DE2944192C2 - Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen - Google Patents
Vorrichtung zur Ausscheidung von MetallteilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Rieselfähige Schüttgüter sind häufig mit Metallteilchen
verunreinigt, weiche von Aufbereitungsmaschinen, z. B. Mahlwerken, stammen können oder z. B. bei
Kunststoffgranulat, insbesondere bei Regenerat von einer früheren Anw-ndung (Einspritzteiie), im aufbereiteten
Materia! verblieben sein können. Diese unerwünschten Teile können aus den verschiedenartigsten
Metallen bestehen.
Metallteilchen im Schüttgut können entweder bei nachfolgenden Bearbeitungsmaschinen Betriebsstörungen
hervorrufen bzw. Maschinenausfälle verursachen oder das Produkt selbst, z. B. Lebensmittel, unbrauchbar
machen. Es ist daher erwünscht, metallverseuchte, rieselfähige Schüttgüter von der Verunreinigung zu
befreien. Bei bekannten Metallausscheidern fällt das
Schüttgut durch einen Fallschacht, der durch eine meist ringförmige induktive Sonde m" nachgeschalteter
Auswerteelektronik geführt ist. Befindet sich in dem Schüttgut ein Metallteilchen, so viid in der induktiven
Sonde ein Impuls ausgelöst, der nach entsprechender Aufbereitung eine sogenannte Sortierweiche betätigt.
Bei den bekannten Geräten besteht die .Sortierweiche aus einem unterhalb des induktiven Ringtasters
angeordneten schwenkbaren Rohr, das mittels eines Zugmagneten so weit gekippt werden kann, daß das
metallhaltige Schüttgut das Gerät durch einen hierfür vorgesehenen Kanal verläßt. Das Schwenkrohr wird
dann mittels Federkraft ^n die Ausgangsstellung
zurückgeführt. Die Zeitdauer der Umstellung kann meist an einer Zeitschaltstufe eingestellt werden.
Weiter ist bereits eine Vorrichtung zur Ausscheidung
von Metallteilchen bekannt (US-PS 24 44 751), bei der
unten an einem I allschacht eine Sortierweiche vorgesehen ist. deren Ausgangskanäle symmetrisch zur
Venikalachse des Fallschachtes angeordnet sind Eine
magnetisch betätigbare, schwenkbare Klappe ver
schließt wahlweise den einen oder anderen Ausgang1 kanal, wobei die Umschaltung durch eine ringförmiginduktive
Sonde ausgelöst wird.
Die bekannten Metallausscheidevorrichtungen haben den Nachteil, daß die Ansprechempfindlichkeit der
verwendeten induktiven Ringläster sehr stark dtlfOhmesserabhängig
ist. Sind je Zeiteinheit große Mengen von verunreinigtem Schüttgut zu kontrollieren, so
werden Ringsonden großen Durchmessers benötigt,
deren Empfindlichkeit jedoch stark herabgesetzt ist.
Dies führt zu einem ungenügenden Ausscheidungsgrad. Die bekannten Sortierweichen sind außerdem mit
einer großen trügen Masse behaftet und zusätzlich während der Bewegung mit Schüttgut gefüllt. Bei der
Betätigung solcher Weichen muß daher mit ziemlich langen Zeiten für den Umschaltvorgang gerechnet
werden. Dies hat zur Folge, daß mit den erfaßten Metallteilchen eine erhebliche Menge des Schüttgutes
mitausgeworfen wird. Das bedeutet einen beträchtlichen Materialveriust. Da zudem die Fallgeschwindigkeit
des Schüttgutes Ort bzw. Zeitpunkt der Aussortierung mitbestimmt, muß dem Umstand Rechnung getragen
werden, daß die Durchsatzgeschwindigkeit an der Taststelle bzw. die Fallhöhe des Schüttgutes unterschiedlich
sein kann.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die bei der Umschaltung der Sortierweiche zu beschleunigende
träge Masse so gering wie möglich gehalten ist und die erwünschte schnelle Bewegung weder durch das
Schüttgut noch durch ein Luftpolster merklich abgebremst wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Sortierweiche einen im wesentlichen vertikal
verlaufenden Schachtteil aufweist, von dessen Bodenbereich der erste Ausgangskanal und von dessen einem
Wandbereich der zweite Ausgangskanal derart abzweigen, daß in den Schachtteil eingebrachtes Schüttgut nur w
durch den ersten Ausgangskanal austritt und daß ein geradlinig beweglicher Schieber zur wahlweisen Absperrung
des ersten Ausgangskanals und Umlenkung des Schüttgutes in den zweiten Ausgangskanal vorgesehen
ist. Aufgrund dieser Ausbildung brauchen die Ji Wände der Sortierweiche selbst überhaupt nicht bewegt
zu werden. Der flache Schieber führt lediglich eine geradlinige Bewegung in einer in seiner Ebene
liegenden Richtung aus. so daß sich ein merklicher bremsender Luftwiderstand nicht ausbilden kann.
Außerdem bewegt sich der Schieber bei seiner Betätigung im wesentlichen in Richtung des durch seine
Einschiebung abgezweigten Materialstromes, so daß zumindest bei seinem Zurückziehen keinerlei Materialbeschleunigung
erforderlich ist. Bei entsprechend **>
schnellem Einschieben des Schiebers brauchen auch in diesem Fall keine wesentlichen ^chüttgutmengen
beschleunigt zu werden.
Zwecks schneller kräftiger Betätigung wird der Schieber erfindungsgemäß von einem pneumatisch w
betätigten großflächigen. <1oppelwirkenden Kurzhub-Kolben,
welcher in einem entsprechenden Zylinder angeordnet i^t, angetrieben. Hierdurch wird momentan
ohne Beschleunigung großer Massen eine große Kraft freigesetzt. Zur Betätigung der verwendeten Pneuma- 51S
tik-Magnetventile fi.idet erfindungsgemäß bevorzugt eine elektrische Schnellsteuerschaltung Anwendung.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kenn zeichnet sich dadurch, daß der erste Ausgangskanal
über die gesamte Breite und Länge des Bojenbereiches an den Schachtteil anschließt, während unten an den
Bodenbereich des Schaehtteils der zweite Ausgangskanal
mit seiner unteren Berandung angrenzt und. sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Schachtteils
erstreckt. Aufgrund dieser Ausbildung fällt das Schütz
gut normalerweise, ohne daß irgendwelche Ablenkmit* tel vorgesehen sind, in den ersten Ausgangskanal.
Der Schieber ist vorteilhafterweise blattförmig ausgebildet und besaht insbesondere aus dünnem Blech, um der Bewegung in innerhalb seiner Ebene liegenden Richtungen einen möglichst geringen Widersland entgegenzusetzen.
Der Schieber ist vorteilhafterweise blattförmig ausgebildet und besaht insbesondere aus dünnem Blech, um der Bewegung in innerhalb seiner Ebene liegenden Richtungen einen möglichst geringen Widersland entgegenzusetzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schieber sich parallel zu und in Ausrichtung mit der unteren Wand des
Ausgangskanals erstreckt. Im eingeschobenen Zustand bildet er dann die Fortsetzung dieser Wand entgegen
der Strömungsrichtung.
In der vom zweiten Ausgangskanal abgewandten Wand des Schachtteils ist vorteilhafterweise ein Schlitz
zum Durchtritt des Schiebers vorgesehen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Fallschacht einen
länglichen, vorzugsweise rechteckigen Querschnitt hat und die induktive Sonde einen entsprechend geformten
Durchtrittsschlitz für den Fallschacht aufweist. Während die Ansprechempfindlichkeit induktiver Ringsonden
wegen des Feldverlaufes bzw. der Kraftliniendichte stark durchmesserabhängig ist, hängt bei der erfindungsgemafien
rechteckigen und insbesondere r.ahezu schlitzförmigtn Ausbildung der indu:.-;ven Sonde und
des dann angeordneten Fallschachtes die Empfindlichkeit im wesentlichen nur von der Schlitzbreite ab. Unter
Beibehaltung einer konstanten Schlitzbreite braucht also lediglich die Länge des Schlitzes so groß gemacht
zu werde .1. wie das für die Erzielung eines gewünschten Durchsatzes erforderlich ist. Trotz der hierdurch
erzielten großen Duxhsatzfläche sinkt die allein von
der Schlitzbreite abhängige Ansprerhempfindlichkeit auf hindurchgehende Metallteilchen nicnt ab. Betreibt
man eine solche Schlitzsonde mit einer sich selbst abgleichenden Regelelektronik mit nahezu kritisch
gekoppeltem Oszillator, so entsteht eine äußerst empfindliche, sehr stabile, gleichwohl aber hohe
Durchsätze ermöglichende Tastanordnung. Die Ansprechempfindlichkeit ist also auch bei großen Durchsatzmengen
je Zeiteinheit hoch und vor allem konstant. Die mit den abgezweigten Mcialiteilchen ausgeworfene
Schüttgutmenge ist bei dieser Ausführungsform besonders
gering.
Um einen gleichmäßigen Schüttgutstrom durch den Fallschacht und die Sortierweiche /u gewährleisten, soll
auch die Sortierweiche in ihren Querschnitten entsprechend dem Fallschacht geformt sein, wobei der /weite
Ausgangskanal von der langen Wand des Schachttcils abzweigt. Es liegen somit in allen Hohen die gleichen
schlitzförmigen Querschnitte vor. Dies ist deswegen wichtig, weil zwischen der Erfassung eines Mtiallteilchens
an der schlitzartigen induktiven Sonde jrid dem Schieber ein konstanter Abstand vorliegt Es ist somit
zur sauberen Absche-dung der Verunreinigungen auch eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit alle'
Teilchen in einem Querschnitt erforderlich
Um oei herausgezogenem Schieber d.i«. Übertreten
von Schüttgut in den zweiten Ausgangsk «nal vollstin
dig zu unterbinden, ist nach einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung unmittelbar vor der Abzweigung des /weiten Ausganpskanals ein sich
keilförmig nach hip^n erweiternder Λί-iwpiser an der
Innenwand des Schachtteils vorgesehen
Em wirkungsvoller Antrieb kann dadurch gewährleistet Werden( daß der Schieber von einer doppülwlrkenden
pneumatischen Kolbeh-ZyÜnder-Anordnung angetrieben ist, welche über ein von dem Schaltsignal
elektromagnetisch braufschlagtes Umschaltventil von einer Druckquelle betätigt ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise
anhand der Zeichnung beschrieben-, in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Ausscheidung von MetallteÜchen in Längsrichtung der Schlitzanordnung,
F i g. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. I von unten,
F i g. 3 eine schematische perspektivische Ansicht der bei der Vorrichtung nach den Fig. 1, 2 vorhandenen
Sortierweiche mit Schieber und pneumalischer Kolben-Zylinder-Anordnung,
Fig.4 eine schematische Ansicht nach Art eines
Blockschaltbildes der pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung und der sie beaufschlagenden Komponenten
und
F i g. 5 eine perspektivische schematische Ansicht der verwendeten induktiven Sonde.
Nach F i g. 1 sind alle Aggregate der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausscheidung von Melallteilchen
in einem gemeinsamen Gehäuse 25 untergebracht.
Das von metallischen Verunreinigungen zu befreiende Scnüiigui wirci in einen Ti ici'iicf 2S cifigciüüi. an den
unten ein Fallschacht 15 anschließt. Sowohl der Trichter als auch der Füllschacht 15 weisen zur Erzielung
größerer Durchsatzmengen pro Zeiteinheit erfindungsgemäß einen rechteckigen oder zumindest ovalen,
länglichen Querschnitt auf, welcher dem Querschnitt der weiter unten noch zu beschreibenden Ausgangskanäle
11 Z>, Hein Fig. 2 entspricht.
Rund um den Fallschacht 15 ist eine in Fig.5 im einzelnen gezeigte induktive Sonde 16 mit allseitig
geringem Abstand von dem Fallschacht 15 angeordnet. Der Querschnitt der Durchlaßöffnung 17 der Sonde 16
isi dem Querschnitt des Fallschachtes 15 angepaßt und demnach ebenfalls schlitzförmig.
Der Fallschacht 15 muß zumindest in Höhe der induktiven Sonde 16 aus einem nichtmetallischen
Werkstoff bestehen.
I Inten ist auf den Fallschacht 15 eine Sortierweiche 11
aufgeschoben, weiche im wesentlichen aus einem vertikal verlaufenden Schachtteil 11a und zwei unter
den Winkeln \ bzw. β davon abzweigenden Ausgangskanälen
ll£>. lic besteht. Die Winkel <x und β müssen
einander nicht gleich sein.
De" Ausgangskanal 116 für das nicht verunreinigte
Schüttgut geht vom Bodenbereich 11t/des vertikalen
Schachtteils 11a aus. Der Ausgangskanal lic für mit Metallteilchen verunreinigtes Schüttgut zweigt von
einer schlitzartigen Wandöffnung He am unteren Ende des Schachtteils llaab.
Die vertikale Längsebene 14. welche mit der Wand zusammenfällt, von der der Ausgangskanal lic abzweigt,
schneidet die unteren Wände der Ausgangskanäle 11 b. 1 lean ihr·./ Schnittstelle.
Unmittelbar oberhalb der Eintrittsöffnung des zweiten Ausgangskanals lic ist ein sich keilförmig nach
innen verbreiternder Abweiser 18 vorgesehen.
Etwa gegenüber der Austrittsöffnung He ist in der Wand des Schachiieüs Wa ein Schlitz 13 für einen aus
dünnem Blech bestehenden ebenen oder leicht gewölbten Schieber 12 vorgesehen, welcher außer in Fig. 1
auch in F i g. 3 schemalisch dargestellt ist.
Der Schieber ist nach den F i g. 1 und 3 an eine pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung 19 angeschlossen,
deren Antrieb in Fig.4 veranschaulicht ist
Dieser Pneumatikschaltplan zeigt schematisch eine als Kompressor ausgebildete Druckquelle 22 mit anschließendem
Druckgefäß 27, beispielsweise einen pneumatischen Druckspeicher. Anschließend folgt ein Druckminderventil
28. An dieser Stelle kann auch ein Wasserabscheider und eine ^zufuhrvorrichtung vorgesehen
sein (Wartungseinheil).
Auf das Druckminderventil 28 folgt ein Umschallven-(il
20, welches als Zweislellungsventil ausgebildet und durch 2inen Elektromagneten 21 angetrieben werden
kann.
Die Kolben-Zylinderanordnung 19 nach den Fig. 1,3 und 4 ist doppelwirkend, d. Ii. daß beide Flächen des
ίο Kolbens 19' über Zuleitungen 29, 30 wahlweise mit
Druck beaufschlagt werden können.
Bei der in Fig.4 dargestellten Position des
Urrischaltventils 20 ist die Kolbenslahgenseite des
Kolbens 19' vom Druck beaufschlagt, während der entgegengesetzte Zylinderraum über die Leitung 30 und
den Schalldämpfer 31 ins Freie führt. In diese Lage wird das Ventil 20 durch eine Schraubendruckfeder 32
vorrcspannt. Bei Anlegen eines Schaltsignals an den Elektromagneten 21 in einer im folgenden noch zu
2ö beschreibenden Weise wird das Umschaltventil 20 in die
ändere Pc.i'.icri umgelegt, wobei dann di? ! ?itnng W nn
Druck liegt und die von der Kolbenstange abgewandte Seite des Kolbens 19' mit dem pneumatischen Druck des
Druckgefäßes 27 über das Druckminderventil 28 beaufschlagt.
Bei ausgefahrenem Kolben 19' tritt der Schieber 12 durch den Schlitz 13 in den vertikalen Schachtteil 11a
ein und nimmt dann bei voll ausgefahrenem Kolben 19' die in den F i g. 1 und 3 gestrichelt angedeutete Position
ein. in de ^r mit der unteren Wand des Ausgangskanals
lic ausgerichtet ist und den Eintritt des ersten Ausgangskanals lift vollständig absperrt. In dieser
Position verläßt das in den Trirhter 26 eingefüllte Schüttgut die Vorrichtung durch den Ausgangskanal
lic.
Befindet sich der Kolben 19' in seiner in den F i g. 1,3
und 4 gezeigten zurückgezogenen Position, so liegt der Schieber 12 außerhalb des Innenraumes des Schachtteils
lla und das Schüttgut fällt in den Ausgangskanal 116
hinein. Das Übertreten geringfügiger Schüttgutmengen in den zweiten Ausgangskanal lic wird durch den sich
keilfötmig nach innen erweiternden Abweiser 18
der mdukuven Sonde 16ist nach Fig. 1 eine
Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 23 neben dem Fallschacht 15 angeordnet.
Nach F i g. 1 sind auch der Kompressor 22. das Druckgefäß 27, das Druckminderventil 28 und das
Magnetventil 20, 21 in dem Gehäuse 25 untergebracht.
Außerdem nimmt das Gehäuse 25 noch die Auswerteelektronik
24 auf. Auf diese Weise sind sämtliche wesentlichen Aggregate der Metallausscheidevorrichtung
in kompakter Weise als einheitliches B. iteil
zusammengefaßt
Die induktive Sonde 16 ist an die Auswerteelektronik ,24 angeschlossen, ebenso wie die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
23. In einer noch zu beschreibenden Weise steuert die Auswerteelektronik 24 über eine in F i g. 1
schematisch dargestellte Leitung den Elektromagneten 21 des Umschaltventils 20. Der Kompressor 22 wird in
nicht dargestellter Weise automatisch so betrieben, daß in dem Druckgefäß 27 stets ein vorbestimmter, zum
Betrieb der Kolben-Zylinder-Anordnung 19 ausreichender Druck herrscht
Die Arbeitsweise der an Hand der F i g. 1 bis 5
beschriebenen Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen arbeitet wie folgt:
In den Trichter 26 wird das Schüttgut in der durch
Pfeile angedeuteten Weise eingeführt. Es tritl unten aus
dem Trichter 26 aus und in den mit zueinander parallelen Wänden versehenen Fallschacht 15 ein, wo in
jedem Querschnitt im wesentlichen die gleiche Materialgeschwindigkcil vorliegt. Befindet sich ein MeIaII-ieilchen
in dem Schüttgut, so löst dies beim Durchfallen durch den Schlitz 17 der Sonde 16 einen elektrischen
Impuls aus, der über die Auswerleeleklronik 24 den Elektromagneten 21 (Fig. I, 4) ansteuert, so daß das
Umschaltventil 20 aus der in Fig.4 gezeigten
Schalllage in die andere Schaltsiellung schlagartig umgeschaltet wird. Hierdurch wird der Kolben 19'
durch Anschluß an das Druckgefäß 27 schlagartig in die Schließlage verschoben, wobei der Schieber 12 in die in
den F i g. 1 und 3 gestrichelt dargestellte Lage überführt wird. Die Sorlierweiche ist jetzt so umgeschaltet, daß
das mit den Melallleilchcn verunreinigte Schüttgut in
den Ausgangskanal llcgelangt.
Da zwischen der Erfassung eines Metallleilchens in der Sonde 16 und dem Erscheinen dieses Metallteilchens
im Bereich des Schiebers 12 eine vufi ucii'i Absisnd A
und der Teilchengeschwindigkeil abhängige Zeit vergeht, soll in der Auswerteelektronik 24 ein Verzögerungsglied
vorgesehen sein, welches den Schieber 12 erst dann in seine Schließlage zu überführen gestattet,
wenn das Metallteilchen sich an der Abzweigstelle befindet. Während der Abstand A (Fig. 1) fest in die
Auswerteelektronik 24 eingegeben werden kann, kann die Geschwindigkeit des Schüttgutes dadurch berücksichtigt
werden, daß die Geschwindigkeilsmcßeinrichtung 23 ein der Geschwindigkeit des Schüttgutes
entsprechendes Signal an die Auswerteelektronik 24 liefert, wie das in F i g. 1 angedeutet ist.
Wesentlich für eine befriedigende Funktion der Vorrichtung ist. daß der Schieber 12 eine sehr geringe
träge Masse aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Schieber 12 aus ebenem
dünnen Blech. Aufgrund der geradlinigen Bewegung des Schiebers 12 ist im Gegensatz zu bisher verwendeten
Dreh- odei' Schwenkklappcn praktisch kein Luftwiderstand zu überwinden. Beim Umschalten des Schiebers
12 braucht auch kein Schüttgut hin- und herbewegt zu werden. Aus Stabililätsgründcn kann der Schieber 12
auch leicht gewölbt sein.
Wichtig ist, daß der Kolben 19' relativ großflächig ist,
so daß momentan große Kräfte bei geringer träger Masse freigesetzt werden können.
Aufgrund der schlitzförmigen Ausbildung des Fallschachtes
15 und der einzelnen Zweige der Sortierweiche Il und der entsprechenden Schlilzforni der
induktiven Sonde 16 wird eine höhe Ansprechernpfind-Iichkeit
erzielt, während durch eine entsprechend große Länge /-(Fig. 2) sämtlicher schlitzförmiger Querschnitte
dennoch ein großer Durchsatz an Schüttgut verwirklichbar ist. Die Sonde 16 kann somit auch trotz
des hohen Durchsatzes auf sehr kleine Metalllcilchen sicher ansprechen; ein weiterer Vorteil besieht darin,
daß wegen der schlitzförmigen Ausbildung des Schacht-ÜIIU
SufiierweiC'heiiqücfäChnitiä uef Schieber J2 Λϋίΐτ
Absperren des Ausgangskanals Wb nur einen geringen Wegzurücklegen muß.
Durch Vertauschen der Druckluftzuführungsanschlüsse an der pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung
19 bzw. dem Umschaltventil 20 kann ferner erreicht werden, daß die Austriitskanäle 116. I Ic ihre
Rollen vertauschen, was für die Installation wichtig sein kann.
Außerdem können in vorteilhafter Weise die schlitzförmigen Schächte an den Austrittsöffnungen mit
umfangsgleichen. runden Flanschen verbunden werden. Da hierdurch eine Querschnittsvergrößerung entsteht,
kann sich kein Stau ausbilden. Runde Austrittskanäle erleichtern den festen Einbau eines Metallausscheiders
in eine bereits bestehende Produktionsanlage wesentlich. Bei Umfangsgleichheil können als Verbindungsstücke
auch Schläuche eingesetzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen aus mit Metallteilchen verunreinigten rieselfähigen
Schüttgütern, bestehend aus einem Fallschacht, einer um diesen herum angeordneten
induktiv wirkenden Sonde mit angeschlossener Auswerteelektronik zur Abgabe eines Schaltsignals
beim Hindurchgehen eines oder mehrerer Metallteilchen durch die Sonde und einer von dem
Schaltsignal betätigten Sortierweiche, die einen an den Fallschacht angeschlossenen Schachtteil, einen
normalerweise offenen Ausgangskanal und einen beim Auftreten des Schaltsignals wirksam werdenden
Ausscheidungsausgangskanal aufweist, wobei die Ausgangskanäle unter entgegengesetzten Winkeln
zur Vertikalen von dem Schachtteil abzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierweiche
(U) einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Sr! achtteil (Ma) aufweist, von dessen
Bodenhereicft (Md) der erste Ausgangskanal (HW
und von dessen einem Wandbereich (Haider zweite Ausgangskanal (Mc) derart abzweigen, daß in den
Schachtteil (11a) eingebrachtes Schüttgut nur durch den ersten Ausgangskanal (11W austritt und daß ein
geradlinig beweglicher Schieber (12) zur wahlweisen Absperrung des ersten Ausgangskanals (HW. und
Umlenkung des Schüttgutes in den zweiten Ausgangskanal vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausgangskanal (11 Wüber die
gesamte Breite und Länge des Bodenbereiches(llc#
andenSchaehtieil(lla/anschi.<:ßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ausgai.jskanal (HcJ unten
an den Bodenbereich (HdJ des Schachtteils (Ma)
angrenzt und sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Schachtteils (11 ^erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden ίο
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber^) blattförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (12) aus dünnem Blech besteht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(12) sich parallel zu und in Ausrichtung mit der unteren Wand des zweiten Ausgangskanals (Mc)
erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom
zweiten Ausgangskanal (1 \c) abgewandten Wand des Schachtteils (1 la^':in Schiit/ (13) zum Durchtritt
des Schiebers (12) vorgesehen ist ^
H Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fall
schacht (1*5) einen länglichen, vorzugsweise rechtekkigen
Querschnitt hai und die induktive Sonde (16) einen entsprechend geformten Diirchtrittsschlil/ 6(l
(17) fur den FalKchacht (15) aufweist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortierweiche (11) bezüglich der Querschnitte entsprechend dem Fallschacht (15)
geformt ist und der zweite Ausgangskanal (Mc) von der langen Wand des Schachtteils (11 ä)abzweigt
10, Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des Fallschachtes
(15) zwischen 20 und 100 mm und vorzugsweise bei
50 mm liegt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Abzweigung des zweiten Ausgangskanals
(Mc) ein sich keilförmig nach innen erweiternder
Abweiser (18) an der Innenwand des Schachtteils (Ila)vorgesehen ist.
12, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß d<.r Schieber
(12) von einer doppelwirkenden pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung angetrieben ist, welche
über ein von dem Schaltsignal elektromagnetisch beaufschlagtes Umschaltventil (20) von einer Druckquelle
(22) betätigt ise.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2944192A DE2944192C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen |
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DE2944192A DE2944192C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen |
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ID=6084933
Family Applications (1)
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DE2944192A Expired DE2944192C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen |
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1979
- 1979-11-02 DE DE2944192A patent/DE2944192C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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USD410576S (en) | 1998-04-15 | 1999-06-01 | Edwards Richard E | Flatware trap for waste containers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2944192A1 (de) | 1981-05-14 |
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