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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Dünnschichttransistors des Typs mit amorphem Silicium,
der eine hohe Trägermobilität besitzt, und einen
Dünnschichttransistor.
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Technischer Hintergrund
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In
den letzten Jahren hat eine Flüssigkristallanzeige des
Aktivmatrixtyps eine breite Verwendung gefunden. Die Flüssigkristallanzeige
des Aktivmatrixtyps besitzt als eine Schaltvorrichtung für
jedes Pixel einen Dünnschichttransistor TFT.
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Zusätzlich
zu einem Dünnschichttransistor des Polysiliciumtyps, der
eine aus Polysilicium gebildete aktive Schicht besitzt, ist als
Dünnschichttransistor ein Dünnschichttransistor
des Typs mit amorphem Silicium bekannt, der eine aus amorphem Silicium
gebildete aktive Schicht besitzt (siehe Patentdokument 1).
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Der
Dünnschichttransistor des Typs mit amorphem Silicium besitzt
den Vorteil, dass er auf einem Substrat mit einer verhältnismäßig
großen Fläche gleichmäßig abgelagert
werden kann, weil eine aktive Schicht in dem Dünnschichttransistor
des Typs mit amorphem Silicium einfacher hergestellt werden kann
als in dem Dünnschichttransistor, des Polysilicium-Typs.
Da jedoch der Dünnschichttransistor des Typs mit amorphem
Silicium eine Trägerbeweglichkeit besitzt, die niedriger
als jene des Dünnschichttransistors des Polysilicium-Typs
ist, ist es schwierig gewesen, eine Anzeige mit höherer
Auflösung herzustellen.
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Andererseits
ist eine Technik bekannt, in der ein Kanalabschnitt einer aktiven
Schicht, der sich zwischen einer Source-Elektrode und einer Drain-Elektrode
befindet, durch Laserglühen kristallisiert wird, um dadurch
die Trägerbeweglichkeit zu verbessern. Beispielsweise offenbart
das Patentdokument 1 ein Verfahren für die Herstellung
einer Halbleitervorrichtung, in der eine aktive Schicht unter Verwendung
eines KrF-Excimer-Lasers (Wellenlänge von 248 nm) modifiziert
wird, um die Beweglichkeit zu verbessern.
- Patentdokument
1: Japanische Offenlegungsschrift Nr.
Hei 10-56180 (Absatz [0110]).
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Offenbarung der Erfindung
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Von der Erfindung zu lösendes
Problem
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Ein
Laserausgang des Excimer-Lasers ist jedoch instabil, weil der Excimer-Laser
eine Entladung eines aktiven Gases (Gasgemisch aus Edelgas, Halogengas
und dergleichen) verwendet, weshalb der Excimer-Laser nicht geeignet
ist, eine gleichmäßige Laserbestrahlung auf dem
Substrat mit großer Fläche zu schaffen. Daher
besteht ein Problem, dass wahrscheinlich eine Schwankung der Transistoreigenschaften
aufgrund einer unterschiedlichen Kristallinität von Kanalabschnitten
unter den Vorrichtungen auftritt.
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Weiterhin
werden aufgrund von Beschädigungen einer Laseroszillationsröhre
und einer optischen Komponente, die durch ein aktives Gas verursacht
werden, und aufgrund einer Verschlechterung der Reinheit des aktiven
Gases Komponenten im Excimer-Laser häufiger als in einem
Festkörperlaser ersetzt. Daher besteht das Problem, dass
die Stillstandszeit-Kosten einer Vorrichtung ansteigen und dass
es schwierig ist, die Produktivität zu verbessern.
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Angesichts
der obigen Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum Herstellen eines Dünnschichttransistors
des Typs mit amorphem Silicium, bei dem die Produktivität
verbessert ist und bei dem verhindert werden kann, dass eine Schwankung
der Transistoreigenschaften zwischen den Vorrichtungen auftritt,
um die Trägerbeweglichkeit zu verbessern, sowie einen solchen
Dünnschichttransistor zu schaffen.
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Mittel zum Lösen
des Problems
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Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen eines Dünnschichttransistors geschaffen,
das das Bilden einer dünnen Isolierschicht auf einer dünnen Gate-Elektrodenschicht
umfasst. Die dünne Schicht aus amorphem Silicium wird auf
der dünnen Isolierschicht gebildet. Auf der dünnen
Schicht aus amorphem Silicium wird eine Schicht für ohmschen
Kon takt gebildet, die in eine Source-Seite und eine Drain-Seite
unterteilt ist. Eine dünne Source-Elektrodenschicht und
eine dünne Drain-Elektrodenschicht werden auf der Schicht
für ohmschen Kontakt gebildet. Auf die dünne Schicht
aus amorphem Silicium wird unter Verwendung der dünnen
Source-Elektrodenschicht und der dünnen Drain-Elektrodenschicht als
Masken Licht eines grünen Festkörperlasers gestrahlt.
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Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Dünnschichttransistor
geschaffen, der eine dünne Gate-Elektrodenschicht, eine
dünne Isolierschicht, eine dünne Schicht aus amorphem
Silicium, eine Schicht für ohmschen Kontakt, eine dünne
Source-Elektrodenschicht, eine dünne Drain-Elektrodenschicht
und einen Kanalabschnitt umfasst.
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Die
dünne Isolierschicht ist auf der dünnen Gate-Elektrodenschicht
gebildet. Die dünne Schicht aus amorphem Silicium ist auf
der dünnen Isolierschicht gebildet. Die Schicht für
ohmschen Kontakt ist auf der dünnen Schicht aus amorphem
Silicium gebildet und in eine Source und einen Drain unterteilt.
Die dünne Source-Elektrodenschicht und die dünne
Drain-Elektrodenschicht sind auf der Schicht für ohmschen
Kontakt gebildet. Der Kanalabschnitt besitzt eine mikrokristalline
Struktur und ist durch Strahlen von Licht eines grünen
Festkörperlasers auf die dünne Schicht aus amorphem
Silicium an einer Stelle zwischen der dünnen Source-Elektrodenschicht
und der dünnen Drain-Elektrodenschicht gebildet.
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Beste Arten für die
Ausführung der Erfindung
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Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen eines Dünnschichttransistors geschaffen,
das das Bilden einer dünnen Isolierschicht auf einer dünnen Gate-Elektrodenschicht
umfasst. Auf der dünnen Isolierschicht wird eine dünne
Schicht aus amorphem Silicium gebildet. Auf der dünnen
Schicht aus amorphem Silicium wird eine Schicht für ohmschen
Kontakt gebildet, die in eine Source-Seite und eine Drain-Seite
unterteilt ist. Auf der Schicht für ohmschen Kontakt werden
eine dünne Source-Elektrodenschicht und eine dünne
Drain-Elektrodenschicht gebildet. Licht eines grünen Festkörperlasers
wird auf die dünne Schicht aus amorphem Silicium unter Verwendung
der dünnen Source-Elektrodenschicht und der dünnen
Drain-Elektrodenschicht als Masken gestrahlt.
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Der
grüne Festkörperlaser ist beispielsweise Laserlicht
mit einem grünen Wellenlängenband mit einer Mittenwellenlänge
von 532 nm. Der grüne Festkörperlaser kann als
eine Harmonische zweiter Ordnung eines Lasers mit einer Wellenlänge
von 1064 nm, die von einem Festkörperlasermedium (Nd-YAG/YVO4) emittiert wird, zu Oszillationen angeregt
werden. Durch Strahlen von Licht des grünen Festkörperlasers
auf die dünne Schicht aus amorphem Silicium wird ein bestrahlter
Bereich mikrokristallisiert. Da ein Bereich, auf den der grüne
Festkörperlaser strahlt, dem Kanalabschnitt der dünnen Schicht
aus amorphem Silicium entspricht, der sich zwischen der dünnen
Source-Elektrodenschicht und der dünnen Drain-Elektrodenschicht
befindet, wird die Trägerbeweglichkeit aufgrund der Mikrokristallisation
des Kanalabschnitts verbessert.
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Gemäß dem
Verfahren zum Herstellen eines Dünnschichttransistors wie
oben beschrieben kann, da der Kanalabschnitt der dünnen
Schicht aus amorphem Silicium durch Bestrahlen mit dem grünen Festkörperlaser
mikrokristallisiert wird, die Laseroszillationscharakteristik stabiler
als in einem herkömmlichen Verfahren, das einen Excimer-Laser
verwendet, sein. Daher wird eine Laserbestrahlung auf ein Substrat
mit großen Abmessungen mit gleichmäßiger
Ausgangscharakteristik in der Ebene möglich, mit der Folge,
dass eine Schwankung der Kristallinität der Kanalabschnitte
zwischen den Vorrichtungen vermieden werden kann. Da darüber
hinaus ein Wartungszyklus eines Laseroszillators verlängert
wird, können die Stillstandszeit-Kosten der Vorrichtung
reduziert werden und kann die Produktivität verbessert werden.
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Der
grüne Festkörperlaser kann ein Dauerstrichlaser
oder ein Impulslaser sein. Die dünne Source-Elektrodenschicht
und die dünne Drain-Elektrodenschicht dienen als Lasermasken.
Daher ist es möglich, selektiv lediglich den Kanalabschnitt
der dünnen Schicht aus amorphem Silicium durch Punktbestrahlung
oder überstreichende Bestrahlung des grünen Festkörperlasers
zu glühen.
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Eine
Bestrahlungsleistung des grünen Festkörperlasers
kann in Übereinstimmung mit der geforderten Trägerbeweglichkeit
und mit einem Typ der dünnen Isolierschicht (dünne
Gate-Isolierschicht), die als die dünne Basisschicht der
dünnen Schicht aus amorphem Silicium verwendet werden soll,
geeignet eingestellt werden. Falls beispielsweise die dünne
Isolierschicht eine dünne Siliciumnitrid-Schicht ist, wird
eine Laserleistung (Energiedichte) auf 100 mJ/cm2 oder
mehr und 700 mJ/cm2 oder weniger eingestellt,
während dann, wenn die dünne Isolierschicht eine
dünne Siliciumoxidschicht ist, die Laserleistung (Energiedichte)
auf 100 mJ/cm2 oder mehr und 700 mJ/cm2 oder weniger eingestellt wird.
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Um
die dünne Schicht aus amorphem Silicium zu bilden, wird
typischerweise ein Plasma-CVD-Verfahren verwendet, das Silan (SiH4) als ein Ausgangsgas verwendet. Wenn die
dünne Schicht aus amorphem Silicium unter Verwendung eines
reaktiven Gases dieses Typs gebildet wird, kann der verbleibende
Wasserstoff in der dünnen Schicht die Trägerbeweglichkeit
nachteilig beeinflussen. Deswegen wird in der vorliegenden Erfindung die
dünne Schicht aus amorphem Silicium einer Wärmebehandlung
bei einer hohen Temperatur unterworfen, nachdem die dünne
Schicht aus amorphem Silicium auf der dünnen Isolierschicht
gebildet worden ist und bevor der grüne Festkörperlaser
auf die dünne Schicht aus amorphem Silicium strahlt. Daher kann überschüssiger
Wasserstoff in der dünnen Schicht aus amorphem Silicium
beseitigt werden. Es sei angemerkt, dass eine Atmosphäre
für die Wärmebehandlung eine Stickstoffatmosphäre
bei reduziertem Druck ist und dass eine Temperatur für
die Wärmebehandlung 400°C oder mehr beträgt.
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Ferner
können durch die Wärmebehandlung der dünnen
Schicht aus amorphem Silicium in der Wasserstoffatmosphäre
bei reduziertem Druck nach der Lasermodifikation der dünnen
Schicht aus amorphem Silicium freie Bindungen in der dünnen
Schicht aus amorphem Silicium, die aufgrund der Laser-Bestrahlung
zugenommen haben, beseitigt werden, was eine weitere Verbesserung
der Transistorcharakteristik zur Folge hat. Es sei angemerkt, dass
eine höhere Temperatur bei der Wärmebehandlung,
beispielsweise 400°C, wünschenswerter ist.
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Ferner
wird gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ein Dünnschichttransistor geschaffen,
der eine dünne Gate-Elektrodenschicht, eine dünne
Isolierschicht, eine dünne Schicht aus amorphem Silicium,
eine Schicht für ohmschen Kontakt, eine dünne
Source-Elektrodenschicht, eine Drain-Elektrodenschicht und einen
Kanalabschnitt umfasst.
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Die
dünne Isolierschicht ist auf der dünnen Gate-Elektrodenschicht
gebildet. Die dünne Schicht aus amorphem Silicium ist auf
der dünnen Isolierschicht gebildet. Die Schicht für
ohmschen Kontakt ist auf der dünnen Schicht aus amorphem
Silicium gebildet und in eine Source und einen Drain unterteilt.
Die dünne Source-Elektrodenschicht und die dünne
Drain-Elektrodenschicht sind auf der Schicht für ohmschen
Kontakt gebildet. Der Kanalabschnitt besitzt eine mikrokristalline
Struk tur und ist durch Strahlen von Licht eines grünen
Festkörperlasers auf die dünne Schicht aus amorphem
Silicium an einer Position zwischen der dünnen Source-Elektrodenschicht
und der dünnen Drain-Elektrodenschicht gebildet.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
auf der Grundlage der Zeichnungen beschrieben.
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1(A) bis 1(F) sind
Querschnittsansichten von Hauptabschnitten in Schritten, die ein
Verfahren zum Herstellen eines Dünnschichttransistors des Typs
mit amorphem Silicium gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutern.
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Zunächst
wird, wie in 1(A) gezeigt ist, eine
dünne Gate-Elektrodenschicht 2 auf einer Oberfläche
eines Substrats 1 gebildet.
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Das
Substrat 1 ist ein Isoliersubstrat, typischerweise ein
Glassubstrat. Die dünne Gate-Elektrodenschicht 2 ist
beispielsweise aus einer dünnen Einzelschicht-Metallschicht
oder aus einer dünnen Mehrschicht-Metallschicht aus Molybdän,
Chrom, Aluminium und dergleichen gebildet und beispielsweise durch
ein Katodenzerstäubungsverfahren gebildet. Die dünne
Gate-Elektrodenschicht 2 wird durch eine Photolithographie-Technik
strukturiert, damit sie eine vorgegebene Form hat. Die dünne Gate-Elektrodenschicht 2 besitzt
eine Dicke von beispielsweise 100 nm.
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Als
nächstes wird, wie in 1(B) gezeigt ist,
eine dünne Gate-Isolierschicht 3 auf der Oberfläche
des Substrats 1 in der Weise gebildet, dass die dünne
Gate-Elektrodenschicht 2 abgedeckt ist.
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Die
dünne Gate-Isolierschicht 3 ist aus einer dünnen
Siliciumnitrid-Schicht (SINx), einer dünnen Siliciumoxid-Schicht
(SiO2) und dergleichen gebildet und beispielsweise
durch ein CVD-Verfahren gebildet. Die dünne Gate-Isolierschicht 3 besitzt
eine Dicke beispielsweise im Bereich von 200 nm bis 500 nm.
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Anschließend
wird, wie in 1(C) gezeigt ist, auf
der dünnen Gate-Isolierschicht 3 eine dünne Schicht 4 aus
amorphem Silicium gebildet.
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Die
dünne Schicht 4 aus amorphem Silicium entspricht
einer aktiven Schicht eines Transistors. Die dünne Schicht 4 aus
amorphem Silicium ist beispielsweise durch ein Plasma-CVD-Verfahren
gebildet, das Silan (SiH4) als Ausgangsgas
verwendet. Die dünne Schicht 4 aus amorphem Silicium
besitzt eine Dicke beispielsweise im Bereich von 50 nm bis 200 nm.
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Nachdem
die dünne Schicht 4 aus amorphem Silicium gebildet
worden ist, wird das Substrat 1 erhitzt, um eine Dehydrogenisierungsbehandlung für
die dünne Schicht 4 aus amorphem Silicium auszuführen.
In der Dehydrogenisierungsbehandlung für die dünne
Schicht 4 aus amorphem Silicium wird das Substrat 1 in
einen Heizofen geladen und in einer Stickstoffatmosphäre
bei reduziertem Druck während 30 Minuten beispielsweise
bei einer Temperatur, die größer oder gleich 400°C
ist, erhitzt. Mit dieser Dehydrogenisierungsbehandlung wird zusätzlicher
Wasserstoff, der in die dünne Schicht während
der Ablagerung der dünnen Schicht 4 aus amorphem
Silicium eingetreten ist, beseitigt.
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Als
nächstes werden, wie in 1(D) gezeigt
ist, eine Schicht 5 für ohmschen Kontakt und eine
Elektrodenschicht 6 nacheinander auf die dünne Schicht 4 aus
amorphem Silicium laminiert.
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Die
Schicht 5 für ohmschen Kontakt ist beispielsweise
aus einer dünnen Schicht gebildet, die aus einem Halbleiter
mit geringem Widerstand wie etwa amorphem Silicium des n+-Typs hergestellt ist, während
die Elektrodenschicht 6 beispielsweise aus einer dünnen
Schicht gebildet ist, die aus einem Metall wie etwa Aluminium hergestellt
ist. Die Schicht 5 für ohmschen Kontakt wird gebildet,
um den ohmschen Kontakt und die Klebefähigkeit zwischen
der dünnen Schicht 4 aus amorphem Silicium und
der Elektrodenschicht 6 zu verbessern. Die Schicht 5 für ohmschen
Kontakt besitzt beispielsweise eine Dicke von 50 nm, während
die Elektrodenschicht 6 beispielsweise eine Dicke von 500
nm hat.
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Anschließend
werden, wie in 1(E) gezeigt ist, die
Schicht 5 für ohmschen Kontakt und die Elektrodenschicht 6 strukturiert,
damit sie eine vorgegebene Form haben, um eine Source und einen Drain
zu bilden, so dass die Source und der Drain voneinander getrennt
sind, weil die dünne Schicht 4 aus amorphem Silicium
zwischen ihnen vorhanden ist. Die Elektrodenschicht 6 ist
so ausgebildet, dass sie in eine dünne Source-Elektrodenschicht 71 und eine
dünne Drain-Elektrodenschicht 72 unterteilt ist.
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Daher
ist die dünne Schicht 4 aus amorphem Silicium
an einem Abschnitt zwischen der Source und dem Drain teilweise der äußeren
Umgebung ausgesetzt. Ferner werden zusätzlich zu dem Schritt
des Bildens der Source und des Drains die dünne Schicht 4 aus
amorphem Silicium und die dünne Gate-Isolierschicht 3 strukturiert,
um in Vorrichtungen unterteilt zu werden, wie in der Figur gezeigt
ist. Ein Verfahren für die Strukturierung ist nicht besonders
eingeschränkt. Beispielsweise wird ein Nassätzverfahren verwendet,
es könnte jedoch auch ein Trockenätzverfahren
verwendet werden.
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Als
nächstes wird, wie in 1(F) gezeigt
ist, Licht eines grünen Festkörperlasers GL auf
einen Kanalabschnitt 41 der dünnen Schicht 4 aus
amorphem Silicium gestrahlt, der zwischen der dünnen Source-Elektrodenschicht 71 und
der dünnen Drain-Elektrodenschicht 72 vorgesehen
ist.
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Wenn
an die Gate-Elektrode 2 eine vorgegebene Spannung angelegt
wird, bildet der Kanalabschnitt 41 der dünnen
Schicht 4 aus amorphem Silicium einen Bewegungsbereich
(Kanalabschnitt) für Träger (Elektronen oder Löcher)
zwischen der Source und dem Drain. Durch einen Glüheffekt
der Laserbestrahlung wird der aus einer amorphen Schicht gebildete
Kanalabschnitt 41 in eine mikrokristalline Schicht modifiziert,
mit der Folge, dass die Trägerbeweglichkeit verbessert
ist, wie später beschrieben wird.
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In
dieser Ausführungsform wird als der grüne Festkörperlaser
GL Laserlicht mit einem grünen Wellenlängenband
mit einer Mittenwellenlänge von 532 nm verwendet. Der grüne
Festkörperlaser GL kann zu Oszillationen einer Harmonischen
zweiter Ordnung angeregt werden, indem ein oszillierender Laser
mit einer Wellenlänge von 1064 nm, die von einem Festkörperlasermedium
(Nd-YAG/YVO4) über einen nichtlinearen
optischen Kristall wie etwa einen KTP emittiert wird, umgewandelt
wird.
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Der
grüne Festkörperlaser GL kann ein Dauerstrichlaser
oder ein Impuls-Laser sein. In dieser Ausführungsform wird
ein Impuls-Laser verwendet. Eine Frequenz pro Impuls beträgt
4 kHz und eine Abtastrate beträgt 8 mm/s. Die dünne
Source-Elektrodenschicht 71 und die dünne Drain-Elektrodenschicht 72 dienen
als Lasermasken. Daher ist es möglich, wahlweise nur den
Kanalabschnitt der dünnen Schicht aus amorphem Silicium
durch Abtastbestrahlung mit dem grünen Festkörperlaser
GL zu glühen.
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Eine
Bestrahlungsleistung des grünen Festkörperlasers
kann in Übereinstimmung mit einer geforderten Trägerbeweglichkeit
und mit einem Typ der dünnen Isolationsschicht (dünne
Gate-Isolationsschicht), die als die dünne Basisschicht
der dünnen Schicht aus amorphem Silicium verwendet werden soll,
geeignet eingestellt werden. Falls beispielsweise die dünne
Isolierschicht eine dünne Siliciumnitridschicht ist, wird
eine Laserleistung (Energiedichte) von 100 mJ/cm2 oder
mehr bis 700 mJ/cm2 oder weniger verwendet
und falls die dünne Isolierschicht eine dünne
Siliciumoxidschicht ist, beträgt die Laserleistung (Energiedichte)
100 mJ/cm oder mehr und 700 mJ/cm2 oder
weniger.
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In
Abhängigkeit von der Laserleistung gibt es den Fall, in
dem freie Bindungen in der dünnen Schicht aus amorphem
Silicium (Kanalabschnitt 41) aufgrund von Beschädigungen,
die durch die Laserbestrahlung verursacht werden, zunehmen, weshalb die
Trägerbeweglichkeit nicht erheblich verbessert werden kann.
Deswegen werden in dieser Ausführungsform dadurch, dass
das Substrat 1 einer Wärmebehandlung in einer
Wasserstoffatmosphäre bei reduziertem Druck nach dem Laserglühen
des Kanalabschnitts 41 unterworfen wird, die freien Bindungen
in der dünnen Schicht 4 aus amorphem Silicium an
Wasserstoff gebunden und dadurch als solche beseitigt, was eine
weitere Verbesserung der Trägerbeweglichkeit zur Folge
hat, wie später beschrieben wird.
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Da
gemäß dieser Ausführungsform der grüne
Festkörperlaser GL als ein modifizierender Laser für
den Kanalabschnitt 41 der dünnen Schicht 4 aus amorphem
Silicium verwendet wird, kann die Laseroszillationscharakteristik
stabiler sein als in einem herkömmlichen Verfahren, das
einen Excimer-Laser verwendet. Daher wird eine Laserbestrahlung
auf ein Substrat mit großen Abmessungen bei gleichmäßiger
Ausgangscharakteristik in der Ebene möglich, mit der Folge,
dass eine Schwankung der Kristallinität von Kanalabschnitten
zwischen Vorrichtungen vermieden werden kann. Da darüber
hinaus ein Wartungszyklus eines Laser-Oszillators verlängert
wird, können die Stillstandszeit-Kosten der Vorrichtung
reduziert werden und kann die Produktivität verbessert werden.
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Als
Nächstes werden die Transistoreigenschaften eines Dünnschichttransistors,
der wie oben beschrieben hergestellt worden ist, beschrieben.
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2 ist
ein schematisches Konfigurationsdiagramm einer Probe, die in einem
Experiment verwendet wird. In der Figur sind ein Siliciumsubstrat, das
als ein Substrat und als eine Gate-Elektrode (G) dient, mit 12,
eine dünne Siliciumnitridschicht oder eine dünne
Siliciumoxidschicht (230 nm), die als dünne Gate-Isolierschicht
dient, mit 13, eine dünne Schicht aus amorphem
Silicium (100 nm) mit 14, amorphes Silicium des n+-Typs (50 nm), das als Schicht für
ohmschen Kontakt dient, mit 15, eine dünne Aluminiumschicht,
die als eine Elektrodenschicht dient, mit 16, und eine
dünne Source-Elektrodenschicht und eine dünne
Drain-Elektrodenschicht, die durch Strukturieren der Elektrodenschicht 16 gebildet sind,
mit S bzw. D bezeichnet.
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In
dem Experiment wurde ein grüner Festkörperlaser
zunächst auf einen Bereich (Kanalabschnitt) in der dünnen
Schicht 14 aus amorphem Silicium, der zwischen der dünnen
Source-Elektrodenschicht S und der dünnen Drain-Elektrodenschicht
D vorgesehen ist, gestrahlt, woraufhin während 30 Minuten
eine Wärmebehandlung (Glühen) in einer Wasserstoffatmosphäre
bei 400°C ausgeführt wurde. Es hat sich gezeigt,
dass bei zunehmender Temperatur, die bei dieser Wärmebehandlung
(Glühen) in der Wasserstoffatmosphäre verwendet
wird, die resultierende Verbesserungswirkung hinsichtlich der Beweglichkeit
größer wird. Eine wünschenswerte Wärmebehandlungstemperatur
beträgt 400°C oder mehr.
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Die 3 und 4 zeigen
Ergebnisse, die durch Untersuchen einer Beziehung zwischen einer Laserleistung
des grünen Festkörperlasers und der Trägerbeweglichkeit
zwischen der Source und dem Drain erhalten wurden. 3 zeigt
ein Beispiel einer Probe, in der die dünne Gate-Isolierschicht 13 aus
einer dünnen Siliciumnitridschicht gebildet ist, während 4 ein
Beispiel einer Probe zeigt, in der die dünne Gate-Isolierschicht 13 aus
einer dünnen Siliciumoxidschicht gebildet ist.
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In
dem in 3 gezeigten Beispiel nimmt die Beweglichkeit ausgehend
von einer Umgebung um einen Punkt, bei dem die Laserleistung 400
mJ/cm2 überschreitet, allmählich
zu und erreicht einen Spitzenwert bei etwa 570 mJ/cm2.
Dies kommt wahrscheinlich daher, dass der Kanalabschnitt aus einer amorphen
Struktur durch das Laserglühen in eine mikrokristalline
Struktur modifiziert wird, weshalb sein ohmscher Widerstand gesenkt
wird. Hierbei neigt die Beweglichkeit ausgehend von einem Punkt,
bei dem die Laserleistung 570 mJ/cm2 überschreitet,
zu einer Abnahme. Dies kommt wahrscheinlich von einer Schwankung
der Kristallinität in dem Kanalabschnitt oder von einem
Schmelzen des Kanalabschnitts. Aus dem Ergebnis des Experiments
ist ersichtlich, dass die Laserleistung, bei der eine Beweglichkeit
von 2 cm2/Vs erhalten werden kann, im Bereich
von 530 mJ/cm2 oder mehr bis 610 mJ/cm2 oder weniger erhalten werden kann.
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Andererseits
ist aus dem in 4 gezeigten Beispiel ersichtlich,
dass die Mobilität zunimmt, wenn die Laserleistung zunimmt
und einen Spitzenwert bei 490 mJ/cm2 erreicht.
Die Beweglichkeit nimmt jedoch ausgehend von einem Punkt, an dem
die Laserleistung 490 mJ/cm2 überschreitet,
stark ab. Aus dem Ergebnis des Experiments ist ersichtlich, dass
die Laserleistung, bei der die Beweglichkeit von 2 cm2/Vs erhalten
werden kann, in einem Bereich von 320 mJ/cm2 oder
mehr bis 530 mJ/cm2 oder weniger liegt.
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Es
sei angemerkt, dass eine Änderung der Mobilität
in Übereinstimmung mit einer Abstimmung [engl.: pitch]
des Lasers, mit einer Dicke oder mit Ablagerungsbedingungen der
dünnen Schicht 14 aus amorphem Silicium und mit
einem Typ oder Ablagerungsbedingungen der dünnen Isolierschicht
oder dergleichen schwankt. Gemäß den Experimenten durch
die Erfinder schwankt die Laserleistung, bei der die Beweglichkeit
von 2 cm2/Vs oder mehr erhalten werden kann,
je nach den oben beschriebenen Bedingungen zwischen 100 mJ/cm2 oder mehr und 700 mJ/cm2 oder
weniger. Daher kann eine geeignete Laserleistung innerhalb dieses
Bereichs in Übereinstimmung mit den Bedingungen ausgewählt
werden.
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Bisher
ist die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben
worden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht nur auf die obige Ausführungsform
eingeschränkt, vielmehr können selbstverständlich
viele verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom Erfindungsgedanken
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
wird in der oben beschriebenen Ausführungsform eine Abtastbestrahlung
des grünen Festkörperlasers für das Laserglühen
auf der dünnen Schicht 4 aus amorphem Silicium
(Kanalabschnitt 41) als ein Beispiel verwendet. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht darauf eingeschränkt, stattdessen
kann die gleiche Wirkung wie oben beschrieben auch durch eine Fleckbestrahlung
des grünen Festkörperlasers auf den Kanalabschnitt 41 erhalten
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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[1]
Querschnittsansichten von Hauptabschnitten in Schritten zur Erläuterung
eines Verfahrens zum Herstellen eines Dünnschichttransistors gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[2]
Schematisches Diagramm, das eine Probenstruktur in einem Beispiel
eines Experiments zeigt, das in der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben wird.
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[3]
Ein Graph, der ein Ergebnis eines Experiments zeigt, das in der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben
wird und in dem eine Beziehung zwischen einer Laserleistung und
einer Trägerbeweglichkeit in einem Laserglühprozess, wenn
als eine dünne Gate-Isolierschicht eine dünne Siliciumnitridschicht
verwendet wird, gezeigt ist.
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[4]
Ein Graph, der ein Ergebnis des Experiments zeigt, das in der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wird und in dem die Beziehung
zwischen der Laserleistung und der Trägermobilität
in dem Laserglühprozess, wenn als die dünne Gate-Isolierschicht
eine dünne Siliciumoxidschicht verwendet wird, gezeigt
ist.
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- 1
- Substrat
- 2,
12
- dünne
Gate-Elektrodenschicht
- 3,
13
- dünne
Gate-Isolierschicht
- 4,
14
- dünne
Schicht aus amorphem Silicium
- 5,
15
- Schicht
für ohmschen Kontakt
- 6,
16
- Elektrodenschicht
- 71
- dünne
Source-Elektrodenschicht
- 72
- dünne
Drain-Elektrodenschicht
- GL
- grüner
Festkörperlaser.
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Zusammenfassung
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[Aufgabe]
Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen eines Dünnschichttransistors,
das eine bessere Produktivität hat und das Auftreten einer Schwankung
von Transistoreigenschaften zwischen Vorrichtungen verhindern kann,
um die Trägerbeweglichkeit zu verbessern, und eines Dünnschichttransistors.
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[Mittel
zur Lösung] In einem Verfahren zum Herstellen eines Dünnschichttransistors
gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein grüner
Festkörperlaser (GL) auf einen Kanalabschnitt (41)
einer dünnen Schicht (4) aus amorphem Silicium
unter Verwendung einer dünnen Source-Elektrodenschicht
(71) und einer dünnen Drain-Elektrodenschicht
(72) als Masken gestrahlt, wodurch die Beweglichkeit verbessert
wird. Da der Kanalabschnitt der dünnen Schicht aus amorphem
Silicium durch das Bestrahlen mit dem grünen Festkörperlaser
kristallisiert wird, können die Laser-Oszillationseigenschaften
stabiler sein als bei einem herkömmlichen Verfahren, das
einen Excimer-Laser verwendet. Ferner wird eine Laser-Bestrahlung
auf ein Substrat mit großen Abmessungen mit gleichmäßiger
Ausgangscharakteristik in der Ebene möglich, mit der Folge,
dass eine Schwankung der Kristallinität von Kanalabschnitten
zwischen Vorrichtungen vermieden werden kann. Da darüber hinaus
ein Wartungszyklus eines Laseroszillators verlängert wird,
können die Stillstandszeit-Kosten der Vorrichtung reduziert
werden und kann die Produktivität verbessert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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