-
TECHNISCHER BEREICH
-
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Automatikgetriebe mit Kupplungsvorrichtungen und insbesondere ein Automatikgetriebe, das eine kompakte Anordnung der Kupplungsvorrichtungen und eine verringerte axiale Abmessung hat.
-
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
-
Ein Automatikgetriebe einer Bauart ist bekannt, das eine Vielzahl von Reibungskopplungsvorrichtungen umfasst, die eine Vielzahl von Kupplungen aufweisen, die jeweilige Kupplungstrommeln zum Betätigen der Kupplungen haben. Zum Verringern der erforderlichen axialen Abmessung des Automatikgetriebes ist eine der Kupplungstrommeln innerhalb einer anderen der Kupplungstrommeln angeordnet.
JP-5-33833 A offenbart ein Beispiel einer solchen Bauart des Automatikgetriebes, das zwei Kupplungen umfasst, die betätigt werden können, um ein Drehelement mit jeweils zwei anderen Drehelementen zu verbinden, und bei dem die Kupplungstrommel von einer dieser zwei Kupplungen in die Kupplungstrommel der anderen Kupplung gepasst ist, wodurch die erforderliche axiale Abmessung des Automatikgetriebes verringert werden kann.
-
Bei dem in der vorstehend angegebenen Veröffentlichung offenbarten Automatikgetriebe sind zwei Fluiddurchgänge, durch die ein Arbeitsfluid zu Vorstellkolben der zwei Kupplungen zugeführt wird, um Reibungsplatten gegeneinander zu treiben, in der axialen Richtung des Automatikgetriebes an im Wesentlichen der selben radialen Position ausgebildet. Obwohl die erforderliche axiale Abmessung des Automatikgetriebes aufgrund der Anordnung verringert werden kann, bei der eine der zwei Kupplungstrommeln radial innerhalb in der anderen Kupplungstrommel angeordnet ist, ergibt die Anordnung der zwei Fluiddurchgänge, die vorstehend beschrieben ist, in unerwünschter Weise eine Vergrößerung der erforderlichen axialen Abmessung des Automatikgetriebes, so dass das Automatikgetriebe eine vergleichweise große axiale Gesamtlänge hat.
-
Die
DE 603 02 573 T2 offenbart ein Automatikgetriebe, bei dem ein erster Hydraulikzylinder ein Zylinderrohr mit einer zylindrischen Form mit einem verschlossenen Boden und einen Kolben aufweist, der in diesem Zylinderrohr verschiebbar aufgenommen ist. Einer Druckkammer, die zwischen dem Zylinderrohr und dem Kolben ausgebildet ist, wird ein Arbeitsöl über einen Ölpfad (Hydraulikleitung) zugeführt. Ein zweiter Hydraulikzylinder, der rechts vom ersten Hydraulikzylinder angeordnet ist, weist ein Zylinderrohr mit einer zylindrischen Form mit einem verschlossenen Boden und einen Kolben auf, der axial verschiebbar in diesem Zylinderrohr aufgenommen ist. Einer Druckkammer, die zwischen dem Zylinderrohr und dem Kolben ausgebildet ist, wird ein Arbeitsöl über einen Ölpfad (Hydraulikleitung) zugeführt.
-
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf den vorstehend beschriebenen technologischen Hintergrund gemacht. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Automatikgetriebe zu schaffen, das eine Vielzahl von Reibungskopplungsvorrichtungen aufweist und das eine verringerte axiale Abmessung hat.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Automatikgetriebe gemäß Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Automatikgetriebe ist der zweite Fluidzufuhrabschnitt radial außerhalb des ersten Fluidzufuhrabschnitts gelegen, so dass der erste und zweite Fluidzufuhrabschnitt sich in die axiale Richtung des Automatikgetriebes nicht behindern. Demgemäß können der erste und zweite Fluidzufuhrabschnitt 82, 92 nah aneinander in die axiale Richtung des Automatikgetriebes angeordnet werden, wodurch die erforderliche axiale Abmessung des Automatikgetriebes verringert werden kann. Wenn das Automatikgetriebe an einem vorderradgetriebenen Fahrzeug der Bauart eingebaut wird, bei der die Achse des Automatikgetriebes sich in die Querrichtung oder seitliche Richtung des Fahrzeugs erstreckt, kann insbesondere die Gesamtbreite des Fahrzeugs verringert werden.
-
Erfindungsgemäß weist die zweite Trommel eine zweite Zylinderinnenwand und eine zweite Zylinderaußenwand auf, die koaxial zueinander sind, und weist ferner eine zweite Bodenwand, die die entsprechenden axialen Endabschnitte der zweiten Zylinderinnenwand und Zylinderaußenwand verbindet, und einen zweiten ringförmigen Vorsprung auf, der sich von einem radial mittleren Abschnitt der zweiten Bodenwand in eine axiale Richtung von dieser zu der ersten Trommel erstreckt. Erfindungsgemäß sind die zweite Zylinderinnenwand und der zweite ringförmige Vorsprung der zweiten Trommel drehbar durch ein Gehäuse des Automatikgetriebes gestützt und wird der zweite Kolben axial in einem zweiten ringförmigen Abschnitt aufgenommen, der zwischen dem zweiten ringförmigen Vorsprung und der zweiten Zylinderaußenwand ausgebildet ist. Ferner ist die zweite Ölkammer durch den zweiten Kolben, die zweite Zylinderaußenwand, die zweite Bodenwand und den zweiten ringförmigen Vorsprung definiert und steht der zweite Fluidzufuhrabschnitt mit der zweiten Ölkammer durch ein zweites Durchgangsloch in Verbindung, das durch den zweiten ringförmigen Vorsprung hindurch ausgebildet ist. Demgemäß wird das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in die zweite Ölkammer durch das zweite Durchgangsloch gefördert, das durch den zweiten ringförmigen Vorsprung hindurch ausgebildet ist, so dass der zweite Kolben, der axial verschiebbar in der zweiten Ölkammer aufgenommen ist, axial durch den Druck des Arbeitsfluids bewegt wird, das in die zweite Ölkammer eingeführt wird.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die vorstehend beschrieben ist, weist die erste Trommel eine erste Zylinderinnenwand und eine erste Zylinderaußenwand auf, die koaxial zueinander sind, und weist ferner eine erste Bodenwand, die entsprechende axiale Endabschnitte der ersten Zylinderinnenwand und Zylinderaußenwand verbindet, und einen ersten ringförmigen Vorsprung auf, der sich von einem radial mittleren Teil der ersten Bodenwand in eine axiale Richtung von dieser entfernt von der zweiten Trommel erstreckt. In diesem Fall ist der erste Kolben axial verschiebbar in einem ersten ringförmigen Einschnitt aufgenommen, der zwischen dem ersten ringförmigen Vorsprung und der ersten Zylinderaußenwand ausgebildet ist, und ist die erste Ölkammer durch den ersten Kolben, die erste Zylinderinnenwand, die erste Bodenwand und den ersten ringförmigen Vorsprung definiert. Demgemäß wird das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in die erste Ölkammer durch den ersten Fluidzufuhrabschnitt, die ersten Durchgangslöcher, die durch die erste Zylinderinnenwand der ersten Trommel hindurch ausgebildet sind, und das dritte Durchgangsloch, das durch die zweite Zylinderinnenwand der zweiten Trommel hindurch ausgebildet ist, gefördert, so dass der erste Kolben, der axial verschiebbar in der ersten Ölkammer aufgenommen ist, axial durch den Druck des Arbeitsfluids bewegt wird, das in die erste Ölkammer eingeführt wird.
-
Die erste Zylinderinnenwand der ersten Trommel und die zweite Zylinderinnenwand der zweiten Trommel können miteinander fixiert sein, um eine relative Drehung der ersten und zweiten Zylinderinnenwände zu unterbinden, so dass das erste und dritte Durchgangsloch durch die jeweiligen ersten und zweiten Zylinderinnenwände ausgebildet werden können.
-
Die erste Kupplung kann so vorgesehen sein, dass sie selektiv ein erstes Drehelement mit einem zweiten Drehelement verbindet, das koaxial zu dem ersten Drehelement angeordnet ist, während die zweite Kupplung so vorgesehen werden kann, dass sie selektiv das erste Drehelement mit einem dritten Drehelement verbindet, das koaxial zu dem ersten Drehelement angeordnet ist. In diesem Fall kann das erste Drehelement mit verschiedenen Drehzahlen gedreht werden, wenn die erste Kupplung bzw. die zweite Kupplung selektiv eingerückt wird, was ermöglicht, dass das Automatikgetriebe eine relativ große Anzahl von Betriebspositionen mit jeweiligen verschiedenen Drehzahlverhältnissen hat.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische Ansicht eines Automatikgetriebes, das gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
-
2 ist eine Ansicht, die Kombinationen von Reibungskupplungen angibt, die in ihrem eingerückten Zustand angeordnet sind, um jeweilige Betriebspositionen (Schaltpositionen) des Automatikgetriebes von 1 zu erzielen;
-
3 ist eine fragmentarische Draufsicht der Kupplungsvorrichtungen im Querschnitt, die in dem Automatikgetriebe von 1 eingebaut sind.
-
BESTER WEG ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
-
Zuerst ist unter Bezugnahme auf die schematische Ansicht von 1 ein Automatikgetriebe 10 eines Fahrzeugs gezeigt, das gemäß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung aufgebaut ist. Das Automatikgetriebe 10 ist zwischen einem Verbrennungsmotor 8 und Antriebsrädern (nicht gezeigt) des Fahrzeugs angeordnet und ist aufgebaut, um eine Abgabe des Verbrennungsmotors 8 auf die Antriebsräder zu übertragen. Das Fahrzeug hat eine Karosserie, an der ein stationäres Element in der Form eines Gehäuses 16 fixiert ist. Innerhalb dieses Gehäuses 16 sind ein Drehmomentwandler 20, eine Eingangswelle 22, die mit dem Drehmomentwandler verbunden ist, ein erster Planetengetriebesatz 24, ein zweiter Planetengetriebesatz 26 und ein dritter Planetengetriebesatz 28 untergebracht, so dass diese Hauptbestandteile 20, 22, 24, 26, 28 in der Reihenfolge der Beschreibung nach links mit Sicht auf 4 angeordnet sind. Der Drehmomentwandler 20 ist mit einer Sperrkupplung 18 versehen, die angeordnet ist, um eine Drehbewegung einer Kurbelwelle 12 des Verbrennungsmotors 8 über ein Leistungsübertragungsmedium in der Form eines Fluids zu übertragen. Das Automatikgetriebe 10 hat eine Ausgangswelle 30, deren Drehbewegung auf die Antriebsräder durch ein Gegenzahnrad (nicht gezeigt) übertragen wird. Da das Automatikgetriebe 10 symmetrisch mit Bezug auf seine Achse aufgebaut ist, ist die untere Hälfte des Automatikgetriebes 10 in der schematischen Ansicht von 1 nicht gezeigt.
-
Der erste Planetengetriebesatz 24 ist eine Doppelritzelbauart mit einem Sonnenrad S1, einer Vielzahl von Paaren aus wechselseitig kämmend eingreifenden Planetenrädern P1, einem Träger CA1, der die Planetenräder P1 stützt, und einem Zahnkranz (Hohlrad) R1, der mit Sonnenrad S1 über die Planetenräder P1 kämmend eingreift. Der Träger CA1 stützt die Planetenräder P1, so dass jedes Planetenrad P1 um seine Achse drehbar ist und die Planetenräder P1 um eine Achse des Automatikgetriebes 10 drehbar sind.
-
Eine erste Kupplung C1 ist zwischen dem Träger CA1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 und dem Drehmomentwandler 20 angeordnet und eine erste Bremse B1 ist radial außerhalb der ersten Kupplung C1 angeordnet. Ferner ist eine zweite Kupplung C2 radial außerhalb des Zahnkranzes R1 angeordnet und ist eine dritte Kupplung C3 zwischen dem Träger CA1 und dem zweiten Planetengetriebesatz 26 angeordnet.
-
Der zweite und dritte Planetengetriebesatz 26, 28 ist jeweils eine Ravigneauxbauart, bei der der Träger und der Zahnkranz einstückig miteinander ausgebildet sind. Der zweite Planetengetriebesatz 24 ist eine Einzelritzelbauart mit einem Sonnenrad S2, einem Planetenrad P2, einem Träger CA2 und einem Zahnkranz R2, der mit dem Sonnenrad S2 über das Ritzel P2 kämmend eingreift. Der Träger CA2 stützt das Ritzel P2, so dass das Ritzel P2 um seine Achse und um die Achse des Automatikgetriebes 10 drehbar ist. Der dritte Planetengetriebesatz 28 ist eine Doppelritzelbauart mit einem Sonnenrad S3, einer Vielzahl von Paaren aus wechselseitig kämmend eingreifenden Ritzeln P3, einem Träger CA3 und einem Zahnkranz R3, der mit dem Sonnenrad S3 über die Ritzel P3 kämmend eingreift. Der Träger CA3 stützt die Ritzel P3, so dass jedes Ritzel P3 um seine Achse drehbar ist und die Ritzel P3 um die Achse des Automatikgetriebes 10 drehbar sind.
-
Eine zweite Bremse B2 und eine Einwegkupplung F1 sind radial außerhalb des Zahnkranzes R2 des zweiten Planetengetriebesatzes 26 angeordnet und eine vierte Kupplung C4 ist radial außerhalb des dritten Planetengetriebesatzes 28 angeordnet.
-
Bei dem ersten Planetengetriebesatz 24 ist das Sonnenrad S1 mit dem Gehäuse 16 fixiert und stationär gehalten und ist der Träger CA1 direkt mit der Eingangswelle 22 fixiert. Da der Träger CA1 mit einem zweiten Drehelement 14 ebenso wie mit der Eingangswelle 22 fixiert ist, wird angenommen, dass der Träger CA1 als zweites Drehelement 14 funktioniert. Der Zahnkranz R1 wird ständig mit einem feststehenden Drehzahlverhältnis gedreht. Da der Zahnkranz R1 mit einem dritten Drehelement 15 fixiert ist, wird angenommen, dass der Zahnkranz R1 als das dritte Drehelement 15 funktioniert. Das zweite Drehelement 14 (der Träger CA1) ist durch die erste Kupplung C1 mit einem ersten Drehelement 13 verbindbar, das mit dem zweiten Sonnenrad S1 des zweiten Planetengetriebesatzes 26 fixiert ist, so dass eine Drehbewegung der Eingangswelle 22 auf das zweite Sonnenrad S2 ohne Drehzahlverringerung übertragen wird, während die erste Kupplung C1 in ihrem eingerückten Zustand angeordnet ist. Das dritte Drehelement 15 (der Zahnkranz R1) ist durch die zweite Kupplung C2 mit dem ersten Drehelement 13 verbindbar und ist durch die dritte Kupplung C3 mit dem Sonnenrad S3 des dritten Planetengetriebesatzes 28 verbindbar, so dass eine Drehbewegung des Zahnkranzes R1, der sich mit einem feststehenden Drehzahlverhältnis dreht, auf das Sonnenrad S2 übertragen wird, während die zweite Kupplung C2 in ihrem eingerückten Zustand angeordnet ist, und mit dem zweiten Sonnenrad S3 verbindbar, während die dritte Kupplung C3 in ihrem eingerückten Zustand angeordnet ist. Das dritte Drehelement 13 kann mit dem Gehäuse 16 fixiert werden und stationär gehalten werden, während die erste Bremse B1 in ihrem eingerückten Zustand angeordnet ist.
-
Bei dem zweiten Planetengetriebesatz 26 ist das Sonnenrad S2 mit dem ersten Planetengetriebesatz 24 fixiert, wie vorstehend beschrieben ist, und ist der Träger CA2 einstückig mit dem Träger CA3 des dritten Planetengetriebesatzes 28 ausgebildet. Das Sonnenrad S2 ist durch die vierte Kupplung C4 mit der Eingangswelle 22 verbindbar und kann mit dem Gehäuse 16 durch die zweite Bremse B2 oder die Einwegkupplung F1 fixiert werden. Der Zahnkranz R2 ist einstückig mit dem Zahnkranz R2 des dritten Planetengetriebesatzes 28 ausgebildet und ist mit der Ausgangswelle 30 fixiert. Eine Drehbewegung der Ausgangswelle 30 wird auf die Antriebsräder durch das vorstehend beschriebene Gegenzahnrad übertragen.
-
Bei dem dritten Planetengetriebesatz 28 ist das Sonnenrad S3 durch die dritte Kupplung C3 mit dem Zahnkranz R1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 verbindbar, wie vorstehend beschrieben ist. Der Träger CA3 hat die gleiche Funktion wie der Träger CA2 und der Zahnkranz R3 funktioniert auf die gleiche Weise wie der Zahnkranz R2.
-
Das Automatikgetriebe 10, das aufgebaut ist, wie vorstehend beschrieben ist, wird in einer ausgewählten seiner Betriebspositionen „Rev1”, „Rev2”, „N”, „1.”, „2.”, „3.”, „4.”, „5.”, „6.”, „7.” und „8.” angeordnet, wenn die entsprechende von elf Kombinationen der zwei Reibungskopplungsvorrichtungen, die aus den Kupplungen C1–C4, den Bremsen B1, B2 und der Einwegkupplung F1 ausgewählt wird, in dem eingerückten Zustand angeordnet ist, wie in 2 angedeutet ist. In dieser Figur stellt „O” den eingerückten Zustand der jeweiligen Reibungskopplungsvorrichtung dar.
-
Das Automatikgetriebe 10 ist ebenso in der fragmentarischen Draufsicht im Querschnitt von 3 gezeigt, wobei „C” die Achse des Automatikgetriebes 10 darstellt, dessen untere Hälfte nicht gezeigt ist.
-
In 3 ist die Kupplung C1 als erste Reibungskopplungsvorrichtung 36 gezeigt und ist die Kupplung C2 als zweite Reibungskopplungsvorrichtung 38 gezeigt, während die Bremse B1 als dritte Reibungskopplungsvorrichtung 40 gezeigt ist.
-
Bei dem ersten Planetengetriebesatz 24, der im Einzelnen in 3 gezeigt ist, ist der Träger CA1 mit einem Flanschabschnitt 22a der Eingangswelle 22 fixiert, die drehbar durch Lager einschließlich Drucklagern gestützt ist. Der Flansch 22a erstreckt sich radial nach außen von der Eingangswelle 22, nämlich senkrecht zu der Achse C. Das Sonnenrad S1 ist mit dem Gehäuse 16 fixiert und der Zahnkranz R1 in der Form eines ringförmigen Elements, das mit den Planetenrädern P1 kämmend eingreift, hat eine mit Keilen versehene äußere Umfangsfläche, mit der eine Vielzahl von Reibungsplatten 64 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 verkeilt ist. Der Zahnkranz R1 ist mit der zweiten Kupplungsnabe 60 fixiert, so dass eine Drehbewegung des Zahnkranzes R1 auf die zweite Kupplungsnabe 60 übertragen wird.
-
Die erste Reibungskopplungsvorrichtung 36 in der Form der ersten Kupplung C1 weist als Hauptbestandteile eine erste Kupplungsnabe 42, eine erste Trommel 44, einen ersten Kolben 46, der axial verschiebbar innerhalb der ersten Trommel 44 aufgenommen ist, eine Rückstellfeder 48 und einen Federsitz 50 auf, an dem die Rückstellfeder 40 aufgesetzt wird. Die erste Kupplungsnabe 42 nimmt eine Drehbewegung der Eingangswelle 22 durch den Träger CA1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 auf. Die Rückstellfeder 48 spannt den ersten Kolben 46 in Richtung auf seine axiale Ursprungsposition in eine axiale Richtung weg von den Reibungsplatten 62, 64 der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 vor.
-
Die zweite Reibungskopplungsvorrichtung 38 in der Form der zweiten Kupplung C2 weist als Hauptbestandteile eine zweite Kupplungsnabe 60, die mit dem Zahnkranz R1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 einstückig und drehbar ausgebildet ist, eine zweite Trommel 52, einen zweiten Kolben 54, der axial verschiebbar innerhalb der zweiten Trommel 52 aufgenommen ist, eine Rückstellfeder 56 und einen Federsitz 58 auf, an dem die Rückstellfeder 56 aufgesetzt wird. Die Rückstellfeder 56 spannt den zweiten Kolben 54 in Richtung auf seine axiale Ursprungsposition in die axiale Richtung weg von den Reibungsplatten 62, 64 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtungen 38 vor.
-
Die dritte Reibungskopplungsvorrichtung 40 in der Form der ersten Bremse B1 weist als Hauptbestandteile die vorstehend beschriebene zweite Trommel 52, einen dritten Kolben 61, eine Rückstellfeder 65, einen Federsitz 68, an dem die Rückstellfeder 65 aufgesetzt wird, und das Gehäuse 16 auf. Die zweite Trommel 52 hat eine mit Keilen versehene äußere Umfangsfläche, mit der die Reibungsplatten 64 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 verkeilt sind.
-
Die erste Trommel 44 ist eine Doppelhülsenstruktur, die an einem ihrer entgegengesetzten axialen Enden offen ist und an dem anderen axialen Ende geschlossen ist. Im Einzelnen besteht die erste Trommel 44 aus Folgendem: einer ersten Zylinderinnenwand 44a und einer ersten Zylinderaußenwand 44c, die eine gemeinsame Achse haben, die mit der Achse C ausgerichtet ist; einer ersten Bodenwand 44b in der Form einer ringförmigen Scheibe, die die erste Zylinderinnenwand 44a und die erste Zylinderaußenwand 44c an ihren entsprechenden axialen Enden verbindet; und einem ersten ringförmigen Vorsprung 44d, der von einem radial mittleren Teil der ersten Bodenwand 44b in die axiale Richtung zu dem offenen Ende der ersten Trommel 44, nämlich in die axiale Richtung weg von der zweiten Trommel 52 vorsteht.
-
Die erste Zylinderinnenwand 44a hat eine innere Umfangsfläche mit einem Durchmesser, der im Wesentlichen einem Durchmesser einer äußeren Umfangsfläche einer zweiten Zylinderinnenwand 70a (nachstehend beschrieben) der zweiten Trommel 52 gleich ist, so dass die erste Zylinderinnenwand 44a an der zweiten Zylinderinnenwand 70a gepasst ist. Die erste Zylinderaußenwand 44a hat eine mit Keilen versehene äußere Umfangsfläche, mit der die Reibungsplatten 62 der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 an ihren radial äußeren Enden verkeilt sind. Die Reibungsplatten 62 und die Reibungsplatten 64 sind abwechselnd in axiale Richtungen der ersten Reibungskopplungsvorrichtungen 36 angeordnet, so dass jede der Reibungsplatten 64 zwischen den angrenzenden zwei Reibungsplatten 62 eingefasst ist. Die Reibungsplatten 64 sind an ihren radial inneren Enden mit einer mit Keilen versehenen äußeren Umfangsfläche der ersten Kupplungsnabe 42 verkeilt. Diese erste Kupplungsnabe 42 ist mit dem Träger CA1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 fixiert und wird mit dem Träger CA1 gedreht. Die erste Kupplungsnabe 42 wie auch der Träger CA1 funktionieren als das zweite Drehelement 14, das in 1 gezeigt ist.
-
Der erste Kolben 46 ist axial verschiebbar in einem ersten ringförmigen Einschnitt 45 gepasst, der zwischen dem ersten ringförmigen Vorsprung 44d und der ersten Zylinderinnenwand 44a der ersten Trommel 44 ausgebildet ist.
-
Der erste Kolben 46 weist einen ersten Hülseninnenabschnitt 46a, der axial verschiebbar an einer äußeren Umfangsfläche der ersten Zylinderinnenwand 44a der ersten Trommel 44 durch einen O-Ring gepasst ist, einen ersten Hülsenaußenabschnitt 46c, der axial verschiebbar an einer äußeren Umfangsfläche des ersten ringförmigen Vorsprungs 44d der ersten Trommel 44 durch einen O-Ring gepasst ist, einen Basisabschnitt 46b in der Form einer ringförmigen Scheibe, die den ersten Hülseninnenabschnitt 46a und den ersten Hülsenaußenabschnitt 46c verbindet, und einen Pressabschnitt 46d auf, der sich radial nach außen von einem axialen Ende des ersten Hülsenaußenabschnitts 46c erstreckt, das angrenzend an den ersten ringförmigen Vorsprung 44d der ersten Trommel 44 ist. Der Pressabschnitt 46d hat einen entfernten Endabschnitt für einen Presskontakt mit der nächstliegenden Reibungsplatte 62 der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36, um die Reibungsplatten 62, 64 gegeneinander zu treiben. Eine erste Ölkammer 49, die ein druckdichter Raum ist, ist durch den ersten Kolben 46, die erste Zylinderinnenwand 44, die erste Bodenwand 44b und den ersten ringförmigen Vorsprung 44d definiert.
-
Die zweite Trommel 52 ist drehbar durch das stationäre Element in der Form des Gehäuses 16 gestützt und besteht aus zwei Elementen in der Form einer Innentrommel 70 und einer Außentrommel 72, die miteinander verschweißt sind.
-
Die Innentrommel 70 besteht aus einer zweiten Zylinderinnenwand 70a, die drehbar durch das Gehäuse 16 gestützt wird, und einem zweiten ringförmigen Vorsprung 70b, der sich von einem von entgegengesetzten axialen Endabschnitten der zweiten Zylinderinnenwand 70a erstreckt, der entfernt von dem ersten Planetengetriebesatz 24 gelegen ist. Der zweite ringförmige Vorsprung 70b hat einen zylindrischen Abschnitt 67 und einen Anschlagabschnitt 66, der an einem von entgegengesetzten axialen Enden des zylindrischen Abschnitts 67 ausgebildet ist, um an die erste Bodenwand 44b der ersten Trommel 44 anzuschlagen.
-
Die Außentrommel 72 ist ein zylindrisches Element, das an einem seiner entgegengesetzten axialen Enden offen ist und das aus einer zweiten Bodenwand 72a und einer zweiten Zylinderaußenwand 72b besteht. Die zweite Bodenwand 72a ist mit einem von entgegengesetzten axialen Endabschnitten des zylindrischen Abschnitts 67 des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70 verschweißt, wobei der eine axiale Endabschnitt entfernt von dem Anschlagabschnitt 66 gelegen ist. Die zweite Bodenwand 72a erstreckt sich radial nach außen von dem zylindrischen Abschnitt 67 des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b. Die zweite Zylinderaußenwand 72b erstreckt sich von dem radial äußeren Ende der zweiten Bodenwand 72a in die axiale Richtung des Automatikgetriebes 10. Es wird angenommen, dass die zweite Trommel 52 den zweiten Zylinderinnenabschnitt 70a, den zweiten Zylinderaußenabschnitt 70b, die zweite Bodenwand 72a, die den zweiten Zylinderinnenabschnitt 70a und den zweiten Zylinderaußenabschnitt 72a verbindet, und den zweiten ringförmigen Vorsprung 70b aufweist, der sich von einem radial mittleren Teil der zweiten Bodenwand 72a in die axiale Richtung zu der ersten Trommel 44 erstreckt.
-
Der axiale offene Endabschnitt der zweiten Zylinderaußenwand 72b hat eine mit Keilen versehene Innenumfangsfläche, mit der die Reibungsplatten 62 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 an ihren radial äußeren Enden verkeilt sind, so dass die jeweils anderen Reibungsplatten 64 zwischen den angrenzenden zwei Reibungsplatten 62 eingefasst ist. Die Reibungsplatten 64 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 sind an ihren radial inneren Enden mit einer mit Keilen versehenen äußeren Umfangsfläche des Zahnkranzes R1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 verkeilt.
-
Die zweite Zylinderaußenwand 72b hat eine mit Keilen versehene äußere Umfangsfläche, mit der die Reibungsplatten 62 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 an ihren radial inneren Enden verkeilt sind, so dass die jeweils anderen Reibungsplatten 62 zwischen den angrenzenden zwei Reibungsplatten 64 eingefasst ist. Die Reibungsplatten 62 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 sind an ihren radial äußeren Enden mit einer mit Keilen versehenen Innenumfangsfläche einer dritten Zylinderaußenwand 16a des Gehäuses 16 verkeilt.
-
Der zweite Kolben 54 ist axial verschiebbar in einem zweiten ringförmigen Einschnitt 71 aufgenommen, der zwischen dem zweiten ringförmigen Vorsprung 70b und der zweiten Zylinderaußenwand 72b ausgebildet ist.
-
Der zweite Kolben 54 besteht aus einem Basisabschnitt 54a, einem Hülsenabschnitt 54b und einem Pressabschnitt 54c. Der Basisabschnitt 54a ist axial verschiebbar durch O-Ringe in dem zweiten ringförmigen Einschnitt 71 zwischen dem zweiten ringförmigen Vorsprung 70b und der zweiten Zylinderaußenwand 72b gepasst. Der Hülsenabschnitt 54b erstreckt sich von dem radial äußeren Ende des Basisabschnitts 54a in die axiale Richtung des Automatikgetriebes 10 durch einen ringförmigen Raum, der zwischen der ersten Zylinderaußenwand 44c der ersten Trommel 44 und der zweiten Zylinderaußenwand 72b der Außentrommel 72 der zweiten Trommel 52 ausgebildet wird, über das axial offene Ende der ersten Zylinderaußenwand 44c in Richtung auf die Reibungsplatten 62, 64 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38. Der Pressabschnitt 54c ist an dem axialen Ende des Hülsenabschnitts 54b, das entfernt von dem Basisabschnitt 54a gelegen ist, für einen Presskontakt mit der nächstliegenden Reibungsplatte 62 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 ausgebildet, um die Reibungsplatten 62, 64 gegeneinander zu treiben. Eine zweite Ölkammer 55, die ein druckdichter Raum ist, ist durch den Basisabschnitt 54a des zweiten Kolbens 54, die zweite Bodenwand 72a und die zweite Zylinderaußenwand 72b der Außentrommel 72 und den zweiten ringförmigen Vorsprung 70b definiert.
-
Der dritte Kolben 61 ist axial verschiebbar durch O-Ringe in einem Raum aufgenommen, der zwischen der dritten Zylinderaußenwand 16a und einem dritten ringförmigen Vorsprung 16b des Gehäuses 16 ausgebildet ist. Der dritte Kolben 61 weist einen Pressabschnitt 61a für einen Presskontakt mit der nächstliegenden Reibungsplatte 62 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 auf, um die Reibungsplatten 62, 64 gegeneinander zu treiben. Der Pressabschnitt 61a erstreckt sich durch einen Federsitz 68, der mit der dritten Zylinderaußenwand 16a fixiert ist, und eine Rückstellfeder 65 ist zwischen dem Federsitz 68 und dem dritten Kolben 61 eingesetzt, um den dritten Kolben 61 in Richtung auf seine axiale Ursprungsposition in eine axiale Richtung weg von den Reibungsplatten 62, 64 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 vorzuspannen. Eine dritte Ölkammer 63, die ein druckdichter Raum ist, ist durch den dritten Kolben 61, die dritte Zylinderaußenwand 16a und den dritten ringförmigen Vorsprung 16b definiert.
-
Der Federsitz 50 ist ein scheibenförmiges Element, das zwischen die äußere Umfangsfläche der zweiten Zylinderinnenwand 70a der Innentrommel 70 und der inneren Umfangsfläche des ersten Hülsenaußenabschnitts 46c des ersten Kolbens 46 gepasst ist. Die vorstehend beschriebene Rückstellfeder zum Vorspannen des ersten Kolbens 48 in die Richtung, die von den Reibungsplatten 62, 64 der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 weggerichtet ist, ist zwischen dem Federsitz 50 und dem ersten Kolben 46 eingesetzt. Der Federsitz 50 wird an seiner Fläche an der Seite der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 in Anschlag mit einem Haltering 78 gehalten, der mit der äußeren Umfangsfläche der zweiten Zylinderinnenwand 70a der Innentrommel 70 fixiert ist. Der Haltering 78 verhindert eine axiale Bewegung des Federsitzes 50 in die axiale Richtung weg von dem ersten Kolben 46. Ein druckdichter Raum, der durch den Federsitz 50, den ersten Kolben 46, die erste Zylinderinnenwand 44a und die zweite Zylinderinnenwand 70a definiert wird, funktioniert als sogenannte „Zentrifugaldruckaufhebungskammer”.
-
Der Federsitz 58 ist ein scheibenförmiges Element, das zwischen die äußere Umfangsfläche des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70 und der inneren Umfangsfläche des Hülsenabschnitts 54b des zweiten Kolbens 54 gepasst ist. Die vorstehend beschriebene Rückstellfeder 56 zum Vorspannen des zweiten Kolbens 54 in die axiale Richtung, die von den Reibungsplatten 62, 64 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 weggerichtet ist, ist zwischen den Federsitz 54 und den Basisabschnitt 54a des zweiten Kolbens 54 eingesetzt. Der Federsitz 58 wird an seiner Fläche an der Seite der ersten Trommel 44 in Anschlag mit einem Haltering 79 gehalten, der mit der äußeren Umfangsfläche des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70 fixiert ist. Der Haltering 79 verhindert eine axiale Bewegung des Federsitzes 58 in die axiale Richtung weg von dem zweiten Kolben 64. Ein druckdichter Raum, der durch den Federsitz 58, den zweiten Kolben 64, den zweiten ringförmigen Vorsprung 70b der Innentrommel 70 definiert wird, funktioniert als weitere „Zentrifugaldruckaufhebungskammer”.
-
Das Gehäuse 16 hat einen ersten Fluidzufuhrabschnitt 82 zum Fördern eines druckbeaufschlagten Arbeitsfluids in die erste Ölkammer 49 durch ein erstes Durchgangsloch 84, das durch die erste Zylinderinnenwand 44a der ersten Trommel 44 hindurch ausgebildet ist, und ein drittes Durchgangsloch 86, das durch die zweite Zylinderinnenwand 70a der Innentrommel 70 der zweiten Trommel 52 hindurch ausgebildet ist. Das Gehäuse 16 ist mit zwei ersten Dichtungselementen in der Form von Ringen 87 versehen, die an den entgegengesetzten Seiten des ersten Fluidzufuhrabschnitts 82 bei Betrachtung in der axialen Richtung des Automatikgetriebes 10 gelegen sind. Diese ersten Dichtungsringe 87 verhindern einen Austritt des Arbeitsfluids aus dem ersten Fluidzufuhrabschnitt 82.
-
Das Gehäuse 16 hat ferner einen zweiten Fluidzufuhrabschnitt 92 zum Fördern des druckbeaufschlagten Arbeitsfluids in die zweite Ölkammer 55 durch ein zweites Durchgangsloch 94, das durch den zylindrischen Abschnitt 67 des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70 der zweiten Trommel 52 hindurch ausgebildet ist. Das Gehäuse 16 ist mit zwei zweiten Dichtungselementen in der Form von Ringen 95 versehen, die an entgegengesetzten Seiten des zweiten Fluidzufuhrabschnitts 92 bei Betrachtung in der axialen Richtung des Automatikgetriebes 10 gelegen sind. Diese zweiten Dichtungsringe 95 verhindern einen Austritt des Arbeitsfluids aus dem zweiten Fluidzufuhrabschnitt 92.
-
Der zylindrische Abschnitt 67 des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70, durch den das zweite Durchgangsloch 94 hindurch in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidzufuhrabschnitt 92 ausgebildet ist, hat einen größeren Durchmesser als der zweite Zylinderinnenabschnitt 70a der Innentrommel 70. Demgemäß ist der zweite Fluidzufuhrabschnitt 92 radial außerhalb des ersten Fluidzufuhrabschnitts 82 gelegen. Demgemäß kann einer der zwei ersten Dichtungsringe 87, der an einer Seite des ersten Fluidzufuhrabschnitts 82 gelegen ist, die näher an dem zweiten Fluidzufuhrabschnitt 92 liegt, und einer der zwei zweiten Dichtungsringe 95, der an einer Seite des zweiten Fluidzufuhrabschnitts 92 gelegen ist, die näher an dem ersten Fluidzufuhrabschnitt 82 liegt, relativ nah aneinander in die axiale Richtung des Automatikgetriebes 10 ohne eine Behinderung zwischen diesen zwei angrenzenden Dichtungsringen 87, 95 angeordnet werden. Daher können der erste und der zweite Fluidzufuhrabschnitt 82, 92 auch dann nah aneinander angeordnet werden, wenn die vorstehend angegebenen zwei angrenzenden Dichtungsringe 87, 95 an im Wesentlichen derselben axialen Position des Automatikgetriebes 10 angeordnet sind.
-
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die erste Trommel 44 und die zweite Trommel 52 miteinander so verbunden, dass die erste und die zweite Trommel 44, 52 relativ zueinander axial bewegbar sind, aber sind sie relativ zueinander nicht drehbar, werden nämlich miteinander gedreht. Daher hat der axial offene Endabschnitt der ersten Zylinderinnenwand 44a der ersten Trommel 44 eine mit Keilen versehene innere Umfangsfläche, während der entsprechende axial offene Endabschnitt der zweiten Zylinderinnenwand 70a der Innentrommel 70 der zweiten Trommel 52 eine mit Keilen versehene äußere Umfangsfläche hat. Somit wirken die erste Zylinderinnenwand 44a und die zweite Zylinderinnenwand 70a zusammen, so dass sie einen Keilverbindungsabschnitt 74 haben, um die axiale relative Bewegung der ersten und zweiten Trommel 44, 52 zu gestatten, während sie die relative Drehung dieser zwei Trommeln 44, 52 unterbindet. Es ist ferner anzumerken, dass der Anschlagabschnitt 66 des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70 als Anstoßanschlag zum Begrenzen des Abstands einer relativen axialen Bewegung der ersten und zweiten Trommel 44, 52 durch den Anschlagkontakt des Anschlagabschnitts 66 mit der ersten Bodenwand 44 funktioniert. Ferner funktioniert die Rückstellfeder 48, die an dem Federsitz 50 aufgesetzt ist und die den ersten Kolben 46 und die erste Trommel 44 in Richtung auf die zweite Trommel 52 vorspannt, um den Abstand der axialen Bewegungen der ersten und der zweiten Trommel 44, 52 in Richtung auf den Federsitz 50 zu begrenzen.
-
Eine Schmiermittelaufnehmerplatte 98 ist zwischen dem Federsitz 50 und dem Träger CA1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 eingesetzt. Diese Schmiermittelaufnehmerplatte 98 funktioniert ebenso als Anstoßanschlag zum Begrenzen der axialen Bewegung der ersten und der zweiten Trommel 44, 52 als eine Einheit. Die Schmiermittelaufnehmerplatte 98 dient ebenso dazu, Schmiermittel zu sammeln und das gesammelte Schmiermittel in einen Öldurchgang 100, der durch den Träger CA1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 hindurch ausgebildet ist, zum Schmieren der Planetenräder B des ersten Planetengetriebesatzes 24 zu richten.
-
Ein Betrieb des gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebauten Automatikgetriebes 10 wird nun beschrieben.
-
Wenn das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in die erste Ölkammer 49 durch den ersten Fluidzufuhrabschnitt 82 des Gehäuses 16, das erste Durchgangsloch 84 der ersten Zylinderinnenwand 44a und das dritte Durchgangsloch 86 der zweiten Zylinderinnenwand 70a gefördert wird, wird der erste Kolben 46 axial bewegt, so dass der Basisabschnitt 46b in die axiale Richtung weg von der ersten Bodenwand 44b der ersten Trommel 44 bewegt wird, so dass der Pressabschnitt 46d in Anschlagkontakt mit der nächstliegenden Reibungsplatte 62 der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 gebracht wird. Die axiale Bewegung der Reibungsplatten 62, 64 der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 in Richtung auf das axiale offene Ende der ersten Trommel 44 wird durch den Haltering 78 verhindert, der an einer Seite der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 gelegen ist, die entfernt von dem Pressabschnitt 46d liegt, und der mit der inneren Umfangsfläche der ersten Zylinderaußenwand 44c der ersten Trommel 44 fixiert ist. Demgemäß werden die Reibungsplatten 62, 64 der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 durch die axiale Bewegung des Pressabschnitts 46d in Richtung auf den Haltering 48 gegeneinander getrieben. Somit wird die erste Reibungskopplungsvorrichtung 36 in der Form der ersten Kupplung C1 in ihren eingerückten Zustand versetzt.
-
Wenn die erste Reibungskopplungsvorrichtung 36 durch die axiale Bewegung des ersten Kolbens 46 eingerückt wird, wie vorstehend beschrieben ist, wird eine Drehbewegung des Trägers CA1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 auf die erste Trommel 44 übertragen, so dass die zweite Trommel 52 zusammen mit der ersten Trommel 44 gedreht wird. Es ist anzumerken, dass die erste Trommel 44 und die zweite Trommel 52 zusammenwirken, so dass sie als das erste Drehelement 13 des ersten Planetengetriebesatzes 24 einschließlich der ersten Reibungskopplungsvorrichtung 36 in der Form der ersten Kupplung C1 funktionieren, wie in 1 gezeigt ist. Die Drehbewegung des ersten Drehelements 13 wird auf das Sonnenrad S2 des zweiten Planetengetriebesatzes 26 übertragen.
-
Wenn das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in die zweite Ölkammer 55 durch den zweiten Fluidzufuhrabschnitt 92 des Gehäuses 16 und das zweite Durchgangsloch 94 des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70 gefördert wird, wird der zweite Kolben 54 axial bewegt, so dass der Basisabschnitt 54a in die axiale Richtung weg von der zweiten Bodenwand 72a der Außentrommel 72 bewegt wird, so dass der Pressabschnitt 54c in Anschlagkontakt mit der nächstliegenden Reibungsplatte 62 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 gebracht wird. Die axiale Bewegung der Reibungsplatten 62, 64 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 in Richtung auf das axiale offene Ende der Außentrommel 72 wird durch den Haltering 96 verhindert, der an einer Seite der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 gelegen ist, die von dem Pressabschnitt 54c entfernt liegt, und der mit der inneren Umfangsfläche der zweiten Zylinderaußenwand 72b der Außentrommel 72 fixiert ist. Demgemäß werden die Reibungsplatten 62, 64 der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 durch die axiale Bewegung des Pressabschnitts 54c in Richtung auf den Haltering 96 gegeneinander getrieben. Somit wird die zweite Reibungskopplungsvorrichtung 38 in der Form der zweiten Kupplung C2 in ihren eingerückten Zustand versetzt.
-
Während die zweite Reibungskopplungsvorrichtung 38 durch die axiale Bewegung des zweiten Kolbens 54 eingerückt wird, wie vorstehend beschrieben ist, wird eine Drehbewegung des Zahnkranzes R1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 auf die zweite Trommel 52 übertragen. Es ist anzumerken, dass der Zahnkranz R1 als das dritte Drehelement 15 des ersten Planetengetriebesatzes 24 einschließlich der zweiten Reibungskopplungsvorrichtung 38 in der Form der zweiten Kupplung C2 funktioniert, wie in 1 gezeigt ist. Die Drehbewegung des dritten Drehelements 15 wird auf das Sonnenrad S2 des zweiten Planetengetriebesatzes 26 übertragen.
-
Wenn das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in die dritte Ölkammer 63 durch einen nicht gezeigten Fluiddurchgang gefördert wird, wird der dritte Kolben 61 axial in Richtung auf die dritte Reibungskopplungsvorrichtung 40 bewegt, so dass der Pressabschnitt 61a in Anschlagkontakt mit der nächstliegenden Reibungsplatte 62 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 gebracht wird. Die axiale Bewegung der Reibungsplatten 62, 64 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 in Richtung auf das axiale offene Ende der dritten Zylinderaußenwand 16a des Gehäuses 16 wird durch einen Haltering 104 verhindert, der an einer Seite der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 gelegen ist, die entfernt von dem Pressabschnitt 61a liegt, und der mit der inneren Umfangsfläche der dritten Zylinderaußenwand 16b fixiert ist. Demgemäß werden die Reibungsplatten 62, 64 der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 durch die axiale Bewegung des Pressabschnitts 60a in Richtung auf den Haltering 104 gegeneinander getrieben. Somit wird die dritte Reibungskopplungsvorrichtung 40 in der Form der ersten Bremse B1 in ihren eingerückten Zustand versetzt.
-
Wenn die dritte Reibungskopplungsvorrichtung 40 durch die axiale Bewegung des dritten Kolbens 61 eingerückt wird, wie vorstehend beschrieben ist, werden die Drehbewegungen der zweiten Trommel 52 und der ersten Trommel 44 angehalten und unterbunden. Es ist anzumerken, dass die erste und zweite Trommel 44, 52 als das erste Drehelement 13 des ersten Planetengetriebesatzes 24 einschließlich der dritten Reibungskopplungsvorrichtung 40 in der Form der zweiten Kupplung C2 funktionieren, wie in 1 gezeigt ist. Die Drehbewegung des Sonnenrads S2 des zweiten Planetengetriebesatzes 26 wird angehalten und unterbunden.
-
Bei dem Automatikgetriebe 10, das gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung aufgebaut ist, sind der erste Fluidzufuhrabschnitt 82 und der zweite Fluidzufuhrabschnitt 92 an jeweils verschiedenen radialen Abschnitten des Automatikgetriebes 10 gelegen, so dass die ersten Dichtungsringe 87, die für den ersten Fluidzufuhrabschnitt 82 vorgesehen sind, und die zweiten Dichtungsringe 95, die für den zweiten Fluidzufuhrabschnitt 92 vorgesehen sind, sich gegenseitig nicht stören bzw. behindern. Demgemäß können der erste und zweite Fluidzufuhrabschnitt 82, 92 in die axiale Richtung des Automatikgetriebes 10 nah aneinander angeordnet werden, wodurch die erforderliche axiale Abmessung des Automatikgetriebes 10 verringert werden kann.
-
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist weitergehend so angeordnet, dass das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in die zweite Ölkammer 55 durch den zweiten Fluidzufuhrabschnitt 92 und das zweite Durchgangsloch 94, das durch den zylindrischen Abschnitt 97 des zweiten ringförmigen Vorsprungs 70b der Innentrommel 70 der zweiten Trommel 52 hindurch ausgebildet ist, gefördert wird, so dass der zweite Kolben 54 durch den Druck des Arbeitsfluids vorgestellt wird, das in die zweite Ölkammer 55 eingeführt wird.
-
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist ebenso angeordnet, dass das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in die erste Ölkammer 49 durch den ersten Fluidzufuhrabschnitt 82, die ersten Durchgangslöcher 84, die durch die erste Zylinderinnenwand 44a der ersten Trommel 44 hindurch ausgebildet sind, und das dritte Durchgangsloch 86 gefördert wird, das durch die zweite Zylinderinnenwand 70a der zweiten Trommel 52 hindurch ausgebildet ist, so dass der erste Kolben 46 durch den Druck des Arbeitsfluids vorgestellt wird, das in die erste Ölkammer 49 eingeführt wird.
-
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist ferner so angeordnet, dass die erste Zylinderinnenwand 44a der ersten Trommel 44 und die zweite Zylinderinnenwand 70a der zweiten Trommel 52 miteinander verkeilt sind, um eine relative Drehung dieser ersten und zweiten Zylinderinnenwand 44a, 70a zu unterbinden, so dass die ersten und dritten Durchgangslöcher durch die erste bzw. zweite Zylinderinnenwand 44a, 70a ausgebildet werden können.
-
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist weitergehend so angeordnet, dass die erste Kupplung C1 vorgesehen ist, um selektiv die wechselseitig koaxialen ersten und zweiten Drehelemente 13, 14 miteinander zu verbinden, während die zweite Kupplung C2 vorgesehen ist, um die wechselseitig koaxialen ersten und dritten Drehelemente 13, 15 miteinander zu verbinden, so dass das erste Drehelement 13 mit unterschiedlichen Drehzahlen gedreht werden kann, wenn die erste Kupplung C1 bzw. die zweite Kupplung C2 selektiv eingerückt werden, was ermöglicht, dass das Automatikgetriebe 10 eine relativ große Anzahl von Betriebspositionen mit jeweils verschiedenen Drehzahlverhältnissen hat.
-
Während das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben wurde, ist offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die Details des dargestellten Ausführungsbeispiels beschränkt ist, sondern dass diese anders ausgeführt werden kann.
-
Das Automatikgetriebe 10 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird geeignet für ein Fahrzeug verwendet, das mit einem quer eingebauten Verbrennungsmotor ausgestattet ist, wie z. B. ein FF-Fahrzeug (ein Fahrzeug mit Frontmotor und Frontantrieb), bei dem das Automatikgetriebe so eingebaut ist, dass die Achse des Automatikgetriebes parallel zu der Quer- oder Seitenrichtung des Fahrzeugs ist. Jedoch kann das Automatikgetriebe gemäß der vorliegenden Erfindung auch für ein Fahrzeug verwendet werden, das mit einem längs eingebauten Verbrennungsmotor ausgestattet ist, wie z. B. ein FR-Fahrzeug, bei dem das Automatikgetriebe so eingebaut ist, dass die Achse des Automatikgetriebes parallel zu der Längsrichtung des Fahrzeugs ist.