-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Entgasungsvorrichtung,
welche Duplex-Vakuumbehälter aufweist,
welche insbesondere limitierende Faktoren beseitigen kann, welche
einen kontinuierlichen Vakuumentgasungs-Raffinierungsprozess unterbrechen
und somit die Lebensdauer des Vakuumbehälters verlängert und Herstellungskosten
einspart.
-
Bisheriger Stand der Technik
-
Im
Allgemeinen bezieht sich der Schmelzvorgang auf einen Prozess der
Reduktion von Eisenerzen zu Roheisen in einem Hochofen und Stahlherstellung
bezieht sich auf einen Prozess zur Bereitstellung von geschmolzenem
Roheisen, abgelassen durch einen Abstich am Ofen zu einem Konverter,
um das geschmolzene Roheisen zu raffinieren (und Verunreinigungen
daraus zu entfernen) und dadurch Stahl herzustellen.
-
Ein
solcher Stahlherstellungsprozess ist in einen ersten Prozess der
Konvertierung von Roheisen in eine Stahlschmelze und einen zweiten
Prozess der Raffination der Stahlschmelze durch Kontrolle der Temperatur
und Zusammensetzung unterteilt. Eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Entgasungsbehandlung einer Stahlschmelze werden in
JP 55100918 A beschrieben,
wobei ein Gießtiegel
horizontal bewegbar einer Entgasungseinrichtung zugeführt wird.
-
1 zeigt
den Ablauf allgemeiner Stahlherstellung und kontinuierlicher Guss-Verfahren. Wie in 1 gezeigt,
wird das Roheisen, welches in einem Eisen-Herstellungsverfahren in einem Hochofen
aus einer Eisenerzschmelze erzeugt wird, entschwefelt und entphosphort
und in einen Konverter 10 für einen Konvertierungsprozess
eingebracht. Im Konvertierungs-Prozess wird reiner Sauerstoff durch
eine Sauerstofflanze 12 in das Roheisen geblasen, um den Kohlenstoff-Gehalt
auf ungefähr
0,04 Gew.-% zu reduzieren, wodurch eine Stahlschmelze erzeugt wird, welche
von Kohlenstoff befreit ist.
-
Die
Stahlschmelze wird bei niedriger Temperatur aus dem Konverter 10 in
einen Gießtiegel-Ofen 20 abgelassen,
wodurch ihre Zusammensetzung durch Reduktion des P-Gehaltes gesteuert
wird, und anschließend
wieder erhitzt.
-
Alternativ
wird durch die Verwendung von Stahlschmelzen-Erhitzer 30,
beispielsweise eine 'chemisches
Erhitzen in schnorchelartigen Elementen' (chemical heating in snorkels)(CRIS)-Einrichtung und
eine CAS-OP-Einrichtung, die Stahlschmelze mit besserer Effizienz
erhitzt, um die Zusammensetzung fein zu steuern. Dies ist ein neuer
Sekundär-Refiner, welcher
einen Schnorchel 31 oder einen geschlossenen Behälter verwendet,
welcher von der Außenluft abgedichtet
ist, um eine chemische Reaktion zwischen Al und Sauerstoff zu bewirken,
wodurch die Temperatur der Stahlschmelze zunimmt.
-
Zusätzlich,
zum Zwecke der Raffinierung kann die Stahlschmelze in eine Ruhrstahl
AG & Heraus Oxygen
Blowing(RH-OB)-Einrichtung 40 gebracht werden, eine Bauart
eines Vakuumentgasungs-Refiners zur Herstellung von hochreinem Stahl.
Die RH-OB-Einrichtung 40 ist
eine weitere Art eines Sekundär-Refiners
zur Extrahierung von Gasen, wie beispielsweise CO, Stickstoff und
Wasserstoff, aus der Stahlschmelze durch den Rückfluss der Stahlschmelze in
einen Vakuumbehälter 41,
um durch Steuerung der Temperatur ein kontinuierliches Abstechen
zu ermöglichen
und die Zusammensetzung der Stahlschmelze zu homogenisieren.
-
Nach
der Raffination durch den Konverter und den Sekundär-Raffinierungsprozessen,
wie oben beschrieben, wird die Stahlschmelze in die kontinuierliche
Absticheinrichtung 50, welche durch kontinuierliches Abstechen
durch einen Drehteller und eine Gussform 52 Platten aus
der Stahlschmelze herstellt.
-
2 ist
eine Seitenansicht, welche einen Vakuumbehälter 41 zeigt, der
in einem allgemeinen Vakuumentgasungs-Refiner installiert ist. Unter
Bezug auf 2 beinhaltet der Vakuumbehälter 41 eine obere
Abdeckung 41a, einen oberen Vakuumbehälter 41b, einen unteren
Vakuumbehälter 41c und
einen Schnorchel 41d.
-
3(a) und (b) zeigen den Aufbau von Vakuumentgasungs-Refinern
unter Verwendung zweier Vakuumbehälter 1 und 2,
welche eine derartige Struktur aufweisen, die in 3(a) als
japanischer Typ und in 3(b) als europäischer Typ
bekannt ist.
-
Es
wird als Bearbeitungsposition bezeichnet, dass die Vakuumbehälter entlang
der Bewegungslinie eines Gießtiegel-Fahrwagens 6,
auf welchem der Gießtiegel 5,
gefüllt
mit Stahlschmelze, beladen wird, angeordnet sind, und als Instandsetzungsposition, dass
die Vakuumbehälter 1 und 2 entlang
der Bewegungslinie von Instandsetzungs-Fahrwagen 7 und 8 zum
Zwecke des Ersatzes oder Instandsetzung des unteren Vakuumbehälters und
des Schnorchels angeordnet sind.
-
Das
heißt,
gemäß einem
herkömmlichen Verfahren,
welches in dem in 3(a) und (b) gezeigten
Vakuumentgasungs-Refiner durchgeführt wird, dass der Gießtiegel-Fahrwagen 6 zu
der Bearbeitungsposition gefahren wird, um direkt unter dem zweiten
Vakuumbehälter 2 lokalisiert
zu werden, und dass der Gießtiegel 5 zu
solch einer Höhe
angehoben wird, dass der Boden des zweiten Vakuumbehälters 2 in
die Stahlschmelze des Gießtiegels 5 eintaucht
und dann die Verunreinigungen aus der Stahlschmelze entfernt werden.
-
Nach
Beendigung der Entgasung der Stahlschmelze wird der Gießtiegel 5 aus
der angehobenen Position herabgesenkt und auf den Gießtiegel-Fahrwagen 6 gesetzt,
woraufhin der Gießtiegel-Fahrwagen 6 zur
Abstich-Station zum Abstechen der raffinierten Stahlschmelze gefahren
wird.
-
Während des
obigen Vakuumentgasungs-Raffinierungsverfahrens werden im Falle
des, wie in 3(a), gezeigten japanischen
Typs die unteren Vakuumbehälter
der ersten Vakuumbehälter 1 und
der Schnorchel zu und von der Reparaturstelle 9a geführt und
die oberen Vakuumbehälter,
welche an die Vakuumbehälter-Fahrwagen 3 und 4 fixiert sind,
werden in der Bereitschaftsstellung instandgesetzt.
-
Im
Falle des europäischen
Typs, wie in 3(b) gezeigt, werden
die Schnorchel durch Neue mittels Schnorchelersatz-Fahrwagen 3a und 4a in der
Bereitschaftsstellung ersetzt. Die unteren Vakuumbehälter werden
mittels separater hydraulischer Einrichtungen gelöst/angeschlossen
und die instandgesetzten Schnorchel und die unteren und oberen Vakuumbehälter werden
durch einen Instandsetzungskran 9 zu und von der Instandsetzungsstelle geführt.
-
Die
Entgasungs-Raffination muss in einem Prozess des Ersetzens des Schnorchels
oder des unteren Vakuumbehälters
in der Bearbeitungsposition oder der Instandsetzung des Schnorchels
unter Verwendung einer Sprühnebel-Spritzmaschine
oder einer Heißrahmen(hot
frame)-Spritzmaschine, während
der Vakuumbehälter
instandgesetzt wird, gestoppt werden.
-
Daher
ist eine lange Zeit notwendig, den Schnorchel oder den unteren Vakuumbehälter durch einen
Neuen zu ersetzen oder den Schnorchel instandzusetzen. Diese bedingt
jedoch die Hauptfaktoren zur Verkürzung der Arbeitsstunden des
Vakuumentgasungs-Refiners,
welcher begrenzte Durchschnittsarbeitszeiten von 20–28 aufweist
und die Produktivität
vermindert und die Herstellkosten erhöht.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Technisches Problem
-
Die
vorliegende Erfindung dient der Lösung der vorangehenden Probleme
aus dem Stand der Technik und es ist daher ein Aspekt der vorliegenden Erfindung,
eine Entgasungs-Vorrichtung,
welche Duplex-Vakuumbehälter
aufweist, welche insbesondere die begrenzenden Faktoren durch Unterbrechung
eines kontinuierlichen Vakuumentgasungs-Raffinationsverfahrens beseitigt, bereit
zu stellen und damit die Lebensdauer des Vakuumbehälters zu
verlängern
und Herstellungskosten einzusparen.
-
Technische Lösung
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung stellt die Erfindung eine Vakuumentgasungs-Vorrichtung zur Entfernung
von Verunreinigungsgasen aus einer Stahlschmelze durch Rückfluss
der Stahlschmelze bereit und homogenisiert dadurch die Zusammensetzung
der Stahlschmelze. Die Vorrichtung beinhaltet Duplex-Vakuumbehälter aus
ersten und zweiten Vakuumbehältern,
welche in einem vorbestimmten Abstand auf einem Boden fixiert sind,
welcher horizontal auf einer vorbestimmten Höhe von einem Grundboden vorgesehen
ist; erste und zweite Gießtiegel-Fahrwagen,
welche auf ersten bzw. zweiten Schienen fahren, um zwischen einer
Bearbeitungsposition direkt unter dem ersten und zweiten Vakuum-Behälter hin- und herzufahren
und eine Abstichposition, wo die raffinierte Stahlschmelze abgestochen
wird, wobei jeder der ersten und zweiten Gießtiegel-Fahrwagen mit einem
zugehörigen
ersten und zweiten Gießtiegel
beladen sind; sowie ersten und zweiten Hubzylindern zum Anheben
und Absenken der jeweils ersten und zweiten Gießtiegel in der Bearbeitungsposition,
so dass ein unteres Ende von dem jeweils ersten und zweiten Vakuumbehälter in die
Stahlschmelze des jeweils ersten und zweiten Gießtiegels eintaucht.
-
Vorzugsweise
sind der erste und zweite Vakuumbehälter in Verbindung mit ersten
bzw. zweiten Gaskühlern
angeordnet und die Vorrichtung beinhaltet des Weiteren: eine Vakuumleitung,
welche sich aus der Vakuumeinrichtung erstreckt und zwischen ersten
bzw. zweiten Abgaskanälen
angeordnet ist, welche ausgelegt ist, sich aus den ersten und zweiten
Gaskühlern
erstrecken, sowie eine Schaltungsleitung, welche sich zwischen dem
ersten Abgaskanal und der Vakuumleitung sowie zwischen dem zweiten Abgaskanal
und der Vakuumleitung hin- und her zu bewegen.
-
Eher
bevorzugt umfasst die Schaltungsleitung ein umgekehrtes, U-förmiges Leitungselement, welches
mittels einem Kettenelement mit einem Leitungs-Fahrwagen verbunden
ist und der Leitungs-Fahrwagen angeordnet ist, um sich auf einer horizontalen
Schiene hin- und her zu bewegen. Vorzugsweise sind die ersten und
zweiten Vakuumbehälter
mittels erster und zweiter Beschickungsleitungen in Verbindung mit
einer Eisenlegierungsquelle angeordnet. Die Vorrichtung beinhaltet
weiterhin einen Dispenser, welche an einem Punkt angeordnet ist,
wo sich die Beschickungsleitungen kreuzen und der Dispenser ausgelegt
ist, um einen Versorgungsweg der Eisenlegierung umzuschalten, um
die Eisenlegierung selektiv zu einem der ersten und zweiten Vakuumbehälter zu
fördern.
-
Vorzugsweise
sind die ersten und zweiten anhebenden Zylinder in ersten bzw. zweiten
Gruben angeordnet, welche in einer vorbestimmten Tiefe in Grundbodenbereiche
direkt unter den ersten und zweiten Vakuumbehälter gegraben sind.
-
Vorteilhafte Effekte
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wie oben festgelegt, werden die ersten
und zweiten Vakuumbehälter
auf einem Boden, welcher in einer vorbestimmten Höhe von dem
Grundboden gelegen ist, angeordnet und die Vakuumeinrichtung wird
zur Erzeugung der Vakuumsaugkraft selektiv mit einem der ersten
und zweiten Vakuumbehälter
verbunden. Infolge dieses Aufbaus wird während der Durchführung eines
Vakuumentgasungsverfahrens der Stahlschmelze unter Verwendung eines
der Vakuumbehälter
die Reparatur und/oder die Instandsetzung des anderen Vakuumbehälters durchgeführt. Im
Ergebnis kann dies die limitierenden Faktoren beseitigen, welche
einen kontinuierlichen Vakuumentgasungsraffinationsprozess unterbrechen
und damit die Lebensdauer des Vakuumbehälters verlängern und Herstellungskosten
einsparen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
ein Flussdiagramm, welches den Ablauf der allgemeinen Stahlherstellung
und der kontinuierlichen Gussverfahren zeigt;
-
2 ist
eine Seitenansicht, die einen Vakuumbehälter zeigt, welcher in einem
allgemeinen Vakuumentgasungs-Refiner installiert ist;
-
3(a) und (b) sind schematische Ansichten,
welche herkömmliche
Vakuumentgasungs-Refiner zeigen;
-
4 ist
eine schematische Ansicht, welche eine Vakuumentgasungs-Vorrichtung
zeigt, die Duplex-Vakuumbehälter
gemäß der Erfindung
aufweist;
-
5 ist
ein Konzeptdiagramm, welches die Vakuumentgasungs-Vorrichtung veranschaulicht, welche
Duplex-Vakuumbehälter
gemäß der Erfindung
aufweist;
-
6 ist
eine Vorderansicht, welche die Vakuumentgasungs-Vorrichtung zeigt,
die Duplex-Vakuumbehälter
gemäß der Erfindung
aufweist; und
-
7 ist
eine Draufsicht, welche die Vakuumentgasungs-Vorrichtung zeigt,
die Duplex-Vakuumbehälter gemäß der Erfindung
aufweist.
-
Günstigste
Art der Ausführung
der Erfindung
-
Nunmehr
werden im Folgenden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ausführlich
unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
-
4 ist
eine schematische Ansicht, welche eine Vakuumentgasungs-Vorrichtung
zeigt, die Duplex-Vakuumbehälter
gemäß der Erfindung
aufweist; 5 ist ein Konzeptdiagramm, welches
die Vakuumentgasungs-Vorrichtung zeigt, die Duplex-Vakuumbehälter gemäß der Erfindung
aufweist; 6 ist eine Frontansicht, welche
die Vakuumentgasungs-Vorrichtung
zeigt, die Duplex-Vakuumbehälter gemäß der Erfindung
aufweist; und 7 ist eine Draufsicht, welche
die Vakuumentgasungs-Vorrichtung zeigt, die Duplex-Vakuumbehälter gemäß der Erfindung
aufweist.
-
Unter
Bezug auf 4–7 kann die
beispielhafte Vakuumentgasungsvorrichtung 100 gemäß der Erfindung
ein Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungsgasen wie beispielsweise
CO, Stickstoff und Wasserstoff aus einer Stahlschmelze ausführen, welche
in einem Gießtiegel
enthalten ist, durch den Rückfluss
der Stahlschmelze in eine Vakuumatmosphäre, und produziert damit hochreinen Stahl
in kontinuierlicher Weise ohne jegliche Unterbrechung des Verfahrens,
selbst bei Ersatz oder Instandsetzung eines Schnorchels und/oder
Vakuumbehälters
und beinhaltet erste und zweite Vakuumbehälter 110 und 120,
erste und zweite Gießtiegel-Fahrwagen 130 und 140 sowie
erste und zweite Hubzylinder 150 und 160.
-
Die
ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 und 120 sind
fest installierte Vakuumeinrichtungen mit einem vorbestimmten Abstand
zu einem Boden 101, welcher in einer vorbestimmten Höhe von und parallel
mit einem Grundboden beabstandet ist, auf welchem die ersten und
zweiten Gießtiegel-Fahrwagen 130 und 140 gefahren
werden.
-
Jeder
der Vakuumbehälter 110 und 120 beinhaltet
eine obere Abdeckung 41a, einen oberen Vakuumbehälter 41b,
einen unteren Vakuumbehälter 41c sowie
einen Schnorchel 41d, wie im Stand der Technik.
-
Der
Boden 101 ist von horizontaler Struktur, welche an einer
vertikalen Struktur vorgesehen ist, die senkrecht zu dem Grundboden
steht, wobei die unteren Vakuumbehälter 41c der ersten
und zweiten Vakuumbehälter 110, 120 der
Unterseite zugewandt sind.
-
Die
eintauchenden Rohre, welche in den unteren Bereichen der unteren
Vakuumbehälter 41c vorgesehen
sind und die Schnorchel, welche die ersten und zweiten Fahrwagen 130 und 140 bedecken, sind
unter dem Boden 101 gelegen, aber die oberen Vakuumbehälter 41b sind über dem
Boden 101 gelegen. Die oberen Vakuumbehälter 41b sind mit
der Vakuumeinrichtung 102 über erste und zweite Gaskühler 111 und 112 verbunden,
um heißes
Abgas zu kühlen
und zu entstauben, welches in der Vakuumentgasung der Stahlschmelze
abgesaugt wird.
-
Die
ersten und zweiten Gießtiegel-Fahrwagen 130 und 140 werden
mit den ersten und zweiten Gießtiegeln 135 und 145 beladen,
welche mit der Stahlschmelze in einer vorbestimmten Menge befüllt sind
und werden auf den ersten und zweiten Schienen 136 und 146 angeordnet,
welche in einem vorbestimmten Abstand voneinander beabstandet sind, um
direkt unter die ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 bzw. 120 zu
fahren.
-
Dementsprechend
bewegen sich die ersten und zweiten Gießtiegel-Fahrwagen 130 und 140 zwischen
einer Bearbeitungsposition zur Entgasung der Stahlschmelze, welche
in den ersten und zweiten Gießtiegeln 135 und 145 durch
den Rückfluss
der Stahlschmelze enthalten ist und direkt unter den ersten und
zweiten Vakuumbehältern 110 und 120 gelegen
ist sowie einer Abstichposition zum Ablassen der entgasten Stahlschmelze,
hin und her.
-
Der
erste Hubzylinder 150 ist ein Zylinderelement, welches
lediglich zum Anheben des ersten Gießtiegels 135 auf den
ersten Wagen 130 geeignet ist, um sich in die direkte Aufwärtsrichtung
zu bewegen, um so das untere Ende des ersten Vakuumbehälters 110 in
die Stahlschmelze im ersten Gießtiegel 135 einzutauchen
oder lediglich den ersten Gießtiegel 135 herabzusenken,
um ihn auf den ersten Wagen 130 zu setzen, um so die entgaste
Stahlschmelze abzustechen, wenn der erste Gießtiegel-Fahrwagen 130 an
der Bearbeitungsstation direkt unter dem ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 anhält. Der zweite
Hubzylinder 160 ist auch ein Zylinderelement, welches geeignet
ist, um die gleiche Funktion wie der erste Hubzylinder 150 durchzuführen, wenn
der zweite Gießtiegel-Fahrwagen 140 an
der Bearbeitungsstation direkt unter dem zweiten Vakuumbehälter 120 anhält.
-
Hier
werden die ersten und zweiten anhebenden Zylinder 150 bzw. 160 in
den ersten und zweiten Gruben 155 und 165 angeordnet,
welche bis zu einer vorbestimmten Tiefe in Bodenbereiche direkt unter
den ersten und zweiten Vakuumbehältern 110 und 120 gegraben
sind.
-
Die
ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 und 120 sind über erste
und zweite Beschickungsleitungen 104a und 104b in
Verbindung mit einer Eisenlegierungsquelle 103 angeordnet.
Während
des Rückflusses
der Stahlschmelze, verursacht durch hindurchgeblasenes Rückstromgas,
kann die Stahlschmelze entgast und von Verunreinigungen befreit werden,
um so eine hohe Reinheit aufzuweisen und in der Zusammensetzung
zu einem vom Kunden gewünschten
Grad kontrolliert werden. Ein Dispenser 104 ist an einem
Punkt installiert, wo sich die Beschickungsleitungen 104a und 104b kreuzen,
so dass die Eisenlegierung selektiv zu einem der ersten und zweiten
Vakuumbehälter 110 und 120,
welche einen Vakuumentgasungsprozess durchführen, geliefert werden kann.
-
Dementsprechend
wird der von der Eisenlegierungsquelle 103 abgelassene
legierte Stahl in die ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 bzw. 120 durch
die ersten und zweiten Beschickungsleitungen 104a und 104b gebracht,
um in die Stahlschmelze gegeben zu werden, welche angehoben und
entgast wird.
-
Zusätzlich sind
die ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 und 120 mit
den ersten und zweiten Gaskühlern 111 bzw. 112 verbunden,
so dass Staub aus dem Abgas der Vakuumentgasung der Stahlschmelze
entfernt werden kann. Eine Vakuumleitung 113, welche sich
aus der Vakuum-Einrichtung 102 erstreckt, welche geeignet
ist, eine vorbestimmte Stärke
an Vakuum-Saugkraft zu erzeugen, ist zwischen den ersten und zweiten
Abgaskanälen 111a und 112a,
welche sich aus den ersten bzw. zweiten Gaskühlern 111 und 112 erstrecken,
angeordnet. Ein Schaltungskanal 114 ist in einer Position
direkt über den
ersten und zweiten Abgaskanälen 111a und 112a sowie
der Vakuumleitung 113 angeordnet und geeignet, sich zwischen
dem ersten Abgaskanal 111a und der Vakuumleitung 113 oder
dem zweiten Abgaskanal 112a und der Vakuumleitung 113 entsprechend dem
Betriebszustand der ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 und 120 hin-
und herzubewegen und in Verbindung zu stehen.
-
Der
Schaltungskanal 114 ist ein umgekehrtes, U-förmiges Leitungselement,
welches mittels eines Kettenelementes oder Zylinders mit einem Leitungswagen 116 verbunden
ist und der Leitungswagen 116 ist derart angeordnet, dass
er sich entlang einer horizontalen Schiene, welche über den
ersten und zweiten Vakuumbehältern 110 und 120 angeordnet
ist, hin- und herbewegt.
-
Im
Falle eines Versuchs, um einen kontiunierlichen Entgasungsprozess
zur Entfernung von Verunreinigungsgasen aus einer Stahlschmelze
in dem Gießtiegel
durch Auswahl eines der ersten und zweiten Vakuumbehälter 110 und 120 aus
der Vorrichtung 110 der Erfindung durchzuführen, wird
der erste Gießtiegel 135 unter
Verwendung eines Krans auf den ersten Gießtiegel-Fahrwagen 130 gesetzt.
-
Dann
wird der erste Gießtiegel-Fahrwagen 130 bis
zu einer vorbestimmten Distanz entlang der ersten Schiene 136 gefahren
und dann angehalten, so dass der erste Gießtiegel 135 an der
Bearbeitungsposition direkt unter dem ersten Vakuumbehälter 110 gelegen
ist.
-
Der
erste Gießtiegel 135 auf
dem ersten Gießtiegel-Fahrwagen 130,
welcher an der Bearbeitungsposition verbleibt, wird durch das Anheben
des ersten Hubzylinders 150, welcher in der ersten Grube 155 entsprechend
einer Position direkt unter dem ersten Vakuumbehälter 110 vorgesehen
ist, zu einer vorbestimmten Höhe
angehoben.
-
Dementsprechend
wird das untere Ende des ersten Vakuumbehälters 110 in die Stahlschmelze des
anhebenden ersten Gießtiegels 135 eingetaucht.
-
In
der Zwischenzeit, um Vakuumentgasung einer Stahlschmelze in dem
ersten Gießtiegel 135 unter
Verwendung des ersten Vakuumbehälters 110 durchzuführen, ist
es erforderliclh, dass der erste Vakuumbehälter 110 mit der Vakuumeinrichtung 102 in Verbindung
steht, so dass die Vakuum-Saugkraft, welche in Antwort auf das Ingangsetzen
der Vakuumeinrichtung 102 erfolgt, in den Innenraum des
ersten Vakuumbehälters 110 transferiert
werden kann.
-
Das
heißt,
dass der Leitungswagen 116, welcher geeignet ist, sich
entlang des horizontalen Leitungskanals 115 hin- und herzubewegen,
gefahren wird, so dass die Schaltungsleitung 114, welche
mit dem Leitungswagen 116 verbunden ist, direkt über den
ersten Abgaskanal 111a, welcher sich aus dem ersten Gaskühler 111 erstreckt,
welcher mit dem ersten Vakuumbehälter 110 und
der Vakuumleitung 113, welche sich aus der Vakuumeinrichtung 102 erstreckt,
verbunden ist.
-
Wenn
die Vakuumleitung 113 aus dieser Position herabgesenkt
wird, steht der erste Vakuumbehälter 110 mit
der Vakuumeinrichtung 102 über den ersten Gaskühler 111,
den ersten Abgaskanal 111a, die Schaltungsleitung 114 sowie
der Vakuumleitung 113 in Verbindung.
-
Dementsprechend
wird eine Wasserpumpe (nicht gezeigt) der Vakuumeinrichtung 102 in
Betrieb gesetzt, um Vakuum-Saugkraft in die Vakuum-Leitung 113 durch
eine Dampfstrahlpumpe mit Absaugvorrichtung und einen Druckerhöher zu transferieren. Dann
wird Vakuum-Saugkraft auf den Boden des ersten Vakuumbehälters 110 transferiert,
wobei das untere Ende in die Stahlschmelze des Gießtiegels 135 über den
ersten Abgaskanal 111a eintaucht, welcher mit der Vakuumleitung 113 über die
Schaltungsleitung 114 verbunden ist und damit die Stahlschmelze durch
Absaugen in den ersten Gießtiegel 135 anhebt.
-
Gleichzeitig
wird Rückflussgas
auf den Boden des ersten Gießtiegels 135 geführt, um
einen Rückfluss
der Stahlschmelze zu bewirken und um die Zusammensetzung der Stahlschmelze
zu kontrollieren und eine hohe Reinheit zu ermöglichen.
-
Zusätzlich schafft
der Prozess des Beschickens des ersten Gießtiegels mit Eisenlegierung durch
den ersten Vakuumbehälter,
um die Zusammensetzung der Stahlschmelze zu kontrollieren, einen
Lieferweg durch die Verwendung des Dispensors 104, welcher
an der Kreuzung zwischen den ersten und zweiten Beschickungsleitungen 104a und 104b installiert
und mit der Eisenlegierungsquelle 103 verbunden ist, so
dass die Eisenlegierung in den ersten Vakuumbehälter 110 gelangt,
wo sie entgast wird.
-
Nach
Beendigung der Vakuumentgasung der Stahlschmelze in dem ersten Gießtiegel 135 wird die
Vakuumeinrichtung 102 angehalten, um den internen Druck
des ersten Vakuumbehälters 110 in
Atmosphärendruck
umzuwandeln und der angehobene erste Hubzylinder 150 wird
zurück
abgesenkt, um den ersten Gießtiegel 135 auf
den ersten Gießtiegel-Fahrwagen 130 zu
setzen, welcher dann entlang der ersten Schiene zu einer Abstichposition
gefahren wird.
-
Während der
drei- oder viermaligen Wiederholung von Vakuumentgasung und Abstich
mit Bezug auf die den ersten Gießtiegel 135 unter
Verwendung des ersten Vakuumbehälters 110,
wie oben beschrieben, ist der benachbarte zweite Vakuumbehälter 120 Gegenstand
von Ersatz oder Instandsetzung. Beispielsweise kann der obere/untere
Vakuumbehälter oder
der Schnorchel durch einen Neuen ersetzt werden oder der zweite
Vakuumbehälter
kann unter Verwendung einer Sprüh-Spritzmaschine
oder einer Heißrahmen(Hotframe)-Spritzmaschine instandgesetzt
werden.
-
Andererseits,
im Falle eines Versuchs, den oberen/unteren Vakuumbehälter oder
den Schnorchel des ersten Vakuumbehälters 110 zu ersetzen,
ist der mit Stahlschmelze gefüllte
zweite Gießtiegel 145 in
der Bearbeitungsposition direkt unter dem zweiten Vakuumbehälter 120 gelegen
und lediglich der zweite Gießtiegel 145 wird
durch den zweiten Hubzylinder 160 angehoben, sodass das
untere Ende des zweiten Vakuumbehälters 120 in die Stahlschmelze
des zweiten Gießtiegels 145 eintaucht.
-
Dann
wird die Schaltungsleitung 114 zwischen dem ersten Abgaskanal 111a und
der Vakuumleitung 113 demontiert und die demontierte Schaltungsleitung 114 wird
versetzt, um zwischen dem zweiten Abgaskanal 112a und der
Vakuumleitung 113 eine Verbindung herzustellen.
-
In
diesem Fall ist es möglich,
einen Entgasungs-Prozess durchzuführen, um in der Vakuumeinrichtung 102 vorhandene
Vakuum-Saugkraft in den zweiten Vakuumbehälter 120 zu transferieren,
um Absaugen und Rückfluss
in der Stahlschmelze in dem zweiten Gießtiegel 145 zu ermöglichen.
-
Desweiteren,
in Erwiderung des selektiven Umschaltens des Lieferweges durch den
Dispenser 104, welcher an der Schnittlinie zwischen den
ersten und zweiten Beschickungsleitungen 104a und 104b angeordnet
ist, wird die von der Eisenlegierungsquelle 103 gelieferte
Eisenlegierung an den zweiten Vakuumbehälter 120 geliefert,
um die Zusammensetzung der Stahlschmelze zu kontrollieren.
-
Während die
Stahlschmelze im zweiten Gießtiegel 145 unter
Verwendung des zweiten Vakuumbehälters 120 entgast
oder abgestochen wird, kann der benachbarte Vakuumbehälter 110 Gegenstand
von Ersatz oder Instandsetzung sein. Das heisst, dass der obere/untere
Vakuumbehälter
und der Schnorchel des ersten Vakuumbehälters 110 durch einen
Neuen ersetzt oder der erste Vakuumbehälter 110 unter Verwendung
einer Sprüh-Spritzmaschine
oder einer Heißrahmen(hot
frame)-Spritzmaschine instandgesetzt werden kann.