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Die gegenwärtige Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen Abfallbehälter. Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Abdeckung für einen Abfallbehälter, wobei in der Abdeckung eine Öffnung ausgebildet ist. Durch die Öffnung und über eine Rutschfläche einer Rutsche, die der Öffnung zugeordnet ist, ist Abfall in den Abfallbehälter überführbar.
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Üblicherweise wird in Großküchen, Kantinen und ähnlichen Einrichtungen des Gastronomie- bzw. Gaststättengewerbes ein Teller von groben Speiseresten mit der Hand oder einem Gummihandschuh, Schwamm, Servietten, Schabern oder Handbürsten einzeln vorgereinigt. Diese Vorreinigung ist unhygienisch, zeitaufwendig und zudem uneffektiv.
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So beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift
DE 198 45 541 A1 einen Teller-Vorabräumer, der hygienisch einwandfrei, effektiv und zeitsparend zur Entfernung von Speiseresten von Tellern vor der Eingabe in die Spülmaschine benutzt werden kann. Dieser Teller-Vorabräumer zeichnet sich dadurch aus, dass er zum verbesserten Abstreifen von Resten auf Tellern unterschiedliche Bürstensysteme besitzt. Mittels dieser Konstruktion kann beidhändig, mit je einem Teller in jeder Hand, schneller, sauberer, hygienischer und effektiver gearbeitet werden, so dass auch das Personal selbst mit den Speiseresten nicht mehr in Berührung kommt. Der Teller-Vorabräumer selbst besteht aus einem spülmaschinenfesten Edelstahlhalter und dem Abräumer, der mittels eines Schnellverschlusses zum Reinigen schnell gelöst werden kann. Auch bei einer Lockerung des Schnellverschlusses wird ein Herausfallen des lösbaren Abräumers verhindert. Der Teller-Vorabräumer kann in verschiedenen Positionen an Arbeits-, Spül- und/oder Beschickungstischen oder an/über Abfallbehältern montiert werden.
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In den Küchen des Gastronomie- bzw. Gaststättengewerbes bleibt bei Hochbetrieb während der Hauptessenszeiten oft keine Zeit für die erforderliche Aufmerksamkeit bei der Trennung der zu beseitigenden Speisereste von wiederverwendbarem Besteck und Speisezubereitungsutensilien. So kommt es beispielsweise vor, dass auf einem Teller unter einer Serviette liegendes Besteck unbeabsichtigt in den Abfallbehälter geworfen wird. Für die Inhaber oder Pächter eines Gaststättengewerbes ist dies ein enormer Kostenfaktor, da stets neues Besteck bzw. Speisezubereitungsutensilien nachgekauft werden müssen.
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Daher sind auch Abdeckungen bzw. Deckel für Abfallbehälter bekannt, die eine einfache Beseitigung der Speisereste ermöglichen sowie zugleich ein unbeabsichtigtes Wegwerfen von Besteck unterbinden. Ein Beispiel für einen solchen Deckel für Abfallbehälter zeigt die internationale Patentanmeldung
WO 03/018441 A1 . Ein Körper, der hier den Deckel bildet, hat eine Rutschanordnung ausgebildet, die zu einer Öffnung führt. Durch die Öffnung gelangt der Speiseabfall in den Abfallbehälter. Der Deckel ist auf dem Abfallbehälter befestigt. Wandungen der Rutschanordnung sind zudem mit einem Permanentmagneten versehen. Eine Klappe kann ebenfalls mit einem Permanentmagneten versehen sein, so dass unbeabsichtigt weggeworfenes Besteck entsprechend haften bleibt und nicht in den Abfall gelangt. Die Klappe ist am Körper schwenkbar gelagert, um somit die Öffnung zu blockieren, wenn kein Abfall in den Abfallbehälter eingebracht wird.
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Ein ähnlich ausgeführter Abfallbehälter-Deckel ist der U.S. amerikanischen Patentschrift
US 6,129,213 A zu entnehmen. Der Abfallbehälter-Deckel hat in mindestens einem Abschnitt eine Öffnung in den Abfallbehälter hinein ausgebildet. Ferner besitzt der Abfallbehälter-Deckel eine Rutsche, über die die Speisereste in den Abfallbehälter gelangen. Mindestens ein Permanentmagnet ist der Rutsche zugeordnet, damit das unbeabsichtigt weggeworfene Besteck auch hier entsprechend haften bleibt und nicht in den Abfall gelangt. Der Abfallbehälter-Deckel trägt zudem eine Schaberklinge, die in der Nähe der Rutsche so ausgebildet ist, dass die Speisereste, die von den Platten und von dergleichen mit dem Abstreifer geschabt werden, durch die Rutsche und in den Abfallbehälter fallen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für einen Abfallbehälter zu schaffen, mit der ein unbeabsichtigtes Wegwerfen von allen metallischen Bestandteilen im Abfall verhindert wird.
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Die Aufgabe wird durch eine Abdeckung für einen Abfallbehälter gelöst, die die Merkmale im Anspruch 1 umfasst.
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Die erfindungsgemäße Abdeckung für einen Abfallbehälter ist mit einer in der Abdeckung ausgebildeten Öffnung versehen, durch die über eine der Öffnung zugeordnete Rutschfläche einer Rutsche Abfall in den Abfallbehälter überführbar ist. Die Abdeckung kann dabei aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wie beispielsweise aus Holz oder Kunststoff. Ferner kann die Abdeckung selbst unterschiedliche Formen aufweisen. Eine Form kann rund sein, andere Ausgestaltungen der Abdeckung können aber auch quadratisch sein. Optimal ist es, wenn die Form der Abdeckung an die Querschnittsform des Abfallbehälters angepasst ist, so dass eine vollständige Abdeckung der Öffnung des Abfallbehälters erzielt wird. Die Abdeckung sollte ausreichend mechanisch stabil und einfach zu reinigen sein.
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Vorteilhafterweise ist mindestens ein Metalldetektor der Abdeckung derart zugeordnet, dass metallische Bestandteile des Abfalls vor der Überführung des Abfalls in den Abfallbehälter detektierbar sind. Die Zuordnung mindestens eines Metalldetektors zu der Abdeckung hat den Vorteil, dass sowohl metallisch magnetisierbare Bestandteile als auch metallisch nicht-magnetisierbare Bestandteile im Abfall feststellbar sind.
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Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass der mindestens eine Metalldetektor auf unterschiedliche Art und Weise mit der notwendigen Energie versorgt werden kann. Die Energieversorgung kann mit einer Batterie oder mit einem Akkumulator oder über einen herkömmlichen Netzanschluss erfolgen. Auf eine detaillierte Betriebsweise eines Metalldetektors wird hier nicht eingegangen, da diese für einen Fachmann hinlänglich bekannt ist.
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Des Weiteren kann dem mindestens einen Metalldetektor ein Zähler zugeordnet sein, so dass detektierte metallische Bestandteile, die über die Abdeckung durch Unachtsamkeit in den Abfallbehälter überführt werden sollen, gezählt werden. Somit werden die detektierten metallischen Bestandteile erfasst und die Anzahl der Ereignisse (Erfassung eines metallischen Bestandteils) ist am Zähler ablesbar. Eine andere Möglichkeit ist, dass ein elektronisches Zählergerät über WLAN mit einem Computer die detektierten metallischen Bestandteile protokolliert.
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In einer ersten Ausführungsform ist mindestens ein Metalldetektor unterhalb der Rutschfläche angeordnet. Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist der Metalldetektor bei der Öffnung in der Abdeckung angeordnet. Der Metalldetektor kann dabei die Öffnung in der Abdeckung zumindest teilweise umschließen. In einer weiteren Ausführungsform ist denkbar, dass die Abdeckung mit beiden beschriebenen Metalldetektoranordnungen versehen ist, d. h. ein Metalldetektor ist unterhalb der Rutschfläche angeordnet und ein weiterer Metalldetektor ist bei der Öffnung in der Abdeckung angeordnet.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn die Abdeckung mit mindestens einem passiven Fangmittel und/oder mindestens einem aktiven Fangmittel versehen ist. Die aktiven und/oder passiven Fangmittel sind der Abdeckung derart zugeordnet, dass detektierte metallische Bestandteile vor der Überführung des Abfalls in den Abfallbehälter aufgefangen werden und somit nicht verloren gehen können.
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In einer besonderen Ausführungsform ist das mindestens eine passive Fangmittel ein Permanentmagnet. Ein metallischer und magnetisierbarer Bestandteil bleibt vor der Überführung des Abfalls in den Abfallbehälter somit an dem Permanentmagneten haften.
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Um aber auch metallisch nicht-magnetisierbare Bestandteile vor der Überführung des Abfalls in den Abfallbehälter fangen zu können, ist in einer weiteren Ausführungsform mindestens ein aktives Fangmittel derart ausgebildet, dass es aufgrund eines Signales des mindestens einen Metalldetektors in einen Fallbereich der metallischen Bestandteile bringbar ist. In diesem Zusammenhang kann eine elektronische Steuerung vorgesehen sein, die aufgrund eines Signals des mindestens einen Metalldetektors das mindestens eine aktive Fangmittel derart steuert, dass das aktive Fangmittel entsprechend in eine Fangstellung, d. h. in den Fallbereich des metallischen Bestandteils positioniert wird. Nach einer Bestätigung der Entnahme des gefangenen metallischen Bestandteils wird das Fangmittel wieder in eine zurückgezogene Stellung gebracht. Dies kann automatisch oder manuell erfolgen.
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Insbesondere findet die Abdeckung für einen Abfallbehälter für Abfall aus Speiseresten Verwendung, so dass metallische Besteckteile und/oder metallische Speisezubereitungsutensilien vor der Überführung des Abfalls in den Abfallbehälter detektierbar sind. Daher ist diese Erfindung gerade für Großküchen des Gastronomie- bzw. Gaststättengewerbes von Interesse, da es häufig vorkommt, dass Besteckteile unbeabsichtigt in den Abfallbehälter geworfen werden. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abdeckung wird das Besteck durch den mindestens einen Metalldetektor detektiert und gegebenenfalls mit mindestens einem passiven Fangmittel und/oder mindestens einem aktiven Fangmittel gefangen, so dass ein unbeabsichtigtes Wegwerfen von metallischen Besteckteilen und/oder metallischen Speisezubereitungsutensilien im Abfall verhindert ist. Des Weiteren findet die erfindungsgemäße Abdeckung für einen Abfallbehälter auch für medizinische Abfälle Verwendung, so dass metallische Operationsinstrumente oder Nadeln von Spritzen detektierbar und ggf. fangbar sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Abdeckung für einen Abfallbehälter ist es ferner von Vorteil, wenn die Rutsche einen oberen Abschnitt aufweist, der über eine Oberfläche der Abdeckung hinausragt. Aufgrund dieser Ausgestaltung können dann an diesem oberen Abschnitt der Rutsche Gegenstände, wie beispielsweise ein Teller mit darauf befindlichen Speiseresten, abgeklopft werden, so dass die Speisereste vom Teller in die Öffnung der Abdeckung überführbar sind, ohne dass die Speisereste mit der Hand oder dergleichen vom Teller runter geschoben werden müssen. Hinzu kommt, dass für die Metalldetektoren eine längere Reaktionsstrecke zur Verfügung steht, so dass die metallischen Bestandteile sicher vom passiven und/oder aktiven Fangmittel erfasst werden.
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Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass bei der Erfindung auch andere Anordnungen des mindestens einen Metalldetektors, des mindestens einen aktiven Fangmittels und des mindestens einen passiven Fangmittels bezüglich der Abdeckung denkbar sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu den anderen Elementen dargestellt sind.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckung für einen Abfallbehälter.
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2 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckung für einen Abfallbehälter.
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3 zeigt eine schematische Ansicht der Abdeckung, wobei der Abfallbehälter zur besseren Übersicht nicht dargestellt ist und das aktive Fangmittel sich in einer zurückgezogenen Stellung, also nicht in der Fangstellung befindet.
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4 zeigt die die Darstellung nach 3, wobei das aktive Fangmittel in die Fangstellung verbracht ist.
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5 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei auch hier der Abfallbehälter zur besseren Übersicht nicht dargestellt ist.
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6 zeigt eine schematische Ansicht einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Abdeckung für einen Abfallbehälter ausgestaltet sein kann und stellen somit keine abschließende Begrenzung der Erfindung dar.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckung 1 für einen Abfallbehälter 3. In der Abdeckung 1 ist eine Öffnung 5 ausgebildet, durch die über eine der Öffnung 5 zugeordnete Rutschfläche 9 einer Rutsche 7 Abfall 11 in den Abfallbehälter 3 überführbar ist. In der vorliegenden Ausführungsform sind der Abdeckung 1 zwei Metalldetektoren 13a, 13b derart zugeordnet, dass metallische Bestandteile 15 des Abfalls 11 vor der Überführung des Abfalls 11 in den Abfallbehälter 3 detektierbar sind. Mittels der Metalldetektoren 13a, 13b ist es möglich, sowohl metallisch magnetisierbare Bestandteile 15 als auch metallische nicht-magnetisierbare Bestandteile 15 im Abfall 11 zu detektieren.
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In der Ausführungsform gemäß 1 ist ein Metalldetektor 13a unterhalb der Rutschfläche 9 angeordnet. Ein weiterer Metalldetektor 13b ist bei der Öffnung 5 in der Abdeckung 1 angeordnet. Der weitere Metalldetektor 13b kann die Öffnung 5 zumindest teilweise umschließen.
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Wie oben beschrieben, ist es von Vorteil, wenn die Abdeckung 1 mit mindestens einem passiven Fangmittel 17 versehen ist, beispielsweise einem oder mehreren Permanentmagneten 17. Das passive Fangmittel 17 ist der Abdeckung 1 dabei derart zugeordnet, dass detektierte metallische Bestandteile 15 vor der Überführung des Abfalls 11 in den Abfallbehälter 3 gefangen werden und somit nicht verloren gehen können. Ein metallischer Bestandteil 15 bleibt vor der Überführung des Abfalls 11 in den Abfallbehälter 3 an dem Permanentmagneten 17 haften, vorausgesetzt der metallische Bestandteil 15 umfasst ein magnetisierbares Material.
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Die Abdeckung 1 findet vor allem für einen Abfallbehälter 3 für Abfall 11 aus Speiseresten Verwendung, so dass metallische Besteckteile 15 und/oder metallische Speisezubereitungsutensilien vor der Überführung des Abfalls 11 in den Abfallbehälter 3 detektierbar sind. Somit ist ein unbeabsichtigtes Wegwerfen von magnetisierbaren Besteckteilen 15 und/oder metallische Speisezubereitungsutensilien verhindert, da ein Besteckteil 15 in der hier gezeigten Ausführungsform zuerst vom Metalldetektor 13a oder 13b detektiert und anschließend von dem passiven Fangmittel 17, d. h. vom Permanentmagneten, gefangen wird. Wie oben beschrieben, kann die erfindungsgemäße Abdeckung 1 für einen Abfallbehälter 3 auch für medizinische Abfälle verwendet werden, so dass metallische Operationsinstrumente detektierbar sind und fangbar sind. Wie in 2 gezeigt, sollte zum Fangen der nicht-magnetisierbaren Bestandteile des Abfalls 11 eine aktive Fangvorrichtung 19 vorgesehen sein, die in geeigneter Weise mit den Metalldetektoren 13a, 13b gekoppelt ist.
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Die Rutsche 7 weist einen oberen Abschnitt 23 auf, der über eine Oberfläche 25 der Abdeckung 1 hinausragt. Somit können an diesem oberen Abschnitt 23 der Rutsche 7 Gegenstände abgeklopft werden können, wie beispielsweise ein Teller mit darauf befindlichen Speiseresten 11 (Abfall), so dass dann die Speisereste 11 vom Teller in die Öffnung 5 der Abdeckung 1 überführbar sind. Die Speisereste 11 müssen somit nicht zwangsweise mit der Hand oder einem anderen Gegenstand vom Teller geschoben werden.
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Hinsichtlich der Betriebsweise der Metalldetektoren 13a, 13b, d. h. mit Batterie oder mit Akkumulator und/oder mit Netzanschluss, wird auf die obige Beschreibung verwiesen. Die Signale von den Metalldetektoren 13a, 13b können mit einem Zähler (nicht dargestellt) erfasst werden.
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2 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckung 1 für einen Abfallbehälter 3. Wie bei der Ausführungsform nach 1 sind auch hier der Abdeckung 1 zwei Metalldetektoren 13a, 13b zugeordnet. Anstelle eines passiven Fangmittels 17 (siehe 1) ist jedoch ein aktives Fangmittel 19 vorgesehen.
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Der Vorteil des aktiven Fangmittels 19 in der vorliegenden Ausführungsform liegt darin, dass auch metallisch nicht-magnetisierbare Bestandteile 15 fangbar sind und somit nicht verloren gehen können. So ist das aktive Fangmittel 19 in der Abdeckung 1 derart ausgebildet, dass es aufgrund eines Signales der Metalldetektoren 13a und/oder 13b in einen Fallbereich 21 der metallischen Bestandteile 15 bringbar ist. Der Fallbereich 21 ist in 2 schraffiert dargestellt. Es ist auch denkbar, weitere aktive Fangmittel 19 an oder bei der Abdeckung 1 vorzusehen, die bei Bedarf in den Fallbereich 21 des Abfalls 11 bzw. der metallischen Bestandteile 15 bringbar sind.
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3 zeigt eine schematische Ansicht der Abdeckung 1, wobei der Abfallbehälter 3 zur besseren Übersicht nicht dargestellt ist. Wie bereits in den zwei vorherigen Figuren dargestellt, umfasst die Abdeckung 1 auch hier zwei Metalldetektoren 13a, 13b. Die Abdeckung 1 ist mit mindestens einem passiven Fangmittel 17 und mindestens einem aktiven Fangmittel 19 versehen, so dass magnetisierbare Bestandteile 15 (hier nicht dargestellt) und metallisch nicht-magnetisierbare Bestandteile 15 vor der Überführung des Abfalls 11 in den Abfallbehälter 3 gefangen werden können.
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Wie bereits erwähnt, ist das aktive Fangmittel 19 in der Abdeckung 1 derart ausgebildet, dass es aufgrund eines Signales der Metalldetektoren 13a oder 13b in einen Fallbereich 21 (siehe hierzu 2) der metallischen Bestandteile 15 bringbar ist. Bei der in 3 gezeigten Darstellung befindet sich das aktive Fangmittel 19 in einer zurückgezogenen Stellung 19a, wenn keine metallischen Bestandteile 15 von den Metalldetektoren 13 detektiert werden.
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Ferner umfasst die Abdeckung 1 der Ausführungsform nach 3 einen Abklopfer 27, der an einem oberen Abschnitt 23 der Rutsche 7 angebracht ist und das Abklopfen von Speiseresten (Abfall 11) vom Teller oder dergleichen erleichtert.
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4 zeigt schematisch den Übergang des aktiven Fangmittels 19 von der zurückgezogenen Stellung 19a in eine Fangstellung 19b. Mittels einer elektronischen Steuerung (nicht dargestellt) wird das aktive Fangmittel 19 aufgrund der Signale von den Metalldetektoren 13a und/oder 13b derart gesteuert, dass das aktive Fangmittel 19 entsprechend in eine Fangstellung 19b, d. h. in den Fallbereich 21 des metallischen Bestandteils 15, oder auch wieder in die zurückgezogene Stellung 19a verbracht wird. In der hier dargestellten Ausführungsform wird das Fangmittel 19 über eine Schwenkbewegung S in die Fangstellung 19b verbracht.
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5 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Die Abdeckung 1 umfasst drei Metalldetektoren 13a, 13b, 13c. Die beiden Metalldetektoren 13a, 13b sind wie in den vorherigen 1 bis 4 angeordnet, d. h. unterhalb der Rutschfläche 9 und im Bereich der Öffnung 5 in der Abdeckung 1. Der dritte Metalldetektor 13c ist unterhalb der Rutsche 7 und nach einem passiven Fangmittel 17 angeordnet, so dass ein dreifaches Detektieren von metallischen Gegenständen 15 gegeben ist. Ferner ist in der Abdeckung 1 ein aktives Fangmittel 19 derart ausgebildet, dass es aufgrund eines Signales von allen drei Metalldetektoren 13a, 13b, 13c in einen Fallbereich 21 der metallischen Bestandteile 15 bringbar ist. Die magnetisierbaren Bestandteile 15 werden bereits mit dem passiven Fangmittel 17, d. h. mit einem Permanentmagneten 17, gehalten, so dass vom dritten Metalldetektor 13c kein Signal mehr geliefert wird. Folglich braucht das aktive Fangmittel 19 nicht in die Fangstellung 19b verbracht werden.
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6 zeigt eine schematische Ansicht einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung, jedoch auch hier ohne Abfallbehälter 3. Die Abdeckung 1 umfasst hier lediglich einen Metalldetektor 13, der nach einem passiven Fangmittel 17 (Permanentmagnet) unterhalb der Rutschfläche 9 der Rutsche 7 angeordnet ist, so dass zuerst metallisch magnetisierbare Bestandteile 15 vom Permanentmagneten 17 gefangen werden. Weitere metallische nicht-magnetisierbare Bestandteile 15 werden von dem dem passiven Fangmittel 17 nachgeordneten Metalldetektor 13 detektiert und von einem aktiven Fangmittel 19 gefangen, so dass auch hier detektierte metallisch magnetisierbare und metallisch nicht-magnetisierbare Bestandteile 15 vor der Überführung des Abfalls 11 in den Abfallbehälter 3 gefangen werden.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abdeckung
- 3
- Abfallbehälter
- 5
- Öffnung
- 7
- Rutsche
- 9
- Rutschfläche
- 11
- Abfall (Speiserest)
- 13, 13a, 13b, 13c
- Metalldetektor
- 15
- metallischer Bestandteil (metallisches Besteckteil)
- 17
- passives Fangmittel (Permanentmagnet)
- 19
- aktives Fangmittel
- 19a
- zurückgezogene Stellung
- 19b
- Fangstellung
- 21
- Fallbereich
- 23
- oberer Abschnitt
- 25
- Oberfläche
- 27
- Abklopfer
- S
- Schwenkbewegung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19845541 A1 [0003]
- WO 03/018441 A1 [0005]
- US 6129213 A [0006]