DE4120456A1 - Verfahren sowohl zum zerkleinern als auch zum trennen von materialien - Google Patents

Verfahren sowohl zum zerkleinern als auch zum trennen von materialien

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Description

Die Erfindung betrifft ein Zerkleinerungs- und Trennver­ fahren in einer Zerkleinerungsmaschine mit einem Zuführbe­ reich und mindestens einem Abführbereich, sowie eine Vor­ richtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Aus der DE-OS 38 39 341 ist beispielsweise eine Zerkleine­ rungsmaschine bekannt, die universell einsetzbar ist, indem in einer Maschine Materialien sowohl zerkleinert als auch getrennt bzw. abgereinigt werden können. Dies wird dort im wesentlichen dadurch erreicht, daß für die beiden unter­ schiedlichen Bearbeitungsverfahren (Zerkleinern einerseits und Trennen andererseits) die Drehrichtung des Rotors je­ weils umgekehrt wird. Dabei wird im Falle des Zerkleine­ rungsbetriebs der Rotor in der Richtung gedreht, daß er das etwa in seiner horizontalen Mittelebene aufgegebene Mate­ rial erfaßt, an einem Amboß nach unten zerkleinernd vorbei­ führt und über einen unterhalb des Rotors befindlichen Auslaßrost bewegt.
Im Falle der Betriebsart "Trennen", wozu auch das Abreini­ gen beispielsweise von Lacken von Metalloberflächen od. dgl. sowie das Trennen der Bestandteile von Mischschrott gehört, wird die Drehrichtung des Rotors umgekehrt, so daß das auf­ gegebene Material vom Rotor erfaßt und nach oben in das Gehäuseoberteil geworfen und dabei über den Rotor geführt und abgeklopft wird, bis es diametral gegenüber dem Zuführ­ bereich außerhalb des den Rotor umgebenden Rostbereichs durch eine Auswurfklappe, einen Rost od. dgl. abgeführt wird. Um für den Trennbetrieb genügend Bauhöhe oberhalb des Rotors in der Zerkleinerungsmaschine zur Verfügung zu stel­ len, ist beim Stand der Technik vorgesehen, das Gehäuseober­ teil etwas aufzuschwenken und ein Zwischenstück in den so entstehenden Freiraum einzufügen.
Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist es, daß bei der Betriebsart "Trennen", also mit im Aufgabebereich aufwärts drehendem Rotor, nicht unerhebliche Anteile des aufgege­ benen Materials in die starre Zuführung zurückgeschleudert werden und dadurch zu Zuführungsstörungen oder gar Verstop­ fungen führen. Außerdem können bereits bei der Aufgabe der unterschiedlichen Materialarten bzw. -zusammensetzungen über die starre Zuführung erhebliche Probleme entstehen. Beispielsweise können sich Lang- oder Grobteile, die im mittelschweren Mischschrott vorhanden sein können und eine Länge bis zu 6 m aufweisen, im Einzugs- bzw. Zuführbereich festsetzen und zu einem Stillstand der Maschine führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Betriebsmöglichkeit in Anpassung an die jeweiligen Materialgegebenheiten und/oder durchzuführenden Bearbeitungsvorgänge garantieren. Diese Aufgabe wird für das Verfahren erfindungsgemäß da­ durch gelöst, daß der Zuführbereich verlagert wird. Auf diese Weise, insbesondere auch durch die im Rahmen der Erfindung mögliche stufenlose Verlagerung des Zuführbe­ reichs schafft die Erfindung eine gezielte Anpassung des Mündungsbereichs der Zuführung an den Rotor und seine Ab­ wurf- und Abreinigungs- und/oder Zerkleinerungswirkungen je nach dem jeweils gewählten oder vorgegebenen Drehsinn, ohne daß durch zurückgeschleudertes Gut Staus oder Störungen in der Zuführung und im Gehäuseinnenraum der Zerkleinerungs­ maschine entstehen.
Durch den jeweils gewählten Drehsinn des Rotors kann das erfindungsgemäße Verfahren mit unterschiedlichen Betriebs­ eigenschaften und Vorteilen betrieben werden.
Wenn nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens das zu trennende Material (Trenngut) der Zerkleine­ rungsmaschine in einem Bereich zugeführt wird, der oberhalb des Zuführbereichs für Grobgut (zu zerkleinerndes Material) liegt, ergibt sich überraschend der weitere Vorteil eines verbesserten Trenn- bzw. Zerkleinerungsergebnisses, da dann für die jeweilige Betriebsart die Aufgabe des Gutes an optimaler Stelle des Rotorumfangs erfolgt, d. h. daß das unten zugeführte Grobgut vom dann nach unten drehenden Rotor im entscheidenden Augenblick erfaßt und am Amboß vorbei über den unterhalb des Rotors befindlichen Rost geführt und dort ausgetragen wird, während oberhalb zuge­ führtes Trenngut vom dann aufwärts drehenden Rotor erfaßt und bereits nach kürzestem Beschleunigungsweg nach oben in den Gehäuseraum abgeschleudert wird, ohne vom Rotor über eine längere Strecke mitgeführt werden zu müssen.
Dieser Trennvorgang empfiehlt sich außerdem insbesondere bei langen Materialteilen, die bei diesem Bearbeitungsvor­ gang über den Rotor geführt und durch den gegenüberliegen­ den Abführbereich bzw. Auslaßrost oder die Auswurfklappe od. dgl. abgeführt werden.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Rotor auch nur aufwärts drehen. Trenngut oder beispielsweise auch die im Material vorhandenen Langteile werden über den oberhalb des Zuführbereichs für Grobgut liegenden Bereich aufgegeben, über den Rotor geführt und dabei getrennt bzw. abgereinigt oder abgeklopft.
Bei Verlagerung des Zuführbereichs in die untere Stellung wird das Material, beispielsweise Metallschrott, über eine längere Strecke mitgeführt, tangential von den Zerkleine­ rungswerkzeugen abgeworfen und an der oberen Gehäusewand oder Prallschachtwand verdichtet bzw. abgereinigt. Das als­ dann auf die Zerkleinerungswerkzeuge bzw. den Rotor zurück­ fallende Material wird durch den Abführbereich ausgeworfen, der durch eine Auswurfklappe und/oder einen ortsfesten oder schwenkbaren Rost bzw. eine Auslaßwand abgedeckt ist. Die die Auswurfbereiche abdeckenden Roste od. dgl. können z. B. im Gehäuseboden, als Abdeckung eines oberhalb des Rotors liegenden Auslaßrostes oder auch als seitlicher Auslaßrost, schwenkbar oder ortsfest, beispielsweise in allen räumli­ chen Lagen, angeordnet sein.
Bei herkömmlichen Zerkleinerungsmaschinen, bei denen bei­ spielsweise ein Zuführbereich dem Abführbereich auf glei­ cher Höhe diametral gegenüberliegt, werden beide Bearbei­ tungsvorgänge - Trennen und Zerkleinern - mit aufwärtsdre­ hendem Rotor durchgeführt. Dabei durchläuft das Grobgut eine relativ kurze Wegstrecke über den Rotor. Das hat zur Folge, daß das Grobgut bis zum Erreichen des Abführbe­ reiches bzw. Auslaßrostes nicht den erforderlichen Dichte­ grad erhält, der für die Weiterverwendung als Einsatzmate­ rial im Schmelzprozeß benötigt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Verlagerung des Zuführbereiches kann auch bei Zerkleinerungsmaschinen mit aufwärtsdrehendem Rotor die Zuführung des Grobguts in einem Bereich erfolgen, der unterhalb des Zuführbereichs für Trenngut liegt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das zu zerkleinernde Material vor dem Auswurf eine verlän­ gerte Wegstrecke zu durchlaufen hat und nicht unmittelbar über den gegenüberliegenden Abführbereich bzw. Auslaßrost od. dgl. ausgetragen wird, wie es beim Trennen der Materia­ lien mit dem Zuführbereich in der oberen Stellung der Fall ist. Darüber hinaus erfährt das tangential vom Schlagkreis der Zerkleinerungswerkzeuge am Rotor abgeworfene Material an der oberen Gehäuse- bzw. Prallschachtwand od. dgl. eine zusätzliche Verdichtung, bevor es ausgeworfen wird, wodurch sich alsdann auch der erforderliche Dichtegrad für die anschließende Weiterverwendung erzielen läßt.
Aus dem oberen Gehäuseraum gelangt das zu trennende bzw. getrennte Material dann über die erwähnte Auswurfklappe nach außen.
Eine optimale Betriebsweise ist dann zu erreichen, wenn zu trennendes Material der vorzugsweise als Hammerbrecher oder -mühle ausgebildeten Zerkleinerungsmaschine oberhalb und zu zerkleinerndes Material im Bereich der horizontalen Rotor­ drehachsebene zugeführt wird. Damit lassen sich bereits bestehende Zerkleinerungsmaschinen, bei denen die Zuführung in aller Regel im Bereich der horizontalen Rotordrehachs­ ebene liegt, in einfacher Weise auch umrüsten.
Für eine Vorrichtung sowohl zum Zerkleinern als auch zum Trennen von Materialien in einer Zerkleinerungsmaschine mit einem werkzeugbestückten Rotor, einem Zuführbereich und min­ destens einem Abführbereich, werden erfindungsgemäß minde­ stens zwei Zuführbereiche in unterschiedlicher Höhe vorge­ sehen, wobei der untere Zuführbereich vorzugsweise etwa auf Höhe der Drehachse liegt.
Eine in baulicher und betrieblicher Hinsicht einfache Lö­ sung ergibt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dann, wenn zwei parallel übereinanderliegende Zuführungen vorgesehen werden, von denen die obere zu trennendes und die untere zu zerkleinerndes Material der Zerkleinerungsma­ schine zuführt, wobei die Doppelzuführung am Gehäuse der Zerkleinerungsmaschine befestigt und durch eine Mittellängs­ wand unterteilt sein kann.
Um die zugeführte Materialmenge optimal regeln zu können, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Art einer Zwangszuführung zwei gegenläufig drehende, höhenver­ stellbare Zuführwalzen den Einführbereichen der Zerkleine­ rungsmaschine zugeordnet, die vorzugsweise in die Mündungs­ bereiche der Zuführungen, also beispielsweise der schacht­ artigen Doppelzuführung, zu verstellen sind und übergabe­ dicht zumindest mit den Zuführungen und je nach Einbaulage gegebenenfalls auch mit dem Gehäuse zu verbinden sind, so daß aufgegebenes Material in den Wirkungsbereich der Zuführ­ walzen gelangt und von diesen in das Maschinengehäuse geför­ dert wird.
Im Rahmen der Erfindung hat sich als weitere alternative, vorrichtungsmäßige Ausgestaltung eine Ausführung als zweck­ mäßig erwiesen, die die Einsparung mindestens eines Zuführ­ schachtes dadurch vermeidet, daß eine höhenverstellbare Ein­ zelzuführung vorgesehen wird. Diese kann beispielsweise durch einen über Hydraulikzylinder od. dgl. verstellbaren Zuführschacht und einen Gehäusedeckel realisiert werden, der den oberen Zuführbereich verschließt, wenn sich der Schacht in seiner unteren Position befindet.
Wenn der Zuführschacht an seiner Kopfwand und an seinem Boden eine nach oben und nach unten ragende Verschlußplatte trägt, wird in einfacher Weise gewährleistet, daß diese den oberen oder unteren Zuführbereich verschließt, wenn sich der Schacht in seiner unteren bzw. oberen Position befindet. Die Zerkleinerungsmaschine besitzt in diesem Fal­ le quasi einen vervielfachten, seitlichen Einführbereich, der dann jeweils im nicht benötigten Teil entweder durch den erwähnten Gehäusedeckel (untere Schachtposition) oder durch die vom Schacht getragenen Verschlußplatten (obere oder untere Schachtposition) verschlossen ist.
Für die beispielsweise im Stand der Technik vorgesehene Maschinenversion, bei der das Gehäuseoberteil um ein gewis­ ses Maß aufzuschwenken ist und der so entstehende Freiraum durch ein Zwischenstück nach außen abgedeckt wird, ergibt sich durch die Erfindung für die höhenverstellbare Zufüh­ rung eine besonders günstige Möglichkeit, indem lediglich ein Zuführschacht benötigt wird, der fest mit dem schwenk­ baren Gehäuseoberteil verbunden ist. Der Zuführschacht be­ sitzt dabei vorzugsweise an seinem Boden eine nach unten ragende Verschlußplatte, die den unteren Zuführbereich ver­ schließt, wenn das Gehäuseoberteil aufgeschwenkt ist und der damit verbundene Zuführschacht sich in seiner oberen Position befindet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an­ hand der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Zeich­ nungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Hammerbrecher sowohl zum Zerkleinern als auch zum Trennen von Materialien mit einer Doppel­ zuführung, schematisch im Querschnitt;
Fig. 2 eine Doppelwalzen-Zweischachtzuführung, schema­ tisch im Querschnitt;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines sowohl zum Zer­ kleinern als auch zum Trennen von Materialien geeigneten Hammerbrechers mit einer stufenlos höhenverstellbaren Einzelzuführung, schematisch im Querschnitt;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines sowohl zum Zer­ kleinern als auch zum Trennen von Materialien geeigneten Hammerbrechers mit einem fest mit des­ sen stufenlos verschwenkbarem Gehäuseoberteil ver­ bundenen Zuführschacht, schematisch im Quer­ schnitt;
Fig. 5a eine Doppelwalzen-Einzelschachtzuführung in einer oberen Position zum Trennen von Mischschrott; und
Fig. 5b die in Fig. 5a dargestellte Version in unterer Schachtposition zum Zerkleinern von Shredder­ schrott.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsmöglich­ keiten der Erfindung als Zerkleinerungs- und Trennvorrich­ tungen sind in den hier gewählten Versionen in ihrem Grund­ aufbau übereinstimmend ausgerüstet, so daß für einander entsprechende Teile nachfolgend dieselben Bezugsziffern ver­ wandt werden.
Als Grundgerät wird für die beispielhafte Ausführung der Erfindung ein Hammerbrecher 1 vorgesehen, der gemäß den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen aus einem Unterteil 2, einem um eine Horizontalachse 3 schwenkbaren Gehäuseoberteil 4 und einem horizontal im Gehäuse drehrichtungsumkehrbar ge­ lagerten, mit Hämmern 5 bestückten Rotor 6 besteht, der in seinem unteren Bereich von einem Auslaßrost 7 umgeben ist. Unterhalb der noch näher zu beschreibenden Zuführung 8 für das aufzubereitende Material befindet sich am Übergang zum Auslaßrost 7 ein Amboß 9, der im Falle der Zerkleinerung des Materials als Gegenwerkzeug zu den rotierenden Hämmern wirkt. Auf der der Zuführung 8 gegenüberliegenden Seite ist oberhalb der Rotordrehachs-Horizontalebene, die in den dargestellten Beispielen gleichzeitig die Gehäusetrennebene a ist, im Anschluß an den Auslaßrost 7 eine Auswurfklappe 11 vorgesehen, die mit ihrem freien Ende 12 in geschlos­ sener, gestrichelt dargestellter Position einer entspre­ chend geformten Rostverlängerung 13 anliegt. Insoweit ist die Grundausrüstung der Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 bis 5 praktisch identisch. Die Ausführungsbeispiele unter­ scheiden sich im wesentlichen in den nachfolgend im einzel­ nen zu beschreibenden, Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zuführungen 8.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird die erfin­ dungsgemäße Zuführung durch zwei übereinanderliegende Zu­ führschächte 14 und 15 realisiert, von denen der untere Zuführschacht 15 etwa auf der Höhe der Rotordrehachse 6a liegt; die beiden Zuführschächte 14, 15 bilden aufgrund einer gemeinsamen Mittenlängswand 16 eine Doppelzuführung.
Zu zerkleinerndes Material (Grobgut) wird der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung gemäß Pfeil A über den unteren Schacht 15 zugeführt und in dessen Mündungsbereich vom rechtsdrehenden Rotor 6 bzw. seinen Hämmern 5 erfaßt, am Amboß 9 erst zer­ kleinert und nach anschließendem weiteren Zerkleinern auf das gewünschte Endmaß über den Auslaßrost 7 in bekannter Weise ab- und der weiteren Verwendung zugeführt.
Zu trennendes bzw. abzureinigendes Material (Trenngut) wird über den oberen Zuführschacht 14 gemäß Pfeil B auf den in diesem Fall dann linksdrehenden Rotor aufgegeben, wobei es in vorteilhafter Weise wegen der Relativlage des Zuführ­ schachts 14 zum im Mündungsbereich des Schachtes aufwärts­ drehenden Rotor 6 nicht zu Behinderungen oder gar Blockie­ rungen kommt. Die Trennung und/oder das Abreinigen erfolgen im Gehäuseraum oberhalb des Rotors, wobei das Gut wieder­ holt mit den umlaufenden Hämmern in Berührung kommt. Die voneinander getrennten bzw. gereinigten Materialien werden über die Auswurfklappe 11, die im dargestellten Beispiel als Rost ausgebildet ist, abgeführt und verlassen die Vor­ richtung nach unten.
Um die Zuführung zu erleichtern und in Art einer Zwangs­ zuführung die Aufgabe auch mengenmäßig steuern zu können, kann im Mündungsbereich der Zuführungsschächte 14 und 15 jeweils ein aus zwei gegensinnig drehenden Walzen 17, 18 bzw. 18, 19 bestehendes Zuführwalzenpaar mit horizontalen Drehachsen vorgesehen sein. Die in Fig. 1 gestrichelt dar­ gestellten Zuführwalzen 17, 18 und 19 bilden dadurch zwei Paare, daß die mittlere Walze 18 drehrichtungsumkehrbar anzutreiben ist, so daß sie im Falle der Zufuhr von Trenn­ gut, beispielsweise Mischschrott, gemäß dem Pfeil B links­ drehend mit der rechtsdrehenden, oberen Walze 17 fördert, während sie im Falle der Zufuhr von Grobgut, beispielsweise Shredderschrott, rechtsdrehend mit der linksdrehenden, un­ teren Walze 19 zusammenwirkt und das Material gemäß dem Pfeil A dem dann rechtsdrehenden Rotor 6 zufördert.
Eine weitere Vereinfachung der Anordnung der Zuführwalzen ist durch höhenverstellbare Walzen möglich, so daß dann nur noch ein Paar gegensinnig drehender Walzen 32 benötigt wird, die je nach Bedarf in den Mündungsbereich des gerade zu beaufschlagenden Zuführschachtes 14 oder 15 verlagert bzw. verstellt werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, wobei das Walzenpaar 32 gemäß dem Doppelpfeil C durch die Mittenlängswand 16 hindurch in die dargestellten Positionen - gestrichelte, obere zum Trennen bzw. Abreinigen oder aus­ gezogene, untere zum Zerkleinern - gebracht werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besteht die Zuführung 8 aus einer höhenverstellbaren Einzelzuführung in Form ei­ nes über einen Hydraulikzylinder 21 zu verstellenden Zuführ­ schachtes 22, der an seinem Boden 23 eine nach unten ragen­ de Verschlußplatte 24 trägt. Das Gehäuseoberteil 4 ist in seinem oberen Zuführbereich durch einen Gehäusedeckel 25 verschließbar, wenn sich der Zuführschacht 22 in der unte­ ren, mit durchgezogenen Linien dargestellten Position für die Zufuhr von zu zerkleinerndem Material befindet. Soll mit dieser Vorrichtung nun getrennt und/oder abgereinigt werden, dann wird der Hydraulikzylinder 21 ausgefahren, wodurch sich der Schacht 22 nach oben in die in Fig. 3 ge­ strichelt dargestellte Position bewegt, nachdem zuvor der Gehäusedeckel 25 in die gestrichelt dargestellte Position aufgeschwenkt wurde, wobei dann die Verschlußplatte 24 die untere Zuführöffnung verschließend abdeckt.
Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 ist dieselbe wie die für die Ausführungen gemäß Fig. 1 und 2 erläuterte, d. h. Trenngut wird gemäß Pfeil B (gestrichelte Schacht- und Deckelposition in Fig. 3), hingegen Grobgut gemäß Pfeil A im unteren, etwa in Höhe der Horizontalebene a liegenden Zuführbereich aufgegeben, wobei auch hier die Drehrichtung des Rotors 6 umkehrbar ist. Die Besonderheit dieser Ausführung liegt zusätzlich zu den bereits für die Erfindung angegebenen Vorteilen darin, daß durch die stufen­ lose Höhenverstellbarkeit des Zuführschachts 22 außerordent­ lich feine Optimierungsabstimmungen auf das jeweils aufgege­ bene Gut und das gewünschte Aufbereitungsergebnis möglich sind.
Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4, das wiederum in seiner Grundausrüstung mit den Vorrichtungen gemäß den Fig. 1, 2 und 3 übereinstimmt, ermöglicht eine stufenlose Verla­ gerung des Zuführbereichs durch entsprechende Höhenverstel­ lung des Zuführschachtes 26, der bei diesem Ausführungs­ beispiel fest mit dem Gehäuseoberteil 4′ verbunden ist. Auch hier trägt der Zuführschacht 26 an seinem Boden 27 eine nach unten ragende Verschlußplatte 28, die in der in Fig. 4 ausgezogen dargestellten Position, bei der das Gehäu­ seoberteil 4′ sich in einer etwas geöffneten Position befin­ det und durch ein Zwischenstück 29 die Vorrichtung seitlich abgedichtet ist, den unteren Zuführbereich abdeckt. Die stufenlose Verlagerung der Zuführung ist durch entsprechen­ de Wahl der Größe des Zwischenstücks 29 möglich; im übrigen gilt auch bei diesem Ausführungsbeispiel der untere Bereich mit einer Zuführung gemäß dem Pfeil A (gestrichelt darge­ stellte Schachtposition) für die Aufgabe von Grobgut wäh­ rend bei teilweise angehobenem Gehäuseoberteil Trenngut gemäß Pfeil B aufgegeben und in der im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterten Weise aufbereitet wird.
In den Fig. 5a und 5b ist schließlich schematisch noch eine weitere Aufgabemöglichkeit im Rahmen der Erfindung darge­ stellt, nämlich mittels zweier gegensinnig drehender, fest an einem höhenverstellbaren Zuführschacht 31 angeordneter Zuführwalzen 32, deren Abstand voneinander mittels bekann­ ter, hydraulischer Verstellelemente 33 gewünscht verändert werden kann. Der Zuführschacht trägt sowohl an seiner Kopf­ wand 34 als auch an seinem Boden 35 im Mündungsbereich je eine nach oben bzw. nach unten ragende Verschlußplatte 36 bzw. 37, die jeweils im Zusammenwirken mit am Gehäuse angeordneten Dichtelementen 38 den oberen oder unteren Zu­ führbereich verschließen, wenn der Schacht 31 in seine untere (s. Fig. 5b) bzw. seine obere (s. Fig. 5a) Position bewegt wird und gemäß Pfeil A bzw. Pfeil B im Sinne der zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele Material aufgibt. Auch mit dieser Version ist eine stufenlose Verstellbarkeit in optimaler Anpassung an das gewünschte Trenn- bzw. Zer­ kleinerungsergebnis unter Berücksichtigung des speziellen Aufgabegutes möglich.

Claims (19)

1. Zerkleinerungs- und Trennverfahren in einer Zerkleine­ rungsmaschine mit einem Zuführbereich und mindestens einem Abführbereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführbereich verlagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Trenngut (B) der Zerkleinerungsmaschine (1) in einem Bereich zugeführt wird, der oberhalb des Zuführbe­ reichs für Grob- bzw. Zerkleinerungsgut (A) liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß insbesondere Trenngut (B) der vorzugsweise als Hammerbrecher oder -mühle ausgebildeten Zerkleine­ rungsmaschine (1) oberhalb und Grobgut (A) im Bereich der horizontalen Rotordrehachsebene (a) zugeführt wird.
4. Vorrichtung sowohl zum Zerkleinern als auch zum Tren­ nen mit einem werkzeugbestückten Rotor, einem Zuführ­ bereich und mindestens einem Abführbereich, gekenn­ zeichnet durch mindestens zwei Zuführbereiche in unter­ schiedlicher Höhe.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Zuführbereich etwa auf der Höhe der Rotordrehachse (6a) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch zwei - vorzugsweise parallel - übereinanderlie­ gende Zuführungen (14, 15), von denen die obere Trenn­ gut (B) und die untere Grobgut (A) zuführt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine durch eine Mitten­ längswand (16) unterteilte Doppelzuführung (14, 15).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelzuführung (14, 15) am Gehäuse (2, 4) der Zerkleinerungsmaschine (1) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Zuführung (14, 15) ein Zuführwal­ zenpaar (17, 18 bzw. 18, 19) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden innenliegenden, benachbarten Walzen durch eine beiden Walzenpaaren gemeinsame, drehrich­ tungsumkehrbare Walze (18) ersetzt sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch zwei gegenläufig drehende, höhenverstellbare Zuführwalzen (32).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführwalzen (32) in die Mündungsbereiche der Zuführungen (14, 15) zu verstellen sind und übergabedicht zumindest mit den Zuführungen (14, 15) zu verbinden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine höhenverstellbare Einzelzuführung (22; 26; 31).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen über Hydraulikzylinder (21) od. dgl. verstellba­ ren Zuführschacht (22) und einen Gehäusedeckel (25), der den oberen Zuführbereich verschließt, wenn sich der Schacht (22) in seiner unteren Position befindet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschacht (22) an seinem Boden (23) eine nach unten ragende Verschlußplatte (24) trägt, die den unteren Zuführbereich verschließt, wenn sich der Schacht (22) in seiner oberen Position befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschacht (31) an seiner Kopfwand (34) und seinem Boden (35) eine nach oben und nach unten ragen­ de Verschlußplatte (36 bzw. 37) trägt, die jeweils den oberen oder unteren Zuführbereich verschließt, wenn sich der Schacht (31) in seiner unteren bzw. oberen Position befindet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen fest mit einem verschwenkbaren Gehäuseoberteil (4, 4′) verbundenen Zuführschacht (26).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschacht (26) an seinem Boden (27) eine nach unten ragende Verschlußplatte (28) trägt, die den unteren Zuführbereich verschließt, wenn sich der Schacht (26) in seiner oberen Position befindet.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 18, gekennzeichnet durch einen betriebsartbedingt drehrichtungsumkehrbaren Rotor (6).
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