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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gürtelreifen
mit einer Karkasslage, deren Kords in Radialrichtung ausgerichtet
sind, und auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Stand der Technik
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Im
Allgemeinen ist ein Gürtelreifen aus mehreren den Reifen
bildenden Elementen aufgebaut. Wie in 13 gezeigt,
weist ein Reifen T zum Beispiel Gummielemente wie eine Innendichtschicht 2, eine
Lauffläche 3, Seitenwände 4,
Felgenbänder 5 usw. und Reifenverstärkungselemente
wie eine Karkasslage 1 mit Kords aus Gewebe und Metall,
eine Gürtellage 7 usw. auf. Das Bezugszeichen 8 in
der Abbildung bezeichnet einen Wulstteil mit einem Wulstkern 9.
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Üblicherweise
besteht die Karkasslage 1 aus einem länglichen
streifenförmigen Karkassmaterial, das aus so genanntem
Kordgewebe gebildet ist, das aus Kords aus Kunstfasern, die als
Kernmaterial dienen, als Kettfäden und grob geschlagenen
dünnen Schussfäden, die als Verbindung dienen,
mit den jeweils nötigen Abständen in Kettfadenrichtung
gewebt ist, wobei das Kordgewebe in einem Kalandrierverfahren mit
Gummi beschichtet wird, das Halbfertigprodukt in einem nächsten
Verfahren auf eine vorbestimmte Breite entsprechend der Breite der
Karkasslage geschnitten wird und danach die geschnittenen Materialien
zusammen in Querrichtung (Breitenrichtung) mit den Kords verbunden
werden, das Karkassmaterial normalerweise zur Lagerung aufgerollt
wird und das Karkassmaterial an das Reifenherstellungsverfahren übergeben
wird, um es auf die nötige Länge für
die Herstellung zuzuschneiden.
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Die
Materialverbindungsabschnitte des Karkassmaterials erscheinen jedoch
an mehreren Stellen zusätzlich zu dem Verbindungsabschnitt
an einer einzelnen Stelle bei der Herstellung auf der Karkasslage
eines mit dem Karkassmaterial hergestellten Reifens. Weil die Materialverbindungsabschnitte
und der Verbindungsabschnitt, die bei der Herstellung entstehen,
nicht regelmäßig, sondern zufällig auf dem
Reifenumfang erscheinen, besteht außerdem die Gefahr, dass
sich die Gewichtsbalance verschlechtert, und weil die Verbindungsabschnitte
zufällig erscheinen, sind entsprechende Maßnahmen schwierig.
Auch erscheinen aufgrund des Vorhandenseins der mehreren Verbindungsabschnitte
Unregelmäßigkeiten auf den Reifenseitenabschnitten, was
die Gefahr einer Verschlechterung des äußeren Aussehens
und der Qualität verursacht.
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Weiter
erfordert das herkömmliche Verfahren eine große
Fläche für die Lagerung des Karkassmaterials und
außerdem Personal für den Transport des Karkassmaterials
oder dergleichen, so dass es hinsichtlich der Produktivität
pro blematisch ist und bei der Herstellung mehrerer Artikel in kleinen
Stückzahlen nachteilig ist.
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Daher
ist in den vergangenen Jahren anstelle der Verwendung eines Karkassmaterials
aus einem Kordgewebe vorgeschlagen worden, einen einzelnen Kord
mit Klebstoff behandelt oder mit Gummi beschichtet in Zickzackform
an nacheinander versetzten Positionen auf einem Kern mit einer ähnlichen
Form wie die Form der Innenumfangsfläche eines Reifenprodukts
anzuordnen und zu befestigen (siehe zum Beispiel die nachstehenden
Patentdokumente 1 oder 2).
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Der
Vorschlag ist jedoch mit dem Problem verbunden, dass eine komplexe
großtechnische Vorrichtung zum Kleben der Kords nötig
ist, und wenn die Kords in einem Zustand verbleiben, in dem sie
an beiden Seitenenden zurückgefaltet sind, um sie kontinuierlich
zu machen, entsteht das Problem, dass die gefalteten Abschnitte
voluminös werden und die Gewichtsbalance des Reifens beeinträchtigen,
und die Menge des verbrauchten Kords nimmt zu oder dergleichen.
Im Gegenteil ist, wenn nach dem Kleben der Kords deren beide Seitenenden
auf ein Breitenmaß entsprechend dem Reifen abgeschnitten
werden, ein separates Verfahren zum Abschneiden bei der Reifenherstellung
nötig, was ein Problem hinsichtlich der Produktivität
verursacht.
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Darüber
hinaus ist als ein weiteres Verfahren zum Ausrichten mehrerer Kords
vorgeschlagen worden, diese mit Gummi zu beschichten, um ein streifenförmiges
Karkassmaterial mit einer relativ geringen Breite zu bilden, und
das Karkassmaterial auf eine vorbestimmte Länge abzuschneiden,
die abgeschnittenen Stücke mit den Kords in Querrichtung (Breitenrichtung)
auszurichten und diese mit jeweils gleichen Abständen in
Reifenumfangsrichtung zu befestigen, um so eine Karkasslage zu bilden
(Patentdokument 3).
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Der
Vorschlag ist jedoch mit dem Problem verbunden, dass sich aufgrund
des Vorhandenseins mehrerer Verbindungsabschnitte von jeweils abgeschnittenen
Materialstücken mit jeweils gleichen Abständen
in Reifenumfangsrichtung die Gewichtsbalance des Reifens verschlechtert
und mehrere Unregelmäßigkeiten auf den Reifenseitenabschnitten
entstehen. Außerdem ist es nötig, die Breite des
streifenförmigen Karkassmaterials entsprechend der Reifengröße
zu berechnen und zu regulieren, was zu einem Problem hinsichtlich
der Produktivität führt.
- Patentdokument
1: JP-A-4-122626
- Patentdokument 2: JP-A-10-151910
- Patentdokument 3: JP-A-2004-175157
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Beschreibung der Erfindung
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Probleme, die die Erfindung lösen
soll
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Die
Erfindung ist erdacht worden, um das vorstehend beschriebene Problem
zu lösen, und ihr Ziel ist die Bereitstellung eines Gürtelreifens,
bei dem ein einzelner gummibeschichteter Kord verwendet wird, um
eine Karkasslage zu bilden, ohne dass ein Materialverbindungsabschnitt
entsteht, und der vorteilhaft ist im Hinblick auf Gewichtsbalance, äußeres Aussehen
und Qualität und eine ausgezeichnete Produktivität
ermöglicht, sowie eines Herstellungsverfahren, mit dem
der Reifen erhalten wird.
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Ein
Aspekt der Erfindung ist ein Gürtelreifen mit einer Karkasslage,
deren Verstärkungskords in Radialrichtung ausgerichtet
sind, wobei die Karkasslage mindestens eine Kordreihenlage aufweist,
die durch Zuschneiden von gummibeschichteten Kords gebildet ist,
die so gebildet sind, dass sie eine äußere Form
mit elliptischem Querschnitt aufweisen, und einzeln in Reifenumfangsrichtung
zum Verbinden derselben ausgerichtet sind, und die Kordreihenlage wird
nur an einer einzigen Stelle auf dem Reifenumfang befestigt. In
diesem Fall kann ein Verbindungsabschnitt bei der Herstellung auf
der Kordreihenlage so verbunden werden, dass er keine Überlappung aufweist,
oder er kann mit einer leichten Überlappung mit einer Überlappungsbreite
von 4 mm oder weniger verbunden werden.
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Bei
dem Gürtelreifen gibt es nur einen Verbindungsabschnitt
der Kordreihenlage der Karkasslage auf dem Reifenumfang, und der
Verbindungsabschnitt weist keine Überlappung oder nur eine
geringe Überlappung von 4 mm oder weniger auf, so dass es
möglich ist, eine günstige Gewichtsbalance zu
erhalten, und durch den Verbindungsabschnitt werden nur wenig Unregelmäßigkeiten
auf den Reifenseitenabschnitten erzeugt, wodurch das äußere
Aussehen und die Qualität vorteilhaft aufrechterhalten
werden können.
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Außerdem
kann, weil die Kordreihenlage der Karkasslage die gummibeschichteten
Kords umfasst, deren äußere Form einen elliptischen
Querschnitt aufweist, der Ausrichtungsabstand der Kords im Bereich
der Differenz zwischen den Haupt- und Nebenachsen der Ellipse durch
entsprechendes Einstellen und Regulieren der Ellipse des Kords in
der Ausrichtung geändert und reguliert werden. Daher ermöglichen
das Ändern und Regulieren des Ausrichtungsabstands entsprechend
der Ausrichtung der Ellipse die freie Änderung der Anzahl
der Kordenden in einem gewissen Maße, um diese festzulegen,
wodurch die Freiheit beim Reifendesign vergrößert
wird, um einen Reifen mit einer gewünschten Konfiguration
zu erhalten.
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Auch
wird der geschnittene gummibeschichtete Kord vorzugsweise in einer
ausgerichteten Konfiguration verbunden, bei der die Hauptachsenrichtung
der Ellipse parallel, geneigt oder senkrecht zur Reifenumfangsfläche
verläuft, oder in einer ausgerichteten Konfiguration, bei
der zwei oder mehr Richtungen kombiniert sind.
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Das
heißt, im Falle der gummibeschichteten Kords, deren äußere
Form einen elliptischen Querschnitt aufweist, ermöglichen
das Einstellen und Regulieren der Hauptachsenrichtung der Ellipse
das Ändern und Regulieren des Ausrichtungsabstands der
Kords im Bereich der Differenz zwischen den Haupt- und Nebenachsen
der Ellipse, so dass das Ändern und Regulieren des Ausrichtungsabstands entsprechend
der Ausrichtung der Ellipse die freie Änderung und Festlegung
der Anzahl der Kordenden ermöglichen, wodurch der Ausrichtungsabstand
und die Anzahl der Kords in Reifenumfangsrichtung geändert
werden können, während zum Beispiel dieselben
gummibeschichteten Kords verwendet werden. Außerdem kann
eine solche Änderung leicht vorgenommen werden, wenn die
gummibeschichteten Kords ausgerichtet werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
des Gürtelreifens, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: Verwenden eines gummibeschichteten Kords, der so gebildet
ist, dass er eine äußere Form mit elliptischem Querschnitt
aufweist, Abschneiden desselben auf eine der Karkassbreite entsprechende
Länge, um ihn in Reifenumfangsrichtung auszurichten und
zu befestigen, um eine Kordreihenlage zu bilden, Verbinden mindestens
einer Kordreihenlage an einer einzigen Stelle auf dem Reifenumfang,
um die Karkasslage zu bilden, Regulieren der Ellipse in ihrer Ausrichtung,
wenn der gummibeschichtete Kord ausgerichtet werden muss, und Festlegen
der Hauptachsenrichtung der Ellipse in einer Konfiguration, bei
der sie in mindestens einer der zur Reifenumfangsfläche
parallelen, geneigten und senkrechten Richtungen ausgerichtet ist,
um das Verbinden durchzuführen. Insbesondere wenn die gummibeschichteten
Kords ausgerichtet werden müssen, kann das Verbinden durchgeführt
werden, indem die Hauptachsenrichtung der Ellipse in eine ausgerichtete
Konfiguration gebracht wird, bei der zwei oder mehr der zur Reifenumfangsfläche
parallelen, geneigten und senkrechten Richtungen kombiniert sind.
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Daher
ermöglichen das Einstellen und Regulieren der Hauptachsenrichtung
der Ellipse, während dieselben gummibeschichteten Kords
verwendet werden, ein problemloses Ändern und Regulieren des
Ausrichtungsabstands der Kords und der Anzahl der Kordenden, wodurch
es möglich wird, ohne weiteres einen Reifen mit einer gewünschten
Konfiguration herzustellen, der eine vorteilhafte Qualität
des äußeren Aussehens aufweist.
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Wirkung der Erfindung
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Mit
dem Gürtelreifen und dem Verfahren zu dessen Herstellung
nach der Erfindung ist keine große Lagerfläche
bei der Herstellung erforderlich, im Gegensatz zu einem Gürtelreifen
und einem Herstellungsverfahren, bei denen ein herkömmliches
Kordgewebe verwendet wird, der Reifenumfang weist keine Materialverbindungsabschnitte
auf, sondern nur einen Verbindungsabschnitt bei der Herstellung,
und eine doppelte Überlappung des Verbindungsabschnitts
ist nicht gegeben oder nur sehr gering gegeben, so dass die Gewichtsbalance
sehr vorteilhaft wird, keine Unregelmäßigkeiten
an den Reifenseitenabschnitten auftreten und das äußere
Aussehen und die Qualität vorteilhaft sind, um eine beträchtliche Verbesserung
des Handelswertes zu ermöglichen.
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Insbesondere
ist es durch Verwendung eines gummibeschichteten Kords, dessen äußere
Form einen elliptischen Querschnitt aufweist, und entsprechende
Auswahl der Ausrichtung der Ellipse (Hauptachsenrichtung) zum Ausrichten
und Verbinden des Kords möglich, die Anzahl der Kordenden
und den Abstand zum Zeitpunkt der Ausrichtung wahlweise und ohne
weiteres zu regulieren, so dass es möglich ist, eine Karkasslage
mit der gewünschten Konfiguration zu bilden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Zustands, in dem die Karkasslage
eines Gürtelreifens nach der Erfindung ausgerichtet ist.
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2 zeigt
eine Seitenansicht in teilweise vergrößertem Maßstab
eines gummibeschichteten Kords in der Karkasslage.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht des gummibeschichteten Kords.
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4 zeigt
eine Ansicht, die in teilweise vergrößertem Maßstab
ein Beispiel für einen Zustand zeigt, in dem gummibeschichtete
Kords ausgerichtet sind.
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5 zeigt
eine Ansicht, die in teilweise vergrößertem Maßstab
ein weiteres Beispiel für einen Zustand zeigt, in dem gummibeschichtete
Kords ausgerichtet sind.
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6 zeigt
eine Ansicht, die in teilweise vergrößertem Maßstab
ein weiteres Beispiel für einen Zustand zeigt, in dem gummibeschichtete
Kords ausgerichtet sind.
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7 zeigt
eine Ansicht, die in teilweise vergrößertem Maßstab
ein weiteres Beispiel für einen Zustand zeigt, in dem gummibeschichtete
Kords ausgerichtet sind.
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8 zeigt
eine Aufsicht, die schematisch ein Verfahren zum Ausrichten der
gummibeschichteten Kords zeigt.
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9 zeigt
eine Aufsicht eines Zustands, in dem ein Zylinderkörper
geschnitten und in blattartiger Weise abgewickelt ist.
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10 zeigt
eine Ansicht, die ein Beispiel für eine aus den gummibeschichteten
Kords gebildete Karkasslage zeigt.
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11 zeigt
eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel für eine aus den
gummibeschichteten Kords gebildete Karkasslage zeigt.
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12 zeigt
eine vergrößerte Ansicht eines Verbindungsabschnitts.
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus eines
Reifens.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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Nachstehend
wird die beste Ausführungsform der Erfindung anhand einer
in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform beschrieben.
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1 zeigt
eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Zustands, in dem die Karkasslage
eines Gürtelreifens nach der Erfindung ausgerichtet ist, 2 und 3 zeigen
eine Seitenansicht in teilweise vergrößertem Maßstab
bzw. eine Querschnittsansicht des gummibeschichteten Kords in der
Karkasslage eines Gürtelreifens nach der Erfindung, und 4 bis 7 zeigen
Ansichten, die in teilweise vergrößertem Maßstab
einen Zustand zeigen, in dem die gummibeschichteten Kords ausgerichtet
sind. 8 zeigt eine Aufsicht, die schematisch ein Verfahren
zum Ausrichten der gummibeschichteten Kords zeigt, und 9 zeigt
eine Aufsicht eines in blattartiger Weise abgewickelten Zustands. 10 und 11 zeigen
Ansichten, die eine aus den gummibeschichteten Kords gebildete Karkasslage
zeigen. 12 zeigt eine teilweise vergrößerte
Ansicht eines Verbindungsabschnitts.
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Der
Grundaufbau eines Gürtelreifens T nach der Erfindung sieht
wie der in 13 gezeigte Gürtelreifen
T aus und umfasst Gummielemente wie eine Innendichtschicht 2,
eine Lauffläche 3, Seitenwände 4,
Felgenbänder 5 usw. und Verstärkungselemente wie
eine Karkasslage 1 mit Kords, eine Gürtellage 7 usw.,
und insbesondere ist nach der Erfindung die Karkasslage 1 mit
den Kords in Radialrichtung in der folgenden Weise aufgebaut.
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Die
Karkasslage 1 weist eine einlagige Kordreihenlage auf,
die durch Schneiden eines mit Gummi R beschichteten Kords C1 einzeln
Kord für Kord gebildet ist, um diese in Reifenumfangsrichtung
auszurichten und mit einem Gewebekord C zu verbinden, der hauptsächlich
aus Kunstfasern wie Nylon, Poly ester usw. oder Naturfasern wie Rayon
usw. hergestellt ist und einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
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Der
gummibeschichtete Kord C1 wird erhalten, indem der Gewebekord C
durch eine Gummibeschichtungsdüse (nicht gezeigt) hindurchgeführt wird,
die mit einem Extruder für ein Gummimaterial oder dergleichen
verbunden ist, und Gummi in Form eines dünnen Films auf
dessen Oberfläche aufgebracht wird. Dabei kann, indem die
zuführseitige Öffnungsform der Gummibeschichtungsdüse
elliptisch ausgeführt wird, ein Umformen durchgeführt
werden, so dass die äußere Form des Querschnitts
des Beschichtungsgummis R elliptisch gemacht wird, wie in 3 gezeigt,
und für die Erfindung wird besonders bevorzugt ein gummibeschichteter
Kord C1 verwendet, dessen äußere Form einen elliptischen
Querschnitt aufweist. Während die Abplattung der Ellipse, das
heißt das Verhältnis von Hauptachse zu Nebenachse
entsprechend eingestellt werden kann, beträgt die Hauptachse
vorzugsweise 1,2 bis 1,5 bezogen auf die Nebenachse von 1. Außerdem
weist der Beschichtungsgummi R eine Dicke von zum Beispiel 0,2 bis
0,5 mm auf.
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Während
der gummibeschichtete Kord C1, dessen äußere Form
einen elliptischen Querschnitt aufweist, durch Ausrichten des Beschichtungsgummis
R verbunden und befestigt wird, so dass er ohne Abstand in Kontakt
mit diesem zu liegen kommt, ist es gleichzeitig möglich,
den Ausrichtungsabstand P des Kords zu ändern und entsprechend
der Ausrichtung der Ellipse fein einzustellen.
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Abhängig
davon, ob die gummibeschichteten Kords C1 mit der Hauptachsenrichtung
der Ellipse parallel zur Reifenumfangsfläche ausgerichtet sind,
das heißt dem Umfang einer Wickeltrommel in einem Reifenherstellungsverfahren,
wie in 4 gezeigt (Referenzausrichtung), im Winkel mit
der Hauptachsenrichtung der Ellipse geneigt zur Reifenumfangsfläche
ausgerichtet sind, wie in 5 gezeigt
(winkelförmige Ausrichtung), oder mit der Hauptachsenrichtung
der Ellipse senkrecht zur Reifenumfangsfläche ausgerichtet
sind, wie in 6 gezeigt (senkrechte Ausrichtung),
sind die Ausrichtungsabstände P1, P2 und P3 der jeweiligen
Kords unterschiedlich im Bereich der Differenz zwischen den Haupt-
und Nebenachsen der Ellipse, für die die Beziehung P1 > P2 > P3 gilt.
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Die
gummibeschichteten Kords C1 können ausgerichtet werden,
indem eine der jeweiligen Ausrichtungskonfigurationen in 4 bis 6 ausgewählt
wird, oder sie können in einem gemischten Zustand ausgerichtet
werden, bei dem zwei oder mehr Ausrichtungskonfigurationen kombiniert
sind, wie in 7 gezeigt, und es ist möglich,
den Ausrichtungsabstand P der Kords entsprechend der Auswahl der Ausrichtungskonfigurationen
in geeigneter Weise einzustellen und zu regulie ren. Insbesondere
wenn mehrere Ausrichtungskonfigurationen kombiniert werden, ist
es möglich, die Anzahl und die Positionen der Kords in
den jeweiligen Ausrichtungskonfigurationen wahlweise einzustellen,
wodurch der Ausrichtungsabstand P teilweise geändert werden
kann.
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Der
gummibeschichtete Kord C1 wird auf eine vorbestimmte Länge
entsprechend der Breite in Querrichtung der Karkasslage auf einer
Wickeltrommel (nicht gezeigt) bei der Reifenherstellung geschnitten,
während der die jeweiligen Stücke der geschnittenen
Kords ausgerichtet und auf der Wickeltrommel verbunden werden, wie
vorstehend beschrieben, wodurch eine Kordreihenlage gebildet werden
kann, oder er wird auf einem Ausrichtungstisch oder einem Förderband
(nicht gezeigt) auf die vorbestimmte Länge geschnitten,
wobei das Ausrichten und Verbinden durchgeführt werden,
wodurch ein blattförmiges Element als die Kordreihenlage
gebildet werden kann, aber er wird vorzugsweise und praktisch wie
vorstehend beschrieben mit Hilfe einer von der Wickeltrommel getrennten
Ausrichtungstrommel ausgerichtet und verbunden und dann zugeschnitten,
um ein blattförmiges Element als die Kordreihenlage zu
bilden.
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Das
heißt, wie in 8 gezeigt, durch Verwendung
einer drehbaren Ausrichtungstrommel 15 mit einem Umfang,
der im Wesentlichen der Breite in Querrichtung der Karkasslage auf
einer Wickeltrommel entspricht, und einer Ausrichtungsführung 16, die
eine elliptische Führungsöffnung aufweist, die das
Durchführen des gummibeschichteten Kords C1 ermöglicht,
und die parallel zur Achse der Ausrichtungstrommel 15 beweglich
ist, durch Verwendung der Ausrichtungsführung 16 zum
spiralförmigen Wickeln des gummibeschichteten Kords C1,
dessen äußere Form einen elliptischen Querschnitt
aufweist, um die Ausrichtungstrommel 15, um ihn ohne Abstand
in Kontakt damit auszurichten und zu legen, und durch Verbinden
benachbarter Kords untereinander mit dem Beschichtungsgummi R wird
ein Zylinderkörper 10 mit einer Achsenlänge
L gebildet, die im Wesentlichen dem Umfang der Karkasslage auf der Wickeltrommel
oder einer Länge einschließlich der Achsenlänge
und dem Verbindungsrand entspricht. Dabei werden durch Steuerung
der Bewegungen der Ausrichtungsführung 16 zum
Erhöhen des Teilungsabstands und Drehen derselben um die
Führungsöffnung die Ausrichtungskonfigurationen
in geeigneter Weise ausgewählt, und das Wickeln wird durchgeführt.
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Durch
Schneiden des Zylinderkörpers 10 in Breitenrichtung
parallel zur Trommelachse nach dem Wickeln kann das in 9 gezeigte
blattförmige Element 11, das eine Kordreihenlage
bildet, in der mehrere geschnittene Kords parallel ausgerichtet
und in einem Abstand entsprechend den Ausrichtungskonfigu rationen
verbunden sind, das heißt das Element 11 als das
Karkassmaterial erhalten werden. Weil der in dem Element 11 ausgerichtete
gummibeschichtete Kord C1 spiralförmig um die Ausrichtungstrommel 15 gewickelt
ist, beträgt der Winkel am Schnittende nicht exakt 90 Grad,
aber die Winkelabweichung ist sehr gering und entspricht im Wesentlichen
90 Grad. Das Bezugszeichen 17 in 8 bezeichnet
ein Schneidmesser, und das Bezugszeichen 18 bezeichnet
einen Schlitz, der beim Schneiden mit dem Schneidmesser 17 als
Führung dient.
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Der
Gürtelreifen T nach der Erfindung wird gebildet, indem
das blattförmige Element 11, das wie vorstehend
beschrieben gebildet wird, in einem Reifenherstellungsverfahren
mit dem geschnittenen Ende in Umfangsrichtung und mit den jeweils
geschnittenen Kords in Querrichtung auf der Wickeltrommel befestigt
wird, indem deren beide Umfangsenden, das heißt ein Spiralwicklungsanfangsende 10a und
ein Spiralwicklungsschlussende 10b auf der Ausrichtungstrommel 15 verbunden
werden, um eine Karkasslage 1 mit einer Kordreihenlage 11A wie
in 10 oder eine Karkasslage 1 mit zwei Kordreihenlagen 11A und 11B wie
in 11 zu bilden, und indem andere Reifenelemente
darauf laminiert werden.
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In
einer verbundenen Konfiguration des Verbindungsabschnitts 12 können
die Kordreihenlagen 11A bzw. 11A und 11B mit
einer vorbestimmten leichten Überlappung wie in 10 verbunden
werden, und die Kordreihenlagen 11A und 11B können
ohne Überlappung oder mit einer leichten Überlappung verbunden
werden, wie in 11 gezeigt. Im Falle von zwei
Lagen werden die Verbindungsabschnitte 12 vorzugsweise
so angeordnet, dass ihre Position gegeneinander versetzt ist.
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12 zeigt
in vergrößertem Maßstab den Verbindungsabschnitt 12 mit
einer Überlappung. Weil keine übermäßig
große Überlappung erzeugt wird und weil die Festigkeit
der Verbindung nicht verringert wird, wird eine Überlappung
des Verbindungsabschnitts 12 mit einer Überlappungsbreite
B von 4 mm oder weniger besonders bevorzugt, ist aber nicht hierauf
beschränkt. Für den Verbindungsabschnitt 12 wird
eine Verbindung mit einer Überlappungsbreite im Hinblick
auf die Aufrechterhaltung der Festigkeit im Falle der Karkasslage 1 mit
einer Lage, wie in 10 gezeigt, bevorzugt, und eine
Verbindung mit geringer Überlappung oder ein Stumpfstoß (eine Überlappungsbreite
von 0 mm) ohne Überlappung werden im Hinblick auf die Gewichtsbalance
und die Verhinderung der Entstehung von Unregelmäßigkeiten
im Falle der Karkasslage 1 mit zwei Lagen, wie in 11 gezeigt,
bevorzugt.
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Bei
dem auf diese Weise gebildeten Gürtelreifen T weisen die
jeweiligen Kordreihenlagen 11A bzw. 11A und 11B der
Karkasslage 1 auf dem Reifenum fang nur einen einzelnen
Verbindungsabschnitt 12 auf, und der Verbindungsabschnitt
weist keine oder nur eine sehr geringe Überlappung auf,
so dass eine günstige Gewichtsbalance aufrechterhalten
werden kann und durch den Verbindungsabschnitt 12 nur wenig
Unregelmäßigkeiten auf der Reifenseite erzeugt werden,
wodurch das äußere Aussehen und die Qualität
desselben vorteilhaft aufrechterhalten werden können.
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Weil
der Ausrichtungsabstand P der Kords im Bereich der Differenz zwischen
den Haupt- und Nebenachsen der Ellipse entsprechend der Auswahl der
Hauptachsenrichtung und der Kombination für die Ellipse
des gummibeschichteten Kords C1 geändert und reguliert
werden kann, ermöglichen das Ändern und Regulieren
des Ausrichtungsabstands entsprechend der Ausrichtung der Ellipse
auch die freie Änderung der Anzahl der Kordenden in einem
gewissen Maße, um diese festzulegen, wodurch die Freiheit
beim Reifendesign vergrößert wird. Durch Verwendung
desselben gummibeschichteten Kords ist es zum Beispiel möglich,
die Kords in Umfangsrichtung bezüglich ihres Ausrichtungsabstands
und ihrer Anzahl zu ändern. Im Übrigen kann eine
solche Änderung ohne weiteres vorgenommen werden, wenn die
gummibeschichteten Kords ausgerichtet und verbunden werden.
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Darüber
hinaus ist der für den gummibeschichteten Kord C1 verwendete
Kord nicht auf die Verwendung von Faserkord aus Natur- oder Kunstfasern
beschränkt, wie bei der Ausführungsform, sondern
kann auch unter Verwendung eines Kords aus einem metallenen Kord
in derselben Weise wie vorstehend beschrieben ausgeführt
werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
Erfindung wird vorzugsweise für einen Gürtelreifen
mit einer Karkasslage verwendet, deren Kords radial ausgerichtet
sind.
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Beschreibung der Bezugszeichen und Symbole
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- T – Reifen, 1 – Karkasslage, 2 – Innendichtschicht, 3 – Lauffläche, 4 – Seitenwand, 5 – Felgenband, 7 – Gürtellage, 8 – Wulstteil, 9 – Wulstkern, 10 – Zylinderkörper, 10a – Wicklungsanfangsende, 10b – Wicklungsschlussende, 11 – blattförmiges
Element, 11A, 11A, 11B – Kordreihenlage, 12 – Verbindungsabschnitt, 15 – Ausrichtungstrommel, 16 – Ausrichtungsführung, 17 – Schneidmesser, 18 – Führungsschlitz,
B – Überlappungsbreite des Verbindungsabschnitts,
C – Gewebekord, C1 – gummibeschichteter Kord,
L – Achsenlänge des Zylinderkörpers,
P (P1, P2, P3) – Ausrichtungsabstand.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung stellt einen Gürtelreifen bereit, bei dem ein
einzelner gummibeschichteter Kord (C1) verwendet wird, um eine Karkasslage
(1) zu bilden, ohne dass ein Materialverbindungsabschnitt
entsteht, und der vorteilhaft ist im Hinblick auf Gewichtsbalance,
Aussehen und Qualität und eine ausgezeichnete Produktivität
ermöglicht, wobei die Karkasslage (1) mindestens
eine Kordreihenlage (11A) aufweist, die durch Zuschneiden
von gummibeschichteten (C1) Kords gebildet ist, die eine äußere
Form mit elliptischem Querschnitt aufweisen und einzeln in Reifenumfangsrichtung
zum Verbinden und Befestigen derselben ausgerichtet sind, und wobei
die Kordreihenlage nur an einer einzigen Stelle auf dem Reifenumfang
befestigt wird, um nur wenig Überlappung zu erzeugen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 4-122626
A [0009]
- - JP 10-151910 A [0009]
- - JP 2004-175157 A [0009]