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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bordinformationsabfragevorrichtung
zum Abfragen und Anzeigen von Information entsprechend einer manuellen
Eingabe oder einer Spracheingabe durch einen Bediener eines Fahrzeugs.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Bordinformationsabfragevorrichtung,
bei der eine Toleranz für eine Unklarheit bei der Eingabe
des Bedieners in Abhängigkeit der Fahrumgebungszustände
des Fahrzeugs geändert wird.
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STAND DER TECHNIK
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Bekannt
sind elektronische Bordvorrichtungen für Fahrzeuge, bei
denen zulässige Eingabevorgänge oder angezeigte
Information beschränkt werden oder die Lesegeschwindigkeit
einer Sprachführung in Abhängigkeit einer Fahrumgebung
geändert wird (siehe beispielsweise Patentdokument 1).
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Bei
solch einer elektronischen Bordvorrichtung wird dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt,
eine manuelle Eingabe, die angenommen worden ist, abgelehnt, oder
bestimmte Information, die angezeigt worden ist, gelöscht.
Alternativ wird bestimmte Information, die angezeigt worden ist,
derart durch eine Sprachführung mit einer langsameren Lesegeschwindigkeit
ersetzt, dass der Fahrer der Sprachführung folgen kann,
ohne sich zu sehr auf einen Vorgang auf einem Anzeigebildschirm
zu konzentrieren.
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Bekannt
ist ferner eine Navigationsvorrichtung, bei der ein Zielortbestimmungsvorgang
verhindert wird, wenn der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug
unterhalb eines vorbestimmten Werts liegt (siehe beispielsweise
Patentdokument 2).
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Bekannt
ist ferner eine Berührungseingabevorrichtung, bei welcher
die Größe der auf einer Anzeige angezeigten Programmtasten
(die über ein berührungsempfindliches Bedienfeld
bedient werden) erhöht wird, während das Fahrzeug
fährt, verglichen mit einem Zustand, in welchem das Fahrzeug
nicht fährt, oder bei dem eine Berührungseingabe
in einem bestimmten Bereich des berührungsempfindlichen Bedienfelds
für ungültig erklärt wird, während
das Fahrzeug fährt (siehe beispielsweise Patentdokument
3).
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Die
Vorrichtungen gemäß den Patentdokumenten 2 und
3 sind, wie die im Patentdokument 1 offenbarte Vorrichtung, dazu
ausgelegt, zu verhindern, dass Vorgänge auf dem Anzeigebildschirm
für einen Fahrer viel Zeit in Anspruch nehmen oder der
Fahrer solchen Vorgängen zu viel Aufmerksamkeit schenkt, während
das Fahrzeug fährt.
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Bekannt
ist ferner eine Anzeigesteuervorrichtung für Fahrzeuge
(siehe beispielsweise Patentdokument 4), bei der Bildschirmansichten,
die unter Verwendung einer Baumstruktur miteinander verknüpft
sind, eine nach der anderen angezeigt werden. Der Bediener wird
aufgefordert, ein auf jedem Bildschirm angezeigtes Menüelement über
mehrere Stufen zu wählen, um schließlich eine
bestimmte Funktion einer Bordeinrichtung, wie beispielsweise ein
Navigationssystem, ein Audiogerät oder eine Kommunikationseinheit,
zu aktivieren, wobei die Anzahl der Stufen in Abhängigkeit
des Fahrzeugfahrzustands geändert wird.
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Bei
dieser Anzeigesteuervorrichtung für Fahrzeuge wird dann,
wenn die Fahrbelastung hoch ist und es für den Fahrer erforderlich
ist, den Vorgängen auf dem Anzeigebildschirm nicht zu viel
Aufmerksamkeit zu schenken, die Anzahl der erforderlichen Stufen
derart verringert, dass die gewünschte Funktion der Bordvorrichtung
schneller aktiviert werden kann.
- Patentdokument 1: JP 2001-33256
- Patentdokument 2: JP 11-353589
- Patentdokument 3: JP 2006-29917
- Patentdokument 4: 2004-251756
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES
PROBLEM
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Bei
den in den Patentdokumenten 1 bis 3 offenbarten Vorrichtungen werden
vorbestimmte Eingabevorgänge zurückgewiesen, sobald
die Fahrumgebung einen vorbestimmten Zustand annimmt. Folglich wird
ein Eingabevorgang, sofern der vorbestimmte Zustand als die Grundlage
für solch eine Bestimmt nicht geeignet eingestellt ist,
ein Eingabevorgang gegebenenfalls beschränkt, was dazu
führt, dass die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigt
wird.
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Bei
der Anzeigesteuervorrichtung für Fahrzeuge gemäß dem
Patentdokument 4 lehrt das Dokument, obgleich die Fahrereingabevorgänge
nicht vollständig gesperrt werden, während die
Fahrumgebung unter einen vorbestimmten Zustand fällt, nicht, welche
Auswahl welcher Menüelemente zum Ausführen welcher
Funktion von welcher Vorrichtung weggelassen wird. Folglich kann
die Bedienbarkeit der offenbarten Vorrichtung nicht bewertet werden.
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bordinformationsabfragevorrichtung bereitzustellen,
die einen Eingabevorgang in Abhängigkeit eines Fahrumgebungszustands
beschränkt, um zu bewirken, dass sich der Fahrer nicht
zu sehr auf einen Vorgang auf einem Anzeigebildschirm konzentriert,
während ein geeigneter Bedienbarkeitslevel aufrechterhalten
wird.
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MITTEL ZUM LÖSEN
DER AUFGABE
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Zum
Lösen der vorstehend beschriebenen Aufgabe wird gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine
Bordinformationsabfragevorrichtung zum Abfragen von Information
auf der Grundlage einer manuellen Eingabe oder einer Spracheingabe
durch einen Bediener bereitgestellt, die aufweist: eine Fahrumgebungszustandserfassungseinheit,
die dazu ausgelegt ist, einen Fahrumgebungszustand zu erfassen;
eine Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit, die dazu ausgelegt ist,
einen Toleranzpegel für eine Unklarheit bei der manuellen
Eingabe oder der Spracheingabe auf der Grundlage des von der Fahrumgebungszustandserfassungseinheit
erfassten Fahrumgebungszustands zu bestimmen; und eine Informationsabfrageeinheit, die
dazu ausgelegt ist, die Information in Übereinstimmung
mit dem von der Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit bestimmten
Toleranzpegel abzufragen.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform ändert die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit
den Eingabeumfang, der mittels der manuellen Eingabe angenommen
werden kann, in Übereinstimmung mit dem von der Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit bestimmten
Toleranzpegel.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform weist die Bordinformationsabfragevorrichtung
ferner eine Anzeigesteuereinheit auf, die dazu ausgelegt ist, die Anzahl
von Zeichen in einer angezeigten Nachricht zu steuern, indem sie
den Ausdruck der Nachricht modifiziert.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform weist die Bordinformationsabfragevorrichtung
ferner eine Sprachausgabesteuereinheit auf, die dazu ausgelegt ist,
den Detailgrad oder die Rate einer Ausgabe einer Sprachführung
auf der Grundlage des von der Fahrumgebungszustandserfassungseinheit
erfassten Fahrumgebungszustands zu steuern.
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Gemäß einer
fünften Ausführungsform erfasst die Fahrumgebungszustandserfassungseinheit den
Fahrumgebungszustand auf der Grundlage einer Fahrzeuggeschwindigkeit,
der Tageszeit, eines Fahrzeug-Fahrzeug-Abstands, des Wetters oder
biologischer Information des Fahrers.
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Gemäß einer
sechsten Ausführungsform bestimmt die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit den
Toleranzpegel für eine Unklarheit bei der manuellen Eingabe
und den Toleranzpegel für eine Unklarheit bei der Spracheingabe
separat.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einer Bordinformationsabfragevorrichtung
bereit, die einen geeigneten Bedienbarkeitslevel aufrechterhalten
kann, während sie den Ein gabevorgang bzw. Eingabebetrieb
in Abhängigkeit des Fahrumgebungszustands derart beschränkt,
dass sich der Fahrer nicht zu sehr auf einen Vorgang auf dem Anzeigebildschirm
konzentriert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer Bordinformationsabfragevorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Fahrbelastungspunktumwandlungstabelle;
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3 zeigt
eine Tabelle zur Bestimmung eines erforderlichen Eingabeelements;
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4A zeigt
ein erstes Beispiel einer Anzeigezustandsbestimmungstabelle;
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4B zeigt
ein zweites Beispiel der Anzeigezustandsbestimmungstabelle;
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5 zeigt
einen Zielortbestimmungsbildschirm;
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6 zeigt
ein Beispiel einer Eingabe in einem Zielortsuchbereich; und
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Informationsabfrageprozesses.
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- 1
- Steuereinheit
- 2
- manuelle
Eingabeeinheit
- 3
- Spracheingabeeinheit
- 4
- Fahrumgebungszustandserfassungseinheit
- 5
- Speichereinheit
- 6
- Anzeigeeinheit
- 7
- Sprachausgabeeinheit
- 10
- Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit
- 11
- Informationsabfrageeinheit
- 12
- Anzeigesteuereinheit
- 13
- Sprachausgabesteuereinheit
- 50
- Fahrbelastungspunktumwandlungstabelle
- 51
- Tabelle
zur Bestimmung eines erforderlichen Eingabeelements
- 52,
52A, 52B
- Anzeigezustandsbestimmungstabelle
- 100
- Bordinformationsabfragevorrichtung
- B1
bis B13
- Programmtasten
- D
- Zielortbestimmungsbildschirm
- W
- Nachrichtenfenster
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BESTE ART ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Nachstehend
werden die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
offenbart.
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Ausführungsformen
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer Bordinformationsabfragevorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 ist
eine Vorrichtung zum Abfragen von Information (beispielsweise die Position
eines Zielorts) entsprechend einer manuellen Eingabe oder einer
Spracheingabe (beispielsweise der Namen des Zielorts) durch einen
Bediener und zum Ausgeben der abgefragten Information (beispielsweise
durch Anzeigen einer relevanten Karte oder einer Route). Die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 weist
eine Steuereinheit 1, eine manuelle Eingabeeinheit 2,
eine Spracheingabeeinheit 3, eine Fahrumgebungszustandserfassungseinheit 4, eine
Speichereinheit 5, eine Anzeigeeinheit 6 und eine
Sprachausgabeeinheit 7 auf.
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Die
Steuereinheit 1 weist einen Computer auf, der eine CPU
(Prozessor), ein RAM (Schreib-Lese-Speicher), ein ROM (Festwertspeicher)
und einen Spracherkennungsprozessor aufweisen kann. Im ROM sind
Programme entsprechend einer Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10,
einer Informationsabfrageeinheit 11, einer Anzeigesteu ereinheit 12 und
einer Sprachausgabeeinheit 13 gespeichert. Die CPU führt
Prozesse entsprechend diesen einzelnen Einheiten aus.
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Der
Spracherkennungsprozessor ist dazu ausgelegt ist, ein Sprachsignal,
das über die Spracheingabeeinheit 3 eingegeben
wird, in Textdaten zu wandeln. Der Spracherkennungsprozessor kann
den gesprochenen Inhalt (wie beispielsweise das Subjekt, das Objekt
und dergleichen) erkennen, indem er die Satzstruktur der Textdaten
analisiert, die mittels der Sprachwandlung erhalten werden.
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Die
manuelle Eingabeeinheit 2 ist eine Vorrichtung zum manuellen
Eingeben verschiedener Information in die Bordinformationsabfragevorrichtung 100.
Die manuelle Eingabeeinheit 2 kann ein berührungsempfindliches
Bedienfeld, ein berührungsempfindliches Pad (Eingabevorrichtung,
die entfernt von der Anzeige installiert ist), eine Funkfernsteuerung, einen
Joystick und einen Schlüsselschalter umfassen.
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Die
Spracheingabeeinheit 3 ist Vorrichtung zum Eingeben verschiedener
Information mittels Spracheingabe in die Bordinformationsabfragevorrichtung 100.
Die Spracheingabeeinheit 3 kann ein Richtmikrophon zum
Erkennen eines Sprachsignals aus nur einer vorbestimmten Richtung,
und ein Mikrophonsatz mit mehreren Tonempfangseinheiten, die eine
Trennung von Sprachsignalen aus mehreren Richtungen auf der Grundlage
eines Phasenunterschieds unter den mehreren Sprachsignalen ermöglichen,
umfassen.
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Die
Fahrtumgebungszustandserfassungseinheit 4 ist ein Sensor
zum Erfassen eines Fahrumgebungszustands. Die Fahrtumgebungszustandserfassungseinheit 4 kann
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, einen Lenkwinkelsensor, einen
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandssensor, einen Neigungssensor und einen
Regensensor umfassen. Ein von jedem Sensor erhaltener Wert wird
an die Steuereinheit 1 gesendet, so dass die Steuereinheit 1 den Fahrumgebungszustand
(wie beispielsweise eine Umgebung, die eine hohe Fahrbelastung oder
eine bestimmte Aufmerksamkeit verlangt) auf der Grundlage des Staugrads
der Straße, des Komplexitätsgrads der Straße
(wie beispielsweise, ob die Straße eben ist oder eine hohe
Anzahl von Kurven aufweist), der Sichtbarkeit und dergleichen überwachen
kann.
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Die
Fahrtumgebungszustandserfassungseinheit 4 kann die Steuereinheit 1 befähigen,
den Fahrumgebungszustand derart auf der Grundlage der Lebenszeichen
des Fahrers (biologische Information) zu überwachen, dass
bestimmt werden kann, ob die Umgebung eine Umgebung ist, die bei dem
Fahrer Zufriedenheit oder Anspannung auslöst. In diesem
Fall können die Lebenszeichen des Fahrers mittels eines
Herzfrequenzsensors, eines Blutdrucksensors, einer Gehirnwellensensors,
eines Pulssensors, eines Transpirationssensors und/oder eines myoelektrischen
Sensors erfasst werden.
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Die
Speichereinheit 5 ist eine Vorrichtung zur Speicherung
verschiedener Information, wie beispielsweise einer Fahrbelastungspunktumwandlungstabelle 50,
einer Tabelle 51 zur Bestimmung eines erforderlichen Eingabeelements
und einer Anzeigezustandsbestimmungstabelle 52 sowie einer
Wörterbuchdatenbank, die vom Spracherkennungsprozessor
verwendet wird, um über die Spracheingabeeinheit 3 erfasste
Sprachdaten in Textdaten zu wandeln. Die Speichereinheit 5 kann
ein Speichermedium, wie beispielsweise eine Festplatte oder eine
DVD (Digital Versatile Disk) umfassen.
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Die
Fahrbelastungspunktumwandlungstabelle 50 ist eine Tabelle,
auf welche die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10,
die nachstehend noch beschrieben wird, Bezug nimmt, um die von den verschiedenen
Sensoren in der Fahrumgebungszustandserfassungseinheit 4 erfassten
Werte in Fahrbelastungspunkte zur Bestimmung des Fahrumgebungszustands
zu wandeln. Je höher der Fahrbelastungspunkt liegt, desto
höher ist die Fahrbelastung.
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2 zeigt
ein Beispiel der Fahrbelastungspunktumwandlungstabelle 50.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit beispielsweise 60 km/h beträgt,
die Herzfrequenz des Fahrers 70 Schläge pro Minute
beträgt, der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand 15 m beträgt, die
Uhrzeit 11 Uhr ist und die Anzahl von Tasten auf dem Anzeigebildschirm
bei sechs liegt, liegt die Gesamtzahl der einzelnen Fahrbelastungspunkten
zu diesem Zeitpunkt bei 42 (15 + 7 + 5 + 5 + 10).
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Die
Tabelle 51 zur Bestimmung eines erforderlichen Eingabeelements ist
eine Tabelle, auf die, wie nachstehend beschrieben, die Unklarheitstoleranzbestimmungsein heit 10 Bezug
nimmt, wenn bestimmt wird, ob die Eingabe eines Elements, das zum Starten
einer Suche erforderlich ist, weggelassen werden kann.
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3 zeigt
ein Beispiel der Tabelle 51 zur Bestimmung eines erforderlichen
Eingabeelements. Wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt größer
oder gleich 30 ist, wird beispielsweise das Eingabeelement „Wo
(Zielortsuchbereich)” aus den erforderlichen Eingabeelemente
entfernt. Wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt größer
oder gleich 50 ist, wird beispielsweise das Eingabeelement „Tun
(Aktivitätsinhalt)” aus den erforderlichen Eingabeelementen entfernt.
Aus der 3 wird ersichtlich, dass das
Eingabeelement „Was (Aktivitätsgegenstand)”,
ungeachtet des Gesamtfahrbelastungspunkts, nicht aus den erforderlichen
Eingabeelementen entfernt werden kann.
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Die
Anzeigezustandsbestimmungstabelle 52 ist eine Tabelle,
auf die, wie nachstehend beschrieben, die Anzeigesteuereinheit 12 Bezug
nimmt, wenn bestimmt wird, welches Objekt (wie beispielsweise eine
Programmtaste, ein Symbol, eine Anzeige nachricht oder dergleichen)
auf jedem Bildschirm in welcher Weise (wie beispielsweise derart,
dass es abgeschwächt oder ausgeblendet wird) anzuzeigen
ist.
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Die 4A und 4B zeigen
Beispiele der Anzeigezustandsbestimmungstabelle 52. 4A zeigt,
dass dann, wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt größer
oder gleich 40 ist, Programmtasten auf dem Bildschirm ausgeblendet
oder abgeschwächt werden. Wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt
größer oder gleich 60 ist, wird eine
angezeigte Nachricht auf dem Bildschirm ausgeblendet oder abgeschwächt.
Hierdurch soll gewährleistet werden, dass die Aufmerksamkeit
des Fahrers nicht übermäßig durch solche
Tasten oder Nachrichten erregt wird, wenn die Fahrbelastung hoch
ist. Es dient ferner dazu, die minimal erforderliche Information
schnell an den Fahrer zu übermitteln.
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4B zeigt,
dass dann, wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt größer
oder gleich 420 ist, die Länge einer auf dem Bildschirm
angezeigten Nachricht auf kleiner oder gleich 30 Wörter
beschränkt wird. Wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt größer oder
gleich 30 ist, wird die Länge einer auf dem Bildschirm
angezeigten Nachricht auf kleiner oder gleich 10 Wörter
beschränkt. Hierdurch soll gewährleistet werden,
dass dem Fahrer detaillierter Information zur Verfügung
gestellt wird, wenn die Fahrbelastung gering ist, und ferner, dass
nur erforderliche und ausreichend Information an den Fahrer gegeben
wird, wenn die Fahrbelastung hoch ist.
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Die
Anzeigeeinheit 6 ist eine Vorrichtung zum Anzeigen verschiedener
Information, wie beispielsweise eines Zielortbestimmungsbildschirms, elektronischer
Kartendaten, eines Informationsergebnisses und dergleichen. Die
Anzeigeeinheit 6 kann eine Flüssigkristallanzeige
umfassen.
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5 zeigt
ein Beispiel des auf der Anzeigeinheit 6 angezeigten Zielortbestimmungsbildschirms. Der
Zielortbestimmungsbildschirm D zeigt Programmtasten B1 bis B13 und
ein Nachrichtenfenster W.
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Die
Programmtaste B1 ist eine Taste zum Eingeben eines Zielortsuchbereichs.
Die Programmtaste B1 kann dann, wenn sie durch eine Berührung betätigt
wird, ein Textfeld zum Annehmen eines Schlüsselworts erscheinen
lassen (siehe 6). Solch ein Textfeld kann
eingeblendet werden, wenn ein Sprachsignal „Suchbereich” über
die Spracheingabeeinheit 3 eingegeben wird. Beispiele für
das den Zielortsuchbereich anzeigende Schlüsselwort sind „Tokio”, „Innerhalb
von 5 km” und „Innerhalb von 10 Minuten”.
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Gleichermaßen
ist die Programmtaste B2 eine Taste zum Eingeben eines Aktivitätsgegenstands,
wie beispielsweise ”Chinesisch”, „Fußball” oder „Observatorium”.
Die Programmtaste B3 ist eine Taste zum Eingeben eines Aktivitätsinhalts,
wie beispielsweise „Essen”, „Ansehen” oder „Besichtigen”.
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Die
Programmtasten B4 bis B13 sind Tasten zum Eingeben eines Textes.
Wenn beispielsweise die Programmtaste B4 einmal betätigt
wird, wird der Buchstabe „a” eingegeben. Wenn
die Taste B4 zweimal betätigt wird, wird der Buchstabe „b” eingegeben, und
wenn die Taste B4 dreimal betätigt wird, wird der Buchstabe „c” eingegeben.
Die Programmtasten B5 bis B13 funktionieren auf ähnliche
Weise.
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Für
die Dauer der eingeblendeten Anzeige des Textfeldes nimmt die Steuereinheit 1 eine
Texteingabe über die Programmtasten B4 bis B13 oder eine
Spracheingabe über die Spracheingabeeinheit 3 an.
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Das
Nachrichtenfenster W definiert ein Feld zum Anzeigen eines Textes
einer geeigneten Bedienführung entsprechend dem Status
im Zielortbestimmungsbildschirm D Wenn beispielsweise die Betätigung
der Programmtaste B1 oder das Sprachsignal „Suchbereich” erkannt
wird, bewirkt die Steuereinheit 1, dass der Text „Bitte
geben Sie an, wohin Sie fahren möchten” angezeigt
wird, so dass eine Führung dahingehend bereitgestellt wird,
was einzugeben ist.
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Die
Sprachausgabeeinheit 7 ist eine Vorrichtung zum akustischen
Ausgeben verschiedener Information, wie beispielsweise einer Sprachführung bezüglich
einer Route zu einem Zielort oder einer Sprachführung,
welche die manuelle Eingabe oder die Spracheingabe eines Bedieners
unterstützt. Die Sprachausgabeeinheit 7 kann einen
Bordlautsprecher umfassen.
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Nachstehend
werden die verschiedenen Einheiten in der Steuereinheit 1 beschrieben.
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Die
Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 ist eine Einheit
zum Bestimmen des Pegels einer Unklarheit bei einer Eingabe zum
Starten einer Suche. Die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 bestimmt
beispielsweise den Toleranzpegel in Übereinstimmung mit
dem Fahrumgebungszustand auf der Grundlage der Ausgabe der Fahrumgebungszustandserfassungseinheit 4.
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Nachstehend
wird angenommen, dass Einrichtungen zum Anschauen von Filmen in
Tokio abgefragt und Routen zu diesen Einrichtungen dargestellt werden
sollen. In diesem Fall bestimmt die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 den
Toleranzpegel einer Eingabeunklarheit in Abhängigkeit des
Gesamtfahrbelastungspunkts, indem sie auf die Tabelle 51 zur
Bestimmung eines erforderlichen Eingabeelements Bezug nimmt (Der
Toleranzpegel ändert sich in Abhängigkeit davon,
ob beispielsweise: alle der Elemente des Zielortsuchbereichs („Tokio”), des
Aktivitätsgegenstands („Film”) und des Aktivitätsinhalts
(„Anschauen”) eingegeben werden sollen; die Eingabe
des Zielortsuchbereichs soll weggelassen werden (In diesem Fall
kann anstelle von „Tokio” ein Bereich innerhalb
eines Radius von 5 km der momentanen Position als der Suchbereich
betrachtet werden); oder die Eingabe des Aktivitätsinhalts
(„Anschauen”) soll weggelassen werden (In diesem
Fall kann der Aktivitätsinhalt „Anschauen” aus
dem Aktivitätsgegenstand („Film”) gemutmaßte
werden).
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Wenn
der Gesamtfahrbelastungspunkt niedrig ist, wie beispielsweise dann,
wenn sich das Fahrzeug nicht bewegt, kann die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 beispielsweise
einen strengeren Toleranzpegel hinsichtlich der Eingabeunklarheit anlegen.
Die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 weist beispielsweise
die Informationsabfrageeinheit 11 an, eine Suche nur dann
zu starten, wenn alle der Eingabeelemente des Zielortsuchbereichs,
des Aktivitätsgegenstands und des Aktivitätsinhalts
eingegeben worden sind.
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Folglich
verlangt die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 dann,
wenn die Fahrbelastung gering ist und sich der Fahrer bei der Eingabe
der Suchbedingungen Zeit lassen kann, die Eingabe von genaueren
Suchbedingungen, so dass präziser gewählte Suchergebnisse
ausgegeben werden können.
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Demgegenüber
erhöht die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 dann,
wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt hoch ist, wie beispielsweise dann,
wenn das Fahrzeug entlang einer kurvenreichen Straße fährt,
die Eingabeunklarheitstoleranz, so dass die Informationsabfrageeinheit 11 eine
Suche starten kann, solange der Aktivitätsgegenstand eingegeben
wird, zum Ausschluss des Zielortsuchbereichs und des Aktivitätsinhalts.
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Folglich
kann die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 dann, wenn
die Fahrbelastung hoch ist und sich der Fahrer nicht ausreichend
Zeit für die Eingabe der Suchbedingungen nehmen kann, ein adäquates
Suchergebnis schnell im Ansprechen auf die manuelle Eingabe oder
die Spracheingabe einer geringeren Anzahl von Bedingungen ausgeben.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 jedes
der Eingabeelemente des Zielortsuchbereichs, des Aktivitätsgegenstands
und des Aktivitätsinhalts, die manuell eingegeben werden
können, auf eine vorbestimmte Anzahl von gespeicherten
Wörtern beschränken, wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt hoch
ist. Demgegenüber kann die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 beliebige
gewünschte Wörter annehmen, wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt
niedrig ist.
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Die
Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 kann beispielsweise
im Voraus gespeicherte Wörter aufweisen, die für
jedes der Eingabeelemente des Zielortsuchbereichs, des Aktivitätsgegenstands
und des Aktivitätsinhalts manuell eingegeben werden können,
beispielsweise gruppiert in kleiner oder gleich drei Wörtern,
kleiner oder gleich fünf Wörtern und kleiner oder
gleich sieben Wörtern. Die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 kann
anschließend in Abhängigkeit des Gesamtfahrbelastungspunkts
bestimmen, welche Gruppe als Grundgesamtheit zu verwenden ist.
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Anschließend
kann die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 Anwärterwörter
aus der bestimmten Gruppe extrahieren und sie jedes Mal, wenn ein
Buchstabe bzw. Zeichen eines Textes manuell eingegeben wird, anzeigen
(siehe 6), um so die manuelle Eingabe (Wahl) des gewünschten Wortes
durch den Fahrer zu erleichtern. Wenn das gewünschte Wart
nicht in der Gruppe vorhanden ist, wird die manuelle Eingabe dieses
Wortes beschränkt.
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Ferner
kann die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 das Zeitfenster
für die Spracheingabe in Abhängigkeit des Gesamtfahrbelastungspunkts ändern.
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Die
Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 ist beispielsweise
dazu ausgelegt, das Zeitintervall, in dem es eine Spracheingabe
annehmen kann, zu verkürzen, wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt zunimmt,
so dass nur Wörter erkannt werden können. Die
Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 dehnt das Zeitintervall
zum Annehmen einer Spracheingabe aus, wenn sich der Gesamtfahrbelastungspunkt
verringert, so dass ein gesamter Ausdruck oder ein gesamter Satz
erkannt werden kann. Ein Zählen des Zeitintervalls zum
Annehmen einer Spracheingabe kann auf eine Erfassung des Sprachsignals
des Fahrers folgend beginnen.
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Folglich
beschränkt die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 dann,
wenn die Fahrbelastung hoch ist und der Eingabe von Suchbedingungen
folglich kein hoher Freiheitsgrad gewährt werden sollte (da
sie einen längeren Eingabezeitraum beanspruchen würde),
die Anzahl von Malen einer manuellen Eingabe oder das Zeitfenster
für eine Spracheingabe. Auf diese Weise kann ein Suchergebnis,
welches dem Inhalt der Eingabe entspricht, die innerhalb einer geringeren
Anzahl von Malen einer manuellen Eingabe oder eines kürzeren
Zeitfensters für eine Spracheingabe erfolgt ist, schnell
ausgegeben werden.
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Die
Informationsabfrageeinheit 11 ist eine Vorrichtung zum
Abfragen von Information über das Wort, das manuell oder
als Spracheingabe eingegeben wird. Wenn im Zielortbestimmungsbildschirm
D beispielsweise der Zielortsuchbereich „Tokio”,
der Aktivitätsgegenstand „Baseball” und
der Aktivitätsinhalt „Anschauen” ist,
fragt die Informationsabfrageeinheit 11 Information über
den Ort einer Einrichtung, an dem Baseballspiele in Tokio angeschaut
werden können (Längengrad, Breitengrad und Höhe über NN), Öffnungszeiten,
Eintrittspreise usw. ab und zeigt solche Information auf der Anzeigeeinheit 6 an.
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Wenn
ein Toleranzpegel entsprechend der Fahrbelastung von der Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 derart
bestimmt wird, dass die Eingaben des Zielortsuchbereichs und des
Aktivitätsinhalts weggelassen werden, kann die Informationsabfrageeinheit 11 die
Suche auf eine Eingabe des Aktivitätsgegenstands folgend
beginnen, so dass ein Suchergebnis schnell auf der Anzeigeeinheit 6 angezeigt
werden kann. Wenn das Zeitfenster für eine Spracheingabe
verringert wird und nur Wörter angenommen werden können,
kann die Informationsabfrageeinheit 11 die Suche beginnen,
sobald das Spracheingabezeitfenster verstrichen ist, so dass ein Suchergebnis
schnell auf der Anzeigeeinheit 6 angezeigt werden kann.
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Die
Anzeigesteuereinheit 12 ist eine Vorrichtung zur Steuerung
des Inhalts des auf der Anzeigeeinheit 6 angezeigten Bildes
auf der Grundlage des von der Fahrumge bungszustandserfassungseinheit 4 erfassten
Fahrumgebungszustands. Die Anzeigesteuereinheit 12 kann
einige Objekte in Abhängigkeit des Gesamtfahrbelastungspunkts
abschwächen oder auch ausblenden.
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Die
Anzeigesteuereinheit 12 vergleicht beispielsweise, indem
sie auf die in der 4A gezeigte Anzeigezustandsbestimmungstabelle 52A Bezug nimmt,
die Nicht-Anzeige-Punkte als Schwellenwerte zum Ausblenden der Anzeige
von Nachrichten oder Tasten im Nachrichtenfenster W mit dem Gesamtfahrbelastungspunkt,
der mit dem momentanen Fahrumgebungszustand verknüpft ist.
Wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt einen beliebigen der Nicht-Anzeige-Punkte überschreitet,
blendet die Anzeigesteuereinheit 12 ein relevantes Element
im Nachrichtenfenster W aus.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann die Anzeigesteuereinheit 12,
indem sie auf die in der 4B gezeigte
Anzeigezustandsbestimmungstabelle 52B Bezug nimmt, die
Anzeigeumschaltpunkt erfassen, welche die maximale Anzahl von Buchstaben
innerhalb des Nachrichtenfensters W bestimmen. Wenn der momentane
Gesamtfahrbelastungspunkt beispielsweise den Wert 40 aufweist, ändert
die Anzeigesteuereinheit 12 den Ausdruck der angezeigten
Nachricht derart, dass die Anzahl von Buchstaben innerhalb des Nachrichtenfensters
W kleiner oder gleich 10 ist, ohne die vorgesehene Bedeutung
der angezeigten Nachricht zu ändern. In diesem Fall werden
verschiedene Anzeigenachrichten mit der gleichen Bedeutung im Voraus
in der Speichereinheit 5 gespeichert.
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Die
Sprachausgabesteuereinheit 13 ist eine Vorrichtung zur
Steuerung des Inhalts einer Sprachführung auf der Grundlage
des von der Fahrumgebungszustandserfassungseinheit 4 erfassten
Fahrumgebungszustands. Die Sprachausgabesteuereinheit 13 kann
den Detailgrad der Sprachführung oder die Rate ihrer Ausgabe
in Abhängigkeit des Gesamtfahrbelastungspunkts ändern,
der mit dem momentanen Fahrumgebungszustand verknüpft ist.
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Die
Sprachausgabesteuereinheit 13 bewirkt beispielsweise, dass
die Sprachausgabeeinheit 7 eine Sprachführung
unter Berücksichtigung der Beschränkung, welche
der manuellen Eingabe oder der Spracheingabe in Abhängigkeit
des Gesamtfahrbelas tungspunkts auferlegt wird, ausgibt, so dass
der Fahrer eine manuelle Eingabe oder eine Spracheingabe problemlos
ausführen kann, ohne sich zu sehr auf die Information zu
verlassen, die auf der Anzeigeeinheit 6 angezeigt wird.
Die Sprachführung, die solch eine Beschränkung
berücksichtigt, wird dann detaillierter, wenn der Gesamtfahrbelastungspunkt zunimmt.
Demgegenüber wird die Sprachführung, welche die
Beschränkung berücksichtigt, vereinfacht, wenn
sich der Gesamtfahrbelastungspunkt verringert.
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Die
Sprachausgabesteuereinheit 13 kann die Rate, mit der solch
eine Sprachführung ausgegeben wird, verringern, wenn der
Gesamtfahrbelastungspunkt zunimmt.
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Ferner
kann die Sprachausgabesteuereinheit 13 ebenso eine Sprachausgabe
hinsichtlich des Grundes für die Änderung in der
Beschränkung bezüglich der manuellen Eingabe oder
der Spracheingabe erzeugen (da sich beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit
geändert hat).
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Nachstehend
wird ein von der Bordinformationsabfragevorrichtung 100 ausgeführter
Vorgang zum Abfragen von Information auf der Grundlage einer manuellen
Eingabe oder einer Spracheingabe, die in Abhängigkeit des
Fahrumgebungszustands beschränkt wird, unter Bezugnahme
auf die 7 beschrieben (nachstehend als „Informationsabfrageprozess” bezeichnet). 7 zeigt
ein Ablaufdiagramm des Informationsabfrageprozesses.
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Zunächst
zählt die Steuereinheit 1 der Bordinformationsabfragevorrichtung 100 die
Anzahl von Programmtasten im auf der Anzeigeeinheit 6 angezeigten
Zielortbestimmungsbildschirm D (Schritt S1). Dieser Schritt dient
zur Erfassung des mit der Anzahl von Tasten verknüpften
Fahrbelastungspunkts. Insbesondere erfasst die Steuereinheit 1 auf
der Grundlage eines Zählergebnisses und durch Bezugnahme auf
die Fahrbelastungspunktumwandlungstabelle 50 (siehe 2)
einen Fahrbelastungspunkt entsprechend der Anzahl von Tasten. Der
Fahrbelastungspunkt erhöht sich, wenn die Anzahl von Tasten
zunimmt, was bedeutet, dass mit zunehmender Anzahl von Tasten die
Wahrscheinlichkeit einer Unschlüssigkeit des Fahrers dabei
steigt, wenn er sich bezüglich einer Programmtaste entscheidet,
was dazu führt, dass die Fahrbelastung erhöht
wird.
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Gleichermaßen
erfasst die Steuereinheit 1 auf der Grundlage der Ausgabe
der Fahrumgebungszustandserfassungseinheit 4 die Fahrbelastungspunkte
für die Fahrzeuggeschwindigkeit, den Lenkwinkel und die
biologische Information des Fahrers usw. und berechnet deren Summe
(Schritt S2). Dieser Schritt dient zur umfassenden Beurteilung der Fahrbelastung.
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Die
Steuereinheit 1 bewirkt anschließend, dass die
Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10 einen Toleranzpegel
für eine Unklarheit bei einer manuellen Eingabe oder einer
Spracheingabe in Abhängigkeit des Gesamtfahrbelastungspunkts
bestimmt (Schritt S3).
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Insbesondere
kann die Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit 10, indem
sie auf die Tabelle 51 zur Bestimmung eines erforderlichen
Eingabeelements Bezug nimmt (siehe 3), das
Eingabeelement bestimmen, das weggelassen werden kann, eine Gruppe
von Wörtern bestimmen, die eingegeben werden können,
oder das Spracheingabezeitfenster bestimmen.
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Anschließend
bewirkt die Steuereinheit 1, dass die Anzeigesteuereinheit 12 den
Anzeigeninhalt auf dem Zielortbestimmungsbildschirm D in Abhängigkeit
des Gesamtfahrbelastungspunkts anzeigt (Schritt S4).
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Insbesondere
kann die Anzeigesteuereinheit 12, indem sie auf die Anzeigezustandsbestimmungstabelle 52 Bezug
nimmt, angezeigte Objekte bestimmten, die abgeschwächt
oder ausgeblendet werden, oder eine angezeigte Nachricht modifizieren, um
die Anzahl von Buchstaben im Nachrichtenfenster W unter eine vorbestimmte
Anzahl zu bringen.
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Folglich
kann die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 einige
angezeigte Objekte abschwächen oder ausblenden, während
sie das Bildschirmlayout im Zielortbestimmungsbildschirm D aufrechterhält,
um so zu verhindern, dass der Bediener durch eine Änderungen
des Bildschirmlayouts verwirrt wird.
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Ferner ändert
die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 die Form oder
die Größe des Bildschirmlayouts oder der Programmtasten
nicht, oder die Sequenz der Bildschirmübergänge
im Ansprechen auf eine Beschränkung, welche der manuellen Eingabe
oder der Spracheingabe auferlegt wird. Folglich kann verhindert
werden, dass der Bediener beispielsweise durch einen unerwarteten Übergang zu
einem anderen Bildschirm ohne eine Benachrichtigung verwirrt wird.
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Anschließend
wartet die Steuereinheit 1, bis einen manuelle Eingabe
oder eine Spracheingabe erfolgt (Schritt S5). Wenn eine der beiden
Eingabe erfolgt („JA” in Schritt S5), wird bestimmt,
ob die erforderlichen Eingabeelemente eingegeben worden sind (Schritt
S6). Die Steuereinheit 1 kann auf der Grundlage einer Betätigung
einer separaten Eingabetaste bestimmen, ob die erforderlichen Eingabeelemente
durch eine manuelle Eingabe eingegeben worden sind. Die Steuereinheit 1 kann
den Abschluss der Eingabe erkennen, wenn eine vorbestimmte Zeitspanne
seit der manuellen Eingabe des letzten Textes verstrichen ist.
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Wenn
bestimmt wird, dass die erforderlichen Eingabeelemente noch nicht
eingegeben worden sind („NEIN” in Schritt S6),
wiederholt die Steuereinheit 1 die Schritte S5 und S6.
Wenn bestimmt wird, dass alle der erforderlichen Eingabeelemente
eingegeben worden sind („JA” in Schritt S6), zeigt
die Steuereinheit 1 eine Informationssuche an (Schritt
S7).
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Folglich
hält die Bordinformationsabfragevorrichtung 100,
anstatt generell alle Eingaben zurückzuweisen, so dass
der Fahrer sich nicht zu sehr auf einen Vorgang auf dem Anzeigebildschirm
konzentriert, ein geeignetes Bedienbarkeitsniveau aufrecht, in sie
den Umfang einer Eingabe (wie beispielsweise die Anzahl von Buchstaben
oder die Länge eines Spracheingabezeitfensters) in Abhängigkeit des
Fahrumgebungszustands graduell ändert. Auf diese Weise
kann eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit erzielt werden.
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Ferner
steuert die Bordinformationsabfragevorrichtung 100, anstatt
auf einer Entweder/Oder-Basis zu bestimmen, ob eine Eingabe anzunehmen
ist oder nicht, die Beschränkung, die einer manuellen Eingabe
oder einer Spracheingabe auferlegt wird, in dem sie den Umfang solch
einer Eingabe graduell ändert. Folglich kann die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 eine
ungeeignete Steuerung, wie beispielsweise die Annahme einer Eingabe
in einem Fahrumgebungszustand, bei dem strengere Beschränkungen
verlangt werden, verhindern.
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Modifikationen
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Obgleich
die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf bestimmten
Ausführungsformen offenbart worden ist, kann sie auf verschiedene Weise
modifiziert werden, ohne ihren Schutzumfang zu verlassen, so wie
er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt wird.
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So
kann die Bordinformationsabfragevorrichtung 100 beispielsweise
in eine Navigationsvorrichtung integriert werden. In diesem Fall
können Routen von der momentanen Position zu einem Zielort
auf der Grundlage von Positionsinformation über den durch
eine Suche erhaltenen Zielort abgefragt und eine Führung
unmittelbar auf der Grundlage der abgefragten Routen gestartet werden.
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der am 10. Mai 2007 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr.
2007-126056 , auf deren Offenbarung hiermit vollinhaltlich
Bezug genommen wird.
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Zusammenfassung
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INFORMATIONSVERARBEITUNGSVORRICHTUNG
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Eine
Bordinformationsabfragevorrichtung (100) zum Abfragen von
Information auf der Grundlage eines als manuelle Eingabe oder Spracheingabe durch
einen Bediener eingegebenen Wortes weist auf: eine Fahrumgebungszustandserfassungseinheit (4)
zur Erfassung eines Fahrumgebungszustands; eine Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit
(10) zur Bestimmung eines Toleranzpegels für eine
Unklarheit bei dem eingegebenen Wort auf der Grundlage des von der
Fahrumgebungszustandserfassungseinheit (4) erfassten Fahrumgebungszustands;
und eine Informationsabfrageeinheit (11) zum Abfragen der
Information in Übereinstimmung mit dem von der Unklarheitstoleranzbestimmungseinheit
(10) bestimmten Toleranzpegel.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2001-33256 [0008]
- - JP 11-353589 [0008]
- - JP 2006-29917 [0008]
- - JP 2004-251756 [0008]
- - JP 2007-126056 [0088]