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Es ist bereits eine Vorrichtung zum Ausscheiden metallischer Fremdkörper
aus bewegtem Mahlgut bekanntgeworden (Patentschrift 9 29 046), die aus einem senkrecht
angeordneten Fallschacht, einer um dessen Außenummantelung angeordneten Spulenanordnung
und einer unterhalb der Spulenanordnung vorgesehenen Ausscheideklappe besteht. Dabei
wird das Mahlgut durch den Fallschacht geleitet und passiert ein im Inneren des
Fallschachtes sich erstrekkendes elektromagnetisches Wechselfeld, das durch Anlegen
einer Wechselspannung an die Spulenanord-
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nung entsteht. Ein im Mahlgut enthaltendes Metallteil induziert dabei
in der Spulenanordnung eine Differenzspannung, die in einem nachfolgenden Verstärker
zu einem Impuls geformt wird, der die Ausscheideklappe betätigt.
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Die in einigem Abstand von der Spulenanordnung bzw. dem Wechselfeld
angeordnete Ausscheideklappe ist so ausgebildet, daß sie nur für eine verhältnismäßig
kurze einstellbare Zeitdauer den normalen Weg verschließt und automatisch, z. B.
mittels einer Rückholfeder, in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung ist unterhalb der fest angeordneten
Spulenanordnung ein separates bewegliches Ausscheidungsorgan vorhanden, mit dem
die von der Spulenanordnung »geortetena Metallteile ausgesondert werden. Durch die
Verwendung einer »festen« um einen Fallschacht gewickelten Spulenanordnung und einer
im Abstand darunter schwenkbar gelagerten Ausscheidungsklappe ergibt sich zunächst
eine verhältnismäßig große Bauhöhe der Vorrichtung.
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Ferner darf das Material den Fallschacht nur im freien Fall passieren,
weil ein geschlossener Förderstrom eine Blockierung der Klappe bewirken würde.
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Durch die DT-OS 18 09 982 ist eine durch einen Metalldetektor betätigte
Sortierweiche bekanntgeworden, bei der im Unterschied gegenüber der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung anstelle der Ausscheideklappe ein unterhalb des Metalldetektors pendelnd
gelagertes Leitrohr verwendet wird, an dem ein durch den Metalldetektor gesteuertes
Betätigungsorgan angreift. Das Leitrohr aus Stahl oder Kunststoff ist in einem längsgeteilten
Gehäuse mit einer hosenbeinartigen Öffnung unmittelbar unterhalb des Metalldetektors
gelagert und wird etwa in der halben Länge einerseits durch eine Feder über die
Gutseite der hosenbeinartigen Öffnung gehalten und durch einen Elektromagneten bei
Eintritt eines Metallteiles in den Metalldetektor über die Ausschußseite gezogen.
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Der Metalldetektor hat einen rechteckigen Grundriß und eine runde
exzentrische Durchlaßöffnung. Er arbeitet nach dem Prinzip der Beeinflussung der
durch einen Oszillator erzeugten Hochfrequenzschwingung und tastet induktiv das
durch die Suchspule hindurchfallende Gut berührungslos ab. Ist in dem Gut ein Metallteil
enthalten, wird im Metalldetektor ein Impuls erzeugt, der über einem nachgeschalteten
Verstärker und einem Relaisausgang den Hubmagneten steuert.
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Mit einer eingebauten Zeitverzögerung läßt sich die Abfallzeit des
Hubmagneten beeinflussen, um unterschiedliche Fallhöhen auszugleichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Funktionsfähigkeit der Einrichtung
bei einem den ganzen Förderquerschnitt ausfüllenden Förderstrom, bei diskontinuierlicher
Förderung und Förderstillstand zu erreichen, die Bauhöhe zu verkleinern und eine
Ausscheideklappe oder ein Leitrohr zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Metalldetektor
oder der die Durchlaßöffnung enthaltende Teil des Metalldetektors, welcher einen
begrenzten Raum des Förderstromes umgibt, als ein um mehr als die Breite des Förderquerschnittes
verschiebbarer, verdrehbarer oder verschwenkbarer Baustein, der durch seine Formgebung
in Bewegungsrichtung um mehr als der Betrag der Bewegung länger ist als die Breite
des Förderquerschnittes, ausgebildet und mit einem vom Detektor gesteuerten Bewegungsmechanismus
verbunden ist, wobei der Bewegungsmechanismus vom Detektor beim Eintritt eines Metall-
teiles
ein Vorlaufsignal und nach Herausfallen des Metallteiles oder nach einer vorbestimmbaren
Zeit ein Rücklaufsignal erhält, und daß sich unter dem begrenzten Raum des Bausteines
in seiner vorgeschobenen, vorgedrehten oder vorgeschwenkten Stellung ein freier
Raum zur Aufnahme des herausfallenden Metallteiles befindet.
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Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung dient somit der
Metalldetektor bzw. der bewegliche Teil des Metalldetektors gleichzeitig als Ausscheidungsorgan.
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Die Durchlaßöffnung des Metalldetektors liegt dabei in der Ausgangsstellung
im Förderstrom, wobei der in die Durchlaßöffnung eintretende Inhalt des Förderstromes
von dem elektromagnetischen Hochfrequenzfeld durchsetzt wird. Enthält das Material
Metalleinschlüsse, entsteht durch Schwächung des elektromagnetischen Feldes am Ausgang
des Metalldetektors je nach Bauart ein statisches oder dynamisches Signal.
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Handelt es sich um einen statisch wirkenden Metalldetektor, ist an
seinem Ausgang so lange das Signal vorhanden, wie sich das Metallteil im Ansprechbereich
des Detektors befindet. Über einen Verstärker läßt sich damit direkt ein Relais
oder ein zusätzliches Schaltgerät mit Relaisausgang ansteuern, das den Metalldetektor
oder seinen beweglichen Teil so weit verlagert, daß einmal der übrige Teil des Metalldetektors
den Förderstrom blockiert und zum anderen der die Durchlaßöffnung enthaltende Teil
frei neben dem Förderstrom austritt, so daß das in der Durchlaßöffnung enthaltende
Material mit dem Metallteil entfernt werden kann. Ist das Metallteil ausgeschieden,
fällt das Relais ab und der Betätigungsmechanismus zieht den Metalldetektor in die
Ausgangslage zurück.
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Die Zurückstellung kann im übrigen in an sich bekannter Weise mit
einer Feder erfolgen.
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Handelt es sich um einen dynamisch wirkenden Metalldetektor, gibt
er zum Zeitpunkt des Eintritts eines Metallteiles in die Durchlaßöffnung einen Impuls
ab. In diesem Fall ist es zweckmäßig, ein Zeitschaltgerät an dem Ausgang des Detektors
anzuschließen, mit dem nach Ablauf einer gewissen Zeit, in der das Metallteil sicher
ausgeschieden ist, der Betätigungsmechanismus erneut angesteuert wird und den Metalldetektor
zurückzieht.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Einrichtung ist eine Ausscheidungsklappe
oder ein Schwenkrohr nicht erforderlich. Dadurch ist z. B. die Verwendung in einer
»stehenden Schüttgutsäule« auch bei diskontinuierlicher Entnahme von Fördergut möglich.
Außerdem läßt sich die Vorrichtung kompakt und raumsparend ausbilden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Metalldetektor in
an sich bekannter Weise als länglicher quaderförmiger Körper ausgebildet, an dessen
Ende die Durchlaßöffnung angeordnet ist, die im Inneren von der Spule eines das
elektromagnetische Feld erzeugenden Oszillators umgeben ist und zusammen mit den
übrigen Baugruppen wie Trigger und Verstärker in den freien Teil des Metalldetektors
angeordnet sind.
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Dadurch, daß der Metalldetektor quaderförmig ausgebildet ist, entsteht
mit der Durchlaßöffnung für den Förderstrom ein begrenzter Raum, der sich mitsamt
dem Inhalt auf einfache Weise verlagern und sich so die Kombination von Metalldetektor
und Ausscheidungsorgan am besten verwirklichen läßt.
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Reicht die Länge bzw. Breite des Metalldetektors
oder
des beweglichen - Teils in der vorgeschobenen, vorgedrehten oder vorgeschwenkten
Stellung nicht aus, um den Förderstrom zu verschließen, ist nach einer Weiterbildung
der Erfindung der Metalldetektor bzw.
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dessen beweglicher Teil in Bewegungsrichtung durch eine Zunge oder
Lasche an der oberen Förderstromöffnung um mehr als der Betrag der Bewegung länger
als die Breite des Förderquerschnittes ausgebildet.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Metalldetektor bzw.
der bewegliche Teil verschiebbar in einem an den Öffnungen mit Anschlußflansche
versehenem Gehäuse gelagert und neben der Öffnung eine weitere Öffnung zur Aufnahme
des herausfallenden Metallteiles angeordnet.
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Die Einrichtung läßt sich damit direkt in ein Fördersystem zur automatischen
Beschickung von Kunststoffverarbeitungsmaschinen einbauen, wobei die Anordnung unmittelbar
am Einfüllstutzen der Maschine vorgesehen werden kann. Ferner kann auch der Einfülltrichter
für das Kunststoffgranulat direkt auf das Gehäuse befestigt werden, wobei diese
Einheit ebenfalls direkt auf dem Einfüllstutzen der Maschine befestigt wird, so
daß die Ausscheidung von Metallteilen unmittelbar vor Eintritt des Granulats in
die Maschine erfolgt.
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Die.Ausscheidung der in dem Förderstrom enthaltenen Metallteile erfolgt
an der Unterseite des Gehäuses durch die neben der Förderstromöffnung liegende zweite
Öffnung.
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Der Metalldetektor oder sein beweglicher Teil ist zwischen der Förderstromöffnung
und der Ausfallöffnung verschiebbar, drehbar oder verschwenkbar gelagert.
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Es ist nur darauf zu achten, daß der Metalldetektor oder sein beweglicher
Teil mit der Durchlaßöffnung bündig mit der Förderstromöffnung sowie der Ausfallöffnung
gelagert und geführt wird und ferner kein Mahlgut oder Granulat aus dem Förderstrom
zwischen der Förderstromöffnung im Gehäuse und der Durchlaßöffnung des Metalldetektors
in das Innere des Gehäuses eindringen kann. Deshalb ist gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung zwischen den Gehäuseöffnungen und der Durchlaßöffnung des Metalldetektors
je eine den Innenraum des Gehäuses verschließende Dichtung vorgesehen; und zwar
bilden die den Gehäuseöffnungen und der Durchlaßöffnung im Metalldetektor gegenüberliegenden
Innenseiten des Gehäuses und des Metalldetektors einander zugeordnete Dicht- und/oder
Gleitflächen. Somit kann der Metalldetektor oder sein beweglicher Teil wie ein Schieber
zwischen dem Gehäuseboden und dem Gehäusedeckel gelagert werden. Daneben kann es
vorteilhaft sein, für die Gleit- und Dichtfunktionen separate Mittel vorzusehen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, im Bereich
der Übergangsstellen des Gehäuses zum Metalldetektor eine elastische den Förderquerschnitt
freihaltende ringförmig ausgebildete Dichtung vorzusehen, die mit einer Umfangsnut
in die Wandung der Gehäuseöffnung einsetzbar ist und mit einer Stirnseite auf der
ebenen Fläche des Metalldetektors ebenfalls dichtend aufliegt. Die Stirnseiten der
Dichtung können noch zusätzliche Dichtlippen oder -rippen haben, um das Innere des
Gehäuses auch gegen Staub und Feuchtigkeit abzudichten.
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Die Lagerung des Metalldetektors bzw. des beweglichen Teiles des
Metalldetektors erfolgt nach einer Weiterbildung der Erfindung mit Gleit- und Führungs-
elementen,
die an entsprechenden Wandungen oder Stegen des Gehäuses und des Metalldetektors
bzw. des beweglichen Teils befestigt sind. Es handelt sich dabei z. B. um Gleit-
oder Führungsschienen bzw. Winkel, die in entsprechende Aufnahmen des Gehäuses eingreifen.
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Erfolgt die Betätigung des Metalldetektors bzw. des beweglichen Teils
durch einen Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder, ist nach einer Weiterbildung der
Erfindung die Kolbenstange des Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinders fest mit dem
Metalldetektor oder seinem beweglichen Teil verbunden und der elektrische Ausgang
des Oszillators auf eine Kippstufe und dessen Ausgang auf einen Verstärker mit zwei
Ausgängen geschaltet, von denen jeder Ausgang an einen Elektromagneten od. dgl.
eines beidseitig beaufschlagten 4-Wege-Ventils angeschlossen ist. Ist ein Metallteil
in die Durchlaßöffnung des Metall detektors eingetreten, wird mit dem 4-Wege-Ventil
der Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder angesteuert, der den Metalldetektor bzw.
den beweglichen Teil des Metalldetektors mit der Durchlaßöffnung über die Ausfallöffnung
schiebt und ihn zurückzieht, sobald das Metallteil ausgeschieden ist.
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Die Steuersignale für den Betätigungsmechanismus können z. B. mit
der Vorderflanke und der Rückflanke des Ausgangssignals des Oszillators in der Kippstufe
derart ausgelöst werden, daß z. B. mit der Vorderflanke die Vorwärts-Verstellung
und mit der Rückflanke die Rückstellung des M>talldetektors erfolgt.
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Der Betätigungsmechanismus kann z. B. in oder an dem Gehäuse so angeordnet
werden, daß das Verstellglied zentral am Metalldetektor angreift. Es ist auch eine
Anordnung möglich, bei der der Betätigungsmechanismus seitlich an dem Metalldetektor
angreift.
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Dadurch läßt sich die Baulänge der Vorrichtung verkleinern.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 die Seitenansicht in einer Schnittdarstellung
nach F i g. 1 der Zeichnung, F i g. 3 die Draufsicht der Vorrichtung bei abgenommenem
Deckel, F i g. 4 einen Teilschnitt im Bereich der Trag- und Führungsschienen des
Metalldetektors, F i g. 5 die Dichtung zwischen der Förderstromöffnung und der Durchlaßöffnung
des Metalldetektors, F i g. 6 die Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Liniea-b der Fig. 6, F i g. 8 die Draufsicht nach
F i g. 6 und 7 bei abgenommenem Deckel, Fig.9 ein Schaltschema der Ausführungsform
nach F i g. 6 bis 8 der Zeichnung, F i g. 10 eine teilweise aufgebrochen dargestellte
Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, F i g. 11 die Draufsicht nach
F i g. 10 der Zeichnung bei abgenommenem Deckel.
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Die in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Einrichtungen zum
Ausscheiden metallischer Fremdkörper aus einem bewegten Förderstrom, z. B. von Mahlgut
oder Kunststoffgranulat, ist für den Einbau in die Rohrleitung eines Fördersystems
zur Beschikkung von Verarbeitungsmaschinen ausgebildet.
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Für diesen Zweck besteht die Einrichtung aus einem
generell
mit 12 bezeichneten Gehäuse, vorzugsweise aus Kunststoff, das eine durchgehende
runde, dem Förderstromquerschnitt angepaßte Öffnung 13 aufweist, die mit Anschlußflansche
14 versehen ist, mit denen das Gehäuse 12 in die nicht näher bezeichnete Rohrleitung
befestigt werden kann.
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Wie aus den Figuren der Zeichnung weiter hervorgeht, lassen sich
mit dem Gehäuse 12 verschieden ausgebildete Anschlußstutzen verbinden, die z. B.
als Einfülltrichter 15 und an der unteren Gehäuseöffnung 13 als Doppelflanschstutzen
16 ausgebildet sind.
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Die Ausbildung eignet sich in besonderer Weise dazu, die Einrichtung
direkt auf dem Einfüllstutzen der betreffenden Verarbeitungsmaschine, z. B. einer
Kunststoffspritzmaschine, aufzusetzen, so daß das Kunststoffgranulat unmittelbar
vor Eintritt in die Maschine nach Metallteilen selektiert werden kann.
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Zum Aufspüren und Ausscheiden der Metallteile dient der Metalldetektor
17, der für diese Doppelfunktion, wie an sich bekannt, als länglicher quaderförmiger
Körper ausgebildet ist und an einem Ende eine dem Querschnitt der Gehäuseöffnung
13 entsprechende runde Durchlaßöffnung 18 aufweist, die als Spulenkörper ausgebildet
ist und am äußeren Umfang die Spulenwicklung 19 eines zu einem Oszillator 20 gehörenden
Schwingkreises trägt, dessen elektromagnetisches Wechselfeld die Durchlaßöffnung
18 durchsetzt.
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Es handelt sich bei dem Metalldetektor 17 um einen induktiv wirkenden
elektronischen Befehlsgeber, der in seinem Wirkungsbereich, der Durchlaßöffnung
18, auf alle elektrisch leitfähigen Materialien anspricht.
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Das hochfrequente elektromagnetische Feld, das sich in der Durchlaßöffnung
18 ausbildet, erzeugt bei Eintritt eines Metallteils in die Durchlaß öffnung 18
Wirbelströme, die sich dämpfend auf die Amplitude des frei schwingenden Oszillators
20 auswirken. Diese Amplitudenänderung wird über einen TrigLer 21 ausgewertet und
liefert an einem nachgeschalteten Verstärker 22 das Ausgangssignal, mit dem über
eine Steuerschaltung 23 der generell mit 24 bezeichnete Betätigungsmechanismus angesteuert
wird.
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Der Oszillator 20, Trigger 21 und der Verstärker 22 sind in den frei
bleibenden Teil 25 des Metalldetektors 17 angeordnet und über eine bewegliche Leitung
26 mit der Steuerschaltung 23 verbunden.
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Wie bereits erwähnt, dient der Metalldetektor 17 gleichzeitig als
Ausscheidorgan. Das ist deshalb möglich, weil mit der Durchlaßöffnung 18 ein Raum
vorhanden ist, durch den das Mahlgut oder Granulat hindurchgeleitet und der Inhalt
des Raumes durch Verlagerung des Metall detektors 17 ausgeschieden werden kann.
Für diesen Zweck ist der Metalldetektor 17 im Gehäuse 12 verschiebbar mit der Durchlaßöffnung
18 fluchtend mit der Gehäuse öffnung 13 gelagert, wobei der Betätigungsmechanismus
24 direkt an dem Metalldetektor 17 angreift.
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Befindet sich ein Metallteil in der Durchlaßöffnungl8, wird über
die Steuerschaltung 23 der Betätigungsmechanismus 24 ausgelöst, der den Metalldetektor
17 mit dem in der Durchlaßöffnung befindlichen Material über die im Gehäuseboden
angeordnete Ausfallöffnung 27 verschiebt und gleichzeitig den Förderstrom unterbricht.
Der Metalldetektor dient somit auch als Absperrorgan.
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Ist das Metallteil durch die Ausfallöffnung 27 herausgefallen, wird
durch ein zweites Steuersignal der Metalldetektor 17 zurückgezogen und gibt den
Förderstrom wieder frei.
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Bei der in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
ist nur der die Durchlaßöffnung 18 enthaltende Teil 28 mit der Spule 19 verschiebbar
gelagert und über eine ebenfalls bewegliche nicht dargestellte Leitung mit den ebenfalls
nicht dargestellten im Gehäuse 12 fest eingebauten übrigen Baugruppen des Metalldetektors
wie Trigger 21 und Verstärker 22 verbunden.
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Wie aus den F i g. 2 und 3 der Zeichnung zu entnehmen ist, kann der
relativ kleine verschiebbare Teil 28 des Metalldetektors ohne besondere Maßnahmen
in der Auswerfstellung über der Ausfallöffnung 27 den Förderstrom nicht vollständig
sperren, so daß ungeprüftes Material den Metalldetektor passieren würde. Durch eine
fest am beweglichen Teil 28 angeordnete Zunge 29 wird dies verhindert.
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Der Betätigungsmechanismus 24 greift unmittelbar in Verschiebungsrichtung
gegebenenfalls über eine Gelenkverbindung 30 an dem Metalldetektor 17 oder dem beweglichen
Teil 28 an.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 der Zeichnung erfolgt
die Betätigung des verschiebbaren Teils 28 durch einen Elektromagneten 31 oder durch
einen Linearmotor 32. Es ist vorgesehen, daß beim Eintritt eines Metallteils in
die Durchlaßöffnung 18 der Elektromagnet31 bzw. Linearmotor32 eingeschaltet wird
und nachdem das Metallteil ausgeschieden ist, entweder umgeschaltet wird oder ausgeschaltet
und durch eine Dauerbelastung z. B. Feder zurückgestellt wird. Es sei noch erwähnt,
daß bei diesem Ausführungsbeispiel das Gehäuse einen zweiteiligen Deckel33, 34 hat,
der mittels nicht näher bezeichneten Schrauben befestigt ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis 9 der Zeichnung erfolgt
die Betätigung durch einen Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder 35. Wie aus F i g.
8 der Zeichnung am besten hervorgeht, ist der Zylinder 35 seitlich neben der Gehäuse
öffnung 13 auf einer Plattform 36 des Gehäuses befestigt und greift über eine starre
Lasche 37 etwa auf halber Länge an der Längsseite des Metalldetektors 17 an. Es
ist dadurch möglich, die Breite des Gehäuses zu reduzieren.
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Auf der Plattform 36 ist noch ein 4-Wege-Ventil 38 angeordnet, mit
dem der Zylinder 35 angesteuert wird.
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Die F i g. 9 der Zeichnung zeigt ein Schaltschema dieser Ausführungsform,
wobei die Kolbenstange 39 des Zylinders 35 fest mit dem Metalldetektor 17 verbunden
ist, der hier nur mit den Symbolen für die einzelnen Baugruppen wie Oszillator 20,
Trigger 21 und Verstärker 22 dargestellt ist.
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Enthält das durch die Spule 19 des Oszillators 20 hindurchtretende
Material Metalleinschlüsse, wird die sich ändernde Ausgangsspannung des Oszillators
20 in dem nachfolgenden Trigger 21 in ein Schaltsignal mit steiler Vorder- und Rückflanke
umgewandelt und im Zuge der weiteren Signalauswertung über den Verstärker 22 und
zwei Ausgängen 40, 41 auf das doppelt beaufschlagte, durch jeweils einen Elektromagneten
42, 43 betätigte 4-Wege-Ventil 38 geschaltet, das den Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder35
ansteuert. Dabei kann z. B. mit der Vorderflanke des Schaltsignals über den ersten
Ausgang 40 und dem ersten Elektromagneten 42 der Kolben 44 vorwärtsgesteuert und
mit der Rückflanke des Schaltsignals über den zweiten Ausgang 41 und dem zweiten
Elektromagneten 43 der Kolben 44 zurückgesteuert werden.
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Die Steuerschaltung 23 ist in einer getrennten Kammer 45 des Gehäuses
angeordnet. Sie besteht, je nachdem
ob es sich um einen statisch-
oder dynamisch wirkenden Metalldetektor 17 handelt, im wesentlichen aus einem Relais
bzw. einem Relais mit Zeitschalter und der Stromversorgung.
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Wie aus F i g. 6 der Zeichnung zu entnehmen ist, hat das Gehäuse
einen Deckel46, einen Zwischenboden 47 und einen ebenfalls abnehmbaren Boden 48.
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Der Deckel 46 besitzt eine Tülle 49, die bis unmittelbar an die Durchlaßöffnungl8
des Metalldetektors 17 reicht und die Verbindung zum Anschlußflansch 14 herstellt.
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Im Boden 48 ist unmittelbar neben der Öffnung 13 die Ausfallöffnung
27 angeordnet. Sie hat einen Stutzen 50, an den sich ein Schlauch aufstecken läßt,
mit dem das mit Metallstücken durchsetzte Material aufgegangen werden kann.
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An der Innenseite des Bodens sind ferner Stege 51 angeformt, zwischen
denen der Metalldetektor 17 gelagert und geführt ist.
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Bei dem letzten Ausführungsbeispiel (F i g. 10 und 11 der Zeichnung)
ist im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen der Metalldetektor
17 schwenkbar um eine parallel und im Abstand zu den Gehäuseöffnungen 13 angeordneten
Achse 52 gelagert, wobei der Betätigungsmechanismus, in diesem Fall ein Hydraulikzylinder
53, an dem der Durchlaßöffnung 18 gegenüberliegenden Ende des Metalldetektors 17
angreift.
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Der erforderliche Schwenkbereich des Metalldetektors 17 läßt sich
durch die Anordnung der Achse 52 so übersetzen, daß ein relativ kleiner Hydraulik-Zylinder
verwendet werden kann, der noch innerhalb des Gehäuses Platz hat.
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Wie aus F i g. 11 der Zeichnung hervorgeht, ist es erforderlich,
die Verbindung der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 53 mit dem Metalldetektor
17 über eine Doppelgelenkachse54 herzustellen. Ferner ist, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 bis 3 der Zeichnung, eine Zunge 55 am Metalldetektor 17 vorhanden,
die die Gehäuse öffnung 13 in der gestrichelt dargestellten Lage des Metalldetektors
17, dZ h. über der Ausfallöffnung 27, verschließt.
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Zu erwähnen bleibt noch, daß das Gehäuse eine etwa halbkreisförmige
Gestalt hat, jedoch sind auch ebenso andere Gehäuseformen möglich.
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Die Wirkungsweise ist wie bei der in F i g. 9 beschriebenen Ausführungsform,
wobei noch darauf hingewiesen wird, daß das Steuerventil in den F i g. 10 und 11
nicht dargestellt ist.
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Es ist bisher noch nichts darüber gesagt worden, wie der Metalldetektor
17 bzw. der Teil28 im Gehause der beiden zuerst beschriebenen Ausführungsformen
gelagert ist, ferner wie eine Abdichtung der gegeneinander verschiebbaren Seiten
von Metalldetektor und Gehäuse gegenüber der Gehäuseöffnung 13 und der Durchlaßöffnung
18 erreicht wird.
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In den Ausführungsbeispielen sind für die Lagerung bzw. Führung und
Abdichtung separate Mittel vorgesehen.
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Es ist jedoch auch möglich, den Metalldetektor 17 wie einen Schieber
im Gehäuse zu lagern, so daß Dicht- und Gleitflächen zusammenfallen.
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Bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 9 der Zizichnung sind
an den Längsseiten des Metalldetek-Us17 bzw. des verschiebbaren Teils 28 U-förmige
Sdiienen 56 vorgesehen, die mit den Verbindungsfflbegen 57 an dem Metalldetektor
z. B. mit Schrauben odcr Nieten befestigt sind und mit den freien Schen-
keln 58
zwischen ebenfalls freie Schenkel 59 einer U-förmigen Profilschiene60 des Gehäuses
oder den Stegen 51 eingreifen.
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Die Abdichtung der Gehäuseöffnung 13 und der Durchlaßöffnung 18 zum
Gehäuseinneren erfolgt mit einer ringförmigen elastischen Dichtung 61. Sie hat eine
Umfangsnut 62, mit der sie in die Wandung der Gehäuseöffnung 13 eingesetzt ist.
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Mit der Stirnseite63 liegt sie auf dem Metalldetektor 17, 25 auf,
wobei angeformte Lippen oder Rippen 64 die Dichtwirkung verbessern sollen.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Vielmehr gibt es noch andere Möglichkeiten. So kann z. B. der Metalldetektor zylindrisch
ausgebildet sein, wobei das elektromagnetische Feld an der Stirnseite austritt.
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Die Anordnung kann dabei so vorgesehen werden, daß der Metalldetektor
quer zum Förderstrom angeordnet ist und die Metallteile wie ein Kolben anstößt.
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Ferner läßt sich der Metalldetektor wie das Küken in einen Hahn ausbilden,
wobei durch Drehung des Kükens um 90" der Förderstrom unterbrochen und das in der
Öffnung enthaltene Material z. B. mit Druckluft automatisch ausgeblasen wird.
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Bezugszeichenliste 12 = Gehäuse, 13 = Öffnung in 12, 14 = Anschlußflansch,
15 = Einfülltrichter, 16 = Doppelflanschstutzen, 17 = Metalldetektor, 18 = Durchlaßöffnung,
19 = Spule, 20 = Oszillator, 21 = Trigger, 22 = Verstärker, 23 = Steuerschaltung,
24 = Betätigungsmechanismus 25 = Teil von 17, 26 = Leitung 27 = Ausfallöffnung,
28 = Teil von 17, 29 = Zunge an 28, 30 = Gelenk, 31 = Elektromagnet, 32 = Linearmotor,
34 ~ } Deckel, |
35 = Pneumatik-Zylinder, |
36 = Plattform, |
37 = Lasche, |
38 = 4-Wege-Ventil, |
39 = Kolbenstange, |
40 = |
41 = } Ausgang von 22, |
42 = Elektromagnet an 38, |
43 = |
44 = Kolben von 38, 45 = Kammer, 46 = Deckel, 47 = Zwischenboden, 48 = Boden, 49
= Tülle, 50 = Stutzen, 51 = Stege an 48, 52 = Achse,
53 = Hydraulikzylinder,
54 = Doppelgelenk, 55 = Zunge, 56 = U-Schiene 57 = Verbindungssteg, 58 = Freie Schenkel
von 56, 59 = Schenkel, 60 = Profilschiene, 61 = Dichtung, 62 = Nut in 61, 63 = Stirnseite,
64 = Rippe.