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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung richtet sich auf ein Abgasnachbehandlungssystem, das ein Reduktionsmittelsensorsystem umfasst.
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HINTERGRUND
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Dieser Abschnitt enthält Angaben zum technischen Hintergrund in Bezug auf die vorliegende Offenbarung, ohne dass es sich dabei zwingend um den Stand der Technik handeln muss.
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Abgasnachbehandlungssysteme können ein Abgasbehandlungsfluid in den Abgasstrom eindosieren, um chemische Reaktionen zu unterstützen, die NOx aus dem Abgasstrom entfernen. Das Abgasbehandlungsfluid kann in einem Speichertank gelagert werden, der mit einem Dosiermodul in Verbindung steht, dass das Abgasbehandlungsfluid in das Abgassystem eindosiert. Der Speichertank kann verschiedene Sensoren beinhalten, um eine Temperatur des Fluidfüllstands, einen Fluidfüllstand im Tank und eine Konzentration des Fluids im Tank zu bestimmen. Wenn das Abgasbehandlungsfluid eine Harnstofflösung ist, kann die Lösung bei kalten Temperaturen gefrieren. Um zu verhindern, dass die Harnstofflösung im Dosiermodul gefriert, kann das Dosiermodul freigespült und die unverbrauchte Harnstofflösung zum Tank zurückgeführt werden. Nach einer Spülung muss das System in der Regel vorgefüllt werden, bevor die Dosierung der Harnstofflösung wieder aufgenommen werden kann. Während des Vorfüllvorgangs wird die Harnstofflösung aus dem Tank durch das Dosiermodul hindurch und zurück zum Tank geführt. Die Rückführung der Harnstofflösung zum Tank kann gelegentlich den Betrieb der verschiedenen Sensoren im Tank stören.
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JP 2005 -
299 441 A offenbart eine Harnstoffwasser Speichervorrichtung. In Bezug auf eine Speichervorrichtung für Harnstoffwasser als Reduktionsmittel, das einem Katalysator vom selektiven Reduktionstyp zum Reduzieren von NOx zur Reinigung zuzugeben ist, ist ein Harnstoffwasserkonzentrationssensor in einem Tank zum Speichern von Harnstoffwasser angeordnet, und die Peripherie des Harnstoffwasserkonzentrationssensors ist von einem behälterartigen Blasenschaumschutz umgeben, und der Harnstoffwasserkonzentrationssensor ist mit einem Schaumfangfilter bedeckt, der aus einem hydrophilen Rohmaterial innerhalb des Schaumstoffschutzes gebildet ist.
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EP 2 295 747 A1 offenbart ein Verfahren zum Dosieren eines Reagens in einen Abgasstrom eines Verbrennungsmotors mit einem SCR-Katalysator, wobei das Verfahren das Einspritzen von Reagenz aus einem Reagenztank in den Abgasstrom an einer Position stromaufwärts des SCR-Katalysators umfasst, unter Verwendung von einen Reagenzinjektor gemäß einem ersten Dosierungsplan, um einen vorbestimmten Anteil von NOx in dem Abgasstrom zu beseitigen, wobei der erste Dosierungsplan einem ersten Bereich von Motorbetriebsbedingungen zugeordnet ist; und Einspritzen von Reagens aus dem Reagenztank in den Abgasstrom an einer Position stromaufwärts des SCR-Katalysators unter Verwendung eines Reagenzinjektors gemäß einem zweiten Dosierungsplan, um eine Wärmeübertragung zwischen dem Reagenzinjektor zu ermöglichen, und das eingespritzte Reagenz, wobei der zweite Dosierungsplan einem zweiten Bereich von Motorbetriebsbedingungen zugeordnet ist. Die Dosierung gemäß dem ersten oder dem zweiten Dosierungsplan erfolgt in Abhängigkeit davon, ob die Motorbetriebsbedingungen innerhalb des ersten oder zweiten Bereichs von Motorbetriebsbedingungen liegen, und dem Anteil von NOx im Abgasstrom, der durch Dosierung mit der zweite Dosierungsplan kleiner ist als der vorbestimmte Anteil. Das Verfahren umfasst ferner das Erfassen des Reagenzpegels in dem Reagenztank; und Anhalten des ersten Dosierungsplans, wenn der erfasste Reagenzspiegel unter einen vorbestimmten Pegel fällt.
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DE 10 2007 016 858 A1 offenbart eine SCR-Vorrichtung zur selektiven katalytischen Reduktion des Abgases einer Brennkraftmaschine die einen Vorratsbehälter für einen Wirkstoff mit einem Füllstandsensor umfasst, der den Füllstand des Wirkstoffs erfasst, und einen topfartigen Einsatz, der in dem Vorratsbehälter angeordnet ist und ein Schwappen des Wirkstoffs vermindert. Es wird vorgeschlagen, dass der Füllstandsensor am topfartigen Einsatz angeordnet ist.
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US 2010 / 0 031 641 A1 offenbart einen Verbrennungsmotor, bei dem ein NOx-selektiver Reduktionskatalysator innerhalb eines Motorabgaskanals angeordnet ist und in einem wässrigen Harnstofftank gespeicherter wässriger Harnstoff dem NOx-selektiven Reduktionskatalysator zugeführt wird, um das NOx. Der wässrige Harnstofftank umfasst einen Haupttank und einen Nebentank, die innerhalb des Haupttanks angeordnet sind. Der wässrige Harnstoff im Nebentank wird zu einem Zuführventil für wässrigen Harnstoff geleitet. Wenn der wässrige Harnstofftank mit wässrigem Harnstoff nachgefüllt werden soll, wird der Nebentank mit wässrigem Harnstoff nachgefüllt. Es wird von einem Füllstandsensor erkannt, ob der wässrige Harnstoff in den wässrigen Harnstofftank nachgefüllt wird. Wenn beurteilt wird, dass die NOx-Reinigungsrate zum Zeitpunkt des Motorbetriebs unter einen zulässigen Wert fällt, unmittelbar nachdem der wässrige Harnstoff in dem wässrigen Harnstofftank nachgefüllt wurde, wird beurteilt, dass der nachgefüllte wässrige Harnstoff anormal ist.
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US 2010 / 0 212 290 A1 offenbart ein Reduktionsmitteldosiersystem für eine Maschine mit einem Motor und einem Abgassystem. Das Reduktionsmitteldosiersystem weist einen Tank auf, der konfiguriert ist, um ein Reduktionsmittel aufzunehmen, eine Dosieranordnung und einen Zufuhrdurchgang, der den Tank mit der Dosieranordnung verbindet. Das Reduktionsmitteldosiersystem weist auch eine Spülanordnung auf, die dazu konfiguriert ist, Spülflüssigkeit zu mindestens einer von der Dosieranordnung und dem Zufuhrkanal zu leiten, und ein Ventil, das konfiguriert ist, um zuzulassen, dass Reduktionsmittel vom Tank zum Zufuhrkanal gelangt und das Eindringen von Spülflüssigkeit in den Tank verhindert.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dieser Abschnitt enthält eine allgemeine Zusammenfassung der Erfindung und ist keine umfassende Offenbarung ihres gesamten Umfangs oder all ihrer Merkmale.
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Ein Abgasbehandlungsfluidsystem umfasst ein Tankgehäuse zur Speicherung eines Abgasbehandlungsfluids. Ein Saugrohr umfasst ein im Gehäuse positioniertes erstes Ende. Im Tankgehäuse ist ein erster Sensor positioniert, um einen Fluidfüllstand und/oder eine Konzentration des Abgasbehandlungsfluids zu bestimmen. Im Tank ist eine Abschirmung so positioniert, dass sie den ersten Sensor in Umfangsrichtung umgibt.
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Ein Abgasbehandlungsfluidsystem umfasst ein Tankgehäuse zur Speicherung eines Abgasbehandlungsfluids. Im Tank ist ein Saugrohr positioniert. Ein Einspritzer umfasst einen Einlass in fluidtechnischer Verbindung mit dem Saugrohr und einen Auslass. Eine Rücklaufleitung gewährleistet die gegenseitige fluidtechnische Verbindung zwischen dem Einspritzer und dem Tank. Im Tankgehäuse ist ein Sensor positioniert, um einen Fluidfüllstand und/oder eine Konzentration des Abgasfluids zu bestimmen. Im Tank ist eine den Sensor umrundende Abschirmung positioniert, um eine Zone von Abgasbehandlungsfluid zu definieren, die gegenüber einer anderen Zone von Abgasbehandlungsfluid im Tankgehäuse abgeschirmt ist.
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Weitere Anwendbarkeitsbereiche werden im Zuge der nachfolgenden Beschreibung deutlich. Die Beschreibung und spezifischen Ausführungsbeispiele in dieser Zusammenfassung dienen allein illustrativen Zwecken und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken.
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Figurenliste
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Die hier beschriebenen Figuren sollen lediglich ausgewählte Ausführungsformen und nicht sämtliche Realisierungen illustrieren und den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Abgassystem nach einem Grundsatz der vorliegenden Offenbarung;
- 2 ist eine Querschnittsansicht eines Reagenstanks nach einem Grundsatz der vorliegenden Offenbarung;
- 3 ist eine perspektivische Explosionsteilansicht des in 2 dargestellten Reagenstanks;
- Die 4 bis 9 sind Querschnittsansichten einer Laminarstromvorrichtung und eines Austrittsrohrs nach einem Grundsatz der vorliegenden Offenbarung;
- 10 ist eine perspektivische Querschnittsansicht einer Montageplatte, die nach einem Grundsatz der vorliegenden Offenbarung ein Saugrohr, ein Austrittsrohr und eine Laminarstromvorrichtung beinhaltet.
- 11 ist eine Querschnittsansicht eines Reagenstanks nach einem Grundsatz der vorliegenden Offenbarung;
- 12 ist eine Querschnittsansicht eines Reagenstanks nach einem Grundsatz der vorliegenden Offenbarung;
- 13 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht einer Sensoranordnung nach einem anderen Grundsatz der vorliegenden Offenbarung;
- Die 14 und 15 sind perspektivische Ansichten einer Abschirmung in Verbindung mit der in 13 illustrierten Sensoranordnung.
- 16 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer nach den Lehren der vorliegenden Offenbarung hergestellten alternativen Abschirmung;
- 17 ist ein Ablaufdiagramm und illustriert ein Steuerungsschema in Verbindung mit den Sensoren eines Abgasbehandlungsfluidsystems;
- 18 ist ein Ablaufdiagramm und illustriert ein alternatives Steuerungsschema für das Abgasbehandlungsfluidsystem; und
- 19 ist weiteres Ablaufdiagramm und illustriert ein weiteres alternatives Steuerungsschema in Verbindung mit den Sensoren eines Abgasbehandlungsfluidsystems.
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Entsprechende Bezugszeichen zeigen in den unterschiedlichen figürlichen Ansichten entsprechende Teile an.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es folgt eine umfassendere Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein Abgassystem 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Das Abgassystem 10 kann wenigstens einen Verbrennungsmotor 12 beinhalten, der in Verbindung mit einer Kraftstoffquelle (nicht dargestellt) steht, die nach erfolgtem Verbrauch Abgase erzeugt, die in einen Abgaskanal 14, der ein Abgasnachbehandlungssystem 16 aufweist, ausgetragen werden. Dem Verbrennungsmotor 12 kann eine Abgasbehandlungskomponente 18 nachgeschaltet sein, die eine DOC-Komponente, eine DPF-Komponente oder, wie dargestellt, eine SCR-Komponente 20 sein kann. Obwohl von der vorliegenden Offenbarung nicht gefordert, kann das Abgasnachbehandlungssystem 16 ferner Komponenten wie eine thermische Verstärkungsvorrichtung oder einen Brenner 17 beinhalten, um eine Temperatur des Abgases bei Durchströmung des Abgaskanals 14 zu erhöhen. Die Erhöhung der Temperatur des Abgases ist günstig, um das Anspringen (Light-Off) des Katalysators in der Abgasbehandlungskomponente 18 bei kalter Witterung und beim Starten des Verbrennungsmotors 12 zu erreichen und um die Regenerierung der Abgasbehandlungskomponente 18 einzuleiten, wenn die Abgasbehandlungskomponente 18 ein DPF ist.
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Um die Verminderung der von dem Verbrennungsmotor 12 erzeugten Emissionen zu unterstützen, kann das Abgasnachbehandlungssystem 16 ein Dosiermodul 22 zur periodischen Eindosierung eines Abgasbehandlungsfluids in den Abgasstrom beinhalten. Wie in 1 zu sehen, kann das Dosiermodul 22 stromaufwärts der Abgasbehandlungskomponente 18 angeordnet sein und ist so betreibbar, dass es ein Abgasbehandlungsfluid in den Abgasstrom einspritzt. Diesbezüglich beinhaltet das Dosiermodul 22 einen Einspritzer mit einem Einlass in fluidtechnischer Verbindung mit einem Reagenstank 24 und einer Pumpe 26 über eine Einlassleitung 28, um ein Abgasbehandlungsfluid wie Dieselkraftstoff oder Harnstoff stromaufwärts der Abgasbehandlungskomponente 18 in den Abgaskanal 14 einzudosieren. Der Einspritzer des Dosiermoduls 22 kann auch einen Auslass beinhalten, der über Rückleitung 30 in fluidtechnischer Verbindung mit dem Reagenstank 24 steht. Die Rückleitung 30 gestattet die Rückführung von Abgasbehandlungsfluid, das nicht in den Abgasstrom eindosiert wurde, zum Reagenstank 24. Der Durchfluss des Abgasbehandlungsfluids durch Einlassleitung 28, Dosiermodul 22 und Rückleitung 30 unterstützt auch die Kühlung des Einspritzers des Dosiermoduls 22, so dass das Dosiermodul 22 nicht überhitzt. Das Dosiermodul 22 kann so ausgestaltet sein, dass es einen Kühlmantel aufweist, der ein Kühlmittel um das Dosiermodul 22 herumführt, um es zu kühlen.
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Die zur effektiven Behandlung des Abgasstroms erforderliche Menge an Abgasbehandlungsfluid kann auch von der Größe des Verbrennungsmotors 12 abhängen. Große Dieselmotoren, die in Lokomotiven, Schifffahrtsanwendungen und stationären Anwendungen verwendet werden, können diesbezüglich Abgasdurchflussmengen aufweisen, die die Kapazität eines einzelnen Dosiermoduls 22 überschreiten. Obwohl für die Harnstoffdosierung nur ein einziges Dosiermodul 22 dargestellt wird, ist entsprechend davon auszugehen, dass die vorliegende Offenbarung mehrere Dosiermodule 22 für die Harnstoffeinspritzung mit erfasst.
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Die zur effektiven Behandlung des Abgasstroms erforderliche Menge an Abgasbehandlungsfluid kann auch je nach Last, Motordrehzahl, Abgastemperatur, Abgasvolumenstrom, Kraftstoffeinspritzzeiten, gewünschte NOx-Reduktion, Luftdruck, relative Feuchte, Abgasrückführungsrate (EGR-Rate) und Kühltemperatur des Verbrennungsmotors variieren. Ein NOx-Sensor oder -Messgerät 32 kann stromabwärts der SCR 20 positioniert werden. Der NOx-Sensor 32 lässt sich so betreiben, dass er an eine Motorsteuereinheit 34 ein Signal ausgibt, das den Abgas-NOx-Gehalt anzeigt. Alle oder einige der Betriebsparameter des Verbrennungsmotors können von der Motorsteuereinheit 34 per Motor/Fahrzeug-Datenbus an ein Abgasnachbehandlungssteuergerät 36 geliefert werden. Das Steuergerät 36 könnte auch als Teil der Motorsteuereinheit 34 vorgesehen sein. Abgastemperatur, Abgasvolumenstrom und Abgasstaudruck sowie weitere Fahrzeugbetriebsparameter können von entsprechenden Sensoren gemessen werden, wie in 1 gezeigt.
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Das Abgasnachbehandlungssystem-Steuergerät 36 kann als Parameter auch eine Temperatur des Abgasbehandlungsfluids überwachen. Zur Überwachung einer Temperatur des Abgasbehandlungsfluids kann der Reagenstank 24 einen innen angeordneten Temperatursensor 40 beinhalten. Wie in 2 am besten zu sehen, kann der Reagenstank 24 ein Tankgehäuse 42 beinhalten. Das Tankgehäuse 42 kann aus Materialien wie Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Aluminium, Stahl oder aus einer anderen Materialart ausgebildet sein, die sich für die Speicherung eines Abgasbehandlungsreagensfluids 44 wie Harnstoff eignet. Um Tank 24 mit einem Abgasbehandlungsfluid nachzufüllen, kann der Tank 24 einen Einlass 46 beinhalten, der von einem Gewindestutzen 48 definiert wird, der eine abnehmbare Kappe 50 aufnehmen kann, deren Gewinde dem Gewinde des Stutzens 48 entspricht, wie in der Technik bekannt.
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Im Tankgehäuse 42 können ein Saugrohr 52 und ein Austrittsrohr 54 paarig vorgesehen sein. Das Saugrohr 52 steht mit der nachgeschalteten Pumpe 26 in Verbindung, so dass beim Aktivieren der Pumpe 26 das Harnstoff-Abgasbehandlungsfluid 44 aus dem Tank 24 in die Einlassleitung 28 eingesaugt wird. Wie oben angemerkt, steht die Einlassleitung 28 in Verbindung mit dem Dosiermodul 22, um Harnstoff-Abgasbehandlungsfluid für den Abgasstrom bereitzustellen. Wird das Harnstoff-Abgasbehandlungsfluid 44 nicht in den Abgasstrom eindosiert, kann das Harnstoff-Abgasbehandlungsfluid 44 über Rücklaufleitung 30 zum Tank 24 zurückgelangen. Die Rücklaufleitung 30 steht in Verbindung mit Austrittsrohr 54. Das Saugrohr 52 und das Austrittsrohr 54 können jeweils mit einer Schott- oder Montageplatte 55, die oben auf Tank 24 aufsitzen kann, im Tank 24 befestigt sein. Die Schottplatte kann abdichtend in eine Einzelöffnung (nicht dargestellt) eingreifen, die sich durch das Tankgehäuse 42 erstreckt.
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Zur Überwachung der Menge an Harnstoff-Abgasbehandlungsfluid 44 im Tank 24 kann am Austrittsrohr 54 eine Fluidfüllstandsanzeigevorrichtung 56 angeschlossen sein. In der dargestellten Ausführungsform kann die Fluidfüllstandsanzeigevorrichtung 56 eine ultraschallsensorische Vorrichtung 58 umfassen, die Ultraschallwellen 60 abgibt. Die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 kann auf einem am Saugrohr 52 angeschlossenen Tragglied 59 positioniert sein. Von der ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 können Ultraschallwellen 60 zu einer Oberfläche 62 des Abgasbehandlungsfluids 44 abgegeben werden, die daraufhin von der Oberfläche 62 zur ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 zurückreflektiert werden. Die Zeit, die Ultraschallwellen 60 benötigen, um von der Oberfläche 62 zurückgeworfen zu werden und zur ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 zurückzukehren, kann durch Steuergerät 36 gemessen werden, um so eine im Tank 24 verbleibende Fluidmenge 44 zu bestimmen. Hierbei steht die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 mit dem Steuergerät 36 in Verbindung.
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In den Tank 24 kann auch eine Abgasbehandlungsfluidheizung 64 positioniert werden. Die Fluidheizung 64 ist so ausgelegt, dass sie eine Temperatur des Abgasbehandlungsfluids 44 erhöht, insbesondere bei kalten Witterungen, wenn das Abgasbehandlungsfluid 44 einfrieren kann. Die Fluidheizung 64 kann insbesondere eine Widerstandsheizung sein oder so ausgestaltet sein, dass sie von einer Motorkühlflüssigkeit durchströmt werden kann. Die Fluidheizung 64 muss während des Betriebs des Verbrennungsmotors 12 nicht notwendigerweise ständig arbeiten. Stattdessen kommuniziert die Fluidheizung 64 so mit dem Steuergerät 36, dass die Fluidheizung 64 nach Bedarf zugeschaltet werden kann. Hierbei kann eine Temperatur des Abgasbehandlungsfluids 44 vom Temperatursensor 40 an das Steuergerät 36 übertragen werden. Falls die gemessene Temperatur zu niedrig ist, kann das Steuergerät 36 das Zuschalten der Fluidheizung 64 anweisen, um das Abgasbehandlungsfluid 44 zu erwärmen oder aufzutauen.
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Der Temperatursensor 40 kann im Tank 24 an einer beliebigen Stelle positioniert werden, die für die sachgerechte Bestimmung einer Temperatur des Abgasbehandlungsfluids 44 geeignet ist. Der Temperatursensor 40 kann beispielsweise an der Innenwand 66 des Gehäuses 42 befestigt sein. Alternativ kann der Temperatursensor 40 am Saugrohr 52 oder Austrittsrohr 54 befestigt sein.
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Der Tank 24 kann auch einen Konzentrationssensor 68 beinhalten. Der Konzentrationssensor 68 kann an der Innenwand 66 befestigt sein oder kann am Saugrohr 52, Austrittsrohr 54 oder an einer anderen Struktur angebracht sein, ohne dass der Umfang der vorliegenden Offenbarung verlassen wird. Der Konzentrationssensor 68 ist so betreibbar, dass er eine Konzentration des Harnstoff-Abgasbehandlungsfluids 44 bestimmt, was besonders vorteilhaft sein kann, um zu bestimmen, ob außer dem Harnstoff-Abgasbehandlungsfluid 44 ein anderes Fluid (z. B. Wasser) in den Tank 24 gelangt ist. Falls eine vom Steuergerät 36 bestimmte Konzentration des Abgasbehandlungsfluids 44 einen Vorgabewert über- oder unterschreitet, kann das Steuergerät 36 einen Error-Flag ausgeben, der einen Dosiervorgang des Dosiermoduls 22 oder den Betrieb des Verbrennungsmotors 12 verhindert, bis eine richtige Konzentration von Fluid 44 erreicht wird. Alternativ kann das Steuergerät 36 zur Berücksichtigung der vorliegenden Konzentration die Dosierung verstellen.
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Zur Bestimmung einer Konzentration des Abgasbehandlungsfluids 44 kann der Konzentrationssensor 68 ein Ultraschallsensor sein, der so betrieben werden kann, dass er Ultraschallwellen 61 in das Abgasbehandlungsfluid abgibt. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung umfasst andere Typen von nicht mit Ultraschall arbeitenden Sensoren. In der illustrierten beispielhaften Ausführungsform kann der Konzentrationssensor 68 in der Nähe der ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 angeordnet sein und Ultraschallwellen 61 abgeben, die dann von der ultrasensorischen Vorrichtung 58 reflektiert werden. Alternativ kann zwischen dem Konzentrationssensor 68 und der ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 ein Reflexionsglied (nicht dargestellt) angeordnet sein, um die Ultraschallwellen 61 zu reflektieren. Eine andere Alternative besteht darin, dass der Konzentrationssensor 68 der Innenwand 66 gegenüberliegt und Ultraschallwellen 61 abgibt, die von dieser reflektiert werden. Dessen ungeachtet kann das Steuergerät 36 ausgehend von der Geschwindigkeit der Ultraschallwellen 61 eine Konzentration des Abgasbehandlungsfluids 44 bestimmen. Obwohl die Fluidfüllstandsanzeigevorrichtung 56 und der Konzentrationssensor 68 im Tank 24 als eigenständige Komponenten dargestellt sind, versteht es sich, dass für die Füllstandsmessung und Konzentrationsmessung ein einziger Sensor (z. B. eine ultrasensorische Vorrichtung 58) verwendet werden kann, ohne den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu verlassen.
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Wenn der Verbrennungsmotor 12 oder das Abgasnachbehandlungssystem 16 nicht arbeitet (d. h. wenn kein Abgasbehandlungsfluid in den Abgasstrom eindosiert wird), kann in Dosiermodul 22, Einlassleitung 28, Rücklaufleitung 30 und Pumpe 26 vorhandenes Abgasbehandlungsfluid 44 bei kalten Temperaturen gefrieren. Um ein Einfrieren des Abgasbehandlungsfluids 44 in Dosiermodul 22, Einlassleitung 28, Rücklaufleitung 30 und Pumpe 26 zu verhindern, kann die Pumpe 26 so betrieben werden, dass sie zur Freispülung dieser Elemente gegenläufig arbeitet. Nach dem Spülen kann die Pumpe 26 vorgefüllt werden, um die Einlassleitung 28 und das Dosiermodul 22 zu beaufschlagen, bevor das Abgasbehandlungsfluid 44 in den Abgasstrom eindosiert wird. Während des Vorfüllens strömt das unverbrauchte Abgasbehandlungsfluid 44 über die Rücklaufleitung 30 aus dem Dosiermodul 22 zum Tank 24 zurück.
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Neben dem unverbrauchten Abgasbehandlungsfluid 44 kann im unverbrauchten Abgasbehandlungsfluid 44 auch Luft enthalten sein, die sich vorher im Tank 24 befand. Die im unverbrauchten Abgasbehandlungsfluid 44 vorhandene Luft kann zu Blasenbildung führen, wenn die Luft zum Tank 24 zurückbefördert wird. Diese Blasen können dann durch im Austrittsrohr 54 ausgebildete Perforationen 57 zur Oberfläche 62 aufsteigen und für eine Zeitdauer an der Oberfläche 62 verbleiben, die schaumig wird. Die Blasen und die schaumige Oberfläche 62 sind nicht förderlich für die Bestimmung eines richtigen Fluidfüllstands im Tank 24 durch die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 oder einer richtigen Konzentration durch Konzentrationssensor 68. Das heißt, die Blasen können ein ungenaues Oberflächenniveau 62 hervorrufen, was das Steuergerät 36 daran hindert, die Reflektionen der Ultraschwallwellen 60 und 61 über die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 ordnungsgemäß zu messen. Die Blasen können auch den Konzentrationssensor 68 stören, indem sie im Abgasbehandlungsfluid 44 eventuell schweben bleiben und eine Dichteänderung im Abgasbehandlungsfluid 44 hervorrufen, die vom Konzentrationssensor 68 überwacht wird.
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Um bei der Rückführung des Abgasbehandlungsfluids 44 zum Tank 24 die Ausbildung von Blasen zu verhindern, kann im Austrittsrohr 54 eine Laminarstromvorrichtung 70 angeordnet werden. Wie in 3 am besten dargestellt, kann die Laminarstromvorrichtung 70 ein längliches Glied sein, dessen Länge im Wesentlich genauso groß wie die Länge des Austrittsrohres 54 ist. Die Laminarstromvorrichtung 70 hat einen allgemein nichtkreisrunden Querschnitt und weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser des Austrittsrohres 54, so dass die Laminarstromvorrichtung 70 in das Austrittsrohr 54 passen kann. Der nichtkreisrunde Querschnitt der Laminarstromvorrichtung ermöglicht das Vorhandensein eines Luftspalts 72 (4) zwischen der Laminarstromvorrichtung 70 und einer Innenfläche 74 des Austrittsrohres 54.
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Das Abgasbehandlungsfluid 44 strömt tendenziell an den Flächen 76 der Laminarstromvorrichtung 70 entlang, während im Rückstrom vorhandene Luft im Luftspalt 72 strömen kann, der zwischen der Laminarstromvorrichtung 70 und einer Innenfläche 74 vorgesehen ist. Im Luftspalt 72 strömende Luft kann durch Perforationen 57 in den Tank 24 ausgetrieben werden, bevor sie den Füllstand 62 von Fluid 44 unterströmt. Auf diese Weise wird das Auftreten von Blasen, die sich störend auf die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 auswirken können, verhindert oder zumindest wesentlich minimiert. Obwohl im vorgenannten Ausführungsbeispiel der Einsatz einer Laminarstromvorrichtung 70 im Zusammenwirken mit Austrittsrohr 54 beschrieben wurde, versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung nicht darauf zu beschränken ist. Diesbezüglich sind in der vorliegenden Offenbarung auch Ausgestaltungen mit erfasst, bei denen eine Laminarstromvorrichtung 70 an Stelle von Austrittsrohr 54 verwendet wird.
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Obwohl die Laminarstromvorrichtung 70 in 4 mit einem sternförmigen Querschnitt dargestellt ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf zu beschränken. Die Laminarstromvorrichtung 70 kann einen beliebigen dem Fachmann bekannten nichtkreisrunden Querschnitt umfassen. 5 stellt die Laminarstromvorrichtung 70 mit dreieckigem Querschnitt dar. 6 zeigt die Laminarstromvorrichtung 70 mit einem Y-förmigen Querschnitt. 7 zeigt eine planflächige Laminarstromvorrichtung 70. 8 zeigt die Laminarstromvorrichtung 70 mit einem kreuzförmigen Querschnitt. 9 zeigt die Laminarstromvorrichtung 70 mit einem quadratischen Querschnitt.
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Wie in 10 am besten zu sehen, kann die Laminarstromvorrichtung 70 ein mit Gewinde versehenes Ende 78 beinhalten. Das Gewindeende 78 kann einem Gewinde 80 entsprechen, das in einer Öffnung 82 der Montageplatte 55 ausgebildet ist. Nachdem die Laminarstromvorrichtung 70 in die Montageplatte 55 eingeschraubt worden ist, kann das Austrittsrohr 54 um die Laminarstromvorrichtung herum aufgesteckt werden. In der in 10 dargestellten Anordnung sitzt das Austrittsrohr 54 in Presspassung in einer Gegenbohrung 83 der Montageplatte 55. Anders als die Laminarstromvorrichtung 70, die in die Montageplatte 55 eingeschraubt ist, kann das Saugrohr 52 in eine Öffnung 84 der Montageplatte eingepresst werden. Alternativ dazu können das Saugrohr 52 und die Öffnung 84 jeweils Gewinde beinhalten, um das Saugrohr 52 an der Öffnung 84 zu sichern. In einer anderen Ausgestaltung kann die Laminarstromvorrichtung 70 in das Austrittsrohr 54 eingepresst sein.
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10 enthält auch Pfeile mit durchgehender Konturlinie, die die Fließrichtung des Harnstoffs beschreiben, wenn die Pumpe betrieben wird, um das Dosiermodul 22 mit druckbeaufschlagtem Fluid zu versorgen. Pfeile mit gestrichelter Konturlinie zeigen die Fließrichtung der im System strömenden Luft, wenn Pumpe 26 in der Betriebsart Spülen betrieben wird, um unverbrauchtes Abgasbehandlungsfluid 44 dem Tank 24 zuzuführen. Zwei Öffnungen 85a, 85b sind in der Nähe der Montageplatte 55 paarig angeordnet, um einen Luftströmungspfad vom Tank 24 zum Austrittsrohr 54 bereitzustellen.
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Nunmehr wird unter Verweis auf 11 eine weitere beispielhafte Ausgestaltung von Tank 24 dargestellt. Tank 24 beinhaltet ein Austrittsrohr 54, das so ausgestaltet ist, dass Luft durch im Rohr ausgebildete Perforationen 57 entweichen kann, während rückgeführtes Abgasbehandlungsfluid an Rohrinnenflächen entlangströmen kann. Hierbei kann das Austrittsrohr 54 in einer Zickzack-Konfiguration gestaltet sein. Obwohl eine Zickzack-Ausgestaltung illustriert ist, versteht es sich, dass das Austrittsrohr 54 schraubenförmig oder spiralförmig sein kann, ohne dass vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abgewichen wird.
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In einer in 12 dargestellten anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann um die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 und den Konzentrationssensor 68 eine Schutzabschirmung oder Schutzblende 86 angeordnet sein. Wie oben angegeben, kann der Konzentrationssensor 68 so ausgelegt sein, dass er Ultraschallwellen 61 (2) in Richtung der ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 abgibt, von der die Ultraschallwellen dann in Richtung des Konzentrationssensors 68 zurückreflektiert werden. Falls an Stellen in der Nähe des Konzentrationssensors 68 und der ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 Blasen auftreten, die durch die Rückführung des Abgasbehandlungsfluids 44 zum Tank 24 gebildet werden, kann es infolge einer Änderung der Dichte des Abgasbehandlungsfluids und infolge unnötiger Reflexionen der Ultraschallwellen 61 zu einer unrichtigen Konzentrationsmessung kommen.
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Die Abschirmung 86 kann an einer Bodenfläche 88 von Tank 24 befestigt werden und umgibt die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 und den Konzentrationssensor 68 in Umfangsrichtung. Dadurch wird ein Bereich 90 bereitgestellt, der von einem Innenraum der Abschirmung 86 definiert wird und in dem die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 und der Konzentrationssensor 68 angeordnet werden können. Die Abschirmung 86 hat eine Höhe H, die einen Standort überragt, an dem die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 und der Konzentrationssensor 68 positioniert sind. Dadurch wird verhindert, dass Blasen in den Bereich 90 eintreten und die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 und den Konzentrationssensor 68 stören. Obwohl die Abschirmung 86 in der Darstellung an der Bodenfläche 88 von Tank 24 befestigt ist, versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt ist. Im Gegenteil kann Abschirmung 86 an anderen Elementen wie am Saugrohr 52 befestigt werden oder kann an einem Tragglied 59 befestigt werden, so lange ein Eindringen von Blasen in den Raum 92 zwischen der ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 und dem Konzentrationssensor 68 verhindert wird.
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Obwohl in 12 nicht ausdrücklich dargestellt, versteht es sich, dass das Austrittsrohr 54 eine Laminarstromvorrichtung 70 beinhalten kann. Das heißt, Tank 24 kann so ausgestaltet sein, dass er sowohl Abschirmung 86 als auch Laminarstromvorrichtung 70 beinhaltet. Ferner ist davon auszugehen, dass Abschirmung 86 eine Vielzahl von Perforationen beinhaltet, die ein Einströmen von Abgasbearbeitungsfluid 44 in den Bereich 90 gestatten, während gleichzeitig ein Eindringen von Blasen verhindert wird.
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Die 13 bis 15 illustrieren einen Teilbereich einer Sensoranordnung 100, die als eine vom Saugrohr 52 und Austrittsrohr 54 getrennte Struktur im Tank 24 angeordnet werden kann. Die Sensoranordnung 100 kann an eine beliebige Anzahl von Komponenten befestigt werden, darunter die Montageplatte 55, der Tank 24, das Saugrohr 52 und/oder das Austrittsrohr 54. Die Sensoranordnung 100 beinhaltet einen Gehäusekörper 102, der ein erstes Rohr 104 umfasst, das im Wesentlichen vertikal und parallel zu einem zweiten Rohr 106 verläuft. Der Gehäusekörper 102 kann aus einem Kunststoff geformt werden, so dass das erste Rohr 104 zusammen mit dem zweiten Rohr 106 einstückig ausgebildet wird. Ein Träger 110 kann als separates Bauteil gefertigt und mit dem ersten Rohr 104 und zweiten Rohr 106 verbunden werden oder kann einstückig am Gehäusekörper 102 angeformt werden.
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Wenn im Tank 24 eingebaut, nimmt das erste Rohr 104 Abgasbehandlungsfluid 44 über eine durch das erste Rohr 104 verlaufende Öffnung 108 auf. Das zweite Rohr 106 nimmt Drähte 109 auf, die an den Konzentrationssensor 68 und an andere elektrische Elemente, die mit dem Träger 110 verbunden werden können, angeschlossen werden. Beispielsweise ist vorgesehen, dass ein Temperatursensor 112 an den Träger 110 angebaut wird. Eine andere optionale Ausgestaltung kann ein mit dem Träger 110 verbundenes Heizelement 114 umfassen. Das Heizelement 114 kann selektiv zugeschaltet werden, abhängig von der über Temperatursensor 112 gemessenen Temperatur des Abgasbehandlungsfluids 44. Im zweiten Rohr 106 können Drähte 109 und eventuell ein oder mehr Steuergeräte positioniert sein.
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Eine Abschirmung 118 ist mit dem Gehäusekörper 102 abnehmbar verbunden. Die Abschirmung 118 funktioniert im Wesentlichen ähnlich wie die zuvor beschriebene Abschirmung 86. Die Abschirmung 118 ist vorzugsweise ein einteiliger Kunststoff-Formdeckel, der nach Art eines Schnappverschlusses am Gehäusekörper 102 angebracht ist. Auch andere Befestigungsformen wie Schrauben oder Presspassung sind im Umfang der vorliegenden Offenbarung mit erfasst. Die Abschirmung 118 beinhaltet eine durchgehende Wand 120, eine Oberseite 122, einen ersten Schenkel 124 und einen zweiten Schenkel 126. Eine Öffnung 128, die im Wesentlichen die Form der Zahl acht aufweist, erstreckt sich durch die Oberseite 122 und ermöglicht so den Durchgang des ersten Rohres 104 und des zweiten Rohres 106. An einer Kante der Öffnung 128 befindet sich eine Ausklinkung 130, die so bemessen und angeordnet ist, dass ein vom ersten Rohr 104 überstehender Vorsprung darin eingreift, um eine Drehung der Abschirmung 118 gegenüber dem Gehäusekörper 102 zu verhindern. Durch die Oberseite 122 erstrecken sich Öffnungen 132, 134, durch die unter der Abschirmung 118 befindliche Luft entweichen kann. Eine Rippe 138 verbindet die Seitenwand 120 mit der Oberseite 122 und verleiht so der Abschirmung 118 eine vorherbestimmte Steifigkeit. Die vorherbestimmte Steifigkeit ist geringer als wenn eine komplette starre Struktur vorgesehen würde. Dementsprechend sind entgegengesetzte Teilbereiche der Seitenwand 120, die mit den Bezugszeichen 140a, 140b gekennzeichnet sind, im Verhältnis zueinander biegsam und sorgen für den Fall einer Volumenerhöhung vor, die eintritt, wenn Abgasbehandlungsfluid 44 im Tank 24 gefriert. Eine flexible Abschirmung 118 ist vorgesehen, die nicht zerbricht, wenn Kräfte im Zusammenhang mit gefrierendem Abgasbehandlungsfluid 44 auf sie einwirken.
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Die Abschirmung 118 wird aus einem flexiblen Material gefertigt, das eine temporäre elastische Verformung der Schenkel 124, 126 ermöglicht, so dass ein erstes Rastelement 144 und ein zweites Rastelement 146 aus einer in freiem Zustand eingenommenen Position verdrängt und am Träger 110 vorbeigeführt werden. Nach Vorbeiführung am Träger 110 kehren die Schenkel 124, 126 elastisch wieder in ihren freien Zustand zurück und positionieren Rastelement 144 und Rastelement 146 angrenzend zur Haltefläche 148 von Träger 110.
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Die Öffnungen 150, 152 erstrecken sich durch die Wand 120 und ermöglichen, dass Abgasbehandlungsfluid 44 durch die Abschirmung 188 strömt und den Konzentrationssensor 68 anströmt. Ein Teil des durch die Öffnungen 150, 152 hindurchgehenden Fluids kann auch über Öffnung 108 in das erste Rohr 104 einströmen. Ein anderer Durchgang für Abgasbehandlungsfluid ist in einem Raum 153 zwischen einer Kante 154 von Seitenwand 120 und einer Fläche 158 von Träger 110 vorgesehen. Mit dieser Anordnung liegt ein Abschnitt von Kante 154 an einer Fläche 160 von Träger 110 an, während ein anderer Abschnitt von Kante 154 abständig zu Träger 110 angeordnet ist und so einen eingeschränkten Fluidstrom 44 aus dem Hauptgehäuse von Tank 24 unter die Abschirmung 118 gestattet. Die Öffnungen 150, 152 und der Spalt 153 sind so bemessen, dass sie einen Fluidstrom ermöglichen, aber Blasen nur beschränkt unter die Abschirmung 118 hineinlassen. Die Öffnungen 132, 134 sind insbesondere auch so bemessen, dass sie relativ klein sind, damit eventuelle Lufteinschlüsse unter der Abschirmung 118 entweichen können, während gleichzeitig das Eindringen von Blasen minimiert wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die schnappverschlussartige Verbindung mit nach innen umgreifenden Rastelementen 144, 146 nur beispielhaft ist und andere Mechanismen zur Sicherung der Abschirmung 118 am ersten Rohr 104, zweiten Rohr 106 oder Träger 110 im Umfang der vorliegenden Offenbarung mit erfasst sind.
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16 illustriert eine alternative Abschirmung 118a. Die Abschirmung 118a gleicht im Wesentlichen der Abschirmung 118, mit der Ausnahme, dass sich eine erste Hälfte 168 von einer zweiten Hälfte 170 trennen lässt. An der ersten Hälfte 168 ragen mehrere Zacken 172 hervor. Die Zacken 172 sind so ausgestaltet, dass sie in mehrere Aufnahmen 174 in der zweiten Hälfte 170 einschnappen. Wenn die Zacken 172 in den Aufnahmen 174 sitzen, ist die erste Hälfte 168 an der zweiten Hälfte 170 befestigt. Die weiteren Merkmale der Abschirmung 118a sind im Wesentlichen identisch mit denen von Abschirmung 118. Ähnliche Merkmale sind mit entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet, ergänzt um den Buchstaben „a“. Durch die Ausgestaltung der Abschirmung 118a als zweiteilige Anordnung kann das Produktionsverfahren im Hinblick auf die Ausbildung des ersten Rohres 104, des zweiten Rohres 106 und des Trägers 110 sowie auf die Verbindung dieser Bauteile mit Abschirmung 118a vereinfacht werden.
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Die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen helfen dabei zu verhindern, dass Blasen, die während eines Spül-/Vorfüllzyklus erzeugt werden, störend auf die Füllstandssensorvorrichtung 58 und den Konzentrationssensor 68 einwirken, wenn diese Sensoren den Füllstand und die Konzentration des Abgasbehandlungsfluids 44 messen. Ist der Tank 24 nicht mit der Laminarstromvorrichtung 70 oder der Abschirmung 86 versehen, kann jedoch die Blasenbildung diese Sensoren 58 und 68 stören. Um die Störeinwirkung auf die Sensoren 58 und 68 weiter zu minimieren, kann das Steuergerät 36 den Betrieb der Sensoren 58 und 68 für eine vorherbestimmte Zeit nach Beendigung des Vorfüllzyklus verzögern. Beispielsweise kann das Steuergerät 36 den Betrieb der Sensoren 58 und 68 für einen Zeitraum im Bereich von zehn bis zwanzig Minuten verzögern. In einem solchen Fall können sich vom Vorfüllgang herrührende Blasen so weit auflösen, dass sie weder die ultraschallsensorische Vorrichtung 58 noch den Konzentrationssensor 68 wesentlich stören.
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Eine andere Alternative zur Verzögerung des Betriebs der Sensoren 58 und 68 nach dem Ende des Vorfüllzyklus besteht darin, die Sensoren 58 und 68 für eine vorherbestimmte Zeitdauer ab dem Start des Vorfüllzyklus zu verzögern. Wie in 17 dargestellt, kann beispielsweise der Vorfüllvorgang vom Steuergerät 36 so gesteuert werden, dass er bei einer Bedingung 200 „Taste Ein“ beginnt. Das Vorfüllen der Pumpe beginnt bei Block 210. Ein Zeitglied (Timer) zählt eine bestimmte Zeitdauer in Block 220 (z. B. fünf Minuten). Im Wissen, dass der Vorfüllvorgang bis zur Beendigung eine gewisse Zeit benötigt, kann die Ausgabe der Sensoren 58 und 68 über den ersten vorherbestimmten Zeitabschnitt ignoriert werden, bis der Zähler bei Block 230 abschaltet (z. B. fünfzehn bis fünfundzwanzig Minuten). Nach Ablauf der eingestellten Zeit fährt die Steuerung mit Block 240 fort. Die Steuerung bewertet die Ausgaben der Sensoren 58, 68 und bestimmt, ob anhand der von den Sensoren 58, 68 kommenden Signale neue Fehlercodes gemäß Standardarbeitsanweisung gesendet werden sollen.
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18 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein alternatives Steuerungsschema, das im Wesentlichen der in Bezug auf 17 bereits beschriebenen Steuerung ähnelt. Entsprechend werden ähnliche Elemente mit entsprechenden Bezugszeichen, jeweils erhöht um 100, gekennzeichnet. Beispielsweise ist Block 300 „Taste ein“ dem Block 200 wesentlich ähnlich. Bei Block 315 wird ein Ist-Wert einer der weiter oben beschriebenen Sensoren, wie Konzentrationssensor 68 oder ultraschallsensorische Vorrichtung 58, mit dem letzten gespeicherten Wert des gleichen Sensors verglichen. Bei Block 320 bestimmt die Steuerung, ob die Differenz zwischen einem vor kurzem erfassten Sensorwert und dem letztgespeicherten Wert einen vorherbestimmten Wertebereich überschreitet. Wenn ja, startet die Steuerung den Timer und ignoriert die Sensorausgaben, wie weiter oben beschrieben. Sobald der Timer abgeschaltet wird, wird ein kürzlich erfasster Sensorwert bei Block 335 mit dem vorherigen gespeicherten Wert verglichen. Bei Block 340 bestimmt die Steuerung, ob ausgehend vom in Block 335 durchgeführten Vergleich eine neue Fehlercodewarnung gesendet werden soll. Das in 18 dargelegte Steuerungsschema lässt sich nach Wunsch auf einen oder mehrere Sensoren im Speichertank des Abgasbehandlungsfluids anwenden.
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19 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein anderes alternatives Steuerungsschema, das im Wesentlichen der in Bezug auf 18 beschriebenen Steuerung ähnelt. Entsprechend werden ähnliche Elemente mit entsprechenden Bezugszeichen, jeweils erhöht um 100, gekennzeichnet. Block 415 unterscheidet sich von Block 315 insofern, dass hier Ist-Werte des Konzentrationssensors 68 und der ultraschallsensorischen Vorrichtung 58 jeweils mit Verlaufswerten des entsprechenden Sensors verglichen werden. Bei Block 420 bestimmt die Steuerung, ob die beiden ermittelten Ist-Werte außerhalb ihres jeweiligen verlaufsdatenbezogenen Wertebereichs liegen. Wenn ja, beginnt eine Zeitdauer zu laufen, in welcher die Fehlercodes ignoriert werden. Durch Implementierung einer Steuerstrategie, bei der die aktuellen Messwerte beider Sensoren außerhalb des Wertebereichs liegen müssen, wird die Wahrscheinlichkeit der Versendung einer falschen Fehlercode-Warnung minimiert. Wenn in der Steuerung beispielsweise nur die Daten des Füllstandssensors genutzt werden, kann es vor „Taste Ein“ bei Block 400 zu einer Fehlercode-Warnung kommen, wenn der Tank 24 vom Fahrzeugführer mit Abgasbehandlungsfluid befüllt wird. Wie unter erneutem Verweis auf 19 zu sehen, vergleicht die Steuerung, wenn in Block 430 der Timer ausgeschaltet wird, die aktuellen Sensorwerte von Qualitätssensor und Füllstandssensor mit historischen Verlaufswerten in Block 435. Wenn notwendig, werden neue Fehlercode-Warnungen am Block 440 gesendet.
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Die vorstehende Beschreibung dient Illustrations- und Darlegungszwecken. Sie soll weder erschöpfend sein noch die Offenbarung einschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer besonderen Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese besondere Ausführungsform beschränkt, sondern sind gegebenenfalls austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, selbst wenn nicht speziell gezeigt oder beschrieben. Beispielsweise kann eine alternative Fluidfüllstandsanzeigevorrichtung 56a mit der Sensoranordnung 100 verbunden werden. Wie in 13 zu sehen, umfasst die Fluidfüllstandsanzeigevorrichtung 56a einen im ersten Rohr 104 platzierten Schwimmer 180. Der Schwimmer 180 bleibt im ersten Rohr 104 an der Oberfläche des Abgasbehandlungsfluids. Wie weiter oben erwähnt, kann das Fluid durch Öffnungen 150 in der Abschirmung 118 und durch eine die Wand des ersten Rohres 104 durchlaufende Öffnung 108 in das erste Rohr 104 einströmen. Der Schwimmer 180 kann mit einem Schalter (nicht dargestellt) oder mit einem Sensor, der die Position von Schwimmer 180 im ersten Rohr 104 anzeigt, verbunden sein. Der Schalter oder verbundene Sensor kann so betrieben werden, dass er ein Signal ausgibt, das den Füllstand des Abgasbehandlungsfluids im Tank 24 anzeigt. Es sind vielfache Abwandlungen möglich. Solche Abwandlungen sind nicht als Abweichung von der Offenbarung zu betrachten und alle solche Modifikationen sollen im Umfang der Offenbarung mit erfasst werden.