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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Formwerkzeug und ein Formverfahren für ein aus Harz geformtes Produkt.
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Stand der Technik
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Für den Fall, dass eine Elektroanschlussdose an einem Objekt, das eingebaut werden soll, beispielsweise ein Fahrzeugkarosserieblech, befestigt wird, ist eine Mehrzahl von Befestigungsabschnitten, die Einführlöcher aufweisen, an einem Dosenkörper der Elektroanschlussdose vorgesehen, und die Elektroanschlussdose ist an dem Objekt, das eingebaut werden soll, mittels Befestigungsbolzen, die in die Einführlöcher (Es sollte sich hier beispielsweise auf PTL 1 bezogen werden) eingeführt sind, befestigt.
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9 ist eine von einer Befestigungsabschnittsseite aus gesehene schematische Ansicht eines Abschnitts einer Elektroanschlussdose dieser Art. Eine Elektroanschlussdose 101 umfasst einen Dosenkörper 101, der ein aus Harz geformtes Produkt ist, und eine Mehrzahl von Befestigungsabschnitten 103, 104, die derart vorgesehen sind, dass sie von diesem Dosenkörper 110 vorragen. Diese Befestigungsabschnitte 103, 104 sind mit Einführlöchern 131, 141 zum Befestigen der Elektroanschlussdose 101 an dem Objekt, das montiert werden soll, mittels der Befestigungsbolzen (nicht dargestellt), die in diese hineingeschoben sind, versehen.
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Ferner sind zur Sicherstellung der Festigkeit der Einführlöcher 131, 141 jeweils rohrförmige Körper 133, 143, die aus Metall geformt sind (nachfolgend als „Hülse” bezeichnet), an den jeweiligen Innenflächen der Einführlöcher 131, 141 angeordnet, um mit dem Dosenkörper 110 einstückig ausgebildet zu werden.
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Ferner gibt es zwei Arten von Einführlöchern 131, 141, die in den Befestigungsabschnitten 103, 104 des Dosenkörpers 110 geeignet ausgebildet sind. Eines ist ein rundes Positionierloch zum Positionieren des Dosenkörpers 110, wenn er an dem Objekt, das montiert werden soll, befestigt wird, und das andere ist ein Spielausgleichsloch länglicher Form zum Ausgleichen von Dimensionsfehlern des Dosenkörpers 110 und des Objekts, die montiert werden sollen. Dementsprechend sind auch zwei Arten von Hülsen, die an den Innenflächen dieser Einführlöcher 131, 141 anzuordnen sind, nämlich eine zylindrische Hülse und eine länglich zylindrische Hülse, vorgesehen. Beim Formen des Dosenkörpers 110 wird ein Umspritzen ausgeführt, wobei die runde Hülse 133 oder die längliche Hülse 143 an einer vorbestimmten Position in einem Formwerkzeug angeordnet sind.
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Die 10 und 11 sind Schnittdarstellungen eines Abschnitts eines Formwerkzeugs 151 zum Formen des oben beschriebenen Dosenkörpers 110, die einem Schnitt entlang einer Linie X-X in 9 entsprechen.
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Das Formwerkzeug 151 ist ein Spritzgießformwerkzeug und umfasst ein unteres Formwerkzeug 152 und ein oberes Formwerkzeug 153. Um die runde Hülse 133 an dem Befestigungsabschnitt 103 durch Spritzgießen festzulegen, wird in einem ersten Schritt im geöffneten Zustand des Formwerkzeugs, wie in 10 gezeigt, die runde Hülse 133 an einem Vorsprungabschnitt 161 des unteren Formwerkzeugs 152 zum Formen des runden Einführlochs 131 befestigt. Der Vorsprungabschnitt 161 ist säulenartig geformt und weist einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen gleich einem Innendurchmesser der runden Hülse 133 ist.
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Dann wird, wie in 11 gezeigt, geschmolzenes Harz in einen Hohlraum 156, der zwischen einer Ausnehmung 154 des unteren Formwerkzeugs 152 und einer Ausnehmung 155 des oberen Formwerkzeugs 153, die geschlossen wurden, ausgebildet ist, durch einen Einlass, der nicht dargestellt ist, gespritzt. So ist es möglich, einen aus synthetischen Harz geformten Dosenkörper 110, bei dem die runde Hülse 133 an dem Befestigungsabschnitt 103 mittels Umspritzen befestigt ist, einstückig auszubilden. Es ist zu vermerken, dass die längliche Hülse 143 auch an dem Befestigungsabschnitt 104 mittels Umspritzen in der gleichen Weise befestigt wird.
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Entgegenhaltungsliste
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Patentliteratur (Patentdokument)
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Es bestand bei dem oben beschriebenen Formwerkzeug 151 jedoch die Möglichkeit, dass eine fehlerhafte Anordnung der Hülse auftreten kann. Wenn insbesondere die runde Hülse 133 oder die längliche Hülse 143, dem Vorsprungabschnitt 161 entsprechend, an der vorbestimmten Position in dem unteren Formwerkzeug 152 (an dem Vorsprungabschnitt 161 oder dergleichen) angeordnet wird, kann es passieren, dass die längliche Hülse 143, wie in 12 gezeigt, an dem Vorsprungabschnitt 161 befestigt wird. Wenn das untere Formwerkzeug 152 und das obere Formwerkzeug 153 bei einem Zustand, bei dem die längliche Hülse 143 an dem Vorsprungabschnitt 161 befestigt ist, geschlossen sind, besteht die Möglichkeit, dass ein Abschnitt A des oberen Formwerkzeugs 152 in 12 infolge einer Kollision mit dem oberen Ende der länglichen Hülse 143 brechen kann.
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Um wegen dieser Umstände die fehlerhafte Anordnung der Hülse zu verhindern, wurden Gegenmaßnahmen, wie Überprüfen der Anordnung durch visuelle Beobachtung, am Ende eines Produktionsarbeitsvorgangs oder wie Anordnen der runden Hülse 133 und der länglichen Hülse 143 so weit wie möglich voneinander weg oder Anordnung dieser auf verschiedenen Ebenen in dem Produkt gewählt. Jedoch existieren keine perfekten Gegenmaßnahmen.
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Um die fehlerhafte Anordnung der Hülse vollständig zu verhindern, gab es daher nur die Möglichkeit, den Innendurchmesser der runden Hülse 133 größer als den Innendurchmesser der länglichen Hülse 143 festzulegen, so dass die längliche Hülse 143 nicht an dem säulenartigen Vorsprungabschnitt 161 befestigt werden kann. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass dann, wenn die runde Hülse 133 und die längliche Hülse 143 unterschiedliche Durchmesser aufweisen, es notwendig ist, Befestigungsbolzen, die in die Einführlöcher eingeführt werden sollen, mit unterschiedlichen Durchmessern bereitzustellen, wodurch ein Anstieg der Kosten hervorgerufen wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich der oben beschriebenen Umstände gemacht. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein geeignetes Formwerkzeug und ein Formverfahren für ein aus Harz geformtes Produkt bereitzustellen, bei dem zylindrische Körper oder länglich zylindrische Körper, die aus Metall geformt sind, an einer Mehrzahl von Befestigungsabschnitten richtig angeordnet werden können.
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Lösung des Problems
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, weist das Formwerkzeug für ein aus Harz geformtes Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung die nachfolgend unter (1) bis (4) beschriebenen Merkmale auf.
- (1) Ein Formwerkzeug für ein aus Harz geformtes Produkt, das eine Mehrzahl von Befestigungsabschnitten aufweist, in denen jeweils Einführlöcher ausgebildet sind, wobei das Formwerkzeug mit Ausnehmung zum Befestigen eines zylindrischen Körpers oder eines länglich zylindrischen Körpers, die aus Metall gebildet sind, an Innenfläche der Einführlöcher mittels Umspritzen, versehen sind, wobei in jeder der Ausnehmungen, die mit einem zylindrischen Vorsprungabschnitt versehen sind, an dem der zylindrische Körper befestigt werden soll, ein Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens vorgesehen ist, der nicht kollidiert, wenn der zylindrische Körper auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt aufgeschoben wird, aber der kollidiert, wenn der längliche zylindrische Körper auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt aufgeschoben wird, so dass verhindert wird, dass der länglich zylindrische Körper auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt irrtümlicherweise aufgeschoben wird.
- (2) Bei dem Formwerkzeug für ein aus Harz geformtes Produkt, das den oben in (1) beschriebenen Aufbau aufweist, umfasst der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens eine Mehrzahl von Vorsprüngen, die parallel zueinander um den zylindrischen Vorsprungabschnitt herum vorgesehen sind.
- (3) Bei dem Formwerkzeug für ein aus Harz geformtes Produkt, das den oben unter (1) beschriebenen Aufbau aufweist, umfasst der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens einen ringförmigen Vorsprung, der zu dem zylindrischen Vorsprungabschnitt konzentrisch vorgesehen ist und eine geringere Höhe als der zylindrische Vorsprungabschnitt aufweist.
- (4) Ein Formverfahren für ein aus Harz geformtes Produkt, bei dem das aus Harz geformte Produkt unter Verwendung des Formwerkzeugs für ein aus Harz geformtes Produkt gebildet wird, das den Aufbau gemäß irgend einem der Ansprüche 1 bis 3 aufweist.
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Bei dem Formwerkzeug für ein aus Harz geformtes Produkt, das den unter (1) beschriebenen Aufbau aufweist, kollidiert beim irrtümlichen Aufschieben des länglich zylindrischen Körpers auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens, der in der Ausnehmung vorgesehen ist, mit dem länglich zylindrischen Körper und verhindert, dass der länglich zylindrische Körper auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt aufgeschoben werden kann. Es ist daher möglich, die fehlerhafte Anordnung des länglich zylindrischen Körpers vollständig zu verhindern.
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Bei dem Formwerkzeug für ein aus Harz geformtes Produkt, das den oben unter (2) beschriebenen Aufbau aufweist, können, da der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens eine Mehrzahl von Vorsprüngen umfasst, die parallel zueinander um den zylindrischen Vorsprungabschnitt herum vorgesehen ist, Spuren (Öffnungen) des Abschnitts zum Verhindern des fehlerhaften Einführens, die an dem aus Harz geformten Produkt verbleiben, kleiner und weniger markant ausgebildet sein. Das Aussehen und die mechanische Festigkeit des Produkts in der Nähe des Einführlochs werden daher nicht merklich verschlechtert.
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Bei dem Formwerkzeug für ein aus Harz geformtes Produkt, das den oben unter (3) beschriebenen Aufbau aufweist, kann, da der Abschnitt zum Verhindern des fehlerhaften Einführens den ringförmigen Vorsprung umfasst, der mit dem zylindrischen Vorsprungabschnitt konzentrisch vorgesehen ist und die geringere Höhe als der zylindrische Vorsprungabschnitt aufweist, die mechanische Festigkeit des Abschnitts zum Verhindern des fehlerhaften Einführens, der in dem Hohlraum vorgesehen ist, einfach sichergestellt werden, und die Form des Hohlraums kann leicht geformt werden.
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Bei dem Formverfahren für ein aus Harz geformtes Produkt, das den oben unter (4) beschriebenen Aufbau aufweist, ist es möglich, das günstig aus Harz geformte Produkt einfach zu formen, bei dem die zylindrischen Körper oder die länglich zylindrischen Körper an einer Mehrzahl von Befestigungsabschnitten akkurat angeordnet werden.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein geeignetes Formwerkzeug und ein Formverfahren für ein aus Harz geformtes Produkt bereitzustellen, mit denen die zylindrischen Körper oder die länglich zylindrischen Körper, die aus Metall geformt sind, in einer Mehrzahl von Befestigungsabschnitten akkurat angeordnet werden können.
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Die vorliegende Erfindung wurde vorausgehend kurz beschrieben. Details der vorliegenden Erfindung werden durch Lesen des „Modus zum Ausführen der vorliegenden Erfindung” (nachfolgend als „eine Ausführungsform” bezeichnet), die nachfolgend unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen beschrieben wird, weiter verdeutlicht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Ansicht von einer Befestigungsabschnittsseite eines Abschnitts einer Elektroanschlussdose, die mittels eines Formwerkzeugs für ein aus Harz geformtes Produkt in einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung geformt ist.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht des Befestigungsabschnitts, der in 1 dargestellt ist.
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3 ist eine vergrößerte Ansicht des Befestigungsabschnitts, der in 1 dargestellt ist.
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4 ist eine einem Schnitt entlang einer Linie IV-IV von 3 entsprechende Schnittdarstellung eines Abschnitts des Formwerkzeugs zur Erklärung eines Umspritzverfahrens für einen zylindrischen Körper in dem Befestigungsabschnitt, wie in 3 dargestellt.
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5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines wichtigen Abschnitts eines in 4 dargestellten Hohlraums.
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6 ist eine Schnittdarstellung eines Abschnitts des Formwerkzeugs zur Erklärung eines Zustands, bei dem ein länglich zylindrischer Körper auf einen in 4 dargestellten zylindrischen Vorsprungabschnitt aufgeschoben wird.
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7 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines wichtigen Abschnitts des in 6 dargestellten Hohlraums.
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8(a), 8(b), 8(c) und 8(d) sind Draufsichten, die jeweils Abwandlungen eines in 4 dargestellten Abschnitts zur Verhinderung eines fehlerhaften Einführens.
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9 ist eine von einer Befestigungsabschnittsseite aus gesehene schematische Ansicht eines Abschnitts einer herkömmlichen Elektroanschlussdose.
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10 ist eine Schnittdarstellung entlang einer Linie X-X in 9 eines Abschnitts eines Formwerkzeugs zur Erklärung eines Verfahrens zur Befestigung eines zylindrischen Körpers an dem in 9 dargestellten Befestigungsabschnitt, mittels Umspritzens entsprechend eines Schnitts.
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11 ist eine Schnittdarstellung eines in 10 gezeigten Formwerkzeugs im geschlossenen Zustand.
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12 ist eine Schnittdarstellung eines Abschnitts des Formwerkzeugs zur Erklärung eines Zustands, bei dem ein länglich zylindrischer Körper auf einen in 10 gezeigten zylindrischen Vorsprungabschnitt aufgeschoben ist.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen ein Formwerkzeug und ein Formverfahren für ein aus Harz geformtes Produkt für eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst eine Elektroanschlussdose 1, die mittels eines Formwerkzeugs für ein aus Harz geformtes Produkt gemäß der Ausführungsform geformt wird, einen dosenförmigen Körper 10, der das aus Harz geformte Produkt darstellt, und eine Mehrzahl von ersten bis dritten Befestigungsabschnitten 2, 3, 4, die derart vorgesehen sind, dass sie von diesem Dosenkörper 10 vorstehen.
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Der Dosenkörper 10 umfasst ein unteres Gehäuse 11, das aus synthetischem Harz geformt ist, ein oberes Gehäuse (nicht dargestellt), das aus synthetischem Harz geformt ist und mit diesem unteren Gehäuse 11 in Eingriff gebracht wird, und einen Elektrofunktionsabschnitt (beispielsweise eine Verbundstruktur, die elektronische Bauteile der Schaltkreisplatten, usw., obwohl nicht dargestellt, umfasst), der in einem inneren Freiraum, der zwischen dem unteren Gehäuse 11 und dem oberen Gehäuse 11 ausgebildet ist, aufgenommen ist. Im Wesentlichen weist der Dosenkörper 10 den gleichen Aufbau, wie der bekannte Dosenkörper auf und eine detaillierte Beschreibung entfällt daher.
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Die ersten bis dritten Befestigungsabschnitte 2, 3, 4 sind an vorbestimmten Positionen an einer äußeren Kante des unteren Gehäuses 11 derart vorgesehen, dass sie nach außen vorragen. Diese ersten bis dritten Befestigungsabschnitte 2, 3, 4 weisen jeweils Flächen auf, die den Befestigungsflächen eines Objekts, das montiert werden soll, beispielsweise ein Fahrzeugkarosserieblech, entsprechen und ausgebildet sind, um die Elektroanschlussdose 1 an dem Fahrzeugkarosserieblech mittels Befestigungsbolzen (nicht dargestellt), die in die Einführlöcher 21, 31, 41 eingeführt werden, zu befestigen.
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Wie in 2 dargestellt, weist der erste Befestigungsabschnitt 2 einen ebenen Wandabschnitt 26, der mit einem Sitz für eine Mutter, die nicht dargestellt ist, versehen ist, das Einführloch 21, das derart ausgebildet ist, dass es sich durch den Wandabschnitt 26 erstreckt, eine runde Hülse 23, die ein zylindrischer Körper ist, der aus Metall geformt ist und an einer Innenfläche einer ringförmigen Rippe 27, die dieses Einführloch 21 bildet, angeordnet ist, eine Mehrzahl von Radialrippen 28, die sich von einer äußeren Fläche der ringförmigen Rippe 27 erstrecken, und eine äußere Kantenrippe 29, die außerhalb der Radialrippe 28 angeordnet ist, auf.
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Das Einführloch 21, das in dem ersten Befestigungsabschnitt 2 ausgebildet ist, ist ein rundes Positionierloch zum Positionieren, wenn der Dosenkörper 10 an dem Fahrzeugkarosserieblech montiert wird. Das Einführloch 21 ist derart ausgebildet, dass es sich mit einem größeren Durchmesser (im Wesentlichen ein Innendurchmesser der runden Hülse 23) als dem Durchmesser des Befestigungsbolzens, der nicht dargestellt ist.
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Wie in 3 dargestellt, weist der zweite Befestigungsabschnitt 3 einen ebenen Wandabschnitt 36, der mit einem Sitz für eine Mutter, die nicht dargestellt ist, versehen ist, das Einführloch 31, das derart ausgebildet ist, dass es sich durch den Wandabschnitt 36 erstreckt, eine runde Hülse 33, die ein zylindrischer Körper ist, der aus Metall geformt ist und an einer Innenfläche der ringförmigen Rippe 37, die dieses Einführloch 31 bildet, angeordnet ist, eine Mehrzahl von Radialrippen 38, die sich von einer äußeren Fläche der ringförmigen Rippe 37 radial erstrecken, und eine äußere Kantenrippe 39, die außerhalb der Radialrippen 38 angeordnet ist, auf.
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Das Einführloch 31, das in dem zweiten Befestigungsabschnitt 3 ausgebildet ist, ist ein rundes Positionierloch zum Positionieren, wenn der Dosenkörper 10 an dem Fahrzeugkarosserieblech montiert wird. Das Einführloch 31 ist ein Durchgangsloch und weist einen größeren Durchmesser (im Wesentlichen einen Innendurchmesser der runden Hülse 33) als der Befestigungsbolzen, der nicht dargestellt ist, auf.
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Ferner weist der dritte Befestigungsabschnitt 4 im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie der erste und der zweite Befestigungsabschnitt 2, 3 auf. Das Einführloch 41, das in dem dritten Befestigungsabschnitt 4 ausgebildet ist, ist jedoch ein länglich geformtes Spielausgleichsloch zum Ausgleichen von Dimensionsfehlern des Dosenkörpers 10 und des Fahrzeugkarosseriebleches, und eine längliche Hülse 43, die ein länglich zylindrischer Körper ist, der aus Metall hergestellt ist, ist an einer Innenfläche des Einführlochs 41 angeordnet. Die Öffnungsbreite dieser länglichen Hülse 43 an einer kurzen Seite ist größer als der Durchmesser des Befestigungsbolzens, der nicht dargestellt ist.
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Ferner sind jeweils mehrere Öffnungen 25, 35 in den ringförmigen Rippen 27, 37 des ersten und des zweiten Befestigungsabschnitts 2, 3 um die Einführlöcher 21, 31 herum und parallel zu den Einführlöchern 21, 31 ausgebildet. Diese Öffnungen 25, 35 sind Spuren der Abschnitte zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens, die an dem Dosenkörper 10 verbleiben, der bei dieser Ausführungsform mittels eines Formwerkzeugs 51, wie nachfolgend beschrieben, einstückig ausgebildet wurde. Die Öffnungen 25, 35 sind Durchgangslöcher, die einen runden Querschnitt aufweisen. Solche Durchgangslöcher, wie die Öffnungen 25, 35 sind nicht in dem dritten Befestigungsabschnitt 4 ausgebildet.
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Nun werden das Formwerkzeug 51 und das Formverfahren zum Formen des Dosenkörpers 10 bei der oben beschriebenen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 beschrieben.
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Das Formwerkzeug 51 ist bei dieser Ausführungsform ein Spritzgießformwerkzeug, das mit einem unteren Formwerkzeug 52 und einem oberen Formwerkzeug 53 versehen ist. Durch Einspritzen von geschmolzenem Harz in einen Hohlraum, der auf einer Anlageebene zwischen den Ausnehmungen 54, 55 des unteren Formwerkzeugs 52 und des oberen Formwerkzeugs 53, ausgebildet ist, die geschlossen sind, durch eine Einspritzöffnung, die nicht dargestellt ist, ist es möglich, den Dosenkörper 10, der aus synthetischem Harz gebildet ist, einstückig zu formen, wobei die runden Hülsen 23, 33 und die längliche Hülse 43 mittels Umspritzen festgelegt sind.
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Wie in den 4 und 5 dargestellt, ist in der Ausnehmung 54 des unteren Formwerkzeugs 52, das mit einem zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 versehen ist, auf dem die runde Hülse 33 montiert wird, der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens vorgesehen, der eine Mehrzahl von Vorsprüngen 63 umfasst, die parallel zueinander um den zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 herum vorgesehen sind.
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Diese Vorsprünge 63 bilden eine Reihe von Vorsprüngen, die in Ringform entlang einer äußeren Umfangsfläche 61a des zylindrischen Vorsprungabschnitts 61 vorragen, und einen vorbestimmten Abstand, der größer als die Wanddicke der runden Hülse 33 ist, zur äußeren Umfangsfläche 61a des zylindrischen Vorsprungabschnitts 61 aufrechterhalten. Jeder Vorsprung 63 ist säulenartig ausgebildet und weist im Wesentlichen die gleiche Höhe wie der zylindrische Vorsprungabschnitt 61 auf.
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Da die Vorsprünge 63 im Wesentlichen die gleiche Höhe wie der zylindrische Vorsprungabschnitt 61 aufweisen, sind die Öffnungen 35, die in dem zweiten Befestigungsabschnitt 3 des Dosenkörpers 10 ausgebildet sind, als Durchgangslöcher ausgebildet. Es ist jedoch möglich, die Öffnungen 35 als Sacklöcher durch Verringern des Vorsprungs 63 auf eine Höhe kleiner als die des zylindrischen Vorsprungabschnitts 61 auszubilden. Ferner müssen die mehreren Vorsprünge 63 nicht in Ringform angeordnet werden, sondern können auch in einer länglichen Ringform oder in einer polygonalen Ringform angeordnet werden, vorausgesetzt, dass sie in einer Reihe von Vorsprüngen vorgesehen sind, die in einer Ringform entlang der äußeren Umfangsfläche 61a des zylindrischen Vorsprungabschnitts 61 vorragen.
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Im geöffneten Zustand des Formwerkzeugs, wie in 4 dargestellt, wird die runde Hülse 33 an dem zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 des unteren Formwerkzeugs 52 zum Formen des runden Einführlochs 31 in dem zweiten Befestigungsabschnitt 3 angebracht. Der zylindrische Vorsprungabschnitt 61 ist säulenartig geformt und weist einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen einem Innendurchmesser der runden Hülse 33 entspricht.
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Wenn die runde Hülse 33 auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 aufgeschoben wird, kollidieren mehrere Vorsprünge 63, als Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens, nicht mit der runden Hülse 33 und es ist daher möglich, die runde Hülse 33 an dem zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 zu montieren.
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Andererseits treten bei geöffnetem Formwerkzeug, wie in den 6 und 7 dargestellt, dann, wenn die längliche Hülse 43 auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 des unteren Formwerkzeugs 52 irrtümlicherweise aufgeschoben wird, die Enden der Vorsprünge 63 des Abschnitts zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens, der in der Ausnehmung 54 des unteren Formwerkzeugs 52 ausgebildet ist, mit einem unteren Ende der länglichen Hülse 43 in Kontakt und verhindern, dass die längliche Hülse 53 auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 aufgeschoben werden kann.
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Durch geeignetes Festlegen des äußeren Durchmessers und der Anzahl der Vorsprünge 63 und eines Abstands zwischen diesen entsprechend einer Wanddicke, einer äußeren Form und einer Form einer Öffnung der länglichen Hülse 43 kollidieren die Vorsprünge 63 mit der länglichen Hülse 43 unabhängig einer Einführrichtung und verhindern, dass die längliche Hülse 43 auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 aufgeschoben werden kann.
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Ferner ist der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens, der eine Mehrzahl von Vorsprüngen 63 umfasst, die parallel zueinander um den zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 herum vorragen, auch in der Ausnehmung 54 des unteren Formwerkzeugs 52 zum Formen des runden Einführlochs 21 in dem ersten Befestigungsabschnitt 2 ausgebildet und weist die gleiche Funktion und Wirkungen auf. Es ist daher möglich, eine fehlerhafte Anordnung der länglichen Hülse 43 vollständig zu verhindern.
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Es ist daher bei dem Formwerkzeug 51 und dem Formverfahren, das das Formwerkzeug 51 verwendet, möglich, die runde Hülse 33 und die längliche Hülse 43 jeweils in dem ersten bis dem dritten Befestigungsabschnitt 2, 3, 4 exakt anzuordnen. Es ist daher möglich, den vorteilhaften Dosenkörper 10, bei dem die runde Hülse 33 und die längliche Hülse 43 jeweils an dem ersten bis dem dritten Befestigungsabschnitt 2, 3, 4 mittels Umspritzen vorgesehen werden, einstückig auszubilden.
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Ferner verbleiben bei dem ersten und dem zweiten Befestigungsabschnitt 2, 3 des Dosenkörpers 10, der durch das Formwerkzeug 51 einstückig ausgebildet wurde, die Öffnungen 25, 35, die Spuren der oben beschriebenen Vorsprünge 63 darstellen. Das Erscheinungsbild und die mechanische Festigkeit des Dosenkörpers 10 in der Nähe der Einführlöcher 21, 31 werden nicht merklich verschlechtert, da diese Öffnungen 25, 35 kleiner im Durchmesser sind und weniger markant als die Durchgangslöcher 21, 31 sind.
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Es ist überflüssig zu sagen, dass die Anordnung der Befestigungsabschnitte, Einführlöcher, zylindrischen Körper, länglich zylindrischen Körper, Ausnehmungen, zylindrischen Vorsprungabschnitte und der Abschnitte zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens, usw. bei dem Formwerkzeug und dem Formverfahren für ein aus Harz geformten Produktes gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf die Anordnung bei der oben beschriebenen Ausführungsform begrenzt sind, vielmehr können verschiedene Abänderungen basierend auf dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung erfolgen.
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Wie in den 8(a), 8(b), 8(c) und 8(d) gezeigt, können verschiedene Arten des Abschnitts zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens gewählt werden, unter der Voraussetzung, dass der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens mit dem länglich zylindrischen Körper kollidiert, wenn der länglich zylindrische Körper auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt aufgeschoben wird, und verhindern kann, dass der länglich zylindrische Körper fehlerhaft auf den zylindrischen Vorsprungabschnitt aufgeschoben wird.
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Der in 8(a) gezeigte Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens umfasst einen ringförmigen Vorsprung 71, der zu dem zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 konzentrisch vorgesehen ist und eine geringere Höhe als der zylindrische Vorsprungabschnitt 61 aufweist. Bei diesem ringförmigen Vorsprung 71 kann die mechanische Festigkeit des Abschnitts zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens, der in der Ausnehmung 54 vorragt, einfach sichergestellt werden, und die Form für die Ausnehmung 54 kann einfach ausgebildet werden.
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Der in 8(b) dargestellte Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens umfasst vier säulenartige Vorsprünge 71, die parallel zueinander um den zylindrischen Vorsprungabschnitt 61 herum vorgesehen sind. Durch Ausbilden der Vorsprünge 72 in einer säulenartigen Form, die einen größeren Durchmesser als die oben beschriebenen Vorsprünge 63 aufweisen, ist es möglich, die Anzahl der Vorsprünge, die vorgesehen werden müssen, zu verringern. Gleichzeitig kann die mechanische Festigkeit einfach sichergestellt und die Form für die Ausnehmung 54 einfach ausgebildet werden. Die Querschnittsform der Vorsprünge 72 ist nicht auf eine runde Form begrenzt, sondern Vorsprünge 73, die, wie in 8(c) dargestellt, eine halbrunde Querschnittsform aufweisen, können auch verwendet werden. Zudem können auch verschiedene andere Querschnittsformen, beispielsweise eine längliche Form oder eine polygonale Form, gewählt werden.
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Wie in 8(d) dargestellt, umfasst der Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens zwei vorspringende Wände 74 in Bogenform, die entlang der äußeren Umfangsfläche 61a des zylindrischen Vorsprungabschnitts 61 vorgesehen sind. Durch Verwenden der vorspringenden Wände 74 ist es möglich, die Anzahl der Vorsprünge weiter zu verringern und die mechanische Festigkeit kann einfach sichergestellt werden.
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-082099 , die am 1. April 2011 eingereicht wurde und deren Inhalt durch Bezugnahme einbezogen ist.
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Industrielle Anwendung
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Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein vorteilhaftes Formwerkzeug und ein Formverfahren für ein aus Harz geformtes Produkt vorzusehen, bei dem die zylindrischen Körper oder die länglich zylindrischen Körper, die aus Metall hergestellt sind, an einer Mehrzahl von Befestigungsabschnitten genau angeordnet werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektroanschlussdose
- 2
- erster Befestigungsabschnitt (Befestigungsabschnitt)
- 3
- zweiter Befestigungsabschnitt (Befestigungsabschnitt)
- 4
- dritter Befestigungsabschnitt (Befestigungsabschnitt)
- 10
- Dosenkörper (aus Harz geformtes Produkt)
- 21, 31, 41
- Einführloch
- 23
- runde Hülse (zylindrischer Körper)
- 25, 35
- Öffnung
- 33
- runde Hülse (zylindrischer Körper)
- 43
- längliche Hülse (länglicher zylindrischer Körper)
- 51
- Formwerkzeug
- 52
- unteres Formwerkzeug
- 53
- oberes Formwerkzeug
- 54, 55
- Ausnehmung
- 61
- zylindrischer Vorsprungabschnitt
- 63
- Vorsprung (Abschnitt zum Verhindern eines fehlerhaften Einführens)