DE1120108B - Verfahren und Vorrichtung zum Verputzen von Wand- und Deckenflaechen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verputzen von Wand- und Deckenflaechen

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DE1120108B
DE1120108B DER19041A DER0019041A DE1120108B DE 1120108 B DE1120108 B DE 1120108B DE R19041 A DER19041 A DE R19041A DE R0019041 A DER0019041 A DE R0019041A DE 1120108 B DE1120108 B DE 1120108B
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DE
Germany
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frame
mortar
piston
hoses
compressed air
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DER19041A
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Heinrich Rieder
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HEINRICH RIEDER
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HEINRICH RIEDER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verputzen von Wand- und Deckenflächen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verputzen von Wand- und Deckenflächen mittels einer mit Mörtel belegten elastischen Unterlage, die gegen die zu verputzende Fläche gedrückt und nach dem Haften des Mörtels wieder entfernt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Zum Verputzen von Wand- und Deckenflächen wird im allgemeinen der Mörtel von Hand gegen die zu verputzende Fläche geworfen und geglättet. Dies erfordert einen erheblichen Kraftaufwand und Zeit. Um das Verputzen von Hand zu vermeiden, sind schon verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen worden, z. B. Schleuderputzmaschinen, bei denen aber der Putzmörtel sehr feucht angemacht werden muß, so daß die Steine beim Verputzen sehr naß werden und ihre Haftfähigkeit für den Putzmörtel verlieren. Ferner wird der Mörtel ungleichmäßig aufgetragen, was eine erhebliche Nacharbeit der verputzten Fläche erfordert. Außerdem besitzen diese bekannten Vorrichtungen Teile, die sich in der Mörtelmasse bewegen und daher einem starken Verschleiß unterworfen sind.
  • Es ist auch bereits bekannt, eine elastische Unterlage mit Mörtel zu belegen und das Ganze gegen eine Wand oder Decke zu drücken, wobei der Mörtel durch auf der Rückseite der Unterlage arbeitende Walzen angepreßt wird. Hierbei wird zwischen dem Mörtel und der elastischen Unterlage eine Platte aus Filz angeordnet, die das Anhaften des Mörtels an der Unterlage verhindern und einen Teil der Feuchtigkeit der Putzmasse aufnehmen soll. Daher ist zu jedem neuen Vorgang des Anpressens eine neue Filzplatte oder eine Trocknung der benutzten Platte erforderlich. Auch wird die Filzplatte eine rauhe Putzoberfläche erzeugen, zumindest eine der Rauheit des Filzes entsprechende Oberfläche. Die Walzen zum Andrücken der elastischen Unterlage an die zu verputzende Fläche sind in einem Rahmen gelagert und werden mit einem kurzen Hub unter Druck über die Unterlage gerollt. Hierbei wird durch die große Fläche der anzudrückenden Unterlage ein so hoher Anpreßdruck erforderlich, daß es nicht möglich ist, dieses Verfahren wirtschaftlich anzuwenden, abgesehen davon, daß es durch die Ausübung eines Flächendrukkes nicht möglich ist, Lufteinschlüsse aus der Putzmasse herauszupressen, so daß die Haftfähigkeit des Putzmörtels verringert wird.
  • Nach der Erfindung wird nun ein Verfahren zum Verputzen von Wand- und Deckenflächen vorgeschlagen, welches im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die elastische Unterlage auf ihrer Rückseite von einer Kante zur gegenüberliegenden Kante in aufeinanderfolgenden parallelen Streifen schrittweise unter Preßdruck gesetzt wird. Hierbei wird zweckmäßig zwischen der Oberfläche der elastischen Unterlage und dem Mörtel eine das Ankleben des Mörtels verhindernde, feuchtigkeitabweisende Zwischenlage, z. B. eine Kunststoffolie, ein paraffiniertes oder mit Öl getränktes Papier od. dgl., arge= ordnet, die nach dem Verputzen von dem an der Wandfläche haftenden Mörtel abgezogen wird.
  • Es kann auf der elastischen Unterlage auch eine das Ankleben des Mörtels verhindernde feuchtigkeitabweisende Schicht aus einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Kunststofflack, aufgebracht sein.
  • Für die elastische Unterlage wird vorteilhaft eine an sich bekannte dünne Platte oder ein endloses Band verwendet.
  • Um die elastische Unterlage schrittweise unter Druck zu setzen, ist es zweckmäßig, wenn auf der Rückseite der Unterlage parallele Leisten vorgesehen sind, auf die der Preßdruck durch Exzenter oder durch hydraulisch bzw. pneumatisch betätigte Zylinder ausgeübt wird. Es können aber auch für die Unterdrucksetzung der elastischen Unterlage auf deren Rückseite mit Druckluft zu füllende Schläuche angeordnet sein, die durch ein Steuerventil .schrittweise nacheinander unter Druck gesetzt werden.
  • Das Steuerventil besteht zweckmäßig aus zwei ineinander gelagerten Rohren, von denen das äußere Rohr mit in gleichen Abständen liegenden Anschlußstutzen für die Schläuche versehen ist, während das innere Rohr, das mit Druckluft gefüllt ist, an seinem einen Ende einen Kolben trägt und an seinem anderen Ende einen Ventilschieber aufweist, der den Ringraum zwischen den beiden Rohren abdichtet und der eine Bohrung besitzt, über die bei entsprechender Stellung des Ventilschiebers zu den Anschlußstutzen Druckluft aus dem inneren Rohr in die Stutzen geleitet wird. Dabei ist der Ringraum beider Rohre zwischen dem Kolben und einer am äußeren Rohr befestigten Dichtungsmanschette mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt, die über eine mit einem Ventil versehene Rohrleitung in einen mit einem Druckpolster ausgestatteten Ausgleichtank drückbar ist.
  • Die für die Unterdrucksetzung der elastischen Unterlage dienenden parallelen Leisten oder Schläuche sind vorteilhaft in einem Rahmen angeordnet, dessen Abstand von der zu verputzenden Fläche einstellbar ist. Der Rahmen ist zweckmäßig um eine horizontale Achse klappbar an einem Gestell befestigt, so daß die mit Mörtel belegte elastische Unterlage, z. B. Platte, zunächst auf den in die waagerechte Lage geklappten Rahmen gelegt werden kann, der dann unter Druck gegen die Wand geschwenkt wird. Es ist vorteilhaft, wenn der Rahmen höhenverstellbar am Gestell angeordnet ist und für das Verschwenken des Rahmens ein in Rahmenmitte angelenkter Kniehebel vorgesehen ist, dessen Mittelteil am Gestell drehbar gelagert ist. Für den Ausgleich von Ungenauigkeiten in der Einstellung des Rahmens gegenüber der zu verputzenden Wandfläche trägt der zum Rahmen führende Arm des Kniehebels einen Kolben, der in einem am Rahmen angelenkten Zylinder geführt ist, welcher durch einen frei beweglichen Kolben in zwei Räume unterteilt ist, von denen der dem Rahmen zugekehrte Raum mit Druckluft und der andere Raum mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt ist, wobei eine im Ölraum vorgesehene Querschnittsverengung des Zylinders durch ein von außen zu betätigendes Ventil absperrbar ist. Der Luftraum des Zylinders ist zum Druckausgleich vorteilhaft mit einem unter Luftdruck stehenden Ausgleichtank verbunden.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt darin, daß der Mörtel knetend an die zu verputzende Fläche gedrückt wird und dadurch besonders gut haftet und nicht wie bei den bisherigen Verfahren stellenweise wieder abfällt,: wie Versuche gezeigt haben. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß der Putz von einer Kante der elastischen, als Mörtelträger dienenden Unterlage ausgehend bis zur gegenüberliegenden Kante schrittweise in parallelen Streifen gegen die zu verputzende Fläche gedrückt und dann außerdem noch eine bestimmte Zeit unter Druck gehalten wird. Dadurch werden einmal Lufteinschlüsse im Putzmörtel vermieden, da die Luft des Mörtels nach einer Seite herausgetrieben wird, und zum anderen wird der Druck erst aufgehoben, wenn der Mörtel bereits eine gewisse Bindung mit der zu verputzenden Fläche eingegangen ist. Ein anderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß praktisch kein Mörtel verlorengeht, da der gesamte, auf die elastische Unterlage aufgebrachte Mörtel gegen die Wand- oder Deckenfläche gepreßt wird und dann auch tatsächlich haftet. Außerdem kann die Dicke des Putzes je nach der Oberflächenbeschaffenheit der zu verputzenden Fläche sehr klein gehalten werden und nur wenige Millimeter betragen. Weiter ist ein Glätten des Putzes nicht mehr erforderlich, da die zwischen der elastischen Unterlage und der Putzmasse vorgesehene Zwischenschicht für eine glatte Oberfläche des Putzes sorgt.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine elastische Unterlage, die zum Verputzen einer Wand oder Decke angesetzt ist, Fig. 2, ein Steuerventil mit einem Druckmittel zur Unterdrucksetzung der Unterlage gemäß Fig.1 und Fig.3 eine Einstellvorrichtung für die elastische Unterlage gegenüber der zu verputzenden Fläche.
  • In Fig. 1 ist die elastische Unterlage 1 mit Mörtel 2 belegt. Zwischen der Unterlage 1 und dem Mörtel 2 ist eine das Ankleben des Mörtels verhindernde Zwischenlage 3, z. B. eine Folie, angeordnet. Für die Unterdrucksetzung der elastischen Unterlage 1 .sind parallele Schläuche 5 in einem Rahmen 4 vorgesehen, die an eine Druckluftquelle angeschlossen sind und durch ein Steuerventil nacheinander unter Druck gesetzt werden.
  • Das in Fig.2 dargestellte Steuerventil besteht aus zwei ineinander gelagerten Rohren 6 und 7, von denen das äußere Rohr 6 mit in gleichen Abständen liegenden Anschlußstutzen 8 für die Schläuche 5 (Fig. 1) versehen ist. Das innere Rohr 7 ist mit Druckluft gefüllt. Es trägt an seinem einen Ende einen Kolben 10 und weist an seinem anderen Ende einen Ventilschieber 9 auf, der den Ringraum zwischen den beiden Rohren 6 und 7 abdichtet. Der Ventilschieber 9 ist mit einer Bohrung 9 a versehen, über die bei entsprechender Stellung des Schiebers 9 zu den Anschlußstutzen 8 Druckluft aus dem inneren Rohr 6 in die Stutzen 8 geleitet wird. Der Ringraum zwischen dem Kolben 10 und einer am äußeren Rohr 6 befestigten Dichtungsmanschette 14 ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die über eine mit einem Ventil 15a versehene Rohrleitung 15 in einen mit einem Druckpolster ausgestatteten Ausgleichtänk 17 drückbar ist. Dadurch ist die Geschwindigkeit des Ventilschiebers 9 regelbar.
  • Wenn durch den Stutzen 11 Druckluft in das innere Rohr 7 eingeführt wird, erfolgt ein Preßdruck auf den Kolben 10, wodurch das innere Rohr 7 gegenüber dem äußeren Rohr 6 verschoben wird. Damit wird auch der Ventilschieber 9 verschoben. Sobald der Ventilschieber 9 bei seiner Verschiebung einen Schlauchanschluß 8 mit dem Innenraum des Rohres 7 verbindet, sinkt der Druck durch die in diesen Schlauch strömende Luft ab, so daß auch der Druck auf die Fläche des Kolbens 10 aufhört und der Schieber stillsteht. Erst wenn der Schlauch voll gefüllt ist, wird die Kolbenfläche erneut beaufschlagt, so daß der Schieber um einen Schlauchanschluß weitergeschoben wird. Dadurch wird erreicht, daß alle Schläuche gleichmäßig unter Druck gesetzt werden. Durch den Ventilschieber 9 wird also bei seiner Verschiebung in fortlaufender Reihenfolge je ein Anschluß 8 unter Druck gesetzt, in Verschieberichtung eine oder mehrere davorliegende, benachbarte Schläuche unter Druck gehalten und der davorliegende Schlauch wieder an die Außenluft angeschlossen, so daß ein schrittweise ausgeübter Druck gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht wird.
  • Um beim Verputzen von Wandflächen beim Weiterrücken des den Rahmen 4 tragenden Gestells kleine Ungenauigkeiten im Abstand des Gestells von der Wand auszugleichen, ist die in Fig. 3 dargestellte Einstellvorrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Kniehebel besteht. Der zum Rahmen 4 führende Arm 18 des Kniehebels trägt einen Kolben 19, der in einem bei 20 am Rahmen angelenkten Zylinder 21 geführt ist, welcher durch einen frei beweglichen Kolben 22 in zwei Räume 23 und 24 unterteilt ist, von denen der dem Rahmen zugekehrte Raum 24 mit Druckluft und der andere Raum 23 mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt ist, wobei eine in dem Ölraum vorgesehene Querschnittsverengung 25 des Zylinders 21 durch ein von außen zu betätigendes Ventil 26 absperrbar ist. Der Raum 24 des Zylinders 21 ist zum Druckausgleich mit einem unter Luftdruck stehenden Ausgleichtank 27 verbunden. Durch diese Einrichtung kann sich der den Kolben 19 tragende Arm 18 des Kniehebels bei geöffnetem Ventil 26 in den Zylinder hineinbewegen, wobei das Öl durch die Bohrung 25 hindurchgedrückt wird, so daß die Platte beim Strecken des Kniehebels elastisch gegen die Wand gedrückt wird. Darauf wird das Venti126 geschlossen, so daß durch die Ölsäule im Raum 23 bis zum Venti126 eine starre Verbindung zwischen dem Rahmen 4 und dem Gestell hergestellt ist und die Schläuche 5 im Rahmen 4 bei Unterdrucksetzung ein festes Widerlager haben.
  • Beim Verputzen von Deckenflächen kann bei Verwendung einer Platte als Träger für den Mörtel in gleicher Weise wie beim Verputzen von Wandflächen vorgegangen werden. Hierbei ist es lediglich erforderlich, ein Gestell mit einer Hub- und Senkvorrichtung für den Rahmen zu verwenden, die für das Auflegen der mit Mörtel beschickten Platten abgesenkt und dann wieder gegen die Decke gedrückt wird. Gegebenenfalls kann auch ein kombiniertes Gestell zum Verputzen von Wand- und Deckenflächen verwendet werden.
  • Wird an Stelle einer Platte als Mörtelträger ein endloses Band verwendet, so kann hierzu ein ähnliches Gestell benutzt werden. Das mit Mörtel beschickte Band wird absatzweise über den Rahmen hinweggezogen, wobei während des Stillstandes die über dem Rahmen liegende Bandfläche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren schrittweise unter Druck gesetzt wird, während gleichzeitig eine weitere Beschickung des Bandes mit Mörtel erfolgt. Auch hierbei muß das Band mehrere Male nebeneinander beginnend an einer Seite angesetzt werden, bis die gesamte Fläche einer Wand oder Decke verputzt ist. Fugen werden dann in üblicher Weise von Hand verrieben.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen können auch beim Anbringen von Kacheln, Fliesen od. dgl. an Wand- und Deckenflächen verwendet werden. Hierzu werden beispielsweise entsprechend der Größe des Rahmens an der Wand od. dgl. Felder markiert, in den Ecken der Felder Bolzen oder andere Anschläge an der Wand befestigt und diese Bolzen od. dgl. gegenseitig ausgefluchtet. Die elastische Unterlage wird dann mit Kacheln od. dgl. belegt, die wiederum auf der Rückseite mit Mörtel od. dgl. bedeckt werden, worauf die Unterlage auf den Rahmen aufgelegt und mit dem Rahmen gegen die Anschläge geklappt wird. Bei der schrittweisen Unterdrucksetzung der Schläuche des Rahmens werden die Kacheln mit dem Mörtel gegen die Wand gepreßt, so daß sie daran haften. Es empfehlt sich jedoch, an Stelle von Schläuchen oder Leisten Luftkissen zu verwenden, deren Größe etwa der Größe der Kacheln od. dgl. angepaßt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Verputzen von Wand- und Deckenflächen mittels einer mit Mörtel belegten elastischen Unterlage, die gegen die zu verputzende Fläche gedrückt und nach dem Haften des Mörtels an der Fläche wieder entfernt wird, da- durch gekennzeichnet, daß die elastische Unterlage auf ihrer Rückseite von einer Kante zur gegenüberliegenden Kante in aufeinanderfolgenden parallelen Streifen schrittweise unter Preßdruck gesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der elastischen Unterlage eine das Ankleben des Mörtels verhindernde, feuchtigkeitabweisende Zwischenlage, z. B. eine Kunststoffolie, ein paraffiniertes oder mit Öl getränktes Papier od. dgl., angeordnet ist, die nach dem Verputzen von dem an der Wandfläche haftenden Mörtel abgezogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der elastischen Unterlage eine das Ankleben des Mörtels verhindernde, feuchtigkeitabweisende Schicht aus einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Kunststofflack, aufgebracht ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Unterlage eine an sich bekannte dünne Platte oder ein endloses Band verwendet wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Unterdrucksetzung der elastischen Unterlage auf deren Rückseite parallele Leisten vorgesehen sind, auf die der Preßdruck durch Exzenter oder durch hydraulisch bzw. pneumatisch betätigte Zylinder ausgeübt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Unterdrucksetzung der elastischen Unterlage auf deren Rückseite mit Druckluft zu füllende Schläuche (5) angeordnet sind, die durch ein Steuerventil schrittweise nacheinander unter Druck gesetzt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil aus zwei ineinander gelagerten Rohren (6, 7) besteht, von denen das äußere Rohr (6) mit in gleichen Abständen liegenden Anschlußstutzen (8) für die Schläuche (5) versehen ist, während das innere Rohr (7), das mit Druckluft gefüllt ist, an seinem einen Ende einen Kolben (10) trägt und an seinem anderen Ende einen Ventilschieber (9) aufweist, der den Ringraum zwischen den beiden Rohren (6, 7) abdichtet und der eine Bohrung (9a) besitzt, über die bei entsprechender Stellung des Ventilschiebers (9) zu den Anschlußstutzen (8) Druckluft aus dem inneren Rohr (6) in die Stutzen (8) geleitet wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum beider Rohre (6, 7) zwischen dem Kolben (10) und einer am äußeren Rohr (7) befestigten Dichtungsmanschette (14) mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt ist, die über eine mit einem Ventil (15 a) versehene Rohrleitung (15) in einen mit einem Druckpolster ausgestatteten Ausgleichstank (17) druckbar ist. 9. Vorrichung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Leisten oder Schläuche (5) in einem Rahmen (4) angeordnet sind, dessen Abstand von der zu verputzenden Fläche einstellbar ist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 zum Verputzen von Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) um eine horizontale Achse klappbar an einem Gestell befestigt ist, so daß die mit Mörtel elastische Unterlage, z. B. Platte (1), zunächst auf den in die waagerechte Lage geklappten Rahmen (4) gelegt werden kann, der dann unter Druck gegen die Wand geschwenkt wird. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) höhenverschiebbar am Gestell angeordnet ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verschwenken des Rahmens (4) ein in Rahmenmitte aasgelenkter Kniehebel vorgesehen ist, dessen Mittelteil am Gestell drehbar gelagert ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für den Ausgleich von Ungenauigkeiten in der Einstellung des Rahmens (4) gegenüber der zu verputzenden Wandfläche der zum Rahmen (4) führende Arm (18) des Kniehebels einen Kolben (19) trägt, der in einem am Rahmen (4) aasgelenkten Zylinder (21) geführt ist, welcher durch einen frei beweglichen Kolben (22) in zwei Räume (23, 24) unterteilt ist, von denen der dem Rahmen (4) zugekehrte Raum (24) mit Druckluft und der andere Raum (23) mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt ist, wobei eine im Ölraum vorgesehene Querschnittsverengung (25) des Zylinders (21) durch ein von außen zu betätigendes Ventil (26) absperrbar ist. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum (24) des Zylinders (21) zum Druckausgleich mit einem unter Luftdruck stehenden Ausgleichstank (27) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 77 079.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT77079B (de) * 1915-01-11 1919-07-10 Vaclav Pazout Verputzvorrichtung für Wände und Decken.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT77079B (de) * 1915-01-11 1919-07-10 Vaclav Pazout Verputzvorrichtung für Wände und Decken.

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