DE809576C - Verfahren zum Zubringen von Leder in den Arbeitsraum einer Presse - Google Patents

Verfahren zum Zubringen von Leder in den Arbeitsraum einer Presse

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DE809576C
DE809576C DEP51534A DEP0051534A DE809576C DE 809576 C DE809576 C DE 809576C DE P51534 A DEP51534 A DE P51534A DE P0051534 A DEP0051534 A DE P0051534A DE 809576 C DE809576 C DE 809576C
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DE
Germany
Prior art keywords
press
valve
leather
pressure
piston
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Expired
Application number
DEP51534A
Other languages
English (en)
Inventor
Vaclav Kaderavek
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Svit np
Original Assignee
Svit np
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/14Processes or apparatus for setting-out, smoothing, ironing or polishing leather or hides

Description

  • Verfahren zum Zubringen von Leder in den Arbeitsraum einer Presse Bei den bis jetzt bekannten Maschinen zum Glätten oder Pressen von Leder war es notwendig, das Leder von Hand in den Arbeitsraum der Presse einzulegen. Diese Arbeit war langwierig und sehr gefährlich; nachdem das Leder unter der Preßplatte ausgeglichen und ihre Lage ständig zugerichtet werden mußte, wollte man ein tadelloses Glätten oder Pressen des Leders auf der ganzen bearbeiteten Fläche erzielen. Die PreBvorrichtung war ungenügend ausgenutzt, denn die Vorbereitungsarbeiten mit dem zum Pressen bestimmten Leder benötigten mehr Zeit, als zum eigentlichen Glätten oder Pressen des Leders notwendig war.
  • Es wurden deshalb Versuche unternommen, auf mechanischem Wege ein selbsttätiges Zubringen des Leders in die Presse zu erreichen, jedoch keines von den bis jetzt vorgeschlagenen Verfahren erreichte eine Verbreitung wegen der Kompliziertheit der Zubringevorrichtung und Unübersichtlichkeit der Arbeit und Bedienung.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt vollständig die angeführten Nachteile, beschleunigt und vereinfacht die Bedienung der Maschine wesentlich und verringert dadurch die sogenannte Verlustzeit.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Antrieb des endlosen Bandes, welches das Leder in den Arbeitsraum der Presse befördert, hydraulisch erfolgt, wobei der Strom der Druckflüssigkeit zu jener Zeit benutzt wird, wo die Druckflüssigkeit die PreBarbeit beendet und die Presse sich öffnet.
  • Auf welche Weise und mit welchen Mitteln dies am besten erreicht werden', kann, ist aus nachstehender Beschreibung und Zeichnung ersichtlich, wo schematisch eine beispielsweise Durchführung der Zubringung von Leder nach der Erfindung veranschaulicht ist.
  • Die Zubringung des Leders in den Arbeitsraum der Presse erfolgt mittels einer Fördervorrichtung, deren Antrieb aus einem Ventil i, einer Rohrleitung 2 und Zylinder 3 besteht, in welch letzterem ein Kolben 4 einschließlich Kolbenstange 5 verschiebbar angeordnet ist, die auf einer Seite in eine Zahnstange 6 ausläuft. In die Zahnstange 6 greift ein Zahnrad 7 ein, das in Verbindung mit dem Schaltrad 8 und zugehörigen Schaltklinken eine Walze g und ein auf diese auflaufendes, endloses Förderband io antreibt, auf das die zum Zubringen in den Arbeitsraum der Presse bestimmten Lederstücke aufgelegt werden. An einem aus dem Zylinder 3 nach abwärts herausragenden Ende der Zugstange 5 ist ein Gewicht 17 angebracht, während am entgegengesetzten, aus dem Zylinder 3 nach aufwärts ragenden Ende der Zugstange 5 ein Stoßdämpfer 2o angeordnet ist. Ein Überfallstutzen ii mit angeschlossener Rohrleitung 12 dient zum Druckausgleich mit dem die Preßflüssigkeit enthaltenden Vorratsbehälter 13, sobald die Arbeit der Presse beendet ist. Ein Handhebel 14 dient zur Steuerung des Versteils i, durch welches ,wieder mittelbar ein Hilfskolben 15 und dessen Ventil 16 gesteuert werden, die miteinander durch eine Zugstange 21 verbunden sind. Zwecks Zusammenarbeit beider Ventile i und 16 sind diese untereinander durch die Rohrleitungen 2 und i8 verbunden, und zum Zwecke des Druckausgleiches ist eine Rohrleitung ig an die zum Vorratsbehälter 13 führende Rohrleitung 12 angeschlossen. Mit der Zugstange 21 ist ein Hebel 22 gelenkig verbunden, welcher mit Hilfe der angeschlossenen Stange 23 ein Ventil 24 anhebt. Dieses trennt die Druckrohrleitung R1, welche zur Zuführung von .Druckflüssigkeit unter die Preßkolben A und C dient, vom Vorratsbehälter 13. Die Druckrohrleitung R vermittelt die ständige direkte Zuführung von Druckflüssigkeit sowohl unter den Hebelkolben B und über das Überdruckventil 25 in die unterhalb der Preßkolben A und C angeordnete Druckrohrleitung R1 als auch über das Ventil i und die Rohrleitung 2 in den Zylinder 3. Während des Offnens der Presse, welches durch Öffnen des Ventils i eingeleitet wird, dient *das Ventil 26 dazu, den Druck der in der Rohrleitung R1 befindlichen Flüssigkeit auf das Ventil 24 herabzusetzen, damit das Ventil 24 leichter angehoben werden kann, wodurch ein rascher Übergang der Druckflüssigkeit in den Vorratsbehälter 13 erzielt wird.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende. Beim Öffnen der Presse strömt die unter dem Hebelkolben B befindliche Druckflüssigkeit gemeinsam mit jener durch die Pumpe P aus dem Vorratsbehälter 13 ständig in die Rohrleitung R zugeführten Druckflüssigkeit über das Ventil i und die Rohrleitungen 2 und 18 unter das Ventil 16. Die dabei in den Zylinder 3 strömende Druckflüssigkeit hebt den Kolben 4 einschließlich Kolbenstange 5 und Zahnstange 6 an. Ein Teil der gleichzeitig durch die Rohrleitungen 2 und 18 unter das Ventil 16 strömenden Druckflüssigkeit verursacht das Schließen des Ventils 16. Die Schließbewegung des Ventils 16 veranlaßt das gleichzeitigeAnheben des Zug-und Hebelgestänges 21, 22, 23 und somit auch das Anheben des Ventils 24, so daß die Druckflüssigkeit aus, der Rohrleitung R1 in den Vorratsbehälter 13 zurückfließt. Knapp vorher beginnt aber das Ventil 26 zu wirken, welches die Bedingungen für das Anheben des Ventils 24 schafft. Die in der Rohrleitung Ri und unter dem Preßkolben A und C befindliche Druckflüssigkeit übt auf das Ventil 24 einen Druck aus, welcher ein Öffnen des Ventils mit der zum normalen Anheben verwendeten Kraft nicht ermöglicht. Aus diesem Grunde ist es notwendig, den Druck in der Leitung R1 auf ein solches Maß zu reduzieren, daß zum Anheben des Ventils 24 keine größere Kraft als die zum Schließen des Ventils 16 erforderliche Kraft benötigt wird. Infolge des Flüssigkeitsüberdruckes in der Rohrleitung R1 öffnet sich das Ventil 26, und die Druckflüssigkeit entweicht durch dasselbe, bis sich das Ventil 24 anhebt.
  • Beim Anheben des Kolbens 4 befindet sich die Zahnstange 6 mit dem Zahnrad 7 im Eingriff, welches mittels der Schaltklinken und des Schaltrades 8 die Walze 9 verdreht, so daß auch das endlose Förderband io in der eingezeichneten Pfeilrichtung verschoben wird.
  • Zwischen Kolbenstange 5 und Zahnstange 6 kann vorteilhaft ein Stoßdämpfer 2o angeoirdnet sein,-welcher den ersten Stoß der Druckflüssigkeit auf den Kolben 4 auffängt, solange noch das endlose Band io im Arbeitsraum der Presse eingeschlossen ist.
  • Der Vorschub des Förderbandes kann derart eingestellt werden, daß das Leder immer in der Arbeitsbreite der Preßplatte verschoben wird. Beim Verschieben des Leders um dieses Maß gelangt der Kolben 4 über den Überfallstutzen i i, so daß die in den Zylinder 3 strömende Druckflüssigkeit ungehindert durch den Überfallstutzen i i in die Rohrleitung 12 und den Vorratsbehälter 13 zurückströmen kann. Wie schon erwähnt, befindet sich der Kolben 4 in der oberen, strichliert angedeuteten Endlage, und das, Förderband steht still.
  • Nach Schließung des Ventils i durch den Handhebel 14 beginnt infolge des dauernden Zuflusses von Druckflüssigkeit durch die arbeitende Pumpe der Flüssigkeitsdruck in der Druckleitung R anzusteigen. Der Kolben B hebt sich gleichzeitig mit den Preßkolben A und C: die Presse schließt sich, wobei unter die Preßkolben A und C Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 13 über das geöffnete Ventil 24 eindringt. Nach dem Aufeinandertreffen der Preßflächen erhöht sich der Druck in der Rohrleitung R weiter, bis er den Widerstand des Überdruckventils 25 überwindet. Der höhere Flüssigkeitsdruck bewirkt gleichzeitig den Vorschub des Hilfskolbens 15 in Richtung nach abwärts und somit das Öffnen des Ventils 16. Durch das sich öffnende Ventil 16 wird mittels der Zugstange 21 und des Hebels 22 auch die Stange 23 in Richtung nach abwärts verschoben, wobei das Ventil 24 geschlossen wird. Die Druckflüssigkeit dringt dann mit erhöhtem Druck auch unter die Kolben A und C, wodurch ein mächtiger Enddruck auf das bearbeitete Leder ausgeübt wird.
  • Während des Verlaufs des beschriebenen Vorganges hört der Druck unter dem Kolben 4 nach Schließen des Ventils i und Öffnen des Ventils 16 auf. Unter der Einwirkung des Gewichtes 17 sinkt der Kolben 4 im Zylinder 3 und drückt die unter dem Kolben 4 befindliche Flüssigkeit durch die Rohrleitungen 2 und i8, das geöffnete Ventil 16 und die Rohrleitungen i9 und 12 sowohl in den Vorratsbehälter 13 als auch durch die Rohrleitungen 19, 12 und Überfallstutzen ii in den Zylinder 3 über den Kolben 4, um dessen Sinken im Zylinder 3 zu beschleunigen.
  • Beim Sinken des Kolbens verdreht die gleichfalls sinkende Zahnstange 6 das Zahnrad 7 in entgegengesetzter Richtung, und die Schaltklinken gleiten wirkungslos über die Zähne des Schaltrades 8, wobei sich das Förderband io in Ruhe befindet.
  • Beim abermaligen Öffnen der Presse wiederholt sich der beschriebene Vorgang mit dem Vorschub des endlosen Förderbandes.
  • Wie aus dem Angeführten ersichtlich ist, beschränkt sich die menschliche Arbeit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur auf das Auflegen der Lederstücke auf das endlose Förderband, sobald die Bearbeitung des vorhergehenden Leders beendet ist, und auf die Bedienung des Handhebels 14 zur Steuerung des Ventils i, während ansonsten das eigentliche Zubringen des Leders in den Arbeitsraum der Presse vollkommen automatisch erfolgt. .
  • Die Arbeit ist vollkommen sicher, nachdem jedwede Unebenheiten des Leders schon auf dem endlosen Förderband durch die Bedienungsperson ausgeglichen werden können, was bis jetzt unmittelbar im Arbeitsraum der Presse erfolgen mußte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zubringen von Leder mit Hilfe eines endlosen Förderbandes in den Arbeitsraum einer hydraulischen Presse, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Förderbandes hydraulisch selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i., gekennzeichnet durch einen Hilfskolbenantrieb (3, 4, 5) mit Zahnstange(6) und einem auf den Förderbandantrieb wirkenden Schaltklinkenwerk (7, 8, 9), wobei zum Antrieb des Hilfskolbens der Druck der strömenden Flüssigkeit zu einem Zeitpunkt ausgenutzt wird, in dem die Druckflüssigkeit die Preßarbeit beendet hat und die Presse sich öffnet.
DEP51534A 1948-09-08 1949-08-10 Verfahren zum Zubringen von Leder in den Arbeitsraum einer Presse Expired DE809576C (de)

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