DE1120140B - Verfahren zur Herstellung von Epoxydgruppen enthaltenden haertbaren Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Epoxydgruppen enthaltenden haertbaren VerbindungenInfo
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Description
INTERNAT. KL. C 08 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
Bi,
/V-
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
H35867IVd/39c
13. MÄRZ 1959
21. DEZEMBER 1961
Es ist bekannt, Epoxydgruppen enthaltende härtbare Verbindungen dadurch herzustellen, daß man mehrwertige
Phenole in wäßriger oder alkoholischer Lösung in Gegenwart von Alkali mit einem Halogenepoxyalkan,
z. B. Epichlorhydrin, oder mit einer geeigneten Dihalogenverbindung, z. B. Dichlorhydrin, zur Reaktion
bringt. Man hat auch schon mehrwertige Phenole mit Epichlorhydrin zu den entsprechenden
Chlorhydrinäthern umgesetzt und diese anschließend durch Halogenwasserstoffabspaltung mit Hilfe von
Alkali in Epoxydgruppen enthaltende härtbare Verbindungen übergeführt. In allen Fällen ist es hierbei
notwendig, das gebildete anorganische Salz, z. B. Natriumchlorid, entweder mit Wasser auszuwaschen
oder durch Filtration zu entfernen, was meistens Schwierigkeiten bereitet. Anschließend muß das Produkt
durch Erwärmen im Vakuum vom organischen Lösungsmittel oder vom Wasser befreit werden.
Es wurde nun gefunden, daß man Epoxydgruppen enthaltende härtbare Verbindungen in einfacherer
Weise als bisher dadurch herstellen kann, daß man organische Verbindungen, die mehr als eine phenolische
Hydroxylgruppe im Molekül enthalten, bei erhöhter Temperatur mit einem Halogenepoxyalkan,
welches ein Halogenatom in Nachbarstellung zur Epoxydgruppe enthält und das in einer Menge von
mehr als 2 Mol pro phenolische Hydroxylgruppe verwendet wird, zur Reaktion bringt, wobei als Katalysatoren
organische hochmolekulare, in der Reaktionsmischung unlösliche Verbindungen zugegeben werden,
die entweder
a) salzartige Gruppen oder
b) Gruppen, die unter den Reaktionsbedingungen in salzartige Gruppen übergehen, oder
c) Säureamidgruppen enthalten. Zur Isolierung der gebildeten Epoxydverbindungen
wird der Katalysator von der Reaktionsmischung abgetrennt. Anschließend werden das überschüssige
Halogenepoxyalkan sowie gebildete flüchtige Reaktionsprodukte abdestilliert.
Organische Verbindungen, die mehr als eine phenolische Hydroxylgruppe im Molekül enthalten und die
als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden können, sind z. B. Resorcin, Hydrochinon,
1,4-Dioxynaphthalin und andere isomere Dioxynaphthaline,
4,4'-Dioxydiphenyl, 2,2'-Dioxydiphenyl und andere isomere Dioxydiphenyle, 4,4'-Dioxydiphenylmethan,
4,4'-Dioxydibenzyl, ferner substituierte Dioxydiphenylmethane, wie sie durch saure
Kondensation von Phenolen mit Aldehyden oder Ketonen entstehen, insbesondere das aus Phenol und
Aceton herstellbare 4,4'-Dioxydiphenyl-2,2-propan, Verfahren zur Herstellung
von Epoxydgruppen enthaltenden
härtbaren Verbindungen
Anmelder:
Henkel & Cie. G. m. b. H.,
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Dr. Manfred Budnowski, Düsseldorf-Holthausen,
und Dr. Manfred DoEr, Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
das sogenannte »Bisphenol A«, ferner Dioxydiphenylcylohexan u. a. m. Die als Ausgangsstoffe verwendeten
mehrwertigen Phenole können neben den phenolischen Hydroxylgruppen auch noch andere Substituenten oder
funktioneile Gruppen im. Molekül enthalten, z. B.
Kohlenwasserstoffreste, Äthergruppen, Estergruppen oder Halogenatome, sofern dadurch die Reaktion
nicht gestört wird. So kommen beispielsweise als Ausgangsstoffe Verbindungen, wie 4,4'-Dioxybenzophenon
und andere isomere Dioxybenzophenone, 4,4'-Dioxydiphenylsulfon und seine, Isomeren sowie halogeniert«
Abkömmlinge der genannten Phenole, z. B. des Diphenylolpropans, in Frage. Auch Veresterungs- oder
Verätherungsprodukte von mehrwertigen Phenolen mit freien phenolischen Hydroxylgruppen können verwendet
werden, z. B. der Ester aus 1 Mol Phthalsäure und 2 Mol Resorcin, Hydrochinon oder Diphenylolpropan.
Ebenso können Derivate von aromatischen Oxycarbonsäuren verwendet werden, z. B. Ester der
Salicylsäure oder der p-Oxybenzoesäure mit mehrwertigen Alkoholen, wie der Äthylenglycol-bis-p-oxybenzoesäureester.
Geeignete Ausgangsstoffe sind ferner Verbindungen, welche mehr als zwei phenolische Hydroxylgruppen im
Molekül enthalten, z. B. das 2,2,3,3-Tetrakis-[4'-oxyphenyl]-butan
oder Kondensationsprodukte aus substituierten oder unsubstituierten Phenolen mit Formaldehyd oder anderen Aldehyden oder Ketonen, insbesondere die sogenannten Novolake oder Resole.
Je nach der Molekülgröße dieser letzteren Ausgangsstoffe werden Verbindungen von mehr oder weniger
hohem Molekulargewicht erhalten.
109 750/593
^ :- -- ϊ 120 140 c
Halogenepoxyalkane, welche ein Halogenatom in .' saure und basische Gruppen nebeneinander im Molekül
Nachbarstellung zur Epoxygruppe enthalten und die enthalten. Solche Produkte sind z. B. als Ionenauserfindungsgemäß
mit den oben beschriebenen mehr als tauscher unter der Bezeichnung Zwitterionenharze im
eine phenolische Hydroxylgruppe im Molekül ent- Handel. Selbstverständlich können auch sogenannte
haltenden Verbindungen umgesetzt werden, sind bei- 5 Mischbettionenaustauscher, d.h. Mischungen aus
spielsweise Epichlorhydrin,Bpib'romhydrin, 1,2-Epöxy- Anionenaustauschern und Kationenaustauschern, ver-3-chlorbutan,
l-Chlor-2,3-epoxybutan, l-Chlor-2,3- wendet werden.
epoxy-5-methoxypentan u. a. m. Als bevorzugter Schließlich kommen als Katalysatoren solche Ver-Ausgangsstoff
wird Epichlorhydrin verwendet. Das bindungen in Frage, welche Säureamidgruppen enthandelsübliche
technische Epichlorhydrin mit einem io halten, z. B. Polyamide, ferner die bekannten Harn-Wassergehalt
von etwa 0,1% kann ohne Reinigung stoffharze.
oder Trocknung eingesetzt werden. Die Menge des Die genannten Katalysatoren werden für das erfin-Halogenepoxyalkans
soll mehr als 2 Mol pro pheno- dungsgemäße Verfahren zweckmäßig in körniger Form
lische Hydroxylgruppe betragen. Es ist vorteilhaft, das eingesetzt. Feinpulvrige Anteile werden vorteilhaft
Halogenepoxyalkan in wesentlich größerem Über- 15 vorher durch Aussieben und/oder Auswaschen abschuß,
ζ. B. 5 bis 40 Mol und mehr pro phenolische getrennt. Auf diese Weise erreicht man, daß die AbHydroxylgruppe,
einzusetzen. Das nicht umgesetzte trennung des Katalysators von der Reaktionsmischung,
Halogenepoxyalkan wird bei der Reaktion nicht ver- z. B. durch Zentrifugieren, Dekantieren oder Filtrieren,
ändert und kann leicht zurückgewonnen und erneut außerordentlich glatt verläuft. Für die Filtration geverwendet
werden. 20 nügen grobe Filter. Vorteilhaft verwendet man eng-
AIs Katalysatoren kommen solche Stoffe in Frage, -· maschige Drahtsiebe für diesen Zweck,
die sich in der Reaktionsmischung nicht lösen und die Die Katalysatoren können im allgemeinen beliebig
deshalb nach beendeter Reaktion leicht mechanisch oft verwendet werden, da sie sich, von einem geringen
abgetrennt werden können. Auf diese Weise wird ver- mechanischen Abrieb abgesehen, nicht verbrauchen,
mieden, daß man das Reaktionsprodukt in umstand- 25 Sollte ihre Aktivität nach mehrmaligem Gebrauch
lieber Weise durch Auswaschen von dem Katalysator -- nachlassen, so können sie in ernfacher Weise regeneriert
befreien muß oder daß durch Katalysatorrückstände werden. Die Art des Regenerieren ist von der
beim Abdestillieren der flüchtigen Bestandteile des chemischen Konstitution des betreffenden Katalysators
Reaktionsgemisches unerwünschte Nebenreaktionen abhängig. In vielen Fällen ist Auswaschen und Quellen
ausgelöst werden. Es werden daher als Katalysatoren 30 mit Wasser ausreichend. In anderen Fällen werden die
vorzugsweise organische hochmolekulare Verbindun- Katalysatoren durch Behandlung mit Salzlösungen
gen verwendet, die in der Reaktionsmischung unlöslich oder mit verdünnten Säuren bzw. Basen regeneriert,
sind. Ein gewisser Wassergehalt der Katalysatoren stört die
Als Katalysatoren kommen zunächst solche Ver- erfindungsgemäße Reaktion im allgemeinen nicht,
bindungen in Frage, welche salzartige Gruppen 35 Die Menge des Katalysators kann in weiten Grenzen enthalten, z. B. die Salze von hochmolekularen or- schwanken. Die optimale Menge hängt von der Konganischen Säuren, wie Alkali-, Ammonium- oder stitution des Katalysators ab und kann von Fall zu Fall Aminsalze der Polyacrylsäure. Besonders zweckmäßig durch Vorversuche leicht ermittelt werden,
ist es, als Katalysatoren sogenannte Ionenaustauscher- Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise harze zu verwenden. Kationenaustauscherharze, welche 40 durchgeführt, daß die genannten Ausgangsstoffe und saure Gruppen, z. B. Sulfonsäuregruppen, Carboxyl- der Katalysator einige Stunden erhitzt werden. In •gruppen, Phosphonsäuregruppen u.a., enthalten kön- manchen Fällen ist es zweckmäßig, dem Reaktionsnen, werden für das erfindungsgemäße Verfahren in gemisch ein indifferentes organisches Lösungsmittel Form ihrer Salze, z. B. in Form der Alkali-, Am- zuzusetzen. Verwendet man, was besonders zweckmonium-oder Aminsalze, eingesetzt. Es ist weiterhin 45 mäßig ist, Epichlorhydrin als Halogenepoxyalkan, und möglich, als Katalysatoren Anionenaustauscherharze, zwar in größerem Überschuß, so empfiehlt es sich, die d. h. Ionenaustauscher mit basischen Gruppen, z. B. Reaktionsmischung am Rückfluß zu kochen. An-Aminogruppen, quaternären Ammonium- oder Phos- schließend wird der Katalysator abgetrennt, indem phoniumgruppen sowie ternären Sulfoniumgruppen, man z. B. die Mischung durch ein fernes Sieb aus in Form ihrer Salze, z. B. in Form der Chloride oder 50 V 4 Α-Draht leitet. Die Abtrennung des Katalysators Sulfate, zu verwenden. geht auf diese Weise außerordentlich glatt und rasch.
bindungen in Frage, welche salzartige Gruppen 35 Die Menge des Katalysators kann in weiten Grenzen enthalten, z. B. die Salze von hochmolekularen or- schwanken. Die optimale Menge hängt von der Konganischen Säuren, wie Alkali-, Ammonium- oder stitution des Katalysators ab und kann von Fall zu Fall Aminsalze der Polyacrylsäure. Besonders zweckmäßig durch Vorversuche leicht ermittelt werden,
ist es, als Katalysatoren sogenannte Ionenaustauscher- Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise harze zu verwenden. Kationenaustauscherharze, welche 40 durchgeführt, daß die genannten Ausgangsstoffe und saure Gruppen, z. B. Sulfonsäuregruppen, Carboxyl- der Katalysator einige Stunden erhitzt werden. In •gruppen, Phosphonsäuregruppen u.a., enthalten kön- manchen Fällen ist es zweckmäßig, dem Reaktionsnen, werden für das erfindungsgemäße Verfahren in gemisch ein indifferentes organisches Lösungsmittel Form ihrer Salze, z. B. in Form der Alkali-, Am- zuzusetzen. Verwendet man, was besonders zweckmonium-oder Aminsalze, eingesetzt. Es ist weiterhin 45 mäßig ist, Epichlorhydrin als Halogenepoxyalkan, und möglich, als Katalysatoren Anionenaustauscherharze, zwar in größerem Überschuß, so empfiehlt es sich, die d. h. Ionenaustauscher mit basischen Gruppen, z. B. Reaktionsmischung am Rückfluß zu kochen. An-Aminogruppen, quaternären Ammonium- oder Phos- schließend wird der Katalysator abgetrennt, indem phoniumgruppen sowie ternären Sulfoniumgruppen, man z. B. die Mischung durch ein fernes Sieb aus in Form ihrer Salze, z. B. in Form der Chloride oder 50 V 4 Α-Draht leitet. Die Abtrennung des Katalysators Sulfate, zu verwenden. geht auf diese Weise außerordentlich glatt und rasch.
Eine weitere Gruppe geeigneter Katalysatoren sind Anschließend werden das überschüssige Halogenepoxysolche
hochmolekularen Verbindungen, die reaktions- alkan sowie flüchtige Reaktionsprodukte, ζ. Β. Difähige
Gruppen enthalten, welche unter den ange- chlorhydrin, abdestilliert, und zwar vorzugsweise bei
wandten Bedingungen in salzartige Gruppen über- 55 vermindertem Druck. Kleine Mengen Wasser, die bei
gehen. Solche Verbindungen sind beispielsweise hoch- Verwendung von wasserhaltigen Katalysatoren oder
molekulare organische Basen, z. B. Anionenaus- technischem Epichlorhydrin im Reaktionsgemisch vortauscher
in Form der freien Basen. Auch andere handen sein können, werden hierbei mit entfernt, so daß
Harze, welche tertiären Stickstoff enthalten, der be- das Reaktionsprodukt wasserfrei ist. Das abdestillierte
kanntlich mit Epihalogenhydrinen in quaternäre Ver- 60 Halogenepoxyalkan kann, gegebenenfalls nach entbindungen
übergeht, sind geeignet, z. B. Melaminharze sprechender Reinigung, für weitere Ansätze verwendet
oder mit organischen Aminen gehärtete Epoxydharze. werden. Gebildetes Dihalogenhydrin läßt sich in be-Es
sind ferner hochmolekulare Verbindungen geeignet, kannter Weise leicht in Epihalogenhydrin überführen,
die zweiwertige Schwefelatome enthalten, welche be- Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herfähigt
sind, mit Halogenepoxyalkanen in ternäre 65 gestellten Epoxydgruppen enthaltenden härtbaren Ver-SuIf
oniumverbindungen überzugehen. bindungen sind mit den nach den bekannten Verfahren,
Weiterhin sind als Katalysatoren solche hochmole- z. B. aus Diphenylolpropan und Epichlorhydrin in
kularen organischen Verbindungen geeignet, welche wäßrig-alkalischer Lösung; hergestellten Epoxydharzen
5 6
nicht identisch. Sie unterscheiden sich von diesen in temperatur weitgehend kristallisierte. Das Produkt
der Regel durch einen höheren Gehalt an organisch wies folgende Kennzahlen auf:
gebundenem Halogen, z. B. Chlor. Sie zeichnen sich
gebundenem Halogen, z. B. Chlor. Sie zeichnen sich
ferner im Vergleich zu den nach dem bekannten Ver- Epoxydsauerstoff .,,, „ 12,9 %
fahren gewonnenen Produkten bei gleichem Epoxyd- 5 Chlor 156%
sauerstoffgehalt durch niedrigere Viskosität und hellere Molekulargewicht 230
Farbe aus. ......
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können Bei dem verwendeten Anionenaustauscher handelte
mit allen als Härter für Epoxydharze geeigneten Ver- es sich um einen stark basischen Anionenaustauscher
bindungen, beispielsweise mit organischen Basen oder ΐό auf Polystyrolbasis, welcher quaternäre Benzyl-
mit zwei- oder mehrbasischen Carbonsäuren bzw. ammoniumgruppen enthält. Dieser Ionenaustauscher
deren Anhydriden, gehärtet werden. Ihre Verwendbar- wurde mit gleichem Erfolg in Form der freien Base
keit ist vielseitig. Sie können z. B. in Kombination mit und in Form des salzsauren Salzes eingesetzt,
geeigneten Härtern als Klebstoffe, Gießharze, Lack- Der Ionenaustauscher wurde in diesem Beispiel soharze
oder zur Herstellung von glasfaserverstärkten 15 wie in den Beispielen 2 bis 4 in wasserhaltigem Zustand
Kunststoffen verwendet werden. Ganz allgemein eingesetzt,
lassen sich die neuen Produkte für alle diejenigen
Zwecke einsetzen, für die man bisher die Verwendung
lassen sich die neuen Produkte für alle diejenigen
Zwecke einsetzen, für die man bisher die Verwendung
von Epoxyharzen vorgeschlagen hat. Durch ihre Beispiel 2
vorteilhaften Eigenschaften, insbesondere ihre nied- 20
vorteilhaften Eigenschaften, insbesondere ihre nied- 20
rigere Viskosität und ihre hellere Farbe, sind sie 110 g Resorcin, 3700 g technisches Epichlorhydrin
hierbei in vielen Fällen den bisherigen Epoxyharzen und 80 g des gleichen Anionenaustauschers, wie er im
überlegen. Durch Zusatz von kleinen Mengen bis zu Beispiel 1 verwendet wurde, wurden 5 Stunden unter
1 % an organischen Peroxyden, z. B. Methyläthyl- Rühren am Rückfluß erhitzt. Aus dem nach Entketonperoxyd
oder Cyclohexanonperoxyd, werden 25 fernung des Katalysators und des überschüssigen
ohne Schwierigkeiten wasserhelle Produkte erhalten. Epichlorhydrins erhaltenen Rückstand wurden durch
Eine Erhöhung des Gehaltes der erfindungsgemäß fraktionierte Destillation bei einem Druck von
hergestellten Produkte an Epoxydsauerstoff und eine 0,15 mm Hg 200 g eines Produktes vom Siedepunkt
Verminderung des Halogengehaltes läßt sich auf ver- 150 bis 162°C/0,15mm erhalten, welches weitgehend
schiedene Weise erreichen, beispielsweise dadurch, daß 30 aus reinem Resorcindiglycidyläther bestand,
man mit einem großen Überschuß des betreffenden
man mit einem großen Überschuß des betreffenden
Halogenepoxyalkans arbeitet oder daß man ein nach " . . ■
dem vorliegenden Verfahren hergestelltes Harz noch- Beispiel 3
mais mit Epichlorhydrin und Katalysator behandelt.
mais mit Epichlorhydrin und Katalysator behandelt.
Auf diese Weise lassen sich Produkte erhalten, deren 35 228 g »Bisphenol A«, 3700 g technisches Epichlor-Zusammensetzungen
einfachen Glycidyläthern der be- hydrin und 80 g des oben verwendeten Anionenaustreffenden
Phenole nahekommen. In manchen Fällen tauschers wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, umkörnen
sogar praktisch reine Glycidyläther erhalten gesetzt und aufgearbeitet. Es wurden 360 g eines
werden. Harzes mit folgenden Kennzahlen erhalten:
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich 40
Epoxydgruppen enthaltende härtbare Verbindungen Epoxydsauerstoff 5,8%
mit sehr verschiedenem Gehalt an Epoxydsauerstoff Chlor ... 5,3 %
herstellen. Auf diese Weise kann man die Eigen- Viskosität bei 50° C 860OcP
schäften der Produkte in weitem Umfang variieren. Farbe nach Lovibond
Legt man z. B. Wert auf besonders kurze Härtungs- 45 (!"-Küvette)(vgl.Hefter-Schönzeiten, so wird man in der Regel ein Produkt mit hohem feld, »Chemie und Gewinnung
Gehalt an Epoxydsauerstoff einsetzen. Wird dagegen der Fette«, Bd. I, 1936, S. 183,184)
eine lange Verarbeitungsdauer des Harz-Härter-Ge- (mit Aceton im Verhältnis 1: 1
Legt man z. B. Wert auf besonders kurze Härtungs- 45 (!"-Küvette)(vgl.Hefter-Schönzeiten, so wird man in der Regel ein Produkt mit hohem feld, »Chemie und Gewinnung
Gehalt an Epoxydsauerstoff einsetzen. Wird dagegen der Fette«, Bd. I, 1936, S. 183,184)
eine lange Verarbeitungsdauer des Harz-Härter-Ge- (mit Aceton im Verhältnis 1: 1
misches gewünscht, so wählt man Harze mit gerin- verdünnt) 2,7 gelb
gerem Gehalt an Epoxydsauerstoff. Auch die Elastizität 50 0,9 rot
der gehärteten Produkte läßt sich durch den Gehalt der
der gehärteten Produkte läßt sich durch den Gehalt der
Harze an Epoxydsauerstoff variieren. Weitere Varia- 100 g dieses Harzes wurden mit 50 g eines aus 75 %
tionsmöglichkeiten ergeben sich durch die Wahl der Phthalsäureanhydrid und 25% Tetrahydrophthalsäure-Ausgangsstoffe
und durch Zusatz plastifizierender anhydrid bestehenden Härters bei 100 bis 110° C geVerbindungen.
55 schmolzen und gemischt. Aus dieser Mischung wurden
Prüfkörper angefertigt, die nach 14stündiger Härtung
Beispiel 1 bei 150°C folgende Testergebnisse lieferten:
HOg Hydrochinon, 3700 g technisches Epichlor- Formbeständigkeit nach
hydrin (Wassergehalt etwa O5I %) und 80 g eines han- 60 Martens (DIN 53458) ... 8I0C
delsüblichen Anionenaustauschers wurden 5 V2 Stunden Schlagzähigkeit (DIN 53453) 6 bis 8 cm · kg/cm2
unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Dann wurde vom Brinellhärte (DIN 57302) ... 1620 kg/cm2
Katalysator abfiltriert. Das Filtrat wurde bei etwa
Katalysator abfiltriert. Das Filtrat wurde bei etwa
40 mm Hg vom überschüssigen Epichlorhydrin befreit. 50 g des nach vorstehendem Beispiel hergestellten
Die restlichen flüchtigen Bestandteile wurden bei 65 Epoxyharzes wurden mit 0,5 g Methylisobutylketon-
0,5 mm Hg bis zu einer Sumpf temperatur von 100° C peroxyd verrührt und bei '500C 24 Stunden stehen-
abdestilliert. Es hinterblieben 220 g einer wachsartigen gelassen. Der erhaltene Bleicheffekt ergibt sich aus
Substanz, die nach einigem Stehen bei Zimmer- nachstehenden Farbzahlen: - -- -
Farbe nach Lovibond (Γ'-Küvette)
(mit Aceton 1:1 verdünnt)
(mit Aceton 1:1 verdünnt)
Ausgangsmaterial | Nach 12 Stunden | Nach 24 Stunden |
2,7 gelb 0,9 rot |
1,0 gelb 0,2 rot |
0,4 gelb 0,1 rot |
10 g des nach vorstehendem Beispiel hergestellten Epoxyharzes wurden mit 4 g eines aus 75 % Phthalsäureanhydrid
und 25°/o Tetrahydröphthalsäureanhydrid bestehenden Härters bei 100° C vermischt.
Mit dieser Mischung wurden Hartaluminiumstreifen von 100 mm Länge, 20 mm Breite und 2 mm Stärke
unter einfacher Überlappung von 10 mm verklebt und 14 Stunden bei 140° C gehärtet. Die so hergestellten
Prüfkörper wiesen nachstehende Zugscherfestigkeiten bei verschiedenen Temperaturen auf:
Temperatur | Zugscherfestigkeit |
Bei 25°C Bei 100°C Bei 1500C Bei 2000C |
2,8 kg/mm2 2,5 kg/mm2 1,9 kg/mm2 0,2 kg/mm2 |
366 g 4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl-2,2-propan,
5550 g Epichlorhydrin und 100 g des oben verwendeten Anionenaustauschers wurden, wie im
Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt und aufgearbeitet. Es wurden 480 g eines Harzes mit folgenden Kennzahlen
erhalten:
Epoxydsauerstoff 5,0%
Chlor 29,1%
Viskosität bei 500C 17 00OcP
Farbe nach Lovibond
(mit Aceton im Verhältnis 1: 1 verdünnt) 4,6 gelb
(mit Aceton im Verhältnis 1: 1 verdünnt) 4,6 gelb
0,6 rot
10 g des nach vorstehendem Beispiel hergestellten Epoxyharzes wurden mit 3 g eines aus 75% Phthalsäureanhydrid
und 25% Tetrahydrophthalsäureanhydrid bestehenden Härters bei 100° C gemischt. Mit
dieser Mischung wurden Hartaluminiumstreifen von 100 mm Länge, 20 mm Breite und 2 mm Stärke unter
einfacher Überlappung von 10 mm verklebt und 14 Stunden bei 140° C gehärtet. Die auf diese Weise
hergestellten Prüfkörper ergaben folgende Zugscherfestigkeiten bei verschiedenen Temperaturen:
Temperatur | Zugscherfestigkeit |
25°C | 1,9 kg/mm2 ' 2,4 kg/mm2 2,0 kg/mm2 0,5 kg/mm2 |
1000C | |
1500C | |
200°C |
42 g Pyrogallol wurden mit 1850 g technischem Epichlorhydrin (Wassergehalt etwa 0,1%) und 100 g
eines handelsüblichen wasserhaltigen Anionenaustauschers 10 Stunden unter Rühren am Rückfluß
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Es
wurden 80 g eines hellen Epoxyharzes erhalten, welches 6,9 % Bpoxydsauerstoff aufwies. Bei dem
verwendeten Anionenaustauscher handelt es sich um ein stark basisches —NR3 +-Gruppen enthaltendes
Polykondensat.
114 g Diphenylolpropan wurden mit 1850 g technischem
Epichlorhydrin (Wassergehalt etwa 0,1%) und 200 g eines handelsüblichen wasserhaltigen
Kationenaustauschers, und zwar des Ammoniumsalzes eines eine — SO3H-Gruppe am Kern aufweisenden
Styrolharzes mit stark sauren Eigenschaften, 7 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen
Weise aufgearbeitet. Es wurden 170 g eines Epoxyharzes mit 5,7 % Epoxydsauerstoff erhalten.
Zwei gleiche Ansätze, jedoch unter Verwendung des Natriumsalzes und des Kaliumsalzes an Stelle des
Ammoniumsalzes, lieferten die gleichen Ergebnisse.
114 g Diphenylolpropan wurden mit 1850 g technischem Epichlorhydrin und 200 g eines handelsüblichen
5 Stunden bei 120° C gehärteten Melaminharzes in Form eines Granulats der Teilchengröße 0,3
bis 1,0 mm 7 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde in der im
Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Es wurden 176 g eines Epoxyharzes mit 5,9% Epoxydsauerstoff
erhalten.
90 g Tetrachlordiphenylolpropan wurden mit 1150 g
technischem Epichlorhydrin und 62 g eines nach Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung hergestellten
mit Benzidin 4 Stunden bei 1800C gehärteten Epoxyharzes
(Verhältnis Harz zu Härter 2: 1) in Pulverform 7 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Es wurden 128 g
eines Epoxyharzes mit 5,5 % Epoxydsauerstofferhalten. 100 g dieses Harzes wurden mit 40 g eines aus
75% Phthalsäureanhydrid und 25% Tetrahydrophthalsäureanhydrid bestehenden Härters geschmolzen
und 14 Stunden bei 140° C in Formen gehärtet. Die auf diese Weise hergestellten Prüfkörper ergaben
folgende Testwerte:
Formbeständigkeit nach
Martens (DIN 53458).. 900C Schlagzähigkeit (DIN 53453) 4 bis 6 cm · kg/cm2
Brinellhärte (DIN 57302) .. 1610 kg/cm2
55 g Tetrabromdiphenylolpropan wurden mit 550 g Epibromhydrin und 80 g des im Beispiel 1 verwendeten
Anionenaustauschers in Form des bromwasserstoffsauren Salzes 7 Stunden unter Rühren am Rückfluß
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Es
wurden 71 g eines Epoxyharzes, welches 3,0 % Epoxyd-
sauerstoff und 53,1 % Brom enthielt, erhalten. Das Harz wies eine helle Farbe auf.
25 g 4,4'-Dioxydiphenylsulfon (Diphenylolsulfon) wurden mit 600 g Epibromhydrin und 300 g eines
handelsüblichen hochmolekularen Polyamids in Form kleiner Würfel 10 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die
Jteaktionsmischung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Es wurden 65 g
eines Epoxyharzes mit 4,8% Epoxydsauerstoff und 13,4% Brom erhalten.
Das nachstehende Beispiel zeigt, daß die verwendeten
Ionenaustauscher auch ohne Anwesenheit von Wasser wirksam sind.
4000 g technisches Epichlorhydrin und 100 g des im Beispiel 5 verwendeten Anionenaustauschers
(wasserhaltig) wurden in einer Destillationsapparatur unter Rühren zum Sieden erhitzt. Das Erhitzen wurde
so lange fortgesetzt, bis in dem übergehenden Destillat kein Wasser mehr nachzuweisen war. Zu diesem Zeitpunkt
betrug die Sumpf temperatur 117° C. Es waren insgesamt 123 g Destillat übergegangen.
Die entwässerte Mischung wurde nach Zusatz von 228 g Diphenylolpropan 6 Stunden unter Rühren am
Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde das Gemisch in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet.
Es wurden 364 g eines Epoxyharzes erhalten, welches 5,4% Epoxydsauerstoff aufwies.
Umstellung eines Novolakharzes als
OH-Gruppen aufweisende Ausgangsverbindung
OH-Gruppen aufweisende Ausgangsverbindung
35
In 150 g einer 40%igen wäßrigen Formaldehydlösung wurden 135 g Weinsäure unter Rühren und
Erwärmen auf 4O0C gelöst. Anschließend wurden bei
6O0C 195 g Phenol zugegeben. Die Mischung wurde langsam bis zum Sieden erhitzt. Bei etwa 100° C
Innentemperatur setzte eine lebhafte Reaktion ein. Anschließend wurde die Mischung noch 15 Minuten
am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die untere Schicht dreimal mit verdünnter Ammoniaklösung
ausgewaschen, in 3 1 kaltes Wasser eingerührt und über Nacht stehengelassen. Nach Abgießen der
wäßrigen Phase wurde das zurückbleibende Harz in 200 cm3 Aceton aufgenommen und im Vakuum bei
0,5 mm Hg bis zu einer Sumpftemperatur von 85° C von flüchtigen Anteilen befreit. Es wurden 192 g eines
gelben spröden Novolakharzes gewonnen.
50 g dieses Harzes wurden in 1850 g Epichlorhydrin
(Wassergehalt etwa 0,1 %) gelöst. Die Lösung wurde zusammen mit 100 g des im Beispiel 5 verwendeten
wasserhaltigen Anionenaustauschers in Form der freien Base 8 Stunden unter Rühren am Rückfluß
erhitzt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet.
Es wurden 72 g eines sehr hell gefärbten Epoxyharzes erhalten, welches 6,95 % Epoxydsauerstoff aufwies.
50 g dieses Epoxyharzes und 25 g eines aus 75 % Phthalsäureanhydrid und 25% Tetrahydrophthal-Säureanhydrid
bestehenden Härters wurden bei 100° C zusammengeschmolzen und gut vermischt. Mit dieser
Mischung wurden Prüfkörper angefertigt, die nach 14stündiger Härtung
schäften aufwiesen:
schäften aufwiesen:
bei. 14O0C folgende Eigen-
Formbeständigkeit nach
Martens (DIN 53458) .. Ul0C Sehlagzähigkeit (DIN 53453) 5 bis 6 cm · kg/cm2
Brinellhärte (DIN 57302) .. 1615 kg/cma ·-
Mit der gleichen Harz-Härter-Mischung, wie oben
^beschrieben, wurden . Hartaluminiümstreifen von
100 mm Länge, 20 mm Breite und 2 mmi Stärke unter einfacher Überlappung von 10 mm verklebt und
Stunden bei 1400C gehärtet. Die so hergestellten Prüfkörper wiesen nachstehende Zugscherfestigkeiten
bei verschiedenen Temperaturen auf:
Temperatur | Zugscherfestigkeit |
2O0C | l,9kg/mma 2,2 kg/mm2 2,0 kg/mm2 |
1000C | |
200°C |
58 g Phloroglucin, 1850 g Epichlorhydrin (Wassergehalt 0,2%) und 80 g des im Beispiel 5 verwendeten
Anionenaustauschers in Form des Hydrochlorids wurden 8 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Es wurden 120 g eines
hellen Epoxyharzes erhalten, das 9,0% Epoxydsauerstoff und 6,4% Chlor enthielt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Epoxydgruppen enthaltenden härtbaren Verbindungen
durch Umsetzung von mehr als eine phenolische Hydroxylgruppe im Molekül aufweisenden Verbindungen
mit einem Halogenepoxyalkan, welches das Halogen in Nachbarstellung zur Epoxydgruppe
enthält und das in einer Menge von mehr als 2 Mol pro phenolische Hydroxylgruppe eingesetzt
wird, bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß als Katalysatoren organische hochmolekulare, in der Reaktionsmischung unlösliche
Verbindungen verwendet werden, die entweder
a) salzartige Gruppen oder
b) Gruppen, die unter den Reaktionsbedingungen
in salzartige Gruppen übergehen können, oder
c) Säureamidgruppen
enthalten.
enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Halogenepoxyalkan Epichlorhydrin
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Halogenepoxyalkan
in einem Überschuß von 5 bis 40 Mol je phenolische Hydroxylgruppe verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Ionenaustauscherharze
verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren
Kationenaustauscher in Form ihrer Alkali-, Ammonium- und Aminsalze oder Anionenaustauscher
in Form der freien Basen oder in Form von Salzen verwendet.
109 750/593
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als KatalysatorenZwitterionenaustauscherharze
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Melamin-
oder Harnstoffharze verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren mit
üblichen basischen Hartem gehärtete Epoxyharze verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in
körniger Form unter vorheriger Abtrennung feinpulvriger Anteile verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung K 10079 IVc/39c (bekanntgemacht am 1.7. 1954);
Deutsche Patentanmeldung K 10079 IVc/39c (bekanntgemacht am 1.7. 1954);
Paquin: Epoxydverbindungen und Epoxydharze, ίο 1958, S. 324.
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NL249323D NL249323A (de) | 1959-03-13 | ||
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