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Schwimmbeckenreinigungsmaschine
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmbeckenreinigungsmaschine
mit einer Filtervorrichtung, die leicht gereinigt werden kann.
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In der US-PS 3 688 908 ist eine verbesserte Filtervorrichtung für
eine Schwimmbeckenreinigungsmaschine, die aus der US-PS 3 551 930 bekannt ist, beschrieben.
Die Filtervorrichtung gemäß der US-PS 3 688 908 besitzt jedoch ein Filter, das allen
Schmutz, Staub und jegliche Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als 20 p herausfiltert.
Es rniißtejedoch festgestellt werden, daß das Filter rasch verstopft wird und deshalb
häufig gereinigt werden muß, wenn große Mengen Teilchen, wie z.B. Gras, Laub, Fichtennadeln
usw., am Boden des Schwimmbeckens vorhanden sind. Dieser Reinigungsprozeß
mußte
bis zu 3- oder 4mal in der ersten Stunde der Reinigung eines stark verschmutzten
Schwimmbeckens vorgenommen werden. Wenn das verstopfte Filter nicht gereinigt wird,
dann kann der Motor der Maschine leicht überhitzt werden, was ernsthafte Schäden
zur Folge hat.
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Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Filtersystem
für eine Schwimnlbeckenreinigungsmaschine zu schaffen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schwimmbeckenreinigungsmaschine,
wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.
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Die Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden.
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In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Schwimmbeckenreinigungsmaschine mit Filtervorrichtung; Figur 2
eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Filtervorrichtung;
Figur 3 eine vergrößerte Teilschnittsansicht an der Linie 3-3 von Figur 1; Figur
4 eine Teilschnittsansicht an der Linie 4-4 von Figur 3; Figur 5 einen ähnlichen
Schnitt wie Figur 4; Figur 6 eine Ansicht der Teile, mit denen die Teilchenfalle
an der Filtertankabdeckung befestigt ist; Figur 7 eine Seitenansicht der Teilchenfalle,
welche zeigt, wie die Teilchenfalle von der Filtertankabdeckung entfernt werden
kann; Fiqur 8 eine Seitenansicht der Ablenkknöpfe; und
Figur 9 einen
Schnitt durch die Maschine von Figur 1.
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Mit dem Bezugszeichen 10 ist ganz allgemein eine Schwimmbeckenreinigungsmaschine
bezeichnet, wie sie aus den US-PSen 3 439 368 und 3 551 930 bekannt ist. An einer
solchen Reinigungsmaschine ist eine Filtervorrichtung 12 gemäß der Erfindung befestigt,
wie dies in Figur 1 ersichtlich ist. Die Reinigungsmaschine ist eine solche, die
in willkürlicher Weise über den Boden des Schwimmbeckens fährt und Räder 14 und
Sensoren 16 am vorderen Ende aufweist, wobei die letzteren das Arbeiten der Räder
an einer jeden Seite der Reinigungsmaschine beeinflussen.
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Die Reinigungsmaschine 10 besitzt eine (nicht gezeigte) Pumpe, die
dazu geeignet ist, Schmutz und Teilchen 18 von einem Schwimmbeckenboden 20 aufzunehmen.
Die Teilchen werden durch die Reinigungsmaschine aufgenommen und am rückwärtigen
Ende eines Wasserausstoßrohrs 22 zusammen mit dem durchlaufenden Wasser abgegeben.
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Die Filtervorrichtung 12 besitzt eine Filtertankabdeckung 24, welche
an der Reinigungsmaschine durch ein zweckmäßiges Mittel befestigt ist, wie dies
in den Zeichnungen zu sehen ist. Die Filtertankabdeckung 24 besitzt am unteren Ende
eine Öffnung 26 und im oberen zentralen Teil eine öffnung 28. Ausstoßöffnungen 30
und 32 sind in der Filtertankabdeckung 24 vorgesehen und besitzen die in Figur 3
dargestellte segmentartige Form. Ein Loch 34 erstreckt sich durch die Abdeckung
24 zwischen den Segmenten der Ausstoßöffnung 30 und zwischen den Segmenten der Ausstoßöffnung
32, wie dies in Figur 3 zu sehen ist. Durch dieses Loch geht ein Bolzen 36 hindurch,
der sich jeweils vom Filtertank 38 weg erstreckt. Ein Paar solcher Filtertanks 38
ist an der Filtertankabdeckung 24 befestigt, wie dies in der Zeichnung dargestellt
ist. Ein Filter 40, bestehend aus einem Papiermaterial, ist in einem jeden der Filtertanks
38 angeordnet, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist. Ein jeder der Filtertanks
38 besitzt-halbwegs zwischen seinen Enden eine Eintrittsöffnung 42.
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Der sich durch eine öffnung 34 erstreckende Bolzen 36 weist am Ende
einen aufgeschraubten Ablenkknopf 44 auf, mit welchem der
Filtertank
38 auf der Abdeckung 24 festgehalten wird. Wie in Figur 8 ersichtlich, besitzt der
Ablenkknopf 44 eine Ablenkfläche 46, die einen Winkel von etwa 150 in bezug auf
die rückwärtige Oberfläche der Filtertankabdeckung 24 einnimmt. Der Zweck ist weiter
unten näher beschrieben. Die rückwärtige Oberfläche der Filtertankabdeckung 24 besitzt
ein Paar senkrecht abstehender Ablenkbleche 48, welche in der Nachbarschaft der
Ausstoßöffnungen 30 und 32 und der Knöpfe 44 angeordnet sind, wie es in der Zeichnung
zu sehen ist. Eine Leitung 50 erstreckt sich von der Öffnung 28 zu den Eintrittsöffnungen
42 der Filtertanks.
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Mit dem Bezugs zeichen 52 ist eine Teilchenfalle bezeichnet, die abnehmbar
auf der Filtertankabdeckung 24 befestigt ist. Die Teilchenfalle 52 besitzt einen
Eintrittsstutzen 54 und einen Austrittsstutzen 56, die sich vom unteren und oberen
Ende nach vorwärts wegerstrecken, wie dies in den Figuren 2 und 7 zu sehen ist.
Der Eintrittsstutzen 54 erstreckt sich durch die öffnung 26 der Fiitertankabdeckung
24 und wird vom rückwärtigen Ende des Wasserausstoßrohrs 22 aufgenommen. Die Teilchenfalle
52 besitzt ein Paar im Abstand angeordnete Nasen 58 und 60, die sich von ihrem vorderen
Ende erstrecken und die durch Nockenhebel 62 und 64 gefangen werden. Diese Nockenhebel
sind auf der Rückseite der Filtertankabdeckung 24 vorgesehen. Sie bilden ein Mittel
zum schnellen Befestigen der Teilchenfalle 52 an der Filtertankabdeckung 24. Mit
dem Bezugszeichen 66 ist ein durchsichtiger oder durchscheinender Deckel bezeichnet,
der lösbar am rückwärtigen Ende der Teilchenfalle 52 durch Klammern 68 befestigt
ist, wie es in Figur 4 zu sehen ist.
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Eine flexible Filterklappe 70 ist im Inneren der Teilchenfalle 52
vorgesehen und schließt normalerweise den Stutzen 54 ab, wie es durch gestrichelte
Linien in Figur 5 dargestellt ist. Wenn Wasser durch das Wasserausstoßrohr 22 gepumpt
wird, dann bewegt sich die Filterklappe 70 in die in Figur 5 in ausgezogenen Linien
dargestellte Lage. Mehrere im Abstand angeordnete Löcher 72 erstrecken sich durch
das vordere Ende der Teilchenfalle 52 und stehen mit dem Austrittsstutzen 56 in
Verbindung. Vertikale abstehende Leitbleche 74 sind zwischen einer jeden Reihe von
Löchern
72 vorgesehen, wie dies in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellt
ist, um zu verhindern, daß die Teilchen in der Falle 52 die Oberfläche der Löcher
72 vollständig verschließen können.
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Die Filtervorrichtung 12 ist auf der Reinigungsmaschine 10 so befestigt,
wie dies in Figur 1 zu sehen ist. Die Anordnung der Filtervorrichtung auf der Oberseite
der Maschine verteilt das Gewicht des Filters auf die hinteren Antriebsräder, um
die Reibhaftung der Reinigungsmaschine zu verbessern. Die verbesserte Reibhaftung
ermöglicht es, daß die Schwimmbeckenreinigungsmaschine steiler geneigte Ebenen hinauffahren
kann und Schwimmbekken mit einem schlüpfrigen Boden, wie er beispielsweise bei Algenansammlung
oder bei Schwimmbecken mit Vinyl- oder Kunststoffauskleidungen auftritt, leichter
überquert. Die Anordnung der Filtervorrichtung verhindert auch, daß sie die Wandungen
oder Stufen des Schwimmbeckens während des Wendens der Reinigungsmaschine beim Arbeiten
auf dem Schwimmbeckenboden verkratzt oder beschädigt.
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Beim Einschalten der Schwimmbeckenreinigungsmaschine 10 wird gleichzeitig
die eingebaute Pumpe angeschaltet, welche Teilchen und Wasser vom Boden des Schwimmbeckens
aufsammelt und durch das Wasserausstoßrohr 22 in das Innere der Teilchenfalle 52
führt.
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Das in die Teilchenfalle eintretende Wasser schwenkt die Filterklappe
70 aus, welche aus einem thermoplastischen Gummi besteht.
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Wenn die Maschine abgeschaltet wird, dann schließt sich die Filterklappe
70 aufgrund der Schwerkraft des Wassers, das sich über der Klappe 70 befindet. Durch
das Verschließen der Filterklappe 70 werden die Teilchen in der Falle festgehalten
und können leicht entnommen werden, auch wenn sich die Reinigungsmaschine noch im
Wasser befindet.
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Das öffnen der Filterklappe 70 während des Betriebs der Maschine ermöglicht
es, daß Blätter und andere größere Teilchen bis zum Austritt der Falle gelangen.
Die vertikalen Leitbleche 74 in der Nachbarschaft der Löcher 72 halten die Blätter
und schweren Teilchen davon ab, die Löcher 72 zu verschließen. Das Wasser und die
kleineren Teilchen werden durch den Austrittsstutzen 56 in
die
Leitung-sound dann in die beiden Filtertanks 38 gepumpt, wo die Filter 40 die Teilchen
herausfiltern. Das gereinigte Wasser wird aus den Tanks 38 über die Ausstoßöffnungen
30 und 32 abgegeben. Das ausgestoßene Wasser wird durch die Ablenkflächen 46 auf
den Ablenkknöpfen 44 und durch die Ablenkbleche 48 nach oben gerichtet. Es ist nicht
erwünscht, daß das Wasser aus der Filtervorrichtung nach unten abgegeben wird, da
durch eine solche Strömung der Schmutz am Schwimmbeckenboden in Suspension gewirbelt
würde, wodurch die Schwimmbeckenreinigungsmaschine ihren Zweck nur unvollständig
erfüllen könnte. Das nach oben abgegebene Wasser dient auch dazu, auf die Antriebsräder
einen nach unten gerichteten Druck auszuüben, wodurch die Haftreibung der Maschine
verbessert wird.
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Wie bereits festgestellt, werden die Blätter und Teilchen in der in
Figur 5 gezeigten Lage festgehalten, wodurch die Beobachtung der Füllung der Teilchenfalle
durch den klaren Deckel 66 erleichtert wird. Diese Beobachtung kann während des
Betriebs der Maschine gemacht werden, indem man einfach durch das Wasser hindurch
auf den Deckel schaut. Wenn es den Anschein hat,daß die Teilchenfalle voll ist,
dann wird die Maschine abgeschaltet, und die Bedienungsperson braucht dann nur in
das Wasser zu langen und die Teilchenfalle durch Drehen der beiden Nockenhebel 62
und 64 zu entfernen und die Teilchenfalle auf den Schwimmbeckenrand zu bringen.
Hierauf werden die Klammern 68 gelöst, so daß man das Innere der Falle ausspülen
kann. Die Falle wird dann wieder angesetzt, ohne daß man die gesamte Reinigungsmaschine
aus dem Wasser entnehmen muß. Dieser Vorgang kann bei einem stark verschmutzten
Schwimmbecken, das größere Teilchen, wie Blätter und Fichtennadeln enthält, mehrere
Male wiederholt werden müssen.
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Die Tatsache, daß die größeren Teilchen nicht die Hauptfilter erreichen,
verlängert die Zeitabstände zwischen dem Reinigen der beiden zylindrischen Filter
40.
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Wenn es nötig ist, die Hauptfilter 40 zu reinigen, dann werden die
Ablenkknöpfe 44 abgeschraubt, so daß die Tanks 38 abgenommen und die Filter 40 gewaschen
werden können. Die Tanks 38 werden dann wieder mit Hilfe der Ablenkknöpfe 44 aufgesetzt.
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