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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung (Funkwellenvorrichtung) und auf eine Abdeckung für die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung und genauer gesagt auf eine im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung und eine Abdeckung für die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung, die am Heck eines Kraftfahrzeugs montiert sind.
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HINTERGRUND DES STANDES DER TECHNIK
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Herkömmlich wurde eine Radarvorrichtung entwickelt, die an einem Kraftfahrzeug montiert ist und ein Objekt erfasst, das sich um das Fahrzeug herum befindet. Wenn eine derartige Radarvorrichtung an dem Fahrzeug montiert ist und freigelegt ist, besteht eine Möglichkeit dahingehend, dass die Radarvorrichtung Wettereinflüssen so ausgesetzt ist, dass eine Fehlfunktion bewirkt wird. Des Weiteren ist es, wenn die Radarvorrichtung an dem Fahrzeug montiert ist und freigelegt ist, wahrscheinlich, dass das äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs entstellt wird. Demgemäß wird, wenn die vorstehend beschriebene Radarvorrichtung an dem Fahrzeug montiert wird, eine Abdeckung zum Bedecken der Radarvorrichtung an dem Fahrzeug zusammen mit der Radarvorrichtung montiert.
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Das Patentdokument 1 offenbart eine vorstehend beschriebene Radarvorrichtung. Die in dem Patentdokument 1 offenbarte Radarvorrichtung hat einen sogenannten Radomabschnitt, durch den elektromagnetische Wellen übertragen werden, die von einem Radarhauptkörper übertragen werden und durch diesen empfangen werden. Der Radarhauptkörper ist im Inneren einer Stoßstange des Fahrzeugs montiert, und der vorstehend beschriebene Radomabschnitt ist als ein Teil der Stoßstange des Fahrzeugs ausgebildet.
- Patentdokument 1: JP H11-231041 A
- Patentdokument 2: US 2002/0067305 A1
- Patentdokument 3: DE 601 10 271 T2
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Die
US 2002/0067305 A1 offenbart ein System für eine Montage einer Radarvorrichtung an einem Fahrzeug. In diesem System ist ein Übertragungs- und Empfangsabschnitt von einem geraden Abdeckabschnitt bedeckt.
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Die
DE 601 10 271 T2 offenbart eine Abschirmung für eine Radarvorrichtung an einem Fahrzeug. Ein Übertragungs- und Empfangsabschnitt ist in einem vorderen Bereich des Fahrzeugs angeordnet. An seiner Vorderseite hat der Übertragungs- und Empfangsabschnitt ein Radom als einen Abdeckabschnitt zum Schutz gegenüber Steinen, Regen etc. An seiner Unterseite hat der Übertragungs- und Empfangsabschnitt ein Abschirmelement, das aus einem elektrisch abschirmenden Werkstoff besteht. Das Abschirmelement ragt an der unteren Seite nach vorn vor, um elektrische Wellen zu absorbieren. Als eine Alternative kann zum Absorbieren von elektrischen Wellen ein vorstehendes Teil und eine Metallplatte angeordnet werden. Der Übertragungs- und Empfangsabschnitt kann oberhalb eines Stoßfängers angeordnet sein, oder auf der Motorhaube angeordnet sein.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Der in dem Patentdokument 1 offenbarte Radomabschnitt ist an der Stoßstange des Fahrzeugs so montiert, dass, beispielsweise wenn es regnet, eine Möglichkeit dahingehend besteht, dass Wassertropfen, Schlamm oder dergleichen mitunter sich an der Oberfläche des Radomabschnittes anhaften.
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9 zeigt eine Darstellung eines Zustandes, bei dem Wassertropfen, die von oben her kommen, an dem Radomabschnitt der herkömmlichen Radarvorrichtung anhaften, die an dem hinteren Endabschnitt des Fahrzeugs montiert ist. 9 zeigt eine Seitenschnittansicht, in der eine Radareinheit 61, ein Radomabschnitt 62, der die Radareinheit 61 bedeckt, und eine Stoßstange 63 dargestellt sind, an der der Radomabschnitt 62 angebracht ist. Die Radareinheit 61 ist im Inneren der Stoßstange 63 angeordnet und überträgt und empfängt elektromagnetische Wellen an ihrer Übertragungs- und Empfangsfläche 61S. In 9 ist der Ausbreitungsbereich der elektromagnetischen Wellen durch einen Bereich dargestellt, der durch Strichpunktlinien eingeschlossen ist. Des Weiteren sind in 9 Wassertropfen schematisch als Kreise dargestellt, und die Richtungen, aus denen die Wassertropfen herkommen, sind schematisch durch Pfeile dargestellt.
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Wenn das Fahrzeug beispielsweise im Regen fährt, werden Wassertropfen von unterhalb der Stoßstange 63 aufgrund einer Raddrehung, einer aerodynamischen Kraft oder dergleichen nach oben geworfen, wobei diese Wassertropfen sich mitunter an der Oberfläche des Radomabschnittes 62 anheften, wie dies in 9 gezeigt ist. Demgemäß werden, wenn sich die Wassertropfen an der Oberfläche des Radomabschnittes 62 in einem Bereich anhaften, durch den die elektromagnetischen Wellen übertragen werden, die von der Radareinheit 61 übertragen werden oder durch diese empfangen werden, die elektromagnetischen Wellen beispielsweise mitunter durch die Wassertropfen abgedämpft („geschluckt“), was zu einem Dämpfen der elektromagnetischen Wellen führt. Wie dies vorstehend beschrieben ist, kann es sein, dass, wenn die elektromagnetischen Wellen gedämpft werden, die Radareinheit 61 mitunter nicht in der Lage ist, genau eine Ausbreitungsdistanz oder dergleichen der elektromagnetischen Wellen zu messen. Das heißt, die herkömmliche Radarvorrichtung ist mitunter nicht dazu in der Lage, zu verhindern, dass die Wassertropfen sich an dem Radomabschnitt anhaften, und folglich ist sie nicht dazu in der Lage, genau einen Ort eines Objektes zu erfassen, das die elektromagnetischen Wellen reflektiert.
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf das vorstehend dargelegte Problem vorgeschlagen worden und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung zu schaffen, die dazu in der Lage ist, genau ein Objekt zu erfassen, und die Erfindung soll außerdem eine Abdeckung für die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung schaffen.
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LÖSUNG DER AUFGABE
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Im Hinblick auf die Radarvorrichtung ist die Aufgabe durch eine Radarvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Im Hinblick auf die Abdeckung ist die Aufgabe durch eine Abdeckung mit den Merkmalen von Anspruch 8 gelöst. Eine alternative Radarvorrichtung ist in Anspruch 9 aufgezeigt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das heißt, ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung gemäß Anspruch 1.
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In einem zweiten Aspekt, der auf dem vorstehend erwähnten ersten Aspekt gegründet ist, weist das Abdeckelement des Weiteren einen oberen Vorsprungsabschnitt auf, der oberhalb des Abdeckabschnittes vorgesehen ist und so ausgebildet ist, dass er an der Flächenseite des Abdeckelementes in Bezug auf den Abdeckabschnitt so vorragt, dass verhindert wird, dass von oben kommende Wassertropfen und von oben kommende Schmutz enthaltende Wassertropfen an einer Oberfläche des Abdeckabschnittes anhaften.
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In einem dritten Aspekt, der auf dem vorstehend erwähnten zweiten Aspekt gegründet ist, sind der Abdeckabschnitt, der untere Vorsprungsabschnitt und der obere Vorsprungsabschnitt einstückig ausgebildet.
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In einem vierten Aspekt, der auf dem ersten Aspekt gegründet ist, ist das Abdeckelement an einem unteren Abschnitt einer hinteren Stoßstange eines Fahrzeugs angebracht.
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In einem fünften Aspekt, der auf dem vorstehend erwähnten vierten Aspekt gegründet ist, weist die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung des Weiteren Folgendes auf: einen Zusammenstoßrisikobestimmungsabschnitt, der auf der Grundlage des erfassten Ortes des Objektes bestimmt, ob ein Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug hoch ist oder nicht; und einen Informationsabschnitt, der eine Information zu dem hinteren Teil des Fahrzeugs über das Risiko eines Zusammenstoßes bereitstellt, wenn das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug als hoch bestimmt worden ist.
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In einem sechsten Aspekt, der auf dem vorstehend erwähnten vierten Aspekt gegründet ist, weist die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung des Weiteren Folgendes auf: einen Zusammenstoßrisikobestimmungsabschnitt, der auf der Grundlage des erfassten Ortes des Objektes bestimmt, ob ein Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug hoch ist oder nicht; und einen Insassenschutzabschnitt, der einen Insassen im Fahrzeug vor dem Risiko eines Zusammenstoßes schützt, wenn das Risiko des Zusammenstoßes zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug als hoch bestimmt worden ist.
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In einem siebenten Aspekt, der auf dem vorstehend erwähnten sechsten Aspekt gegründet ist, schützt der Insassenschutzabschnitt den Insassen vor einem Zusammenstoßaufprall, wenn das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug als hoch bestimmt worden ist, indem eine Kopfstütze, die an dem Fahrzeug vorgesehen ist, dazu gebracht wird, dass sie sich so nach vorn bewegt, dass der Kopf des Insassen gestützt wird.
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In einem achten Aspekt, der auf dem ersten Aspekt gegründet ist, ist der Abdeckabschnitt aus einem synthetischen Kunststoff (Harz) geformt, durch den die elektromagnetischen Wellen übertragen werden.
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Ein neunter Aspekt ist eine Abdeckung gemäß Anspruch 8.
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Gemäß dem ersten Aspekt wird verhindert, dass Wassertropfen oder dergleichen, die von unten beispielsweise aufgrund einer Raddrehung des Fahrzeugs heraufgeworfen werden, sich an der Oberfläche des Abdeckabschnittes anheften. Demgemäß wird verhindert, dass die elektromagnetischen Wellen gedämpft werden, und der Ort eines Objektes wird genau erfasst.
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Gemäß dem zweiten Aspekt wird verhindert, dass Wassertropfen wie beispielsweise Regentropfen oder dergleichen, die von oben kommen, sich an der Oberfläche des Abdeckabschnittes anheften, wodurch der Ort des Objektes genau erfasst wird. Demgemäß wird verhindert, dass die elektromagnetischen Wellen gedämpft werden, und der Ort des Objektes wird genau erfasst.
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Gemäß dem dritten Aspekt wird im Vergleich zu dem Fall, bei dem der Abdeckabschnitt, der untere Vorsprungsabschnitt und der Vorsprungsabschnitt separat ausgebildet und zusammengebaut werden, das Abdeckelement unter geringeren Kosten ausgebildet.
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Gemäß dem vierten Aspekt kann das Abdeckelement als ein sogenannter hinterer unterer Spoiler dienen. Demgemäß kann der Ort des Objektes hinter dem Kraftfahrzeug genau erfasst werden, und außerdem können ein ausgezeichnetes Design und ausgezeichnete aerodynamische Eigenschaften unter geringen Kosten vorgesehen werden.
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Gemäß dem fünften Aspekt wird das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Fahrzeug und dem Objekt auf der Grundlage der Information des genau erfassten Ortes des Objektes genau bestimmt. Des Weiteren kann, wenn ein anderes Fahrzeug sich dem Fahrzeug, an dem die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung montiert ist, von hinten nähert und das Risiko eines Zusammenstoßes sich erhöht, der Fahrer des anderen hinteren Fahrzeugs über das Risiko informiert werden, um so den Fahrer zu warnen, so dass der Zusammenstoß vermieden wird.
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Gemäß dem sechsten Aspekt wird das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Fahrzeug und dem Objekt auf der Grundlage des genau erfassten Ortes des Objektes genau bestimmt. Des Weiteren wird, wenn ein anderes Fahrzeug sich dem Fahrzeug, an dem die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung montiert ist, von hinten nähert und das Risiko eines Zusammenstoßes sich erhöht, ermöglicht, dass eine Insassenschutzvorrichtung, die beispielsweise an dem Fahrzeug montiert ist, in Betrieb gesetzt wird. Demgemäß wird selbst dann, wenn das andere hintere Fahrzeug tatsächlich einen Zusammenstoß bewirkt, der Insasse vor einem Zusammenstoßaufprall geschützt.
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Gemäß dem siebenten Aspekt wird, wenn das andere hintere Fahrzeug tatsächlich einen Zusammenstoß bewirkt, der Kopf eines Insassen so geschützt, dass er vor einem Schleudertrauma oder einer Halswirbelsäulenverletzung oder dergleichen geschützt wird.
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Gemäß dem achten Aspekt kann das synthetische Harzmaterial (Kunststoffmaterial), das mit Leichtigkeit in eine Form gegossen worden ist und kostengünstig ist, verwendet werden, um den Abdeckabschnitt auszubilden.
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Die in dem neunten Aspekt beschriebene Radarabdeckung spielt eine Rolle in der vorstehend beschriebenen im Fahrzeug befindlichen Radarvorrichtung, wodurch ähnliche Effekte vorgesehen werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Darstellung eines Aufbaus einer im Fahrzeug befindlichen Radarvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und eines Zustands, bei dem die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung an einem Fahrzeug montiert ist.
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2 zeigt eine vertikale Querschnittsansicht einer Radarabdeckung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, die an dem Fahrzeug montiert ist.
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3 zeigt eine Draufsicht auf die Radarabdeckung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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4 zeigt eine Vorderansicht der Radarabdeckung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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5 zeigt eine Darstellung eines Zustandes, bei dem von unten her kommende Wassertropfen sich an der Radarabdeckung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel anheften.
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6 zeigt ein beispielartiges Flussdiagramm eines Prozesses, der durch eine Prozesseinheit 112 ausgeführt wird.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht einer Radarabdeckung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, die an einem Fahrzeug montiert ist.
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8 zeigt eine Darstellung eines Zustandes, bei dem von unten und von oben herkommende Wassertropfen sich an der Radarabdeckung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel anheften.
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9 zeigt eine Darstellung eines Zustandes, bei dem von unten her kommende Wassertropfen sich an einem Radomabschnitt einer herkömmlichen Radarvorrichtung anheften, die an dem Heck eines Fahrzeugs montiert ist.
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BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Eine im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. Zunächst ist ein Aufbau der im Fahrzeug befindlichen Radarvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. 1 zeigt eine Darstellung des Aufbaus der im Fahrzeug befindlichen Radarvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und einen Zustand, bei dem die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung an einem Kraftfahrzeug montiert ist. In der nachstehend dargelegten Beschreibung ist ein Beispiel beschrieben, bei dem die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung an einem Fahrzeug 100 montiert ist.
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Die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist eine Radareinheit (Funkeinheit) 11 und eine Radarabdeckung 12 auf. Die Radareinheit 11 ist an dem Fahrzeug 100 so montiert, dass sie im Inneren einer hinteren Stoßstange 50 des Fahrzeugs 100 angeordnet ist. In der hinteren Stoßstange 50 ist ein Öffnungsabschnitt ausgebildet, durch den elektromagnetische Wellen übertragen werden, die von der Radareinheit 11 übertragen werden. Die Radarabdeckung 12 ist an der hinteren Stoßstange 50 so befestigt, dass sie den Öffnungsabschnitt der vorstehend beschriebenen hinteren Stoßstange 50 bedeckt. Hierbei kann ein beliebiges Verfahren als das Verfahren zum Befestigen der Radarabdeckung 12 an der hinteren Stoßstange 50 angewendet werden. Beispielsweise kann die Radarabdeckung 12 an der hinteren Stoßstange 50 durch Schrauben befestigt werden, oder die Radarabdeckung 12 kann an der hinteren Stoßstange 50 durch die Anwendung eines Haftmittels, eines Haftbandes oder dergleichen befestigt werden.
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Die Radareinheit 11 weist eine Antenne 111 und eine Prozesseinheit 112 auf.
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Die Antenne 111 ist eine Antennenvorrichtung, die elektromagnetische Wellen überträgt und reflektierte Wellen empfängt, die durch eine durch ein Objekt bewirkte Reflektion der elektromagnetischen Wellen erhalten werden. Die Antenne 111 ist mit der Prozesseinheit 112 elektrisch verbunden und gibt zu der Prozesseinheit 112 Signale aus, die eine Phaseninformation, eine Intensitätsinformation und dergleichen der empfangenen reflektierten Wellen anzeigen. Ein Übertragungs-und-Empfangsabschnitt gemäß den Ansprüchen entspricht beispielsweise der Antenne 111.
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Die Prozesseinheit 112 ist typischerweise eine Steuereinheit, die beispielsweise eine Informationsverarbeitungseinheit wie beispielsweise eine CPU (Zentralrecheneinheit) oder dergleichen, eine Speichervorrichtung wie beispielsweise ein Speicher oder dergleichen und eine Schnittstellenschaltung aufweist. Die Prozesseinheit 112 erfasst auf der Grundlage der Phaseninformation, der Intensitätsinformation und dergleichen der reflektierten Wellen, die durch die Antenne 11 eingegeben werden, einen Ort des Objektes, der die elektromagnetischen Wellen reflektiert hat. Hierbei kann ein beliebiges herkömmlich bekanntes Verfahren als ein Verfahren angewendet werden, bei dem die Prozesseinheit 112 den Ort des Objektes erfasst. Die Prozesseinheit 112 ist mit einer Warnlampe 13 elektrisch verbunden, die an dem Fahrzeug 100 montiert ist. Die Prozesseinheit 112 berechnet ein Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem erfassten Objekt und dem Fahrzeug 100, und wenn das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem erfassten Objekt und dem Fahrzeug 100 hoch ist, gibt sie zu der Warnlampe 13 ein Anzeigesignal aus, um zu bewirken, dass die Warnlampe 13 blinkt (siehe die nachstehend beschriebene 6).
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Die Radarabdeckung 12 ist ein Element, das aus einem Material ausgebildet ist, durch das die elektromagnetischen Wellen übertragen werden, die von der Antenne 111 übertragen werden und durch diese empfangen werden. Beispielsweise ist die Radarabdeckung 12 unter Verwendung eines synthetischen Harzes (Kunststoff) geformt. Die Form der Radarabdeckung 12 ist nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf die 2, 3 und 4 beschrieben. Ein Abdeckelement gemäß den Ansprüchen entspricht beispielsweise der Radarabdeckung 12.
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2 zeigt eine vertikale Querschnittsansicht der Radarabdeckung 12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, die an dem Fahrzeug montiert ist. Wie dies in 2 gezeigt ist, hat die Radarabdeckung 12 einen Abdeckabschnitt 12α und einen unteren Vorsprungsabschnitt 12β.
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Der Abdeckabschnitt 12α ist ein Abschnitt, der eine Übertragungs- und Empfangsfläche 111S bedeckt, an der die Antenne 111 die elektromagnetischen Wellen überträgt und empfängt. In 2 ist ein Ausbreitungsbereich der vorstehend beschriebenen elektromagnetischen Wellen durch einen Bereich gezeigt, der durch Strichpunktlinien umgeben ist. Wie dies in 2 gezeigt ist, überdeckt der Ausbreitungsbereich der elektromagnetischen Wellen die Radarabdeckung 12 lediglich in dem Abdeckabschnitt 12α. Das heißt, die elektromagnetischen Wellen, die von der Antenne 111 übertragen werden und durch diese empfangen werden, breiten sich durch die Radarabdeckung 12 an dem Abdeckabschnitt 12α aus.
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Der untere Vorsprungsabschnitt 12β ist ein Abschnitt, der unterhalb des Abdeckabschnittes 12α vorgesehen ist und der an einer seitlichen Fläche der Radarabdeckung 12 in Bezug auf den Abdeckabschnitt 12α vorragt.
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3 zeigt eine Draufsicht auf die Radarabdeckung 12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. 4 zeigt eine Vorderansicht der Radarabdeckung 12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Wie dies in den 3 und 4 dargestellt ist, hat die Radarabdeckung 12 eine Form, die sich entlang der hinteren Stoßstange 50 in einer seitlichen Richtung des Fahrzeugs 100 erstreckt. Der untere Vorsprungsabschnitt 12β hat in ähnlicher Weise eine flügelartige Form, die sich entlang der hinteren Stoßstange 50 in der seitlichen Richtung des Fahrzeugs 100 erstreckt. Hierbei zeigt 2 die Querschnittsansicht der Radarabdeckung 12, die in 4 entlang A-A dargestellt ist.
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Der Abdeckabschnitt 12α und der untere Vorsprungsabschnitt 12β können beispielsweise durch ein Formverfahren einstückig ausgebildet werden, wobei in diesem Formverfahren ein synthetisches Harz (Kunststoff) in eine Form eingespritzt wird. Wenn der Abdeckabschnitt 12α und der untere Vorsprungsabschnitt 12β einstückig ausgebildet sind, kann die vorstehend beschriebene Radarabdeckung 12 mit Leichtigkeit unter geringen Kosten zusammengebaut werden. Alternativ können der Abdeckabschnitt 12α und der untere Vorsprungsabschnitt 12β separat ausgebildet werden und danach so zusammengebaut werden, dass die vorstehend beschriebene Radarabdeckung 12 aufgebaut wird.
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Aufgrund der vorstehend beschriebenen Form und der Montageposition spielt die Radarabdeckung 12 eine Rolle als ein sogenannter hinterer unterer Spoiler. Das heißt, ein ausgezeichnetes Design und ausgezeichnete aerodynamische Eigenschaften werden durch die Radarabdeckung 12 vorgesehen. Des Weiteren ist aufgrund der vorstehend beschriebenen Form die Radarabdeckung 12 dazu in der Lage, dass sie verhindert, dass Wassertropfen und Schmutz, die von unten her kommen, sich an dem Abdeckabschnitt 12α anheften.
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Ein Zustand, bei dem verhindert wird, dass Wassertropfen und Schmutz sich an dem Abdeckabschnitt 12α anheften, ist nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. 5 zeigt eine Darstellung eines Zustandes, bei dem von unten her kommende Wassertropfen sich an der Radarabdeckung 12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel anheften.
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In 5 sind Wassertropfen schematisch als Kreise gezeigt und die Richtungen, aus denen die Wassertropfen kommen, sind schematisch durch Pfeile gezeigt. Beispielsweise werden, wenn das Fahrzeug 100 auf einer nassen Straße fährt, Wassertropfen mitunter von unten aufgrund einer Raddrehung, einer aerodynamischen Kraft oder dergleichen heraufgeworfen. In einem derartigen Fall haften die Wassertropfen, die von unterhalb der Radarabdeckung 12 heraufgeworfen werden, an der unteren Fläche des unteren Vorsprungsabschnittes 12β, der an der Seitenfläche in Bezug auf den Abdeckabschnitt 12α vorragt, so an, dass die Wassertropfen nicht an dem Abdeckabschnitt 12α anhaften, der sich oberhalb und hinter dem unteren Vorsprungsabschnitt 12β befindet. Das heißt, der untere Vorsprungsabschnitt 12β spielt eine Rolle als ein sogenannter Schmutzfänger (Kotflügel), wodurch verhindert wird, dass die Wassertropfen an dem Abdeckabschnitt 12α anhaften.
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Wie dies vorstehend beschrieben ist, verhindert die Radarabdeckung 12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das Anhaften der Wassertropfen an dem Abdeckabschnitt 12α, durch den die elektromagnetischen Wellen übertragen werden, die von der Antenne 111 übertragen werden und durch diese empfangen werden, wodurch das Dämpfen der elektromagnetischen Wellen verhindert wird. Demgemäß misst die Prozesseinheit 112 in genauer Weise eine Ausbreitungsentfernung oder dergleichen der elektromagnetischen Wellen, wodurch der Ort eines Objektes, der die elektromagnetischen Wellen reflektiert hat, genau erfasst wird.
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Die Prozesseinheit 112 bestimmt das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug 100 auf der Grundlage des erfassten Ortes des Objektes. Ein Beispiel des Prozesses, der durch die Prozesseinheit 112 ausgeführt wird, ist nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. 6 zeigt ein beispielartiges Flussdiagramm zu Darstellung des Prozesses, der durch die Prozesseinheit 112 ausgeführt wird. Die Prozesseinheit 112 beginnt den Prozess bei dem Schritt A1 in dem in 6 gezeigten Flussdiagramm dann, wenn beispielsweise ein Zündschalter des Fahrzeugs 100 eingeschaltet wird.
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Bei dem Schritt A1 bestimmt die Prozesseinheit 112, ob das Objekt erfasst ist, oder nicht. Genauer gesagt bestimmt die Prozesseinheit 112, ob Signale, die eine Phaseninformation und Intensitätsinformation der reflektierten Wellen anzeigen, von der Antenne 111 empfangen werden oder nicht. Danach wird auf das Objekt, das bei dem Schritt A1 erfasst worden ist, als ein erfasstes Objekt Bezug genommen. Wenn bestimmt wird, dass das Objekt erfasst ist, geht der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A2 weiter. Wenn andererseits bestimmt wird, dass kein Objekt erfasst worden ist, geht der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A1 zurück.
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Auf der Grundlage des Prozesses bei dem Schritt A1 wartet die Prozesseinheit 112 das Ausführen des Prozesses von dem Schritt A2 bis zu dem Schritt A6 ab, bis das Objekt erfasst worden ist.
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Bei dem Schritt A2 berechnet die Prozesseinheit 112 eine Geschwindigkeit V und eine Entfernung (einen Abstand) L. Die Geschwindigkeit V ist eine Relativgeschwindigkeit zwischen dem erfassten Objekt und dem Fahrzeug 100. Der Abstand L ist ein Abstand von dem Fahrzeug 100 zu dem erfassten Objekt. Die Prozesseinheit 112 berechnet den Abstand L und die Geschwindigkeit V auf der Grundlage der Phaseninformation und der Intensitätsinformation der reflektierten Wellen. Hierbei kann ein beliebiges im Stand der Technik bekanntes Verfahren als ein Berechnungsverfahren des Abstandes L und der Geschwindigkeit V angewendet werden. Wenn der Prozess des Schrittes A2 vollendet ist, geht der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A3 weiter.
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Bei dem Schritt A3 berechnet die Prozesseinheit 112 eine Zusammenstoßabschätzzeit TTC. Die Zusammenstoßabschätzzeit TTC ist eine Zeitspanne, von der abgeschätzt wird, dass sie abläuft, bis das erfasste Objekt in das Fahrzeug 100 stößt. Die Prozesseinheit 112 berechnet die Zusammenstoßabschätzzeit TTC auf der Grundlage der folgenden Gleichung (1). TTC = L/V (1)
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Wenn der Prozess des Schrittes A3 vollendet ist, geht der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A4 weiter.
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Bei dem Schritt A4 bestimmt die Prozesseinheit 112, ob die Zusammenstoßabschätzzeit TTC gleich wie oder geringer als ein Grenzwert TH ist oder nicht. Der Grenzwert TH ist eine Konstante, die in dem Speicher der Prozesseinheit 112 zuvor gespeichert worden ist, und ist ein Referenzwert zur Bestimmung, ob das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem erfassten Objekt und dem Fahrzeug 100 hoch ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die Zusammenstoßabschätzzeit TTC gleich wie oder geringer als der Grenzwert TH ist, anders ausgedrückt wenn bestimmt wird, dass das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem erfassten Objekt und dem Fahrzeug 100 hoch ist, geht der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A5 so weiter, dass bewirkt wird, dass die Warnlampe 13 blinkt. Wenn andererseits bestimmt wird, dass die Zusammenstoßabschätzzeit TTC größer als der Grenzwert TH ist, anders ausgedrückt wenn bestimmt wird, dass das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem erfassten Objekt und dem Fahrzeug 100 gering ist, geht der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A6 weiter, wobei der Prozess des Schrittes A5 übersprungen wird.
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Bei dem Schritt A5 bewirkt die Prozesseinheit 112, dass die Warnlampe 13 automatisch blinkt. Genauer gesagt gibt die Prozesseinheit 112 zu der Warnlampe 13 ein Anzeigesignal aus, um zu bewirken, dass die Warnlampe 13 blinkt. Wenn sie das vorstehend beschriebene Anzeigesignal empfängt, blinkt die Warnlampe 13. Wenn der Prozess des Schrittes A5 vollendet ist, geht der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A6 weiter.
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Bei dem Schritt A6 bestimmt die Prozesseinheit 112, ob ein Beendigungsprozess ausgeführt wird oder nicht. Genauer gesagt bestimmt die Prozesseinheit 112 beispielsweise, ob der Zündschalter des Fahrzeugs 100 ausgeschaltet wird oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass der Beendigungsprozess ausgeführt wird, beendet die Prozesseinheit 112 den Prozess des in 6 dargestellten Flussdiagramms. Wenn andererseits bestimmt wird, dass der Beendigungsprozess nicht ausgeführt wird, kehrt der Ablauf der Prozesseinheit 112 zu dem Schritt A1 zurück und der vorstehend beschriebene Prozess wird wiederholt ausgeführt.
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Auf der Grundlage des Prozesses von dem Schritt A2 bis zu dem Schritt A5, die durch die Prozesseinheit 112 ausgeführt werden, wird bestimmt, ob das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Fahrzeug 100 und dem dahinter befindlichen Fahrzeug hoch ist oder nicht, und wenn das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Fahrzeug 100 und dem erfassten Objekt hoch ist, wird bewirkt, dass die Warnlampe 13 blinkt, um so beispielsweise den Fahrer in dem Fahrzeug, das sich dahinter befindet, über das Risiko eines Zusammenstoßes zu informieren. Des Weiteren ermöglicht die Radarabdeckung 12, dass der Ort des Objektes genau erfasst wird, so dass die Prozesseinheit 112 dazu in der Lage ist, das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Fahrzeug 100 und dem dahinter befindlichen Fahrzeug genau zu erfassen. Es ist hierbei zu beachten, dass der Abschnitt zum Bestimmen eines Zusammenstoßrisikos, der in den Ansprüchen beschrieben ist, beispielsweise dem Prozess von dem Schritt A2 bis zu dem Schritt A4 entspricht, die durch die Prozesseinheit 112 ausgeführt werden. Des Weiteren entspricht der Informationsabschnitt, der in den Ansprüchen beschrieben ist, beispielsweise dem Prozess bei dem Schritt A5, der durch die Prozesseinheit 112 und die Warnlampe 13 ausgeführt wird.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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In dem vorstehend beschrieben ersten Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel behandelt, bei dem die Radarabdeckung 12 den unteren Vorsprungsabschnitt 12β, der so ausgebildet ist, dass er an der Seitenfläche der Radarabdeckung 12 vorragt, unter dem Abdeckabschnitt 12α hat. Jedoch kann die Radarabdeckung 12 in einer Form aufgebaut sein, die des Weiteren einen Vorsprungsabschnitt oberhalb des Abdeckabschnittes 12α hat.
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7 zeigt eine Schnittansicht einer Radarabdeckung 22, die an einem Fahrzeug montiert ist, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Wie dies in 7 dargestellt ist, hat die Radarabdeckung 22 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel einen Abdeckabschnitt 22α, einen unteren Vorsprungsabschnitt 22β und einen oberen Vorsprungsabschnitt 22γ. Der Abdeckabschnitt 22α ist ein Abschnitt, der eine ähnliche Funktion wie der Abdeckabschnitt 12α hat, und der untere Vorsprungsabschnitt 22β ist ein Abschnitt, der eine ähnliche Funktion wie der untere Vorsprungsabschnitt 12β hat und eine detaillierte Beschreibung des Abdeckabschnittes 22α und des unteren Vorsprungsabschnittes 22β unterbleibt.
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Der obere Vorsprungsabschnitt 22γ ist ein Abschnitt, der oberhalb des Abdeckabschnittes 22α vorgesehen ist und an der seitlichen Fläche der Radarabdeckung 22 in Bezug auf den Abdeckabschnitt 22α vorragt. Die Radarabdeckung 22 weist den oberen Vorsprungsabschnitt 22γ auf, durch den verhindert wird, dass Wassertropfen und Schmutz, die von oben her kommen, sich an dem Abdeckabschnitt 22α anhaften.
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Ein Zustand, bei dem verhindert wird, dass Wassertropfen und Schmutz an dem Abdeckabschnitt 22α anheften, ist nachstehend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. 8 zeigt eine Darstellung eines Zustandes, bei dem Wassertropfen, die von unten und von oben her kommen, sich an der Radarabdeckung 22 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel anheften.
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In 8 sind Wassertropfen schematisch als Kreise gezeigt und die Richtungen, aus denen die Wassertropfen kommen, sind schematisch durch Pfeile gezeigt. Beispielsweise wenn es regnet, fallen Regentropfen von oben auf das Fahrzeug 100. Hierbei haften die von oben her kommenden Regentropfen an der oberen Fläche des oberen Vorsprungsabschnittes 22γ an, der an der Seitenfläche in Bezug auf den Abdeckabschnitt 22α vorragt, wodurch die Wassertropfen nicht an dem Abdeckabschnitt 22α anhaften, der sich unterhalb und hinter dem oberen Vorsprungsabschnitt 22γ befindet. Das heißt, der obere Vorsprungsabschnitt 22γ spielt eine Rolle als eine sogenannte Regenabschirmung, um so zu verhindern, dass die Wassertropfen an dem Abdeckabschnitt 22α anhaften.
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Des Weiteren werden, wenn das Fahrzeug 100 im Regen fährt, Wassertropfen mitunter aufgrund einer Raddrehung, einer aerodynamischen Kraft oder dergleichen von unten heraufgeworfen. Wie dies in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist, wird durch den unteren Vorsprungsabschnitt 22β verhindert, dass die Wassertropfen, die von unterhalb der Radarabdeckung 22 her kommen, sich an dem Abdeckabschnitt 22α anheften.
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Wie dies vorstehend beschrieben ist, ist die Radarabdeckung 22 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dazu in der Lage, zu verhindern, dass sich die von oben kommenden Wassertropfen und auch die Wassertropfen, die von unten kommen, an dem Abdeckabschnitt 22α anheften. Demgemäß verhindert die Radarabdeckung 22, wie es die Radarbedeckung 12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bewirkt, dass sich die Wassertropfen an dem Abdeckabschnitt 22α anhängen, durch den die elektromagnetischen Wellen übertragen werden, die von der Antenne 111 übertragen werden und durch diese empfangen werden, wodurch ein Dämpfen der elektromagnetischen Wellen verhindert wird. Folglich misst die Prozesseinheit 112 einen Ausbreitungsabstand und eine Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Wellen so genau, dass ein Ort eines Objektes, das die elektromagnetischen Wellen reflektiert, genau bestimmt wird.
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In dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel und dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel ist jeweils ein Beispiel beschrieben, bei dem die Radarabdeckung 12 oder 22 an der hinteren Stoßstange 50 so angebracht ist, dass die Antenne 111 bedeckt ist. Jedoch ist der Montageort nicht auf die hintere Stoßstange 50 beschränkt, solange die Radarabdeckung 12 oder 22 an dem Fahrzeug so montiert ist, dass die Übertragungs- und Empfangsfläche 111S mit dem Abdeckabschnitt 12α bedeckt ist. Beispielsweise kann, wenn ein Fahrzeug, an dem die Radarabdeckung 12 oder 22 zu montieren ist, ein Fahrzeug mit einer Hecktür ist, die Radarabdeckung 12 oder 22 an einem oberen Abschnitt der Hecktür als ein hinterer Dachspoiler montiert werden.
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Des Weiteren ist in dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Beispiel beschrieben, bei dem, wenn das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen dem Fahrzeug 100 und dem erfassten Objekt hoch ist, die Prozesseinheit 112 eine Steuerung ausführt, bei der bewirkt wird, dass die Warnlampe 13 blinkt. Alternativ kann die Prozesseinheit 112 eine andere im Fahrzeug befindliche Vorrichtung wie beispielsweise eine Insassenschutzvorrichtung oder dergleichen, die an dem Fahrzeug 100 montiert ist, dazu bringen, dass sie in Betrieb gesetzt wird. Beispielsweise führt, wenn das Fahrzeug 100 mit einer Kopfstütze ausgestattet ist, die einen Antriebsmechanismus aufweist, der elektrisch in einer nach vorn und nach hinten weisenden Richtung des Fahrzeugs bewegbar ist, die Prozesseinheit 112 eine Steuerung aus, bei der ein Insasse geschützt wird, indem der Antriebsmechanismus der Kopfstütze betätigt wird. Genauer gesagt bewirkt bei dem Prozess in dem vorstehend beschriebenen Schritt A5 die Prozesseinheit 112, dass die Kopfstütze sich nach vorn bewegt, bis die Kopfstütze den Kopf des Insassen so berührt, dass der Kopf des Insassen geschützt ist. Aufgrund einer derartigen Steuerung wird der Insasse vor einem Zusammenstoßaufprall geschützt, und er wird vor einem Schleudertrauma oder einer Halswirbelsäulenverletzung oder dergleichen bewahrt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung und die Abdeckung für die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise als eine im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung und eine Abdeckung für die im Fahrzeug befindliche Radarvorrichtung anwendbar, die dazu in der Lage sind, ein Objekt genau zu erfassen.
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Bezugszeichenliste
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- 11, 61
- Radareinheit
- 12, 22
- Radarabdeckung
- 13
- Warnlampe
- 50
- hintere Stoßstange
- 62
- Radomabschnitt
- 63
- Stoßstange
- 100
- Fahrzeug
- 111
- Antenne
- 112
- Prozesseinheit