DE3841678A1 - Einrichtung zum ausscheiden von metallteilchen - Google Patents
Einrichtung zum ausscheiden von metallteilchenInfo
- Publication number
- DE3841678A1 DE3841678A1 DE19883841678 DE3841678A DE3841678A1 DE 3841678 A1 DE3841678 A1 DE 3841678A1 DE 19883841678 DE19883841678 DE 19883841678 DE 3841678 A DE3841678 A DE 3841678A DE 3841678 A1 DE3841678 A1 DE 3841678A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- separating
- metal particles
- conveyed
- conveyor shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
- B07C5/36—Sorting apparatus characterised by the means used for distribution
- B07C5/361—Processing or control devices therefor, e.g. escort memory
- B07C5/362—Separating or distributor mechanisms
Landscapes
- Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausscheiden von
Metallteilchen aus pulverförmigem, körnigem oder stückigem Fördergut, z.B.
Mahlgut oder Granulat, bei geringen Fördergeschwindigkeiten bis
Förderstillstand, insbesondere Vorrichtung zur Montage direkt auf dem
Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine, z.B. Preß- oder Spritzgießmaschine,
bestehend aus einem um einen Förderschacht herum eingebauten und das
Fördergut berührungslos abtastenden Metalldetektor, einem in Förderrichtung
hinter dem Metalldetektor angeordneten, als Schieber ausgebildeten
Ausscheidungsorgan, das zwischen zwei Endlagen umschaltbar ist und in der
einen Endlage den Förderschacht offen hält und in der anderen Endlage eine
vom Förderschacht abzweigende Ausscheideöffnung freigibt, und mit einem von
dem Metalldetektor angesteuerten, an den Schieber angreifenden
Betätigungsmechanismus zur Steuerung des Schiebers in Abhängigkeit von den
Signalen des Metalldetektors derart, daß, wenn der Metalldetektor ein
Metallteilchen erkennt, der Schieber einen Teil des Fördergutes durch die
Ausscheideöffnung ausscheidet, und der Schieber anschließend wieder das
Fördergut zurück durch den Fallschacht leitet, wenn das Metallteilchen
ausgeschieden ist.
Derartige Einrichtungen zur Montage direkt auf dem Förderstutzen der
Verarbeitungsmaschine (Preß- oder Spritzgußmaschine) sind bekannt. Durch die
DE-PS 24 56 680 ist beispielsweise eine Einrichtung bekannt, bei der der
Metalldetektor oder wenigstens der die Durchlaßöffnung enthaltende und das
elektromagnetische Feld erzeugende Teil des Metalldetektors, welcher einen
begrenzten Raum des Förderstromes umgibt, als ein um mehr als die Breite des
Förderquerschnittes verschiebbarer, verdrehbarer oder verschwenkbarer
Baustein ausgebildet ist, der durch seine Formgebung in Bewegungsrichtung um
mehr als den Betrag der Bewegung länger ist als die Breite des
Förderquerschnittes und mit einem vom Metalldetektor gesteuerten
Betätigungsmechanismus verbunden ist. Der Betätigungsmechanismus erhält vom
Metalldetektor beim Eintritt eines Metallteiles ein Vorlaufsignal und nach
Herausfallen des Metallteiles oder nach einer vorbestimmten Zeit ein
Rücklaufsignal, so daß das Metallteilchen in der vorgeschobenen,
vorgedrehten oder vorgeschwenkten Stellung des Metalldetektors herausfallen
kann. Bei dieser Einrichtung erfolgt ein portionsweises Ausscheiden von
Fördergut, nämlich stets soviel Fördergut wie der Hohlraum der
Metalldetektoröffnung fassen kann, wobei bei jedem Ausscheidevorgang eine
Absperrung des Förderquerschnittes erfolgt.
Entsprechend dem Verwendungszweck ist diese Einrichtung speziell den
Bedingungen am Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine angepaßt, denn dort
ist in der Regel die Fördergeschwindigkeit des Fördergutes direkt abhängig
von der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine. Unter den
genannten Bedingungen muß die Einrichtung sowohl bei diskontinuierlicher als
auch bei Förderstillstand einwandfrei arbeiten, wobei insgesamt die max.
auftretenden Fördergeschwindigkeiten so gering sind, daß die Reaktionszeit
der Einrichtung im Verhältnis zu einem sich im Fördergut bewegenden
Metallteilchen vernachlässigbar ist, d.h. die Reaktionszeit muß kürzer sein
als die Zeit, die das Metallteilchen sich innerhalb des begrenzten Raumes
des Metalldetektors befindet oder anders ausgedrückt, die
Fördergeschwindigkeit muß geringer sein als die Reaktionsgeschwindigkeit
der Einrichtung. Im Normalfall können diese Bedingungen sicher eingehalten
werden, so daß eine geringe Bauhöhe und kompakte Abmessungen erreichbar sind.
Besonderen Wert ist jedoch auf die erschütterungsunempfindliche Ausbildung
des Metalldetektors zu legen, da die Schaltungsanordnung durch die stoßartige
Bewegung starken mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.
In Bezug auf die Funktionssicherheit der Einrichtung ist noch ein weiterer,
wenn auch recht hypothetischer Störfall denkbar, bei der die Einrichtung
auf Grund der vorstehend beschriebenen Konstruktionsmerkmale überfordert ist.
Dieser Fall kann dann eintreten, wenn zwei Metallteilchen in kurzem Abstand
hintereinander im Fördergut sich befinden.
Es ist folgende Situation denkbar:
Das erste Metallteilchen gelangt in den begrenzten Raum des Metalldetektors,
das zweite nicht, es befindet sich noch nicht im Ansprechbereich des
Metalldetektors. Dann wird das erste Metallteilchen ordnungsgemäß
ausgeschieden und gleichzeitig der Materialfluß oberhalb des Metalldetektors
abgesperrt, während die Förderung unterhalb des Metalldetektors weitergeht.
Das zweite Metallteilchen soll unmittelbar vor dem Metalldetektor zum Stehen
kommen. Nachdem das erste Metallteilchen ausgeschieden ist, bewegt sich der
Metalldetektor zurück in seine Ausgangslage und das zweite Metallteilchen
fällt nun im freien Fall in den begrenzten Raum des Metalldetektors. Die
Fallgeschwindigkeit ist jedoch wesentlich größer als die max.
Fördergeschwindigkeit, so daß das Metallteilchen den begrenzten Raum bereits
wieder verlassen hat, bevor eine Reaktion der Einrichtung einsetzt. Das
zweite Metallteilchen kann folglich nicht ausgeschieden werden.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung sortiert Metallteilchen bis zu einer
bestimmten Größe aus. Unterhalb einer bestimmten Größe werden Metallteilchen
durch den Metalldetektor nicht mehr erkannt. Es hat sich herausgestellt, daß
die Einrichtung desto unempfindlicher wird, je langsamer das Fördergut durch
die Einrichtung strömt. Das bedeutet, daß die Ansprechempfindlichkeit der
Einrichtung auf Metallteile mit der Geschwindigkeit zunimmt, mit der die
Metallteilchen durch die Öffnung des Metalldetektors hindurchfallen oder
hindurchgeleitet werden.
Durch die DE-OS 33 05 268 ist eine andere Einrichtung bekannt geworden, die
ebenfalls zur Montage direkt auf dem Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine
ausgebildet ist. Bei dieser Einrichtung dient der Metalldetektor oder ein
Teil davon nicht gleichzeitig als Aussscheidungsorgan. Vielmehr sind
Metalldetektor und Ausscheidungsorgan voneinander getrennt ausgebildet.
Um die Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung zu erhöhen, ist die
Förderleitung im Bereich des Ausscheidungsorganes versetzt, und das als
Schieber ausgebildete Ausscheidungsorgan wird zwischen dem Abstand der
versetzten Förderleitung oszillierend betätigt, so daß das Fördergut im
freien Fall durch die Öffnung des Metalldetektors fällt, bis der
Aufnahmeraum des Ausscheidungsorganes, der einen begrenzten Raum des
Förderquerschnittes umgibt, gefüllt ist und in der entgegengesetzten Stellung
wieder entleert wird. Auf diese Weise fördert der Schieber portionsweise
Fördergut zwischen der versetzten Förderleitung. Befindet sich in der
Portion Fördergut ein Metallteilchen, wird die Bewegungsrichtung umgekehrt,
so daß diese Portion Fördergut durch eine Ausfallöffnung ausgeschieden
werden kann.
In Bezug auf Funktionssicherheit und Ansprechempfindlichkeit erfüllt diese
Einrichtung die an sie gestellten Anforderungen. Allerdings kann auch hier
der Fall auftreten, daß mehrere in kurzem Abstand hintereinander in die
Einrichtung eintretende Metallteilchen zu Fehlfunktionen der Einrichtung
führen, wenn die Metallteilchen an der unteren Grenze der
Ansprechempfindlichkeit des Metalldetektors liegen. Funktionsbedingt ist
der Schieber zumindest für eine bestimmte Zeitspanne im Dauerbetrieb, was
besondere Anforderungen an Konstruktion und Verschleißfestigkeit stellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung der eingangs näher
beschriebenen Art zu schaffen, bei der auf eine "portionsweise"
Ausscheidemethode verzichtet wird und der Schieber derart ausgebildet ist,
daß er als Weiche wirkt, die in der Normalstellung (Gutstellung) den
Förderschacht von der Ausscheideöffnung dicht abschließt und das Fördergut
in der Ausscheidestellung für eine gewisse Zeit durch die Ausfallöffnung
umlenkt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Hauptanspruches aufgeführten Maßnahmen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die DE-PS 29 44 192 ist eine Vorrichtung zum Ausscheiden von
Metallteilchen bekannt, bei der ein Schieber verwendet wird, der nur die
Funktion erfüllt, den Materialstrom durch den Ausscheidungskanal umzulenken.
In der Normalstellung (Gustellung) des Schiebers ist auch der
Ausscheidungskanal offen, weshalb diese Vorrichtung nur für solche
Anwendungen geeignet sind, bei der das Fördergut im freien Fall durch den
Förderschacht rieselt. Diese Vorrichtung ist keinesfalls dort einsetzbar,
wo das Fördergut als "stehende Säule", also gestaut anfällt, wie es direkt am
Einfüllstutzen der Verarbeitungsmaschine der Fall ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Einrichtung arbeitet der Schieber
auf andere Weise als bei den Ausführungen gemäß DE-PS 24 56 680 oder der
DE-OS 33 05 268. Während bei den genannten Ausführungen stets eine
"portionsweise" Erfassung und Ausscheidung von Fördergut bei gleichzeitiger
Absperrung des Fördergutes oberhalb des Schiebers erfolgt, erfolgt bei der
erfindungsgemäßen Ausbildung keine Unterbrechung der Förderung beim
Ausscheidevorgang. Vielmehr erfolgt eine kontinuierliche Förderung des
Fördergutes in der Einrichtung, denn in dem Maße, in dem der Schieber
beispielsweise den Förderschacht schließt, öffnet er gleichzeitig die
Ausscheideöffnung, so daß oberhalb des Schiebers stets ein gleichbleibender
Materialfluß aufrechterhalten wird. Das kann insbesondere bei Saug- oder
Druckförderung von Vorteil sein, weil Leitungsrückschläge des Fördermediums
vermieden werden.
Durch die besondere Ausbildung des Schiebers ist in jeder Stellung des
Schiebers (Gutstellung und Schlechtstellung) stets eine separate
Leiteinrichtung wirksam, die jeweils eine vollkommene Trennung und Abdichtung
des Förderschachtes von der Ausscheideöffnung bewirkt, so daß
Fördermediumsverluste vermieden werden können.
In der Normalstellung (Gutstellung) dient als Leit- und Dichteinheit die an
sich bekannte, dem Querschnitt des Förderschachtes entsprechende Öffnung
im Schieber. In der Ausscheidestellung des Schiebers dient als
Leiteinrichtung die sich unmittelbar an die Öffnung anschließende schiefe
Ebene des Schiebers, die die Umleitung des Fördergutes in die
Ausscheideöffnung bewirkt.
Dadurch, daß keine "portionsweisen" Förderintervalle erfolgen, sondern wie
bereits beschrieben, eine unterbrechungsfreie Ausscheidephase abläuft, läßt
sich die Ausscheidephase variabel gestalten, d.h. die Zeit, in der das
Fördergut beim Ausscheidevorgang umgeleitet wird, kann einstellbar sein, so
daß sich die Einrichtung der jeweiligen Fördergeschwindigkeit des Fördergutes
anpassen läßt. Somit kann die Ausscheidephase so lange andauern, daß ein
Metallteilchen, das mit einer geringen Geschwindigkeit oder einer größeren
Geschwindigkeit in die Einrichtung eintritt, auch mit Sicherheit
ausgeschieden wird. Ferner können auch mehrere dicht aufeinanderfolgende
Metallteilchen von der Einrichtung erfaßt und ausgeschieden werden.
Genaugenommen bildet der Schieber gemäß der DE-PS 29 44 192 eine schiefe
Ebene durch die unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen vorgesehene
Anordnung des Schiebers. Diese schiefe Anordnung ist notwendig, weil der
Schieber praktisch nur zweidimensional ausgebildet ist. Dieser blattartige
Schrägschieber ermöglicht lediglich eine Ausbildung, bei der in seiner
Normalstellung stets beide Öffnungen (Gutseite und Schlechtseite) offen sind,
jedoch nicht eine Lösung, bei der in der Normalstellung (Gutstellung) die
Ausscheideöffnung durch den Schieber geschlossen ist. Das jedoch ist die
Voraussetzung für den Einsatz der Einrichtung bei geringen
Fördergeschwindigkeiten bis Förderstillstand und stehender Schüttgutsäule.
Dadurch, daß der Schieber gemäß der Erfindung eine gegenüber der
DE-PS 29 44 192 dreidimensionale Ausdehnung mit einer definierten Höhe
aufweist, läßt sich der Schieber in der Horizontalen anordnen und sein
freies Ende keilförmig ausbilden, so daß im Gegensatz zum blattförmigen
Schieber ein verschiebbarer Block als Alternative nutzbar ist. Hierbei
braucht der Begriff "Block" jedoch nicht im ursprünglichen Sinne als
"kompakte Einheit" verstanden zu werden. Vielmehr soll lediglich zum
Ausdruck kommen, daß die Höhe hier eine entscheidende Rolle spielt und die
Außenabmessungen ausschlaggebend sind. So kann beispielsweise aus
Gewichtsgründen der Block ein Hohlkörper sein oder gewichtsparende
Ausnehmungen aufweisen.
Wenn in der DE-PS 29 44 192 für den Schieber der Begriff "Flachschieber"
zutrifft, so mag der Schieber bei der Erfindung im Gegensatz dazu als
"Blockschieber" charakterisiert sein. Die Höhe des Schiebers ist im
wesentlichen abhängig von der Steigung der schiefen Ebene, diese wieder ist
abhängig von der Reibungszahl (µ). Es muß darauf geachtet werden, daß ein
Materialstau im Bereich der schiefen Ebene verhindert wird. Als grober
Näherungswert kann als Höhe des Schiebers der lichte Durchmesser des
Förderschachtes angesetzt werden, so daß sich gemäß Anspruch 3 der Winkel
der schiefen Ebene wie folgt errechnen läßt: tan α = Durchmesser des
Förderschachtes : Verschiebeweg des Schiebers. Entspricht der Durchmesser
dem Verschiebeweg, so hat die schiefe Ebene eine Steigung von 100%.
Gemäß Anspruch 4 läßt sich vorteilhaft der Ausscheidestutzen in einem
Winkel zum Förderschacht anordnen, der dem Winkel (α) der schiefen Ebene
entspricht.
Die Ansprüche 5-8 beschreiben eine Weiterbildung der Einrichtung, bei der
das ausgeschiedene Fördergut nicht im freien Fall durch den Ausscheidestutzen
entfernt wird. Es kann über eine gewisse Strecke in horizontaler oder leicht
geneigter Förderstrecke ausgeschieden werden. Dabei wirkt der Schieber als
Kolben, der mit seiner Stirnseite das ausgeschiedene Fördergut durch den
Ausscheidestutzen stoßweise fördert.
Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen zwei Ausführungen der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Ausscheideeinrichtung in Normalstellung
vom Förderschacht abzweigenden Ausscheidestutzen,
Fig. 2 die Ausscheideeinrichtung nach Fig. 1 in
der Ausscheidestellung des Schiebers,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten
Ausscheideeinrichtung in Normalstellung des
Schiebers mit einem horizontal vom
Förderschacht abzweigenden Ausscheidestutzen,
Fig. 4 die Ausscheideeinrichtung nach Fig. 3 in
der Ausscheidestellung des Schiebers.
Die in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Einrichtungen zum
Ausscheiden metallischer Fremdkörper aus einem bewegten Förderstrom, z.B.
von Mahlgut oder Kunststoffgranulat, ist für den Einbau in der Rohrleitung
eines Fördersystems zur Beschickung von Verarbeitungsmaschinen ausgebildet.
Die Einrichtungen bestehen generell aus einem rohrförmigen Förderschacht 5,
der beiderseits je einen Anschlußflansch 6 oder einerseits einen
Anschlußflansch 6 und andererseits einen Einfülltrichter 7 aufweist.
Der Förderschacht 5 wird etwa in halber Länge unterbrochen von einem quer
zum Förderschacht 5 verlaufenden Führungsgehäuse 8 zur Aufnahme des
Schiebers 9. Der Förderschacht 5 hat innerhalb des Führungsgehäuses 8 eine
Ausscheideöffnung 10, 11, an die sich nach Fig. 1 der Ausscheidestutzen 12
im spitzen Winkel und nach Fig. 2 der Ausscheidestutzen 13 horizontal
anschließt.
Zum Aufspüren der Metallteilchen dient der Metalldetektor 14, der im Abstand
und in Förderrichtung gesehen vor dem Führungsgehäuse 8 angeordnet ist. Er
umgreift den Förderschacht 5 und tastet das Fördergut induktiv ab.
In dem Führungsgehäuse 8 ist der Schieber 9 beweglich geführt und wird von
einem durch den Metalldetektor 14 in Abhängigkeit von der Anwesenheit eines
Metallteilchens gesteuerten Betätigungsmechanismus 15 zwischen zwei
Endlagen verschoben. In der einen Endlage gibt der Schieber 9 den
Förderschacht 5 frei und schließt die Ausscheideöffnung 10, 11 und in der
anderen Endlage ist der Förderschacht 5 geschlossen und die Ausscheideöffnung
10, 11 ist frei.
Als Betätigungsmechanismus 15 dient ein elektrisches, magnetisches,
elektromagnetisches oder fluidbetätigtes Stellglied wie Pneumatikzylinder
oder Hubmagnet.
Der Schieber 9 ist als Block ausgebildet und hat etwa die Form eines
Rechteck-Quaders. Seine Länge ist größer als die doppelte Weite des
Förderschachtes 5 und die Breite ist größer als die einfache Weite des
Förderschachtes 5. Die Höhe entspricht etwa der lichten Weite des
Förderschachtes 5. Da in der Regel der Förderschacht 5 ein Rohr ist,
entspricht in diesem Fall die Weite des Förderschachtes 5 dem lichten
Rohrdurchmesser. Der Schieber 9 besitzt eine der lichten Weite des
Förderschachtes 5 entsprechende Öffnung 16 und weist eine an seinem dem
Betätigungsmechanismus 15 gegenüberliegenden Ende eine schiefe Ebene 17 auf,
wobei in der einen Endlage des Schiebers 9 (Gutseite) die Öffnung 16 eine
mit dem Querschnitt des Förderschachtes 5 fluchtende Lage einnimmt und die
schiefe Ebene 17 in der anderen Endlage (Schlechtseite) die Verbindung mit
der Ausscheideöffnung 10, 11 freigibt. Dabei wirkt die schiefe Ebene 17 als
Rutsche, die das Fördergut für eine gewisse Zeit, innerhalb der das
Metallteilchen mit Sicherheit ausgeschieden ist, durch den Ausscheidestutzen
12, 13 umleitet. Die schiefe Ebene 17 überbrückt dementsprechend den gesamten
lichten Querschnitt des Förderschachtes 5. Der Winkel (α) der schiefen
Ebene 17 ist größer als sein Reibungswinkel (β), so daß sichergestellt ist,
daß sich das Fördergut an der schiefen Ebene 17 nicht stauen kann.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verläßt das Fördergut den
Ausscheidestutzen 12 durch seine eigene Schwerkraft; der Ausscheidestutzen 12
zweigt im spitzen Winkel vom Förderschacht 5 ab. In dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 stößt der Schieber 9 das Fördergut durch den Ausscheidestutzen 13
aus. Er wirkt gewissermaßen als Kolben. Dementsprechend kann der
Ausscheidestutzen 13 praktisch im rechten Winkel vom Förderschacht 5 abzweigen.
Es muß lediglich darauf geachtet werden, daß der Ausscheidestutzen 13 ein
ausreichend großes Fassungsvermögen hat, um das ausgeschiedene Fördergut
darin aufzunehmen. Beim Zurückschieben in die Ausgangslage (Gutseite) drückt
die Stirnseite des Schiebers 9 das Fördergut weiter in den Ausscheidestutzen
13 hinein, so daß eine Förderung über eine gewisse Strecke erfolgen kann. Für
diesen Zweck ist der Hub des Schiebers 9 so groß, daß der Schieber 9 wenigstens
teilweise in den Ausscheidestutzen 13 hineinragt und dort dichtend geführt ist.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen aus pulverförmigem,
körnigem oder stückigem Födergut, z.B. Mahlgut oder Granulat, bei
geringen Fördergeschwindigkeiten bis Förderstillstand, insbesondere
Vorrichtung zur Montage direkt auf dem Förderstutzen der
Verarbeitungsmaschine (Preß- oder Spritzgießmaschine), bestehend aus
einem um einen Förderschacht herum eingebauten und das Fördergut
berührungslos abtastenden Metalldetektor, einem in Förderrichtung hinter
dem Metalldetektor angeordneten, als Schieber ausgebildeten
Ausscheidungsorgan, das zwischen zwei Endlagen umschaltbar ist und in
der einen Endlage den Förderschacht offen hält und in der anderen
Endlage eine vom Förderschacht abzweigende Ausscheideöffnung freigibt,
und mit einem von dem Metalldetektor angesteuerten, an den Schieber
angreifenden Betätigungsmechanismus zur Steuerung des Schiebers in
Abhängigkeit von den Signalen des Metalldetektors derart, daß, wenn der
Metalldetektor ein Metallteilchen erkennt, der Schieber einen Teil des
Fördergutes durch die Ausscheideöffnung ausscheidet, und der Schieber
anschließend wieder das Fördergut zurück durch den Fallschacht leitet,
wenn das Metallteilchen ausgeschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (9) als Block ausgebildet ist und eine dem lichten
Querschnitt des Förderschachtes (5) entsprechende Öffnung (16) und an
seinem, dem Betätigungsmechanismus (15) gegenüberliegenden Ende eine
als Rutsche dienende schiefe Ebene (17) aufweist, wobei die Öffnung (16)
eine in der einen Endlage des Schiebers (9) mit dem Förderschacht (5)
fluchtende Lage einnimmt und die schiefe Ebene (17) in der anderen
Endlage die Verbindung zur Ausscheideöffnung (10, 11) freigibt.
2. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der schiefen Ebene (17) den gesamten
Querschnitt des Förderschachtes (5) überbrückt.
3. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) der schiefen Ebene (17)
größer als ihr Reibungswinkel ist.
4. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausscheideöffnung (10) ein
im spitzen Winkel zum Förderschacht (5) verlaufender Ausscheidestutzen
(12) angeschlossen ist.
5. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausscheideöffnung (11) ein
quer zum Förderschacht (5) verlaufender Ausscheidestutzen (13)
angeschlossen ist.
6. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) in seiner, mit
seiner Öffnung (16) zum Förderschacht (5) fluchtenden Lage wenigstens
teilweise in den Ausscheidestutzen (13) hineinreicht.
7. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) mit seiner, dem
Ausscheidestutzen (13) zugewandten Stirnseite das Fördergut nach Art
eines Kolbens in den Ausscheidestutzen (13) drückt.
8. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) in dem
Ausscheidestutzen (13) dichtend geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841678 DE3841678C2 (de) | 1988-12-10 | 1988-12-10 | Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841678 DE3841678C2 (de) | 1988-12-10 | 1988-12-10 | Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3841678A1 true DE3841678A1 (de) | 1990-06-13 |
DE3841678C2 DE3841678C2 (de) | 1997-09-25 |
Family
ID=6368905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883841678 Expired - Fee Related DE3841678C2 (de) | 1988-12-10 | 1988-12-10 | Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3841678C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104438106A (zh) * | 2014-11-28 | 2015-03-25 | 江阴吉爱倍万达精工有限公司 | 轴承套圈检测机的分料机构 |
CN104550056A (zh) * | 2014-12-30 | 2015-04-29 | 宁波长飞亚塑料机械制造有限公司 | 一种用于注塑机的产品分选装置 |
CN105731026A (zh) * | 2016-04-20 | 2016-07-06 | 苏州鸿普精密模具有限公司 | 汽车门锁扣生产线的分料单元 |
CN110877018A (zh) * | 2019-11-21 | 2020-03-13 | 江苏开创检测技术有限公司 | 一种金属分离器 |
WO2023148603A1 (en) * | 2022-02-02 | 2023-08-10 | Marchesini Group S.P.A. | An apparatus for transferring pharmaceutical articles internally of containers with rejection of defective pharmaceutical articles |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19927368A1 (de) * | 1999-06-16 | 2000-12-21 | Merten Kg Pulsotronic | Vorrichtung zum Ausscheiden von Metallteilen |
DE19946236A1 (de) * | 1999-09-27 | 2001-04-26 | E S C H Engineering Service Ct | Verfahren zum Austragen aus einer pneumatischen Förderleitung |
DE10325511A1 (de) * | 2003-06-04 | 2005-01-20 | Kunststoff-Spritzgußwerk Ing. Klaus Burk GmbH | Sortierverfahren für Wickelreste und Wickelhülse |
DE102004032086B3 (de) * | 2004-06-28 | 2005-11-17 | S+S Metallsuchgeräte & Recyclingtechnik GmbH | Vorrichtung zur Separation von Metallteilen aus einem aus Partikeln gebildeten Stoffstrom |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2456680C2 (de) * | 1974-11-30 | 1976-12-09 | Merten Kg Pulsotronic | Einrichtung zum ausscheiden von metallteilen aus bewegtem gut, z.b. mahlgut oder granulat |
DE2944192C2 (de) * | 1979-11-02 | 1982-09-09 | Harro Dipl.-Ing. 8191 Königsdorf Müller | Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen |
DE3305268A1 (de) * | 1983-02-16 | 1984-08-16 | Pulsotronic Merten Gmbh & Co Kg, 5270 Gummersbach | Einrichtung zum ausscheiden von metallteilen |
-
1988
- 1988-12-10 DE DE19883841678 patent/DE3841678C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2456680C2 (de) * | 1974-11-30 | 1976-12-09 | Merten Kg Pulsotronic | Einrichtung zum ausscheiden von metallteilen aus bewegtem gut, z.b. mahlgut oder granulat |
DE2944192C2 (de) * | 1979-11-02 | 1982-09-09 | Harro Dipl.-Ing. 8191 Königsdorf Müller | Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen |
DE3305268A1 (de) * | 1983-02-16 | 1984-08-16 | Pulsotronic Merten Gmbh & Co Kg, 5270 Gummersbach | Einrichtung zum ausscheiden von metallteilen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104438106A (zh) * | 2014-11-28 | 2015-03-25 | 江阴吉爱倍万达精工有限公司 | 轴承套圈检测机的分料机构 |
CN104550056A (zh) * | 2014-12-30 | 2015-04-29 | 宁波长飞亚塑料机械制造有限公司 | 一种用于注塑机的产品分选装置 |
CN105731026A (zh) * | 2016-04-20 | 2016-07-06 | 苏州鸿普精密模具有限公司 | 汽车门锁扣生产线的分料单元 |
CN110877018A (zh) * | 2019-11-21 | 2020-03-13 | 江苏开创检测技术有限公司 | 一种金属分离器 |
WO2023148603A1 (en) * | 2022-02-02 | 2023-08-10 | Marchesini Group S.P.A. | An apparatus for transferring pharmaceutical articles internally of containers with rejection of defective pharmaceutical articles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3841678C2 (de) | 1997-09-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0056559B1 (de) | Rohrpoststation zum Senden, pneumatisch gebremsten Empfangen und Durchfahren von Rohrpostbüchsen | |
DE1556561C3 (de) | Pneumatische Druckfördereinrichtung | |
DE202008017748U1 (de) | Ausblasvorrichtung zum selektiven Ausblasen von Fördergutteilen aus einem Fördergutstrom und Sortiervorrichtung mit einer solchen Ausblasvorrichtung | |
DE102007015733A1 (de) | Rohrweiche für Fallgut | |
DE3841678A1 (de) | Einrichtung zum ausscheiden von metallteilchen | |
EP0555821B1 (de) | Vorrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen | |
DE3906774C2 (de) | Überdruckventil zum Verschließen und Öffnen von Rohrleitungen | |
DE3138657C2 (de) | Vorrichtung zum Fördern von staubförmigen bis grobkörnigen Schüttgütern, insbesondere Dammbaustoffen im Untertagebergbau | |
DE2944192C2 (de) | Vorrichtung zur Ausscheidung von Metallteilchen | |
DE2854562C2 (de) | Vorrichtung zum berührungslosen Überwachen von Fördergurten | |
EP0218882B1 (de) | Vorrichtung zum Aussortieren von Metallteilchen | |
DE4338369A1 (de) | Fördereinrichtung für stabförmige Gegenstände | |
DE4118560C1 (de) | ||
EP0143231A2 (de) | Vorrichtung zum Aussortieren von Metallteilchen | |
DE2504264C2 (de) | Fördervorrichtung mit Zwischenspeicher | |
DE3931579C1 (en) | Device for discharging metal pieces - from moving flow of granular or pulverised plastic | |
DE4224408C1 (de) | Weiche für eine pneumatische Einrichtung zur Förderung rieselfähiger Schüttgüter | |
DE2456680B1 (de) | Einrichtung zum ausscheiden von metallteilen aus bewegtem gut, z.b. mahlgut oder granulat | |
DE2240416A1 (de) | Vorrichtung zur aenderung der richtung von in rohrfoerderanlagen gefuehrten foerdergefaessen | |
DE4207348A1 (de) | Vorrichtung zum ausscheiden von metallteilchen | |
DE19503413C2 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von Schüttgut in eine Förderleitung | |
DE2435625B2 (de) | Rohrleitungssystem zur pneumatischen Förderung von Schutt- oder Mahlgut | |
DE3644119C2 (de) | ||
DE102004032086B3 (de) | Vorrichtung zur Separation von Metallteilen aus einem aus Partikeln gebildeten Stoffstrom | |
DE3305268C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B03C 1/30 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |