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VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht eine Priorität aus der
U.S. Provisional Application Nr. 62/393,902 , mit Anmeldedatum 13. September 2016, deren gesamte Inhalte hierin durch Verweis einbezogen sind.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die in dieser Anmeldung dargelegte Erfindung bezieht sich allgemein auf die Inspektion von Komponenten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Beschicker, Bestückungsautomaten und Verfahren zur Inspektion der Komponentenumrisse während einer Zufuhr von Komponenten über ein Trägerband.
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HINTERGRUND
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Komponenten in Bestückungsprozessen werden oft von einem Beschicker entnommen, auf einer Inspektionsplatte platziert, durch ein erstes Bildgebungssystem dargestellt, von der Inspektionsplatte entnommen, von einem zweiten Bildgebungssystem dargestellt und schließlich platziert. Die Einschränkungen dieser Art von System beinhalten: reduzierte Geschwindigkeit aufgrund mehrfacher Entnahme- und Platzierungsvorgänge einer Komponente; reduzierte Geschwindigkeit aufgrund mehrfacher Bildgebungsprozesse für die Komponente; erhöhte Komplexität aufgrund mehrerer Bildgebungsstationen; sowie erhöhte Fehlergefahr aufgrund mehrerer Schritte für die Handhabung der Komponente.
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Somit würden ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwindung oder Reduzierung einer oder mehrerer der vorgenannten Einschränkungen im Fachgebiet gut aufgenommen werden.
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KURZBESCHREIBUNG
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In einer ersten Ausführungsform der Erfindung beinhaltet ein Beschickungssystem: einen für den Erhalt einer Komponente ausgelegten Beschicker; einen zur Bereitstellung der Komponente vom Trägerband für einen anschließenden Entnahmeprozess ausgelegten Entnahmeort; sowie ein Kamerasystem zur Beobachtung der Komponente an oder vor dem Entnahmeort, wobei das Kamerasystem für die Messung eines Versatzes zwischen einem oder mehreren oberseitigen Merkmal(en) der Komponenten sowie einem Umriss der Komponente ausgelegt ist.
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In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung beinhalt ein Verfahren für die Inspektion von Komponenten: eine Aufnahme einer Komponente durch einen Beschicker; eine Erfassung einer Informationen zur Position der Komponente durch ein Kamerasystem; eine Bereitstellung der Komponente nach der Erfassung für eine Entnahme und die Entnahme der Komponente mit einem Bestückungskopf.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung beinhaltet ein Bestückungsautomat: ein Beschickungssystem, umfassend einen für die Aufnahme einer Komponente ausgelegten Beschicker; und einen für die Bereitstellung der Komponente von dem Bandteller für einen anschließenden Entnahmeprozess ausgelegten Entnahmeort; einen für die Entnahme der Komponente vom Beschicker ausgelegten Bestückungskopf und ein für die Betrachtung der Komponente am oder vor dem Entnahmeort ausgelegtes Kamerasystem, wobei das Kamerasystem für die Messung des Versatzes zwischen einem oberseitigen Merkmal der Komponenten und einem Umriss der Komponente ausgelegt ist.
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Figurenliste
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Einige Ausführungsformen der Erfindung werden detailliert mit Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben, wobei gleiche Bezeichnungen gleiche Elemente benennen:
- 1 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Beschickers gemäß einer Ausführungsform;
- 2 zeigt einen Bestückungsautomat mit einer Beschickerbank mit dem Beschicker aus 1 gemäß einer Ausführungsart;
- 3 zeigt eine seitliche Schnittansicht der Beschickerbank aus 2 gemäß einer Ausführungsart;
- 4 zeigt eine Draufsicht der Beschickerbank aus den 2 - 3 gemäß einer Ausführungsart;
- 5 zeigt ein Bild von einem im Beschicker der 1 angeordneten Trägerband mit Komponenten gemäß einer Ausführungsart; und
- 6 zeigt ein Ablaufdiagramm des Verfahrens für die Inspektion von Komponenten gemäß einer Ausführungsart.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine detaillierte Beschreibung der anschließend beschriebenen Ausführungsformen der vorgestellten Vorrichtung und des dargestellten Verfahrens sind hierin als erläuterndes Beispiel und ohne Begrenzung mit Bezug auf die Figuren dargestellt.
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In 1 ist eine seitliche Schnittansicht eines Beschickers 130 dargestellt. Wie in 2 dargestellt, kann der Beschicker 130 innerhalb eines Bestückungsautomaten 100 montiert sein. Der Beschicker 130 kann für die Aufnahme eines Trägerbandes 14 (dargestellt in 5) ausgelegt sein, auf dem eine Mehrzahl von Komponenten 16a, 16b (dargestellt in 5) abgelegt sind. Das Trägerband 14 kann mit vielen weiteren Komponenten gefüllt sein; die Komponenten 16a, 16b sind exemplarisch dargestellt, wobei verschiedene Arten von elektronischen Komponenten im Beschicker 130 vorgehalten werden können. Der Beschicker 130 kann eine Entnahmezone 18 bzw. einen Entnahmeort beinhalten. Die Entnahmezone 18 kann ein Ort sein, an dem eine Mehrzahl der Komponenten 16a, 16b vom Trägerband 14 einem Bestückungskopf 125 für einen anschließenden Entnahmeprozess vorgelegt werden. Wie dargestellt, kann eine Düse 28 des Bestückungskopfes 125 für die Entnahme der Mehrzahl der Komponenten 16a, 16b nach ihrer Ankunft in der Entnahmezone 18 ausgelegt sein.
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Ein Kamerasystem 20 kann zur Betrachtung der Mehrzahl von Komponenten in einer Inspektionszone 22 ausgelegt sein, während sich die Komponenten noch im Trägerband 14 und im Beschicker 130 befinden. Das Kamerasystem 20 kann in Abwärtsrichtung ausgerichtet und über dem Beschicker 130 angeordnet sein. Die Inspektionszone 22 kann an der oder vor der Entnahmezone 18 auf dem von dem Band 14 zur Entnahmezone 18 genommenen Weg angeordnet sein. Das Kamerasystem 20 kann dazu ausgelegt sein, eine Positionsinformation zur Position der Komponenten 16a, 16b mit Bezug auf ein oberseitiges Merkmal 24 (dargestellt in 5) des Trägerbandes 14 zu erhalten, zu erfassen und/oder zu betrachten. Die Positionsinformation kann vom Kamerasystem 20 an ein Steuerungssystem (nicht dargestellt) des Bestückungsautomaten 100 übermittelt werden. Das Steuerungssystem kann funktional an einen Bestückungskopf 125 angeschlossen sein. Das Steuerungssystem 20 und der Bestückungskopf 125 können für eine Nutzung oder Verwendung dieser Positionsinformation während der Entnahme und/oder Platzierung der Komponenten 16a, 16b ausgelegt sein.
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In 2 ist der Bestückungsautomat 100 dargestellt. Der Bestückungsautomat 100 kann mindestens ein Beschickungssystem 160 beinhalten. Das Beschickungssystem 160 kann einen oder mehrere Beschicker 130 umfassen, die elektronische Komponenten 16a, 16b enthalten bzw. mit diesen beladen sein können, die schließlich auf einer Platine wie in der Ausführung einer Platine 110 zu platzieren sind. Darüber hinaus kann das Beschickungssystem 160 eine Beschickerbank bzw. mehrere Beschickerbänke 180 umfassen, die für die Aufnahme des/der Beschicker(s) 130 ausgelegt sind. Die elektronischen Komponenten 16a, 16b, Beschicker 130, Beschickerbank 180, verschiedene andere Elemente und die Gesamtanordnung des Beschickungssystems 160 können entsprechend der gewünschten Funktion variieren. Zum Beispiel können die Komponenten in Größe und Form variieren. Zusätzlich können die Anzahl, die Größe und die Form der Beschicker 130 entsprechend der Größe der Komponenten und der vorgesehenen Platzierung auf der Platine variieren.
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Ferner können die Ausführungsformen des Bestückungsautomaten 100 den Bestückungskopf 125 mit einer oder mehreren Düsen 28 umfassen, die für das Halten der Komponente 16a, 16b nach deren Bereitstellung an der Entnahmezone 18 ausgelegt sind. Die Düse 28 kann für eine schnelle Entnahme oder Auswahl von Komponenten von den Beschickern 130 des Beschickungssystems 160 ausgelegt sein. Darüber hinaus kann der Bestückungskopf 125 so ausgelegt sein, dass eine entnommene Komponente gegriffen und bewegt wird, um die Komponente an einem präzisen Ort auf der Platine 110 zu platzieren. Zusätzlich kann der Bestückungskopf 125 so ausgelegt sein, dass eine Mehrzahl von Komponenten während einer einzelnen Entnahme- und Platzierungssequenz oder während mehrerer Entnahme- und Platzierungssequenzen entnommen und platziert wird. Beispielsweise kann das Bestückungssystem eine Mehrzahl von Spindelvorrichtungen oder andere Mechanismen mit jeweils einer Düse beinhalten, wobei jede Düse für die Entnahme und Platzierung elektronischer Komponenten ausgelegt ist.
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Weiterhin können Ausführungsformen des Bestückungsautomaten 100 mit einem oder mehreren Düsen-Wechselsystemen 150 ausgelegt sein. Das Düsen-Wechselsystem 150 kann zusätzliche Düsen lagern und verwalten, die entweder für den Austausch einer beschädigten oder verunreinigten Düse oder für den Austausch einer Düse gegen eine andere Düse bereitgestellt werden können, um die Halteanforderungen für verschiedene Komponenten zu erfüllen.
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Die Ausführungsformen eines Bestückungsautomaten 100 können ebenfalls mindestens ein Platinen-Handhabungssystem 170 umfassen, das für den Transport der Platine 110 durch den Bestückungsautomat 100 ausgelegt ist. Ausführungsformen des Platinen-Handhabungssystems 170 können auch ein Transportband (nicht dargestellt) umfassen, auf dem die Platine 110 liegt, während sie durch den Bestückungsautomaten 100 befördert wird. Darüber hinaus können die Ausführungsformen des Platinen-Handhabungssystems 170 auch für eine Zusammenarbeit mit dem Beschickungssystem 160 ausgelegt sein. Die Platine 110 kann in den Bestückungsautomaten 100 über das Platinen-Handhabungssystem 170 zu einer Position im Bestückungsautomaten 100 befördert werden oder in sie eintreten, wie z.B. die ungefähre Mitte des Bestückungsautomaten 100, an der ein gesonderter Mechanismus, wie eine Klammer oder eine andere Befestigungsvorrichtung, die Platine 110 sichern und in ihrer Position halten kann. Der Bestückungskopf 125 kann dann mindestens eine elektronische Komponente 16a, 16b von mindestens einem am Beschickungssystem 160 montierten Beschicker 130 entnehmen und die Komponente 16a, 16b auf der Platine 110 platzieren. Sobald der Entnahme- und Platzierungsprozess beendet ist, kann die Klammer bzw. andere Befestigungsvorrichtung die Platine 110 freigeben, die dann aus dem Bestückungsautomat 100 über das Platinen-Handhabungssystem 170 befördert werden kann.
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Der hierin beschriebene Bestückungsautomat 100 ist ein exemplarisches Beispiel und die hierin beschriebenen Beschicker 130 und das Kamerasystem 20 können für verschiedene andere Ausführungsformen von Bestückungsautomaten, Gebern oder Montagemaschinen angewendet werden. Jede Maschine, die Beschicker 130 und/oder Beschickerbänke verwendet, kann Ausführungsformen des hierin beschriebenen Kamerasystems 20 aufnehmen. Beispielsweise kann in anderen Ausführungsformen das Kamerasystem 20 hinzugefügt werden, um eine Matrix-Fach-Bereitstellungs-Vorrichtung (nicht dargestellt) anstelle von den Bandbeschickern 130 aufzunehmen, zu erfassen und/oder zu betrachten.
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In der in 1 dargestellten beispielhaften Ausführungsform, kann der Beschicker 130 einen Hauptkörper 30 enthalten, der für die Aufnahme eines Trägerbandes 14 ausgelegt ist, auf dem die Komponenten 16a, 16b abgelegt sind. Das Trägerband 14 und die hierauf abgelegten Komponenten 16a, 16b können für eine Bewegung durch den Beschicker 130 zur Inspektionszone 22 und dann schließlich zur Entnahmezone 18 für einen anschließenden Entnahmeprozess ausgelegt sein.
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Das Trägerband 14 kann eine Abdeckung 60 beinhalten, um jede der Komponenten vor der Entnahme zu schützen. Bei dieser Abdeckung 60 kann es sich beispielsweise um eine Abdeckung aus einer biaxial orientierten Polyester-Folie (Mylar) handeln, und diese kann vom Trägerband entfernt werden, bevor die Komponente 16a, 16b, 16c in der Inspektionszone 22 eintrifft. Ferner kann dieses Entfernen der Abdeckung 60 an einem Ort erfolgen, der sich vor der Entnahmezone 18 befindet. Das Entfernen der Abdeckung 60 kann eine präzisere Inspektion ermöglichen und durch ein Bauteil oder einen Mechanismus (nicht dargestellt) des Beschickers 130 für das Entfernen der Abdeckung erfolgen.
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Insbesondere bezugnehmend auf 1 verfügt das Kamerasystem 20 in dieser Ausführungsform wie dargestellt über ein Endoskop 33, das eine Linse 34, wie eine Linse mit einem C-Mount-Gewindeanschluss, und eine Kamera 36 beinhaltet. Die Linse 34 ist an der Kamera 36 befestigt dargestellt. Bei der Kamera 36 kann es sich in einer Ausführungsform um eine Kamera mit einem CCD-Sensor (charge-coupled device) handeln. Bei der Kamera 36 kann es sich um eine intelligente Kamera handeln, und diese kann ihre eigene IP-Adresse haben, und sie kann für eine Kommunikation mit dem Steuerungssystem des Bestückungsautomaten durch einen Kommunikationsweg 58 ausgelegt sein. Zusätzlich kann die Kamera 36 für eine Kommunikation mit dem Beschicker 130 ausgelegt sein. Die Kamera 36 kann mit einer Beschicker-Indexinformation von entweder dem Steuerungssystem des Bestückungsautomaten 100 oder dem Steuerungssystem des Beschickers 130 durch einen Kommunikationsweg 56 versorgt sein. Das Endoskop 33 kann eines oder mehrere Faserkabel 38 enthalten, die sich von der Kamera 36 bis zur Inspektionszone 22 erstreckt/erstrecken. Hierdurch kann die Kamera 36 an einem von der Inspektionszone 22 entfernten Ort angeordnet sein.
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Ferner kann das Endoskop 33 eine oder mehrere Lampe(n) 40a, 40b enthalten, die auf die Inspektionszone 22 ausgerichtet sein. Die eine bzw. mehreren Lampe(n) 40a, 40b können blaues Licht abgeben, um eine Phosphorabsorption zu ermöglichen. Die Inspektionszone 22 kann weiterhin durch eine aufwärts ausgerichtete Hinterleuchtung 42 beleuchtet werden, die sich unter dem Trägerband 14 befindet. Bei der aufwärts ausgerichteten Hinterleuchtung 42 kann es sich um einen flachen diskreten LED-Streifen oder ein dünnes Beleuchtungsmodul handeln, das zum Beispiel einen flachen Emitter enthält. Die aufwärts ausgerichtete Hinterleuchtung 42 kann am Hauptkörper 30 des Beschickers 130 befestigt sein. In einer Ausführungsform kann die aufwärts ausgerichtete Beleuchtung 42 an einer Bandeinheit des Beschickers 130 befestigt sein. Weitere Ausführungsformen werden bedacht, um die Komponenten 16a, 16b während des Erhaltens oder Erfassens der Positionsinformationen in der Inspektionszone 22 durch das abwärts gerichtete Kamerasystem 20 zu beleuchten. In manchen Ausführungsformen kann eine Hinterleuchtung unnötig sein. Die Lampen 40a, 40b können in anderen Ausführungsformen nicht erforderlich sein.
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In 3 wird eine seitliche Schnittansicht der Beschickerbank 180 mit einer Mehrzahl von angebrachten Beschickern 130 gezeigt. An der Beschickerbank 180 kann eine Brücke 44 befestigt sein. Bei der Brücke 44 kann es sich um eine starre Struktur handeln, die für ein Stützen des abwärts ausgerichteten Kamerasystems 20, einschließlich des Endoskops 33, der Faserkabel 38 und Lampen 40a, 40b für jeden jeweiligen Beschicker 130 ausgelegt ist. Die Brücke 44 kann auch für ein Stützen und Halten der Kamera 36 und der Linse 34 ausgelegt sein. In manchen Ausführungsformen können die Kamera 36 und die Linse 34 entfernt von der Brücke an einem anderen Ort im Bestückungsautomat 100 angeordnet sein. In dieser Ausführungsform können die Faserkabel 38 von der entfernt angeordneten Kamera 36 und der Linse 34 zur Brücke 44 verlaufen. Die Brücke 44 kann eine linke Seite 46, die sich von der Beschickerbank 180 nach oben erstreckt, eine rechte Seite 48, die sich von der Beschickerbank 180 nach oben erstreckt, und eine Oberseite 50 umfassen, die sich zwischen der linken Seite 46 und der rechten Seite 48 erstreckt. Somit kann sich die Brücke 44 oberhalb der Beschicker 130 erstrecken, wie in dargestellt. Die Brücke 44 kann eine Mehrzahl von Öffnungen 52 umfassen, die sich entlang der Länge der Beschicker 130 in die Brücke 44 erstrecken. Die Mehrzahl der Öffnungen 52 kann für eine Aufnahme der Faserkabel 38 des Endoskops 33 für jede Kamera 36 des Kamerasystems 20 ausgelegt sein. Die Öffnungen 52 können so gestaltet sein, dass die Faserkabel mit den Öffnungen 52 so zu befestigen bzw. zu sichern sind, dass die Faserkabel korrekt auf die Inspektionszone 22 des Beschickers 130 weisen. In der Brücke 44 kann eine Mehrzahl von nach unten ausgerichteten Öffnungen (nicht dargestellt) innerhalb jeder der Öffnungen 52 angeordnet sein. Jede der nach unten ausgerichteten Öffnungen kann oberhalb eines zugehörigen Beschickers 30 angeordnet sein, damit das Endoskop 33 des nach unten ausgerichteten Kamerasystems 20 die Inspektionszone 22 an den Beschickern 130 betrachten kann.
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In 4 wird eine Draufsicht der Beschickerbank 180 mit der Brücke 44 gezeigt. Die Brücke 44 beinhaltet eine Mehrzahl von Faserkabeln 38, die jeweils mit einer Kamera 36 mit CCD-Sensor gekoppelt sind, um eine CCD-Matrix zu bilden, die an den Beschickerbankbereich 180 angrenzend angeordnet sein kann. In dieser Ausführungsform können die Beschicker 130 jeweils in der Beschickerbank 180 unter der Brücke 44 angeordnet sein. Die Beschicker 130 können jeweils in der Beschickerbank 180 montiert und von der Beschickerbank 180 demontiert werden, ohne das abwärts ausgerichtete Kamerasystem 20 oder eine seiner Komponenten oder Funktionen zu stören.
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Auch wenn die Brücke 44 dargestellt ist, um die Komponenten des Kamerasystems 20 strukturell über den jeweiligen Beschickern 130 zu halten, werden andere Ausführungsformen für ein Halten des Kamerasystems über den Beschickern 130 in Erwägung gezogen. Zum Beispiel kann das Kamerasystem 20 keine entfernten Kameras 36 beinhalten, die durch Faserkabel 38 verbunden sind, sondern anstatt dessen einfach eine oder mehrere Kameras enthalten, die an dem Beschicker 130 angebracht und direkt oberhalb angeordnet sind.
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In einer anderen Ausführungsform, kann/können eine oder mehrere bewegliche Kamera(s) bereitgestellt sein, die sich über den Beschickern 130 bewegt/bewegen. Als Beispiel ist eine bewegliche, nach unten gerichtete Kamera, die am Bestückungskopf 125 befestigt ist, in 2 dargestellt. Es ist jedes Kamerasystem denkbar, das zur Lage der Komponenten 16a, 16b, etc. im Verhältnis zum Beschicker 130 und/oder Trägerband 14 Bildinformationen betrachten, erhalten und/oder erfassen kann. Weiterhin kann das Kamerasystem so ausgelegt sein, dass die Beschicker 130 in die Beschickerbänke eingesetzt oder aus ihnen entfernt werden können, ohne das Kamerasystem 20 entfernen oder verändern zu müssen.
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In 5 ist ein Bild 200 der Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d auf dem Trägerband 14 im Beschicker 130 dargestellt. Die Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d können jeweils mindestens ein identifizierendes oberseitiges Merkmal 24a, 24b, 24c, 24d aufweisen. Die Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d können ebenfalls jeweils den Umriss 54a, 54b, 54c, 54d, enthalten. Die Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d können zusätzlich zu den dargestellten weitere oberseitige Merkmale enthalten. Das Kamerasystem 20 kann für einen Erhalt von Positionsinformationen ausgelegt sein, sodass eine Bestimmung des Versatzes der Umrisse 54a, 54b, 54c, 54d der Komponente 16a, 16b, 16c, 16d von den oberseitigen Merkmalen 24a, 24b, 24c, 24d jeder Komponente im Trägerband 14 durchgeführt werden kann. Dies kann durch Erfassen, Erhalten und/oder Betrachten eines Bildes der oberseitigen Merkmale 24a, 24b, 24c, 24d der Komponente 16a, 16b, 16c, 16d und dem Vergleich der Lage des oberseitigen Merkmals 24a, 24b, 24c, 24d zur Lage des Komponentenumrisses 54a, 54b, 54c, 54d erfolgen, um den Versatz der Komponente 16a, 16b, 16c, 16d zu, beispielsweise, ihrer erwarteten Position zu bestimmen. Hierdurch kann das Kamerasystem 20 die Position jeder Komponente 16a, 16b, 16c, 16d auf dem Trägerband 14 erfassen.
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Die vom Kamerasystem 20 an den Beschickern 130 vor der Entnahme der Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d, etc. durch den Bestückungskopf 125 erfasste Positionsinformation kann vom Steuerungssystem des Bestückungsautomaten 100 verwendet werden, um die korrekte Entnahme und/oder Platzierung der Komponente 16a, 16b, 16c, 16d, etc. durch den Bestückungskopf 125 zu vereinfachen. Diese Information kann zum Beispiel, sobald die Positionsinformation vom Kamerasystem 20 erfasst wurde, genutzt werden, damit der Bestückungskopf 125 die Komponente präziser vom Beschicker 130 entnehmen kann. Darüber hinaus kann die vom Kamerasystem 20 erfasste Positionsinformation verwendet werden, um die Position der Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d, etc. auf der Düse 28 besser zu verstehen und hierdurch eine präzisere Platzierung der Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d, etc. auf der Platine 110 zu erreichen. Dieses Kamerasystem 20 kann die Notwendigkeit eines zusätzlichen Entnahme- und Platzierungsschrittes an einer Inspektionsplatte (nicht dargestellt) vor der endgültigen Platzierung aufheben.
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Bezugnehmend auf 2 können Ausführungsformen einer Platinen-Montagemaschine 10 als Unterstützung für die Entnahme und Platzierung von Komponenten ein zweites Kamerasystem 140 enthalten. Das zweite Kamerasystem 140 kann eine nach oben gerichtete Kamera enthalten, die eine elektronische Komponente vor ihrer Platzierung auf einer Platine 90 abbilden kann. Ausgehend von dem erhaltenen Bild, kann das Steuerungssystem des Bestückungsautomaten 100 bestimmen, ob die elektronische Komponente platzierbar ist oder nicht sowie das Verhältnis der Komponente zum Bestückungssystem 125 feststellen. Darüber hinaus kann das zweite Kamerasystem 140 dazu beitragen, die präzise Platzierung einer elektronischen Komponente auf einer Platine zu erleichtern.
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In 6 wird ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Inspektion von Komponenten 200 in einem Bestückungsautomaten, wie dem Bestückungsautomaten 100, dargestellt. Das Verfahren 200 kann einen ersten Schritt 202 eines Erhaltens einer Komponente, wie z.B. die Komponenten 16a, 16b, 16c, 16d durch einen Beschicker, wie z.B. Beschicker 130, in einer Inspektionszone, wie der Inspektionszone 22, beinhalten.
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Das Verfahren 200 kann einen Schritt 204 für eine Bewegung oder Positionierung von mindestens einer Kamera, wie der Kamera 36, zum Beispiel über dem Beschicker in der Inspektionszone enthalten. Das Verfahren 200 kann einen Schritt 206 für eine Bestimmung durch ein Steuerungssystem enthalten, ob die Kamera sich in ihrer Position befindet. Wenn sich die Kamera nicht in ihrer Position befindet, kann das Verfahren 200 einen Schritt 208 des Wartens auf die Kamera enthalten, damit die Kamera sich in ihrer Position bewegt, bzw. des Wartens auf die Kamera, damit diese sich in der Position einrichtet. Wenn die Kamera sich in ihrer Position befindet, kann das Verfahren mit dem nächsten Schritt fortfahren. Es sollte klar sein, dass die Schritte 204, 206, 208 des Verfahrens 200 für den Fall erforderlich sein können, dass es sich bei dem Kamerasystem um ein bewegliches Kamerasystem, wie Kamerasystem 120, handelt. Die Schritte 204, 206, 208 sind jedoch evtl. für den Fall nicht erforderlich, dass es sich bei dem Kamerasystem um ein stationäres Kamerasystem über jedem der Beschicker handelt, wie das Kamerasystem 20.
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Das Verfahren 200 kann dann einen Schritt 210 enthalten, um ein Signal vom Steuerungssystem des Bestückungsautomaten an den Beschicker auszugeben, zu senden und/oder zu kommunizieren, um eine nach oben ausgerichtete Hinterleuchtung, wie z.B. die nach oben ausgerichtete Hinterleuchtung 42, einzuschalten, die sich hinter dem Trägerband auf dem Beschicker befindet.
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Das Verfahren 200 kann dann die Erfassung einer Positionsinformation bezüglich einer Position einer der Komponenten auf dem Trägerband im Beschicker durch ein Kamerasystem, wie dem Kamerasystem 20, enthalten. Dieser Schritt zur Erfassung kann zunächst z.B. durch einen Schritt 212 erfolgen, der einen Umriss, wie die Umrisse 54a, 54b, 54c, 54d, der Komponente mit der Kamera ermittelt. Dies kann erfolgen, wenn die nach oben ausgerichtete Hinterleuchtung 42 eingeschaltet ist. Als nächstes kann das Verfahren 200 einen Schritt 214 für die Ausgabe, das Senden und/oder die Kommunikation eines Signals an den Beschicker beinhalten, die nach oben ausgerichtete Hinterleuchtung auszuschalten. Das Verfahren 200 kann einen nächsten Schritt 216 für die Ausgabe, das Senden und/oder die Kommunikation eines Signals durch das Steuerungssystem an den Bestückungsautomaten beinhalten, um mindestens eine Lampe des Kamerasystems, wie die Lampen 40a, 40b einzuschalten. Das Verfahren 200 kann dann einen Schritt 218 für das Finden, das Erfassen und /oder die Aufnahme eines oberseitigen Merkmals, wie z.B. die oberseitigen Merkmale 24a, 24b, 24c, 24d, der Komponente mit der Kamera des Kamerasystems enthalten.
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Das Verfahren 200 kann dann einen Schritt 220 für das Ausschalten der Lampen des Kamerasystems enthalten. Dieser Schritt 220 kann beispielsweise durch das Senden eines Signals durch das Steuerungssystem des Bestückungsautomaten erfolgen. Das Verfahren 200 kann dann einen Schritt 222 für das Berechnen des Versatzes zwischen den oberseitigen Merkmalen der Komponente und einem Umriss der Komponente durch das Steuerungssystem oder einen Prozessor des Bestückungsautomaten sowie für das Speichern dieser Informationen an einem Speicherort des Steuerungssystems enthalten. Das Verfahren 200 kann somit die Bestimmung einer Position der Komponente auf dem Trägerband durch ein Steuerungssystem mithilfe der Positionsinformation beinhalten. Das Verfahren 200 kann die Bereitstellung der Komponentenposition für ein Platzierungssystem beinhalten, wie z.B. für den Bestückungskopf 125.
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Das Verfahren 200 kann dann einen Schritt 224 für die Indizierung zusätzlicher Beschicker für den Fall beinhalten, dass eine Beschickerbank, wie z.B. die Beschickerbank 180, eine Mehrzahl von Beschickern enthält. Das Verfahren 200 kann dann einige oder alle der Schritte 202 - 222 wie erforderlich an jedem weiteren Beschicker wiederholen. Das Verfahren 200 kann einen Schritt 226 für eine Fertigstellung der Inspektion sämtlicher Beschicker in der Beschickerbank beinhalten. Als nächstes kann das Verfahren 200 einen Schritt 228 für eine Bereitstellung der Komponenten zur Entnahme durch den Bestückungskopf enthalten. Sobald die Komponenten in jedem Beschicker inspiziert wurden, kann das Verfahren 200 einen Schritt 230 für die Entnahme der Komponenten durch den Bestückungskopf enthalten, die gemäß Methode 200 inspiziert wurden. Das Verfahren 200 kann ferner einen Schritt 232 für ein Bewegen des Bestückungskopfes über ein zweites Kamerasystem, wie z.B. das zweite Kamerasystem 140, enthalten, um die Komponenten mit dem Bestückungskopf zu betrachten. Das Verfahren 200 kann die Durchführung von Mikrokorrekturen und/oder Korrekturen auf der Basis der durch die Kamerasysteme erhaltenen Informationen beinhalten. Nach erfolgten Korrekturen kann das Verfahren 200 einen Schritt 234 für die Platzierung von Komponenten auf z.B. einer Platine wie Platine 110 beinhalten. Somit kann das Verfahren 200 beinhalten, dass der Bestückungskopf/die Bestückungsköpfe, der/die von dem ersten Kamerasystem während der Entnahme und/oder der Platzierung der Komponenten durch den Bestückungskopf 125 erhaltenen Positionsinformationen der Komponente nutzt/nutzen.
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Elemente der Ausführungsformen wurden mit den Artikeln „ein“ oder „eine(r)“ angegeben. Diese Artikel sollen bedeuten, dass es eines oder mehrere der Elemente gibt. Die Begriffe „umfassen“, „beinhalten“ und „mit“ sowie ihre Ableitungen sind als Einschließung gedacht, dass es weitere Elemente als die aufgelisteten Elemente geben kann. Die Konjunktion „oder“ bei Verwendung mit einer Liste von mindestens zwei Begriffen bezeichnet einen beliebigen der Begriffe oder eine beliebige Kombination von Begriffen gedacht. Die Begriffe „erst(e/r)“ und „zweit(e/r)“ werden für eine Unterscheidung von Elementen und nicht für eine Angabe einer bestimmten Reihenfolge verwendet.
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Auch wenn die Erfindung nur mit einer begrenzten Anzahl an Ausführungsformen detailliert beschrieben wurden, sollte ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass die Erfindung nicht nur auf diese Ausführungsformen begrenzt ist. Die Erfindung kann im Gegenteil modifiziert werden, um eine Reihe von Variationen, Veränderungen, Ersetzungen oder äquivalenten Anordnungen einzubinden, die hierfür nicht beschrieben sind, die dem Geist und dem Umfang der Erfindung jedoch entsprechen. Darüber hinaus ist davon auszugehen, auch wenn verschiedene Ausführungsarten der Erfindung beschrieben wurden, dass Aspekte der Erfindung nur einige der beschriebenen Ausführungsformen beinhalten können. Dementsprechend wird die Erfindung nicht als durch die vorangehende Beschreibung begrenzt betrachtet, sondern wird nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche begrenzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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