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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein Gerät zum Entfernen
von Essbesteckteilen aus dem Abfall, der für einen Abfallbehälter bestimmt
ist, wobei das Gerät über dem
Abfallbehälter angeordnet
werden kann und einen Zufuhrweg zum Einführen des Abfalls definiert,
der in den Abfallbehälter
eingebracht werden soll, und in dem eine Schließvorrichtung zum Schließen des
Zufuhrwegs vorgesehen ist, die umstellbar ist zwischen einer Offenstellung,
in der der Weg zum Abfallbehälter
frei ist, und einer Geschlossenstellung, in der der Durchgang zum
Abfallbehälter
blockiert ist, und in dem ein Essbesteckfühler vorgesehen ist, an den
die Schließvorrichtung
angeschlossen ist, um die Schließvorrichtung aus der Offenstellung
in die Geschlossenstellung umzustellen, wenn der Fühler das
Vorkommen eines Essbesteckteils entdeckt hat.
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Ein
solches Gerät
ist bekannt aus der Amerikanischen Patentschrift US-A-4 632 353.
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Das
bekannte Gerät
ist ausgeführt
als Deckel, der auf den Abfallbehälter aufgesetzt wird, und der
einen abgeschrägten
Boden hat, unter dem der Essbesteckfühler vorgesehen ist. Auf seiner
Oberseite weist der Deckel eine schwenkbar montierte Klappe auf,
die in der Offenstellung einen freien Durchgang für den Abfall
ermöglicht.
In der Geschlossenstellung liegt die Klappe auf einem unteren Rand
der schrägen
Bodenfläche
auf, auf die der Abfall gelegt werden kann.
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Die
Geschlossenstellung wird aktiviert, wenn der Essbesteckfühler, der
unter der schrägen
Bodenfläche
angeordnet ist, einen Essbesteckteil erfasst hat. In der Geschlossenstellung
wird verhindert, dass der Abfall und der Essbesteckteil im Abfallbehälter verschwinden,
und so ist der Benutzer in der Lage, dass er den Essbesteckteil
aus dem Abfall entfernt.
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Ein
Nachteil dieses bekannten Geräts
ist, dass das Herausholen des Essbesteckteils eine unappetitliche
Angelegenheit ist. Ein weiterer Missstand ist, dass es nur möglich ist
durch Benutzen des Geräts
mit dem Beseitigen des Abfalls fortzufahren, nachdem das erfasste
Essbesteckteil herausgenommen ist und die Schließvorrichtung wieder in die
Offenstellung umgestellt wurde, um einen freien Zugang zum Abfallbehälter zu
ermöglichen.
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Ein
Gerät gemäß der Einleitung
ist bekannt aus DE-A-29 44 192 sowie aus US-A-5 538 143, in denen
eine Abfallzufuhrvorrichtung vorgesehen ist, die im Abfallzufuhrweg
eingeschlossen ist, und ein Essbestecksammelbehälter so positioniert ist, dass er
beträchtlich
tiefer liegt als das Abfallzufuhrgerät, und der eine Einlassöffnung aufweist,
die an den Zufuhrweg anliegt, in dem, wenn die Schließvorrichtung in
der Geschlossenstellung steht, der Essbesteckteil und/oder der Abfall
aus der Abfallzufuhrvorrichtung den Essbestecksammelbehälter erreichen
kann.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Alternative für das bekannte
Gerät vorzusehen
und die weiteren Vorteile zu bewirken, die hier nachstehend erklärt werden.
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Das
erfindungsgemäße Gerät ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Zufuhrweg im wesentlichen senkrecht verläuft und
sich an eine Auslaßöffung des
Abfallzufuhrgeräts
anschließt,
in dem die Schließvorrichtung
eine Klappe ist, die sich in der Offenstellung im wesentlichen vertikal
erstreckt, wobei die Klappe in der Geschlossenstellung eine geneigte Führungsfläche im Zufuhrweg
darstellt, dessen oberes Ende an einen ersten Rand der Auslaßöffnung des
Abfallzufuhrgeräts
anliegt, und das untere Ende ganz eng an einen zweiten Rand der
Einlassöffnung des
Essbesteckerfassungsbehälters
positioniert ist.
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Wenn
die Klappe in der Offenstellung steht, kann damit der Abfall unter
Einwirkung der Schwerkraft aus dem Abfallzufuhrgerät über den
Zufuhrweg in den Abfallbehälter
fallen, während,
wenn die Klappe in der Geschlossenstellung steht, der Zufuhrweg abgesperrt
ist und der Abfall mit dem vorhandenen Essbesteckteil vom Abfallzufuhrgerät, ebenfalls
unter der Einwirkung der Schwerkraft, über die Einlassöffnung in
das Essbestecksammelgefäß eingeführt werden
kann.
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Das
erfindungsgemäße Gerät hat den
Vorteil, dass, falls ein Essbesteckteil mit dem Abfall entlanggezogen
wird, dieser Essbesteckteil zu dem Essbestecksammelgefäß abgelenkt
werden kann, so dass unmittelbar darauf das Gerät wieder zum Entfernen weiteren
Abfalls benutzt werden kann, ohne dass ein Mensch eingreifen muss.
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Das
Gerät ist üblicherweise
mit einem Anschluss für
eine Erregerquelle, wie zum Beispiel eine Elektrizitäts- oder
Druckluftzufuhr versehen.
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Wenn
die Erregerquelle nicht vorhanden oder abgeschaltet ist, ist es
erwünscht,
dass die Klappe in der Geschlossenstellung steht.
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Das
bietet den Vorteil, dass zum Betreiben des Geräts die Erregerquelle immer
an dieses angeschlossen sein muss.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Gerät dadurch
gekennzeichnet, dass die Schließvorrichtung
in das Essbestecksammelgefäß integriert
ist, und dass das Essbestecksammelgefäß zwischen der Geschlossenstellung,
in der es im wesentlichen direkt unter der Abfallzufuhr liegt, und
der Offenstellung, in der es unter und im wesentlichen direkt an
der Abfallzufuhr liegt, einstellbar angeordnet ist.
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Besonders
bevorzugt ist jedoch das Essbestecksammelgefäß, das in einer zweiten Ausführungsform
stationär
ausgebildet und mit anderen Mitteln zum Führen des Essbesteckteile enthaltenden Abfalls
zum Essbestecksammelbehälter
versehen ist.
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Zum
schnellen und wirksamen Betrieb der Schließvorrichtung ist es erwünscht, dass
die Schließvorrichtung
mit einem Drehgelenk an der Auslaßöffnung der Abfallzufuhrvorrichtung
versehen ist.
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Um
den leichten Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu vervollständigen,
weist das Essbestecksammelgefäß vorteilhafterweise
einen zu öffnenden
Deckel auf, damit der Essbesteckteil herausgenommen werden kann.
Das wird auch verhindern, dass Abfall versehentlich in das Essbestecksammelgefäß anstatt
wie beabsichtigt in die Abfallzufuhrvorrichtung eingeführt wird.
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Hier
nachstehend wird die Erfindung mittels einer gegenüber den
Ansprüchen
nicht eingeschränkten
beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts und unter
Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung verdeutlicht.
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Die
Zeichnung zeigt in
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1 den
Abfallbehälter,
auf dem das Gerät zum
Entfernen von Essbesteckteilen aus dem für den Abfallbehälter bestimmten
Abfall aufgesetzt ist;
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2 das
Gerät zum
Entfernen von Essbesteckteilen aus dem Abfall in näheren Einzelheiten; und
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3 und 4 das
erfindungsgemäße Gerät, versehen
mit der Schließvorrichtung
in Offenstellung bzw. in Geschlossenstellung.
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Identische
Bezugszahlen in den Figuren beziehen sich jeweils auf gleichartige
Bauteile.
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Bezugnehmend
zunächst
auf 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 das Gerät zum Entfernen
von Essbesteckteilen aus dem Abfall, der für einen Abfallbehälter 2 bestimmt
ist. Wie in 1 deutlich gezeigt wird, ist
das Gerät 1 auf
den Abfallbehälter 2 aufgesetzt
und kann von diesem abgenommen werden. Falls gewünscht, kann das Gerät 1 auch
auf einen gesonderten Ständer
aufgesetzt werden, unter der Voraussetzung, dass das Gerät über den
Abfallbehälter 2 positioniert
wird.
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Das
Gerät 1 weist
einen durch Pfeil A angezeigten Zufuhrweg auf zum Einführen des
Abfalls in eine Abfallzufuhrvorrichtung 3 des Geräts 1. 1 zeigt
ferner eine als Klappe 4 bezeichnete Schließvorrichtung,
die zwischen einer Geschlossenstellung 4'',
dargestellt durch durchgezogene Linien, und einer Offenstellung 4', dargestellt
durch gepunktete Linien, verstellbar ist. Zur wirksamen Benutzung
des Zufuhrwegs A muss die Schließvorrichtung natürlich in
der Offenstellung 4',
dargestellt durch die gepunktete Linie, stehen, um einen freien
Durchgang von der Abfallzufuhrvorrichtung 3 zum Abfallbehälter 2 vorzusehen.
Es ist natürlich
offensichtlich, dass dann, wenn die als Klappe 4 ausgeführte Schließvorrichtung
in Geschlossenstellung 4'' steht, der
Zufuhrweg A von der Abfallzufuhrvorrichtung 3 zum Abfallbehälter 2 blockiert
ist.
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Das
Umstellen der Schließvorrichtung 4 zwischen
der Offenstellung 4' und
der Geschlossenstellung 4'' erfolgt, sobald
ein Essbesteckteilfühler 5 feststellt,
dass ein Essbesteckteil in die Abfallzufuhrvorrichtung 3 eingeführt wird.
Der Essbesteckteilfühler 5 kann
auf geeignete Weise als eine in die Wand der Abfallzufuhrvorrichtung 3 eingebaute
Spule ausgeführt
oder hinter der Wand montiert sein.
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In
weiteren Einzelheiten zeigt 2, dass das
Gerät 1 auch
mit einem Essbestecksammelgefäß 6 ausgerüstet ist,
das in der Geschlossenstellung 4'' der
Schließvorrichtung 4 einen
Führungsweg
für den
in diesem Augenblick vorhandenen Essbesteckteil vorsieht, der infolge
der Geschlossenstellung 4'' von der Abfallzufuhrvorrichtung 3 in
das Essbestecksammelgefäß 6 eingeführt werden
kann. Vorteilhaft ist die Ausführungsform,
in der das Essbestecksammelgefäß 6 als
wesentlich tiefer liegend als die Abfallzufuhrvorrichtung 3 gezeigt
wird.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt wird, hat das Essbestecksammelgefäß 6 eine
an den Zufuhrweg A angrenzende Einlassöffnung 7. Ferner wird deutlich
gezeigt, dass der Zufuhrweg A im wesentlichen vertikal verläuft und
mit einer Auslaßöffnung 8 der
Abfallzufuhrvorrichtung 3 verbunden ist, in der die als
Klappe in Offenstellung 4' dargestellte
Schließvorrichtung
4 im allgemeinen senkrecht steht.
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Wie
weiter aus 2 abgeleitet werden kann, bildet
die als Klappe ausgeführte
Schließvorrichtung 4 in
der Geschlossenstellung 4' eine
schräge
Führungsfläche im Zufuhrweg
A, deren oberes Ende an einen ersten Rand 10 der Auslaßöffnung 8 der
Abfallzufuhrvorrichtung 3 angrenzt, und deren unteres Ende 11 eng
an einen zweiten Rand 12 der Einlassöffnung 7 des Essbestecksammelgefäßes 6 liegt.
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Zum
Vereinfachen eines schnellen und wirksamen Betriebs der Klappe ist
diese gelenkig an der Auslaßöffnung 8 der
Abfallzufuhrvorrichtung 3 montiert, und die Klappe wird,
wie dem Fachmann bekannt, unter Verwendung eines Stellgliedes 13 eingestellt,
das die Klappe 4 über
einen Betriebsmechanismus 15, 16 betätigt. Die
Erregung des Stellgliedes 13 hängt ab von dem Finden von Essbesteckteilen durch
den Essbesteckteilfühler 5.
Zu diesem Zweck ist eine Steuereinheit 14 mit dem Essbesteckteilfühler verbunden,
der das Stellglied 13 betätigt.
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1 und 2 zeigen
ferner klar, dass das Essbestecksammelgefäß 6 mit einem Deckel 17 versehen
ist, der im Normalzustand geschlossen ist und der geöffnet werden
muss, um Essbesteckteile zu entfernen, die aus dem Abfall im Essbestecksammelbehälter 6 herausgezogen
werden.
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Schließlich zeigen
die 3 und 4 jeweils das erfindungsgemäße Gerät 1,
wobei man sieht, dass in 3 die Schließvorrichtung 4 in
der Offenstellung steht, um einen freien Durchgang von der Abfallzufuhrvorrichtung 3 zu
einer Öffnung 18 vorzusehen,
die einen Zugang zum Abfallbehälter
bildet, der unterhalb des Geräts 1 zu
stellen ist.
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4 zeigt,
dass die Schließvorrichtung 4 in die
Geschlossenstellung gestellt ist und bewirkt, dass Abfall und Essbesteckteile
in die Abfallzufuhrvorrichtung 3 eingeführt werden und schließlich in
das Essbestecksammelgefäß 6 fallen,
während
verhindert wird, dass sie in einem Abfallbehälter verschwinden, der unter
dem Gerät 1 steht.
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Ein
Gerät 1 zum
Entfernen von Essbesteckteilen aus dem Abfall, der für einen
Abfallbehälter 2 bestimmt
ist, wobei das Gerät über dem
Abfallbehälter
angeordnet werden kann und einen Zufuhrweg A zum Einführen des
Abfalls definiert, der in den Abfallbehälter eingebracht werden soll,
und in dem eine Schließvorrichtung 4 zum
Schließen
des Zufuhrwegs vorgesehen ist, die umstellbar ist zwischen einer
Offenstellung 4',
in der der Weg zum Abfallbehälter
frei ist, und einer Geschlossenstellung 4'',
in der der Durchgang zum Abfallbehälter blockiert ist, und in dem
ein Essbesteckfühler 5 vorgesehen
ist, an den die Schließvorrichtung
angeschlossen ist, um die Schließvorrichtung aus der Offenstellung
in die Geschlossenstellung umzustellen, wenn der Fühler das Vorkommen
eines Essbesteckteils entdeckt hat, in dem eine Abfallzufuhrvorrichtung 3,
mit der der Zufuhrweg A für
den Abfall gekoppelt ist, und ein Essbestecksammelgefäß 6,
das wesentlich tiefer als die Abfallzufuhrvorrichtung 3 angeordnet
ist und das eine an den Zufuhrweg A angrenzende Einlassöffnung 7 aufweist,
vorgesehen ist.