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Die Erfindung betrifft einen T-Schraubenschlüssel, insbesondere einen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssel mit einem Schnellspannschaft, bei dem die Richtung umschaltbar ist und der die Schnellspann-Fixierfunktion erfüllt, wobei die Gesamtanzahl der Teile verringert wird und die Montage- und Wartungskosten gesenkt werden können.
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Der herkömmliche T-Schraubenschlüssel hat normalerweise eine feste T-Form und eine feste Baugröße, sodass er nicht praktisch mitführbar ist. Aus diesem Grund haben einige Hersteller einen lösbaren T-Schraubenschlüssel entwickelt, dessen Schlüsselkörper und Verbindungsstange lösbar verbunden sind. Damit können der I-förmige Schlüsselkörper und die Verbindungsstange zum einfachen Aufbewahren oder Mitführen voneinander getrennt werden.
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Darüber hinaus gibt es auch Hersteller auf dem Markt, die versucht haben, den oben erwähnten T-Schraubenschlüssel mit einem unidirektionalen Zahngesperre und einem Schnellspanner zu versehen, um diesen praktischer zu machen. Solcher T-Schraubenschlüssel hat jedoch oft zu viele Bauteile und dessen Konstruktion ist auch zu kompliziert. Bei einigen tragbaren Werkzeugen kann eine zu kleine Teilegröße Schwierigkeiten und Kosten bei der Herstellung, Montage und Wartung verursachen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssel mit einem Schnellspannschaft zu schaffen, bei dem die Richtung umschaltbar ist und der die Schnellspann-Fixierfunktion erfüllt, wobei die Gesamtanzahl der Teile verringert wird und die Montage- und Wartungskosten gesenkt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssel, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
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Durch die Erfindung wird ein schnell lösbarer Ratschen-T-Schraubenschlüssel bereitgestellt, der Folgendes aufweist:
- einen Schlüsselkörper, der mittig mit einem Durchgangsloch und an beiden Enden mit je einem Endloch versehen ist;
- einen Schnellspannschaft, dessen eines Ende durch das Durchgangsloch verläuft, in dem sich ein Ratschenabschnitt befindet, wobei am anderen Ende des Schnellspannschafts ein aus dem Schlüsselkörper herausragender Schnellspannabschnitt und ein am Ende des Schnellspannabschnitts vorgesehenes Schnellspannloch ausgebildet ist, wobei mindestens ein Positionierloch, das mit dem Schnellspannloch kommuniziert, an einer Seite des Schnellspannabschnitts zum Montieren einer Positionierkugel vorgesehen ist;
- eine Umkehrvorrichtung, die an der Seite des Durchgangslochs angeordnet ist, wobei die Umkehrvorrichtung beweglich sein kann, um die Eingriffsrichtung mit dem Ratschenabschnitt umzuschalten, wodurch die Drehrichtung des Schnellspannschafts umschaltbar ist; und
- eine Schnellspannhülse, die in einer hohlzylindrischen Form ausgebildet ist, um den Schnellspannabschnitt und das Positionierloch abzudecken, wobei die Schnellspannhülse entlang dem Schnellspannabschnitt verschiebbar ist.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssels;
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssels;
- 3 einen Teilschnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssels;
- 4 ein erstes Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssels in perspektivischer Darstellung;
- 5 ein viertes Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssels in perspektivischer Darstellung; und
- 6 ein drittes Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen schnell lösbaren Ratschen-T-Schraubenschlüssels in perspektivischer Darstellung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles detailliert beschrieben. Zu erwähnen ist jedoch, dass Bestandteile der vorliegenden Erfindung, die in diesem Ausführungsbeispiel erwähnt werden, in Bezug auf Verhältnisse, Abmessungen, Verformungsbeträge oder Verschiebungen dargestellt, die für die Beschreibung geeignet sind, und nicht auf die Verhältnisse der tatsächlichen Elemente gezeichnet sind, wobei ähnliche Bauteile immer mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßer schnell lösbarer Ratschen-T-Schraubenschlüssel einen Schlüsselkörper 10, einen Schnellspannschaft 20, eine Umkehrvorrichtung 30 und einen Schnellspannhülse 40 auf.
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Der Schlüsselkörper 10 ist mittig mit einem Durchgangsloch 11 und an beiden Enden mit je einem Endloch 12 versehen. Das Endloch 12 ist vier- oder sechseckig ausgebildet.
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Das eine Ende des Schnellspannschafts 20 verläuft durch das Durchgangsloch 11, in dem sich ein Ratschenabschnitt 21 befindet. Am anderen Ende des Schnellspannschafts 20 ist ein aus dem Schlüsselkörper 10 herausragender Schnellspannabschnitt 22 und ein am Ende des Schnellspannabschnitts 22 vorgesehenes Schnellspannloch 23 ausgebildet. Das Schnellspannloch 23 ist vier- oder sechseckig ausgebildet. Mindestens ein Positionierloch 24, das mit dem Schnellspannloch 23 in Verbindung steht, ist an einer Seite des Schnellspannabschnitts 22 zum Montieren einer Positionierkugel 25 vorgesehen. Das Positionierloch 24 ist in Richtung des Schnellspannlochs 23 verjüngt. Der Durchmesser des Positionierlochs 24 in der Nähe des Schnellspannlochs 23 ist kleiner als der Durchmesser der Positionierkugel 25. Die Tiefe des Schnellspannlochs 23 ist auch kleiner als der Durchmesser der Positionierkugel 25.
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Die Umkehrvorrichtung 30 ist an der Seite des Durchgangslochs 11 angeordnet. Die Umkehrvorrichtung 30 kann beweglich sein, um die Eingriffsrichtung mit dem Ratschenabschnitt 21 umzuschalten, wodurch die Drehrichtung des Schnellspannschafts 20 umschaltbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Umkehrvorrichtung 30 um eine Ratschenumschaltvorrichtung, die auf dem allgemeinen Markt üblich ist und nicht auf die in der vorliegenden Beschreibung beschränkt ist.
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Die Umkehrvorrichtung 30 weist einen im Wesentlichen bogenförmigen Schaltknopf 31 und mindestens eine Sperrklinke 32 auf, die an einer Seite des Ratschenabschnitts 21 angeordnet ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es zwei Sperrklinken 32, die symmetrisch auf beiden Seiten des Schaltknopfs 31 angeordnet sind. Zwischen der Sperrklinke 32 und dem Schlüsselkörper 10 ist ein elastisches Element 33 vorgesehen, durch das die Sperrklinke 32 in einem normalen Zustand zu dem Ratschenabschnitt 21 hochgeschoben wird. Der Schaltknopf 31 drückt selektiv eine der beiden Sperrklinken 32 von dem Ratschenabschnitt 21 weg, wodurch der Zweck des Umschaltens der Richtung erreicht wird, in die der Schnellspannschaft 20 gedreht werden kann.
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Die Schnellspannhülse 40 ist in einer hohlzylindrischen Form ausgebildet, um den Schnellspannabschnitt 22 und das Positionierloch 24 abzudecken. Die Schnellspannhülse 40 ist in axialer Richtung des Schnellspannabschnitts 22 verschiebbar. Eine Ringnut 41 ist am Außenumfang des Schnellspannabschnitts 22 nahe dem Ende des Schnellspannlochs 23 ausgespart, wobei in die Ringnut 41 ein C-Ring 42 formschlüssig eingreift.
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Ferner steht ein erster Vorsprung 26 von dem Schnellspannabschnitt 22 in der Nähe des Ratschenabschnitts 21 vor. Ein zweiter Vorsprung 43 ist am Innenumfang der Schnellspannhülse 40 angeordnet. Zwischen dem ersten Vorsprung 26 und dem zweiten Vorsprung 43 ist ein schnell lösbares Federelement 44 vorgesehen.
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Gemäß der Erfindung ist ferner eine Werkzeugstange 50 vorgesehen. Ein Ende der Werkzeugstange 50 ist ein schnell lösbares Ende 51, das in dem Schnellspannloch 23 oder dem Endloch 12 beweglich montierbar ist. Das schnell lösbare Ende 51 ist als Mehrwinkelprofil ausgebildet, das den Vier- oder Sechsecken des Schnellspannlochs 23 oder des Endlochs 12 entspricht. Das schnell lösbare Ende 51 ist mit mindestens einer der Positionierkugel 25 entsprechenden Positioniernut 52 versehen. Das andere Ende der Werkzeugstange 50 ist ein Werkzeugloch 53 für ein Werkzeugelement 60. Das Werkzeugelement 60 ist ein herkömmlich verwendeter Schraubendreher oder Einsatz oder dergleichen.
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Im Schnellspannloch 23 befindet sich eine satt anliegende Unterlage 27. Daher kann die Positioniernut 52 der erfindungsgemäßen Werkzeugstange 50 genau nach dem Positionierloch 24 des Schnellspannlochs 23 ausgerichtet werden, indem die Dicke oder die Montagetiefe der Unterlage 27 geändert wird, um den Fixierungseffekt zu verbessern und ein versehentliches Herunterfallen zu vermeiden. Das Werkzeugelement 60, beispielsweise ein herkömmlicher Schraubendreher oder ein herkömmlicher Einsatz, weist ebenfalls eine ähnliche Nutgestaltung auf. Selbst wenn das Werkzeugelement 60 direkt montiert ist, kann die Unterlage 27 den gleichen Effekt ausüben. In einem möglichen Ausführungsbeispiel kann die Unterlage 27 als Magnetstück ausgeführt sein.
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Bezugnehmend auf 4 muss der Benutzer, wenn sich der erfindungsgemäße, schnell lösbare Ratschen-T-Schraubenschlüssel im normalen Gebrauchszustand befindet, nur die Schnellspannhülse 40 in Richtung des Schlüsselkörpers 10 so ziehen, dass die Schnellspannhülse 40 von der Positionierkugel 25 getrennt wird, wodurch die Positionierkugel 25 ins Positionierloch 24 zusammengezogen werden kann. Auf diese Weise kann das schnell lösbare Ende 51 der Werkzeugstange 50 reibungslos in das Schnellspannloch 23 eingeführt werden. Dann wird die Schnellspannhülse 40 durch die elastische Kraft des schnell lösbaren Federelements 44 so zurückgesetzt, dass die Positionierkugel 25 erneut durch die Schnellspannhülse 40 gedrückt wird, wodurch die Positionierkugel 25 von der Wand des Schnellspannlochs 23 vorsteht und in die Positioniernut 52 der Werkzeugstange 50 formschlüssig eingreift. Damit ist die Montage der Werkzeugstange 50 abgeschlossen. Dann muss nur das geeignete Werkzeugelement 60 in das Werkzeugloch 53 eingesetzt werden, wobei die Umkehrvorrichtung 30 gemäß den Anforderungen umgeschaltet wird. Daraufhin muss die Hand des Benutzers nur den Schlüsselkörper 10 halten, um den Schnellspannschaft 20, die Werkzeugstange 50 und das Werkzeugelement 60 unidirektional zu drehen.
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Bezugnehmend auf 5 kann ferner, wenn eine große Betätigungskraft benötigt wird, das schnell lösbares Ende 51 der Werkzeugstange 50 in eines der Endlöcher 12 des Schlüsselkörpers 10 eingesetzt werden, wobei das Werkzeugelement 60 in das Schnellspannloch 23 eingebracht wird. Die Werkzeugstange 50 wird durch die Hand des Benutzers gehalten, um die Werkzeugstange 50 als Hebel zum Aufbringen einer Kraft zu verwenden. Unter Verwendung der der Einweg-Drehfunktion ist es möglich, den Verwendungszustand zu bewältigen, der eine große Betätigungskraft erfordert.
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Zusätzlich kann, wie in 6 gezeigt, das schnell lösbare Ende 51 der Werkzeugstange 50 in eines der Endlöcher 12 des Schlüsselkörpers 10 eingebracht werden, wenn ein feinerer Vorgang erforderlich ist. Gleichzeitig wird das Werkzeugelement 60 im Werkzeugloch 53 montiert, wodurch der Schlüsselkörper 10, die Werkzeugstange 50 und das Werkzeugelement 60 im Wesentlichen linear sind. Der Schlüsselkörper 10 wird als Griff verwendet, den der Benutzer halten kann. Obwohl die Einwegdrehfunktion in diesem Fall nicht bereitgestellt wird, kann der Betriebszustand des Werkzeugelements 60 durch die Werkzeugstange 50 und den Schlüsselkörper 10 vollständig auf die Hand des Benutzers übertragen werden, wodurch eine feine Bedienung durch ein besseres Bediengefühl erreicht wird.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.