-
Die
Erfindung betrifft ein Bitmagazin zum Aufbewahren von Schraubbits,
aufweisend einen Magazinkörper, welcher mit zumindest zwei
Bitplätzen bereitgestellt ist, wobei jeder Bitplatz zum
entnehmbaren Halten eines langgestreckten Schraubbits geeignet ist,
welches an einem Ende mit einem Schraubkopf versehen ist und an
dem anderen Ende mit einem Antriebsteil versehen ist, welcher mit
einem Bithalter eines Schraubwerkzeugs verbunden werden kann, wobei
der Bithalter an einem Ende mit einer Bit-Sacköffnung versehen
ist, in welche der Antriebsteil eines Bits exakt passt, und nahe
dem Boden der Bitöffnung mit einem Haltemittel ausgestattet
ist, wie z. B. einem Magneten, zum Halten des Schraubbits in einer
Betriebsposition.
-
Die
oben beschriebenen Schraubsysteme mit austauschbaren Bits und einem
Bithalter sind im allgemeinen Gebrauch, oft in Kombination mit elektrisch
angetriebenen Schraubendrehern, welche kabellos sein können
oder nicht. Zudem gab es zahlreiche Entwicklungen hinsichtlich des
Designs des Schraubkopfes, mit der unausweichlichen Notwendigkeit
einer entsprechenden Anzahl von Bits. Folglich muss, wenn zu einer
unterschiedlichen Art von Schraube gewechselt wird, der Bit ebenfalls
gewechselt werden. Besonders im Baugewerbe oder bei Instandhaltungsarbeiten
vor Ort, wo üblicherweise keine angeordnete Werkbank oder
Werkzeugkiste zur Verfügung steht, werden diese Bits oft
lose in der Hosentasche der Zimmerleute oder der Instandhaltungshandwerker
getragen. Beim Austausch bedeutet dies eine unangenehme und zeitaufwendige
Suche nach dem korrekten Bit.
-
In
der internationalen Patentanmeldung
WO 02/085579 A ist ein Schraubendreher offenbart,
aufweisend einen automatischen Bitwechsler. Es gibt ein Bitmagazin,
welches um einen Kern herum drehbar ist, welcher mit einer Öffnung
versehen ist. Ein mit einem magnetischen Punkt versehener Kolben
ist durch den Kern und durch das Bitmagazin hindurch bewegbar. Mit
der Hilfe eines Hebelmechanismus kann ein Bit vor den Kolben bewegt
werden, welcher den Bit dann durch die Öffnung in Richtung
zu der Vorderseite des Schraubendrehers bewegt. Dieses System ist
jedoch besonders kompliziert und weist eine große Anzahl
von beweglichen Komponenten auf. Das System ist anfällig
für Störungen aufgrund von z. B. dreckigen Bits
und kann nicht mit anderen Schraubendrehern oder Schraubvorrichtungen
verwendet werden.
-
Von
der amerikanischen Patentanmeldung US 2004/0139831 ist ein austauschbarer
Revolver für Werkzeugbits bekannt. Ein Gehäuse
enthält ein langes Rohr, welches an einem Ende von dem
Gehäuse vorspringt. Während des Betriebs hält
dieses Ende ein Werkzeugbit. Das Gehäuse weist ein drehbares
Bitmagazin auf, so dass während der Rotation des Magazins
ein Bit vor das andere Ende des Rohrs bewegt wird. Mit der Hilfe
eines Kolbens wird das Bit dann durch das Rohr in seine Betriebsposition
gedrückt. Während der Rotation verursacht das
exzentrisch angeordnete Bitmagazin ein Rotationsungleichgewicht,
so dass das System für Schraubwerkzeuge ungeeignet ist.
Dieses System ist gleichermaßen anfällig für
Störungen, z. B. verursacht durch dreckige Bits, und kann
nicht mit anderen Schraubendrehern oder Schraubwerkzeugen verwendet werden.
-
Auf
dem Markt gibt es Bitmagazine mit Bits, welche mit existierenden
Schraubendrehern und Schraubwerkzeugen verwendet werden können.
Um mit einem existierenden Bitmagazin ein Bit in dem Bithalter eines
Schraubendrehers auszutauschen, z. B. eines Schraubwerkzeug, wird
ein Bit manuell von dem Bithalter des Schraubwerkzeugs entfernt.
Hierzu hält man das Schraubwerkzeug in einer Hand, und mit
der anderen Hand wird das Bit von dem Bithalter bewegt. Um nun das
Bit in dem Bitmagazin zu platzieren, muss das Schraubwerkzeug abgelegt
werden, z. B. auf einem Tisch oder auf dem Boden. Anschließend
muss die Hand, welche nun frei ist, das Bitmagazin aufheben, in
welches das Bit, welches von dem Bithalter entfernt wurde, platziert
wird. Anschließend wird aus dem Bitmagazin ein neues Bit ausgewählt.
Das Bitmagazin muss dann abgelegt werden, und das Schraubwerkzeug
muss aufgehoben werden, wonach das neu ausgewählte Bit
in dem Bithalter des Schraubwerkzeugs angeordnet werden kann. Folglich
haben diese existierenden Bitmagazine mehrere Nachteile. Erstens
ist eine erhebliche Anzahl von Aktionen notwendig zum Austauschen
eines Bits. Darüber hinaus erfordert solch ein Austausch, dass
eine Möglichkeit gegeben ist zum Ablegen des Schraubwerkzeugs.
Dies ist nicht in allen Arbeitssituationen der Fall. Besonders auf
einer Baustelle oder bei Bedingungen, in denen Wartungsmechaniker
arbeiten, wird es schwierig sein, einen geeigneten Platz zum zwischenzeitlichen
Ablegen des Schraubwerkzeugs zu finden.
-
Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Bitmagazin der
in der Präambel genannten Art bereitzustellen, welches
ermöglicht, dass die Bits bequem entfernt werden können
aus und platziert werden können in dem Bithalter und auch
in einem einfachen Vorgang von dem Bithalter wieder in das Bitmagazin
eingesetzt werden können.
-
Diese
Ziele werden mit einem Bitmagazin gemäß Anspruch
1 erreicht. Dieses erleichtert den Austausch eines Bits in einem
Schraubendreher, wie z. B. einem Schraubwerkzeug, ohne das Erfordernis, das
Schraubwerkzeug abzulegen. Mit dem Bitmagazin gemäß der
Erfindung wird das Bit in dem Bithalter angeordnet, und der Bithalter
in dem Schraubwerkzeug wird durch Bewegen des Schraubwerkzeugs in einem
leeren Bitplatz in dem Magazinkörper angeordnet. Das Schraubwerkzeug
und der Bithalter werden daraufhin von diesem Bitplatz zurückgezogen und
lassen das Bit zurück. Das Schraubwerkzeug mit dem Bithalter
wird nun über das Antriebsende eines ausgewählten
Bits geschoben, welches an einem unterschiedlichen Bitplatz in dem
Magazinkörper angeordnet ist. Dann wird das Schraubwerkzeug
mit dem Bithalter, welcher nun das neu ausgewählte Bit
hält, von dem Magazinkörper zurück- bzw.
herausgezogen. Ein Bitaustausch hat nun ohne die Notwendigkeit des
Ablegens des Schraubwerkzeugs stattgefunden. Die obige Beschreibung
skizziert den Austausch eines Bits durch Bewegen des Schraubwerkzeugs ohne
ein Bewegen des Magazinkörpers. Das gleiche Resultat kann
natürlich erreicht werden durch Stillhalten des Schraubwerkzeugs
und Bewegen des Magazinkörpers sowie durch eine kombinierte
Bewegung von Schraubwerkzeug und Magazinkörper.
-
In
einer Ausführungsform der Erfindung, welche besonders bevorzugt
ist, hat der Magazinkörper eine zentrale Achse und ist
mit einer zentralen Durchgangsöffnung versehen, durch welche
ein Bithalter hindurchtreten kann, wobei die Bitplätze
mit gleichem Abstand zu der Achse angeordnet sind, wobei die Distanz
zwischen zwei benachbarten Bitplätzen ebenfalls die gleiche
ist, und wobei das Bitmagazin mit einem Befestigungsmittel bereitgestellt
ist zum lösbaren Befestigen des Magazinkörpers
an dem Bithalter in einer solchen Weise, dass die zentrale Achse
des Bitmagazins im Wesentlichen mit der zentralen Achse des Bithalters übereinstimmt.
Das Bitmagazin ist nun lösbar an dem Bithalter befestigt.
Im Betrieb wird sich das Bitmagazin nun mit dem Bithalter drehen.
Da jedoch die Bitplätze mit gleichen Abständen
zu der Achse vorgesehen sind, wobei die Distanz zwischen benachbarten
Bitplätzen immer die gleiche ist, und da die zentrale Achse
des Bitmagazins im Wesentlichen mit einer zentralen des Bithalters übereinstimmt,
wird kein oder praktisch kein Ungleichgewicht auftreten. Da das
Bitmagazin nun lösbar an einem Bithalter eines Schraubwerkzeugs
angebracht ist, ist das Bitmagazin immer in unmittelbarer Nähe
des Schraubwerkzeugs.
-
In
einer besonders vorteilhaft konstruierten Ausführungsform
ist das Befestigungsmittel als eine Hülse ausgeführt,
deren Innenseite stufenartig ausgeführt ist, so dass ein
Radialstopper gebildet ist, und kann auf den Bithalter geschoben
werden, um zu ermöglichen, dass der Stopper an einer radialen
Schulter des Bithalters anliegt bzw. anstößt.
Auf diese Weise kann das Bitmagazin leicht befestigt werden an und
entfernt werden von praktisch jedem Bithalter auf dem Markt, was
das Bitmagazin gemäß der Erfindung insbesondere
universell einsetzbar macht. Das Bitmagazin kann nun z. B. auf einen
Bithalter und zusammen mit dem Bithalter in einen Schraubendreher oder
ein Schraubwerkzeug geschoben werden. Das Bitmagazin kann nun zwischen
dem Schraubwerkzeug und der Schulter des Bithalters eingeschlossen/arretiert
werden.
-
Durch
ein derartiges Ausführen der Hülse, dass diese
klemmend auf den Bithalter geschoben werden kann, wird das Bitmagazin
an dem Bithalter befestigt, ohne dass es erforderlich ist, es durch
ein Arretieren zwischen dem Schraubwerkzeug und der Schulter des
Bithalters zu fixieren. Insbesondere bei großen Rotationsbeschleunigungen
und Verlangsamungen ist es besonders vorteilhaft, wenn die Innenseite
der Hülse derart geformt ist, dass die Hülse nicht
bezüglich des Bithalters rotieren kann. In dem Fall eines
herkömmlichen Bithalters mit einem hexagonalen Abschnitt
an der Schraubwerkzeugseite ist dies z. B. einfach zu realisieren
durch Ausführen desjenigen Abschnitts der Hülse,
welcher über den hexagonalen Abschnitt des Bithalters gleitet,
in ebenfalls hexagonaler Form und exaktes Anpassen an den Bithalter.
-
In
einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Befestigungsmittel
als eine Hülse ausgebildet, deren Innenseite fest an dem
Bithalter befestigt ist.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat der Magazinkörper eine zentrale Achse und ist mit einer
zentralen Durchgangsöffnung versehen, durch welche ein
Bithalter hindurchtreten kann, wobei das Bitmagazin mit einem Befestigungsmittel
bereitgestellt ist zum Befestigen des Magazinkörpers an
einem Schraubwerkzeug, welches einen Bithalter verwendet, so dass
die zentrale Achse des Bitmagazins im Wesentlichen mit der zentralen
Achse des Bithalters übereinstimmt. Der Magazinkörper
kann nun z. B. an dem Kopf eines Schraubwerkzeugs befestigt werden
und wird während der Verwendung nicht mit dem Bithalter
rotieren.
-
In
einer besonders günstigen Ausführungsform der
Erfindung ist das Befestigungsmittel an der Außenseite
mit einer Oberfläche versehen, welche exakt in die zentrale Durchgangsöffnung
des Magazinkörpers passt, und das Befestigungsmittel ist
ferner mit einer ersten Arretierung versehen zum Zurückhalten
des Magazinkörpers. Hierdurch wird das Lösen und
das erneute Befestigen das Magazinkörpers an dem Befestigungsmittel
in hohem Maße erleichtert, was ermöglicht wird
durch ein Aufschieben und Abziehen des Magazinkörpers.
-
Dies
macht auch den Austausch eines Bits extrem einfach. z. B. hält
eine Hand das Schraubwerkzeug, während die andere Hand
den Magazinkörper des Bitkörpers greift, ihn von
dem Bithalter löst, ihn mit einem leeren Bitplatz über
das Bit schiebt und den Bithalter zurückzieht, so dass
das Bit in dem Bitplatz zurückbleibt. Das Schraubwerkzeug
wird dann mit dem Bithalter über ein anderes ausgewähltes
Bit geschoben, und das Schraubwerkzeug wird mit dem Bithalter und
dem Bit von dem Bitmagazin zurückgezogen, und der Magazinkörper
wird erneut an dem Bithalter befestigt. All dies kann nun praktisch in
einer fließenden Aktion erfolgen.
-
Andere
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 9 bis 17 beschrieben.
-
Die
Erfindung weist ferner ein Bit zur Verwendung mit einem Bitmagazin
gemäß Anspruch 13 auf, wobei das Bit mit einer
Radialnut für eine Arretierung mit einem O-Ring bereitgestellt
ist. Dies erhöht den Halt des O-Rings an dem Bit, wodurch
das Lösen des Bits von dem Bithalter erleichtert wird.
-
Im
Folgenden werden für den Zweck der Verdeutlichung und sicherlich
nicht als Beschränkung verschiedene als Beispiel dienende
Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
angehängte Zeichnung beschrieben, in der:
-
1 eine
Vorderansicht eines Magazinkörpers eines Bitmagazins mit
Bits gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung zeigt,
-
2 eine
Querschnittsansicht eines Bitplatzes in dem Magazinkörper
aus 1 zeigt,
-
3 eine
Draufsicht auf einen Magazinkörper zeigt, 4 eine
Querschnittsansicht eines Bithalters mit einem Bit zeigt,
-
5 eine
erste Ausführungsform eines Befestigungsmittels eines Bitmagazins
zeigt, welches an dem Bithalter befestigt ist,
-
6 ein
Bitmagazin mit dem Befestigungsmittel aus 5 zeigt,
-
7 eine
zweite Ausführungsform eines Befestigungsmittels eines
Bitmagazins zeigt, welches an dem Kopf eines Schraubwerkzeugs befestigt ist,
-
8 ein
Bitmagazin gemäß der Erfindung mit drei Magazinkörpern
zeigt, welche auf einem Halter aufeinander geschichtet sind, und
-
9 eine
Ausführungsform eines Bits mit Klemmnuten zeigt.
-
1 zeigt
eine Vorderansicht eines Magazinkörpers 1, der
vier Bits 2 hält. Der Magazinkörper 1 hat
eine zentrale Öffnung 4, und eine Anzahl von Bitplätzen 3 ist
abstandsgleich zu der zentralen Öffnung und auch abstandsgleich
zueinander angeordnet. 3 zeigt neun Bitplätze,
von denen der Einfachheit halber lediglich einer das Bezugszeichen 3 tragend
gezeigt ist. Ebenso zeigen in
-
3 lediglich
sieben der neun Bitplätze 3 Schraubbits 2,
von denen einer das Bezugszeichen 2 trägt.
-
2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Bitplatzes 3, welcher einen
Teil des Magazinkörpers 1 formt, wobei der Bitplatz 3 ein
Bit 2 hält. Das Bit 2 weist einen Schraubkopf 5 und
einen hexagonalen Antriebsteil 6 auf. 4 zeigt
einen herkömmlichen Bithalter 7, wie er auf dem
Markt erhältlich ist. Der Bithalter 7 weist einen
hexagonalen Abschnitt 11 auf zum Einsetzen in einen Schraubenzieher
oder ein Schraubwerkzeug, welcher in einem zylindrischen Abschnitt 10 fortgeführt
ist. Der Übergang von dem hexagonalen Abschnitt 11 zu
dem zylindrischen Abschnitt 10 ist durch eine Schulter 12 ausgebildet.
An dem offenen Ende des Bithalters 7 ist der zylindrische
Abschnitt 10 mit einer Bit-Sacköffnung 8 versehen,
welche ebenfalls hexagonal ist und in welche der Antriebsteil 6 des
Bits 2 exakt hinein passt. An dem Boden der Bit-Sacköffnung 8 ist
das Haltemittel 9 bereitgestellt, welches als Magnet ausgeführt
ist zum Halten eines Bits 2 in dem Bithalter 7.
-
2 zeigt
ferner, dass der Antriebsteil 6 des Bits 2 mit
Spiel in dem Bitplatz 3 platziert ist, so dass der zylindrische
Abschnitt 10 des Bithalters 7 über den
Antriebsteil 6 geschoben werden kann, wodurch der Antriebsteil 6 des
Bits 2 in der Bitöffnung 3 des Bithalters 7 zur
Ruhe kommt. Der Magazinkörper 1 und insbesondere
sein Bitplatz 3 sind derart dimensioniert, dass der Bithalter 7 weit
genug über den Antriebsteil 6 des Bits 2 geschoben
werden kann, so dass das Ende des Antriebsteils 6 den Boden 9 der Bitöffnung 8 kontaktiert. 1 und 2 zeigen
ferner einen O-Ring 13 um den Magazinkörper 1 herum. Auf
der Höhe eines jeden Bitplatzes 3 des Magazinkörpers 1 ist
der O- Ring 13 in einer offenen Nut positioniert, so dass
die innere Seite des O-Rings 13 etwas in den Raum des Bitplatzes 3 hinein
vorspringt. Wenn das Bit 2 in dem Bitplatz 3 positioniert
ist, übt der O-Ring 13 einen geringen Druck auf
das Bit 2 aus, wodurch das Bit 2 durch den O-Ring 13 in
seinem Bitplatz 3 gehalten wird.
-
Im
Folgenden wird eine Beschreibung davon gegeben, wie mit der Hilfe
eines Bitmagazins gemäß der Erfindung ein Bit
von einem Bitplatz in dem Magazinkörper ausgewählt
und in einem Bithalter eines Schraubwerkzeugs platziert werden kann
und umgekehrt.
-
Eine
Hand hält das Schraubwerkzeug und die andere Hand das Bitmagazin.
Die Bit-Sacköffnung 8 des Bithalters 7 in
dem Schraubwerkzeug wird nun über den Antriebsteil 6 eines
ausgewählten Bits 2, welches in einem Bitplatz 3 des
Magazinkörpers 1 gehalten ist, geschoben, bis
das Ende des Antriebsteils 6 den Boden der Bit-Sacköffnung 8 kontaktiert.
Der Magnet 9 übt nun eine Anziehungskraft auf das
Bit 2 aus. Der O-Ring 13 und die Öffnung
vor dem O-Ring in dem Bitplatz 3 sind derart dimensioniert,
dass die Rückhalte(Reibungs-)Kraft des O-Rings 13,
welche auf das Bit 2 ausgeübt wird, kleiner ist
als die Anziehungskraft des Magneten 9 auf das Bit 2.
Das Schraubwerkzeug kann nun zurückgenommen/zurückgezogen
werden und ist bereit zum Betrieb mit dem ausgewählten
Bit 2. Wenn die Arbeit mit dem entsprechenden Bit 2 beendet
ist, wird der Schraubkopf 5 des Bits in einen freien Bitplatz 3 des Magazinkörpers 1 unter
Verwendung des Schraubwerkzeugs eingesetzt. Einerseits wird das
Bit 2 nun durch den O-Ring 13 in dem Bitplatz 3 gehalten,
und andererseits wird es durch die magnetische Kraft des Magneten 9 in
dem Bithalter 7 gehalten. Durch Drücken eines Daumens
oder Fingers gegen die Außenseite des O-Rings 13 an
der Position des Bits 2, welches immer noch in dem Bithalter 7 gehalten
ist, kann die Kraft des O-Rings 13 auf das Bit 2 erhöht
werden, so dass sie die Magnetkraft auf das Bit 2 überschreitet,
wodurch ermöglicht wird, dass das Schraubwerkzeug zurückgezogen
werden kann und das Bit 2 in dem Bitplatz 3 des
Magazinkörpers 1 zurückgelassen wird.
Dies ermöglicht den Austausch eines Bits, ohne in der Zwischenzeit
das Schraubwerkzeug oder das Bitmagazin abstellen zu müssen.
In 4 und auf der rechten Seite in 6 ist
eine besondere Ausführungsform eines Bits 2 gemäß der
Erfindung gezeigt. Das Bit 2 unterscheidet sich von normalen Bits
und ist gemäß der Erfindung mit einer radialen Nut 28 versehen.
Wenn das Bit 2 wie in 6 gezeigt in
dem Bitplatz 3 in dem Magazinkörper 1 positioniert ist,
fällt der O-Ring 13 in diese Nut 28.
Auf diese Weise muss ein geringer zusätzlicher Druck auf
den O-Ring 13 ausgeübt werden, um das Bit 2 mit
der Nut 28 gegen die magnetische Kraft des Magneten 9 loszulösen.
-
1 und 2 zeigen
ferner, dass der Magazinkörper 1 an jedem Bitplatz 3 auf
der Höhe der Position des Schraubkopfes 5 eines
Bits 2 mit einer Sichtöffnung 14 versehen
ist. Hierdurch wird ermöglicht, dass von Außen
gesehen werden kann, welche Art von Bit 2 in dem jeweiligen
Bitplatz 3 positioniert ist.
-
5 zeigt
ein Befestigungsmittel 16 eines Bitmagazins 1,
welches an einem Bithalter 7 angebracht ist. Das Befestigungsmittel 16 weist
eine innere Hülse 17, ein Abdeckelement 18 und
eine äußere Hülse 19 auf. Vorteilhaft
sind die innere Hülse 17, das Abdeckelement 18 und
die äußere Hülse 19 integral hergestellt.
Die innere Hülse 17 weist an der Innenseite zwei
Wandabschnitte 20 und 21 auf, wobei der Innendurchmesser
des im Wesentlichen zylindrischen Wandabschnitts 20 derart
gewählt ist, dass er leicht klemmend auf den zylindrischen
Abschnitt 10 des Bithalters 7 passt. Es ist auch
möglich, dass lediglich ein Abschnitt oder verschiedene
Abschnitte des Wandabschnitts 20 leicht klemmend an dem
zylindrischen Abschnitt 10 des Bithalters 7 angebracht sind.
Zahlreiche andere Arten von Klemmvorrichtungen sind ebenfalls möglich,
mit denen der Fachmann vertraut ist. Die innere Form des Wandabschnitts 21 ist
hexagonal und passt in einer solchen Weise auf den hexagonalen Abschnitt 11 des
Bithalters 7, dass diese nicht gegeneinander drehbewegbar
sind. Wie in 5 gezeigt ist, ist das Befestigungsmittel 16 leicht
klemmend über den Bithalter 7 verschiebbar, bis
der Stopper 22 des Befestigungsmittels 16 auf
die Schulter 12 des Bithalters 7 trifft. Wenn
die Anordnung aus Bithalter 7 und Befestigungsmittel 16 nun
z. B. in einem Schraubwerkzeug festgemacht ist, ist das Befestigungsmittel 16 nicht
nur mittels des Klemmwandabschnitts 20 an dem Bithalter 7 gehalten,
sondern ist zusätzlich zwischen der Schulter 12 des Bithalters 7 und
dem Kopf der Schraubmaschine eingeschlossen.
-
Der
Durchmesser der äußeren Wand der inneren Hülse 17 ist
derart, dass die innere Hülse 17 in die zentrale Öffnung 4 des
Magazinkörpers 1 eingeschoben werden kann. Der
Innendurchmesser der äußeren Hülse 19 ist
derart, dass der Magazinkörper in sie hineingeschoben werden
kann. An der Außenseite ist die innere Hülse 17 zudem
mit einer Nut versehen, in welcher ein O-Ring 23 angeordnet
ist. 6 zeigt einen Bithalter 7, an dem ein
Befestigungsmittel 16 festgeklemmt ist, in dem der Magazinkörper 1 mittels
des O-Rings 23 klemmend gehalten ist. In derjenigen Ausführungsform
des Bitmagazins der Erfindung, welche in 6 gezeigt
ist, ist der Magazinkörper 1 zudem durch die Außenseite
des O- Rings 13 in dem Befestigungsmittel 16 klemmend gehalten.
An der Oberseite sind die Bits 2 in dem Magazinkörper 1 durch
das Abdeckelement 18 geschützt und abgedeckt und
an der Außenseite durch die äußere Hülse 19.
Die äußere Hülse 19 hat allerdings
Sichtöffnungen 14, sodass die Schraubköpfe 5 der
Bits 2 nach wie vor sichtbar sind. Der Magazinkörper
ist an seiner Unterseite in geeigneter Weise mit einem Greifrand 15 versehen.
-
Wenn
die in 6 gezeigte Anordnung befestigt ist, z. B. an einem
Schraubwerkzeug, ist es sehr leicht, ein Bit auszutauschen, und
dies kann praktisch in einer fließenden Aktion erfolgen.
Für einen Austausch wird der Magazinkörper 1 von
dem Befestigungsmittel 16 zurückgeholt z. B. durch
Ergreifen des Magazinkörpers 1 an dem Greifrand 15 und
durch Ziehen in der Richtung zu der Bitöffnung 8 des
Bithalters 7. Ein Bit 2 kann nun ausgetauscht oder
von dem Magazinkörper 1 entfernt oder darin ersetzt
werden, wie bereits oben beschrieben wurde. Anschließend
wird der Magazinkörper 1 zurück in das
Befestigungsmittel 16 geschoben und das Schraubwerkzeug
ist betriebsbereit.
-
7 zeigt
eine zweite Ausführungsform eines Befestigungsmittels 26 eines
Bitmagazins 1, welches an dem Kopf 25 eines Schraubwerkzeugs 24 angebracht
ist. Zwischen dem Befestigungsmittel 26 und dem Befestigungsmittel 16 bestehen
die folgenden Unterschiede. Der Innendurchmesser der Wandabschnitte 20 und 21 ist
in dem Befestigungsmittel 26 derselbe und ist ausreichend
groß, um ein Hindurchtreten des Bithalters 7 zu
ermöglichen. Darüber hinaus ist das Befestigungsmittel 26 an
dem Abdeckelement 18 an dem Kopf 25 des Schraubwerkzeugs 24 befestigt,
z. B. mittels Schrauben. Das Befestigungselement 26 ist
ferner identisch zu dem Befestigungsmittel 16 und kann
daher den gleichen Magazinkörper 1 wie das Befestigungsmittel 16 aufnehmen.
-
Bei
manchen Bithaltern 7 ist das Haltemittel 9 des
Schraubbits durch eine Klemmvorrichtung geformt, welche in sechs
radiale Kerben 30 in dem Schraubbit 2 eingreift;
siehe 9. Um diesen zu lösen, ist der Bithalter
an der Außenseite mit einem Steuerelement versehen. In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder
Bitplatz 3 des Magazinkörpers 1 mit einem
radialen Rand 29 versehen. Dies ist in 6 ersichtlich.
Wenn der Bithalter über das Bit geschoben wird, entarretiert
dieser radiale Rand 29 das Haltemittel 9, so dass
das Betriebselement nicht betrieben werden muss.
-
Ferner
sollte zur Kenntnis genommen werden, dass es möglich ist,
mit mehreren Magazinkörpern zu arbeiten. Wenn eine große
Anzahl von Schraubbits bzw. Schraubeinsätzen benötigt
wird, können diese in verschiedene Arten gruppiert werden.
Z. B. kann jemand einen Magazinkörper, enthaltend Kreuzkopf-Bits,
einen Magazinkörper, enthaltend Torx-Bits, und einen Magazinkörper,
enthaltend Sechskant-Bits, haben.
-
8 zeigt
einen Bitmagazin-Stapel gemäß der Erfindung, aufweisend
drei Magazinkörper 1, mit einem Befestigungsmittel 16 an
dem oberen Magazinkörper, dessen äußere
Hülse 19 und Abdeckelement 18 sichtbar
sind, und einem daran befestigten Bithalter 7. Der Stapel
ist auf einem Halter angeordnet, der eine kreisförmige
Basisplatte 27 mit einer vertikalen Spindel bzw. einem
Zapfen in der Mitte aufweist, welche(r) in 8 nicht
sichtbar ist. Der untere Magazinkörper 1 ist mit
seiner zentralen Öffnung 4 über der Spindel
angeordnet. Die Stapelfähigkeit der Magazinkörper ermöglicht,
dass die anderen Magazinkörper 1 stabil sind,
während sie abnehmbar auf dem Stapel gehalten sind.
-
- 1
- Magazinkörper
- 2
- Schraubbit
- 3
- Bitplatz
- 4
- zentrale Öffnung
von 1
- 5
- Schraubkopf
- 6
- Antriebsteil
bzw. Antriebselement
- 7
- Bithalter
- 8
- Bitöffnung
- 9
- Haltemittel
- 10
- zylindrischer
Abschnitt des Bithalters
- 11
- hexagonaler
Abschnitt des Bithalters
- 12
- Schulter
- 13
- O-Ring
- 14
- Sichtöffnungen
- 15
- Greifrand
- 16
- Befestigungsmittel
- 17
- Innenhülse
von 16
- 18
- Abdeckelement
von 16
- 19
- Außenhülse
von 16
- 20
- Klemmwandabschnitt
von 17
- 21
- Wandabschnitt
von 17 mit Spiel
- 22
- Stopper
- 23
- O-Ring
- 24
- Schraubwerkzeug
- 25
- Kopf
von 24
- 26
- Befestigungsmittel
- 27
- Basisplatte
- 28
- Radialnut
- 29
- Radialrand
- 30
- Kerbe
-
Zusammenfassung
-
Die
Erfindung betrifft ein Bitmagazin zum Aufbewahren von Schraubbits,
aufweisend einen Magazinkörper, welcher mit zumindest zwei
Bitplätzen versehen ist, wobei jeder Bitplatz zum entnehmbaren
Halten eines langgestreckten Schraubbits geeignet ist, welches an
einem Ende mit einem Schraubkopf versehen ist und an dem anderen
Ende mit einem Antriebsteil versehen ist, welcher mit einem Bithalter
eines Schraubwerkzeugs verbunden werden kann, wobei der Bithalter
an einem Ende mit einer Bit-Sacköffnung versehen ist, in
welche der Antriebsteil eines Bits exakt hinein passt und welche nahe
dem Boden der Bitöffnung mit einem Haltemittel zum Halten
des Schraubbits in einer Betriebsposition ausgestattet ist. In jedem
Bitplatz des Magazins ist ein Schraubbit derart gehalten, dass eine
Bitöffnung eines Bithalters über den Antriebsteil
geschoben werden kann, so dass das Schraubbit direkt von dem Bitplatz
in dem Magazin in eine Betriebsposition in dem Bithalter bewegt
werden kann, und wobei der Bithalter aus dem Magazinkörper
(1) herausnehmbar und wieder in diesen einsetzbar ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-