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Priorität
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität gegenüber der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer Nr. 13/629.342, eingereicht am 27. September 2012 mit dem Titel ”Verfahren und Vorrichtungen zur Erkennung und Abschwächung einer Interferenz aufgrund einer Koexistenz innerhalb der Vorrichtung”, die Priorität gegenüber der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 61/646.168 beansprucht, eingereicht am 11. Mai 2012 und mit dem Titel ”Verfahren und Vorrichtungen zur Erkennung und Abschwächung einer Interferenz aufgrund einer Koexistenz innerhalb der Vorrichtung”, wobei jede der genannten durch Bezugnahme hier in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird.
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Hintergrund
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1. Technisches Gebiet
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Die hierin beschriebenen Merkmale beziehen sich allgemein auf das Gebiet der computergestützten Geräte und drahtlosen Netzwerke. Insbesondere ist die Offenbarung auf die verbesserte Erkennung und Abschwächung von IDC-Störungen ausgerichtet.
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2. Beschreibung der entsprechenden Technologie
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Viele drahtlos aktivierte Benutzer-Geräte sind mit einer Anzahl von unterschiedlichen Funktechnologien ausgestattet, die auf einer einzelnen Hardwareplattform angeordnet sind. Gängige Beispiele für solche Wireless-Geräte umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Laptops, Smartphones und Tablet-Computer wie das MacbookTM, MacbookProTM, MacbookAirTM, Phone und iPadiM hergestellt durch den Anmelder hiervon. Typische Konfigurationen von drahtlosen Mehrfunkvorrichtungen aus einer oder mehreren Weitverkehrsfunkzugangstechnologien wie Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Long Term Evolution (LTE) Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX), Code Division Multiple Access (CDMA-2000) sowie Netzwerke mit kürzeren Reichweiten oder Personal Area Network (PAN) Wireless-Technologien wie Bluetooth (BT) und Wireless Local Areas Netzwerke (WLAN), wie z. B die IEEE 802.11-basierten Standards, die in Industrial Scientific Medical(ISM)-Frequenzbändern betrieben werden. Darüber hinaus kann die drahtlose Benutzereinrichtung einen Global Navigation Satellite Systems(GNSS)-, GLONASS- oder Global Positioning Satellite(GPS)-Empfänger für die Positionierung umfassen.
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Gemeinsame Anwendungen der gemeinsam angeordneten Multifunk-Plattformen sind zum Beispiel: (i) Sprachanrufe empfangen auf UMTS, weitergeleitet an ein BT-Headset, (ii) den Audioanteil von Streaming-Videos auf einem LTE, weitergeleitet an das BT-Headset, (iii) Wi-Fi-Datenzugriff/Wi-Fi-Offloading, (iv) Wi-Fi Router-Funktionalität und GNSS-Empfänger Betrieb, um standortgebundene Leistungen zu unterstützen. Wenn diese Funkgeräte gleichzeitig im benachbarten oder überlappendem Funkfrequenz(RF)-Spektrum arbeiten, können resultierenden Störungen aus der Übertragung eines Funkgeräts auf den Empfang des anderen Funkgerätes auftreten. Diese Situation wird oft als ”Koexistenz innerhalb des Gerätes” oder IDC-Interferenz bezeichnet. Zum Beispiel kann eine IDC-Interferenz zwischen UMTS/LTE und ISM-Band-Funkgeräte auftreten, wenn der Frequenzabstand zwischen den Bändern kleiner als 50 MHz ist. Mit einem Frequenzabstand von weniger als 20 MHz sind normalerweise 50 Dezibel (dB) der Isolation zwischen den Funkgeräten erforderlich, um IDC-Effekte zu vermeiden. Mobile Drahtlosgeräte, die einen kleinen Formfaktor implementieren, bieten in der Regel nur 10 bis 30 dB Isolation zwischen mehreren Funkgeräten. Somit können mobile Geräte, die derartig kleine Formfaktoren implementieren, eine Verschlechterung der Leistung auf den Funkgeräten hervorrufen, wenn es zu IDC-Störungen kommt.
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Eine das Mobilgerät versorgende Mobilfunkbasisstation auf dem vorherigen Stand der Technik merkt nicht, dass das mobile Gerät einen IDC-Interferenzzustand erfährt (Letzteres ist nicht erkennbar an der Basisstation). Somit können Übertragungen zu und von der Basisstation verschlechtert werden, oder eine Verschlechterung der Leistung der anderen aktiven Funkgeräte verursachen, die durch das Mobilgerät verwendet werden.
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Dementsprechend werden verbesserte Lösungen erforderlich, um IDC-Störungen ohne Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit von jeder der drahtlosen Zugangssysteme abzuschwächen, die gemeinsam auf der drahtlosen Vorrichtung angeordnet sind.
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Zusammenfassung
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Die vorliegende Offenbarung bietet eine Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung, Signalisierung und Abschwächung von Multifunkstörungen.
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Ein Verfahren zum Abschwächen von Multifunkstörungen bei einer drahtlosen Vorrichtung innerhalb eines zellularen Netzwerks wird offenbart. In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren: die Überwachung zumindest einer Angabe eines Interferenzzustandes zwischen mindestens zwei Funkschnittstellen der Drahtlos-Vorrichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt; bei Erkennung von mindestens einer Angabe, Übertragen einer IDC-Aktivitätsmeldung an das Mobilfunknetz im diskontinuierlichen Empfangsmodus (DRX) ON; bei Empfang einer IDC Aktivitätsmeldung Angabe des erfolgreichen Empfangs. Die erste Funkschnittstelle der mindestens zwei Funkschnittstellen arbeitet im DRX OFF-Modus zu dem geplanten Zeitpunkt, um den Störungszustand abzuschwächen; und nach der geplanten Zeit, die Funkschnittstelle im DRX ON-Modus zu betreiben.
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In einer ersten Variante wird die Überwachung unter Verwendung einer Funkschnittstelle einer zweiten drahtlosen Vorrichtung durchgeführt, die sich in der Nähe der drahtlosen Vorrichtung befindet.
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In einer zweiten Variante wird die Überwachung unter Verwendung zumindest einer der zumindest zwei Funkschnittstellen des drahtlosen Geräts durchgeführt.
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In einer dritten Variante umfasst die erste Funkschnittstelle eine Long Term Evolution(LTE)-kompatible Mobilschnittstelle und die zweite Funkschnittstelle arbeitet in den Industrial Scientific Medical(ISM)-Frequenzbändern.
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In einer vierten Variante umfasst die zweite Funkschnittstelle eine Wireless Local Area Network(WLAN)-kompatible Schnittstelle.
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In einer fünften Variante wird die Überwachung auf einer Inter-Chip-Signalisierung zwischen der ersten und der zweiten Funkschnittstelle durchgeführt.
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In einer sechsten Variante umfasst das Verfahren zusätzlich das Senden einer Nachricht zum Mobilfunknetz im diskontinuierlichen Empfang (DRX) ON-Modus, die angibt, dass der normale Long Term Evolution(LTE)-Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
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Ein Verfahren zum Abschwächen von Funkstörungen für mindestens eine aus einer Vielzahl von drahtlosen Geräten wird offenbart. In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Empfang eines ersten Hinweises auf einen Interferenzzustand von einem ersten der verschiedenen drahtlosen Geräte; den Empfang einer zweiten Anzeige eines Interferenzzustands von einem zweiten der verschiedenen drahtlosen Geräte, der Interferenzzustand des zweiten von mehreren drahtlosen Geräten, gleichzeitig auftretend mit dem von der ersten drahtlosen Vorrichtung; Auswertung der ersten und zweiten Angabe, um ein gemeinsames Merkmal der Interferenzzuständen der ersten und zweiten drahtlosen Vorrichtung zu bestimmen; und basierend auf zumindest der Bewertung bewirken, dass zumindest einer der ersten und zweiten drahtlosen Vorrichtungen, eine Korrekturmaßnahme zur Begrenzung wenigstens einem der Interferenzzuständen vornimmt.
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Eine drahtlose Vorrichtung wird offenbart. In einer Ausführungsform umfasst die drahtlose Vorrichtung: einen Prozessor; eine erste drahtlose Schnittstelle in Datenkommunikation mit dem Prozessor; und computergestützte Logik, die konfiguriert ist zur: Überwachung von mindestens einer Anzeige eines Interferenzzustands, der die erste drahtlose Schnittstelle beeinträchtigt; und mindestens teilweise basierend auf der Beobachtung zur Signalisierung einer Netzwerkeinheit, um die Durchführung einer Maßnahme zu bewirken, um die den Interferenzzustand zu kompensieren.
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In einer Variante ist die computergestützte Logik konfiguriert, um die Überwachung unter Verwendung der ersten drahtlosen Schnittstelle durchzuführen. Die Überwachung umfasst mindestens einen Funkfrequenzparameter.
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In einer zweiten Variante umfasst die drahtlose Vorrichtung eine zweite drahtlose Schnittstelle und der Interferenzzustand wird durch den gleichzeitigen Betrieb der ersten Schnittstelle und der zweiten Schnittstelle angelegt; und die Aktion umfasst eine Anpassung beim Betrieb der mindestens einen der ersten und zweiten Schnittstelle von dem drahtlosen Gerät.
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In einer dritten Variante wird der Interferenzzustand durch gleichzeitigen Betrieb der ersten Schnittstelle und einer Funkschnittstelle von einem zweiten drahtlosen Gerät geschaffen, das sich in der Nähe der drahtlosen Vorrichtung befindet; und die Aktion umfasst eine Anpassung des Betriebs der Funkschnittstelle durch die zweite drahtlose Vorrichtung.
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In einer vierten Variante umfasst die drahtlose Vorrichtung eine zweite drahtlose Schnittstelle; und die Logik, die derart konfiguriert ist, mindestens eine Angabe eines Interferenzzustand zu überwachen, umfasst eine Logik, die konfiguriert ist, um einen Betriebszustand, der indirekt für eine Interferenz zwischen der ersten und der zweiten Funkschnittstellen indikativ ist, zu erkennen.
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In einer fünften Variante umfasst die drahtlose Vorrichtung eine zweite drahtlose Schnittstelle und die Signalisierung wird über eine der drahtlosen Schnittstellen, die mindestens durch den Interferenzzustand beeinflusst wird, durchgeführt.
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In einer sechsten Variante umfasst die drahtlose Vorrichtung eine zweite drahtlose Schnittstelle; und die computergestützte Logik ist konfiguriert, die Signalisierung der Netzwerkeinheit durch mindestens: zeitweilige Aussetzung unter Verwendung wenigstens einer der Funkschnittstellen auszuführen; und während der vorübergehenden Aussetzung, mit einer anderen der drahtlosen Schnittstellen die Signalisierung durchzuführen.
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In einer siebten Variante umfasst die drahtlose Vorrichtung eine zweite drahtlose Schnittstelle, eine erste drahtlose Schnittstelle umfasst eine Long Term Evolution(LTE)-konforme Schnittstelle, die Netzwerkeinheit umfasst einen weiterentwickelten Knoten B (eNB), die zweite Schnittstelle umfasst eine WLAN-Schnittstelle, und die Logik ist ferner konfiguriert zum: Empfangen von der eNB mindestens eines Befehls, die geplante Übertragungs- oder Empfangszeiten für die LTE-Schnittstelle zu reduzieren; und Umsetzung des Befehls an der drahtlosen Vorrichtung, wobei die Störung mit der WLAN-Schnittstelle abgeschwächt wird.
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In einer solchen Variante umfasst die geplante Übertragungs- oder Empfangszeit die Erhöhung der Dauer von einem oder mehreren diskontinuierlichen Empfangs(DRX)-Zyklen.
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Eine Netzwerkvorrichtung, die konfiguriert ist, Funkstörungen für mindestens eine drahtlose Vorrichtung in Kommunikation mit ihr abzuschwächen, wird offenbart. In einer Ausführungsform enthält das Netzwerkgerät: eine zellulare Schnittstelle, die für die Kommunikation mit mindestens einer drahtlosen Vorrichtung konfiguriert ist; computergestützte Logik in Kommunikation mit der Schnittstelle, die konfiguriert ist zum: Empfang einer ersten Anzeige eines Interferenzzustands in Bezug auf mindestens eine drahtlose Vorrichtung; Bewertung der ersten Angabe, um mindestens eine Korrekturmaßnahme für den Interferenzzustand zu ermitteln; und basierend auf der Auswertung, bewirken, dass mindestens eine drahtlose Vorrichtung die identifizierten Korrekturmaßnahmen umsetzt, um zu versuchen, den Interferenzzustand abzuschwächen.
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In einer Variante umfasst die erste Anzeige einen Kanalqualitätsindex (CQI), der von mindestens einer drahtlosen Vorrichtung erhalten wurde. Die Korrekturmaßnahme umfasst eine Änderung an einem Modulations- und Codierungsschema (MCS) einer zellularen Schnittstelle von mindestens einem drahtlosen Gerät.
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Eine drahtlose Vorrichtung wird offenbart. In einer Ausführungsform umfasst die drahtlose Vorrichtung: einen Prozessor; Koordinationslogik; und erste und zweite drahtlose Schnittstellen jeweils in Datenkommunikation mit dem Prozessor und der Koordinationslogik; wobei die Koordinationslogik konfiguriert ist: um erste und zweite Informationen von den ersten und zweiten Schnittstellen bezogen auf den zukünftigen Betrieb der jeweiligen Schnittstellen zu erhalten; zumindest Teile der ersten und der zweiten Information an eine Netzwerkeinheit zu leiten; und von der Netzwerkeinheit mindestens eine Aktion zu empfangen, die dafür vorgesehen ist, die Funkinterferenz zwischen den ersten und zweiten Schnittstellen im zukünftigen Betrieb abzuschwächen.
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Ein Verfahren zum Abschwächen von Multifunkstörungen in einem drahtlosen Gerät wird offenbart. In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren die Überwachung von mindestens einer Anzeige eines Interferenzzustandes zwischen mindestens zwei Funkschnittstellen der Drahtlos-Vorrichtung, und zumindest teilweise auf der Beobachtung basierend die Signalisierung einer Netzwerkeinheit, um zu bewirken, dass eine Aktion umgesetzt wird, um den Interferenzzustand abzuschwächen.
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Ein Client oder Benutzergerät, das in der Lage zur Erkennung und Abschwächung von Multifunkstörungen ist, wird offenbart.
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Eine Netzwerkvorrichtung wird offenbart, die die Abschwächung der Multifunkstörung unterstützt.
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Eine computerlesbare Vorrichtung wird offenbart.
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Ein System, das die Interfunktechnologie-Störungen reduziert, wird offenbart.
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Andere hierin offenbarte Merkmale und Vorteile werden von Fachleuten auf dem Stand der Technik durch Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen sofort erkannt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine graphische Darstellung einer typischen drahtlosen Vorrichtung vor der Implementierung mehrerer Funktechnologien.
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2 ist eine graphische Darstellung von beispielhaften LTE-Bändern und einem ISM-Band, die in der Nähe arbeiten.
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3 ist eine graphische Darstellung eines typischen Verfahrens zur Verringerung der Störung durch die Koexistenz innerhalb des Gerätes.
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4 ist ein logisches Flussdiagramm einer Ausführungsform eines verallgemeinerten Verfahrens zum Abschwächen der Interferenz zwischen Funkschnittstellen auf mehreren Funkplattformen.
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5 ist ein logisches Flussdiagramm einer beispielhaften speziellen Implementierung der verallgemeinerten Methode der 4.
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6 ist ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Signalisierung zwischen einem Benutzergerät (UE) und einer Basisstation (eNodeB) darstellt, implementiert mit Inter-Chip-Voranmeldung nach einem offenbarten Ausführungsbeispiel
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7 ist ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Signalisierung zwischen einem Benutzergerät (UE) und einem eNodeB ohne Durchführung der Inter-Chip-Voranmeldung nach einem offenbarten Ausführungsbeispiel darstellt.
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8 ist ein Funktionsblockdiagramm, das einen beispielhaften IDC-Koordinationsmechanismus zwischen mehreren Funkgeräten nach einem offenbarten Ausführungsbeispiel darstellt.
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9 ist ein Funktionsblockdiagramm einer beispielhaften Benutzereinrichtung, die konfiguriert ist, um IDC-Bedingungen nach einem offenbarten Ausführungsbeispiel zu erkennen und zu signalisieren
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10 ist ein Funktionsblockdiagramm einer beispielhaften Netzwerkvorrichtung, die konfiguriert ist, um IDC-Interferenzen an einem Benutzergerät zu reduzieren, nach einer offenbarten Ausführungsform.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, wobei gleiche Bezugszeichen sich überall auf gleiche Teile beziehen.
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Übersicht
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Verfahrenen und Vorrichtungen zum Erfassen des Vorhandenseins und Abschwächens von Signalinterferenzzuständen in einem Mobilgerät oder anderen drahtlosen Datenvorrichtungen, werden offenbart.
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In einer Ausführungsform verwendet eine drahtlose Vorrichtung eine Triggerbedingung, um die Existenz einer IDC-Störung zu erkennen, die durch mehrere Funkgeräte verursacht wird, die gleichzeitig auf dem Gerät verwendet werden. Die Triggerbedingung wird an eine Netzwerkeinheit übertragen, um die Netzwerkeinheit darüber zu informieren, dass das Gerät in einem IDC Zustand ist.
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In Reaktion darauf kann Netzwerkeinheit den Sende- und/oder Empfangsvorgang mit der Vorrichtung eingestellten in dem Bemühen, die IDC-Inferenz abzuschwächen. Zum Beispiel kann die Benutzerausrüstung (UE) in einer beispielhaften Implementierung die Signalqualitätsmetriken zum Erfassen der Existenz eines IDC-Zustands innerhalb der UE überwachen. In Reaktion darauf signalisiert die UE den bedienenden eNodeB eNB), um die geplanten Übertragungs-/Empfangszeiten zu reduzieren, um so eine effiziente Koexistenz der verschiedenen Funkgeräte der UE in Betrieb mit minimaler Auswirkung auf den normalen Betrieb und die Leistung dieses Funkgeräts (und somit im Wesentlichen nahtlos an den Benutzer des UE) bereitzustellen.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Ausführungsbeispiele werden nun im Detail beschrieben. Während diese Ausführungsformen hauptsächlich im Zusammenhang mit einer Vorrichtung mit sowohl Long Term Evolution (LTE), Bluetooth (BT), Global Positioning Satellite (GPS)/GNSS/GLONASS und IEEE Std 802.11-basierten drahtlosen Schnittstellen diskutiert werden, wird es vom Fachmann erkannt werden, dass die beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen nicht darauf beschränkt sind und mit anderen zellulären und/oder drahtlosen Zugangstechnologien verwendet werden können, wie beispielsweise TD-LTE Time-Division Long-Term Evolution), TD-LTE-Advanced, TD-SCDMA (Time Division Synchronous Code Division Multiple Access) und Global System for Mobile Communications (GSM), General Packet Radio Service (GPRS), Code Division Multiple Access (CDMA) 2000 IX, CDMA IX EVDO (Evolution Data Optimized), IEEE Std. 802.15 (PAN) und Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX).
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In der Tat können die verschiedenen Funktionen in Verbindung mit jedem Netzwerk (Mobiltelefon, drahtlose oder andere), die von der verbesserten ID-Erkennung und Abwehr gemäß verschiedenen Prinzipien der vorliegenden Offenbarung profitieren, verwendet werden.
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Beispielhafter IDC-Interferenzzustand –
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Unter Bezugnahme auf 1, eine Abbildung einer typischen drahtlosen Vorrichtung vor der Implementierung mehrerer Funktechnologien wird dargestellt. Die drahtlose Vorrichtung hat in diesem Beispiel drei HF-”front-ends”, die aus einem LTE-Front-End, GPS-Front-End, und mindestens einem vorderen Ende bestehen, die innerhalb des ISM-Bands (z. B. BT, 802.11-basierten WLAN, etc.) arbeiten. Jedes HF-Frontend hat eine entsprechende Basisbandverarbeitungsschaltung sowie eine Antenne. Wie oben erläutert, kann eine räumliche Nähe der Multifunkgeräte gleichzeitig zu IDC-Störungen führen.
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Beispielsweise kann der LTE-Betrieb in zum ISM-Band benachbarten Frequenzbändern auftreten, wie in 2 dargestellt. Zusätzlich verwenden die kommerziellen Anwendungen von z. B., GNSS-Empfängern in der Regel das bezeichnete LI-Band (1575,42 MHz) für standortbasierte Leistungen. Die Uplink(UL)-Richtung zum LTE-Band 13 (777–787 MHz) und Band 14 (78S–798 MHz) kann zum Beispiel den Betrieb des GNSS-Empfängers stören, der das LI-Band (1575,42 MHz) verwendet. Die Störung des GNSS-Betriebs kann beispielsweise auftreten, weil das zweite Harmonische Band 13 (dh 1554 bis 1574 MHz) und das zweite Harmonische Band 14 (d. h. 1576 bis 1596 MHz) sich in unmittelbarer Nähe des vorgenannten GNSS LI-Bands befinden und somit den GNSS-Empfänger desensibilisieren können und dadurch einen schlechten Empfang von GNSS-Signalen verursachen.
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Wie in 2 dargestellt, ist der untere Teil des ISM-Bandes sehr nahe am LTE-Band 40 (TDD). Im Falle von LTE-BT-gleichzeitigem Betrieb erzeugt der LTE-Sender Störungen mit dem BT-Empfänger, und der BT Sender erzeugt Störungen mit dem LTE-Empfänger durch Desensibilisierung des Empfängers. Ähnliche Interferenzprobleme bestehen für den LTE-Wi-Fi-gleichzeitigen Betrieb. Wie in 2 dargestellt, gibt es eine Frequenztrennung zwischen BT- und LTE Band 7 (UL FDD) kleiner 20 MHz. So bewirkt der LTE-Sender Störungen des BT-Empfängers. In diesem Beispiel gibt es keine Auswirkungen auf den LTE-Empfänger vom BT-Sender, da das entsprechende LTE-Band 7 (DL FDD) ausreichend weit entfernt von der Frequenz des ISM-Bands liegt.
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Es gibt nur 5 MHz Trennung zwischen den Bändern, die bei 802.11 (Wi-Fi) arbeiten und dem LTE-Band 7-Uplink. Da der WLAN-Betrieb (außer in Japan) in den meisten Ländern auf Kanal 13 beschränkt ist, gibt es oft einen Frequenzabstand von 17 MHz. Im Falle von LTE-WLAN-Koexistenz kann der WLAN-Empfänger von dem LTE-Uplink-Sender betroffen sein.
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Funkverbindungsüberwachungssysteme
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Das Radio Ressource Management (RRM) und die Funkverbindungsüberwachungsverfahren der LTE-Technologien (z. B. 3GPP TS 36.213 Titel ”3rd Generation Partnership Project; Technische Spezifikation Gruppe Radio Access Network; Evolved Universal-Terrestrial Radio Access (E-UTRA); Physikalische Schicht Verfahren (Release LOF veröffentlicht im Dezember 2010) kann durch einen eNB verwendet werden, um festzustellen, ob eine UE eine IDC-Störung hat. Diese Funkstrecken-Überwachungssysteme umfassen, sind jedoch beschränkt auf: (i) vom Referenzsignal empfangene Leistung (RSRP), (ii) vom Referenzsignal empfangene Qualität (RSRQ), und (iii) Kanalqualitätsindikator (CQI).
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RSRP wird nur für zellspezifische Referenzsignale berechnet. RSRP berücksichtigt nicht, ob empfangene Leistung LTE eNB oder Interferenzleistung bedient. Daher kann RSRP allein nicht vollständig nützlich sein, um zu bestimmen, ob die UE IDC-Störungen erfährt, weil RSRP keine Anzeige von Störungen umfasst. RSRP wird als linearer Durchschnitt der Leistungsbeiträge (in Watt) der Quellenelemente definiert, die zellspezifische Referenzsignale innerhalb der betrachteten Messfrequenzbandbreite tragen. Für die RSRP Bestimmung werden zellspezifische Referenzsignale R0 verwendet. Wenn die UE zuverlässig erkennen kann, dass das RI-Signal verfügbar ist, kann es das RI-Signal (zusätzlich zum R0-Signal) verwenden, um RSRP zu bestimmen. Der Bezugspunkt für die RSRP ist die Antennenbuchse des UE. Beachten Sie, dass bei bestimmten Implementierungen, wenn Empfänger-Diversity durch das UE verwendet wird, die gemeldete RSPR nicht niedriger ist als diejenige von jedem der einzelnen Diversitätszweige.
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Im Gegensatz zu RSRP, zeigt RSRQ nicht nur die Referenzsymbolleistung, sondern auch die Interferenz von beiden Nachbarzellen und den benachbarten Systemen. Daher kann es verwendet werden, um anzuzeigen, ob eine Interferenz vorhanden ist, aber es kann nicht unterscheiden, ob die Interferenz von einer Nachbarzelle oder von gleichzeitig stattfindenden Operationen anderer Technologien; z. B. ISM-Band Funk stammt. Der RSRQ Wert ist weniger involviert als in einer Situation mit einer intermittierenden Interferenz von dem ISM-Band erwartet. Der RSRQ ist gemäß Gleichung 1 definiert: RSRQ = N × RSRP/RSSI (Gl. 1) Wobei:
- N
- die Anzahl von Ressourcen-Blöcke (RB) der LTE Träger ist;
- RSRP
- das Referenzsignal der empfangenen Leistung ist; und
- RSSI
- die Bezugssignalstärke darstellt.
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Die Messungen des RSRP und des RSSI Wertes werden typischerweise über den gleichen Satz Ressourcenblöcke durchgeführt. Der RSSI Wert umfasst den linearen Mittelwert der gesamten empfangenen Leistung in Watt, ausschließlich gemessen über die orthogonalen Frequenzmultiplex (OFDM) Symbolen mit Referenzsignalen für Antennenanschluss 0, in der Messbandbreite, über eine Anzahl N von Ressourcenblöcken des EG von allen Quellen (einschließlich Zweitkanal der bedienenden und nicht bedienenden Zellen, Störungen durch benachbarte Kanäle, thermisches Rauschen, etc.). Wenn die höhere Schichtsignalisierung des eNBs bestimmten Teilraster für die Durchführung der RSRQ Messungen anzeigt, dann wird der RSSI-Wert über alle OFDM-Symbole in dem angegebenen Teilraster gemessen. Der Bezugspunkt für die RSRQ ist die Antennenbuchse des EG. Wenn ein Diversity-Empfänger vom EG verwendet wird, wird der angegebene Wert in bestimmten Implementierungen nicht niedriger sein als der entsprechende RSRQ-Wert einer der einzelnen Diversity-Zweige.
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CQI zeigt eine Funkverbindungsqualität, die nicht nur auf die Signalleistung bezogen ist, sondern auch auf Störungen der beiden Nachbarzellen und geräteinterne Koexistenz-Interferenzen. Ähnlich RSRQ kann es nicht unterscheiden, ob eine Interferenz von benachbarten eNBs vorliegt oder geräteinterne Koexistenz-Interferenzen vorliegen. Der CQI-Wert kann in Fällen, von z. B. intermittierenden Interferenzen des ISM-Bandes weniger betroffen sein als sonst.
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IDC Interferenzabschwächung Schemata
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Die IDC Interferenzabschwächungsschemata in drahtlosen Geräten, die mehrere Funkgeräte einbinden, können grob in zwei Gruppen unterteilt werden. Die erste Gruppe kann als netzwerkgesteuerte (und geräteunterstützte) Lösung klassifiziert werden, während die zweite Gruppe als geräteunabhängige Lösung klassifiziert wird. In netzwerkgesteuerten/gerätunterstützten Systemen, steuert das Netzwerk mindestens einen Teil der Durchführung einer IDC Interferenzabschwächung, während die Vorrichtung in Verbindung mit dem Netzwerk (z. B. ein EG) steht und eine oder mehrere Formen der Unterstützung für das Netzwerk und bei der Umsetzung der Gerät-Implementierung
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Im Gegensatz dazu implementieren geräteunabhängige Lösungen die IDC Interferenzabschwächung unabhängig von Netzwerksteuerungsmechanismen.
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Exemplarische netzwerkgesteuerte und geräteunterstützte (z. B. ein EG) Schemata können auch folgende Schemata beinhalten: die (i) auf Frequenzmultiplex (FDM) basierte, die (ii) auf Zeitmultiplexverfahren (TDM) basierte, und/oder die (iii) auf Leistungssteuerung basierte. Typische FDM-basierte Lösungen verfügen über eine ausreichende Frequenztrennung zwischen den störenden Funksignalen. Zum Beispiel, wie in 2 (Darstellung verschiedener LTE und ISM-Frequenzbändern) kann das LTE-Signal vom ISM-Band wegbewegt werden, um die Koexistenz-Interferenzen durch ausreichende Frequenztrennung zu mildern. Wie in 3 (die eine beispielhafte IDC Interferenz zwischen Signalen und LTE ISM-Signale (z. B. BT, 802.11, etc.) darstellen), kann der ISM-Signal einen Teil des ISM Band LTE Betrieb wegbewegen, so dass der Empfang des LTE-Signals abgefiltert wird, wie beispielsweise durch einen herkömmlichen Bandfilter.
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Wenn eine ausreichende Frequenztrennung zwischen störenden Funksignalen nicht möglich ist, kann sowohl im Sender als auch im Empfänger Filtertechnik eingesetzt werden, um die Koexistenz-Interferenzen zu mildern. Jedoch ist es in der Regel nur möglich, Störungen durch die Verwendung von Filtern zu mildern, wenn ein Mindestfrequenzabstand von 20 MHz zwischen den beiden relevanten Technologien des Multifunks und drahtloser Vorrichtung einzustellen ist. Außerdem sind filterbasierte Lösungen sehr bandspezifisch und stellen keine praktische Lösung aus Kostensicht dar.
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Darüber hinaus, während die Antennenisolation (wie in 3) einen gewissen Grad an Trennung zwischen den Funkgeräten bereitstellt, würde der kleine Formfaktor des drahtlosen Geräts und die physikalische Nähe der Antennen auf dem Gerät, ein begrenzender Faktor in der möglichen Isolationsstärke darstellen, in einigen Fällen kann eine gemeinsame Mehrbandantenne für zwei oder mehr separate Luftschnittstellen verwendet werden. Anders ausgedrückt, können sehr aggressive Formfaktoren und bestimmte Materialarten (z. B. metallische Hüllen) ausgeschlossen werden.
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In beispielhaften TDM-basierten Lösungen kann die IDC Interferenzabschwächung versuchen, Interferenzen von einem Funkgerät zu einem anderen Funkgerät über eine zeitliche Trennung der Funkgerät-Aktivitäten zu vermeiden. Zum Beispiel kann die TDM-Lösung, die in den verschiedenen Funkgeräten und/oder in den Eigenschaften des Multifunk-Betriebs implementierte Rahmenkonstruktion ausschöpfen. Allerdings ist eine wichtige Voraussetzung für die TDM-Lösung eine zeitliche Synchronisation von Funkgeräten, die jedoch nicht ständig möglich sein kann. Selbst wenn eine solche Synchronisation möglich ist, bringt diese zwangsläufig erheblichen Mehraufwand und Kosten mit sich; z. B. um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Funkgeräten zu einer vorgegebenen Zeit zu unterstützen.
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In leistungsbasierten Lösungen kann die Übertragungsleistung abgesenkt werden, so dass eine Koexistenz möglich wird. Zum Beispiel kann die Übertragungsleistung des LTE-Signals abgesenkt, um mögliche Interferenzen mit einem ISM-Band-Signal zu verringern oder umgekehrt. Jedoch kann die koexistenzbasierte niedrigere Sendeleistung zu einem Durchsatzverlust oder einer -erhöhung führen in der Latenzzeit des EG-Verkehrs, der nicht akzeptabel sein kann.
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In Bezug auf beispielhafte gerätunabhängige Lösungen kann das Gerät eine TDM-basierte Lösung implementieren, um die IDC-Inferenz durch Begrenzung der gleichzeitigen Verwendung der Funkgeräte zu mildern. In einem anderen Beispiel kann die Vorrichtung die Leistung bestimmter Übertragungsanforderungen verweigern, um mögliche Interferenzen zwischen den Funkgeräten zu vermeiden.
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Darüber hinaus kann es zu Funkverbindungsausfall (RLF) bei der Umsetzung eines IDC Interferenzabschwächung Schemata kommen. RLF initiiert die Funkressourcensteuerung (RRC) und den erneuten Verbindungsaufbau, durch die ein EG eine Zwischenfrequenz-Zelle wählen kann. Der RLF beinhaltet eine lange Verzögerung für das EG, die sich nachteilig auf die Anwendererfahrung auswirken kann, insbesondere für zeitkritische Dienste wie die mit QoS-Anforderungen. Um die Verzögerung zu reduzieren, kann die RLF Erklärung möglicherweise beschleunigt werden, aber das EG muss immer noch korrekt zu unterscheiden, ob die Interferenz eine geräteinterne Koexistenz-Interferenz oder eine Nachbarzellen-Interferenz ist.
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Ferner kann ein Handover (HO) Verfahren auch bei der Milderung eines IDC Interferenzzustands verwendet werden. Da jedoch Intra-Frequenz-Zellen durch die gleichen IDC Tätigkeiten gestört werden können, kann die RSRQ aller Intra-Frequenz-Zellen möglicherweise nicht viel besser sein als die von der bedienenden Zelle. Folglich kann ein Messbericht von Zwischenfrequenz-Zellen empfangen, was eher die Anwesenheit einer IDC Interferenz anzeigt, als eine Intra-Frequenz-Zellmessung anzuzeigen. Verwendung eines HO Verfahrens als mögliche IDC Minderungslösung hat jedoch gewisse Schwierigkeiten, wie beispielsweise, dass alle EG mit RSRQ konfiguriert werden müssen (auch solche ohne mehrere Funkgeräte). Somit ist es möglich, dass es eine nicht akzeptable Verzögerung bei der Auslösung eines Messberichts gibt, bevor eine Abschwächungslösung implementiert werden kann, was zu einem möglichen Verlust von HO-Befehlen aufgrund von IDC Störungen führt.
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Zwar gibt es eine Reihe von Schemata um IDC Effekte wie Empfängerdesensibilisierungssysteme und erhöhte benachbarten/Zweitkanal-Interferenz zu reduzieren, diese beeinträchtigen in der Regel die Leistung der Funksysteme oder unterbrechen den normalen Betrieb dieser Funkgeräten. Dementsprechend wäre es von Vorteil, um Multifunk-Gerät Koexistenz von zum Beispiel LTE und ISM Funkgeräten, ohne negative Auswirkungen auf die LTE Leistung zu ermöglichen. Es gibt kein Signalmechanismus im Rahmen der vorhandenen LTE-Netze, um dem EG eine Erkennung des IDC Zustands zu ermöglichen, die eNB oder anderen Netzwerkeinheiten über diese Situation im Voraus (oder unter solchen Bedingungen) zu informieren, und damit der eNB/Einheit Abhilfe oder Abhilfemaßnahmen zu ermöglichen, wie z. B. die Konfiguration kurzer/langer DRX Zyklen oder Messlücken, um die EG-spezifischen Bedürfnisse anzupassen.
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Diskontinuierlicher Empfang (DRX) ~
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DRX ist eine Energiesparimplementierung, die einem EG ermöglicht sein Funksignal zeitweise zu deaktivieren, anstatt die Steuerkanäle die von einer Basisstation gesendet werden können, ständig zu überwachen. In typischen Implementierungen, wird bei Verwendung eines DRX-Modus, das EG seine Signale während definierter Zeitabstände anschalten, um die Steuerkanäle zu überwachen, und ansonsten bleibt sein Signal ausgeschaltet. Somit wird durch die Verringerung der Zeitabstände, in der die Funkgeräte aktiv sind, unter anderem den Energieverbrauch des EG verringert.
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Während des DRX-Modus, verwaltet das EG einen DRX-Zyklus, der in der Anzahl an Teilrastern definiert ist. Jeder LTE Teilraster entspricht 1 Millisekunde und besteht aus zwei Schlitzen und 12–14 OFDM-Symbole in Abhängigkeit von der Größe des zyklischen Präfix. Das EG überwacht das Steuerkanalinterferenzmanagement (PDCCH) für eine bestimmte Anzahl von Teilraster in einem DRX-Zyklus. Diese Zeitdauer wird als ”on-Dauer” bezeichnet, und kann ab 1 bis 200 Raster liegen. Das EG kann ihren Empfänger für den Rest des DRX-Zyklus ausschalten. Das EG unterhält zwei DRX Zyklen (den kurzen DRX-Zyklus, und den langen DRX-Zyklus), die eine unterschiedliche Dauer haben.
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Der kurze DRX-Zyklus ist optional und wird typischerweise für Anwendungen wie VoIP die typischerweise relativ kleine Übertragungsraten von Daten in kurzen aber regelmäßigen Abständen erfordern. Wenn das EG so konfiguriert ist, startet es bei Beginn des DRX-Modus mit einem kurzen DRX-Zyklus (2–640 Raster). Wenn der konfigurierbare kurze DRX-Zeitzyklus abläuft (2–640 Raster), geht das EG zum langen DRX-Zyklus (10 bis 2560 Raster) über. Das EG kann den Übergang entweder nach Ablauf der voreingestellten Zeit oder nach einem DRX Befehl durchführen.
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Nebenhinweis: ein EG kann durch die Funkressourcensteuerung(RRC)-Unterschicht mit einer DRX-Funktionalität konfiguriert werden, so dass der Physical Downlink-Control Channel (PDCCH) des EGs überwacht wird und die Aktivität der temporären Kennung des EG (C-RNTI), Transmit Power Control-Physical Uplink Control Channel-Radio Network Temporary Identifier (TPC-PDCCH-RNTI), Transmit Power Control-Physical Uplink Shared Channel-Radio Network Temporary Identifier (TPC-PUSCH-RNTI), und Semi-Persistent Scheduling C-RNTI (wenn konfiguriert). Wenn der DRX im RRCjCONNECTED Zustand entsprechend konfiguriert ist, ist das EG in der Lage, den PDCCH diskontinuierlich zu überwachen, indem es die DRX Ausführung verwendet; andernfalls überwacht das EG den PDCCH kontinuierlich. Bei der Verwendung des DRX Betriebs überwacht das EG auch PDCCH. Die RRC-Teilschicht steuert die DRX-Aktion durch Konfiguration der folgenden Parameter: onDurationTimer, DRX-InactivityTimer, drxRetransmissionTimer (eines pro DL HARQ-Prozess bis auf die Broadcast-Verfahren), longDRX-Zyklus, drxStartOffset und gegebenenfalls die drxShortCycleTimer und shortDRX-Zyklus.
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Ein HARQ RTT-Timer Pro Downlink (DL) HARQ-Prozess ist ebenso definiert. Wenn ein DRX-Zyklus so konfiguriert ist, enthält das Active Time folgende Intervalle: onDurationTimer oder DRX-InactivityTimer oder DRX-RetransmissionTimer oder MakroContentionResolutionTimer laufen. Alternativ wird eine Planungsanfrage an PUCCH geschickt und dieser ist anhängig, oder ein Uplink-Zuschuss für eine anhängige HARQ Rücksendung kann auftreten (und sendet Daten an den entsprechenden HARQ-Puffer); oder ein PDCCH zeigt eine neue Übertragung an die C-RNTI des EG an, die vom EG nicht erfolgreichen empfangen wurde nach einem erfolgreichen Empfang einer Direktzugriffsantwort für die Präambel, die nicht von der EG empfangen wurde.
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Nachbarzelle suchen –
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Nachbarzellensuche im beispielhaften Kontext des LTE, ist ein Verfahren eines EG zur Durchführung von Signalmessungen an nachweisbaren EnBS zu überprüfen und die Messungen an den bedienenden eNBs zu übertragen, um beispielsweise über eine Zellübergabe oder Zellauswahl zu entscheiden. Die Messaktivitäten können zu Lücken in der Übertragung/im Empfang führen, die durch die eNB für das EG festgelegt werden.
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Ein Messlückenmuster kann durch die eNB-Funkressourcensteuerung (RRC) Unterschicht aktiviert werden. Die Arten von Zellmessungen können als (i) Intra-Frequenz-Messungen und (ii) Interfrequenzmessungen klassifiziert werden.
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Für Intrafrequenz-Nachbarzellmessungen werden Nachbarzellmessungen durch das EG durchgeführt, wenn eine der bedienenden Zellen der konfigurierten Zellgruppe und der Zielzelle auf der gleichen Trägerfrequenz arbeitet. Das EG kann zur Durchführung derartiger Messungen ohne Messlücken in der Lage sein.
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Für Interfrequenz-Nachbarzellmessungen werden Nachbarzellmessungen durch das EG durchgeführt, wenn die Nachbarzelle auf einer anderen Trägerfrequenz arbeitet, als eine Versorgungszelle der konfigurierten Zellengruppe. Das EG geht in der Regel davon aus, nicht zur Durchführung solcher Messungen ohne Messlücken in der Lage zu sein.
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Als kurze Anmerkung: in bestimmten Systemen mit Frequenzwiederverwendungsfähigkeit, ist die Mobilität innerhalb der gleichen Frequenzschicht (d. h. zwischen Zellen mit gleicher Trägerfrequenz) dominant. ”Good Neighbour” Zellmessungen für Zellen, die die gleiche Trägerfrequenz als die bedienende Zellen haben, um eine gute Unterstützung der Mobilität und eine einfache Netzwerkbereitstellung zu gewährleisten. Die Suche nach Nachbarzellen, die mit der gleichen Trägerfrequenz wie die bedienende Zelle und die Messung der relevanten Mengen von Zellen, die durch die Suche identifiziert werden, wird benötigt. Um eine EG-Aktivität außerhalb des DRX-Zyklus zu vermeiden, sollten die Meldekriterien für Nachbarzellen-Messungen dem verwendeten DRX-Zyklus entsprechen.
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Bezüglich der Mobilität zwischen verschiedenen Frequenzlagen (d. h. zwischen Zellen mit einer anderen Trägerfrequenz), müssen EG zu Nachbarzellenmessungen während DL/UL Leerlaufperioden, die durch DRX oder Paket-Scheduling (d. h. lückenunterstützte Messungen) vorgesehen sind, durchführen können.
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Methoden –
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4 stellt eine Ausführungsform eines verallgemeinerten Verfahrens 400 zur Abschwächung von Interferenzen zwischen drahtlosen Funkschnittstellen auf mehreren Funkplattformen gemäß der vorliegenden Offenbarung, dar. In einer beispielhaften Implementierung stellt die Client-Vorrichtung (z. B. EG) einen Hinweis auf eine Netzwerkeinheit eines erfassten IDC Interferenzzustand bereit. In Reaktion darauf kann die Netzwerkeinheit mit der Clientvorrichtung koordinieren (oder hierfür andere Maßnahmen vorgeben), um Interferenzen zwischen mehreren Funkgeräten zu verringern. Durch Bereitstellen eines Hinweises eines IDC Interferenzzustand am EG, kann die Netzwerkeinheit vorteilhafter und bewusster die am EG auftretende Situation bewältigen. Ohne eine solche Angabe, kann der Zustand nicht durch die Netzwerkeinheit nachweisbar sein, weil die Netzwerkeinheit nicht in der Lage ist, den Interferenzzustand, die an diesem bestimmten EG auftritt zu erkennen (oder in diesem Fall an jedem EG).
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Insbesondere im beispielhaften Kontext mit der Koexistenz eines benachbarten LTE Funk-Sender/Empfänger mit ISM-Band Funkgeräten und GPS auf einem EG, sind keine aktuelle Versionen der 3GPP LTE-Spezifikationen und keine eNB Bekanntgaben des IDC Zustands durch das EG vorgesehen. Als Ergebnis, sind der bestehende EG Aktivitäts-Kontrollmechanismus, wie diskontinuierlicher Empfang (DRX) und Messlücken, ausschließlich vom bedienenden eNB ohne IDC Feedback vom EG konfiguriert. Dementsprechend wird der eNB nicht über die spezifischen Bedürfnisse des EG, der den IDC Zustand (die auch ganz speziell für dieses bestimmte EG sein kann) aufweist, informiert, so dass die Einstellung der Parameter für diese Mechanismen (wie z. B. Frequenz oder ON-Dauer DRX) möglich ist.
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Unter wiederholter Bezugnahme auf 4, bei dem Schritt 402 des Verfahrens 400, erkennt die Client-Vorrichtung einen Interferenzzustand, der in dem Gerät auftritt. In einer beispielhaften Ausführungsform, ist der festgestellte Interferenzzustand ein IDC Interferenzzustand, der sich aus dem gleichzeitigen Betrieb mehrerer Funktechnologien ergibt. Die Interferenz wird in einer Variante durch Überwachung von Hinweisen auf erhöhte Interferenzen erkannt, die möglicherweise auf einen IDC Zustand zurückzuführen sein können. In einer Implementierung, erkennt die Client-Vorrichtung ein möglicher IDC Interferenzzustand durch eine überwachte Funkverbindungsqualität. Zum Beispiel kann das Client-Gerät RSRP, RSRQ, CQI, und/oder alle anderen geeigneten Indikatoren für die Qualität der Funkkanäle überwachen. Durch Überwachung der Funkkanalqualität kann die Client-Vorrichtung bestimmen, dass eine beobachtete Verringerung der Kanalqualität ein verlässlicher Indikator eines IDC Interferenzzustandes an der Vorrichtung sein kann. Die Überwachung des Funkkanals (der Kanäle) kann periodisch oder nicht periodisch auftreten und kann in jede anwendbare Richtung (z. B. Uplink, Downlink), auftreten.
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In einer anderen Implementierung erfasst die Client-Vorrichtung ”indirekt” einen IDC Zustand durch Identifizieren des Auftretens oder durch Aufruf einer Prozedur die möglicherweise auf IDC Interferenzen zurückzuführen ist. Zum Beispiel kann ein Radio Link Failure (RLF) auftreten, wenn interne Geräte-Koexistenz Interferenzen die DL Funkverbindungsqualität von LTE verschlechtert. Ferner kann ein Handover (HO) Verfahren zu einer anderen Basisstation (z. B. eNB) das Vorhandensein eines IDC Interferenzzustand anzeigen, wenn ein HO ausgelöst wird, während der für Mobilität eingerichtete RSRQ ausreichend durch interne Geräte-Koexistenz Interferenzen verschlechtert wird. Daher beinhaltet die vorliegende Offenbarung die Verwendung solcher indirekten oder ”passiven” Mechanismen, um potenzielle IDC Zustände zu identifizieren.
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In einer anderen Variante wird der IDC Interferenzzustand durch Kommunikation aus den verschiedenen Funkgeräten über geplante Operationen der jeweiligen Funkgeräte erkannt. Dementsprechend können die in Mitteilungen über geplante Operationen enthaltenen Informationen verwendet werden, um festzustellen, ob die zwei oder mehr Funkgeräte, die planmäßig gleichzeitig betrieben werden sollen, dafür bekannt sind, einen IDC Interferenzzustand zu schaffen. Wenn ja, wird der geplante gleichzeitige Betrieb erkannt und als IDC Interferenzzustand interpretiert. Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Funkgeräten kann direkt zwischen mehreren Funkschnittstellen des Gerätes auftreten, und/oder durch eine zentrale Einheit, die zur Überwachung und Erfassung des IDC Interferenzzustandes verantwortlich ist, mitgeteilt werden (z. B. kommuniziert eine Schnittstelle zu einer externen Einheit, diese kommuniziert dann mit der anderen Schnittstelle).
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Client-Gerät Mehrfunk-Aktivitäten, wie beispielsweise die Überwachung und Speicherung auf einem anderen RAT (z. B. CDMA2000, IxEvoIution-Data Optimized (EV-DO), UMTS, GSM), während dieser mit dem LTE-Netz verbunden ist, ohne den normalen LTE Betrieb zu unterbrechen. Periodische und/oder nicht-periodische Messungen oder andere interne Signalmechanismen können verwendet werden, um eine Uplink-Benachrichtigung für die bedienende Basisstation zu erzeugen, um diese von den anderen benachbarten EG stattfindende drahtlose Aktivitäten zu informieren.
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Bei Schritt 404 des Verfahrens 400, meldet die Client-Vorrichtung die erkannte Bedingung für die Netzwerkeinheit, beispielsweise über RRC Messaging etc. In einer Ausführungsform berichtet die Client-Vorrichtung dem Netzwerk über das Vorhandensein oder die Möglichkeit eines IDC Interferenzzustand am Gerät. Der detektierte Zustand kann einmalig, periodisch oder nicht periodisch gemeldet werden. Zum Beispiel kann das Client-Gerät sofort den Zustand bei Erfassung melden, oder wartet eine vorgegebene Zeit bevor der Meldung erfolgt (dieses um herauszufinden, ob der Zustand nur vorübergehend oder unecht war). Zusätzlich kann der festgestellte Zustand der Netzwerkeinheit auf Anforderung von der Netzwerkeinheit melden; z. B. als Reaktion auf eine periodische oder ereignisgesteuerte Anforderung.
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In einer Implementierung verwendet die Client-Vorrichtung eine im Wesentlichen ”binäre” Regelung, beispielsweise wenn ein EG eine Statusanzeige meldet, dass die Client-Vorrichtung ein IDC Interferenzzustand erlebt oder nicht erlebt. In einer anderen Variante, meldet die Client-Vorrichtung eine oder mehrere Metriken, um die Netzwerkeinheit bei der Bestimmung des Ausmaßes des IDC Interferenzzustands (z. B. RSRP, RSRQ, CQI), aber der Client selbst die Bestimmung nicht vornimmt.
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In noch einer anderen Implementierung wird ein bestimmter Client selbst nicht dafür ausgestattet, um eine Bestimmung der IDC Interferenzen zu machen (und/oder Metriken zu erhalten oder wie oben angegeben einer Netzwerkeinheit zu übergeben, um diese zu bestimmen), sondern erhält sie von einer Peer-Vorrichtung (z. B., ein anderes EG) mit dem das erste EG kommunizieren kann (e. g., mit einem Wi-Fi oder PAN Link). Bei einer solchen Variante wird die Nähe des EG durch die Einrichtung der PAN Verbindung bestimmt; z. B., wenn das andere EG nahe genug ist, um in PAN-Kontakt mit dem Ziel-EG ist, wird dieses dann als ausreichend erachtet, um Metriken für das Ziel-EG zu messen.
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Bei Schritt 406 des Verfahrens 400, reagieren das Client-Gerät und die Netzwerkeinheit auf den festgestellten Interferenzzustand. In einer Ausführungsform wird die Netzwerkeinheit einen oder mehrere Betriebsparameter modifizieren, um IDC Interferenzen, beispielsweise durch Reduzierung des Parallelbetriebs zwischen den interferierenden Funkgeräten, abzuschwächen. In einer Implementierung werden modifizierte Betriebsparameter in Bezug auf geplante Vorgänge eingestellt, um weniger häufig durchgeführt zu werden. Zum Beispiel können im Rahmen der LTE die DRX-Timer eingestellt werden, um mehr Zeit einzuplanen, in der das EG keinen Downlink-Steuerkanal überwachen muss, wodurch die Betriebszeit der LTE-Schnittstelle reduziert wird. Zusätzlich können Messlücken so eingestellt werden, dass das EG Messungen für die Nachbarzellsuche weniger häufig ausführt, um die Betriebszeit des LTE-Funkbetriebs zu reduzieren.
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In einer Variante wird die Einstellung der Parameter zumindest teilweise durch das Feedback des Client-Geräts ausgewiesen. Die Parameter können entsprechend der berichteten Signalqualität eingestellt werden, und/oder basierend auf die Art von Funkschnittstellen, die dazu bestimmt sind, gleichzeitig aktiv zu sein.
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Die verschiedenen Funkschnittstellen können besondere operative Anforderungen aufweisen, die erfüllt werden müssen, um ein geeignetes Leistungsniveau aufrecht zu erhalten. Zum Beispiel müssen in 802.11-basierte WLAN-Signale, sowie die 802.11-basierte Funkschnittstelle periodisch auf Bakensignale des Access Points (AP) achten, um in der Lage zu sein diese zu erkennen und eine Verbindung zum AP durch passives Scannen herzustellen. Dementsprechend können die Parameter unter Berücksichtigung solcher vorgenannten betrieblichen Anforderungen angepasst werden. Das eNB kann in der Lage sein, beispielsweise eine Schätzung der ISM Funkaktivitätszeit je nach Art der Funkinformationen die von dem EG bereitgestellt werden vorzunehmen, und die eNB kann die DRX und/oder Messungen der Lückenparameter nach ISM-Funkübertragungsintervalle einstellen. Zum Beispiel dauert die ISM-Band-Funkaktivität typischerweise 3 ms für 802.11 und 3,75 Millisekunden für BT, die in der Einstellung der verschiedenen Parameter berücksichtigt werden können.
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In einer anderen Implementierung, bleiben die anderen Verfahren (das heißt, Bestätigung der Trigger von eNB, Verringerung oder Einstellung von Uplink/Downlink-Daten/Steuerinformationsübertragung an das EG und die Wiederaufnahme des normalen Betriebs nach Auflösung der Zustand am EG) gleich.
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Betriebsbeispiel –
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5 ist ein logisches Flussdiagramm, in dem eine beispielhafte Implementierung 500 einer verbesserten IDC Interferenzerfassung, Signalisierung und eines Abschwächungsschema in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Verfahren 400 von 4 überwacht werden.
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Bei Schritt
502 überwacht das EG Kanalqualitätsindikatoren um zu erkennen, dass ein IDC Interferenzzustand existiert. Der IDC Zustand wird in diesem Beispiel durch Bestimmen einer Anzeige von Interferenzauswirkungen durch Überwachen der RSRQ und CQI der LTE-Funkverbindung erfasst. Wie oben erörtert, wird der RSSI des empfangenen Signals am LTE-Empfang zunehmen, dieses als Ergebnis von Zweitkanal-Interferenzen und/oder Nachbarkanal-Interferenzen durch ISM-Band-Funkaktivität. Die RSRQ von Gleichung 1 kann als Gleichung 3 gemäß Gleichung 2 wie folgt neu festgelegt werden:
Wobei:
- N
- die Anzahl von Ressourcen-Blöcken ist;
- Ia
- die empfangene Interferenz ist;
- E ^S
- ist der RSRP; und
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Wie in der Gleichung 3 gezeigt, wird die Gesamtinterferenz den RSSI erhöhen und den RSRQ verringern; Jedoch werden sich die Interferenzen, wie zuvor erörtert, nicht auf RSRP Messungen auswirken. Somit würde die Messung eines abnehmenden RSRQ-Wertes einen Hinweis auf erhöhte Interferenz aber nicht unbedingt auf einen IDC Zustand sein. In diesem Sinne ist die Basis der Logarithmus (log) Funktion zehn (10). Aber für den Fachmann wird es ein Leichtes sein, zu erkennen, dass andere Basen, ohne von den hier beschriebenen Prinzipien auszugehen, vertauscht werden können.
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Allerdings wird das EG in diesem Beispiel zusätzlich eine CQI Messung berücksichtigen. CQI wird allgemein in der Auswahl der besten Modulations- und Codierungsschemata gemäß den aktuellen Kanalbedingungen verwendet. CQI kann für die Berechnung von Priorität der Metriken für Paket-Scheduling-Algorithmen verwendet werden. Die CQI-Messung besteht typischerweise aus vier Grundschritten wie folgt: 1) Messung der Signal-Interferenz und Rausch-Verhältnis (SINR), 2) Einführen eines Messfehlers in SINR, 3) Umwandeln der SINR-Werte auf diskrete CQI-Schritte, und schließlich 4) CQI-Meldungen mit einem bestimmten Schema. Das ideale lineare SINR wird für jede physikalische Ressourcen-Block (PRB) Nummer (n) aus der empfangenen Pilotleistung und Gesamtinterferenz in jeder Messperiode berechnet. Somit wird der gemessene lineare SINR-Wert für jedes n PRB in Dezibel umgewandelt, wie durch Gleichung 4 beschrieben:
Wobei:
- SINRlinear(n)
- ist die ideale lineare SINR, die aus empfangener Pilotleistung und Gesamtinterferenz für jede PRB (n) berechnet wird; und
- e (dB)
- ist eine Gauß-Verteilungsfehler mit Mittelwert Null und parameterspezifizierte Abweichung.
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Die SINR-Werte werden auf diskrete CQI-Werte in Übereinstimmung mit Gleichung 5 umgewandelt;
Wobei:
- QstepdB
- ein Quantisierungsschritt ist.
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Ähnlich wie RSRQ kann die CQI nicht unterscheiden, ob eine Interferenz von benachbarten EnBS, oder durch geräteinterne Koexistenz verursacht wird. Zum Beispiel könnte der CQI-Wert nicht so signifikant sein wie zu erwarten wäre, da Störungen von ISM-Band-Funk intermittierend sein können. Der CQI wird in bestimmten Zeitabständen gemessen, die eine Ganzzahl-Multiplikation des Übertragungszeitintervalls (TTI) überbrücken. Die gemessenen Werte CQI werden typischerweise mit einer gewissen Verzögerung und durch ein CQI Berichtssystem gemeldet. Das Grundschema berichtet CQI für eine Anzahl von aufeinander folgenden physikalischen Ressourcenblöcken. Es ist möglich, die Granularität des Grundberichtssystem durch Änderung der Anzahl der CQI-Berichte pro TTI oder des Anteils der Systembandbreite für die CQI berichtet wird (z. B. Breitband- oder Subband-CQI) zu ändern. Die Teilband CQI Berichterstattung wird in einer Implementierung durch Messung und Mitteilung der einzelnen CQI-Werte für die aufeinander folgenden physischen Ressourcenblöcke innerhalb des Teilbandes bewerkstelligt. Die minimale Granularität wird durch Breitband-CQI erreicht, der einen berechneten Durchschnittswert für alle physischen Ressourcenblöcke über die gesamte Systembandbreite darstellt.
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Während die abnehmenden Werte von RSRQ und Breitband/Teilband CQI kein definitives Anzeichen für ein IDC Zustand darstellen, würden die unbefriedigenden Werte dieser beiden Metriken (ob allein oder in Anbetracht voneinander) den Eindruck erwecken, dass ein Normalbetrieb eines LTE Funkgerät aufgrund erhöhter Interferenzen nicht möglich. Das EG in diesem Beispiel interpretiert die erhöhte Interferenz, wie von RSRQ und CQI dargestellt, als einen erkannten IDC Interferenzzustand und veranlasst einen Bericht über eNB durch Schritt 504.
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Bei Schritt 504 sendet das EG eine Uplink-Steuernachricht an den bedienenden eNB um diesen zu informieren, dass das EG einen IDC Interferenzzustand wahrnimmt. Die Uplink-Steuernachricht beinhaltet in einer beispielhaften Implementierung eine IDC Triggernachricht, Messungen über den IDC Zustand und zusätzliche Informationen in Bezug auf den IDC Zustand, wie beispielsweise die Art des Funkgeräts, der an der IDC Interferenz beteiligt ist.
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Bei Schritt 506, wird das bedienende eNB, in Antwort auf das Empfangen der Nachricht vom EG, eine Bestätigung des IDC Zustands (ACK) an das jeweilige EG übertragen. Nach einer Anweisung, dass der eNB eine IDC Minderung einleiten kann, geht der eNB zu Schritt 508 über.
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In Schritt 508 richtet der eNB eine IDC Interferenzabschwächung durch Verringerung der Zeitplanung für die Downlink und Uplink-Übertragungen des EG ein, der ein IDC Zustand wahrnimmt. Das bedienende eNB kann den EG Uplink-Verkehr/die Steuersignalübertragungen beenden oder reduzieren, da diese zu Interferenzen mit anderen Funkgeräten führen können, und/oder den Downlink-Verkehr/die Steuersignalübertragungen beenden oder reduzieren, da der LTE-Empfänger durch die anderen Funkübertragungen desensibilisiert werden könnte und zwar bis der IDC Zustand behoben ist. In dem Fall der Konfiguration von DRX, konfiguriert der eNB in diesem Beispiel kurze/lange DRX-Zyklen entsprechend den spezifischen Bedürfnissen des EG bis der IDC Zustand am EG behoben ist. Im Fall der Koexistenz von LTE und BT Funkgeräten, kann ein unbestimmter kurzer DRX-Zyklus an das EG konfiguriert werden. Die neuen Werte der drxShortCycleTimer können durch den bedienenden eNB definiert und verwendet werden, um das EG anzuweisen, kurzen DRX Zyklen zu folgen, bis der IDC Zustand behoben ist, da standardmäßig der lange DRX-Zyklus nach Ablauf der kurzen DRX Zeiten gestartet wird.
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Weiterhin wird der Uplink-HARQ-Protokoll mit der DRX-Konfiguration modifiziert. Zum Beispiel werden die Uplink HARQ Übertragungen/Verbreitung während der DRX Inaktivitätszeit, bis zur Aufhebung des IDC Zustands am EG und der Wiederaufnahme des Normalbetriebs ausgesetzt. Ausstehende Uplink-Übertragungen und Sendewiederholungen nach Ende von onDuration können im nächsten DRX-Zyklus fortgeführt oder verworfen werden. Wenn die HARQ Verbreitungs-Wahrscheinlichkeit unter guten Kanalbedingungen niedrig ist, kann die Weiterverbreitung sowohl vom eNB als auch vom EG ignoriert werden.
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Bei Schritt 510 des Verfahrens 500 beginnt das EG beim Empfang des IDC Zustands und eines ACK-Signal des bedienenden eNB eine IDC Abschwächung zu aktivieren. Das EG schwächt IDC Interferenzen durch die Planung der ISM-Band-Funkübertragung ab, indem diese wenn möglich nicht zur gleichen Zeit wie der LTE-Empfang stattfindet, wie durch das reduzierte DRX Scheduling angegeben wurde. Das EG kann zusätzliche Abschwächung anordnen, wie zuvor beschrieben.
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Bei Schritt 512 benachrichtigt das EG den bedienenden eNB, dass der interne IDC Zustand behoben ist, und zwar nach der Feststellung, dass der IDC Zustand nicht mehr vorhanden ist. Dieses findet durch eine Uplink-RRC-Nachricht mit Informationen über die Auflösung des IDC Zustands statt. Die Auflösung eines IDC Zustands kann einen Indikator für IDC Auflösung und/oder Metriken enthalten, was für den eNB zur Bestätigung der IDC Auflösung hilfreich ist.
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Bei Schritt 514, wird das bedienende eNB, in Antwort auf das Empfangen der Nachricht vom EG, eine Bestätigung des IDC Zustands (ACK) an das jeweilige EG übertragen. Nach der Übertragung der Auflösung des IDC Zustands ACK in Schritt 516, kehrt der eNB zum normalen Zeitplan im Uplink/Downlink Bereich für das EG zurück.
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Als Antwort auf die Mitteilung des ACK IDC Zustands geht das EG zu Schritt 502 über und setzt die Überwachung für einen weiteren IDC Zustand fort.
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Einen ausgeprägten Vorteil der beispielhaften Ausführung wie oben beschrieben ist, dass die beispielhafte IDC Erkennung und Signalisierungsschema einen minimalen Einfluss auf die aktuellen LTE-Standards hat, in denen viele der Funktionen, wie RSRP, RSSI, RSRQ und CQI-Messungen bereits fest definiert sind. Dementsprechend werden die beispielhaften Implementierungen mit geringfügigen Ergänzungen/Änderungen der bestehenden Mitteilungen implementiert, um den IDC (oder andere gleichzeitige Multifunkaktivität) Trigger und die IDC Erkennung, und/oder Modifikationen der kurz/lang DRX Konfigurationen, um geringe oder keine LTE-bezogene Aktivität während ISM Band Funkübertragung zu übermitteln. Es ist auch vorgesehen, dass zumindest Teile der vorangehenden beispielhaften Sequenz von 5 entfallen können (oder andere verwendete Ansätze), so dass die Änderungen an vorhandenen Standards noch weiter minimiert werden, wie beispielsweise durch Beseitigung von ”ACK” Nachrichten oder Ausnutzung vorhandener Signalisierung oder Messaging-Protokolle (gegenüber der Implementierung neuer Nachrichten).
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Beispielhafte Zeit-Schemata
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Unter Bezugnahme auf 6, zeigt ein exemplarisches Zeitdiagramm 600, wie die Signalisierung zwischen einem EG zu einem eNB mit Inter-Chip-Voranmeldung in Übereinstimmung mit den öffentlichen Prinzipien implementiert wird. Es wird darauf hingewiesen, dass das Zeitdiagramm der 6 einen auf LTE-Teilraster basierenden Zeitplan enthält. Kurze Anmerkung: im Bestreben eines LTE-Systems die Synchronisierung der Kommunikation zwischen eNB und ein EG zu erhalten, werden LTE Raster und Teilraster Strukturen vordefinierte Längen zugewiesen. Ein Teilraster hat eine Länge von einer (1) Millisekunde und ein Raster besteht aus zehn (10) Teilraster.
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Das Zeitdiagramm 600 enthält zusätzlich DRX Timing. Ein Status des DRX ON signalisiert, dass eNB und EG zeitlich geplante LTE Aufgaben wie Kanalüberwachung, Zellmessungen, etc. ausführen können. Ein Status DRX OFF zeigt an, dass die LTE-Funktionalität zwischen dem eNB und EG nicht verfügbar ist. Die Nichtverfügbarkeit der LTE-Funktionalität kann beispielsweise über das Deaktivieren der LTE-Schnittstelle oder indem die LTE-Schnittstelle in einem Schlafzustand oder im Energiesparmodus geschaltet wird, implementiert werden.
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Inter-Chip-Signalisierung zwischen dem ISM-Funkbasisband und LTE im EG liegt ist im beispielhaften Zeitdiagramm 600 enthalten. Die Inter-Chip-Signalisierung wird verwendet, um anzuzeigen, dass eine mögliche gleichzeitige Verwendung der Funkgeräte vorgesehen, die dafür bekannt ist anfällig für IDC Interferenzen zu sein. Dementsprechend verwendet das EG in einer Implementierung die Inter-Chip-Signalisierung, um die Anwesenheit eines IDC Interferenzzustandes zu detektieren. In einer Ausführungsform wird die Interchip-Signalisierung über eine spezielle Schnittstelle (z. B. serielle Schnittstelle (SPI), Inter-Integrated Circuit (I2C), Universal Asynchronous Receiver Transmitter (UART), Allzweck-Eingabe/Ausgabe (GPIO) usw.) durchgeführt. In anderen Ausführungsformen wird die IDC Signalisierung indirekt, beispielsweise über Software, auf einem Host-Prozessor oder Einheit, ausgeführt.
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Das Zeitdiagramm 600 beinhaltet den Zeitablauf des IDC Activity-Trigger. Der IDC Activity-Trigger wird vom EG zum eNB übertragen, um den eNB über einen IDC Interferenzzustand in dem EG zu informieren. Weiterhin ist das Timing für die IDC Aktivität Acknowledge vorgesehen, die vom eNB an das EG gesendet wird, um anzuzeigen, dass der eNB die vom EG übersandten IDC Activity-Trigger erhalten hat.
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Schließlich umfasst das beispielhafte Zeitdiagramm 600 das Timing für die ISM-Funkübertragung/den Funkempfang, die anzeigen, wenn das EG Signale über die ISM-Band-Funkschnittstelle aktiv sendet oder empfängt.
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Bei Zeit 602, zeigt die Inter-Chip-Signalisierung eine fortgeschrittene Meldung der zukünftigen Timings der eingeteilten ISM Funkaktivität, die, wie zuvor erörtert, verwendet wird, um das Auftreten eines IDC Interferenzzustand zu detektieren. Da das fortgeschrittene Inter-Chip Benachrichtigungssignal an der LTE Basisbandschaltung während eines LTE Teilraster-Intervall ankommen kann, ist das Senden der Trigger-Nachricht verschoben bis zu einer ersten Übertragungsgelegenheit während eines DRXON-Intervall, wie in der Figur als Zeitdauer Td bezeichnet.
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Zum Zeitpunkt 604, ist DRX ON aktiviert, wodurch eine LTE Ausführung zwischen dem EG und dem eNB möglich ist. Das EG überträgt den IDC Activity-Trigger während der Zeit eines LTE-Teilrasters an den eNB um diesen über einen IDC Zustand zu informieren. Die Zeit für den eNB um einen IDC Activity-Trigger zu empfangen und einen IDC ACK an das EG zu senden, wird angegeben als Zeitspanne TACK-
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Zum Zeitpunkt 606, empfängt das EG IDC Aktivität vom eNB, und wird informiert, dass der eNB den IDC Activity-Trigger empfangen hat. Nach Erhalt der IDC Activity Acknowledge, beginnt das EG zum Zeitpunkt 608 mit der Einführung der IDC Abschwächung auf dem Gerät sowie mit dem Empfang der aktualisierten LTE-Uplink/Downlink Schemata vom EG in Reaktion auf den IDC Activity-Trigger. Die Zeitdauer, um die IDC Abschwächung zu verarbeiten wird als Tprocess angegeben: ng-Zusätzlich wird in dem Fall einer eNB Neuplanung, die Neuplanung des EG, zur nächsten verfügbaren DRX-Dauer verschoben werden, wenn zum Beispiel das EG die Genehmigung dafür vom eNB nur während einer aktiven Zeit erwartet.
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Zum Zeitpunkt 610 beginnt das EG mit der ISM Funk Sende-/Empfangsaktivität. Beachten Sie, dass das DRX-Timing als DRX OFF geplant ist, um den LTE-Funk zu deaktivieren, um den IDC Zustand vorzubeugen, der durch einen Parallelbetrieb der ISM und LTE-Funkgeräte verursacht wird.
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Zum Zeitpunkt 612 hat der geplante ISM Funkbetrieb die Inter-Chip-Signalisierung, um dem EG den Abschluss des ISM Funk-Aktivität anzuzeigen, abgeschlossen. Wie zuvor erläutert, muss das EG eine Zeitspanne Tdi für einen DRX ON abwarten um einen IDC Activity-Trigger zum eNB zu übertragen, um anzuzeigen, dass der IDC Zustand behoben wurde.
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Zum Zeitpunkt 614, überträgt das EG den IDC Activity-Trigger zum eNB um zu signalisieren, dass der IDC Zustand behoben wurde und dass der normale LTE Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Nach einem Zeitraum von TA CK empfängt das EG die IDC Activity Acknowledge vom eNB, um anzuzeigen, dass der eNB den IDC Activity Trigger erfolgreich empfangen hat. Wenn das EG keine IDC Activity Acknowledge empfängt, kann das EG versuchen, den IDC Activity-Trigger zum nächsten geeigneten Zeitpunkt erneut zu senden.
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Unter Bezugnahme auf 7 ist ein beispielhaftes Zeitdiagramm 700 über die Signalisierung zwischen einem EG zu einem eNB, der keine fortgeschrittene Inter-Chip Benachrichtigungssignalisierung implementiert. Verglichen mit dem Zeitdiagramm 600 der 6 ersetzt das Zeitdiagramm 700 das Inter-Chip-Signal mit periodischen EG IDC-Messungen, die durchgeführt werden, um das Auftreten eines IDC Zustands zu erfassen. Die IDC-Messungen können beispielsweise als periodische Messungen durchgeführt werden, wobei die Zeitspanne der Messung als TMessung-fa angegeben wird, und der IDC Actvity Trigger durch den IDC Zustand-Trigger ersetzt wird. Der IDC Zustand-Trigger ist bei einer Implementierung ein von der EG zum eNB übertragenes Signal, um einen IDC Zustand anzuzeigen, der im EG vorhanden ist.
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Zum Zeitpunkt 702 wird die periodische EG IDC Messung durchgeführt, wie durch TMeasurement-vorgegeben. In dieser beispielhaften Darstellung hat die IDC-Messung einen IDC Zustand festgestellt, der von der aktiven Übertragung über das ISM-Band-Funk erkannt wird. Das EG wird über den IDC Zustand informiert, damit das EG den IDC Zustand-Trigger, an den eNB übertragen kann. Da jedoch der IDC Zustand während eines LTE Teilrasters detektiert wurde, muss der IDC Zustand eine Zeitspanne Td für den Beginn des nächsten Teilraster und des DRX ON abwarten.
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Zum Zeitpunkt 704 wird der IDC Zustand-Trigger vom EG zum eNB übertragen. In Antwort auf das Empfangen des IDC Zustand-Trigger, überträgt der eNB eine IDC Zustand-Erkennung, um anzuzeigen, dass der eNB den IDC Zustand-Trigger erfolgreich empfangen hat. Weiterhin, beginnt der eNB mit der Einführung eines überarbeiten EG Scheduling, um mögliche IDC Interferenzen abzuschwächen.
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Bei Zeitpunkt 706, empfängt das EG die IDC Zustand Erkennung wobei das eine Zeitspanne TACK zum Empfang benötigt seit der Zeit C04.
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Bei Zeitpunkt 708, führt das EG eine weitere periodische IDC Messung als TM vorbestimmte Messung aus.
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Wie aus dem Zeitdiagramm 700 zu sehen ist, ist die ISM-Funkübertragung beendet, wodurch die IDC-Messung erfasst, dass der IDC Zustand behoben wurde. In Antwort auf den erfassten IDC Auflösung wird das EG mit einem Signal über die Auflösung des IDC Zustands benachrichtigt. Das EG muss eine Zeitspanne Td abwarten, bevor es den IDC Zustand Trigger an den eNB zu übertragen.
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Bei Zeitpunkt 710, überträgt das EG den IDC Zustand-Trigger, an den eNB, um anzuzeigen, dass der IDC Zustand behoben wurde, und das eNB den normalen Betrieb wieder aufnehmen kann. In Antwort darauf überträgt ein eNB den IDC Zustand-Erkennung des Empfangs an das EG, das zum Zeitpunkt 712 empfangen wird.
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Beispielhaftes IDC Koordination Mechanismus
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8 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine beispielhafte Ausführungsform eines IDC Koordinierungsmechanismus 800 zwischen mehreren Funkgeräten darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Basisband-Verarbeitungsschaltung des LTE Funk 802 und der Basisband-Verarbeitungsschaltung eines ISM-Band-Funk 804 in Datenkommunikation miteinander. Die Basisbandverarbeitungsschaltung LTE und der ISM-Band-Funk sind getrennt, sowohl innerhalb des gleichen Chips vom selben Hersteller oder unterschiedlichen Chips vom selben oder einem anderen Hersteller. In jedem Fall können die zwei Chips Handshake-Signale (hier als Inter-Chip-Handshaking und Signalisierung bezeichnet) austauschen, um Informationen wie beispielsweise Echtzeit-Status und Steuerinformationen einschließlich der Vorankündigung der zukünftigen Aktivitäten zu übermitteln. Diese fortgeschrittenen Benachrichtigungssignale können in einer Ausführung als Trigger zur Benachrichtigung an den bedienenden eNB über zukünftige IDC Zustände fungieren. Als Reaktion auf die Benachrichtigungssignale kann der eNB den normalen EG LTE Betrieb während der ISM-Band Funkaktivitäten aussetzen und den normalen Betrieb wiederaufnehmen, sobald der IDC Zustand behoben ist. Die erweiterten Meldungen können sich um den CQI/RSRQ basierte Erkennungsmechanismus wie oben beschrieben ergänzen.
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Beachten Sie auch, dass andere physikalische Messdaten anstelle von RSRQ und CQI zur Bestimmung des laufenden IDC-Zustands verwendet werden können und in der der vorliegenden Offenbarung in Betracht gezogen werden.
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Die Basisbandverarbeitungsschaltung der LTE- und ISM-Funkgeräte 802, 804 steht ebenfalls in Datenkommunikation mit dem IDC-Koordinierungsmodul 806. Das IDC-Koordinierungsmodul 806, das im Blockdiagramm dargestellt ist, ist für die Koordinierung und Priorisierung unter verschiedenen, nebeneinander liegenden Funkgeräten verantwortlich, für den Abruf und die Auswertung der Koordinierung von Informationen aus verschiedenen Funkgeräten und für das Erzeugen von Steuerbefehlen an die verschiedenen Funkmodule, einschließlich der Erzeugung des IDC-Auslösernachrichten im Uplink (wird über das LTE-Transceiver-Modul übertragen), für die Interpretation der IDC-Bestätigungsnachrichten usw. Dementsprechend kann die IDC-Koordination durch die Planung der nicht gleichzeitigen Verwendung der Funkgeräte die IDC-Störungen weiter reduzieren, wenn möglich.
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Beispielhafte Client-Vorrichtung –
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Unter Bezugnahme auf 9 wird eine beispielhafte Ausführungsform einer Benutzervorrichtung oder einer Vorrichtung 900 veranschaulicht, um einen Multi-Funkgeräte-Interferenzzustand zu erkennen und zu signalisieren. Die Begriffe ”Benutzereinrichtung” ”Client” und ”Benutzerausrüstung” können im hier verwendeten Sinne Mobiltelefone, Smartphones (wie beispielsweise ein iPhoneTM, das vom Rechtsnachfolger hergestellt wurde), ein Handheld oder Tablet-Computer, persönliche Mediengeräte (PMDs), Laptop oder mobile Computer oder beliebige Kombinationen der vorgenannten Geräte bezeichnen. Obwohl eine spezielle Gerätekonfiguration und Anordnung gezeigt und diskutiert wird, wird erkannt, dass viele andere Konfigurationen auf Basis der vorliegenden Offenbarung leicht von einem Durchschnittsfachmann implementiert werden können. Die Vorrichtung 900 in 9 dient lediglich der Veranschaulichung der allgemeineren Prinzipien, die hier offengelegt werden.
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Das Verarbeitungsteilsystem 902 umfasst eine oder mehrere zentrale Verarbeitungseinheiten (CPU) oder digitale Prozessoren, wie etwa einen Mikroprozessor, einen digitalen Signalprozessor, ein feldprogrammierbares Gate-Array, einen RISC-Kern, einen Basisband-Prozessor oder eine Vielzahl von Verarbeitungskomponenten an einem montierten oder mehr Substraten. In einigen Ausführungsformen werden eine oder mehrere der oben genannten Prozessoren (z. B. der Basisbandprozessor) ferner konfiguriert, um die Erkennung und Abwehr von Multi-Funkgeräte-Interferenzlösungen zu implementieren, die hier zuvor beschrieben, zu implementieren beispielsweise durch Ausführen von einem oder mehreren Programmen.
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Das Verarbeitungsteilsystem ist an nicht-transitorische computerlesbaren Speichermedien wie Speicher 904 gekoppelt, die beispielsweise SRAM, FLASH, SDRAM und/oder HDD-Komponenten (Hard Disk Drive) umfassen. Im hier verwendeten Sinne umfasst der Begriff ”Speicher” jede Art von integrierter Schaltung oder eine andere Speichereinrichtung, die zum Speichern digitaler Daten geeignet ist, einschließlich, ohne Einschränkung, ROM. PROM, EEPROM, DRAM, SDRAM, DDR/2-SDRAM, EDO/FPMS, RLDRAM, SRAM, ”Flash” Speicher (z. B. NAND/NOR) und PSRAM. Das Verarbeitungstubsystem kann auch zusätzliche Coprozessoren, wie einen dedizierten Grafikbeschleuniger, einen Netzwerkprozessor (NP) oder der Audio/Video-Prozessor umfassen. Das Verarbeitungsteilsystem 902 von 9 enthält diskrete Komponenten; jedoch versteht es sich, dass sie in einigen Ausführungsformen konsolidiert sein können oder in einer SoC-Konfiguration (System-on-Chip) ausgebildet sind.
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Die Vorrichtung 900 umfasst ferner eine oder mehrere drahtlose Schnittstellen 906, die derart konfiguriert sind, dass sie Signale übermitteln und empfangen, sowie eine Benutzerschnittstelle und/oder Anzeigevorrichtung 909, wie beispielsweise ein Multi-Touch-Touchscreen, der in der Lage ist, Benutzereingaben sowohl anzuzeigen wie auch zu empfangen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfassen die nicht-transitorischen computerlesbaren Speichermedien Befehle, wenn sie durch den Prozessor ausgeführt werden und die Parameter überwachen, die beim Nachweis eines Multi-Funkgeräte-Zustands nützlich sind. In Reaktion auf das Erfassen des Interferenzzustands wird eine Interferenz-Anzeige von Vorrichtung 900 zu einer Servervorrichtung übermittelt, um ein Multi-Funkgeräte-Minderungsschema in Übereinstimmung mit verschiedenen, hier offenbarten Prinzipien zu implementieren. Die Vorrichtung 900 überwacht in einer Implementierung kontinuierlich oder periodisch den Interferenzzustand, um zu bestimmen, wann der Interferenzzustand bestimmt wird. In Reaktion auf die Erfassungs-Interferenzauflösung überträgt die Vorrichtung 900 eine andere Anzeige an eine Server-Vorrichtung, um der Server-Vorrichtung die Auflösung des Interferenzzustands mitzuteilen.
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Außerdem versteht es sich, die vorstehend erwähnte Anzeige 909 (und die Unterstützungsschaltungsanordnung) derart zu konfigurieren, Daten oder Informationen anzuzeigen (z. B. Symbole, Farbänderungen, Blinkbenachrichtigung, Textmeldungen etc.), um einem Benutzer mitzuteilen, dass die (i) ein IDC-Zustand auf dem Gerät existiert, einschließlich gegebenenfalls seine entsprechende Schwere oder die Funkgeräteschnittstellen, und/oder (ii) Handlungen, die der Benutzer ergreifen kann, um den IDC-Zustand zu mildern (d. h. zusätzlich zu den von der Einrichtung/Basisstation implementierten), beispielsweise in Fällen, in denen die automatisch eingeleiteten Handlungen die IDC nicht vollständig beseitigen.
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Beispielhafte Netzwerkvorrichtung –
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Unter Bezugnahme auf 10 wird ein Ausführungsbeispiel eines Netzwerkvorrichtung 1000 dargestellt, die ein Multi-Funkgeräte-Minderungsschema unterstützt. Die Vorrichtung kann Makrozellen, Mikrozellen, Femtozellen, Picozellen, Wireless Access Points (z. B. Wi-Fi APs) oder beliebige Kombinationen der vorgenannten umfassen, ohne auf sie beschränkt zu sein. Obwohl eine spezielle Gerätekonfiguration und Anordnung gezeigt und diskutiert werden, wird erkannt, dass viele andere Konfigurationen leicht durch einen Durchschnittsfachmann auf Basis der vorliegenden Offenbarung implementiert werden können, wobei die Vorrichtung 1000 implementiert wurde. Die Vorrichtung in 10 dient lediglich zur Veranschaulichung der allgemeinen Prinzipien, die hier offenbart werden.
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Das Verarbeitungsteilsystem 1002 umfasst eine oder mehrere zentrale Verarbeitungseinheiten (CPU) oder digitale Prozessoren, wie etwa einen Mikroprozessor, einen digitalen Signalprozessor, ein feldprogrammierbares Gate-Array, einen RISC-Kern oder eine Vielzahl von Verarbeitungskomponenten, die an einem oder mehreren Substraten montiert sind. Das Verarbeitungsteilsystem ist an nicht transitorische, computerlesbare Speichermedien wie Speicher 1004, die beispielsweise SRAM, FLASH, SDRAM und/oder HDD(Hard Disk Drive)-Komponenten umfassen, gekoppelt. Das Verarbeitungsteilsystem kann auch zusätzliche Co-Prozessoren umfassen. Das Verarbeitungsteilsystem 1002 umfasst diskrete Komponenten; jedoch versteht es sich, dass sie in einigen Ausführungsformen konsolidiert oder in einem SoC (System-on-Chip) Konfiguration ausgebildet sein können. Die Vorrichtung 1000 weist ferner eine oder mehrere drahtlose Schnittstellen 1006 auf, die derart konfiguriert sind, Übertragungen von/zu Client-Vorrichtungen zu empfangen/senden (einschließlich Signalen, die Multi-Funkgeräte-Bedingungen bei einer Client-Vorrichtung). Eine oder mehrere ”Backend”-Schnittstellen 1009 sind vorgesehen, wie beispielsweise zur Kommunikation mit einer Netzwerkkerneinheit, anderen Basisstation und Benutzerschnittstellenvorrichtung, usw. Zum Beispiel können diese Back-End-Schnittstellen eine GBE (Gigabit Ethernet), IEEE Std. 1394 oder ThunderboltTM-Schnittstelle enthalten, eine WLAN- oder WMAN-Schnittstelle, Satellitenverbindung, PAN mit kurzer Reichweite oder IR-Verbindung, Millimeterwellen-Link, DOCSIS-Modem, ein optisches oder eine beliebige Anzahl von anderen bekannten Geräten oder Schnittstellen enthalten.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfassen die nicht-transitorischen computerlesbaren Speichermedien Befehle, die beim Ausführen durch den Prozessor Kommunikationen von einem oder mehreren Client-Vorrichtungen in einem Mobilfunknetz empfangen und implementieren Multi-Funkgeräte-Interferenzlösungen für diese Client-Vorrichtungen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfassen die nicht-transitorischen computerlesbaren Speichermedien Befehle, die beim Ausführen durch den Prozessor ein Signal von einer Client-Vorrichtung empfangen, die angibt, dass im Gerät ein Multi-Funkgeräte-Interferenzzustand auftritt. In Reaktion darauf kann Netzwerkvorrichtung 1000 eine Regelung implementieren, um die Multifunk-Interferenzen bei der Client-Vorrichtung abzumildern. In einer Implementierung der Netzwerkvorrichtung 1000 Pläne Kommunikation mit der Client-Vorrichtung, um Multi-Funkgeräte-Interferenzen zu verringern. Zum Beispiel kann die Kommunikation darauf eingeplant werden, den gleichzeitigen Betrieb von Funkgeräten zu vermeiden oder den Umfang an Kommunikation zwischen dem Clientgerät und der Servervorrichtung 1000 zu verringern, die die Aktivitätszeit von einem oder mehreren Funkgeräten zu verringern.
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Die Netzwerkvorrichtung 1000 kann das Multi-Funk-Interferenzschema aufrecht erhalten, bis sie vom Client-Gerät benachrichtigt werden, dass der Interferenzzustand behoben wurde.
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Es versteht sich auch, dass die Netzwerkvorrichtung 1000 derart konfiguriert sein kann, um mit mehreren Clients gleichzeitig zu koordinieren, z. B. wenn an mehreren Clients IDC-Bedingungen zur gleichen Zeit auftreten. Darüber hinaus wird in einigen Implementierungen die Vorrichtung 1000 mit Intelligenz ausgestattet (z. B. Algorithmen oder andere Logik, die auf dem Prozessor läuft), die gemeinsame Mustern für zwei oder UEs analysieren oder erkennen können oder auch das Potenzial für die gemeinsamen Interferenzquellen, die IDC-Bedingungen für zwei oder mehr UEs schaffen können. Zum Beispiel zwei in unmittelbarer Nähe zueinander betriebene zwei Multi-Funkgeräte-UEs könnten die Funkschnittstellen des anderen stören (z. B. Wi-Fi-Funkgerät auf UE-A stört LTE-Funkgerät auf UE-B, oder umgekehrt). Die Vorrichtung 1000 kann dann nach Bedarf Maßnahmen zur Korrektur oder Milderung der IDC-Bedingungen für einen oder beide der UEs einleiten.
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Es wird erkannt werden, dass zwar bestimmte Ausführungsformen der Offenbarung in Bezug auf eine bestimmte Sequenz von Schritten eines Verfahrens beschrieben werden, diese Beschreibungen jedoch nur beispielhaft für die allgemeinen Methoden sind und entsprechend der speziellen Anwendung geändert werden können. Bestimmte Schritte sind unter Umständen unnötig oder optional. Zusätzlich können bestimmte Schritte oder Funktionen zu den offenbarten Ausführungsformen hinzugefügt werden oder die Reihenfolge der Leistung von zwei oder mehreren Schritten vertauscht werden. Alle derartigen Variationen sind in der vorliegenden Offenbarung enthalten und werden beansprucht.
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Die obige ausführliche Beschreibung hat zwar neuartige Merkmale beschrieben und aufgezeigt, die für verschiedene Ausführungsformen gelten, jedoch versteht es sich, dass verschiedene Auslassungen, Ersetzungen und Änderungen in Form und Einzelheiten der dargestellten Vorrichtung oder des Prozesses von einem Fachmann vorgenommen werden können, ohne vom dem Inhalt der Offenbarung abzuweichen. Die vorstehende Beschreibung ist die beste, die gegenwärtig in Betracht gezogen wird. Diese Beschreibung ist in keiner Weise einschränkend zu verstehen, sondern vielmehr als Veranschaulichung der allgemeinen Prinzipien, die hierin verkörpert werden. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung sollte unter Bezugnahme auf die Ansprüche bestimmt werden.