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Die
Erfindung betrifft Schleifeinrichtungen zur Oberflächenbearbeitung
von Körpern aus geschäumten Kunststoffen oder
verpressten Faserstoffen zur Dämmung und Isolierung.
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Durch
die Druckschrift
DE
299 00 147 U1 ist eine Schleifvorrichtung, insbesondere
zum Schleifen von styroporartigen Werkstoffen bekannt. Die Schleiffläche
weist einen im Wesentlichen glatt ausgebildeten Bereich aus, in
welchem keine Stanzlöcher oder Stanzränder ausgebildet
sind. Damit soll eine Schleifbewegung in möglichst einfacher
Weise durchführbar sein. Abgeschliffenes Material sammelt sich
in den Bereichen an. Neben der Lagerwirkung soll auch eine Rollwirkung
bewirkt werden. Trotzdem verbleibt abgeschliffenes Material zwischen
der Schleifvorrichtung und der zu bearbeitenden Oberfläche,
so dass nach einem bestimmten Abtrag keine oder nur noch eine eingeschränkte
Schleifwirkung vorhanden ist.
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Der
im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Material von Körpern aus geschäumten Kunststoffen
oder verpressten Faserstoffen zur Dämmung und Isolierung
einfach flächig abzutragen.
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Diese
Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
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Die
Schleifeinrichtungen zur Oberflächenbearbeitung von Körpern
aus geschäumten Kunststoffen oder verpressten Faserstoffen
zur Dämmung und Isolierung zeichnen sich insbesondere dadurch
aus, dass Material von den Körpern einfach abtragbar ist.
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Dazu
weist eine Platte Öffnungen auf. An jeder der Öffnungen
ist wenigstens eine Erhöhung angeordnet. Auf der den Erhöhungen
gegenüberliegenden Oberfläche der Platte befindet
sich ein Handgriff oder ein Befestigungsmittel. Die Platte und die
Erhöhungen sind einstückig ausgebildet. Die Platte
besteht aus einem Kunststoff. Die Erhöhung stellt vorteilhafterweise
einen Kragen dar. Dieser stellt wenigstens ein Bereich an der Öffnung
dar. Die Erhöhung wirkt beim Schleifen als Zahn, so dass
Material von dem Körper abgetragen wird. Der dadurch entstandene
Abrieb gelangt vorteilhafterweise durch die Öffnung. Das
ansonsten, dass heißt ohne die Öffnungen, vorhandene
Anlagern von Abrieb auf der Platte zwischen den Erhöhungen
wird vermieden. Die Schleifeinrichtung kann wesentlich länger
zum Abtragen von Material des Körpers gebraucht werden.
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Vorteilhafterweise
sind die Platte und die Erhöhungen einstückig
aus einem Kunststoff hergestellt. Die Platte mit den Erhöhungen
kann damit durch Spritzgießen leicht und ökonomisch
günstig zur Verfügung gestellt werden. Damit sind
insbesondere auch große Stückzahlen realisierbar.
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Die
Stabilität der Schleifeinrichtung wird durch die Art des
Kunststoffes und der Dicke der Platte sichergestellt.
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Bei
entsprechend ausgebildeter Platte ist der Handgriff oder das Befestigungsmittel
mit bekannten Verbindungen wie beispielsweise Schrauben- oder Klebverbindungen
leicht mit der Platte verbindbar. Das Befestigungsmittel kann auch
ein Bestandteil der Schleifeinrichtung sein, wobei die Platte und
die Erhöhungen sowie das Befestigungsmittel einstückig ausgebildet
sind.
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Die
Schleifeinrichtung ist vorteilhafterweise zeitlich länger
gegenüber einer Schleifvorrichtung ohne Öffnungen
zu gebrauchen. Gleichzeitig können über einen
längeren Zeitraum gleichbleibende Abtragsraten erzielt
werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen
2 bis 9 angegeben.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 2 besitzt die Platte eine
mehreckige oder kreisförmige Grundfläche.
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Eine
Platte mit einer rechteckigen Grundfläche in Verbindung
mit einem Handgriff führt zu einem leicht zu gebrauchenden
Handwerkzeug.
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Eine
Platte mit einer kreisförmigen Grundfläche in
Verbindung mit einem Befestigungsmittel eignet sich zur Kopplung
an eine Maschine mit einem rotierenden Befestigungsmittel für
das der Schleifeinrichtung. Die Platte stellt dabei einen Teller
dar. Damit ist ein maschinenunterstützter Abtrag gegeben.
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Das
Befestigungsmittel ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs
3 ein Schaft. Mittels des Schafts wird die Schleifvorrichtung vorteilhafterweise
in ein entsprechendes Gegenstück gespannt, wobei das Gegenstück
an einen Motor gekoppelt ist. Damit ist ein maschineller Abtrag
der Körper leicht möglich. Der Schaft kann dazu
beispielsweise einen kreisförmigen oder mehreckigen Querschnitt
aufweisen.
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Die
Erhöhung ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs
4 vorteilhafterweise ein die Öffnung wenigstens bereichsweise
umschließender und mindestens im Endenbereich spitz zulaufender
Kragen.
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Die
Erhöhung ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs
5 ein pyramidenförmiger Zahn. Vorteilhafterweise sind mehrere
derartige Zähne als Erhöhungen um die Öffnung
platziert. Damit wird ein sicherer Abtrag gewährleistet.
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Auf
der Platte befindet sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs
6 eine Haube zur Aufnahme von durch die Öffnungen gelangten
Abrieb. Die Haube dient als Sammelbehälter für
abgetragenes Material, welches damit nach der Bearbeitung einfach
gezielt zu entsorgen ist.
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Die
Haube besteht nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 aus einem
elastischen Material. Weiterhin ist die Haube zum Entleeren des
Abriebs lösbar mit dem Schaft und/oder der Platte verbunden.
Damit kann die Haube einfach entleert werden.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 besteht die Haube aus einem
elastischen Material. Weiterhin ist die Haube lose mit dem Schaft und
der Platte verbunden, so dass sich die Haube bei drehendem Schaft
und Platte nicht mit dreht. Darüber hinaus ist ein Schlauch
zum Absaugen des Abriebs an die Haube angeschlossen. Damit ist der
entstehende Abrieb leicht und umweltschonend zu entfernen.
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Die
Haube besteht nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 9 günstigerweise
aus einem Kunststoff oder einem Textil.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schleifeinrichtung zur Oberflächenbearbeitung von Körpern
aus geschäumten Kunststoffen oder verpressten Faserstoffen
zur Dämmung und Isolierung mit einem Handgriff in einer Draufsicht,
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2 eine
Schleifvorrichtung in einer Seitenansicht,
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3 eine Öffnung
der Platte mit pyramidenförmigen Zähnen als Erhöhungen
in einer Seitenansicht,
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4 eine Öffnung
der Platte mit pyramidenförmigen Zähnen als Erhöhungen
in einer Draufsicht und
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5 eine
Schleifeinrichtung mit einem Befestigungsmittel in einer Draufsicht.
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Eine
Schleifeinrichtung zur Oberflächenbearbeitung von Körpern
aus geschäumten Kunststoffen oder verpressten Faserstoffen
zur Dämmung und Isolierung besteht im Wesentlichen aus
einer Platte 1 mit Öffnungen 2 und Erhöhungen
sowie einem Handgriff 2 oder Befestigungsmittel 5.
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Die 1 zeigt
eine Schleifeinrichtung zur Oberflächenbearbeitung von
Körpern aus geschäumten Kunststoffen oder verpressten
Faserstoffen zur Dämmung und Isolierung mit einem Handgriff 2 in
einer prinzipiellen Draufsicht.
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Die 2 zeigt
die Schleifeinrichtung in einer prinzipiellen Seitenansicht.
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Die
Platte 1 weist die Öffnungen 3 auf. In
der 1 sind nur einige Öffnungen gezeigt.
Bei der Schleifeinrichtung sind die Öffnungen über
die gesamte Platte 1 verteilt.
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An
jeder der Öffnungen 3 ist wenigstens eine Erhöhung
angeordnet. Die Erhöhungen sind vorzugsweise als pyramidenförmige
Zähne 4 ausgebildet.
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Die 3 zeigt
eine Öffnung 3 der Platte 1 mit pyramidenförmigen
Zähnen 4 als Erhöhungen in einer prinzipiellen
Seitenansicht.
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Die 4 zeigt
eine Öffnung 3 der Platte 1 mit pyramidenförmigen
Zähnen 4 als Erhöhungen in einer prinzipiellen
Draufsicht.
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Die
pyramidenförmigen Zähne 4 umgeben jede
der Öffnungen 3. Die 4 zeigt
beispielsweise acht eine Öffnung 3 umgebende Zähne 4 in
einer Draufsicht. Die Zähne 4 zeigen dabei in
der Draufsicht einen die Öffnung 3 umgebenden
Stern. Die Platte 1 und die Zähne 4 als
Erhöhungen sind einstückig ausgebildet und bestehen
aus einem Kunststoff.
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In
einer ersten Ausführungsform besitzt die Platte eine rechteckige
Grundfläche. Auf der den Erhöhungen gegenüberliegenden
Oberfläche der Platte 1 befindet sich ein Handgriff 2 (Darstellungen
in den 1 und 2). Dieser ist vorzugsweise mittels
Klebverbindungen auf der Platte 1 befestigt.
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In
einer zweiten Ausführungsform besitzt die Platte 1 eine
kreisförmige Grundfläche, so dass die Platte einen
Teller darstellt. Die Platte 1 weist einen Schaft 5 als
Befestigungsmittel auf (Darstellung in der 5). In der
Darstellung der 5 ist beispielsweise nur eine Öffnung 3 gezeigt.
Die Öffnungen 3 sind über die gesamte
Fläche der Platte 1 verteilt.
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In
weiteren Ausführungsformen befindet sich in Ergänzung
zur zweiten Ausführungsform auf der Platte 1 eine
Haube zur Aufnahme von durch die Öffnungen 3 gelangten
Abrieb. Die Haube besteht aus einem elastischen Material und ist
zum Entleeren des Abriebs lösbar mit dem Schaft und/oder
der Platte 1 verbunden. Dazu besteht die Haube aus einem Kunststoff
oder einem Textil.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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