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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einfädelvorrichtung für einen Nähmaschinen-Untergreifer in einer Nähmaschine zum Säumen bzw. Versäubern, die den Untergreifer sicher und zuverlässig einfädeln kann.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Eine herkömmliche sogenannte Overlock-Nähmaschine bildet beim überwendlichen Nähen Nähte aus, indem sie einen Faden, der durch die Öse einer Nadel geführt wird, mit einem Greiferfaden kombiniert, der durch die Greiferöse eines Untergreifers geführt wird. Damit der Greiferfaden auf einer Fadenführung des Untergreifers aufgenommen werden und durch die Greiferöse geführt werden kann, ist es daher notwendig, ein Handrad zu bedienen und die Greiferöse und die Fadenführung des Untergreifers in eine Position neben einer Öffnung an der Vorderseite der Nähmaschine zu bewegen und anschließend den Greiferfaden auf die Fadenführung aufzunehmen, die zu der Position neben der Öffnung bewegt wurde, und durch die Greiferöse zu führen.
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Aufgrund der relativen Lage zum Stichpunkt einer Nähnadel ist es jedoch unmöglich, den Untergreifer in die Position zu bewegen, wo er von der Öffnung aus hinreichend gut zugänglich ist. Daher ist es notwendig, den Untergreifer in beengtem Raum einzufädeln, und somit ist das Einfädeln des Untergreifers ein umständlicher Vorgang, was ein Problem darstellt. Ferner besteht das Risiko einer Beschädigung des Untergreifers, wenn der Untergreifer während des Einfädelns aktiviert wird.
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Daher offenbart zum Beispiel
JP 05-032071 Y eine Sicherheitsvorrichtung für eine Overlock-Nähmaschine, die die Position des Untergreifers erfasst und verhindern kann, dass sich die Hauptwelle dreht, während ein Sensorsignal erzeugt wird, das angibt, dass sich der Untergreifer in einer exponierten Position befindet. Weiterhin offenbart die
JP 61-012953 Y eine Einfädelvorrichtung für einen Untergreifer, der verhindert, dass ein Scheibenrad sich dreht, indem ein Verriegelungsarm in einen Fängerabschnitt des Scheibenrads eingelegt wird, so dass die Einfädelvorrichtung nicht beschädigt wird, selbst wenn die Nähmaschine während eines Einfädelvorgangs gestartet wird. Dies verhindert den Betrieb des Untergreifers, auch falls die Nähmaschine versehentlich gestartet wird. Somit wird die Einfädelvorrichtung für einen Untergreifer zum Beispiel durch Schwingungen des Untergreifers nicht beschädigt.
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Die US-Patentanmeldung US 2009/0183663 A1 offenbart eine Einfädelvorrichtung füe eine Nähmaschine mit einem Einfädelmechanismus, der einen Einfädelhaken, der auf einem unteren Ende einer Einfädelwelle angebracht ist, sowie einen Einfädelführungselement aufweist.
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Die Patentschrift
DE 4224233 C2 offenbart eine Einfädelvorrichtung zum Durchführen eines Fadens durch einen Greifer einer Nähmaschine, wobei eine hohle Fadenführung den von einer Spannungsscheibe abgezogenen Faden zu einem Fadeneinlaß führt.
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Die Offenlegungsschrift
DE 1660881 offenbart eine Vorrichtung zum Einfädenl eines Fadens für Nähmaschinen, aufweisend ein Nadelstangenhalteteil mit einer Gleitfläche, eine verschiebbare, auf diesem Nadelstangenhalteteil parallel zur Nadelstange angeordnete Stützwelle, einen an dieser Stützwelle angebrachten Betätigungsknopf, der längs dieser Gleitfläche verschiebbar ist, eine Betätigungsstange, deren eines Ende mit diesem Betätigungsknopf verbunden ist, ein Einfädelfingerstück, dass schwenkbar auf dieser Stützwelle sitzt und mit einem anderen Ende der Betätigungss Lange verbunden ist, und eine ausgedehnte Feder, um das Einfädelfingerstück in einen Gehäusekopf zurückzuziehen.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Von der Erfindung zu lösende Aufgabe
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Allerdings ist es bei der in der
JP 05-032071 Y offenbarten Sicherheitsvorrichtung für Overlock-Nähmaschinen erforderlich, den Untergreifer einzufädeln, während ein Sensorsignal erzeugt wird, das angibt, dass sich der Untergreifer in einer zugänglichen Position befindet. Ferner ist die Anordnung der Vorrichtung kompliziert, und dies treibt die Kosten für die Vorrichtung in die Höhe, was ein Problem darstellt. Bei der
JP 61-012953 Y wird verhindert, dass die offenbarte Einfädelvorrichtung für einen Untergreifer beschädigt wird, selbst wenn die Nähmaschine während eines Einfädelvorgangs gestartet wird, aber der Vorgang des Einlegens des Verriegelungsarms in den Fängerabschnitt des Scheibenrads ist erforderlich und unabhängig von dem Einfädelvorgang. Daher besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die Einfädelvorrichtung für einen Untergreifer zum Beispiel durch Schwingungen des Untergreifers beschädigt wird, wenn die Nähmaschine während des Einfädelns versehentlich gestartet wird und das Einlegen des Verriegelungsarms vergessen wurde.
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Die vorliegende Erfindung entstand im Hinblick auf solche Situationen, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, eine Einfädelvorrichtung für einen Nähmaschinen-Untergreifer bereitzustellen, die den Untergreifer sicher und zuverlässig einfädeln kann, indem sie zuverlässig verhindert, dass sich während des Einfädelns des Untergreifers eine Hauptwelle dreht.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Um die zuvor genannten Probleme zu lösen, ist eine erfindungsgemäße Einfädelvorrichtung für einen Nähmaschinen-Untergreifer vorgesehen, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Wenn bei dieser Vorrichtung der Vorsprung des Verriegelungshebels in die Nut des an der Hauptwelle angebrachten Nutnockens eingreift, d. h., wenn die Hauptwelle daran gehindert wird, sich zu drehen, sind das Bedienelement, das das zweite bewegliche Element nach innen drückt, und der vorstehende Abschnitt des Verriegelungshebels voneinander getrennt. Daher kann das zweite bewegliche Element nach innen gedrückt werden, ohne dass seine Bewegung eingeschränkt wird, wenn das Bedienelement nach innen gedrückt wird. Wenn das zweite bewegliche Element nach innen gedrückt wird, wird das erste bewegliche Element, welches sich in entgegengesetzter Richtung bewegt, nach außen gedrückt, und dadurch wird der Hakenabschnitt in die Greiferöse des Untergreifers eingeführt. Demgemäß wird während des Einfädelns des Untergreifers zuverlässig verhindert, dass sich die Hauptwelle dreht. Somit kann verhindert werden, dass die Untergreifer-Einfädelvorrichtung zum Beispiel aufgrund von Schwingungen des Untergreifers, die durch die Drehung der Hauptwelle verursacht werden, beschädigt wird. Ferner ist es nicht erforderlich, die Position des Untergreifers zu erkennen, und daher kommt die gesamte Vorrichtung mit einer einfachen Anordnung aus, wodurch die Kosten für die Vorrichtung gesenkt werden können.
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Eine Einfädelvorrichtung für einen Nähmaschinen-Untergreifer gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Einfädelvorrichtung der Verriegelungshebel derart befestigt ist, dass sich eines seiner Enden vertikal bewegen kann und, wenn das andere Ende abgesenkt wird, der Vorsprung in die Nut eingreift und dadurch das Bedienelement und der vorstehende Abschnitt voneinander getrennt werden, wodurch das zweite Element bewegbar wird, und wenn das andere Ende angehoben wird, der Vorsprung aus der Nut zurückgezogen wird und dadurch das Bedienelement und der vorstehende Abschnitt in Kontakt miteinander kommen und Bewegungen des zweiten beweglichen Elements einschränken.
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Bei der vorteilhaften Ausgestaltung ist der Verriegelungshebel derart befestigt, dass sich eines seiner Enden vertikal bewegen kann. Wenn das andere Ende des Verriegelungshebels abgesenkt wird, greift der Vorsprung in die Nut ein, wodurch das Bedienelement und der vorstehende Abschnitt voneinander getrennt werden, so dass es möglich ist, dass sich das zweite bewegliche Element bewegen kann. Wenn das andere Ende des Verriegelungshebels angehoben wird, wird der Vorsprung aus der Nut zurückgezogen, und dadurch kommen das Bedienelement und der vorstehende Abschnitt in Kontakt miteinander, so dass Bewegungen des zweiten beweglichen Elements eingeschränkt werden. Demgemäß wird während des Einfädelns des Untergreifers zuverlässig verhindert, dass sich die Hauptwelle dreht. Somit kann verhindert werden, dass die Untergreifer-Einfädelvorrichtung zum Beispiel aufgrund von Schwingungen des Untergreifers, die durch die Drehung der Hauptwelle verursacht werden, beschädigt wird.
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Weiterhin ist eine Einfädelvorrichtung für einen Nähmaschinen-Untergreifer gemäß einer alternativen Ausgestaltung vorgesehen, die die Merkmale des Anspruchs 3 aufweist.
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Bei dieser Ausgestaltung kann durch einfaches Drehen der Bedienscheibe der Vorsprung des Verriegelungshebels in die Nut des an der Hauptwelle angebrachten Nutnockens eingreifen bzw. einrasten. In einem solchen eingerasteten Zustand, das heißt, wenn der Hauptschaft davon abgehalten wird, sich zu drehen, kann das zweite bewegliche Element nach innen gedrückt werden. Wenn das zweite bewegliche Element nach innen gedrückt wird, wird das erste bewegliche Element nach außen gedrückt, und dadurch wird der Hakenabschnitt in die Greiferöse des Untergreifers eingeführt. Demgemäß wird während des Einfädelns des Untergreifers zuverlässig verhindert, dass sich die Hauptwelle dreht. Somit kann verhindert werden, dass die Untergreifer-Einfädelvorrichtung zum Beispiel aufgrund von Schwingungen des Untergreifers, die durch die Drehung der Hauptwelle verursacht werden, beschädigt wird. Ferner ist es nicht erforderlich, die Position des Untergreifers zu erkennen, und daher kommt die gesamte Vorrichtung mit einer einfachen Anordnung aus, wodurch die Kosten für die Vorrichtung gesenkt werden können.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird während des Einfädelns des Untergreifers zuverlässig verhindert, dass sich die Hauptwelle dreht. Somit kann verhindert werden, dass die Untergreifer-Einfädelvorrichtung zum Beispiel aufgrund von Schwingungen des Untergreifers, die durch die Drehung der Hauptwelle verursacht werden, beschädigt wird. Ferner ist es nicht erforderlich, die Position des Untergreifers zu erkennen, und daher kommt die gesamte Vorrichtung mit einer einfachen Anordnung aus, wodurch die Kosten für die Vorrichtung gesenkt werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt Perspektivansichten, die die Gestaltung einer Untergreifer-Einfädelvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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2 ist eine Draufsicht, die die Gestaltung der Untergreifer-Einfädelvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 zeigt eine Seitenansicht und eine Draufsicht, die die Gestaltung eines Einfädelelements der Untergreifer-Einfädelvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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4 zeigt schematische Ansichten, die die Bewegungen eines Verriegelungshebels und eines Bedienelements gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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5 ist eine Seitenansicht, die die relative Position zwischen einem Verriegelungshebel und einem zweiten beweglichen Element einer Untergreifer-Einfädelvorrichtung gemäß der Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 zeigt schematische Ansichten, die die Bewegungen des Verriegelungshebels und des zweiten beweglichen Elements der Untergreifer-Einfädelvorrichtung gemäß der Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Es folgt eine eingehende Beschreibung von Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Einfädelvorrichtung für einen Nähmaschinen-Untergreifer (im Weiteren: „Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10”) anhand der Zeichnungen. In der folgenden Beschreibung bezeichnet die y-Achsenrichtung eine Richtung parallel zur Stoffvorschubrichtung in einer Ebene, die an einer Stichplatte (im Weiteren: „Stichplatte 100”) einer Nähmaschine entlang verläuft. Die x-Achsenrichtung ist eine Richtung, die orthogonal zur Stoffvorschubrichtung verläuft. Die z-Achsenrichtung ist eine Richtung, die senkrecht zu der an der Stichplatte 100 entlang verlaufenden Ebene verläuft.
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Ausführungsform 1
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1 zeigt Perspektivansichten, die die Gestaltung einer Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. 2 ist eine Draufsicht, die die Gestaltung der Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Verriegelungshebel 30, der in 1(a) gezeigt ist, ist unter einem Bedienelement 14 und im Wesentlichen parallel zu einem zweiten beweglichen Element 13 bereitgestellt, wie in 2 gezeigt ist. 1(b) zeigt Elemente, die in Zusammenhang mit dem Verriegelungshebel 30 stehen, zur einfacheren Betrachtung separat.
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Wie in 1(a) und 1(b) gezeigt ist, führt die Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 einen Einfädelvorgang aus, indem sie: einen Hakenabschnitt 18 eines Einfädelelements 17, das an einem Ende eines ersten beweglichen Elements 11 befestigt ist, in eine Greiferöse 16 eines Untergreifers 15 einführt, mit dem Hakenabschnitt 18 einen auf dem Untergreifer 15 aufgenommenen Greiferfaden 20 einhakt und den Hakenabschnitt 18 des Einfädelelements 17 aus der Greiferöse 16 herauszieht. An der Seitenfläche des ersten beweglichen Elements 11 ist eine lineare Zahnung vorgesehen, die über ein Zahnrad 12 mit einer linearen Zahnung verzahnt ist, welche an der Seitenfläche des zweiten beweglichen Elements 13 vorgesehen ist.
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Das zweite bewegliche Element 13 ist an derselben Seite wie der Hakenabschnitt 18 des ersten beweglichen Elements 11 mit einem Bedienelement 14 gekoppelt und ist von einer Feder 21 in y-Achsenrichtung nach vorn vorgespannt. Wenn das Bedienelement 14 in y-Achsenrichtung nach hinten gedrückt wird, wird auch das zweite bewegliche Element 13 entgegen der Spannkraft der Feder 21 in y-Achsenrichtung nach hinten gedrückt.
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Das zweite bewegliche Element 13 ist über das Zahnrad 12 mit dem gegenüberliegenden ersten beweglichen Element 11 gekoppelt. Das heißt, die lineare Verzahnung ist an der Seitenfläche des zweiten beweglichen Elements 13 vorgesehen, die auf der Seite des ersten beweglichen Elements 11 liegt. Wenn die lineare Zahnung in das Zahnrad 12 eingreift und dabei das zweite bewegliche Element 13 in y-Achsenrichtung nach hinten geschoben wird, dreht sich das Zahnrad 12 entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Entsprechend ist die lineare Zahnung auch an der Seitenfläche des zweiten beweglichen Elements 11 vorgesehen, die auf der Seite des zweiten beweglichen Elements 13 liegt. Wenn die lineare Zahnung in das Zahnrad 12 eingreift und sich das Zahnrad 12 dabei entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wird das erste bewegliche Element 11 in y-Achsenrichtung nach vorn (entgegengesetzt der Pfeilrichtung der y-Achse in 1) heraus geschoben, also entgegengesetzt der Richtung, in der sich das zweite bewegliche Element 13 bewegt. Wenn das erste bewegliche Element 11 in y-Achsenrichtung nach vorn heraus geschoben wird, bewegt sich das Einfädelelement 17, das an dem einen Ende des ersten beweglichen Elements 11 befestigt ist, in y-Achsenrichtung nach vorn, und dadurch wird der Hakenabschnitt 18 in die Greiferöse 16 des Untergreifers 15 eingeführt.
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Nachdem der Bediener überprüft hat, dass der auf dem Untergreifer 15 aufgenommene Greiferfaden 20 in den in die Greiferöse 16 des Untergreifers 15 eingeführten Hakenabschnitt 18 eingehakt ist, zieht er das Bedienelement 14 in y-Achsenrichtung zurück nach vorn. Mit der Rückkehr des Bedienelements 14 zur Vorderseite in y-Achsenrichtung wird das zweite bewegliche Element 13 von der Spannkraft der Feder 21 in y-Achsenrichtung zurück nach vorn gezogen.
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Wenn das zweite bewegliche Element 13 zurück in y-Achsenrichtung nach vorne gezogen wird, greift das Zahnrad 12 in die lineare Zahnung des zweiten beweglichen Elements 13 ein und dreht sich dadurch im Uhrzeigersinn. Wenn sich das Zahnrad 12 im Uhrzeigersinn dreht, greift es in die lineare Zahnung des ersten beweglichen Elements 11 ein, und das erste bewegliche Element 11 wird dadurch in y-Achsenrichtung nach hinten gezogen. Gemeinsam mit dem ersten beweglichen Element 11, das in y-Achsenrichtung zurück nach hinten gezogen wird, bewegt sich auch das an dem einen Ende des ersten beweglichen Elements 11 befestigte Einfädelelement 17 in y-Achsenrichtung nach hinten. Demgemäß wird der Hakenabschnitt 18 aus der Greiferöse 16 des Untergreifers 15 herausgezogen, und dadurch wird der Greiferfaden 20 durch die Greiferöse 16 des Untergreifers 15 geführt.
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3 zeigt eine Seitenansicht und eine Draufsicht, die die Gestaltung des Einfädelelements 17 der Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. 3(a) ist eine Seitenansicht, die die Gestaltung des Einfädelelements 17 der Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt. 3(b) ist eine Draufsicht, die die Gestaltung des Einfädelelements 17 der Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Damit der auf dem Untergreifer 15 aufgenommene Greiferfaden 20 nach dem Einführen des Hakenabschnitts 18 in die Greiferöse 16 des Untergreifers 15 einfach eingehakt werden kann, ist das Einfädelelement 17 auf beiden Seiten des Hakenabschnitts 18 mit Fadenaufnehmerabschnitten 19 versehen, auf denen der Greiferfaden 20 aufgenommen wird. Wenn der Greiferfaden 20 auf den Fadenaufnehmerabschnitten 19 aufgenommen ist, lässt sich der Greiferfaden 20 zuverlässig von dem Hakenabschnitt 18 einhaken. Somit kann der Einfädelvorgang zuverlässig ausgeführt werden.
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Um zu vermeiden, dass sich die Hauptwelle 40 während des Einfädelvorgangs dreht, kann bei der Ausführungsform 1 die Hauptwelle 40 von dem Bedienelement 14 und dem Verriegelungshebel 30 verriegelt bzw. festgestellt werden. Wie in 1(b) und 2 gezeigt ist, ist dies folgendermaßen gestaltet: Der Verriegelungshebel 30 ist unter dem Bedienelement 14 vorgesehen, das mit dem zweiten beweglichen Element 13 gekoppelt ist. Um das mit dem Bedienelement 14 gekoppelte zweite bewegliche Element 13 in y-Achsenrichtung nach hinten zu drücken, ist es erforderlich, die Hauptwelle 40 mit dem Verriegelungshebel 30 zu verriegeln. Der Verriegelungshebel 30 wird von einer Torsionsfeder 22 nach oben vorgespannt. Wenn der Bediener bewusst Drehungen der Hauptwelle 40 verhindert, kann sich die Hauptwelle 40 nicht drehen.
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4 zeigt schematische Ansichten, die die Bewegungen des Verriegelungshebels 30 und des Bedienelements 14 gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. 4(a) ist eine schematische Ansicht, die den Zustand gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem der Verriegelungshebel 30 mit der Hauptwelle 40 verriegelt ist. 4(b) ist eine schematische Ansicht, die den Zustand gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem der Verriegelungshebel 30 die Hauptwelle 40 freigegeben hat.
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Der Verriegelungshebel 30 ist derart befestigt, dass sich eines seiner Enden vertikal bewegen kann. Wenn das andere Ende des Verriegelungshebels 30 abgesenkt wird, greift, wie in 4(a) gezeigt, ein Vorsprung (bzw. eine Nocke) 32, der am unteren Abschnitt des Verriegelungshebels 30 vorgesehen ist, in eine Nut 42 eines an der Hauptwelle 40 angebrachten Nutnockens 41 ein. Wenn der Vorsprung 32 des Verriegelungshebels 30 in die Nut 42 eingreift, kann sich die Hauptwelle 40 nicht drehen.
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Gleichzeitig bewegt sich ein im oberen Abschnitt des Verriegelungshebels 30 vorgesehener vorstehender Abschnitt 31 und wird dadurch von dem Bedienelement 14 getrennt. Daher wird das Bedienelement 14 nicht von dem vorstehenden Abschnitt 31 behindert, und deshalb kann das zweite bewegliche Element 13 in y-Achsenrichtung nach hinten geschoben werden, so dass das Einfädeln erfolgen kann.
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Wenn, wie in 4(b) gezeigt ist, das andere Ende des Verriegelungshebels 30 angehoben wird, wird der Vorsprung 32, der am unteren Abschnitt des Verriegelungshebels 30 vorgesehen ist, aus der Nut 42 des an der Hauptwelle 40 angebrachten Nutnockens 41 zurückgezogen. Wenn der Vorsprung 32 des Verriegelungshebels 30 aus der Nut 42 zurückgezogen ist, kann sich die Hauptwelle 40 drehen.
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Gleichzeitig bewegt sich der im oberen Abschnitt des Verriegelungshebels 30 vorgesehene vorstehende Abschnitt 31 und kommt mit dem Bedienelement 14 in Kontakt. Dementsprechend wird das Bedienelement 14 von dem vorstehenden Abschnitt 31 eingeschränkt, und daher kann das zweite bewegliche Element 13 nicht in y-Achsenrichtung nach hinten geschoben werden. Somit kann das Einfädeln nicht erfolgen, solange die Hauptwelle 40 sich drehen kann.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, wird gemäß der Ausführungsform 1 während des Einfädelns des Untergreifers 15 die Hauptwelle 40 zuverlässig daran gehindert, sich zu drehen. Somit kann verhindert werden, dass die Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 zum Beispiel aufgrund von Schwingungen des Untergreifers 15, die durch die Drehung der Hauptwelle 40 verursacht werden, beschädigt wird. Ferner ist es nicht erforderlich, die Position des Untergreifers 15 zu erkennen, und daher kommt die gesamte Vorrichtung mit einer einfachen Anordnung aus, wodurch die Kosten für die Vorrichtung gesenkt werden können.
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Ausführungsform 2
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Da der eigentliche Mechanismus einer Untergreifer-Einfädelvorrichtung der gleiche ist wie bei der Ausführungsform 1, werden gleiche Bezugszeichen verwendet, und detaillierte Beschreibungen gleicher Elemente werden nicht wiederholt. Die Ausführungsform 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform 1 dadurch, dass, um zu vermeiden, dass sich eine Hauptwelle 40 während des Einfädelns dreht, die Hauptwelle 40 von einem Verriegelungshebel 30 und einer drehbaren Bedienscheibe verriegelt wird.
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5 ist eine Seitenansicht, die die relative Position zwischen dem Verriegelungshebel 30 und einem zweiten beweglichen Element 13 der Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 5 gezeigt ist, ist der Verriegelungshebel 30 derart befestigt, dass sich eines seiner Enden 39 vertikal bewegen kann. Die Bedienscheibe 51 ist am anderen Ende 38 des Verriegelungshebels 30 vorgesehen und weist einen Zahnabschnitt 52 und eine im Wesentlichen knickförmige Nockenöffnung 53 auf.
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In die Nockenöffnung 53 wird ein am anderen Ende 38 des Verriegelungshebels 30 vorgesehener vorstehender Abschnitt 381 eingeführt. Durch Drehung der Bedienscheibe 51 wird das andere Ende 38 des Verriegelungshebels 30 abgesenkt, und dadurch greift ein Vorsprung 32, der am unteren Abschnitt des Verriegelungshebels 30 vorgesehen ist, in eine Nut 42 eines an der Hauptwelle 40 angebrachten Nutnockens 41 ein. Wenn der Vorsprung 32 des Verriegelungshebels 30 in die Nut 42 eingreift, kann sich die Hauptwelle 40 nicht drehen.
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In diesem Zustand wird weiterhin die Bedienscheibe 51 gedreht, und dadurch wird das zweite bewegliche Element 13 in der in 1 gezeigten y-Achsenrichtung nach hinten geschoben, so dass das Einfädeln erfolgen kann. Da die Abfolge des Einfädelvorgangs genauso ist wie bei der Ausführungsform 1, werden detaillierte Beschreibungen davon nicht wiederholt.
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6 zeigt schematische Ansichten, die die Bewegungen des Verriegelungshebels 30 und des zweiten beweglichen Elements 13 der Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Wie in 6(a) gezeigt ist, ist die Nockenöffnung 53 der Bedienscheibe im Wesentlichen knickförmig, und im Ausgangszustand der Bedienscheibe befindet sich am anderen Ende 38 des Verriegelungshebels 30 vorgesehene vorstehende Abschnitt 381 am linken Ende der Nockenöffnung 53. In diesem Zustand ist der Vorsprung 32, der am unteren Abschnitt des Verriegelungshebels 30 vorgesehen ist, aus der Nut 42 des an der Hauptwelle 40 angebrachten Nutnockens 41 zurückgezogen, und daher kann sich die Hauptwelle 40 drehen.
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Um das Einfädeln auszuführen, wird die Bedienscheibe 51 im Uhrzeigersinn gedreht. 6(b) zeigt den Zustand, in dem das andere Ende 38 des Verriegelungshebels 30 abgesenkt wurde. Das heißt, wenn, wie in 6(b) gezeigt ist, der vorstehende Abschnitt 381 am anderen Ende 38 des Verriegelungshebels 30 vom linken Ende die Nockenöffnung 53 entlang läuft und zu einem Punkt in der Mitte der im Wesentlichen knickförmigen Gestalt der Nockenöffnung 53 abgesenkt wird, greift der Vorsprung 32, der am unteren Abschnitt des Verriegelungshebels 30 vorgesehen ist, in die Nut 42 des an der Hauptwelle 40 angebrachten Nutnockens 41 ein. Wenn der Vorsprung 32 des Verriegelungshebels 30 in die Nut 42 des an der Hauptwelle 40 angepassten Nutnockens 41 eingreift, kann sich die Hauptwelle 40 nicht drehen.
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Wenn weiterhin die Bedienscheibe 51 im Uhrzeigersinn gedreht wird, greift der Zahnabschnitt 52 der Bedienscheibe 51 in ein Zwischenzahnrad 60 ein, welches sich gegen den Uhrzeigersinn dreht. Wenn das Zwischenzahnrad 60 sich gegen den Uhrzeigersinn dreht, wird das zweite bewegliche Element 13, welches an seiner Oberseite einen Zahnabschnitt 131 aufweist, der in das Zwischenzahnrad 60 eingreift, in die in 6(c) gezeigte Richtung nach rechts, d. h., in der in 1 gezeigten y-Achsenrichtung nach hinten gedrückt. Somit kann der Einfädelvorgang erfolgen.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, wird gemäß der Ausführungsform 2 während des Einfädelns des Untergreifers 15 die Hauptwelle 40 zuverlässig daran gehindert, sich zu drehen. Somit kann verhindert werden, dass die Untergreifer-Einfädelvorrichtung 10 zum Beispiel aufgrund von Schwingungen des Untergreifers 15, die durch die Drehung der Hauptwelle 40 verursacht werden, beschädigt wird. Ferner ist es nicht erforderlich, die Position des Untergreifers 15 zu erkennen, und daher kommt die gesamte Vorrichtung mit einer einfachen Anordnung aus, wodurch die Kosten für die Vorrichtung gesenkt werden können.
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Über das Vorstehende hinaus kann die vorliegende Erfindung unter verschiedenen Modifikationen an den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgeführt werden, ohne vom Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Beispielsweise ist der Bewegungsmechanismus des Einfädelelements 17 nicht speziell auf den Mechanismus beschränkt, der aus dem ersten beweglichen Element 11, dem Zahnrad 12 und dem zweiten beweglichen Element 13 zusammengesetzt ist. Es eignet sich jeder Mechanismus, der das Einfädelelement 17 bewegen kann, wenn die Drehung der Hauptwelle 40 gestoppt ist. Bezugszeichenliste
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Untergreifer-Einfädelvorrichtung
- 11
- Erstes bewegliches Element
- 13
- Zweites bewegliches Element
- 14
- Bedienelement
- 15
- Untergreifer
- 16
- Greiferöse
- 17
- Einfädelelement
- 18
- Hakenabschnitt
- 30
- Verriegelungshebel
- 31, 381
- Vorstehender Abschnitt
- 32
- Vorsprung
- 40
- Hauptwelle
- 41
- Nutnocken
- 42
- Nut
- 51
- Bedienscheibe
- 53
- Nockenöffnung
- 100
- Stichplatte