-
QUERVERWEIS AUF BETREFFENDE ANMELDUNG
-
Die vorliegende Erfindung basiert auf der am 20. Juli 2012 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2012-161622 , deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme darauf enthalten ist.
-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugvideosteuerungsvorrichtung, die Anzeigeausgaben von Anwendungen, die auf einem in einem Fahrzeug montierten Instrument ablaufen, steuert.
-
STAND DER TECHNIK
-
Herkömmlich können mehrere unterschiedliche Anwendungen, beispielsweise eine Audio/Visuell-Anwendung und eine Navigationsanwendung, von einem in einem Fahrzeug montierten Instrument betrieben werden, das eine Anzeigeausgabe und eine Audioausgabe für einen Nutzer erzeugt. Eine Technologie zum Steuern von Anzeigeausgaben von mehreren Anwendungen ist beispielsweise in der Patentliteratur 1 beschrieben.
-
Gemäß der Technologie, die in der Patentliteratur 1 beschrieben ist, ist eine Einrichtung zum Einstellen des Inhalts von Ausgaben, wenn Ausgabeanforderungen von mehreren Anwendungen erzeugt werden, wie unten beschrieben definiert. Die Inhalte von Ausgaben sämtlicher Anwendungen werden in einer Tabelle beschrieben, die vorbereitet wird, um eine zu liefernde Ausgabe, das Ziel der Ausgabe und die Art, wie die Ausgabe zu liefern ist, im Voraus zu bestimmen. Wenn Ausgabeanforderungen von mehreren Anwendungen erzeugt werden, werden Ausgaberessourcen entsprechend der Tabelle verteilt, um die Inhalte von Ausgaben einzustellen bzw. anzupassen.
-
LITERATUR DES STANDS DER TECHNIK
-
PATENTLITERATUR
-
- Patentliteratur 1: JP 2007-145137 A
-
Ein Verfahren zum Kombinieren von Daten, die von zwei Anwendungen auf einem einzigen Bildschirm angezeigt werden, ist in der Patentliteratur 1 beschrieben. Die Patentliteratur beschreibt jedoch keine Anzeigesteuerung, die über einen Unterbrechungsbildschirm einer Anwendung (ein Bildschirm, der sich unregelmäßig und plötzlich bei einem Notfall oder unter anderen speziellen Bedingungen öffnet) in einer Situation durchgeführt wird, in der mehrere Anzeigeeinheiten verwendet werden.
-
Eine herkömmliche Technologie bestimmt im Voraus nur ein Anzeigeziel für eine Unterbrechungsbildschirmausgabe von einer Anwendung, so dass das Anzeigeziel für den Unterbrechungsbildschirm nicht flexibel situationsabhängig geändert werden kann. Wenn Anzeigeanforderungen zum Ausgeben jeweiliger Unterbrechungsbildschirme an eine spezielle Anzeigeeinheit gleichzeitig von mehreren Anwendungen erzeugt werden, kann das Ausgabeziel für einen betreffenden Unterbrechungsbildschirm, der auf der speziellen Anzeigeeinheit nicht angezeigt werden kann, geändert werden, und der betreffende Unterbrechungsbildschirm kann nicht auf einer anderen Anzeigeeinheit angezeigt werden. Sogar wenn eine andere Anzeigeeinheit anstelle der speziellen Anzeigeeinheit nicht belegt ist, kann nur einer von mehreren Unterbrechungsbildschirmen auf der speziellen Anzeigeeinheit angezeigt werden. Dieses kann zu einem Verlust der Gelegenheit führen, dem Nutzer Informationen zu präsentieren.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderungen von mehreren Anwendungen in einem in einem Fahrzeug montierten System, das mehrere Anzeigeeinheiten aufweist, geeignet zu verarbeiten.
-
Um die obige Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Fahrzeugvideosteuerungsvorrichtung geschaffen, die einen Ausgabeanweisungsabschnitt, einen Ausgabezielprioritätserlangungsabschnitt und einen Bildschirmprioritätserlangungsabschnitt enthält. Der Ausgabeanweisungsabschnitt gibt verteilt mehrere unterschiedliche Unterbrechungsbildschirme in Übereinstimmung mit Anzeigeanforderungen von mehreren parallel ablaufenden Anwendungen an mehrere Videoanzeigeeinheiten aus, die in einem Fahrzeug montiert sind. Der Ausgabezielprioritätserlangungsabschnitt erlangt Ausgabezielprioritäten, die Prioritäten der Videoanzeigeeinheiten angeben, die als Ausgabeziele für die Unterbrechungsbildschirme auswählbar sind. Der Bildschirmprioritätserlangungsabschnitt erlangt Bildschirmprioritäten, die Anzeigeprioritäten angeben, die für die Unterbrechungsbildschirme definiert sind.
-
Insbesondere wählt der Ausgabeanweisungsabschnitt entsprechend den Ausgabezielprioritäten, die durch die Ausgabezielprioritäten der Unterbrechungsbildschirme in Übereinstimmung mit den Anzeigeanforderungen bestimmt werden, und entsprechend den Bildschirmprioritäten der Unterbrechungsbildschirme die Videoanzeigeeinheiten als Ausgabeziele für die Unterbrechungsbildschirme aus und gibt die Unterbrechungsbildschirme an die ausgewählten Videoanzeigeeinheiten aus.
-
Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration kann ein Ausgabeziel für einen Unterbrechungsbildschirm einer Anwendung flexibel unter mehreren Videoanzeigeeinheiten ausgewählt werden, die Ausgabezielkandidaten sind. Somit muss keine spezielle Anzeigeeinheit als Ausgabeziel im Voraus bestimmt werden. In diesem Fall werden Ausgabeziele zum Anzeigen von mehreren Unterbrechungsbildschirmen methodisch entsprechend Ausgabezielprioritäten und Bildschirmprioritäten, die für die individuellen Unterbrechungsbildschirme definiert sind, bestimmt. Wenn beispielsweise mehrere Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderungen in Bezug auf eine spezielle Videoanzeigeeinheit erzeugt werden, kann ein Anzeigebildschirm, der die höchste Bildschirmpriorität aufweist, auf der speziellen Videoanzeigeeinheit angezeigt werden. Außerdem kann das Ausgabeziel für einen Unterbrechungsbildschirm, der eine niedrige Bildschirmpriorität aufweist, in eine Videoanzeigeeinheit geändert werden, die eine niedrige Ausgabezielpriorität aufweist. Die Verwendung des oben beschriebenen Schemas kann einen Verlust einer Gelegenheit vermeiden, dem Nutzer Informationen zu präsentieren, und zwar sogar dann, wenn mehrere Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderungen in Bezug auf dieselbe Videoanzeigeeinheit erzeugt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
-
1A ein schematisches Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Steuerungsvorrichtung darstellt, und 1B ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Softwaresystems darstellt;
-
2 ein Flussdiagramm, das eine Abfolge eines Unterbrechungsbildschirmanzeigeprozesses darstellt;
-
3A ein Beispiel für Unterbrechungsbildschirmpräsentationsinformationen, und 3B ein Bezugsbeispiel einer Anzeigeregel, die angewendet wird, wenn keine Verbesserung vorliegt; und
-
4A beispielhafte Bildschirmübergänge, und 4B beispielhafte Bildschirmübergänge, wenn keine Verbesserung vorliegt.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
-
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die unten beschriebene Ausführungsform begrenzt und kann verschiedentlich modifiziert werden.
-
[Beschreibung der Konfiguration der Steuerungsvorrichtung 10]
-
Eine Steuerungsvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Kernvorrichtung eines Audio-/Videosystems, das in einem Fahrzeug 1 montiert ist. Diese ist beispielsweise als eine einteilige Audio/Visuell-Navigationsvorrichtung (AV-Navigationsvorrichtung) ausgeführt. Wie es in 1A gezeigt ist, enthält die Steuerungsvorrichtung 10 eine CPU 11, einen Speicherabschnitt 12, einen Anzeigesteuerungsabschnitt 13 und einen Audiosteuerungsabschnitt 14. Der Anzeigesteuerungsabschnitt 13 ist mit zwei Anzeigeeinheiten 20a, 20b verbunden, die in dem Fahrzeug 1 angeordnet sind. Die Anzeigeeinheiten werden auch als Videoanzeigeeinheiten oder Videoanzeigeeinrichtungen bezeichnet. Wenn die beiden Anzeigeeinheiten voneinander unterschieden werden müssen, werden sie als eine erste Anzeigeeinheit (20a) und eine zweite Anzeigeeinheit (20b) bezeichnet. Der Audiosteuerungsabschnitt 14 ist mit einem Lautsprecher 30 verbunden, der in dem Fahrzeug 1 angeordnet ist.
-
Die CPU 11 ist eine arithmetische Verarbeitungseinheit, die eine integrierte Steuerung sämtlicher Komponenten der Steuerungsvorrichtung 10 entsprechend einem Programm durchführt. Die CPU 11 führt verschiedene Anwendungsprozesse entsprechend einem Anwendungsprogramm und Daten, die aus dem Speicherabschnitt 12 gelesen werden, durch. Die CPU 11 lässt verschiedene Anwendungen wie beispielsweise eine Navigationsanwendung, eine Abstandssonaranwendung, eine Freihandtelefonanwendung und eine Menüanwendung ablaufen. Diese Anwendungen sind nur Beispiele. Es können andere Anwendungen implementiert sein. Die CPU 11 führt ein Anzeigesteuerungsprogramm aus, das eine Arbitrierung bzw. Vermittlung durchführt, um Ausgabeziele für Unterbrechungsbildschirme in Übereinstimmung mit Anzeigeanforderungen, die von den Anwendungen erzeugt werden, zu bestimmen.
-
Die Navigationsanwendung stellt eine Routenführung für das Fahrzeug bereit und führt eine Kartenanzeigefunktion, eine Routensuchfunktion, eine Routenführungsfunktion und weitere Funktionen durch. Die Kartenanzeigefunktion wird ausgeführt, um beispielsweise eine Karte, die einen Bereich um den derzeitigen Ort zeigt, oder eine Markierung, die den derzeitigen Ort des Fahrzeugs angibt, anzuzeigen. Die Routensuchfunktion wird ausgeführt, um automatisch eine optimale Route von dem derzeitigen Ort zu einem Ziel zu berechnen. Die Routenführungsfunktion wird ausgeführt, um eine Fahrtführung entlang der Route, die von der Routensuchfunktion bestimmt wird, bereitzustellen. Ein Bild, das von der Navigationsanwendung erzeugt wird, erscheint mittels des Anzeigesteuerungsabschnitts 13 auf einer vorbestimmten Anzeigeeinheit. Eine Führungssprache, die ausgegeben wird, wird zusätzlich zur Fahrtführung verwendet. Die Führungssprache wird über den Audiosteuerungsabschnitt 14 von dem Lautsprecher 30 ausgegeben.
-
Die Abstandssonaranwendung verwendet ein Sonar, das an der Karosserie des Fahrzeugs angebracht ist, um ein sich näherndes Hindernis zu erfassen, und benachrichtigt einen Fahrer des Fahrzeugs 1 hinsichtlich des sich nähernden Fahrzeugs hörbar und visuell. Wenn das Sonar, das an dem Vorderteil oder dem Hinterteil der Fahrzeugkarosserie angebracht ist, ein sich näherndes Hindernis erfasst, das in Kontakt mit dem Fahrzeug 1 gelangen könnte, erzeugt die Abstandssonaranwendung eine eine Warnung betreffende Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderung, um dem Fahrer das sich nähernde Hindernis zu melden. Ein Unterbrechungsbild (oder ein Unterbrechungsbildschirm) in Übereinstimmung mit der Anzeigeanforderung von der Abstandssonaranwendung wird auf der ersten Anzeigeeinheit 20a oder der zweiten Anzeigeeinheit 20b angezeigt, nachdem eine Arbitrierung bzw. Vermittlung zwischen der oben genannten Anzeigeanforderung und einer anderen Unterbrechungsbildanzeigeanforderung einer Anwendung (oder Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderung einer Anwendung) durchgeführt wurde.
-
Die Freihandtelefonanwendung stellt eine Freihandtelefonfunktion bereit, die in dem Fahrzeug 1 von einem Mobiltelefon ausgeführt wird. Wenn ein eingehender Anruf von außen eingeht, erzeugt die Freihandtelefonanwendung eine Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderung, um dem Fahrer den eingehenden Anruf zu melden. Ein Unterbrechungsbild in Übereinstimmung mit der Anzeigeanforderung von der Freihandtelefonanwendung wird auf der ersten Anzeigeeinheit 20a oder der zweiten Anzeigeeinheit 20b angezeigt, nachdem eine Arbitrierung zwischen der oben genannten Anzeigeanforderung und einer anderen Unterbrechungsbildanzeigeanforderung einer Anwendung durchgeführt wurde.
-
Die Menüanwendung zeigt einen Menübildschirm an, aus dem verschiedene Bedienungsteile auswählbar sind. Die Menüanwendung zeigt den Menübildschirm auf einer vorbestimmten Anzeigeeinheit an, um eine Liste von Bedienungsteilen zum Bedienen von verschiedenen, in einem Fahrzeug montierten Instrumenten zu präsentieren.
-
Der Speicherabschnitt 12 ist eine Speichervorrichtung, die beispielsweise als Festplattenlaufwerk oder wiederbeschreibbarer nichtflüchtiger Halbleiterspeicher ausgeführt ist. Der Speicherabschnitt 12 speichert ein Systemprogramm, das von der CPU 1 ausgeführt wird, um die Steuerungsvorrichtung 10 zu betreiben, Anwendungsprogramme, ein Anzeigesteuerungsprogramm und verschiedene Daten wie beispielsweise Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen. Die Anwendungsprogramme für beispielsweise die oben beschriebene Navigationsanwendung, Abstandssonaranwendung, Freihandtelefonanwendung und Menüanwendung werden ebenfalls in dem Speicherabschnitt 12 gespeichert.
-
Der Anzeigesteuerungsabschnitt 13 ist eine Anzeigeausgabeschnittstelleneinheit, die ein Bild durch Verteilen eines Anzeigeausgabesignals von mehreren Anwendungen, die von der CPU 11 ausgeführt werden, an die erste Anzeigeeinheit 20a und die zweite Anzeigeeinheit 20b anzeigt. Der Audiosteuerungsabschnitt 14 ist eine Ausgabeausgabeschnittstelleneinheit, die eine Audioausgabe mittels Ausgeben von Audioausgabesignalen von mehreren Anwendungen, die von der CPU 11 ausgeführt werden, an den Lautsprecher 30 durchführt.
-
Die erste Anzeigeeinheit 20a und die zweite Anzeigeeinheit 20b sind Farbanzeigevorrichtungen, die jeweils eine Anzeigefläche aufweisen, die beispielsweise aus einer Flüssigkristallanzeigefläche ausgebildet ist. Es wird angenommen, dass sowohl die erste als auch die zweite Anzeigeeinheit 20a, 20b innerhalb des Sichtbereichs des Fahrers und innerhalb der Reichweite von dem Fahrersitz angeordnet sind. Die ersten und zweiten Anzeigeeinheiten 20a, 20b zeigen Bilder an, die von Anzeigeausgaben hergeleitet werden, die von verschiedenen Anwendungen erzeugt werden, die von der CPU 11 ausgeführt werden. Der Lautsprecher 30 ist eine Ausgabevorrichtung, die eine Audioausgabe an ein Fahrzeuginneres entsprechend Audioausgaben von verschiedenen Anwendungen, die von der CPU 11 ausgeführt werden, durchführt.
-
Im Folgenden wird ein Softwaresystem, das von der CPU 11 implementiert wird, mit Bezug auf 1B beschrieben. Die CPU 11 dient durch Ausführen des Anzeigesteuerungsprogramms, das in dem Speicherabschnitt 12 gespeichert ist, als eine Anzeigesteuerung 40.
-
Die Anzeigesteuerung 40 ist Software, die eine Anzeigesteuerung von Unterbrechungsbildschirmen, die von mehreren Anwendungen ausgegeben werden, die unabhängig voneinander betrieben werden, bereitstellt. In einer Situation, in der Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderungen unregelmäßig und plötzlich von mehreren Anwendungen erzeugt werden, die die erste Anzeigeeinheit 20a und die zweite Anzeigeeinheit 20b miteinander teilen, ist die Anzeigesteuerung 40 in der Lage, eine Ausgabearbitrierung bzw. -vermittlung zwischen gleichzeitig erzeugten Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderungen durchzuführen. Genauer gesagt empfängt die Anzeigesteuerung 40 Unterbrechungsbildanzeigeanforderungen (oder Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderungen) von den Anwendungen und bestimmt das Ausgabeziel (d. h. eine spezielle Anzeigeeinheit) für jedes Unterbrechungsbild (oder Unterbrechungsbildschirm) entsprechend Ausgabezielprioritäten (auch als Ausgabeeinheitsprioritäten bezeichnet) und Bildschirmprioritäten (auch als Bildschirmanzeigeprioriäten oder Bildanzeigeprioritäten bezeichnet), die für jedes Unterbrechungsbild (oder Unterbrechungsbildschirm) definiert sind. Dann gibt die Anzeigesteuerung 40 Bildinformationen hinsichtlich jedes Unterbrechungsbilds an den Anzeigesteuerungsabschnitt 13 entsprechend dem bestimmten Ausgabeziel aus und bewirkt, dass die zugeordnete Anzeigeeinheit ein betreffendes Unterbrechungsbild anzeigt. Die Details der oben beschriebenen Verarbeitungsfolge werden später beschrieben.
-
Die oben genannten Ausgabezielprioritäten werden als Informationen gehandhabt, die die Prioritäten von Anzeigeeinheiten definieren, die als ein Unterbrechungsbildausgabeziel für jedes Unterbrechungsbild auswählbar sind. Die Bildschirmprioritäten werden als Informationen gehandhabt, die Unterbrechungsbildanzeigeprioritäten von individuellen Unterbrechungsbildern definieren. Die Ausgabezielprioritäten und Bildschirmprioritäten werden in dem Speicherabschnitt 12 als Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen gespeichert (siehe 3A).
-
[Beschreibung des Unterbrechungsbildschirmanzeigeprozesses]
-
Im Folgenden wird eine Abfolge eines Unterbrechungsbildschirmanzeigeprozesses, der von der Anzeigesteuerung 40 durchgeführt wird, mit Bezug auf das Flussdiagramm der 2 beschrieben. Der Unterbrechungsbildschirmanzeigeprozess wird durchgeführt, wenn eine Anwendung, die in der Steuerungsvorrichtung 10 abläuft, eine Unterbrechungsbildanzeigeanforderung erzeugt.
-
Man beachte, dass ein Flussdiagramm oder die Verarbeitung des Flussdiagramms in der vorliegenden Anmeldung Abschnitte (auch als Schritte bezeichnet) enthält, die jeweils beispielsweise wie S100 repräsentiert werden. Außerdem kann jeder Abschnitt in mehrere Unterabschnitte unterteilt sein, während mehrere Abschnitte in einen einzelnen Abschnitt kombiniert sein können. Außerdem kann jeder der somit konfigurierten Abschnitte auch als eine Vorrichtung, ein Modul oder eine Einrichtung bezeichnet werden. Jeder Abschnitt oder eine beliebige Kombination von Abschnitten, die oben erläutert wurden, kann als (i) ein Softwareabschnitt in Kombination mit einer Hardwareeinheit (beispielsweise Computer) oder (ii) ein Hardwareabschnitt, der eine Funktion einer betreffenden Vorrichtung enthält oder nicht enthält, erzielt werden; außerdem kann der Hardwareabschnitt innerhalb eines Mikrocomputers angeordnet sein.
-
In S100 stellt die Anzeigesteuerung 40 einen Unterbrechungsbildschirm in Übereinstimmung mit einer neu erzeugten Anzeigeanforderung als ein „Ausgabeziel” ein. Anschließend wird eine Schleife von Ausgabezielprioritäten (X), die aus S102 bis S116 besteht, für einen Unterbrechungsbildschirm, der als Ausgabeziel eingestellt ist, initiiert. Zunächst wird in S102 der Wert eines Zählers X eingestellt. Der Anfangswert des Zählers X ist gleich 1. Der Wert des Zählers X wird jedes Mal um 1 inkrementiert, wenn die Verarbeitung zu S102 zurückkehrt. Der maximale Wert des Zählers X ist ein oberer Grenzwert N, der die maximale Anzahl von Anzeigeeinheiten, die als Ausgabeziel gültig sind, repräsentiert.
-
Anschließend wird in S104 eine Anzeigeeinheit, die ein Ausgabeziel ist, das die X-höchste Priorität aufweist (im Folgenden als Anzeigeeinheit (X) bezeichnet), anhand der Ausgabezielprioritäten des Ausgabezielunterbrechungsbildschirms erlangt, die durch Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen angegeben werden. Somit kann gesagt werden, dass in S104 die Anzeigesteuerung 40 auch als ein Ausgabezielprioritätserlangungsabschnitt oder ein Ausgabeanzeigeeinheitsprioritätserlangungsabschnitt dient. In S106 bestimmt die Anzeigesteuerung 40, ob ein anderer Unterbrechungsbildschirm auf der Anzeigeeinheit (X) angezeigt wird (dieser angezeigte Unterbrechungsbildschirm wird im Folgenden auch als angezeigter Bildschirm bezeichnet). Wenn ein angezeigter Bildschirm auf der Anzeigeeinheit (X) vorhanden ist (wenn die Frage in S106 mit „JA” beantwortet wird), schreitet die Verarbeitung zu S108. Wenn andererseits kein angezeigter Bildschirm auf der Anzeigeeinheit (X) vorhanden ist (wenn die Frage in S106 mit „NEIN” beantwortet wird), schreitet die Verarbeitung zu S114.
-
In S114, der durchgeführt wird, wenn kein angezeigter Bildschirm auf der Anzeigeeinheit (X) vorhanden ist, zeigt die Anzeigeeinheit (X) den Ausgabezielunterbrechungsbildschirm an. Somit kann gesagt werden, dass in S114 die Anzeigesteuerung 40 auch als ein Ausgabeanweisungsabschnitt dient. Anschließend wird mit S116 die Schleife von Ausgabezielprioritäten (X) beendet.
-
In S108, der durchgeführt wird, wenn ein angezeigter Bildschirm auf der Anzeigeeinheit (X) vorhanden ist, werden die Bildschirmprioritäten des Ausgabezielunterbrechungsbildschirms und des angezeigten Bildschirms (derzeitig angezeigter Unterbrechungsbildschirm) aus den Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen erlangt. Somit kann gesagt werden, dass in S108 die Anzeigesteuerung 40 auch als ein Bildschirmprioritätserlangungsabschnitt oder ein Bildschirmanzeigeprioritätserlangungsabschnitt dient. In S110 vergleicht die Anzeigesteuerung 40 die Bildschirmpriorität des Ausgabezielunterbrechungsbildschirms mit der Bildschirmpriorität des angezeigten Bildschirms. Wenn das Ergebnis des Vergleichs angibt, dass die Bildschirmpriorität des Ausgabezielunterbrechungsbildschirms nicht höher als die Bildschirmpriorität des angezeigten Bildschirms ist (Ausgabeziel ≤ angezeigter Bildschirm in S110), kehrt die Verarbeitung zu S102 zurück, inkrementiert den Wert des Zählers X um eins und wiederholt die Schleife von Ausgabezielprioritäten (X).
-
Wenn andererseits die Bildschirmpriorität des Ausgabezielunterbrechungsbildschirms höher als die Bildschirmpriorität des angezeigten Bildschirms ist (Ausgabeziel > angezeigter Bildschirm in S110), schreitet die Verarbeitung zu S112. In S112 löscht die Anzeigesteuerung 40 den angezeigten Bildschirm von der Anzeigeeinheit (X) und bewirkt, dass die Anzeigeeinheit (X) den Ausgabezielunterbrechungsbildschirm anzeigt. Anschließend wird mit S116 die Schleife von Ausgabezielprioritäten (X) beendet.
-
Nachdem die Schleife von Ausgabezielprioritäten (X) beendet ist, schreitet die Verarbeitung zu S118. In S118 bestimmt die Anzeigesteuerung 40, ob der existierende angezeigte Bildschirm von der Anzeigeeinheit (X) gelöscht ist, wenn die Anzeigeeinheit (X) den Ausgabezielunterbrechungsbildschirm anzeigt. Dieser Prozess wird beendet, wenn der gelöschte angezeigte Bildschirm nicht vorhanden ist, wenn der Ausgabezielunterbrechungsbildschirm angezeigt wird (wenn die Frage in S118 mit „NEIN” beantwortet wird). Wenn andererseits der gelöschte angezeigte Bildschirm vorhanden ist, wenn der Ausgabezielunterbrechungsbildschirm angezeigt wird (wenn die Frage in S118 mit „JA” beantwortet wird), schreitet die Verarbeitung zu S120. In S120 wird ein Unterbrechungsbild, das an eine andere Anzeigeeinheit übertragen und auf dieser angezeigt wird, das heißt, der zuvor angezeigte Bildschirm, der ausgeschlossen wird, wenn der Ausgabezielunterbrechungsbildschirm angezeigt wird, als das nächste „Ausgabeziel” eingestellt. Die Schleife von Ausgabezielprioritäten (X), die in S102 bis S116 durchgeführt wird, wird dann für den neu eingestellten Ausgabezielunterbrechungsbildschirm ausgeführt, um die Anzeigeeinheit zu bestimmen, an die das zugeordnete Unterbrechungsbild zu übertragen ist.
-
[Konkretes Anzeigebeispiel des Unterbrechungsbildschirms]
-
Im Folgenden wird ein konkretes Anzeigebeispiel eines Unterbrechungsbildschirms, der angezeigt wird, wenn der oben beschriebene Unterbrechungsbildschirmanzeigeprozess durchgeführt wird, mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben.
-
Ein Beispiel für Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen ist in 3A gezeigt. Dieses Beispiel definiert die Bildschirmprioritäten und Ausgabezielprioritäten eines Eingangsanrufbildschirms (Bildschirm für einen eingehenden Anruf), der ein Unterbrechungsbildschirm ist, der von der Freihandtelefonanwendung als Reaktion auf einen eingehenden Anruf erzeugt wird, und eines Abstandssonarwarnbildschirms, der ein Unterbrechungsbildschirm ist, der von der Abstandssonaranwendung als Reaktion auf eine Warnbedingung erzeugt wird. Für den Eingangsanrufbildschirm ist eine Bildschirmpriorität „niedrig” definiert, die „erste Anzeigeeinheit (20a)” ist als eine Anzeigeeinheit definiert, die die höchste Ausgabezielpriorität aufweist, und die „zweite Anzeigeeinheit (20b)” ist als eine Anzeigeeinheit definiert, die die zweithöchste Ausgabezielpriorität aufweist. Für den Abstandssonarwarnbildschirm ist eine Bildschirmpriorität „hoch” definiert, die „erste Anzeigeeinheit (20a)” ist als eine Anzeigeeinheit definiert, die die höchste Ausgabezielpriorität aufweist, und die „zweite Anzeigeeinheit (20b)” ist als eine Anzeigeeinheit definiert, die die zweithöchste Ausgabezielpriorität aufweist.
-
Die Ausgabezielprioritäten individueller Unterbrechungsbildschirme können durch Überprüfen der Merkmale und Eigenschaften der Bildschirme und Bestimmen, welche Anzeigeeinheit die höchste Wirkung erzeugt, definiert werden. Eine Funktion beispielsweise, die für ein in einem Fahrzeug montiertes Instrument spezifisch ist, beispielsweise für ein Abstandssonar oder ein Millimeterwellenradar, wird ausgeführt, um einen Kollisions-/Kontaktwarnbildschirm zu erzeugen. Diese Art von Warnbildschirm (d. h. ein Bildschirm vom Warnungstyp) muss derart angezeigt werden, dass der Bildschirm von dem Fahrer leicht sichtbar ist. Es wird nun angenommen, dass beispielsweise drei Anzeigeeinheiten in einem Fahrzeug montiert sind. In diesem Fall ist eine erste Anzeigeeinheit eine Hauptanzeigeeinheit großer Größe, die an einem oberen Abschnitt einer Instrumententafel montiert ist und von dem Fahrer am besten sichtbar ist. Eine zweite Anzeigeeinheit ist eine Unter-Anzeigeeinheit, die in der Mitte der Instrumententafel montiert ist. Eine dritte Anzeigeeinheit ist eine Rücksitzanzeigeeinheit. In diesem Fall sind im Hinblick auf die Sichtbarkeit für den Fahrer die Ausgabezielprioritäten eines Warnbildschirms derart, dass die Hauptanzeigeeinheit die höchste Priorität aufweist und die Unter-Anzeigeeinheit die zweithöchste Priorität aufweist. Die Rücksitzanzeigeeinheit wird aus den Ausgabezielprioritäten ausgeschlossen, da der Fahrer den Warnbildschirm nicht sehen kann, wenn dieser auf der Rücksitzanzeigeeinheit angezeigt wird.
-
Die Bildschirmprioritäten können durch Bestimmen, welches Unterbrechungsbild den größten Vorteil für den Nutzer bereitstellt, wenn dieses vorzugsweise in einer Situation angezeigt wird, in der mehrere Unterbrechungsbildanzeigeanforderungen gleichzeitig erzeugt werden, definiert werden. Im Allgemeinen weisen Warnbildschirme (d. h. Unterbrechungsbildschirme vom Warnungstyp) höhere Bildschirmprioritäten für den Nutzer auf als Multimediaunterbrechungsbildschirme (d. h. Unterbrechungsbildschirme vom Multimediatyp). Der Grund dafür besteht darin, dass der Sicherheit des Nutzers Priorität gegeben wird. Außerdem variieren die Prioritäten der Warnunterbrechungsbildschirme in Abhängigkeit von dem zeitlichen Grad des Notfalls. Wenn beispielsweise eine Abstandssonarwarnbildschirmanzeigeanforderung erzeugt wird, um eine sich nähernde straßenseitige Leitplanke aufgrund eines Mäanderns des Fahrzeugs anzugeben, während ein Millimeterwellenradarwarnbildschirm angezeigt wird, um den Nutzer hinsichtlich eines anderen Fahrzeugs 100 m voraus zu warnen, wird angenommen, dass der letztere Warnbildschirm einen höheren Notfallgrad für den Nutzer aufweist. Wie es oben beschrieben wurde, ist es wichtig, dass die Ausgabezielprioritäten und Bildschirmprioritäten von Unterbrechungsbildschirmen unter Berücksichtigung von Eigenschaften bestimmt werden, die für in einem Fahrzeug montierte Instrumente in einer Umgebung spezifisch sind, in der mehrere Anzeigeeinheiten verfügbar sind.
-
Für einen Vergleich mit den Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt 3B ein Bezugsbeispiel einer Anzeigeregel, die angewendet wird, wenn keine Verbesserung vorliegt, und dieses Bezugsbeispiel gehört nicht zur vorliegenden Erfindung. In dem Beispiel, das in 3B gezeigt ist, werden die Bildschirmprioritäten und die Ausgabezielanzeigeeinheiten für einen Eingangsanrufbildschirm, der als ein Unterbrechungsbildschirm von der Freihandtelefonanwendung als Reaktion auf einen eingehenden Anruf angezeigt wird, und für einen Abstandssonarwarnbildschirm, der als ein Unterbrechungsbildschirm von der Abstandssonaranwendung als Reaktion auf eine Warnbedingung angezeigt wird, definiert. Die Anzeigeregel, die angewendet wird, wenn keine Verbesserung vorliegt, unterscheidet sich von den Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen gemäß der vorliegenden Ausführungsform darin, dass die Ausgabezielprioritäten undefiniert sind und dass eine Anzeigeeinheit als Ausgabeziel für jeden Unterbrechungsbildschirm im Voraus definiert ist. In diesem Beispiel ist der Eingangsanrufbildschirm derart definiert, dass die Bildschirmpriorität „niedrig” ist und die Ausgabezielanzeigeeinheit die „erste Anzeigeeinheit” ist, und der Abstandssonarwarnbildschirm ist derart definiert, dass die Bildschirmpriorität „hoch” ist und die Ausgabezielanzeigeeinheit die „erste Anzeigeeinheit” ist.
-
4A zeigt beispielhafte Bildschirmübergänge entsprechend den Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen, die in 3A gezeigt sind.
-
In einem Anfangszustand, d. h. in einer ersten Stufe, wird angenommen, dass keine Anwendung eine Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderung erzeugt hat. In einer Situation, in der kein Unterbrechungsbildschirm angezeigt wird, wird angenommen, dass normale Bildschirme, die kein Noffallunterbrechungsbildschirm sind, beispielsweise ein Navigationsbildschirm und ein Menübildschirm, auf der ersten Anzeigeeinheit 20a und der zweiten Anzeigeeinheit 20b entsprechend Anzeigeausgaben von der Navigationsanwendung und der Menüanwendung angezeigt werden (Bildschirm 1 und Bildschirm 2).
-
Anschließend wird in einer zweiten Stufe angenommen, dass die Anzeigesteuerung 40 eine Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderung von der Freihandtelefonanwendung aufgrund eines eingehenden Anrufs empfangen hat. In diesem Fall versucht die Anzeigesteuerung 40, einen Eingangsanrufbildschirm in Übereinstimmung mit der Anzeigeanforderung auf der ersten Anzeigeeinheit (20a), die die höchste Priorität aufweist, entsprechend den Ausgabezielprioritäten des Eingangsanrufbildschirms (siehe 3A) anzuzeigen. Da kein anderer Unterbrechungsbildschirm zu dem derzeitigen Zeitpunkt auf der ersten Anzeigeeinheit (20a) angezeigt wird, zeigt die Anzeigesteuerung 40 den Eingangsanrufbildschirm auf der ersten Anzeigeeinheit (20a) ohne Änderung an (Bildschirm 3).
-
Anschließend wird in einer dritten Stufe angenommen, dass die Anzeigesteuerung 40 eine Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderung von der Abstandssonaranwendung aufgrund einer Warnbedingung empfangen hat, während der Eingangsanrufbildschirm angezeigt wird. In diesem Fall versucht die Anzeigesteuerung 40, einen Abstandssonarwarnbildschirm in Übereinstimmung mit der Anzeigeanforderung auf der ersten Anzeigeeinheit (20a), die die höchste Priorität aufweist, entsprechend den Ausgabezielprioritäten des Abstandssonarwarnbildschirms (siehe 3A) anzuzeigen. Zu dem derzeitigen Zeitpunkt wird jedoch bereits der Eingangsanrufbildschirm auf der ersten Anzeigeeinheit (20a) als Unterbrechungsbildschirm angezeigt.
-
Die Anzeigesteuerung 40 vergleicht dann die Bildschirmpriorität des Abstandssonarwarnbildschirms, der der Anzeigeanforderung entspricht, mit der Bildschirmpriorität des bereits angezeigten Eingangsanrufbildschirms (siehe 3A). Demzufolge bewirkt die Anzeigesteuerung 40, dass die erste Anzeigeeinheit (20a) den Abstandssonarbildschirm, der eine relativ hohe Bildschirmpriorität aufweist, anzeigt (Bildschirm 5). Anschließend sucht die Anzeigesteuerung 40 nach einer Anzeigeeinheit, die den Eingangsanrufbildschirm anzeigt, der von dem Abstandssonarwarnbildschirm ausgeschlossen wird. Entsprechend den Ausgabezielprioritäten des Eingangsanrufbildschirms versucht die Anzeigesteuerung 40, den Eingangsanrufbildschirm auf der zweiten Anzeigeeinheit (20b), die die zweithöchste Priorität aufweist, anzuzeigen. Da zu dem derzeitigen Zeitpunkt kein anderer Unterbrechungsbildschirm auf der zweiten Anzeigeeinheit (20b) angezeigt wird, zeigt die Anzeigesteuerung 40 den Eingangsanrufbildschirm auf der zweiten Anzeigeeinheit (20b) ohne Änderung an (Bildschirm 6). Auf die oben beschriebene Weise können der Eingangsanrufbildschirm und der Abstandssonarwarnbildschirm gleichzeitig angezeigt werden.
-
Zum Vergleich mit den beispielhaften Bildschirmübergängen, die in 4A gezeigt sind, zeigt 4B beispielhafte Bildschirmübergänge entsprechend der Anzeigeregel, die angewendet wird, wie es in 3B gezeigt ist, wenn keine Verbesserung vorliegt. Die Steuerungsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform implementiert die Betriebe, die in 4B gezeigt sind, nicht.
-
In einem Anfangszustand, d. h. in einer ersten Stufe, wird angenommen, dass keine Anwendung eine Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderung erzeugt hat. In einer Situation, in der kein Unterbrechungsbildschirm angezeigt wird, wird angenommen, dass wie in dem Fall der ersten Stufe, die in 4A gezeigt ist, normale Bildschirme, die kein Notfallunterbrechungsbildschirm sind, beispielsweise ein Navigationsbildschirm und ein Menübildschirm, auf der ersten Anzeigeeinheit 20a und der zweiten Anzeigeeinheit 20b angezeigt werden (Bildschirm 7 und Bildschirm 8).
-
Anschließend wird in einer zweiten Stufe angenommen, dass eine Anzeigeanforderung zum Anzeigen eines Eingangsanrufunterbrechungsbildschirms von der Freihandtelefonanwendung erzeugt wird. In diesem Fall erscheint der Eingangsanrufbildschirm, der der Anzeigeanforderung entspricht, auf der ersten Anzeigeeinheit entsprechend der Ausgabezielanzeigeeinheit für den Eingangsanrufbildschirm (siehe 3B), der durch die Anzeigeregel angegeben wird (Bildschirm 9).
-
Anschließend wird in einer dritten Stufe angenommen, dass eine Anzeigeanforderung zum Anzeigen eines Warnbedingungsunterbrechungsbildschirms von der Abstandssonaranwendung erzeugt wird, während der Eingangsanrufbildschirm angezeigt wird. In diesem Fall wird versucht, einen Abstandssonarwarnbildschirm in Übereinstimmung mit der Anzeigeanforderung auf der ersten Anzeigeeinheit entsprechend der Ausgabezielanzeigeeinheit für den Abstandssonarwarnbildschirm (siehe 3B) anzuzeigen, der von der Anzeigeregel angegeben wird. Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch bereits der Eingangsanrufbildschirm auf der ersten Anzeigeeinheit als ein Unterbrechungsbildschirm angezeigt. Somit wird die Bildschirmpriorität (siehe 3B) des Abstandssonarwarnbildschirms, der der Anzeigeanforderung entspricht, mit der Bildschirmpriorität des bereits angezeigten Eingangsanrufbildschirms verglichen. Dann erscheint der Abstandssonarwarnbildschirm, der eine relativ hohe Bildschirmpriorität aufweist, in dem Vordergrund der ersten Anzeigeeinheit 1 (Bildschirm 11). Der Eingangsanrufbildschirm, der eine relativ niedrige Bildschirmpriorität aufweist, wird verborgen, da er durch den Abstandssonarwarnbildschirm überschrieben wird.
-
Wie es anhand des Vergleichs zwischen den Beispielen, die in den 4A und 4B gezeigt sind, ersichtlich ist, ändert sich die Ausgabezielflexibilität in einer Situation, in der mehrere Unterbrechungsbildschirmanzeigeanforderungen gleichzeitig erzeugt werden, in Abhängigkeit davon, ob das Ausgabeziel entsprechend den Ausgabezielprioritäten von mehreren Anzeigeeinheiten, die für jeden Unterbrechungsbildschirm im Voraus definiert sind, bestimmt werden kann.
-
[Vorteilhafte Wirkung]
-
Die Steuerungsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform erzielt die folgenden vorteilhaften Wirkungen.
-
Das Ausgabeziel für einen Unterbrechungsbildschirm, der von einer bestimmten Anwendung erzeugt wird, ist nicht auf eine Anzeigeeinheit fixiert, sondern kann flexibel aus mehreren Anzeigeeinheiten, die Ausgabezielkandidaten sind, ausgewählt werden. In diesem Fall werden die Ausgabeziele, bei denen mehrere Unterbrechungsbildschirme anzuzeigen sind, methodisch entsprechend den Ausgabezielprioritäten und Bildschirmprioritäten, die für die individuellen Unterbrechungsbildschirme definiert sind, bestimmt.
-
Genauer gesagt kann ein Unterbrechungsbildschirm an eine Anzeigeeinheit ausgegeben werden, die für den Unterbrechungsbildschirm definiert ist, eine relativ hohe Ausgabezielpriorität aufweist und zu dem derzeitigen Zeitpunkt keinen anderen Unterbrechungsbildschirm anzeigt oder eine höhere Bildschirmpriorität als andere derzeitig angezeigte Unterbrechungsbildschirme aufweist. Wenn in diesem Fall eine Anzeigeeinheit einen neuen Unterbrechungsbildschirm, der einen zuvor angezeigten Unterbrechungsbildschirm ausschließt, anzeigt, kann der ausgeschlossene Unterbrechungsbildschirm an eine Anzeigeeinheit übertragen und auf dieser angezeigt werden, die für den ausgeschlossenen Unterbrechungsbildschirm definiert ist und eine niedrigere Ausgabezielpriorität aufweist. Die Verwendung eines derartigen Schemas macht es möglich, den Verlust einer Gelegenheit zu vermeiden, dem Nutzer Informationen zu präsentieren, wenn eine gleichzeitige Anzeige von mehreren Unterbrechungsbildschirmen angefordert wird. Dieses stellt einen besseren Komfort für den Nutzer bereit.
-
Die obige Ausführungsform wurde unter der Annahme beschrieben, dass die Steuerungsvorrichtung 10 mit zwei Anzeigeeinheiten verbunden ist, d. h. der ersten Anzeigeeinheit 20a und der zweiten Anzeigeeinheit 20b. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch für ein System verwendbar, das eine große Anzahl von Anzeigeeinheiten enthält. Wenn die vorliegende Erfindung für ein derartiges System verwendet wird, kann ein Unterbrechungsbildschirmanzeigeziel flexibel aus drei oder mehr Anzeigeeinheiten ausgewählt werden, solange die Prioritäten der Anzeigeeinheiten entsprechend den Ausgabezielprioritäten definiert werden, die durch die Unterbrechungsbildschirmdefinitionsinformationen definiert werden.
-
Während die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ihre Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen und Konstruktionen beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung deckt verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen ab. Während verschiedene Kombinationen und Konfigurationen beschrieben wurden, sind weitere Kombinationen und Konfigurationen einschließlich mehr, weniger oder eines einzelnen Elements ebenfalls innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung möglich.
