DE3841678A1 - Einrichtung zum ausscheiden von metallteilchen - Google Patents

Einrichtung zum ausscheiden von metallteilchen

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    • B07C5/362Separating or distributor mechanisms

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen aus pulverförmigem, körnigem oder stückigem Fördergut, z.B. Mahlgut oder Granulat, bei geringen Fördergeschwindigkeiten bis Förderstillstand, insbesondere Vorrichtung zur Montage direkt auf dem Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine, z.B. Preß- oder Spritzgießmaschine, bestehend aus einem um einen Förderschacht herum eingebauten und das Fördergut berührungslos abtastenden Metalldetektor, einem in Förderrichtung hinter dem Metalldetektor angeordneten, als Schieber ausgebildeten Ausscheidungsorgan, das zwischen zwei Endlagen umschaltbar ist und in der einen Endlage den Förderschacht offen hält und in der anderen Endlage eine vom Förderschacht abzweigende Ausscheideöffnung freigibt, und mit einem von dem Metalldetektor angesteuerten, an den Schieber angreifenden Betätigungsmechanismus zur Steuerung des Schiebers in Abhängigkeit von den Signalen des Metalldetektors derart, daß, wenn der Metalldetektor ein Metallteilchen erkennt, der Schieber einen Teil des Fördergutes durch die Ausscheideöffnung ausscheidet, und der Schieber anschließend wieder das Fördergut zurück durch den Fallschacht leitet, wenn das Metallteilchen ausgeschieden ist.
Derartige Einrichtungen zur Montage direkt auf dem Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine (Preß- oder Spritzgußmaschine) sind bekannt. Durch die DE-PS 24 56 680 ist beispielsweise eine Einrichtung bekannt, bei der der Metalldetektor oder wenigstens der die Durchlaßöffnung enthaltende und das elektromagnetische Feld erzeugende Teil des Metalldetektors, welcher einen begrenzten Raum des Förderstromes umgibt, als ein um mehr als die Breite des Förderquerschnittes verschiebbarer, verdrehbarer oder verschwenkbarer Baustein ausgebildet ist, der durch seine Formgebung in Bewegungsrichtung um mehr als den Betrag der Bewegung länger ist als die Breite des Förderquerschnittes und mit einem vom Metalldetektor gesteuerten Betätigungsmechanismus verbunden ist. Der Betätigungsmechanismus erhält vom Metalldetektor beim Eintritt eines Metallteiles ein Vorlaufsignal und nach Herausfallen des Metallteiles oder nach einer vorbestimmten Zeit ein Rücklaufsignal, so daß das Metallteilchen in der vorgeschobenen, vorgedrehten oder vorgeschwenkten Stellung des Metalldetektors herausfallen kann. Bei dieser Einrichtung erfolgt ein portionsweises Ausscheiden von Fördergut, nämlich stets soviel Fördergut wie der Hohlraum der Metalldetektoröffnung fassen kann, wobei bei jedem Ausscheidevorgang eine Absperrung des Förderquerschnittes erfolgt.
Entsprechend dem Verwendungszweck ist diese Einrichtung speziell den Bedingungen am Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine angepaßt, denn dort ist in der Regel die Fördergeschwindigkeit des Fördergutes direkt abhängig von der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine. Unter den genannten Bedingungen muß die Einrichtung sowohl bei diskontinuierlicher als auch bei Förderstillstand einwandfrei arbeiten, wobei insgesamt die max. auftretenden Fördergeschwindigkeiten so gering sind, daß die Reaktionszeit der Einrichtung im Verhältnis zu einem sich im Fördergut bewegenden Metallteilchen vernachlässigbar ist, d.h. die Reaktionszeit muß kürzer sein als die Zeit, die das Metallteilchen sich innerhalb des begrenzten Raumes des Metalldetektors befindet oder anders ausgedrückt, die Fördergeschwindigkeit muß geringer sein als die Reaktionsgeschwindigkeit der Einrichtung. Im Normalfall können diese Bedingungen sicher eingehalten werden, so daß eine geringe Bauhöhe und kompakte Abmessungen erreichbar sind.
Besonderen Wert ist jedoch auf die erschütterungsunempfindliche Ausbildung des Metalldetektors zu legen, da die Schaltungsanordnung durch die stoßartige Bewegung starken mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.
In Bezug auf die Funktionssicherheit der Einrichtung ist noch ein weiterer, wenn auch recht hypothetischer Störfall denkbar, bei der die Einrichtung auf Grund der vorstehend beschriebenen Konstruktionsmerkmale überfordert ist. Dieser Fall kann dann eintreten, wenn zwei Metallteilchen in kurzem Abstand hintereinander im Fördergut sich befinden.
Es ist folgende Situation denkbar:
Das erste Metallteilchen gelangt in den begrenzten Raum des Metalldetektors, das zweite nicht, es befindet sich noch nicht im Ansprechbereich des Metalldetektors. Dann wird das erste Metallteilchen ordnungsgemäß ausgeschieden und gleichzeitig der Materialfluß oberhalb des Metalldetektors abgesperrt, während die Förderung unterhalb des Metalldetektors weitergeht. Das zweite Metallteilchen soll unmittelbar vor dem Metalldetektor zum Stehen kommen. Nachdem das erste Metallteilchen ausgeschieden ist, bewegt sich der Metalldetektor zurück in seine Ausgangslage und das zweite Metallteilchen fällt nun im freien Fall in den begrenzten Raum des Metalldetektors. Die Fallgeschwindigkeit ist jedoch wesentlich größer als die max. Fördergeschwindigkeit, so daß das Metallteilchen den begrenzten Raum bereits wieder verlassen hat, bevor eine Reaktion der Einrichtung einsetzt. Das zweite Metallteilchen kann folglich nicht ausgeschieden werden.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung sortiert Metallteilchen bis zu einer bestimmten Größe aus. Unterhalb einer bestimmten Größe werden Metallteilchen durch den Metalldetektor nicht mehr erkannt. Es hat sich herausgestellt, daß die Einrichtung desto unempfindlicher wird, je langsamer das Fördergut durch die Einrichtung strömt. Das bedeutet, daß die Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung auf Metallteile mit der Geschwindigkeit zunimmt, mit der die Metallteilchen durch die Öffnung des Metalldetektors hindurchfallen oder hindurchgeleitet werden.
Durch die DE-OS 33 05 268 ist eine andere Einrichtung bekannt geworden, die ebenfalls zur Montage direkt auf dem Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine ausgebildet ist. Bei dieser Einrichtung dient der Metalldetektor oder ein Teil davon nicht gleichzeitig als Aussscheidungsorgan. Vielmehr sind Metalldetektor und Ausscheidungsorgan voneinander getrennt ausgebildet. Um die Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung zu erhöhen, ist die Förderleitung im Bereich des Ausscheidungsorganes versetzt, und das als Schieber ausgebildete Ausscheidungsorgan wird zwischen dem Abstand der versetzten Förderleitung oszillierend betätigt, so daß das Fördergut im freien Fall durch die Öffnung des Metalldetektors fällt, bis der Aufnahmeraum des Ausscheidungsorganes, der einen begrenzten Raum des Förderquerschnittes umgibt, gefüllt ist und in der entgegengesetzten Stellung wieder entleert wird. Auf diese Weise fördert der Schieber portionsweise Fördergut zwischen der versetzten Förderleitung. Befindet sich in der Portion Fördergut ein Metallteilchen, wird die Bewegungsrichtung umgekehrt, so daß diese Portion Fördergut durch eine Ausfallöffnung ausgeschieden werden kann.
In Bezug auf Funktionssicherheit und Ansprechempfindlichkeit erfüllt diese Einrichtung die an sie gestellten Anforderungen. Allerdings kann auch hier der Fall auftreten, daß mehrere in kurzem Abstand hintereinander in die Einrichtung eintretende Metallteilchen zu Fehlfunktionen der Einrichtung führen, wenn die Metallteilchen an der unteren Grenze der Ansprechempfindlichkeit des Metalldetektors liegen. Funktionsbedingt ist der Schieber zumindest für eine bestimmte Zeitspanne im Dauerbetrieb, was besondere Anforderungen an Konstruktion und Verschleißfestigkeit stellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung der eingangs näher beschriebenen Art zu schaffen, bei der auf eine "portionsweise" Ausscheidemethode verzichtet wird und der Schieber derart ausgebildet ist, daß er als Weiche wirkt, die in der Normalstellung (Gutstellung) den Förderschacht von der Ausscheideöffnung dicht abschließt und das Fördergut in der Ausscheidestellung für eine gewisse Zeit durch die Ausfallöffnung umlenkt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Maßnahmen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die DE-PS 29 44 192 ist eine Vorrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen bekannt, bei der ein Schieber verwendet wird, der nur die Funktion erfüllt, den Materialstrom durch den Ausscheidungskanal umzulenken. In der Normalstellung (Gustellung) des Schiebers ist auch der Ausscheidungskanal offen, weshalb diese Vorrichtung nur für solche Anwendungen geeignet sind, bei der das Fördergut im freien Fall durch den Förderschacht rieselt. Diese Vorrichtung ist keinesfalls dort einsetzbar, wo das Fördergut als "stehende Säule", also gestaut anfällt, wie es direkt am Einfüllstutzen der Verarbeitungsmaschine der Fall ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Einrichtung arbeitet der Schieber auf andere Weise als bei den Ausführungen gemäß DE-PS 24 56 680 oder der DE-OS 33 05 268. Während bei den genannten Ausführungen stets eine "portionsweise" Erfassung und Ausscheidung von Fördergut bei gleichzeitiger Absperrung des Fördergutes oberhalb des Schiebers erfolgt, erfolgt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung keine Unterbrechung der Förderung beim Ausscheidevorgang. Vielmehr erfolgt eine kontinuierliche Förderung des Fördergutes in der Einrichtung, denn in dem Maße, in dem der Schieber beispielsweise den Förderschacht schließt, öffnet er gleichzeitig die Ausscheideöffnung, so daß oberhalb des Schiebers stets ein gleichbleibender Materialfluß aufrechterhalten wird. Das kann insbesondere bei Saug- oder Druckförderung von Vorteil sein, weil Leitungsrückschläge des Fördermediums vermieden werden.
Durch die besondere Ausbildung des Schiebers ist in jeder Stellung des Schiebers (Gutstellung und Schlechtstellung) stets eine separate Leiteinrichtung wirksam, die jeweils eine vollkommene Trennung und Abdichtung des Förderschachtes von der Ausscheideöffnung bewirkt, so daß Fördermediumsverluste vermieden werden können.
In der Normalstellung (Gutstellung) dient als Leit- und Dichteinheit die an sich bekannte, dem Querschnitt des Förderschachtes entsprechende Öffnung im Schieber. In der Ausscheidestellung des Schiebers dient als Leiteinrichtung die sich unmittelbar an die Öffnung anschließende schiefe Ebene des Schiebers, die die Umleitung des Fördergutes in die Ausscheideöffnung bewirkt.
Dadurch, daß keine "portionsweisen" Förderintervalle erfolgen, sondern wie bereits beschrieben, eine unterbrechungsfreie Ausscheidephase abläuft, läßt sich die Ausscheidephase variabel gestalten, d.h. die Zeit, in der das Fördergut beim Ausscheidevorgang umgeleitet wird, kann einstellbar sein, so daß sich die Einrichtung der jeweiligen Fördergeschwindigkeit des Fördergutes anpassen läßt. Somit kann die Ausscheidephase so lange andauern, daß ein Metallteilchen, das mit einer geringen Geschwindigkeit oder einer größeren Geschwindigkeit in die Einrichtung eintritt, auch mit Sicherheit ausgeschieden wird. Ferner können auch mehrere dicht aufeinanderfolgende Metallteilchen von der Einrichtung erfaßt und ausgeschieden werden.
Genaugenommen bildet der Schieber gemäß der DE-PS 29 44 192 eine schiefe Ebene durch die unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen vorgesehene Anordnung des Schiebers. Diese schiefe Anordnung ist notwendig, weil der Schieber praktisch nur zweidimensional ausgebildet ist. Dieser blattartige Schrägschieber ermöglicht lediglich eine Ausbildung, bei der in seiner Normalstellung stets beide Öffnungen (Gutseite und Schlechtseite) offen sind, jedoch nicht eine Lösung, bei der in der Normalstellung (Gutstellung) die Ausscheideöffnung durch den Schieber geschlossen ist. Das jedoch ist die Voraussetzung für den Einsatz der Einrichtung bei geringen Fördergeschwindigkeiten bis Förderstillstand und stehender Schüttgutsäule. Dadurch, daß der Schieber gemäß der Erfindung eine gegenüber der DE-PS 29 44 192 dreidimensionale Ausdehnung mit einer definierten Höhe aufweist, läßt sich der Schieber in der Horizontalen anordnen und sein freies Ende keilförmig ausbilden, so daß im Gegensatz zum blattförmigen Schieber ein verschiebbarer Block als Alternative nutzbar ist. Hierbei braucht der Begriff "Block" jedoch nicht im ursprünglichen Sinne als "kompakte Einheit" verstanden zu werden. Vielmehr soll lediglich zum Ausdruck kommen, daß die Höhe hier eine entscheidende Rolle spielt und die Außenabmessungen ausschlaggebend sind. So kann beispielsweise aus Gewichtsgründen der Block ein Hohlkörper sein oder gewichtsparende Ausnehmungen aufweisen.
Wenn in der DE-PS 29 44 192 für den Schieber der Begriff "Flachschieber" zutrifft, so mag der Schieber bei der Erfindung im Gegensatz dazu als "Blockschieber" charakterisiert sein. Die Höhe des Schiebers ist im wesentlichen abhängig von der Steigung der schiefen Ebene, diese wieder ist abhängig von der Reibungszahl (µ). Es muß darauf geachtet werden, daß ein Materialstau im Bereich der schiefen Ebene verhindert wird. Als grober Näherungswert kann als Höhe des Schiebers der lichte Durchmesser des Förderschachtes angesetzt werden, so daß sich gemäß Anspruch 3 der Winkel der schiefen Ebene wie folgt errechnen läßt: tan α = Durchmesser des Förderschachtes : Verschiebeweg des Schiebers. Entspricht der Durchmesser dem Verschiebeweg, so hat die schiefe Ebene eine Steigung von 100%.
Gemäß Anspruch 4 läßt sich vorteilhaft der Ausscheidestutzen in einem Winkel zum Förderschacht anordnen, der dem Winkel (α) der schiefen Ebene entspricht.
Die Ansprüche 5-8 beschreiben eine Weiterbildung der Einrichtung, bei der das ausgeschiedene Fördergut nicht im freien Fall durch den Ausscheidestutzen entfernt wird. Es kann über eine gewisse Strecke in horizontaler oder leicht geneigter Förderstrecke ausgeschieden werden. Dabei wirkt der Schieber als Kolben, der mit seiner Stirnseite das ausgeschiedene Fördergut durch den Ausscheidestutzen stoßweise fördert.
Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen zwei Ausführungen der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Ausscheideeinrichtung in Normalstellung vom Förderschacht abzweigenden Ausscheidestutzen,
Fig. 2 die Ausscheideeinrichtung nach Fig. 1 in der Ausscheidestellung des Schiebers,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausscheideeinrichtung in Normalstellung des Schiebers mit einem horizontal vom Förderschacht abzweigenden Ausscheidestutzen,
Fig. 4 die Ausscheideeinrichtung nach Fig. 3 in der Ausscheidestellung des Schiebers.
Die in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Einrichtungen zum Ausscheiden metallischer Fremdkörper aus einem bewegten Förderstrom, z.B. von Mahlgut oder Kunststoffgranulat, ist für den Einbau in der Rohrleitung eines Fördersystems zur Beschickung von Verarbeitungsmaschinen ausgebildet.
Die Einrichtungen bestehen generell aus einem rohrförmigen Förderschacht 5, der beiderseits je einen Anschlußflansch 6 oder einerseits einen Anschlußflansch 6 und andererseits einen Einfülltrichter 7 aufweist.
Der Förderschacht 5 wird etwa in halber Länge unterbrochen von einem quer zum Förderschacht 5 verlaufenden Führungsgehäuse 8 zur Aufnahme des Schiebers 9. Der Förderschacht 5 hat innerhalb des Führungsgehäuses 8 eine Ausscheideöffnung 10, 11, an die sich nach Fig. 1 der Ausscheidestutzen 12 im spitzen Winkel und nach Fig. 2 der Ausscheidestutzen 13 horizontal anschließt.
Zum Aufspüren der Metallteilchen dient der Metalldetektor 14, der im Abstand und in Förderrichtung gesehen vor dem Führungsgehäuse 8 angeordnet ist. Er umgreift den Förderschacht 5 und tastet das Fördergut induktiv ab.
In dem Führungsgehäuse 8 ist der Schieber 9 beweglich geführt und wird von einem durch den Metalldetektor 14 in Abhängigkeit von der Anwesenheit eines Metallteilchens gesteuerten Betätigungsmechanismus 15 zwischen zwei Endlagen verschoben. In der einen Endlage gibt der Schieber 9 den Förderschacht 5 frei und schließt die Ausscheideöffnung 10, 11 und in der anderen Endlage ist der Förderschacht 5 geschlossen und die Ausscheideöffnung 10, 11 ist frei.
Als Betätigungsmechanismus 15 dient ein elektrisches, magnetisches, elektromagnetisches oder fluidbetätigtes Stellglied wie Pneumatikzylinder oder Hubmagnet.
Der Schieber 9 ist als Block ausgebildet und hat etwa die Form eines Rechteck-Quaders. Seine Länge ist größer als die doppelte Weite des Förderschachtes 5 und die Breite ist größer als die einfache Weite des Förderschachtes 5. Die Höhe entspricht etwa der lichten Weite des Förderschachtes 5. Da in der Regel der Förderschacht 5 ein Rohr ist, entspricht in diesem Fall die Weite des Förderschachtes 5 dem lichten Rohrdurchmesser. Der Schieber 9 besitzt eine der lichten Weite des Förderschachtes 5 entsprechende Öffnung 16 und weist eine an seinem dem Betätigungsmechanismus 15 gegenüberliegenden Ende eine schiefe Ebene 17 auf, wobei in der einen Endlage des Schiebers 9 (Gutseite) die Öffnung 16 eine mit dem Querschnitt des Förderschachtes 5 fluchtende Lage einnimmt und die schiefe Ebene 17 in der anderen Endlage (Schlechtseite) die Verbindung mit der Ausscheideöffnung 10, 11 freigibt. Dabei wirkt die schiefe Ebene 17 als Rutsche, die das Fördergut für eine gewisse Zeit, innerhalb der das Metallteilchen mit Sicherheit ausgeschieden ist, durch den Ausscheidestutzen 12, 13 umleitet. Die schiefe Ebene 17 überbrückt dementsprechend den gesamten lichten Querschnitt des Förderschachtes 5. Der Winkel (α) der schiefen Ebene 17 ist größer als sein Reibungswinkel (β), so daß sichergestellt ist, daß sich das Fördergut an der schiefen Ebene 17 nicht stauen kann.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verläßt das Fördergut den Ausscheidestutzen 12 durch seine eigene Schwerkraft; der Ausscheidestutzen 12 zweigt im spitzen Winkel vom Förderschacht 5 ab. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 stößt der Schieber 9 das Fördergut durch den Ausscheidestutzen 13 aus. Er wirkt gewissermaßen als Kolben. Dementsprechend kann der Ausscheidestutzen 13 praktisch im rechten Winkel vom Förderschacht 5 abzweigen. Es muß lediglich darauf geachtet werden, daß der Ausscheidestutzen 13 ein ausreichend großes Fassungsvermögen hat, um das ausgeschiedene Fördergut darin aufzunehmen. Beim Zurückschieben in die Ausgangslage (Gutseite) drückt die Stirnseite des Schiebers 9 das Fördergut weiter in den Ausscheidestutzen 13 hinein, so daß eine Förderung über eine gewisse Strecke erfolgen kann. Für diesen Zweck ist der Hub des Schiebers 9 so groß, daß der Schieber 9 wenigstens teilweise in den Ausscheidestutzen 13 hineinragt und dort dichtend geführt ist.

Claims (8)

1. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen aus pulverförmigem, körnigem oder stückigem Födergut, z.B. Mahlgut oder Granulat, bei geringen Fördergeschwindigkeiten bis Förderstillstand, insbesondere Vorrichtung zur Montage direkt auf dem Förderstutzen der Verarbeitungsmaschine (Preß- oder Spritzgießmaschine), bestehend aus einem um einen Förderschacht herum eingebauten und das Fördergut berührungslos abtastenden Metalldetektor, einem in Förderrichtung hinter dem Metalldetektor angeordneten, als Schieber ausgebildeten Ausscheidungsorgan, das zwischen zwei Endlagen umschaltbar ist und in der einen Endlage den Förderschacht offen hält und in der anderen Endlage eine vom Förderschacht abzweigende Ausscheideöffnung freigibt, und mit einem von dem Metalldetektor angesteuerten, an den Schieber angreifenden Betätigungsmechanismus zur Steuerung des Schiebers in Abhängigkeit von den Signalen des Metalldetektors derart, daß, wenn der Metalldetektor ein Metallteilchen erkennt, der Schieber einen Teil des Fördergutes durch die Ausscheideöffnung ausscheidet, und der Schieber anschließend wieder das Fördergut zurück durch den Fallschacht leitet, wenn das Metallteilchen ausgeschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) als Block ausgebildet ist und eine dem lichten Querschnitt des Förderschachtes (5) entsprechende Öffnung (16) und an seinem, dem Betätigungsmechanismus (15) gegenüberliegenden Ende eine als Rutsche dienende schiefe Ebene (17) aufweist, wobei die Öffnung (16) eine in der einen Endlage des Schiebers (9) mit dem Förderschacht (5) fluchtende Lage einnimmt und die schiefe Ebene (17) in der anderen Endlage die Verbindung zur Ausscheideöffnung (10, 11) freigibt.
2. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der schiefen Ebene (17) den gesamten Querschnitt des Förderschachtes (5) überbrückt.
3. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) der schiefen Ebene (17) größer als ihr Reibungswinkel ist.
4. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausscheideöffnung (10) ein im spitzen Winkel zum Förderschacht (5) verlaufender Ausscheidestutzen (12) angeschlossen ist.
5. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausscheideöffnung (11) ein quer zum Förderschacht (5) verlaufender Ausscheidestutzen (13) angeschlossen ist.
6. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) in seiner, mit seiner Öffnung (16) zum Förderschacht (5) fluchtenden Lage wenigstens teilweise in den Ausscheidestutzen (13) hineinreicht.
7. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) mit seiner, dem Ausscheidestutzen (13) zugewandten Stirnseite das Fördergut nach Art eines Kolbens in den Ausscheidestutzen (13) drückt.
8. Einrichtung zum Ausscheiden von Metallteilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) in dem Ausscheidestutzen (13) dichtend geführt ist.
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