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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Erfindung betrifft eine Komponentenmontagemaschine zur Montage von elektronischen Komponenten auf einer Platine, und genauer betrifft die Erfindung eine Komponentenmontagemaschine, die mit einer Bildüberwachungsvorrichtung versehen ist, die eine Komponente in einem Ansaugzustand, in dem sie durch eine Ansaugdüse angesaugt ist, überwacht, indem sie ein Bild davon aufnimmt und beurteilt, ob die Komponente im Ansaugzustand gut ist oder nicht.
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HINTERGRUND DER TECHNIK
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Als Ausrüstung zur Herstellung einer Platine, auf der eine Mehrzahl von Komponenten montiert ist, wurde ein Platinenproduktionsliniensystem populär und allgemein übernommen, das durch eine Siebdruckmaschine, eine Komponentenmontagemaschine und eine Reflowvorrichtung gebildet wird, die alle durch eine Überführungsvorrichtung verbunden sind. Von diesen die Produktionslinie bildenden Maschinen wird die Komponentenmontagemaschine durch eine Platinenüberführungsvorrichtung, eine Komponentenzuführvorrichtung, eine Komponentenüberführungsvorrichtung und eine Bildüberwachungsvorrichtung gebildet. Die Komponentenüberführungsvorrichtung, auch Komponentenmontageroboter genannt, ist mit einem Komponentenmontagekopf und einem Kopfantriebsmechanismus versehen. Der Komponentenmontagekopf ist mit einer Ansaugdüse versehen, die mit einem luftdrucksteuerbaren Ansaugmechanismus ausgestattet ist, der eine Komponente mittels eines Unterdrucks von der Komponentenzuführvorrichtung ansaugt und aufnimmt und die aufgenommene Komponente auf der Platine an einer vorbestimmten Position darauf installiert. Der Komponentenmontagekopf wird von dem Kopfantriebsmechanismus angetrieben, der zum Beispiel in zwei orthogonalen Richtungen beweglich ist.
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Die Bildüberwachungsvorrichtung wird dazu verwendet, zu bestätigen, ob die Ansaugdüse eine Komponente ordnungsgemäß ansaugt und ob die angesaugte Komponente so gehalten wird, dass sie sich in einem richtigen Zustand befindet, oder ob dies nicht der Fall ist. Die Bildüberwachungsvorrichtung ist im Allgemeinen mit einem Bildaufnahmeabschnitt (Kamera), der ein Bild der Ansaugdüse mit einer davon angesaugten Komponente aufnimmt und das aufgenommene Bild zu digitalen Daten verarbeitet, einem Speicherabschnitt zum Speichern der Bilddaten, und einem Beurteilungsabschnitt versehen, ob der Komponentenansaugzustand der Düse oder der Komponente selbst gut oder fehlerhaft ist, basierend auf den verarbeiteten Bilddaten. Die von der Bildüberwachungsvorrichtung gewonnenen Bilddaten werden zusätzlich zu dem Obigen als wichtiger Hinweis oder Anhaltspunkt für die Ereignisaufklärung oder die Ursachenforschung verwendet, wenn eine fehlerhafte Platine gefunden wurde, oder wenn irgendeine anormale Situation innerhalb der Komponentenmontagemaschine aufgetreten ist.
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Ein Beispiel einer mit einem solchen Typ Bildüberwachungsvorrichtung ausgestatteten Komponentenmontagemaschine wird in der Patentschrift 1 offenbart. Gemäß einer in der Patentschrift 1 offenbarten Komponenteninstallationsvorrichtung wird durch eine Kamera ein Bild einer von einer Ansaugdüse angesaugten Chipkomponente aufgenommen, und die Position der Komponente wird durch das davon aufgenommene Bild bestätigt, und diese Komponenteninstallationsvorrichtung ist mit einem Speichermittel zum Speichern der Bilder im Falle dessen, dass die Position der Komponente nicht erkannt werden konnte, und einem Anzeigemittel zum Anzeigen der gespeicherten Bilder ausgestattet. Somit kann der Komponentenansaugzustand dadurch bestätigt werden, dass das durch die Kamera aufgenommene Bild der Komponente, das den Zustand zeigt, in dem die Komponente nicht montiert werden könnte, überprüft wird.
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Ferner offenbart die Anmelderin dieser Erfindung in einer Patentschrift 2 ein Bildverarbeitungsüberprüfungssystem, das in eine Komponentenmontagemaschine eingebaut werden kann. Das Bildverarbeitungsüberprüfungssystem gemäß der Offenbarung umfasst ein Speichermittel zum Speichern der Daten, deren Bild in einer Datenbank neu verarbeitet werden kann, und ein Überprüfungsmittel zum Überprüfen der Daten, indem deren Bild neu verarbeitet wird. Da es für dieses offenbarte Verfahren nicht nötig ist, den Produktionsprozess tatsächlich zu wiederholen, um durch Versuch und Irrtum bei einem Auftreten einer fehlerhaften Platine oder einem Auftreten einer Anomalie in der Maschine eine Überprüfung durchzuführen, kann dementsprechend gemäß dieser Offenbarung ohne eine solche tatsächliche Wiederholung des Produktionsprozesses eine leichte und dennoch genaue Überprüfungsarbeit durchgeführt werden. Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 4 der offenbarten Schrift können die Bilddaten, die die vorgesehenen Bedingungen und die zur Bildverarbeitung der Daten notwendigen Parameter erfüllen, gespeichert werden. Dementsprechend hat das offenbarte Verfahren einen Vorteil, dass solche Daten und Parameter während der eigentlichen Produktion automatisch in einer Datenbank gesammelt werden können. Als die vorgesehenen Bedingungen werden außer dem Typ Platine und dem Typ Komponente eine Betriebsbedingung auf der Seite der Montagemaschine, zum Beispiel die Anzahl der Medien (Beschickungsgeräte und Fächer) zum Zuführen von Komponenten in der Vorrichtung, der Typ Ansaugdüse und der Bildverarbeitungsalgorithmus, angesehen, die im Vorhinein durch Kombinieren eingestellt werden.
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LISTE DER DOKUMENTE DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTSCHRIFT
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Patentschrift 1:
JP2698258 B (entspricht JR1993-152797 A)
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Patentschrift 2:
JP2008-197772 A
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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ZU LÖSENDE PROBLEME
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Nach der in der obigen Patentschrift 1 beschriebenen Vorrichtung speichert die Vorrichtung das Bild der Komponente, deren Position nicht bestätigt werden konnte. Mit anderen Worten betrifft diese Vorrichtung in der Patentschrift 1 ein Verfahren zum Speichern der Daten nur bei Auftreten von fehlerhaften Komponenten. Jedoch würde die Genauigkeit der Überprüfungsarbeit zur Überprüfung der Defekte und Anomalien stark verbessert werden, wenn der Produktionsfortschritt im normalen Zustand, bevor die Defekte und Anomalien gefunden werden, beobachtet werden kann. Wenn derartige Bilddaten aller Produktionsprozess gespeichert werden sollten, wird die Datengröße zu groß, um einen ausreichenden Sicherungsplatz und -bereich in der Datenbank sicherzustellen. Somit wurden irgendwann als Ergebnis ältere Bilddaten gelöscht, und es tritt ein Problem auf, nämlich das eine effektive Überprüfungsarbeit nicht erreicht werden kann.
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Des Weiteren kann gemäß der Patentschrift 2 Sicherungsbereich eingespart werden, indem die Bedingungen vorgesehen werde, die die zu speichernden Bilddaten einschränken. Jedoch können auch in diesem Fall die älteren Bilddaten irgendwann über den Lauf der Zeit gelöscht werden. Wenn einige Defekte oder Anomalien von anderen Ereignissen als den beschränkten Bedingungen herrührten, können solche Defekte und Anomalien nicht geprüft werden, da die zu solchen Bedingungen gehörigen Bilddaten nicht gespeichert wurden.
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In einer Produktionslinie in der Praxis tritt eine fehlerhafte Komponente oder eine Vorrichtungsanomalie mit höherer Wahrscheinlichkeit unmittelbar nach einem Ursachenereignis auf, wie etwa dem Überwechseln von einem Typ Platine zu einem anderen Typ Platine für die nächste Produktion, und während einer Pause zur Vorbereitung des Wechselns der Komponente, oder der Wartungsarbeit an Produktionsgeräten. Dementsprechend sind die unmittelbar vor oder unmittelbar nach dem Ursachenereignis aufgenommenen Bilddaten wichtiger als die Bilddaten, die aufgenommen werden, während die Produktion der Komponente unter guten Betriebsbedingungen verläuft. Insbesondere die Daten vor und nach einer Anomaliebeurteilung (Bildverarbeitungsanomalie) durch die Bildüberwachungsvorrichtung, wie etwa ein anormaler Ansaugzustand einer von der Ansaugdüse angesaugten Komponente, oder einer anderen Anomaliebeurteilung, die durch andere Zustandsüberwachungssensoren gefällt wurde, sind sehr wichtig. Jede(s) herkömmliche Komponentenmontagesystem oder -vorrichtung weist keine solche Funktion auf, bei der die wichtigen Bilddaten vor und nach dem Auftreten der Anomalie selektiv gespeichert werden, wobei die Ereignisse, die eine Ursache des Auftretens einer fehlerhaften Komponente oder einer Geräteanomalie sein könnten, vermutet werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Probleme/Fragen gemacht, und es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Komponentenmontagemaschine bereitzustellen, die effektiv die Ursachenereignisse aufklären oder die Ursachen zum Zeitpunkt des Auftretens einer defekten Platine und/oder einer Geräteanomalie lokalisieren oder diagnostizieren kann, indem sie die Bilddaten zu der Zeit vor oder nach dem Auftreten eines Ereignisses, zu dem der Betriebszustand der Komponentenzuführvorrichtung oder der Komponentenüberführungsvorrichtung veränderlich ist, auswählt und nur die ausgewählten Bilddaten über einen langen Zeitraum speichert.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Das Merkmal der Erfindung nach Anspruch 1, die zum Lösen des obigen Problems gemacht wurde, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentenmontagemaschine umfasst: eine Platinenüberführungsvorrichtung zum Überführen einer Platine, zum Positionieren der überführten Platine an einer Komponentenmontageposition, und zum Heraustragen der Platine mit den montierten Komponenten, eine Komponentenzuführvorrichtung zum Zuführen einer Mehrzahl von Komponenten, eine Komponentenüberführungsvorrichtung mit einer Ansaugdüse zum Montieren der Mehrzahl von Komponenten auf der an der Komponentenmontageposition positionierten Platine durch Ansaugen der von der Komponentenzuführvorrichtung zugeführten Mehrzahl von Komponenten, und eine Bildüberwachungsvorrichtung, die aufweist: einen Bildaufnahmeabschnitt zum Aufnehmen eines Bildes der Ansaugdüse, während die Mehrzahl von Komponenten dadurch angesaugt wird, und zum Gewinnen von Bilddaten davon, einen Speicherabschnitt zum Sichern der Bilddaten, und einen Beurteilungsabschnitt zum Beurteilen, ob der Komponentenansaugzustand der Ansaugdüse sich in einem guten Zustand befindet oder nicht, und ob die Mehrzahl von Komponenten fehlerhaft ist oder nicht. Die Bildüberwachungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bildüberwachungsvorrichtung in dem Speicherabschnitt vor und nach einem Auftreten eines Ereignisses die Bilddaten für einen vorbestimmten Zeitraum sichert oder darin eine vorbestimmte Anzahl der Bilddaten als Sicherungssubjektbilddaten sichert, wenn das Ereignis, das eine Veränderung an dem Betriebszustand der Komponentenzuführvorrichtung oder der Komponentenüberführungsvorrichtung bewirken kann, aufgetreten ist, und die Bilddaten außer den Sicherungssubjektbilddaten löscht, nachdem die Daten für die Beurteilung durch den Beurteilungsabschnitt verwendet wurden.
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Das Merkmal der Erfindung nach Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bildüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 die Bilddaten als Sicherungssubjektbilddaten für den vorbestimmten Zeitraum vor und nach dem Auftreten eines vorhersagbaren Ereignisses sichert oder die vorbestimmte Anzahl von Bilddaten vor und nach dem Auftreten des vorhersagbaren Ereignisses sichert.
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Das Merkmal der Erfindung nach Anspruch 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass in Anspruch 2 das Ereignis, dessen Zeitpunkt vorhersagbar sein kann, zumindest eines aus einer Pause für eine fortgeführte Zufuhr von Komponenten und Auswechslung von Medien, durch die die Komponenten in der Komponentenzuführvorrichtung zugeführt werden, eine regelmäßige Wartung und eine automatische Düsenreinigungsarbeit an der Ansaugdüse in der Komponentenüberführungsvorrichtung und einen Wechsel des Typs Platine umfasst.
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Das Merkmal der Erfindung nach Anspruch 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bildüberwachungsvorrichtung in einem der Ansprüche 1 bis 3 zeitweilig die Bilddaten, die gleich den oder mehr als die Bilddaten für die vorbestimmte Zeitdauer sind, oder die Anzahl von Bilddaten, die gleich der oder mehr als die vorbestimmte Anzahl sind, speichert, die Bilddaten der Reihe nach erneuert, und die letzten Bilddaten, die den Bilddaten für die vorbestimmte Zeitdauer oder der vorbestimmten Anzahl davon entsprechen, aus den zeitweilig gespeicherten Bilddaten als die Sicherungssubjektbilddaten im Speicherabschnitt sichert, wenn ein unvorhersagbares Ereignis aufgetreten ist, und die Bilddaten bis nach dem Auftreten des unvorhersagbaren Ereignisses die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist oder die Anzahl der Bilddaten die vorbestimmte Anzahl erreicht hat als Sicherungssubjektbilddaten sichert.
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Das Merkmal der Erfindung nach Anspruch 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass in Anspruch 4 das unvorhersagbare Ereignis zumindest eines aus einem Austausch eines Teils und einer Neuausrichtung zur Behebung eines Versagens in der Komponentenzuführvorrichtung oder der Komponentenüberführungsvorrichtung, einer Anomaliebeurteilung des Komponentenansaugzustands der Ansaugdüse durch die Bildüberwachungsvorrichtung, einer Anomaliebeurteilung durch einen in der Komponentenzuführvorrichtung oder der Komponentenüberführungsvorrichtung vorgesehenen Zustandsüberwachungssensor, und dem Wechsel des Typs Platine umfasst.
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Das Merkmal der Erfindung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Ansprüche 1 bis 5 die Bildüberwachungsvorrichtung die Sicherungssubjektbilddaten in einer Reihenfolge von einer niedrigeren Priorität an basierend auf einem vorbestimmten Prioritätsschema löscht, wenn die Kapazität des Speicherabschnitts voll wird.
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Das Merkmal der Erfindung nach Anspruch 7 ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Ansprüche 1 bis 6 die Bildüberwachungsvorrichtung Sonderbilddaten gewinnt, indem sie ein Bild eines vorbestimmten Sonderzustandes aufnimmt, der sich von dem Komponentenansaugzustand der Ansaugdüse unterscheidet, und die Sonderbilddaten zu einem Zeitpunkt vor oder nach dem Auftreten des Ursachenereignisses als die Sicherungssubjektbilddaten speichert.
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DIE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Nach der zu Anspruch 1 gehörigen erfindungsgemäßen Komponentenmontagemaschine sichert die Bildüberwachungsvorrichtung der Komponentenmontagemaschine die Bilddaten eines vorbestimmten Zeitraums oder eine vorbestimmte Anzahl von Bilddaten vor und nach einem Auftreten eines Ursachenereignisses, durch das der Betriebszustand der Komponentenzuführvorrichtung oder der Komponentenüberführungsvorrichtung verändert werden kann, als Sicherungssubjektbilddaten in dem Speicherabschnitt. Die Bilddaten außer den Sicherungssubjektbilddaten werden gelöscht, nachdem derartige Daten für eine Beurteilung durch den Beurteilungsabschnitt verwendet wurden. Dementsprechend können nur die wichtigen Bilddaten vor und nach dem Ursachenereignis ausgewählt und für eine relativ längere Zeitdauer innerhalb einer beschränkten Kapazität des Speicherabschnitts gesichert werden. Da der Ansaugprozess, bei dem die Ansaugdüse eine Komponente von der Zeit vor dem Auftreten des Ursachenereignisses bis zu der Zeit nach dem Ereignis ansaugt, nachverfolgt werden kann, indem auf die gesicherten Bilddaten Bezug genommen wird, kann des Weiteren die Ursache des Auftretens einer fehlerhaften Platine oder des Auftretens einer Anomalie in den Vorrichtungen bei Auftreten eines Versagens oder einer Anomalie effektiv untersucht und aufgeklärt werden.
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Nach der zu Anspruch 2 gehörigen Erfindung werden bezüglich des Ursachenereignisses, dessen Zeitpunkt des Auftretens vorhersagbar sein kann, die Bilddaten für einen vorbestimmten Zeitraum oder für eine vorbestimmte Anzahl vor und nach dem vorhergesagten Zeitpunkt des Auftretens als Sicherungssubjektbilddaten gesichert. Nach der zu Anspruch 3 gehörigen Erfindung umfasst ferner das Ursachenereignis, dessen Zeitpunkt des Auftretens vorhersagbar sein kann, zumindest eines aus einer Pause für eine fortgeführte Zufuhr von Komponenten und Auswechslung von Medien, durch die die Komponenten in der Komponentenzuführvorrichtung zugeführt werden, eine regelmäßige Wartung der Komponentenüberführungsvorrichtung und eine automatische Düsenreinigungsarbeit der Komponentenüberführungsvorrichtung und einen Wechsel des Typs Platine.
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Nach der zu Anspruch 4 gehörigen Erfindung, bezüglich eines unvorhersagbaren Zeitpunkts des Auftretens eines Ursachenereignisses, speichert die Bildüberwachungsvorrichtung die Bilddaten für die gleiche oder eine längere als die vorbestimmte Zeitdauer, oder für die Anzahl, die gleich der oder mehr als die vorbestimmte Anzahl sind, zeitweilig und erneuert sie der Reihe nach, und sobald ein Ursachenereignis aufgetreten ist, sichert die Überwachungseinrichtung die letzten Bilddaten aus den zeitweilig gespeicherten Bilddaten als die Sicherungssubjektbilddaten im Speicherabschnitt, und sichert dann die Bilddaten für eine vorbestimmte Zeit oder eine vorbestimmte Anzahl nach dem Auftreten des Ursachenereignisses. Nach der zu Anspruch 5 gehörigen Erfindung umfasst das unvorhersagbare Ursachenereignis ferner zumindest eines aus einem Austausch eines Vorrichtungsbestandteils und einer Neueinstellung davon zur Instandsetzung eines Versagens der Komponentenzuführvorrichtung oder der Komponentenüberführungsvorrichtung, eine Anomaliebeurteilung des Komponentenansaugzustands der Ansaugdüse durch die Bildüberwachungsvorrichtung, eine Anomaliebeurteilung durch einen in der Komponentenzuführvorrichtung oder der Komponentenüberführungsvorrichtung vorgesehenen Überwachungssensor, und den Wechsel des Typs Platine. Bezüglich dieser unvorhersagbaren Ursachenereignisse werden die Bilddaten für eine vorbestimmte Zeitdauer oder eine vorbestimmten Anzahl unmittelbar vor Auftreten eines solchen Ereignisses zeitweilig in dem Speicherabschnitt gespeichert. Dementsprechend können sogar für ein Ursachenereignis, dessen Zeitpunkt des Auftretens nicht vorhersagbar sein kann, die Bilddaten vor dem Auftreten des Ereignisses ausgewählt und gesichert werden. Indem nur die Bilddaten vor und nach dem Auftreten des Ereignisses gesichert werden, kann ferner so gesichert werden, dass die Sicherungsdauer weitaus weiter ausgedehnt werden kann, als im Falle des Sicherns aller Bilddaten.
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Nach der zu Anspruch 6 gehörigen Erfindung löscht die Bildüberwachungsvorrichtung die Sicherungssubjektbilddaten in einer Reihenfolge von einer niedrigeren Priorität an basierend auf einem vorbestimmten Prioritätsschema, wenn die Kapazität des Speicherabschnitts voll wird. Durch das Löschen der Bilddaten der niedrigen Priorität, wenn der Speicherabschnitt voll wird, können die letzten Sicherungssubjektbilddaten gesichert werden. Es ist hier zu beachten, dass als Prioritätsreihenfolge ältere Sicherungssubjektbilddaten auf eine niedrigere Priorität eingestellt werden können, oder die hohe Priorität abhängig von dem Typ Ursachenereignisse bestimmt wird.
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Nach der zu Anspruch 7 gehörigen Erfindung gewinnt die Bildüberwachungsvorrichtung Sonderbilddaten, indem sie ein Bild eines vorbestimmten Sonderzustandes aufnimmt, der sich von dem Komponentenansaugzustand der Ansaugdüse unterscheidet, und speichert die Sonderbilddaten zu einem Zeitpunkt vor oder nach dem Auftreten des Ursachenereignisses als die Sicherungssubjektbilddaten. Somit wird der Typ Bilddaten zum Zeitpunkt vor oder nach dem Auftreten des Ursachenereignisses erhöht, um verschiedene Aspekte der Bilddaten vorzusehen. Damit werden die Ursachen des Auftretens fehlerhafter Platinen oder anormaler Vorrichtungen effektiver untersucht und aufgeklärt.
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KURZE ERKLÄRUNG DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Komponentenmontagemaschine gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
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2 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Prozess zum Montieren einer Komponente nach der Komponentenmontagemaschine gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Bilddatensicherungsbedingungssteuerung zeigt, wobei bei dem Prozess zum Montieren einer Komponente, insbesondere in einem Bildsicherungsprozess S7 des in 2 gezeigten Ablaufdiagramms, entschieden wird, ob Bilddaten gelöscht oder gesichert werden;
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4 ist ein Beispiel einer Liste, die Ursachenereignisse, Sicherungsauslöserauftrittsbedingungen und Löschungsauslöserauftrittsbedingungen zeigt;
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5 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm, das den Bildsicherungsprozess aus Schritt S7 aus dem Ablaufdiagramm zum Montieren einer Komponente nach 2 zeigt;
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6 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Bilddatensicherungsbedingungssteuerung zeigt, wobei bei dem Prozess zum Montieren einer Komponente nach einer zweiten Ausführungsform entschieden wird, ob Bilddaten gelöscht oder gesichert werden;
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7 ist ein Detailablaufdiagramm, das den Bildsicherungsprozess aus Schritt S7 aus dem Ablaufdiagramm zum Montieren einer Komponente nach einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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DIE AUSFÜHRUNGSFORMEN ZUM UMSETZEN DER ERFINDUNG
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Die Komponentenmontagemaschine nach der ersten Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen 1 bis 5 beschrieben. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, die die Komponentenmontagemaschine 1 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die Komponentenmontagemaschine 1 wird durch eine Platinenüberführungsvorrichtung 3, eine Komponentenzuführvorrichtung 4, eine Komponentenüberführungsvorrichtung 5 und eine Bildüberwachungsvorrichtung 6 gebildet, die alle auf einer Basis 2 montiert sind. Jede Vorrichtung 3 bis 6 wird durch einen Steuercomputer (nicht gezeigt) gesteuert. Wie in 1 gezeigt, werden X-, Y-, Z-Koordinatenachsen angezeigt, und diese umfassen drei Richtungen: eine X-Achsenrichtung, die eine Horizontalrichtung relativ zu der Komponentenmontagemaschine 1 ist (Richtung von der oberen linken Seite zu der unteren rechten Seite, wie in 1 gesehen), eine Y-Achsenrichtung, die eine Längsrichtung relativ zu der Komponentenmontagemaschine 1 ist (Richtung von der oberen rechten Seite zu der unteren linken Seite, wie in 1 gesehen), und eine Z-Achsenrichtung, die eine vertikale, in die Höhe gerichtete Richtung ist.
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Die Platinenüberführungsvorrichtung 3 ist in einer Längsrichtung relativ zu der Komponentenmontagemaschine 1 ungefähr in einem mittleren Abschnitt vorgesehen. Die Platinenüberführungsvorrichtung 3 ist von einem sogenannten Doppelfördertyp, der eine erste Überführungsvorrichtung 31 und eine zweite Überführungsvorrichtung 32 aufweist, die parallel zueinander sind. Zwei Platinen 9 werden parallel bearbeitet und in einer axialen Richtung installiert, um in einer eingestellten Position positioniert und dann ausgegeben zu werden. Die erste Überführungsvorrichtung 31 wird durch ein Paar Führungsschienen 31A, 31B, die parallel zueinander in der X-Achsenrichtung auf der Basis 2 vorgesehen sind, und ein Paar Förderbänder (nicht gezeigt) geführt, die durch das Paar Führungsschienen 31A, 31B geführt werden, um die darauf installierten Platinen 9 zu überführen. Die erste Überführungsvorrichtung 31 ist mit einer Klemmvorrichtung (nicht gezeigt) versehen, die die in die Komponentenmontageposition überführten Platinen 9 positioniert, indem sie die Platinen von der Seite der Basis 2 her nach oben drückt. Die zweite Überführungsvorrichtung 32 ist ähnlich ausgebildet, wie die erste Überführungsvorrichtung 31, und funktioniert ähnlich.
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Die Komponentenzuführvorrichtung 4 ist vom Typ Beschickungsgerät und an einem vorderen Abschnitt (linke Seite, wie in 1 gesehen) der Komponentenmontagemaschine 1 in einer Längsrichtung 20 vorgesehen. Die Komponentenzuführvorrichtung 4 ist mit einer Mehrzahl von nebeneinander auf der Basis 2 befindlichen Kassettenbeschickungsvorrichtungen 41 versehen. Jede Kassettenbeschickungsvorrichtung 41 umfasst einen Hauptkörper 42, der lösbar auf der Basis 2 vorgesehen ist, eine Vorratsrolle 43, die drehbar und lösbar an der Rückseite des Hauptkörpers 42 vorgesehen ist, und einen Komponentenzuführabschnitt 44, der an einem Anfangsende des Hauptkörpers 42 vorgesehen ist. Die Vorratsrolle 43 ist ein Medium zum Zuführen von Komponenten, und die vorbestimmte Anzahl von Komponenten, die durch ein Trägerband (nicht gezeigt) mit konstanten Zwischenräumen gehalten werden, ist um die Rolle 43 gewickelt. Jedes Anfangsende des Trägerbandes wird zu dem Komponentenzuführabschnitt 44 gezogen, und die Komponenten unterschiedlichen Typs werden durch jedes Trägerband zugeführt.
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Die Komponentenüberführungsvorrichtung 5 ist von einem sogenannten X-Y-Roboter-Typ, der in der X-Achsenrichtung und der Y-Achsenrichtung beweglich ist und entlang der Längsrichtung relativ zu der Komponentenmontagemaschine 1 von der Rückseite (nach innen auf der rechten Seite, wie in 1 gesehen) zu der Vorderseite (obere Seite der Komponentenzuführvorrichtung 4) vorgesehen ist. Die Komponentenübertührungsvorrichtung 5 wird durch ein Paar Y-Achsenschienen 51A, 51B, einen Y-Achsenschieber 52, einen Y-Achsenmotor 53, einen X-Achsenmotor, einen Z-Achsenmotor und einen Komponentenkopf 54 gebildet. Das Paar Y-Achsenschienen 51A, 51B ist parallel zueinander in der Y-Achsenrichtung angeordnet und erstreckt sich über der Platinenüberführungsvorrichtung 3 und der Komponentenzuführvorrichtung 4. Der Y-Achsenschieber 52 ist auf den Y-Achsenschienen 51A, 51B ausgebildet und relativ dazu verschiebbar.
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Die Ansaugdüse (nicht mit einem Bezugszeichen bezeichnet) ist von dem Komponenteninstallationskopf 54 nach unten gerichtet angeordnet. Die Ansaugdüse wird, angetrieben durch den Z-Achsenmotor (nicht gezeigt), in einer vertikalen Richtung (Verschiebung in der Z-Achsenrichtung) angehoben und gesenkt. Die Ansaugdüse weist auch einen Ansaugmechanismus auf, der den Luftdruck steuert, um Komponenten mittels Unterdruck von der Komponentenzuführvorrichtung 4 anzusaugen und aufzuheben. Das Bild des Komponentenansaugzustands wird von der Bildüberwachungsvorrichtung 6 aufgenommen, um die Abweichung der Mittelpunkte der Ansaugdüse und der angesaugten Komponente zu bestätigen, die korrigiert wird, wenn eine Abweichung erfasst wird. Dann wird die Komponente durch die Ansaugdüse auf der Platine 9 installiert. Im Allgemeinen wiederholt die Komponentenüberführungsvorrichtung 5 die Komponenteninstallationsschleife, die später erklärt wird, um eine Mehrzahl von Komponenten auf dem Board 9 zu montieren.
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Die Bildüberwachungsvorrichtung 6 ist eine Vorrichtung zum Beurteilen, ob der Zustand einer von der Ansaugdüse angesaugten Komponente sich in einem guten Zustand befindet oder nicht, und des Weiteren, ob der Zustand der Komponente in einem guten Zustand ist oder nicht und in der Nähe des Komponentenzuführabschnitts 44 der Komponentenzuführvorrichtung 4 angeordnet ist. Die Bildüberwachungsvorrichtung 6 wird gebildet durch den Bildaufnahmeabschnitt zum Gewinnen der Bilddaten durch Aufnehmen des Zustands, in dem die Ansaugdüse die Komponente durch Sog trägt, und den Beurteilungsabschnitt zum Beurteilen, ob der Zustand in einem guten Zustand ist, basierend auf den davon gewonnenen Bilddaten. Der Beurteilungsabschnitt beurteilt, dass der Zustand in einem anormalen Zustand ist, in dem die Komponente mit einer Abweichung angesaugt ist, und die Positionskorrektur schwierig zu bewerkstelligen ist, oder das Bild des Profils der Komponente sich von dem Standardprofil unterscheidet (Bildverarbeitungsanomalie).
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Ein Abfallbehälter 7 ist auf der Basis 2 in der Nähe der Bildüberwachungsvorrichtung 6 vorgesehen. Dieser Abfallbehälter wird dazu verwendet, die von der Komponentenüberführungsvorrichtung 5 gehaltene Komponente zu entsorgen, wenn durch die Bildüberwachungsvorrichtung 6 geurteilt wird, dass die Komponente darauf eine Bildverarbeitungsanomalie ist.
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Die Platinenüberführungsvorrichtung 3, die Komponentenzuführvorrichtung 4, die Komponentenüberführungsvorrichtung 5 und die Bildüberwachungsvorrichtung 6 wirken zusammen und tauschen rechtzeitig mit dem Steuercomputer (nicht gezeigt) Informationen aus, wenn es nötig ist. Die Vorrichtungen 3, 4, 5 und 6 werden gemäß den Befehlen von dem Steuercomputer betrieben.
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Der Betrieb der Komponentenmontagemaschine 1 nach der ersten Ausführungsform wird hiernach beschrieben. 2 zeigt das Ablaufdiagramm der Komponentenmontage gemäß dem Betrieb der Komponentenmontagemaschine 1 der ersten Ausführungsform. Wie im Schritt S1 des Ablaufdiagramms gezeigt, wird zunächst die Platine überführt und an der vorbestimmten Position durch die Platinenüberführungsvorrichtung 3 montiert. Dann wird bei Schritt S2 eine Ausgangsbearbeitung, wie etwa das Bestätigen der Platinenmontageposition und die Bestätigung des Einlesens der Platinenidentifikation, durchgeführt. Die Komponentenmontageschleife wird bei Schritt S3 initiiert.
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Während der Arbeit der Komponentenmontageschleife wird der Komponentenmontagekopf 54 der Komponentenüberführungsvorrichtung 5 zu dem Komponentenzuführabschnitt 44 der Komponentenzuführvorrichtung 4 bewegt, und die Ansaugdüse saugt bei Schritt S4 eine Komponente an. Dann bewegt sich der Komponentenmontagekopf 54 in die Nähe der Bildüberwachungsvorrichtung 6, und die Bildüberwachungsvorrichtung 6 nimmt das Bild des Zustands der Ansaugdüse auf, die eine Komponente ansaugt, und gewinnt die Bilddaten davon beim Schritt S5. Beim Schritt S6 führt die Bildüberwachungsvorrichtung 6 eine Bildverarbeitung der gewonnenen Bilddaten gemäß einer vorbestimmten Bearbeitung durch. Dieser Schritt umfasst beispielsweise eine Positionskorrektur durch Gewinnung eines Abweichungsbetrags zwischen den Mittelpunkten der Düse und der Komponente, die Bestätigung der Rotation und Neigung der Komponente relativ zu der Ansaugdüse und die Bestätigung des äußeren Profils der angesaugten Komponente. Basierend auf dem Betrieb dieser Prozess beurteilt die Bildüberwachungsvorrichtung 6 eine Bildverarbeitungsanomalie, die einem anormalen Zustand der Ansaugdüse beim Ansaugen und eine Anomalie in der Form der Komponente selbst umfasst. Als nächstes sichert oder löscht die Bildüberwachungsvorrichtung 6 durch den Bildsicherungsprozess S7 die Bilddaten gemäß einem Bildsicherungsprozessablaufdiagramm, das später detailliert beschrieben wird.
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Das Ergebnis der beim Schritt S6 durchgeführten Bildverarbeitung wird beim Schritt S8 bestätigt, und wenn eine Bildverarbeitungsanomalie aufgefunden wird (Ja), geht der Prozess zum Schritt S9, und wenn keine Anomalie gefunden wird (Nein), dann geht der Prozess zum Schritt S10. Der Komponentenmontagekopf 54 bewegt sich von dem Abfallbehälter 7 nach oben, um die durch die Ansaugdüse bei Schritt S9 angesaugten, anormalen Komponenten zu entsorgen oder zu verwerfen, wenn beurteilt wird, dass das Bildverarbeitungsergebnis anormal ist. Dann geht der Prozess zurück zu Schritt S4, um das Ansaugen für dieselbe Art Komponente erneut zu versuchen. Der Komponentenmontagekopf 54 bewegt sich zu der Platine 9 herüber, um bei einer Beurteilung einer normalen Bildverarbeitung bei Schritt S10 eine Komponente auf der Platine 9 zu montieren, die durch die Ansaugdüse angesaugt werden soll. Als Nächstes wird beim Schritt S11 bestätigt, ob alle notwendigen Komponenten auf der Platine montiert sind oder nicht, und wenn bestätigt ist, dass einige der Komponenten noch nicht montiert sind, geht der Prozess zurück zum Schritt S4, um die nächste Komponente zu montieren. Wenn bestätigt ist, dass alle notwendigen Komponenten auf der Platine 9 montiert sind, wird die Komponentenmontageschleife bei Schritt S12 beendet, und der Prozess geht zum Schritt S13. Bei Schritt S13 wird die Platine 9 heraus getragen, um den Komponentenmontageablauf für eine Platine 9 zu beenden. Der in 2 gezeigte Komponentenmontagebetriebsablauf wird eine bestimmte Anzahl von Malen wiederholt, entsprechend der Anzahl von herzustellenden Platinen 9.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm, das eine Bilddatensicherungsbedingungssteuerung erklärt, bei der in dem Prozess zum Montieren einer Komponente in dem Bildsicherungsprozess S7 des in 2 gezeigten Ablaufdiagramms entschieden wird, ob Bilddaten gelöscht oder gesichert werden. Die Bilddatensicherungsbedingungssteuerung wird parallel zu dem Komponentenmontageablauf durchgeführt. Der Schritt S31 in dem Bilddatensicherungsbedingungssteuerungsablauf in 3 zeigt eine Wartebedingung, um auf die Erzeugung eines Auslösers zu warten, der die Beurteilung der Notwendigkeit der Sicherung von Bilddaten verändert. Wenn bei Schritt S32 ein Sicherungsauslöser erzeugt wird, wird die Sicherungskennzeichnung im Schritt S33 auf EIN gesetzt. Wenn bei Schritt S34 der Löschungsauslöser erzeugt wird, wird die Sicherungskennzeichnung im Schritt S35 auf AUS gesetzt. Die Sicherungskennzeichnung ist ein Parameter, der anzeigt, ob die zu diesem Zeitpunkt gewonnenen Bilddaten das Sicherungssubjektbild ist, oder nicht. Nach der Ausführung der Schritte S33 und S35 geht der Prozess zurück zum Schritt S31, um auf die Erzeugung des nächsten Auslösers zu warten.
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Die Auslöser zum Sichern und Löschen werden durch Ursachenereignisse erzeugt, die während des Fortschreitens des in 2 gezeigten Komponentenmontageablaufs aufgetreten sind. Das Ursachenereignis meint ein Ereignis, das eine Veränderung im Betriebszustand der Komponentenzuführvorrichtung 4 oder der Komponentenüberführungsvorrichtung 5 verursachen kann. 4 zeigt ein Beispiel einer Liste von Ursachenereignissen, Sicherungsauslösererzeugungsbedingungen und Löschungsauslösererzeugungsbedingungen.
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In 4 kann als Beispiel für ein Ursachenereignis die Pause für die fortgeführte Zuführung von Komponenten angeführt werden. Während die Herstellung der Platine 9 durchgehend fortläuft, wird eine bestimmte Art von Komponenten auf der Vorratsrolle 43 der Komponentenzuführvorrichtung 4 knapp. Dann wird die alte Vorratsrolle 43 aus dem Kassettenbeschickungsgerät 41 herausgenommen, und eine neue Vorratsrolle 43 wird in die Kassette eingesetzt. Wenn einige Defekte in der neuen Vorratsrolle und im Trägerband gefunden werden, oder wenn das Einstellen nicht korrekt durchgeführt wird, können diese mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million ein Auftreten einer möglichen fehlerhaften Platine oder das Auftreten einer möglichen Geräteanomalie verursachen. Dementsprechend werden die Bilddaten der bestimmten Art von Komponente, die durch die Ansaugdüse angesaugt wird, vor und nach dem Rollenaustauschvorgang als Sicherungssubjektbilddaten gesichert. Zum Beispiel wird die Zeit, wenn die verbleibenden Komponenten auf der alten Rolle A2 Stücke werden, als eine Bedingung der Sicherungsauslöserbedingung angesehen, und die Bilddaten zu der Zeit werden als die Sicherungssubjektbilddaten aufgenommen. Als Bestätigungsverfahren zum Bestätigen der verbleibenden Anzahl von Komponenten auf der alten Rolle durch Detektieren einer Spleißposition zum Verbinden der Trägerbänder der alten und neuen Rolle wird eine solche Spleißposition in die Anzahl von verbleibenden Komponenten umgerechnet, oder die verbleibende Anzahl von Komponenten wird der Reihe nach kontrolliert, indem die Anzahl von Komponenten jedes Mal gezählt wird, wenn eine Komponente von der Vorratsrolle 43 aufgehoben wird.
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Eine weitere Komponentenmontagemaschine 1, die sich von der Struktur der ersten Ausführungsform unterscheidet, ist mit einer Komponentenzuführvorrichtung vom Fächertyp versehen. Bei diesem Typ kann der Zeitpunkt des Austauschs eines Faches als ein Medium für die Zuführung der Komponente als eines der Ursachenereignisse angesehen werden Der Zeitpunkt, zu dem die Anzahl von verbleibenden Komponenten in dem alten Fach B1 Stücke wird, ist eine Bedingung der Sicherungsauslösererzeugungsbedingung, und der Zeitpunkt, zu dem die Anzahl von verbleibenden Komponenten B2 Stücke wird, ist eine Bedingung der Löschungsauslösererzeugungsbedingung. Als weiteres, ähnliches Konzept wird der Zeitpunkt, zu dem viele Komponenten gewechselt werden, als eines der Ursachenereignisse angesehen. Detaillierter wird, wenn die Anzahl verbleibender Komponenten der alten Charge C1 Stücke wird, ein solcher Zeitpunkt als eine Bedingung für eine Sicherungsauslösererzeugung angesehen, und wenn die Anzahl der Komponenten der neuen Charge C2 Stücke wird, wird ein solcher Zeitpunkt als eine Bedingung für eine Löschungsauslösererzeugung angesehen. In der Praxis überlappt die Chargenauswechslung die Spulen- und Fächerauswechslung.
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Als weiteres Beispiel für Ursachenereignisse kann eine regelmäßige Wartung (Überprüfung) der Komponentenüberführungsvorrichtung 5 angeführt werden. Der Steuercomputer setzt die nächste regelmäßige Überprüfungszeit basierend auf der Betriebszeit von dem Abschluss der vorherigen Wartungsarbeit an und informiert den Bediener der Maschine über den nächsten Wartungsarbeitszeitpunkt. Der Computer setzt einen Zeitpunkt als eine Bedingung zur Erzeugung eines Speicherauslösers, der eine voreingestellte Zeit von D1 Minuten ist, bevor die Ankündigung für die nächste Wartungsarbeit bekanntgegeben wird, und setzt einen weiteren Zeitpunkt als eine Bedingung zur Erzeugung eines Löschungsausläsers, der eine voreingestellte Zeit von D2 Minuten ist, die seitdem Abschluss der Überprüfung abgelaufen ist, oder eine Zeit, nach der E Stücke der Platine 9 hergestellt wurden, seitdem die Wartungsarbeit abgeschlossen wurde. Ferner wird eine automatische Ansaugdüsenreinigungsarbeit der Komponentenüberführungsvorrichtung 5 als eines der Ursachenereignisse angesehen. Bezüglich der automatischen Ansaugdüsenreinigungsarbeit werden F1 Minuten vor der angesetzten Reinigungszeit als eine Bedingung zur Erzeugung eines Sicherungsauslösers eingestellt, und F2 Minuten, die nach der Reinigung abgelaufen sind, oder die Zeit, zu der G Stücke der Komponenten seit dem Abschluss der Reinigung montiert wurden, werden als eine Bedingung zur Erzeugung eines Löschungsausläsers eingestellt.
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Die Ursachenereignisse, wie sie oben erklärt sind, sind die Ereignisse, deren Zeitpunkt des Auftretens vorhersagbar sein kann. Dementsprechend kann der Sicherungsauslöser erzeugt werden, bevor das Ursachenereignis tatsächlich aufgetreten ist, und der Löschungsauslöser kann nach dem tatsächlichen Auftreten eines solchen Ereignisses erzeugt werden. Somit können die Bilddaten von vor und nach dem Auftreten des Ursachenereignisses gesichert werden. Es ist hierbei zu beachten, dass die Anzahl der Sicherungsbilddaten (zum Beispiel A1 und A2, entsprechend der verbleibenden Anzahl von Komponenten) auf dieselbe Anzahl in der Zeit zwischen vor und nach dem Auftreten des Ereignisses eingestellt werden kann, oder dazwischen unterschiedlich sein kann.
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Ferner wird der Wechsel der Typs Platine als ein weiteres Ursachenereignis angeführt. Der Wechsel des Typs Platine kann vorhersagbar sein, wenn die anvisierte Herstellungsstückzahl der Platine eingestellt ist und die Anzahl von montierten Platinen gezählt wird, und der Sicherungsauslöser kann erzeugt werden, bevor ein solches Ereignis tatsächlich stattfindet. Jedoch kann es eine Herstellungsform geben, bei der das Auftreten eines solchen Ereignisses (Wechsel des Typs Platine) schwierig vorherzusagen ist. In einem solchen Fall startet die Sicherung der Bilddaten unmittelbar nach dem Wechsel des Typs Platine als eine Sicherungsauslösererzeugungsbedingung, und H abgelaufene Minuten nach dem Wechsel des Typs Platine oder die Zeit, wenn der stabile Betrieb bestätigt wird, kann als eine Löschungsauslösererzeugungsbedingung eingestellt werden.
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Des Weiteren können Ausfälle oder Versagen der Komponentenzuführvorrichtung 4 und der Komponentenüberführungsvorrichtung 5 die Ursachenereignisse sein, deren Zeitpunkte des Auftretens nicht vorhersagbar sind. In diesen Fällen werden normalerweise die Ausfälle oder Versagen repariert oder behoben, indem ein gestörtes Bauteil (Struktureinheit) ausgetauscht wird oder indem die Funktion der Vorrichtung neu eingestellt oder neu ausgerichtet wird. Dementsprechend wird der Zeitpunkt unmittelbar nach der Reparatur oder Instandsetzung der Vorrichtung als eine Bedingung zur Erzeugung des Sicherungsauslösers angesehen, und die L Minuten, die seit der Reparatur des Ausfalls abgelaufen sind, oder die Zeit, wenn der stabile Betrieb bestätigt wird, kann als eine Löschungsauslösererzeugungsbedingung eingestellt werden.
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Wenn im Schritt S8 des Komponentenmontageablaufs gemäß 2 das Ergebnis der Bildverarbeitung als anormal beurteilt wird (Bildverarbeitungsanomalie), wird ein solches Ergebnis ein Ursachenereignis. Ferner kann ein weiterer in der Komponentenmontagemaschine 1 vorgesehener Zustandsüberwachungssensor eine Anomalie beurteilen (Zustandsüberwachungsanomalie). Zum Beispiel wird eine Anomalie, bei der eine Komponente nicht von der Ansaugdüse entfernt werden kann und dementsprechend die Komponente nicht auf der Platine 9 montiert werden kann, von einem anderen Sensor als dem Sensor in der Bildüberwachungsvorrichtung 6 detektiert. Bezüglich der Anomalien bei der Bildverarbeitung und bei der Zustandsüberwachung ist die Zeit unmittelbar nach dem Urteil einer Anomalie eine Bedingung zur Erzeugung eines Sicherungsauslösers, und die Zeit, nachdem die J Minuten oder K Minuten nach der Anomaliebeurteilung abgelaufen sind, oder die Zeit, wenn der stabile Betrieb bestätigt wird, ist eine Bedingung zur Erzeugung eines Löschungsauslösers.
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Als Reaktion auf die Beispiele für Ursachenereignisse in 4 werden Sicherungsauslöser und die Löschungsauslöser erzeugt, um die Einstellung von EIN-AUS der Sicherungskennzeichnung zu ändern. Die Sicherungskennzeichnungen werden bei jedem Ursachenereignis verwendet, und zum Beispiel entspricht bei einer Pause zwischen den Zuführungen von Komponenten auf der Vorratsrolle 43 die Anzahl der Kennzeichnungen der Anzahl der Vorratsrollen 43. Die Bilddaten des angesaugten Zustands der gegenwärtigen Komponente werden die Sicherungssubjektbilddaten, und die Bilddaten anderer Komponenten, die nicht in die Pause fallen, sind nicht das Subjekt der Sicherungsbilddaten. Bezüglich der Ursachenereignisse außer der Pause der Komponenten fallen alle Typen von Komponenten in die Sicherungssubjektbilddaten. Jede Kennzeichnung zum Sichern wird der Bildsicherungsverarbeitung im Schritt S7 des Montageablaufs in 2 übergeben. 5 ist ein Detailablaufdiagramm, das den Bildsicherungsprozess im Schritt S7 der 2 erklärt.
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Beim Schritt S41 in 5 wird der Zustand der Sicherungskennzeichnung bestätigt. Wenn die Sicherungskennzeichnung im AUS-Zustand ist, wird der Bildsicherungsprozess sofort beendet. Mit anderen Worten wird in diesem Zustand geurteilt, dass die Bilddaten, die im Schritt S5 in 2 gewonnen und zur Beurteilung einer Bildverarbeitungsanomalie durch den Beurteilungsabschnitt in Schritt 6 verwendet wurden, nicht die Sicherungssubjektbilddaten sind. Somit werden die Bilddaten gelöscht, ohne im Speicherabschnitt gesichert zu werden. Wenn die Sicherungskennzeichnung im EIN-Zustand ist, geht das Programm auf Schritt S42, und im Schritt S42 wird überprüft, ob der Sicherungsbereich (-platz) im Speicherabschnitt übrig ist, und wenn kein Sicherungsbereich übrig ist, dann geht das Programm auf Schritt S43 und stellt einen Bereich zum Sichern sicher, indem es die Bilddaten mit einer niedrigeren Priorität löscht. Nach der ersten Ausführungsform wird die Priorität nach der zeitlichen Reihenfolge bestimmt, und je älter die Bilddaten, desto niedriger die Priorität, und die Daten mit niedriger Priorität werden in zeitlicher Reihenfolge von den ältesten an gelöscht. Wenn Sicherungsbereich bei Schritt 42 übrig ist, und nachdem der Sicherungsbereich beim Schritt 43 sichergestellt wird, werden die letzten Sicherungssubjektbilddaten im Speicherabschnitt gesichert.
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Wie bereits erklärt, speichert und sichert die Bildüberwachungsvorrichtung 6 die Bilddaten als die Sicherungssubjektbilddaten, wenn die Sicherungskennzeichnung im EIN-Zustand ist, und löscht die Bilddaten, wenn die Sicherungskennzeichnung im AUS-Zustand ist, nachdem sie die Daten für die Beurteilung am Beurteilungsabschnitt verwendet hat. Genauer werden die Bilddaten vor und nach dem Auftreten der Ursachenereignisse, die vorhersagbar sind, und nur die Bilddaten nach dem Auftreten der Ursachenereignisse, die nicht vorhersagbar sind, für eine vorbestimmte Zeitdauer oder für eine vorbestimmte, beschränkte Anzahl von Daten gesichert. Wenn die gesicherten Daten die vorbestimmte Anzahl übersteigen, gibt die Vorrichtung 6 einen Alarm aus, so dass die überschüssige Anzahl an Bilddaten aus der Vorrichtung in eine externe Speichervorrichtung entfernt werden kann, um den Speicherbereich für zukünftige Daten aufzusparen.
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Gemäß der Komponentenmontagemaschine 1 der ersten Ausführungsform können nur die wichtigen Bilddaten vor und nach den Ursachenereignissen ausgewählt und in dem kapazitätsbeschränkten Sicherungsbereich des Speicherabschnitts gesichert werden. Dies kann ermöglichen, dass die Sicherungszeit weit länger ausgedehnt werden kann, als im Falle des Sicherns aller Daten. Durch Bezugnahme auf die gesicherten Bilddaten, den Zeitablauf der Komponente im angesaugten Zustand durch die Ansaugdüse von vor dem Auftreten des vorhersagbaren Ursachenereignisses bis nach dem Auftreten des Ursachenereignisses und den Zeitablauf der Komponente im angesaugten Zustand durch die Ansaugdüse unmittelbar nach dem Auftreten des unvorhersagbaren Ursachenereignisses. Somit kann die Untersuchung oder Aufklärung der Ereignisse und der Ursachen des Auftretens der Ereignisse effektiv durchgeführt werden, wenn irgendeine fehlerhafte Platine oder das Auftreten der Vorrichtungsanomalie aufgefunden wird. Wenn eine Anomalie oder ein Defekt gefunden wird, und angenommen wird, dass eine solche Anomalie oder Defekt durch ein falsches Ansaugen einer Komponente durch die Ansaugdüse verursacht wurde, können die Bilddaten als Beweise dafür vor und nach dem Ursachenereignis verglichen und bestätigt werden. Wenn das Bild vor und nach dem Ursachenereignis unverändert ist, werden die Aufklärung des Ereignisses und die Nachverfolgung der Ursache des Ereignisses auf andere Punkte konzentriert.
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Als nächstes wird hiernach die Komponentenmontagemaschine gemäß der zweiten Ausführungsform erklärt. Die Komponentenmontagemaschine der zweiten Ausführungsform weist im Wesentlichen dieselbe Struktur wie die Struktur der Komponentenmontagemaschine der ersten Ausführungsform auf. Ein Unterschied ist die Sicherung der Bilddaten der Ursachenereignisse, deren Auftreten nicht vorhergesagt werden kann. Nach dieser Ausführungsform die Bilddaten für eine bestimmte Zeitdauer oder eine bestimmte Anzahl der Daten vor dem Auftreten eines solchen Ereignisses. Der Komponentenmontageablauf der zweiten Ausführungsform ist ähnlich dem Ablauf der in der 2 gezeigten ersten Ausführungsform, jedoch ist der Bildsicherungsprozess im Schritt S7 unterschiedlich, und der Sicherungsbedingungssteuerungsablauf ist dazwischen ebenfalls unterschiedlich.
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Gemäß der Bildsicherungsverarbeitung der zweiten Ausführungsform werden alle Bilddaten zeitweilig in dem Speicherabschnitt der Bildüberwachungsvorrichtung 6 gesichert, und wenn der Platz des Sicherungsbereichs knapp wird, werden die Bilddaten in dem Sicherungsbereich in der Reihenfolge von den Daten mit niedriger Priorität an gelöscht (dies wird unter Bezug auf 7 im Detail erläutert). Die Ursachenereignisse gemäß der zweiten Ausführungsform sind dieselben, wie die in 4 gezeigten Ereignisse, und die Verwendung eines Sicherungsauslösers und eines Löschungsauslösers zum Setzen der Sicherungskennzeichnung in den EIN/AUS-Zustand ist in dieser Ausführungsform ebenfalls dieselbe. Nach der Komponentenmontagemaschine dieser zweiten Ausführungsform werden allen Bilddaten Kennungen gegeben, die zeigen, ob die Daten zu sichern sind oder nicht, und die Bildsicherungsverarbeitung wird gemäß dem in 6 Sicherungsbedingungssteuerungsablauf gezeigten und dem in 7 gezeigten Sicherungsverarbeitungsablauf durchgeführt.
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6 zeigt das Sicherungsbedingungssteuerungsablaufdiagramm, in dem die Bedingungen, die über die zu sichernden oder zu löschenden Bilddaten entscheiden, gezeigt werden. Dieser Ablauf wird parallel zu dem in 2 gezeigten Ablauf ausgeführt. Der Schritt S51 in 6 zeigt den Wartezustand, um auf die Erzeugung eines Auslösers zu warten, der die Notwendigkeit der Datensicherung verändert. Wenn bei Schritt S52 ein Sicherungsauslöser erzeugt wird, wird die Sicherungskennzeichnung im Schritt S53 auf EIN geändert. Wenn die Bilddaten im Schritt S5 in dem in 2 gezeigten Ablauf gewonnen werden, gibt die Bildüberwachungsvorrichtung 6 den Bilddaten die Kennung, die anzeigen ”kann gelöscht werden”, falls die Sicherungskennzeichnung AUS ist, und gibt den Bilddaten die Kennung, die anzeigen ”Sicherungssubjekt”.
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Wenn bei Schritt S54 der Löschungsauslöser erzeugt wird, geht als Nächstes das Programm auf den Schritt S55 um Sperrsubjektbilddaten zu setzen. Mit anderen Worten zeigt, wenn das Ursachenereignis, das die Sicherungs- und Löschungsauslöser erzeugt hat, ein vorhersagbares Ereignis ist, die Kennung an den Bilddaten, die zwischen den Erzeugungen der Sicherungs- und Löschungsauslöser gewonnen wurden, ”Sicherungssubjekt” an. In diesem Fall wird im Schritt S55 die Kennung ”Sicherungssubjekt” auf ”Sperrsubjekt” geändert. Andererseits wird, wenn das Ursachenereignis, das die Sicherungs- und Löschungsauslöser erzeugt hat, ein unvorhersagbares Ereignis ist, der Sicherungsauslöser unmittelbar nach dem Ursachenereignis erzeugt, und dementsprechend zeigt die Kennung an den vor dem Ereignis gewonnenen Bilddaten ”kann gelöscht werden” an. Dementsprechend wird die Kennung an den letzten Bilddaten für eine vorbestimmte Zeitdauer oder der vorbestimmten Anzahl davon vor dem Ursachenereignis von ”kann gelöscht werden” auf ”Sperrsubjekt” geändert. Ferner wird die Kennung an den zwischen dem Auftreten des Ursachenereignisses und der Erzeugung des Löschungsauslösers gewonnenen Bilddaten als ”Sicherungssubjekt” angezeigt, und dies sollte auf ”Sperrsubjekt” geändert werden. Durch die oben beschriebene Einstellung sollten die Kennungen an den Bilddaten, die vor und nach dem Auftreten des Ursachenereignisses gewonnen wurden, unabhängig von der Vorhersagbarkeit des Ursachenereignisses als ”Sperrsubjekt” angezeigt werden. Die als ”Sperrsubjekt” gekennzeichneten Bilddaten sind auch eine Art von Sicherungssubjektbilddaten.
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Nach der Ausführung im Schritt S55 wird im Schritt S56 die Sicherungskennzeichnung auf AUS gesetzt. Daher werden die nachfolgenden Bilddaten als ”kann gelöscht werden” gekennzeichnet. Nach der Ausführung der Schritte S53 und 56 geht das Programm zurück zum Schritt S51, um auf den nächsten Auslöser zu warten.
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7 zeigt die Detailbildsicherungsverarbeitung nach der zweiten Ausführungsform, die eine detaillierte Erklärung der Verarbeitung beim Schritt S7 in dem in 2 gezeigten Komponentenmontageablauf ist. Zunächst wird beim Schritt S61 in 7 bestätigt, ob der Platz in dem Sicherungsbereich des Speicherabschnitts der Bildüberwachungsvorrichtung 6 voll ist oder nicht. Wenn der Platz verfügbar ist, geht das Programm S70, um dort unmittelbar die letzten Bilddaten unabhängig vom Kennungstyp zu sichern. Wenn der Platz nicht verfügbar ist, geht das Programm zu Schritt S62, um dort die Löschungsdatenentscheidungsschleife zu initiieren.
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Beim Schritt S63 während der Löschungsdatenentscheidungsschleife werden die älteren Daten einzeln in zeitlicher Reihenfolge ausgewählt. Beim Schritt S64 wird bestätigt, dass die ausgewählten Daten als ”Sperrsubjekt” gekennzeichnet sind oder nicht, und bei Schritt S65 wird bestätigt, dass die ausgewählten Daten als ”Sicherungssubjekt” gekennzeichnet sind oder nicht. Wenn die Kennung ”Sperrsubjekt” oder ”Sicherungssubjekt” anzeigt, geht das Programm auf Schritt S66, um zu untersuchen, ob alle Bilddaten ausgewählt sind oder nicht. Wenn einige Bilddaten nicht ausgewählt übrig bleiben, geht das Programm zurück auf den Schritt S63, um die nächsten alten Bilddaten auszuwählen, und wiederholt die Schritte S63 bis S66.
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Während der Wiederholung der Schritte geht, wenn eine Kennung an den Bilddaten gefunden wird, die anzeigt ”kann gelöscht werden”, das Programm zurück auf Schritt S67, um die Bilddaten zu löschen, und geht zu Schritt S70. Die Daten, die zu löschen sind, sind die ältesten Bilddaten unter denjenigen Daten, auf denen die Kennung ”kann gelöscht werden” gesetzt ist.
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Während der Wiederholung der Schritte S63 bis 66 geht, wenn eine Kennung an den Bilddaten, die anzeigt ”kann gelöscht werden”, nicht gefunden wird, das Programm vom Schritt S66 auf Schritt S68, und die Löschungsdatenentscheidungsschleife endet. Als nächstes werden im Schritt S69 die ältesten Bilddaten unter denjenigen Bilddaten, die die Kennung ”Sperrsubjekt” tragen, gelöscht. Beim Schritt S67 oder Schritt S69 wird von einem der beiden Daten ein (1) Datum gelöscht, um den Platz für den Sicherungsbereich sicherzustellen. Dementsprechend können die gewonnenen letzten Daten im Schritt S70 gesichert werden.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform werden alle Bilddaten unabhängig von der Art der Kennungen gesichert, solange der Platz im Sicherungsbereich des Speicherbereichs übrig ist. Wenn der Platz voll ist, werden abwechselnd die Daten mit eine niedrigeren Priorität gelöscht. Die Bilddaten mit der Kennung ”kann gelöscht werden” sind in ihrer Priorität niedriger als die Bilddaten mit ”Sperrsubjekt” oder ”Sicherungssubjekt”, und werden vor den anderen gelöscht. Wenn zweimal Bilddaten desselben Typs gefunden werden, werden des Weiteren ältere Daten zuerst gelöscht.
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Wenn zum Beispiel der Sicherungsbereich voll ist und die gewonnenen letzten Bilddaten als ”kann gelöscht werden” gekennzeichnet sind, werden die ältesten Daten mit der Kennung ”kann gelöscht werden” gelöscht, und mit solche Daten ersetzt. Diese Operation entspricht dem sequentiellen Aktualisieren der Daten für die gleiche oder eine längere als eine vorbestimmte Zeitdauer oder für eine gleiche oder größere als die vorbestimmte Anzahl der zeitweilig gespeicherten Daten. Wenn zum Beispiel der Sicherungsbereich in dem Speicherabschnitt mit den Daten voll wird, die die Kennungen ”Sperrsubjekt” oder ”Sicherungssubjekt” aufweisen, werden die ältesten Daten mit ”Sperrsubjekt” zuerst gelöscht. Diese Operation entspricht dem Löschen der Sicherungssubjektbilddaten in einer Reihenfolge von einer niedrigeren Priorität an basierend auf einer vorbestimmten Prioritätsdefinition.
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Nach der zweiten Ausführungsform werden bezüglich des Auftretens der Ursachenereignisse, dessen Zeitpunkt nicht vorhergesagt werden kann, die als ”kann gelöscht werden” gekennzeichneten Bilddaten zeitweilig gesichert und sequentiell aktualisiert, und falls ein Ereignis, das nicht vorhergesagt werden kann, auftritt, werden die Kennungen an den letzten Bilddaten für einen vorbestimmten Zeitraum oder für die vorbestimmte Anzahl vor dem Auftreten des Ereignisses von ”kann gelöscht werden” auf ”Sperrsubjekt” geändert. Dementsprechend können die Bilddaten vor dem Ereignis als Sicherungssubjektbilddaten gesichert werden, auch wenn das Ereignis unvorhersagbar ist. Unabhängig von der Vorhersagbarkeit können dementsprechend nur die wichtigen Daten vor und nach dem Ursachenereignis ausgewählt und für eine enorm längere Zeitdauer gesichert werden, als im Falle des Sicherns aller Bilddaten. Ferner kann durch das Bezugnehmen auf derartige gesicherte Bilddaten der Zustand der die Komponente ansaugende Ansaugdüse beobachtet und bestätigt werden, bevor oder nachdem das Ereignis auftritt, unabhängig davon, ob das Ereignis vorhersagbar oder unvorhersagbar ist, um dadurch die Ursache des Ereignisses oder die Aufklärung davon bei Auftreten einer fehlerhaften Platine oder des Auftretens einer Geräteanomalie nachverfolgen zu können.
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Es ist möglich, ein Bild eines vorbestimmten Sonderzustandes aufzunehmen, der sich von dem Ansaugzustand der Komponente durch die Ansaugdüse unterscheidet, um dadurch Sonderbilddaten zu gewinnen. Somit können die Sonderbilddaten vor und nach dem Auftreten des Ereignisses als die Sicherungssubjektbilddaten gesichert werden. Als einer von solchen Sonderzuständen kann zum Beispiel ein Zustand eines Spitzenendenabschnitts der Ansaugdüse, der die Komponente nicht ansaugt, aufgenommen und bildverarbeitet werden. Dies kann mehrseitig die Ursache des Komponenteninstallationsdefekts bestätigen, der nach der automatischen Reinigungsoperation der Ansaugdüse auftrat, ob ein solcher Defekt nun aufgrund einer Fehlfunktion der Ansaugdüse auftrat oder aufgrund irgendeiner anderen Ursache dafür. Die Sicherungssubjektbilddaten können so ausgewählt werden, dass sie jeweils ein Satz vor und nach dem automatischen Reinigen der Düse sind. Andere Sonderzustände können als Bild aufgenommen und verarbeitet werden.
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Es ist zu beachten, dass andere Ursachenereignisse als die in 4 gezeigten Ereignisse verwendet werden können. Nach der ersten und zweiten Ausführungsform ist der Speicherabschnitt zum Sichern der Bilddaten in der Bildüberwachungsvorrichtung 6 enthalten; jedoch können andere Strukturen, zum Beispiel solche, bei denen zum Beispiel ein solcher Speicherabschnitt in dem Steuercomputer enthalten ist, oder eine externe Speichervorrichtung, parallel verwendet werden. Ferner können beliebige Modifikationen oder Veränderungen gemacht werden, solange solche Modifikationen oder Veränderungen in den Umfang der Erfindung fallen.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die Erfindung kann auf eine Komponentenmontagemaschine anwendbar sein, die die Komponenten, wie etwa elektronische Komponenten, auf die Platine montiert.
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ERKLÄRUNG VON BEZUGSZEICHEN
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In den Zeichnungen:
1: Komponentenmontagemaschine, 2: Basis, 3: Platinenüberführungsvorrichtung, 31: erste Überführungsvorrichtung, 32: zweite Komponentenüberführungsvorrichtung, 4: Komponentenzuführvorrichtung, 41: Kassettenbeschickungsgerät, 42: Hauptkörper, 43: Vorratsrolle, 44: Komponentenzuführabschnitt, 5: Komponentenüberführungsvorrichtung, 51A, 51B: Y-Achsenschiene, 52: Y-Achsenschieber, 53: Y-Achsenmotor, 54: Komponenteninstallationskopf, 6: Bildüberwachungsvorrichtung, 7: Abfallbehälter, 9: Platine
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2698258 B [0006]
- JP 2008-197772 A [0007]