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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge. Insbesondere betrifft sie eine Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge, wobei Diebstahl verhindert wird, indem das Arbeitsfahrzeug in einem nicht fahrfähigen Zustand gehalten wird.
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Allgemeiner Stand der Technik
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In den letzten Jahren hat der Diebstahl von Arbeitsfahrzeugen wie etwa Kränen oder Hebebühnen usw. zugenommen. Als Maßnahmen gegen den Diebstahl wurden diese daher mit Diebstahlschutzvorrichtungen für Arbeitsfahrzeuge versehen.
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Ein Beispiel für eine Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge ist in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2009-154740 angegeben.
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Bei der Diebstahlschutzvorrichtung der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2009-154740 handelt es sich um eine Steuervorrichtung für ein Arbeitsfahrzeug, die an einer Arbeitsvorrichtung installiert ist, welche von einem Hydraulikstellglied betätigt wird, und weist ein Schaltmittel zum Einstellen eines Diebstahlschutzmodus und ein Betriebseinschränkungsmittel auf, das bei Einstellung des Diebstahlschutzmodus die Bedienung einschränkt, indem es einen Hubzylinder sperrt, der ein Steuerventil zum Steuern des Hydraulikstellglieds betätigt. Wenn bei Einlagerung des Arbeitsfahrzeugs der Diebstahlschutzmodus eingestellt wird, wird beispielsweise im Falle einer Bedienung mit dem Ziel der Entwendung während des Einlagerns durch das Betriebseinschränkungsmittel das Steuerventil gesperrt, weshalb es nicht möglich ist, das hydraulische Stellglied zu betätigen und das Arbeitsfahrzeug zu entwenden, wodurch der Diebstahl des Arbeitsfahrzeugs zuverlässig verhindert wird.
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Üblicherweise muss bei einer solchen Diebstahlschutzvorrichtung zum Aufheben des Diebstahlschutzmodus eine Geheimzahl eingegeben werden. Allerdings sind an einem Arbeitsfahrzeug keine geeigneten Eingabevorrichtungen für Geheimzahlen vorhanden, weshalb die Geheimzahl durch Bedienung von Schaltern oder dergleichen eingegeben werden muss, der zugleich auch für andere Vorrichtungen verwendet wird. Dies gestaltet das Eingeben der Geheimzahl mühselig und verursacht das Problem, dass das Aufheben des Diebstahlschutzmodus mit Aufwand verbunden ist.
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Dokumente des Stands der Technik
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Patentschriften
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- Patentschrift 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2009-154740
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts dieser Umstände getätigt, und es ist ihre Aufgabe, eine Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge bereitzustellen, wobei ein Diebstahlschutzmodus auf einfache Weise aufgehoben werden kann.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Bei einer Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge gemäß einer ersten Erfindung handelt es sich um eine Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge mit einer Arbeitsvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Fahrbeschränkungsmittel, das für den Fall, dass ein Diebstahlschutzmodus eingestellt ist, das Arbeitsfahrzeug in einem nicht fahrfähigen Zustand hält, und eine Funkfernsteuerung, die mittels Funk mit einer Steuervorrichtung zum Steuern des Betriebs der Arbeitsvorrichtung kommuniziert und die Arbeitsvorrichtung mittels Funk bedient, wobei die Funkfernsteuerung bei der Kommunikation mit der Steuervorrichtung eine ID-Prüfung durchführt und das Fahrbeschränkungsmittel im Falle einer erfolgreichen ID-Prüfung zwischen der Funkfernsteuerung und der Steuervorrichtung den Diebstahlschutzmodus aufhebt.
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Eine Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge gemäß einer zweiten Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der ersten Erfindung das Fahrbeschränkungsmittel bei Einstellung des Diebstahlschutzmodus eine Abstützfußvorrichtung an der Arbeitsvorrichtung in einem Bodenkontaktzustand hält, wobei die Funkfernsteuerung mehrere Betriebsmodi aufweist, wobei für den Fall, dass die ID-Prüfung mit der Steuervorrichtung erfolgreich ist, in einen Abstützfußbetriebsmodus zum Bedienen der Abstützfußvorrichtung umgeschaltet wird.
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Eine Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge gemäß einer dritten Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der zweiten Erfindung die Funkfernsteuerung in den Abstützfußbetriebsmodus umschaltet, wenn die ID-Prüfung mit der Steuervorrichtung erfolgreich ist und der Diebstahlschutzmodus zum Zeitpunkt der ID-Prüfung aktiviert ist.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der ersten Erfindung ist die Bedienung zum Aufheben des Diebstahlschutzmodus bequem, da der Diebstahlschutzmodus auf einfache Weise durch Kommunikation der Funkfernsteuerung mit der Steuervorrichtung aufgehoben wird. Indem die Funkfernsteuerung zum Betreiben der Arbeitsvorrichtung mittels Funk als Schlüssel benutzt wird, so dass der Diebstahlschutzmodus automatisch im Rahmen eines normalen Arbeitsschritts des Benutzers aufgehoben wird, ist auch die Zweckmäßigkeit hoch.
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Da gemäß der zweiten Erfindung zusammen mit dem Aufheben des Diebstahlschutzmodus die Funkfernsteuerung auch automatisch in einen Abstützfußbetriebsmodus umschaltet, kann die Abstützfußvorrichtung eingefahren und das Arbeitsfahrzeug in einen fahrfähigen Zustand gebracht werden, wodurch der Aufwand für den Benutzer reduziert wird.
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Da gemäß der dritten Erfindung dann, wenn zum Zeitpunkt der ID-Prüfung der Diebstahlschutzmodus aktiviert ist, der Betriebsmodus der Funkfernsteuerung umgeschaltet wird, kommt es nicht vor, dass unnötigerweise in den Abstützfußbetriebsmodus umgeschaltet wird, falls während der Arbeit mit der Arbeitsvorrichtung eine ID-Prüfung durchgeführt wird.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Es zeigen:
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1 ein Hydraulikschaltbild eines Ladekrans mit einer Diebstahlschutzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Ablaufdiagramm zum Aufheben des Diebstahlschutzmodus; und
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3 eine Seitenansicht des Ladekrans.
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Ausführungsformen der Erfindung.
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Im Folgenden soll eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren beschrieben werden.
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Die Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge der vorliegenden Erfindung ist an einem Arbeitsfahrzeug wie etwa einem Fahrzeugkran, einer Hebebühne, einem Radlader, einem Hydraulikbagger oder dergleichen vorgesehen. Als Fahrzugkräne lassen sich etwa All-Terrain-Kräne, Rough-Terrain-Kräne, Autokräne, Ladekräne oder dergleichen nennen. Die nachfolgende Beschreibung erfolgt am Beispiel eines Ladekrans, doch kann die Diebstahlschutzvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge der vorliegenden Erfindung auch an anderen Arbeitsfahrzeugen vorgesehen sein.
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Zunächst soll der Aufbau des Ladekrans beschrieben werden.
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Wie in 3 gezeigt, ist bei dem Ladekran 1 an einem Fahrzeuggestell 13 zwischen einem Führerhaus 11 eines allgemeinen Lastwagens 10 und einer Ladebühne 12 ein Kleinkran 20 angeordnet.
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Der Kleinkran 20 weist eine am Fahrgestell 13 befestigte Basis 21, einen in Bezug auf die Basis 21 schwenkbaren Mast 22 und einen am oberen Endabschnitt des Masts 22 heb- und senkbaren Ausleger 23 auf. Im Mast 22 ist eine Winde untergebracht, und von der Winde ist ein Drahtseil zum vorderen Endabschnitt des Auslegers 23 geführt, und indem ein Haken 24 über Laufrollen am vorderen Endabschnitt des Auslegers 23 gelenkt wird, hängt der Haken 24 vom vorderen Endabschnitt des Auslegers 23 herab. Die Kranvorrichtung ist aus dem Mast 22, dem Ausleger 23 und dem Haken 24 usw. aufgebaut. Der Kleinkran 20 weist Abstützfußvorrichtungen 25, 26 auf, die auf der linken und rechten Seite der Basis 21 vorgesehen sind. Im Folgenden werden die Kranvorrichtung (Mast 22, Ausleger 23, Haken 24) und die Abstützfußvorrichtung 25, 26 gemeinsam als „Arbeitsvorrichtung” bezeichnet. Bei dem Kleinkran 20 ist auf der linken und rechten Seite der Basis 21 eine Hebelgruppe 27 zum Bedienen der Arbeitsvorrichtung vorgesehen.
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Wie in 1 gezeigt, ist der Hydraulikkreislauf des Kleinkrans 20 im Wesentlichen aus einer Hydraulikventileinheit 31, einer Hydraulikpumpe 33, die der Hydraulikventileinheit 31 Hydrauliköl aus einem Tank 32 zuführt, einem Haupthydraulikkreis 34, der die Hydraulikpumpe 33 und die Hydraulikventileinheit 31 verbindet, einem Hydraulikölrückführkanal 35, der die Hydraulikventileinheit 31 und den Tank 32 verbindet, und mehreren mit der Hydraulikventileinheit 31 verbundenen Hyraulikstellgliedern 41–46 aufgebaut.
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Bei den Hyraulikstellgliedern 41–46, die mit der Hydraulikventileinheit 31 verbunden sind, handelt es sich um einen Auslegerein- und -ausfahrhydraulikzylinder 41, einen Windenhydraulikmotor 42, Auslegerhebehydraulikzylinder 43, Schwenkhydraulikmotor 44 und Stützfußhydraulikzylinder 45, 46. Durch Betätigung des Auslegerein- und -ausfahrhydraulikzylinders 41 wird der Ausleger 23 ein- und ausgefahren, durch Betätigung des Windenhydraulikmotors 42 wird der Haken 24 auf- und abgewickelt, durch Betätigung des Auslegerhebehydraulikzylinder wird der Ausleger 23 angehoben und abgesenkt, durch Betätigung des Schwenkhydraulikmotors 44 wird der Mast 22 geschwenkt und durch Betätigen der Abstützfußhydraulikzylinder 45, 46 werden die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 ein- und ausgefahren.
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An der Hydraulikventileinheit 31 sind ein Ein- und Ausfahrumschaltventil 51, ein Windenumschaltventil 52, ein Hebeumschaltventil 53, ein Schwenkumschaltventil 54 und Stützfußumschaltventile 55, 56 vorgesehen. Indem jeweils mit dem Ein- und Ausfahrumschaltventil 51 der Auslegerein- und -ausfahrhydraulikzylinder 41, mit dem Windenumschaltventil 52 der Windenhydraulikmotor 42, mit dem Hebeumschaltventil 53 der Auslegerhebehydraulikzylinder 43, mit dem Schwenkumschaltventil 54 der Schwenkhydraulikmotor 44 und mit den Abstützfußumschaltventilen 55, 56 die Abstützfußhydraulikzylinder 45, 46 verbunden sind, wird durch Steuern der Richtung und der Fließmenge des von der Hydraulikpumpe 33 zugeführten Hydrauliköls der Betrieb der Hyraulikstellglieder 41–46 umgeschaltet und gesteuert.
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An den Umschaltventilen 51–56 ist jeweils ein Hebel angebracht, und durch manuelles Betätigen der Hebel können Richtung und Fließmenge des von der Hydraulikpumpe 33 zugeführten Hydrauliköls umgeschaltet werden. Die an den Umschaltventilen 51–56 angebrachten Hebel sind als Hebelgruppe 27 auf der linken und rechten Seite der Basis 21 vorgesehen (siehe 3). Indem die Hebelgruppe 27 vom Benutzer bedient wird, kann dieser also die Arbeitsvorrichtung betätigen.
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An den Umschaltventilen 51–56 sind außerdem jeweils Pilotzylinder 61–66 angebracht, und auch durch Betätigung der Pilotzylinder 61–66 können Richtung und Fließmenge des von der Hydraulikpumpe 33 zugeführten Hydrauliköls umgeschaltet werden.
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Die Pilotzylinder 61–66 sind Differenzialzylinder, und an ihnen ist jeweils ein elektromagnetisches Ventil zum Ein- und Auslassen von Hydrauliköl in eine rechte Ölkammer und ein elektromagnetisches Ventil zum Ein- und Auslassen von Hydrauliköl in eine linke Ölkammer angebracht. Die elektromagnetischen Ventile sind mit einer Steuervorrichtung 70 verbunden, die durch einen bekannten Computer oder dergleichen gebildet ist, und indem sie durch Steuersignale von der Steuervorrichtung 70 betätigt werden, werden die Pilotzylinder 61–66 betätigt und die Umschaltventile 51–56 umgeschaltet. Auf diese Weise steuert die Steuervorrichtung 70 den Betrieb der Arbeitsvorrichtung.
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Die Steuervorrichtung 70 kann mittels Funk mit einer Funkfernbedienung 80 (einem so genannten Funksteuerungssender) kommunizieren. An der Funkfernsteurung 80 sind verschiedene Bedienungselemente wie Schalter, Hebel usw. sowie Anzeigemittel usw. wie etwa ein Flüssigkristallbildschirm angeordnet. Indem der Benutzer die Bedienungsmittel der Funkfernsteurung 80 bedient, sendet die Funkfernsteuerung 80 ein Bedienungssignal an die Steuervorrichtung 70, und die Steuervorrichtung 70 betätigt auf Grundlage des Bedienungssignals die Pilotzylinder 61–66 und betätigt die Arbeitsvorrichtung. Auf diese Weise kann der Benutzer mithilfe der Funkfernsteurung 80 die Arbeitsvorrichtung mittels Funk steuern.
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Außerdem weist die Funkfernsteuerung 80 mehrere Betriebsmodi auf, um die Bedienung angesichts einer beschränkten Anzahl von Bedienungsmitteln zu verbessern. Beispielsweise weist es einen Kranbetriebsmodus zum Bedienen der Kranvorrichtung (Mast 22, Ausleger 23, Haken 24), einen Abstützfußbetriebsmodus zum Bedienen der Abstützfußvorrichtung 25, 26 usw. auf. Das Umschalten des Betriebsmodus erfolgt beispielsweise durch Drücken eines bestimmten Schalters.
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Um Fehlkommunikation zu vermeiden, sind die Funkfernsteuerung 80 und die Steuervorrichtung 70 paarweise zusammengestellt, wobei bei einer falschen Kombination keine Funkbedienung der Arbeitsvorrichtung möglich ist. Konkret weist jede Funkfernsteurung 80 eine eigene ID auf, und diese ID ist in der zugehörigen Steuervorrichtung 70 gespeichert. Die Funkfernsteuerung 80 führt durch Kommunikation mit der Steuervorrichtung 70 eine ID-Prüfung durch, und nur wenn die ID-Prüfung erfolgreich ist, kann die Arbeitsvorrichtung mittels Funk bedient werden.
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Hinsichtlich des Verfahrens der ID-Prüfung zwischen Funkfernsteurung 80 und Steuervorrichtung 70 liegt keine besondere Einschränkung vor, und es wird beispielsweise eine ID-Prüfung durchgeführt, wie sie im Folgenden beschrieben ist.
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Wenn die Funkfernsteuerung 80 eingeschaltet wird, führt es eine Trägerabtastung aus, um einen Frequenzkanal zu suchen, den es für die Kommunikation mit der Steuervorrichtung 70 verwenden kann. Unter Verwendung eines freien Frequenzkanals sendet es ein Sendesignal an die Steuervorrichtung 70. Neben verschiedenen Informationen enthält das Sendesignal die eindeutige ID der Funkfernsteuerung 80. Auch die Steuervorrichtung 70 führt eine Trägerabtastung durch. Wenn das Sendesignal von der Funkfernbedienung 80 empfangen wird, wird durch Abgleich der im Sendesignal enthaltenen ID und der gespeicherten ID eine ID-Prüfung durchgeführt. Wenn die ID-Prüfung erfolgreich ist (Übereinstimmung der ID), wird ein die ID enthaltendes Empfangssignal an die Funkfernsteuerung 80 gesendet. Wenn die Funkfernsteurung 80 das Empfangssignal der Steuervorrichtung 70 erfasst, führt es eine ID-Prüfung durch, indem es die im Empfangssignal enthaltene ID und die gespeicherte ID abgleicht. Wenn die ID-Prüfung erfolgreich ist (Übereinstimmung der ID), wird ein Kommunikationszustand hergestellt, in dem die Funkfernsteuerung 80 und die Steuervorrichtung 70 Bedienungssignale austauschen können.
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Im vorstehenden Beispiel erfolgt die ID-Prüfung beim Aufbau der Kommunikation zwischen der Funkfernsteuerung 80 und der Steuervorrichtung 70. Der Aufbau der Kommunikation erfolgt in folgenden Fälle: (a) Die Funkfernsteuerung 80 oder die Steuervorrichtung 70 wird eingeschaltet, (b) die Kommunikation wurde aufgrund von Störeinflüssen unterbrochen, (c) ein Energiesparmodus der Funkfernsteurung 80, in das es eintritt, wenn für eine bestimmte Zeit keine Bedienung erfolgt, endet, und es kehrt in den normalen Kommunikationszustand zurück. Da die Fälle (b), (c) auch während der normalen Verwendung der Arbeitsvorrichtung auftreten können, besteht die Möglichkeit, dass auch während der Arbeiten eine ID-Prüfung durchgeführt wird.
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Die Diebstahlschutzvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform bringt die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 in einen Zustand des Bodenkontakts, und wenn der Diebstahlschutzmodus eingestellt wird, behalten die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 ungeachtet der jeweiligen Bedienung der Hebelgruppe 27 usw. den Bodenkontakt bei. Auf diese Weise wird ein nicht fahrfähiger Zustand des Ladekrans 1 aufrechterhalten und ein Diebstahlschutz realisiert. Der Bodenkontaktzustand der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 ist dabei ein Zustand, in dem die Abstützfußhydraulikzylinder 45, 46 ausgefahren sind und die Platten der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 den Boden berühren (siehe 3), oder ein Zustand, in dem die Abstützfußvorrichtung 25, 26 die Karosserie des Ladekrans 1 über dem Boden halten. Ein Bodenkontaktzustand kann sowohl dann vorliegen, wenn die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 in Breitenrichtung des Ladekrans 1 vorstehen, als auch dann, wenn sie eingefahren sind.
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Hinsichtlich des konkreten Verfahrens für den Bodenkontaktzustand der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 liegen keine besonderen Einschränkungen vor, und es kann beispielsweise folgendes Verfahren benutzt werden.
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Wenn der Diebstahlschutzmodus eingestellt wird, wird den beiden Ölkammern der Pilotzylinder 65, 66 zum Betätigen der Abstützfußumschaltventile 55, 56 Hydrauliköl zugeführt. Auf diese Weise werden die Abstützfußumschaltventile 55, 56 gesperrt, so dass ungeachtet der jeweiligen Bedienung der Hebelgruppe 27 usw. der Bodenkontakt der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 beibehalten wird.
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Wenn der Diebstahlschutzmodus eingestellt wird, kann der Bodenkontaktzustand der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 auch beibehalten werden, indem die Steuersignale der Steuervorrichtung 70 eingeschränkt werden, so dass die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 nicht betätigt werden können.
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Wenn der Diebstahlschutzmodus eingestellt wird, kann der Bodenkontaktzustand der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 auch beibehalten werden, indem ein Entlastungsventil der Hydraulikventileinheit 31 in den Entlastungszustand gebracht wird und die Zufuhr von Hydrauliköl an die Abstützfußhydraulikzylinder 45, 46 unterbrochen wird.
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In dem oben beschriebenen Beispiel wird ein Fahrbeschränkungsmittel realisiert, wobei mithilfe der Steuervorrichtung 70 der Ladekran 1 in einem nicht fahrfähigen Zustand gehalten wird. Das heißt, die Steuervorrichtung 70 der vorliegenden Ausführungsform dient zum Teil als ein Fahrbeschränkungsmittel. Das Fahrbeschränkungsmittel kann jedoch auch gesondert von der Steuervorrichtung 70 zum Betätigen der Arbeitsvorrichtung gebildet sein. In diesem Fall sind das Fahrbeschränkungsmittel und die Steuervorrichtung 70 miteinander kommunikationsfähig ausgelegt.
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(Einstellen des Diebstahlschutzmodus)
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Als nächstes soll das Einstellen des Diebstahlschutzmodus beschrieben werden. Wenn der Ladekran 1 eingelagert wird, wird der Diebstahlschutzmodus anhand der folgenden Schritte eingestellt.
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Zunächst bringt der Benutzer durch Bedienen der Funkfernsteurung 80 oder der Hebelgruppe 27 die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 in den Bodenkontaktzustand. Auf diese Weise wird der Ladekran 1 in den nicht fahrfähigen Zustand gebracht.
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Als nächstes drückt der Benutzer beispielsweise einen bestimmten Schalter der Funkfernsteurung 80, um den Diebstahlschutzmodus einzustellen. Die Funkfernsteuerung 80 sendet ein Einstellsignal an die Steuervorrichtung 70 (Fahrbeschränkungsmittel), und die Steuervorrichtung 70 (Fahrbeschränkungsmittel), das das Einstellsignal empfängt, speichert die Einstellung des Diebstahlschutzmodus.
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Die Einstellung des Diebstahlschutzmodus kann auch mithilfe eines von der Funkfernsteurung 80 gesonderten Mittels durchgeführt werden. Beispielsweise kann ein Einstellungsmittel zum Einstellen des Diebstahlschutzmodus mit der Steuervorrichtung 70 verbunden sein. Dieses Einstellungsmittel ist aus einem Schalter oder dergleichen gebildet und ist in der Nähe der Hebelgruppe 27 angebracht.
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Wenn der Diebstahlschutzmodus eingestellt wird, wird eine akustische Meldung oder optische Anzeige erzeugt. Beispielsweise wird aus einem Lautsprecher, der mit der Steuervorrichtung 70 verbunden ist, eine Sprachmeldung ausgegeben. Oder am Anzeigemittel der Funkfernsteurung 80 wird eine Meldung angezeigt.
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Als nächstes hält der Benutzer den Motor des Ladekrans 1 an und bringt die Funkfernsteuerung 80 an einen vom Ladekran 1 entfernten Ort, beispielsweise in ein Büro usw.
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Bei eingeschaltetem Diebstahlschutzmodus behält die Steuervorrichtung 70 (Fahrbeschränkungsmittel) ungeachtet einer Bedienung der Hebelgruppe 27 usw. den Bodenkontaktzustand der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 bei. Auf diese Weise wird der Ladekran 1 im nicht fahrfähigen Zustand gehalten. So wird verhindert, dass der Ladekran 1 weggefahren und gestohlen wird. Da der Ladekran 1 getrennt von der Funkfernsteuerung 80 eingelagert wird, sinkt der Wert des Ladekrans 1 ohne die Funkfernsteuerung 80, was ebenfalls eine Diebstahlschutzwirkung erzielt.
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(Aufheben des Diebstahlschutzmodus)
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Als nächstes soll unter Bezugnahme auf 2 das Aufheben des Diebstahlschutzmodus beschrieben werden. Wenn der Ladekran 1 verwendet werden soll, wird der Diebstahlschutzmodus anhand der folgenden Schritte aufgehoben.
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Zunächst startet der Benutzer den Motor des Ladekrans 1. Dadurch wird die Steuervorrichtung 70 eingeschaltet.
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Als nächstes holt der Benutzer die Funkfernsteuerung 80 von seinem Aufbewahrungsort, wie etwa dem Büro, und schaltet die Funkfernsteuerung 80 ein. Dadurch wird die Kommunikation zwischen der Funkfernsteuerung 80 und der Steuervorrichtung 70 hergestellt, und im Zuge dessen wird die ID-Prüfung ausgeführt (Schritt S1.1, S2.1).
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Wenn die ID-Prüfung mit der Funkfernsteuerung 80 erfolgreich ist, hebt die Steuervorrichtung 70 (Fahrbeschränkungsmittel) den Diebstahlschutzmodus auf (Schritt S2.2). Das heißt, die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 werden bedienbar. Im Steuermittel 70 (Fahrbeschränkungsmittel) wird die Aufhebung des Diebstahlschutzmodus gespeichert. Wenn der Diebstahlschutzmodus aufgehoben wird, wird eine akustische Meldung oder optische Anzeige erzeugt. Beispielsweise wird aus einem Lautsprecher, der mit der Steuervorrichtung 70 verbunden ist, eine Sprachmeldung ausgegeben.
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Indem der Diebstahlschutzmodus auf diese Weise einfach durch Einschalten der Funkfernsteuerung 80 und Kommunikation zwischen Funkfernsteuerung 80 und Steuervorrichtung 70 aufgehoben wird, muss keine Geheimzahl eingegeben werden, was den Aufhebungsvorgang des Diebstahlschutzmodus einfach gestaltet. Indem ferner die zum Bedienen der Arbeitsvorrichtung mittels Funk verwendete Funkfernsteuerung 80 als Schlüssel dient, wird der Diebstahlschutzmodus im Rahmen eines normalen Arbeitsschritts des Benutzers, nämlich dem Einfahren der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 mithilfe der Funkfernsteuerung 80, aufgehoben. Somit ist kein besonderer Arbeitsschritt des Benutzers erforderlich, was die Bequemlichkeit erhöht.
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Neben dem Aufheben des Diebstahlschutzmodus schaltet die Funkfernsteuerung 80 außerdem in einen Abstützfußbetriebsmodus zum Bedienen der Abstützfußvorrichtungen 25, 26 um. Konkret wird in den Abstützfußbetriebsmodus umgeschaltet, wenn die ID-Prüfung der Funkfernsteuerung 80 mit der Steuervorrichtung 70 erfolgreich war (S1.2).
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Wie bereits erwähnt, besteht in folgenden Fällen die Möglichkeit, dass während der normalen Arbeiten eine ID-Prüfung durchgeführt wird: (b) Die Kommunikation wurde aufgrund von Störeinflüssen unterbrochen, (c) ein Energiesparmodus der Funkfernsteuerung 80, in das es eintritt, wenn für eine bestimmte Zeit keine Bedienung erfolgt, endet, und es kehrt in den normalen Kommunikationszustand zurück. Da in diesem Fall der Diebstahlschutzmodus bereits aufgehoben ist, ist es nicht notwendig, die Funkfernsteuerung 80 in den Abstützfußbetriebsmodus umzuschalten.
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Vorzugsweise ist die Funkfernsteuerung 80 somit derart konfiguriert, dass es dann in den Abstützfußbetriebsmodus umschaltet, wenn die ID-Prüfung mit der Steuervorrichtung 70 erfolgreich ist und zum Zeitpunkt der ID-Prüfung der Diebstahlschutzmodus eingestellt ist. In diesem Fall ist die Konfiguration derart, dass zum Zeitpunkt des Aufbauens der Kommunikation Informationen dazu, ob der Diebstahlschutzmodus eingestellt oder aufgehoben ist, vom Steuermittel 70 (Fahrbeschränkungsmittel) an die Funkfernsteuerung 80 gesendet werden.
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Da auf diese Weise der Betriebsmodus der Funkfernsteuerung 80 umgeschaltet wird, wenn zum Zeitpunkt der ID-Prüfung der Diebstahlschutzmodus eingestellt ist, geschieht es nicht, dass unnötigerweise in den Abstützfußbetriebsmodus umgeschaltet wird, falls während der Arbeit mit der Arbeitsvorrichtung eine ID-Prüfung durchgeführt wird.
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Wie oben beschrieben, schaltet die Funkfernsteuerung 80 zusammen mit der Aufhebung des Diebstahlschutzmodus automatisch in den Abstützfußbetriebsmodus um, weshalb der Benutzer einfach durch Bedienen der Funkfernsteuerung 80 die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 einfahren und den Ladekran 1 in einen fahrfähigen Zustand bringen kann (Schritt S1.3, S2.3). Somit wird dem Benutzer der Aufwand des Umschaltens der Funkfernsteuerung 80 in den Betriebsmodus erspart.
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Wenn der Diebstahlschutzmodus aufgehoben ist, können die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 auch mit der Hebelgruppe 27 bedient werden.
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Falls versucht wird, mit einer anderen Funkfernsteuerung 80 als der, die mit der am Ladekran 1 installierten Steuervorrichtung 70 gepaart ist, den Diebstahlschutzmodus aufzuheben, schlägt die ID-Prüfung beim Aufbau der Kommunikation fehl, so dass der Diebstahlschutzmodus nicht aufgehoben wird. Der Diebstahlschutzmodus wird also aufrechterhalten und der Ladekran 1 gegen Diebstahl gesichert. Indem also für die Aufhebung des Diebstahlschutzmodus eine eindeutige ID der Funkfernsteuerung 80 genutzt wird, liegt eine höhere Diebstahlschutzwirkung und Sicherheit als bei Eingabe einer Geheimzahl vor.
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Weitere Ausführungsformen
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Wenn das Arbeitsfahrzeug ein Radlader ist, kann die Schaufel des Radladers abgesenkt und in Bodenkontakt gebracht werden, um den Radlader in einen nicht fahrfähigen Zustand zu bringen. Die Konfiguration ist somit derart, dass das Fahrbeschränkungsmittel bei eingestelltem Diebstahlschutzmodus die abgesenkte Schaufel in Bodenkontakt hält.
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Wenn das Arbeitsfahrzeug ein Hydraulikbagger ist, kann die Schaufel des Hydraulikbaggers abgesenkt und in Bodenkontakt gebracht werden, um den Hydraulikbagger in einen nicht fahrfähigen Zustand zu bringen. Die Konfiguration ist somit derart, dass das Fahrbeschränkungsmittel bei eingestelltem Diebstahlschutzmodus die abgesenkte Schaufel in Bodenkontakt hält.
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Außer der Konfiguration, in der das Fahrbeschränkungsmittel eine Arbeitsvorrichtung wie die Abstützfußvorrichtungen 25, 26 oder eine Schaufel in einem Zustand hält, in dem das Arbeitsfahrzeug nicht fahrfähig ist, kann das Arbeitsfahrzeug auch durch andere Verfahren in einem nicht fahrfähigen Zustand gehalten werden. Das Arbeitsfahrzeug kann beispielsweise in einen nicht fahrfähigen Zustand gebracht werden, indem ein Einschalten des Motors des Arbeitsfahrzeugs verhindert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladekran
- 10
- allgemeiner Lastwagen
- 20
- Kleinkran
- 21
- Basis
- 22
- Mast
- 23
- Ausleger
- 24
- Haken
- 25, 26
- Abstützfußvorrichtung
- 27
- Hebelgruppe
- 31
- Hydraulikventileinheit
- 41–46
- Hyraulikstellglieder
- 51–56
- Umschaltventile
- 61–66
- Pilotzylinder
- 70
- Steuervorrichtung
- 80
- Funkfernsteuerung