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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft Schlitzverschlüsse und optische Vorrichtungen, die damit ausgestattet sind.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Man kennt einen Schlitzverschluss, der enthält: eine Tafel, die eine Öffnung umfasst; eine führende Lamelle und eine nachlaufende Lamelle, die die Öffnung öffnen und schließen; ein Stellglied, das die nachlaufende Lamelle betätigt; und ein Betätigungsglied, das die nachlaufende Lamelle betätigt, indem sie die Betätigungskraft des Stellglieds aufnimmt. In dem Patentdokument 1 ist ein derartiger Schlitzverschluss offenbart.
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Dokumente zum Stand der Technik
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: ungeprüfte japanische Patentschrift (Übersetzung der PCT-Anmeldung) Nr. 2002-043227 .
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Beschreibung der Probleme, die durch die Erfindung zu lösen sind
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Das Betätigungsglied, das die nachlaufende Lamelle betätigt, kann sich gegen die Tafel drehen. Das Betätigungsglied ist zudem mit einem Betätigungsstift versehen. Das Betätigungsglied dreht sich so, dass sich der Betätigungsstift in einem Gleitschlitz bewegt, der in der Tafel ausgebildet ist. Dadurch ist der Schwenkbereich des Betätigungsglieds beschränkt. Es kann ein Pufferelement an einem Endbereich des Gleitschlitzes vorhanden sein, das den Anprall aufnimmt, wenn der Betätigungsstift an den Endbereich des Gleitschlitzes stößt. Dabei können die folgenden Probleme auftreten.
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In einem Bereitschaftsvorgang vor Beginn einer Belichtung bewegt sich die führende Lamelle so, dass die Öffnung verschlossen wird, und die nachlaufende Lamelle wird von der Öffnung ferngehalten. In dem Zustand, in die nachlaufende Lamelle von der Öffnung ferngehalten wird, liegt das Betätigungsglied, das die nachlaufende Lamelle betätigt, am Pufferelement an. Liegt das Betätigungsglied für eine vorbestimmte Periode am Pufferelement an, so kann das Betätigungsglied das Pufferelement zusammendrücken, und die Anhalteposition des Betätigungsglieds kann aus der gewünschten Position verschoben werden. In einem solchen Fall nimmt der Drehbereich des Betätigungsglieds beim Belichtungsvorgang zu, und die Bewegungsentfernung der nachlaufenden Lamelle wächst. Damit kann die Belichtungsperiode länger werden als die gewünschte Periode.
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Liegt das Betätigungsglied am Pufferelement an, so können das Pufferelement und das Betätigungsglied mit einer geringen Kraft aneinander haften. In diesem Fall kann beim Belichtungsvorgang der Zeitpunkt, zudem sich das Betätigungsglied vom Pufferelement löst, gegen den gewünschten Zeitpunkt verzögert sein. Damit kann die Belichtungsperiode länger ausfallen als die gewünschte Periode. Dadurch kann die Belichtungsperiode streuen.
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Ist am Endbereich des Gleitschlitzes kein Pufferelement vorhanden, kann folgendes Problem auftreten. Ist die nachlaufende Lamelle vor dem Belichtungsvorgang entfernt von der Öffnung angeordnet, so liegt das Betätigungsglied, das die nachlaufende Lamelle betätigt, am Endbereich des Gleitschlitzes an, der ein Teil der Tafel ist. Wird dieser Zustand beibehalten, so können das Betätigungsglied und der Endbereich des Gleitschlitzes mit einer kleinen Kraft aneinander haften. In diesem Fall kann der Zeitpunkt, zudem sich das Betätigungsglied vom Endbereich des Gleitschlitzes löst, ebenfalls gegen den gewünschten Zeitpunkt verzögert sein. Damit kann die Belichtungsperiode länger dauern als die gewünschte Periode. Dadurch kann die Belichtungsperiode schwanken.
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Das beschriebene Problem kann bei einem Schlitzverschluss auftreten, bei dem die führende Lamelle die Öffnung in einem Ausgangszustand verschließt und sich die nachlaufende Lamelle von der Öffnung wegbewegt, bevor ein Auslöseknopf gedrückt wird, wenn der Belichtungsvorgang durch Drücken des Auslöseknopfs vorgenommen wird.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Schlitzverschluss bereitzustellen, der Schwankungen der Belichtungsperiode vermeidet, und eine optische Vorrichtung, die mit diesem Schlitzverschluss ausgestattet ist.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Die genannte Aufgabe wird erfüllt durch einen Schlitzverschluss, der enthält: eine Tafel, die eine Öffnung umfasst; eine führende Lamelle und eine nachlaufende Lamelle, die die Öffnung öffnen und schließen; ein Stellglied für die nachlaufende Lamelle, das die nachlaufende Lamelle betätigt; ein Betätigungsglied, das die nachlaufende Lamelle betätigt, indem sie die Betätigungskraft des Stellglieds für die nachlaufende Lamelle aufnimmt; und ein Pufferelement, das am Betätigungsglied in einem Status anliegt, in dem die nachlaufende Lamelle von der Öffnung entfernt ist, wobei das Stellglied der nachlaufenden Lamelle das Betätigungsglied bei einem Bereitschaftsvorgang veranlasst, sich weg vom Pufferelement zu bewegen, und zwar aus einem daran anliegenden Zustand, und wieder daran anzuliegen, und dann der Belichtungsvorgang beginnt.
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Auf diese Weise wird das Betätigungsglied beim Bereitschaftsvorgang zeitweilig vom Pufferelement wegbewegt, das Betätigungsglied kann in einer gewünschten Position anhalten, und es kann verhindert werden, dass der Zeitpunkt, zu dem sich das Betätigungsglied vom Pufferelement wegbewegt, verzögert wird. Dadurch kann ein Schwanken der Belichtungsperiode verhindert werden.
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Die genannte Aufgabe wird auch erfüllt durch einen Schlitzverschluss, der enthält: eine Tafel, die eine Öffnung umfasst; eine führende Lamelle und eine nachlaufende Lamelle, die die Öffnung öffnen und schließen; ein Stellglied für die nachlaufende Lamelle, das die nachlaufende Lamelle betätigt; und ein Betätigungsglied, das die nachlaufende Lamelle betätigt, indem sie die Betätigungskraft des Stellglieds der nachlaufenden Lamelle aufnimmt, wobei das Betätigungsglied an einem Abschnitt der Tafel in einem Zustand anliegt, in dem die nachlaufende Lamelle von der Öffnung entfernt ist, und das Stellglied der nachlaufenden Lamelle das Betätigungsglied bei einem Bereitschaftsvorgang veranlasst, sich weg von dem Abschnitt der Tafel zu bewegen, und zwar aus einem daran anliegenden Zustand, und wieder daran anzuliegen, und dann der Belichtungsvorgang beginnt.
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Auf diese Weise wird das Betätigungsglied beim Bereitschaftsvorgang zeitweilig von dem Abschnitt der Tafel wegbewegt, und es kann verhindert werden, dass der Zeitpunkt, zu dem sich das Betätigungsglied von dem Abschnitt der Tafel wegbewegt, verzögert wird. Dadurch kann ein Schwanken der Belichtungsperiode verhindert werden.
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Die genannte Aufgabe wird auch von einer optischen Vorrichtung erfüllt, die den beschriebenen Schlitzverschluss aufweist.
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Auswirkungen der Erfindung
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Gemäß der Erfindung kann ein Schlitzverschluss bereitgestellt werden sowie eine damit ausgestattete optische Vorrichtung, wobei verhindert wird, dass eine Belichtungsperiode schwankt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigt:
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1A eine Vorderansicht eines Schlitzverschlusses der Ausführungsform, und
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1B eine vergrößerte Ansicht in der Umgebung eines Endes eines Gleitschlitzes;
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2 ein Blockdiagramm einer Kamera, die den Schlitzverschluss enthält;
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3 eine Darstellung der zeitlichen Abläufe in dem Schlitzverschluss;
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4 einen Status, in dem der Bereitschaftsvorgang beginnt und sich sowohl die führende Lamelle als auch die nachlaufende Lamelle hin zur Öffnung bewegen;
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5 den Schlitzverschluss in einem Status, in dem der Bereitschaftsvorgang beendet ist;
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6 veränderte zeitliche Abläufe in dem Schlitzverschluss;
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7 ein Blockdiagramm einer Kamera, die den Schlitzverschluss der zweiten Ausführungsform enthält;
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8 eine Darstellung der zeitlichen Abläufe in dem Schlitzverschluss der zweiten Ausführungsform; und
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9 eine Ansicht eines Bildaufnahmeelements auf der Vorderansicht des Schlitzverschlusses der zweiten Ausführungsform im Ausgangszustand.
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BESCHREIBUNG DER ARTEN, AUF DIE DIE ERFINDUNG AUSGEFÜHRT WIRD
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Im Folgenden werden mehrere Ausführungsformen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Im Folgenden wird diese Ausführungsform anhand der Zeichnungen beschrieben. 1A zeigt eine Vorderansicht eines Schlitzverschlusses 1 der Ausführungsform. Der Schlitzverschluss 1 umfasst: eine Tafel 10, die eine Öffnung 11 enthält; eine führende Lamelle 20A und eine nachlaufende Lamelle 20B, die die Öffnung 11 öffnen und verschließen; einen Arm 31a und einen Hilfsarm 32a zum Bewegen der führenden Lamelle 20A; und einen Arm 31b und einen Hilfsarm 32b zum Bewegen der nachlaufenden Lamelle 20B.
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Die Tafel 10 ist aus Kunststoff hergestellt und enthält die Öffnung 11, die eine rechteckige Form hat. Obwohl die führende Lamelle 20A und die nachlaufende Lamelle 206 jeweils mehrere Lamellen umfassen, sind in 1A nur die Lamellen 21a und 21b dargestellt und die weiteren Lamellen weggelassen. Jede der Lamellen 21a und 21b besteht aus Kunststoff und ist als dünnes Plättchen ausgebildet. Jeder der Arme 31a und 31b und der Hilfsarme 32a und 32b besteht aus Kunststoff und ist als dünnes Plättchen ausgebildet. Die Arme sind schwenkbar auf der Tafel 10 gehalten.
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Der Schlitzverschluss 1 umfasst ein Lamellenstellglied 70a für die führende Lamelle (im Weiteren als Stellglied bezeichnet) und ein Lamellenstellglied 70b für die nachlaufende Lamelle (im Weiteren als Stellglied bezeichnet) als entsprechende Betätigungsquellen, die die führende Lamelle 20A und die nachlaufende Lamelle 20B betätigen. Die Stellglieder 70a und 70b enthalten jeweils Rotoren 71a und 71b, die sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs in beide Richtungen drehen können. Jeder der Rotoren 71a und 71b ist ein Permanentmagnet, der so magnetisiert ist, dass er in Umfangsrichtung mehrere Magnetpole aufweist. Das Stellglied 70a enthält neben dem Rotor 71a einen nicht dargestellten Stator und eine nicht dargestellte Spule, die auf den Stator gewickelt ist. Ein Stromfluss in der Spule erregt den Stator, und der Rotor 71a wird durch die magnetische Anziehungskraft und Abstoßungskraft gedreht, die zwischen dem Stator und dem Rotor 71a wirken. Das Stellglied 70b ist in gleicher Weise aufgebaut. An den Rotoren 71a und 71b sind ein Lamellenbetätigungshebel 40a für die führende Lamelle (im Weiteren als Betätigungshebel bezeichnet) und ein Lamellenbetätigungshebel 40b für die nachlaufende Lamelle (im Weiteren als Betätigungshebel bezeichnet) befestigt, die als Betätigungsglieder wirken.
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Die Drehung des Rotors 71a bewirkt, dass sich der Betätigungshebel 40a innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bewegt. Der Betätigungshebel 40a ist mit einem Betätigungsstift 43a an seinem Ende ausgebildet. Der Betätigungsstift 43a sitzt in einem Einsetzloch des Arms 31a. Die Tafel 10 ist mit einem bogenförmigen Gleitschlitz 13a versehen, der den Betätigungsstift 43a aufnimmt. Der Anschlag des Betätigungsstifts 43a am Endabschnitt des Gleitschlitzes 13a begrenzt den Schwenkbereich des Betätigungshebels 40a.
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Die beiden Enden des Gleitschlitzes 13a sind jeweils mit Pufferelementen 51a und 52a versehen. Der Betätigungsstift 43a des Betätigungshebels 40a stößt gegen die Pufferelemente 51a und 52a und verhindert dadurch, dass der Betätigungshebel 40a anprallt. In dem Status, im dem die führende Lamelle 20A von der Öffnung 11 entfernt ist, stößt der Betätigungsstift 43a des Betätigungshebels 40a gegen das Pufferelement 52a. In dem Status, im dem die führende Lamelle 20A die Öffnung 11 verschließt, stößt der Betätigungsstift 43a des Betätigungshebels 40a gegen das Pufferelement 51a.
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In vergleichbarer Weise enthält der Betätigungshebel 40b einen Betätigungsstift 43b, der in einem Einsetzloch des Arms 31b sitzt. Das eine Ende 13b1 und das andere Ende eines Gleitschlitzes 13b sind jeweils mit Pufferelementen 51b und 52b versehen. 1B zeigt eine vergrößerte Ansicht in der Umgebung des einen Endes 13b1 des Gleitschlitzes 13b. Zudem ist der Betätigungshebel 40b in 1B weggelassen. Ist die nachlaufende Lamelle 20B von der Öffnung 11 entfernt, so stößt der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b gegen das Pufferelement 51b. Verschließt die nachlaufende Lamelle 20B die Öffnung 11, so stößt der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b gegen das Pufferelement 52b. Die Pufferelemente 51a, 52a, 51b und 52b bestehen in dieser Ausführungsform jeweils aus Gummi. Diese Elemente können jedoch auch aus einem anderen elastischen Material hergestellt sein, beispielsweise Silikon.
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Bei fortlaufenden Aufnahmen bewegen sich die Betätigungshebel 40a und 40b in kurzen Perioden in einem vorbestimmten Bereich Hin und Her. Aus diesem Grund sind beide Enden der Gleitschlitze 13a und 13b jeweils mit solchen Pufferelementen versehen, damit der Anprall der Betätigungshebel 40a und 40b aufgenommen werden kann.
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In der obigen Anordnung bewirkt die Drehung des Rotors 71a das Schwenken des Betätigungshebels 40a, wodurch sich der Arm 31a Hin und Her bewegen kann. Damit bewegt sich die führende Lamelle 20A so, dass die Öffnung 11 geöffnet oder verschlossen wird. In ähnlicher Weise bewirkt die Drehung des Rotors 71b das Schwenken des Betätigungshebels 40b, wodurch sich der Arm 31b Hin und Her bewegen kann. Damit bewegt sich die nachlaufende Lamelle 20B so, dass die Öffnung 11 geöffnet oder verschlossen wird.
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Im Weiteren wird der Aufbau einer Kamera beschrieben, die mit dem Schlitzverschluss 1 ausgestattet ist. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Kamera, die den Schlitzverschluss 1 enthält. Die Kamera umfasst: den Schlitzverschluss 1; ein Steuerteil 300; und ein Bildaufnahmeelement 400. Das Steuerteil 300 steuert den Betrieb der gesamten Kamera und enthält eine CPU, ein ROM und ein RAM. Zudem enthält die Kamera Linsen (in 2 nicht dargestellt) zum Einstellen der Brennweite.
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Das Steuerteil 300 steuert die Erregungszustände der Spulen der Stellglieder 70a und 70b. Das Bildaufnahmeelement 400 setzt das Bild eines Objekts, das durch das Licht gebildet wird, das durch die Öffnung 11 fällt, in elektrische Signale um. Das Bildaufnahmeelement 400 ist beispielsweise ein CCD- oder ein CMOS-Bauelement.
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Ein zusätzliches Einstellglied, das jeweils die führende Lamelle 20A und die nachlaufende Lamelle 20B in den Bereitschaftspositionen anordnet, ist nicht vorhanden, da die Rotoren 71a und 71b, die in beide Richtungen drehbar sind, die führende Lamelle 20A und die nachlaufende Lamelle 20B in den Bereitschaftspositionen anordnen können.
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Nun wird die Arbeitsweise des Schlitzverschlusses 1 beschrieben. 3 zeigt eine Darstellung der zeitlichen Abläufe in dem Schlitzverschluss 1. 1A zeigt einen Ausgangszustand des Schlitzverschlusses 1. Im Ausgangszustand in 1A sind die führende Lamelle 20A und die nachlaufende Lamelle 20B entfernt von der Öffnung 11 angeordnet.
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Ein Auslöseknopf der Kamera wird gedrückt, um einen Bereitschaftsvorgang zu beginnen. Zu Beginn des Bereitschaftsvorgangs wird die Spule des Stellglieds 70a erregt, und die führende Lamelle 20A bewegt sich so, dass die Öffnung 11 verschlossen wird. Zudem wird die Spule des Stellglieds 70b erregt, damit die nachlaufende Lamelle 20B kurzzeitig hin zur Öffnung 11 bewegt wird. Anschließend wird die Stromrichtung in der Spule des Stellglieds 70b umgekehrt, bevor die nachlaufende Lamelle 20B die Öffnung 11 vollständig verschließt, so dass sich die nachlaufende Lamelle 20B von der Öffnung 11 wegbewegt. 4 zeigt den Status, in dem der Bereitschaftsvorgang beginnt und sich sowohl die führende Lamelle 20A als auch die nachlaufende Lamelle 20B hin zur Öffnung 11 bewegen.
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Anschließend wird die Erregung der Spulen der Stellglieder 70a und 70b in dem Status gehalten, in dem die führende Lamelle 20A die Öffnung 11 verschließt und die nachlaufende Lamelle 20B entfernt von der Öffnung 11 angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Bereitschaftsvorgang beendet. 5 zeigt den Schlitzverschluss 1 in einem Status, in dem der Bereitschaftsvorgang beendet ist. In 5 sind zudem die Lamellen 21a bis 24a der führenden Lamelle 20A dargestellt.
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Ist eine vorbestimmte Ruheperiode nach dem Bereitschaftsvorgang verstrichen, so beginnt ein Belichtungsvorgang. Zu Beginn des Belichtungsvorgangs wird die Spule des Stellglieds 70a erregt, und die führende Lamelle 20A bewegt sich so, dass die Öffnung 11 geöffnet wird. Ist nach dem Erregen der Spule des Stellglieds 70a eine vorbestimmte Zeitperiode verstrichen, so wird die Spule des Stellglieds 70b erregt, und die nachlaufende Lamelle 20B bewegt sich so, dass sie die Öffnung 11 verschließt. Ist die führende Lamelle 20A vollständig von der Öffnung 11 wegbewegt, und verschließt die nachlaufende Lamelle 20B die Öffnung 11 vollständig, so wird die Erregung der Spulen der Stellglieder 70a und 70b beendet. Dadurch wird der Belichtungsvorgang beendet. Eine Zeitperiode ab dem Zeitpunkt, zu dem sich die führende Lamelle 20A zu bewegen beginnt, damit die Öffnung 11 freigegeben wird, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die nachlaufende Lamelle 20B die Öffnung 11 komplett verschließt, wird als Belichtungszeit bezeichnet.
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Nach dem Ende des Belichtungsvorgangs werden die Daten vom RAM des Steuerteils 300 oder einem Speicher der Kamera gelesen. Nun wird die Spule des Stellglieds 70b erregt, und die nachlaufende Lamelle 20B bewegt sich weg von der Öffnung 11. Damit kehrt der Status in den Anfangsstatus in 1A zurück.
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Das Stellglied 70b wird beim Bereitschaftsvorgang erregt, damit die nachlaufende Lamelle 20B kurzzeitig hin zur Öffnung 11 bewegt wird. Wird ein solcher Vorgang der Erfindung für die nachlaufende Lamelle 20B nicht vorgenommen, so kann man der Zeitverlaufsdarstellung in 3 entnehmen, dass die nachlaufende Lamelle 20B nur den Belichtungsvorgang ausführt, bei dem die Öffnung 11 vollständig verschlossen und die Bildaufnahme beendet wird, nachdem der Auslöseknopf gedrückt wird. Bei einem im Normalzustand geöffneten Schlitzverschluss, bei dem die Öffnung 11 nach dem Einschalten der Kamera vollständig geöffnet ist, wird davon ausgegangen, dass die erste Operation der nachlaufenden Lamelle 20B nach dem Einschalten der Kamera der Belichtungsvorgang ist, durch den die Öffnung 11 vollständig verschlossen wird und das Aufnehmen eines Bilds beendet ist. Unabhängig von der Häufigkeit des Einschaltens der Kamera, d. h. auch dann wenn die Kamera für eine vorbestimmte Periode nicht eingeschaltet wird, bevorzugt man, dass der Belichtungsvorgang der nachlaufenden Lamelle 20B stabil ist. Der Grund dafür ist, dass die Schwankung des Belichtungsvorgangs der nachlaufenden Lamelle 20B direkt zu einer Schwankung der Belichtungsperiode führt und eine Schwankung der Bildqualität bewirkt.
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Wird die Kamera für eine vorbestimmte Periode nicht eingeschaltet, so wird beim Schlitzverschluss 1 der Erfindung der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b für eine vorbestimmte Periode gegen das Pufferelement 51b gedrückt. Wie beschrieben wird beim Bereitschaftsvorgang nach dem Drücken des Auslöseknopfs, siehe 4, die Spule des Stellglieds 70b erregt, damit sich die nachlaufende Lamelle 20B hin zur Öffnung 11 bewegt. Anschließend wird die Spule in der entgegengesetzten Richtung erregt. Daher bewegt sich beim Bereitschaftsvorgang der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b vorübergehend weg vom Pufferelement 51b und liegt anschließend wieder daran an.
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Es wird nun eine Schwierigkeit beschrieben, die auftreten kann, falls der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b über eine bestimmte Periode am Pufferelement 51b anliegt. In diesem Fall kann der Betätigungsstift 43b das Pufferelement 51b zusammendrücken, und die Halteposition des Betätigungshebels 40b kann sich gegen die gewünschte Position verschieben. In diesem Fall nimmt der Drehbereich des Betätigungshebels 40b zu, und der Bewegungsbereich der nachlaufenden Lamelle 20B wächst. Tritt diese Schwierigkeit beim Belichtungsvorgang auf, so kann die Belichtungsperiode länger werden als die gewünschte Belichtungsperiode.
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Der Betätigungsstift 43b und das Pufferelement 51b können mit einer geringen Kraft aneinander haften. Ist beispielsweise in dieser Ausführungsform das Pufferelement 51b aus Gummi hergestellt, so können der Betätigungsstift 43b und das Pufferelement 51b durch Öl aus dem Gummi aneinander haften oder durch Schmieröl-Inhaltsstoffe, die geringe Verunreinigungen enthalten, wie etwa Staub im Schlitzverschluss. In diesem Fall muss sich der Betätigungshebel 40b gegen die wirkende Haftungskraft vom Pufferelement 51b wegbewegen, damit die nachlaufende Lamelle 20B betätigt wird. Aus diesem Grund kann der zeitliche Verlauf beim Wegbewegen des Betätigungsstifts 43b des Betätigungshebels 40b vom Pufferelement 51b gegenüber dem gewünschten zeitlichen Verlauf verzögert sein. Tritt diese Schwierigkeit beim Belichtungsvorgang auf, so kann die Belichtungsperiode länger werden als die gewünschte Periode. Dadurch kann die Belichtungsperiode streuen.
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In dieser Ausführungsform wird beim Bereitschaftsvorgang der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b kurzzeitig vom Pufferelement 51b wegbewegt, und zwar aus dem Status, in dem der Betätigungsstift 43b daran anliegt. Anschließend liegt der Betätigungsstift 43b wieder am Betätigungshebel an. Ist beispielsweise das Pufferelement 51b durch den Druck des Betätigungsstifts 43b stark verformt, so wird der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b wieder vom Pufferelement 51b wegbewegt. Dadurch kehrt das Pufferelement 51b durch seine elastische Rückstellkraft in seine ursprüngliche Form zurück, während der Betätigungsstift 43b von dem Pufferelement 51b entfernt ist. Damit liegt der Betätigungsstift 43b am Pufferelement 51b an, nachdem das Pufferelement 51b wieder in seine ursprüngliche Form zurückgekehrt ist. Dadurch kann der Betätigungshebel 40b in die gewünschte Anhalteposition gebracht werden.
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Auch dann, wenn der Betätigungsstift 43b und das Pufferelement 51b mit einer geringen Kraft aneinander haften, wird der Betätigungsstift 43b wieder vom Pufferelement 51b wegbewegt. Dadurch kann das Haften beendet werden. Dies kann verhindern, dass die zeitlichen Abläufe bei Beginn der Bewegung des Betätigungsstifts 43b weg vom Pufferelement 51b beim Belichtungsvorgang nach dem Bereitschaftsvorgang verzögert werden. Damit lässt sich ein Schwanken der Belichtungsperiode vermeiden. Dies kann eine unterschiedliche Bildqualität verhindern.
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Beim Bereitschaftsvorgang erregt das Steuerteil 300 zudem die Spule in der entgegengesetzten Richtung, nachdem das Steuerteil 300 die Spule des Stellglieds 70b in der vorbestimmten Richtung erregt hat und der Betätigungsstift 43b vom Pufferelement 51b wegbewegt worden ist. Die Spule des Stellglieds 70b wird in der entgegengesetzten Richtung erregt, damit der Betätigungsstift 43b sofort wieder am Pufferelement 51b anliegt, wodurch der Betätigungshebel 40b dort stabil anliegt.
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Das Steuerteil 300 muss die Spule des Stellglieds 70b nicht zwingend in der entgegengesetzten Richtung erregen. Beispielsweise kann beim Bereitschaftsvorgang nach dem Wegbewegen des Betätigungsstifts 43b vom Pufferelement 51b durch das Erregen der Spule des Stellglieds 70b in der vorbestimmten Richtung das Erregen beendet werden, ohne dass die Spule des Stellglieds 70b in der entgegengesetzten Richtung erregt wird. In diesem Fall ist die Erregungsperiode des Stellglieds 70b so eingestellt, dass der Rotor 71b von seinem Haltemoment umgekehrt gedreht wird und der Betätigungsstift 43b wieder an dem Pufferelement 51b anliegt, nachdem die Erregung der Spule des Stellglieds 70b beendet ist. Dadurch kann der Energieverbrauch verringert werden.
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6 zeigt veränderte zeitliche Abläufe in dem Schlitzverschlusses 1. Beim Bereitschaftsvorgang, siehe 6, kann das Erregen der Spule des Stellglieds 70b begonnen werden, nachdem das Erregen der Spule des Stellglieds 70a begonnen hat. Auf diese Weise unterscheiden sich die zeitlichen Abläufe zu Beginn der Erregung der Spule des Stellglieds 70a von den zeitlichen Verläufen zu Beginn der Erregung der Spule des Stellglieds 70b. Dies kann die Belastung des Steuerteils 300 verringern, das die Erregung der beiden Spulen kontrolliert, und zwar verglichen mit dem Fall, dass beide Spulen gleichzeitig erregt werden.
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Die Spule des Stellglieds 70b muss nur beim Bereitschaftsvorgang vor dem Belichtungsvorgang oder der Ruheperiode erregt werden. Die Ruheperiode dient dem Stabilisieren der Positionen der Betätigungshebel 40a und 40b.
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Oben ist der Fall beschrieben, dass der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b für eine gewisse Periode am Pufferelement 51b anliegend gehalten wird. Es kann jedoch sein, dass kein Pufferelement 51b vorhanden ist. Anders formuliert hat der Schlitzverschluss der Erfindung auch dann die gleiche Wirkung, wenn der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b am einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b anliegt, der einen Teil der Tafel 10 bildet, wenn die nachlaufende Lamelle 20B von der Öffnung 11 entfernt ist.
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Wird der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b für eine bestimmte Periode am einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b anliegend gehalten, der in einem Teil der Tafel 10 ausgebildet ist, so können der Betätigungsstift 43b und das eine Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b mit einer mäßigen Kraft aneinander haften. Dies ist vorstellbar, da der Betätigungsstift 43b und das eine Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b durch Schmieröl-Inhaltsstoffe, die geringe Verunreinigungen enthalten, wie etwa Staub im Schlitzverschluss, aneinander haften können. In diesem Fall muss sich der Betätigungshebel 40b gegen die wirkende Haftungskraft vom Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b wegbewegen, damit die nachlaufende Lamelle 20B betätigt wird. Insbesondere dann wenn der Betätigungsstift 43b längere Zeit am Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b anliegt, kann sich der zeitliche Ablauf gegenüber dem gewünschten zeitlichen Verlauf verzögern, wenn sich der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b vom einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b wegbewegt. Tritt diese Schwierigkeit beim Belichtungsvorgang auf, so kann die Belichtungsperiode länger werden als die gewünschte Periode.
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Wie bei der Verwendung des Pufferelements 51b wird in dieser Ausführungsform beim Bereitschaftsvorgang der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b kurzzeitig von dem einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b wegbewegt, und zwar weg aus dem Status, in dem der Betätigungsstift 43b daran anliegt. Danach liegt der Betätigungsstift 43b wieder am Ende an. Somit wird der Betätigungsstift 43b wieder vom einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b wegbewegt und dadurch die Haftung verhindert. Beim Belichtungsvorgang nach dem Bereitschaftsvorgang kann man verhindern, dass der zeitliche Ablauf beim Wegbewegen des Betätigungsstifts 43b vom einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b verzögert wird. Dadurch kann ein Streuen der Belichtungsperiode unterdrückt werden. Man kann also eine schwankende Bildqualität vermeiden.
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Beim Bereitschaftsvorgang erregt das Steuerteil 300 zudem die Spule in der entgegengesetzten Richtung, nachdem das Steuerteil 300 die Spule des Stellglieds 70b in der vorbestimmten Richtung erregt hat und der Betätigungsstift 43b vom einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b wegbewegt worden ist. Die Spule des Stellglieds 70b wird in der entgegengesetzten Richtung erregt, damit der Betätigungsstift 43b sofort wieder am einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b anliegt, wodurch der Betätigungshebel 40b dort stabil anliegt.
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Das Steuerteil 300 muss die Spule des Stellglieds 70b nicht zwingend in der entgegengesetzten Richtung erregen. Beispielsweise kann beim Bereitschaftsvorgang nach dem Wegbewegen des Betätigungsstifts 43b vom einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b durch das Erregen der Spule des Stellglieds 70b in der vorbestimmten Richtung das Erregen des Stellglieds 70b beendet werden, so dass der Rotor 71b von seinem Haltemoment umgekehrt gedreht wird und der Betätigungsstift 43b wieder an dem einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b anliegt. Dadurch kann der Energieverbrauch verringert werden.
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Zweite Ausführungsform
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Es wird nun der Schlitzverschluss 1 der zweiten Ausführungsform beschrieben. Komponenten, die der ersten Ausführungsform entsprechen, werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erneut erklärt. 7 zeigt ein Blockdiagramm einer Kamera, die den Schlitzverschluss der zweiten Ausführungsform enthält. Diese Kamera enthält: einen Betriebsschalter 500 zum Einschalten der Kamera; und einen Linsenerkennungsabschnitt 600, der erkennt, ob eine in die Kamera eingebaute Linseneinheit L eingesetzt oder entfernt ist. Ein Steuerteil 300a kann erkennen, dass der Betriebsschalter 500 gedrückt ist.
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Der Linsenerkennungsabschnitt 600 ist an einem Linsenbefestigungsabschnitt in der Kamera angebracht. Der Linsenerkennungsabschnitt 600 umfasst einen Schalter, der von der Linseneinheit L gedrückt wird, die in den Linsenbefestigungsabschnitt eingesetzt ist, und gibt Information an das Steuerteil 300a aus, ob der Schalter gedrückt ist. Zudem kann der Schalter des Linsenerkennungsabschnitts 600 als Linsenlöseknopf dienen, der gedrückt wird, um die Linseneinheit L von einem Kamerakörper 110 zu lösen. Der Linsenerkennungsabschnitt 600 ist bei eingeschalteter Kamera stets aktiv.
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8 zeigt eine Darstellung der zeitlichen Abläufe in dem Schlitzverschluss 1 der zweiten Ausführungsform. Beim Schlitzverschluss 1 der zweiten Ausführungsform verschließt die führende Lamelle 20A im Anfangszustand die Öffnung 11, und die nachlaufende Lamelle 20B ist von der Öffnung 11 entfernt. D. h., der Schlitzverschluss 1 der zweiten Ausführungsform ist ein im Normalfall geschlossener Typ, bei dem die Öffnung 11 nach dem Einschalten der Kamera geschlossen ist. 9 zeigt eine Vorderansicht eines Schlitzverschlusses 1 der zweiten Ausführungsform im Ausgangszustand.
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Wird der Auslöseknopf der Kamera gedrückt, so wird die Spule des Stellglieds 70b erregt, damit die nachlaufende Lamelle 20B hin zur Öffnung 11 bewegt wird. Anschließend wird die Spule in entgegengesetzter Richtung erregt. Dadurch wird vor dem Belichtungsvorgang der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b kurzzeitig von dem Pufferelement 51b wegbewegt und liegt anschließend wieder daran an. Nach dem Erregen der Spule des Stellglieds 70a zum Bewegen der führenden Lamelle 20A weg von der Öffnung 11 wird die Spule in der entgegengesetzten Richtung erregt. Dadurch bewegt sich vor dem Belichtungsvorgang der Betätigungsstift 43a des Betätigungshebels 40a kurzzeitig von dem Pufferelement 51a weg und liegt anschließend wieder daran an. Danach beginnen das Stellglied 70a und das Stellglied 70b mit dem Belichtungsvorgang. Auch beim Schlitzverschluss 1 der zweiten Ausführungsform kann eine Schwankung der Belichtungsperiode verhindert werden. Dadurch lässt sich eine wechselnde Bildqualität vermeiden.
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9 zeigt eine Ansicht eines Bildaufnahmeelements 400 auf der Vorderansicht des Schlitzverschlusses 1 der zweiten Ausführungsform im Ausgangszustand. Das Bildaufnahmeelement 400 ist geringfügig kleiner als die Öffnung 11. Aus diesem Grund tritt auch dann, wenn die Öffnung 11 durch das Bewegen der Lamelle 21a der führenden Lamelle 20A teilweise geöffnet wird, und wenn die gesamte führende Lamelle 20A das Bildaufnahmeelement 400 abdeckt, kein Licht in das Bildaufnahmeelement 400 ein. Damit wird in der zweiten Ausführungsform der Betätigungsumfang des Stellglieds 70a vor dem Belichtungsvorgang in einem Bereich eingestellt, in dem die führende Lamelle 20A das Licht aufhalten kann, das in das Bildaufnahmeelement 400 eintritt. Damit kann auch dann kein Licht in das Bildaufnahmeelement 400 eindringen, wenn das Betätigen des Stellglieds 70a bewirkt, dass die führende Lamelle 20A die Öffnung 11 vor dem Belichtungsvorgang teilweise öffnet. Zudem ist in 8 die Größe des Bildaufnahmeelements 400 anstelle der Größe der Öffnung 11 dargestellt.
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Zudem, siehe 8, unterscheiden sich die zeitlichen Verläufe der Betätigungen der Stellglieder 70a und 70b vor dem Belichtungsvorgang voneinander. Dadurch sinkt die Last des Steuerteils 300a. Die Stellglieder 70a und 70b können auch gleichzeitig Betätigungen ausführen.
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Zudem führt das Steuerteil 300a den obigen Vorgang aus, wenn die Kamera eingeschaltet wird. Bleibt beispielsweise die Kamera für längere Zeit ausgeschaltet, so liegen die Betätigungsstifte 43a und 43b lange Zeit an den Pufferelementen 51a und 51b an, siehe 9. Daher kann die Belichtungsperiode beim Aufnehmen kurz nach dem Einschalten schwanken. Wird die Kamera eingeschaltet, so werden in dieser Ausführungsform die Stellglieder 70a und 70b angesteuert, damit sich die Betätigungsstifte 43a und 43b von den Pufferelementen 51a bzw. 51b wegbewegen. Man kann damit eine Abweichung der Belichtungsperiode bei der nachfolgenden Aufnahme verhindern.
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Das Steuerteil 300a führt den beschriebenen Vorgang auch dann vor dem Belichtungsvorgang aus, wenn die Linseneinheit L von der Kamera gelöst wird. Nach dem Lösen der Linseneinheit L von der Kamera erfolgt normalerweise keine Aufnahme. Der beschriebene Vorgang erfolgt in dieser Periode und verhindert Schwankungen der Belichtungsperiode bei den Aufnahmen. Wird festgestellt, dass die Linseneinheit L an der Kamera angebracht wird, so kann der beschriebene Vorgang zusätzlich ausgeführt werden.
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Wie bei dem Vorgang, der beim Einschalten der Kamera oder beim Lösen der Linseneinheit L von der Kamera ausgeführt wird, kann das Ausmaß der Betätigungen der Stellglieder 70a und 70b in einem Bereich eingestellt werden, in dem die führende Lamelle 20A und die nachlaufende Lamelle 20B das Bildaufnahmeelement 400 beeinflussen. In diesem Fall wird nach diesem Vorgang kein Belichtungsvorgang ausgeführt. Empfängt das Bildaufnahmeelement 400 durch diesen Vorgang Licht und erzeugt es Daten, so sind diese Daten zu löschen.
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Nach dem Erregen der Spulen der Stellglieder 70a und 70b durch das Steuerteil 300a in der vorbestimmten Richtung, siehe 8, in der sich die Betätigungsstifte 43a und 43b von den entsprechenden Pufferelementen 51a und 51b wegbewegen, werden die Spulen in der entgegengesetzten Richtung erregt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anordnung eingeschränkt. Es kann sein, dass das Steuerteil 300a die Spulen der Stellglieder 70a und 70b nicht in der entgegengesetzten Richtung erregt, und dass die Haltemomente der Rotoren 71a und 71b die Betätigungsstifte 43a bzw. 43b in die Ausgangspositionen zurückführen.
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Die obige Beschreibung gilt für den Fall dass die Betätigungsstifte 43a und 43b für eine gewisse Periode an den jeweiligen Pufferelementen 51a und 51b anliegen. Es kann jedoch sein, dass keine Pufferelemente 51a und 51b vorhanden sind. Anders ausgedrückt hat der Schlitzverschluss der Ausführungsform die gleiche Wirkung auch in dem Fall dass die Betätigungsstifte 43a und 43b jeweils an den Endbereichen der Gleitschlitze 13a und 13b anliegen, die einen Teil der Tafel 10 bilden, und zwar in dem Zustand, in dem die führende Lamelle 20A die Öffnung 11 verschließt und die nachlaufende Lamelle 20B von der Öffnung 11 entfernt ist.
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Die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung wurden eingehend beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt. Weiter Ausführungsformen, Abwandlungen und Ergänzungen können vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Der Schlitzverschluss der Ausführungsform ist in optischen Vorrichtungen verwendbar, beispielsweise Standbildkameras und Digitalkameras.
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In der obigen Ausführungsform ist beschrieben, dass die Lamellen und Arme dünn sind und aus Kunststoff bestehen. Es kann sich jedoch auch um dünne Metallplättchen handeln. In der beschriebenen Ausführungsform umfassen die führende und die nachlaufende Lamelle jeweils vier Lamellen. Es besteht jedoch keine Einschränkung hierauf. Die führende und die nachlaufende Lamelle können jeweils zwischen zwei und fünf Lamellen umfassen.
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In der obigen Ausführungsform ist der Fall beschrieben, dass der Betätigungsstift 43b des Betätigungshebels 40b an dem einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b der Tafel 10 anliegt, wenn die nachlaufende Lamelle 20B von der Öffnung 11 entfernt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt. Der Betätigungshebel kann auch an einem Teil der Tafel 10 anliegen, der nicht das eine Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b ist. Der Betätigungsstift 43a hat den gleichen Aufbau.
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Für die zweite Ausführungsform der obigen Ausführungsformen ist beschrieben, dass es die Ansteuerung der Stellglieder 70a und 70b jeweils den Betätigungsstiften 43a und 43b ermöglicht, sich von den Pufferelementen 51a und 51b wegzubewegen, wenn die Kamera eingeschaltet wird oder die Linseneinheit abgenommen wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt. Anders erklärt kann im Blockdiagramm der Kamera in der ersten Ausführungsform in 2 ein Betriebsschalter zum Einschalten der Kamera vorhanden sein, und eine an der Kamera angebrachte Linseneinheit sowie ein Linsenerkennungsabschnitt, der das Anbringen und Lösen der Linseneinheit an bzw. von der Kamera erkennt. In diesem Fall kann beim Einschalten der Kamera oder wenn die Linseneinheit angebracht oder gelöst wird, das Stellglied 70b der nachlaufenden Lamelle den Betätigungsstift 43b veranlassen, sich von dem Pufferelement 51b oder dem einen Ende 13b1 des Gleitschlitzes 13b wegzubewegen.