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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoffzelle, insbesondere
eine Festoxid-Brennstoffzelle,
die vorwiegend in einem Mischgas aus einem Brennstoffgas und einem
oxidierenden Gas stabil Elektrizität erzeugt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Herkömmlich wurden
Zellengestaltungen des planaren Typs, des röhrenförmigen Typs und anderer Typen
für Festoxid-Brennstoffzellen
vorgeschlagen.
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Eine
Zelle des planaren Typs umfasst eine Brennstoffelektrode und eine
Luftelektrode, die auf der Vorder- bzw. Rückfläche eines flachen Elektrolyten
angeordnet sind. Eine so gebildete Zelle wird in einem Zustand verwendet,
bei dem eine Mehrzahl solcher Zellen laminiert ist, wobei sich ein
Verbindungselement (Separator) zwischen angrenzenden Zellen befindet.
Die Verbindungselemente (Separatoren) verbinden Zellen in Reihe
oder parallel und trennen das Brennstoffgas, das jeder Zelle zugeführt wird,
vollständig
von dem oxidierenden Gas. Zwischen Zelle und Separator ist jeweils
eine Gasabdichtung bereitgestellt (vgl. z.B. das japanische ungeprüfte Patent
mit der Offenlegungsnummer 1993-045). Bei dieser Zelle des planaren
Typs wird die Zelle jedoch leicht durch Schwingungen, Wärmezyklen,
usw., beschädigt,
da die Gasabdichtung durch Ausüben
von Druck auf die Zelle bereitgestellt wird. Dies führt dann
zu einem signifikanten Problem, wenn die Brennstoffzelle praktisch
eingesetzt werden soll.
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Im
Gegensatz dazu umfasst eine Zelle des röhrenförmigen Typs, die z.B. in dem
japanischen ungeprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer 1993-94830 beschrieben ist, eine
Brennstoffelektrode und eine Luftelektrode, die auf der Außenfläche bzw.
der Innenfläche
eines röhrenförmigen Elektrolyten
angeordnet sind. Bezüglich
der Zellen des röhrenförmigen Typs
wurden Brennstoffzellen des vertikalen Streifen-Typs und des horizontalen
Streifen-Typs vorgeschlagen. Obwohl eine röhrenförmige Brennstoffzelle dahingehend
vorteilhaft ist, dass sie hervorragende Gasabdichtungseigenschaften
aufweist, ist deren Herstellung kompliziert, da deren Aufbau komplexer
ist als derjenige einer Zelle des planaren Typs und dies die Kosten
für die
Herstellung der Brennstoffzelle hoch macht.
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Ferner
weisen diese Zellengestaltungen die folgenden Nachteile auf: Sowohl
bei Zellen des planaren Typs als auch bei Zellen des röhrenförmigen Typs
muss der Elektrolyt dünn
sein, um die Leistung zu verbessern, und der Ohm'sche Widerstand des Elektrolytmaterials
muss vermindert werden. Ein übermäßig dünner Elektrolyt
weist jedoch keine ausreichende Festigkeit auf und vermindert die
Schwingungsbeständigkeit
und die Dauerbeständigkeit
der Zelle.
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Aus
diesem Grund wurde als Ersatz für
die vorstehend genannten Brennstoffzellen des planaren Typs und
des röhrenförmigen Typs
eine Festoxid-Brennstoffzelle des nicht-Diaphragma-Typs vorgeschlagen, bei der,
wie es z.B. in dem japanischen ungeprüften Patent mit der Offenlegungsnummer 1996-264195
beschrieben ist, eine Brennstoffelektrode und eine Luftelektrode
auf der gleichen Oberfläche
eines Festelektrolytsubstrats angeordnet sind und Elektrizität durch
Zuführen
eines Mischgases aus Brennstoffgas und oxidierendem Gas erzeugt wird.
Da das Brennstoffgas und das oxidierende Gas in dieser Brennstoffzelle
nicht getrennt werden müssen,
werden ein Separator und eine Gasabdichtung unnötig und der Aufbau und die
Herstellung der Brennstoffzelle können signifikant vereinfacht
werden.
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In
einer Festoxid-Brennstoffzelle des nicht-Diaphragma-Typs beeinflusst
die Dicke des Elektrolyten die Zellenleistung nicht signifikant,
wie es bei Zellen des planaren Typs oder des röhrenförmigen Typs der Fall ist, da
eine Brennstoffelektrode und eine Luftelektrode nahe beeinander
auf der gleichen Oberfläche
eines Festelektrolyten ausgebildet sind und die Leitung von Sauerstoffionen
vorwiegend auf der Oberfläche
des Elektrolyten stattfindet. Daher kann der Elektrolyt dicker gemacht
werden, während das
gleiche Niveau der Zellenleistung aufrechterhalten wird, und dies
kann dessen Anfälligkeit
für eine Beschädigung vermindern.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, wird die Anfälligkeit
für eine
Beschädigung
bei den Festoxid-Brennstoffzellen des Standes der Technik dadurch
vermindert, dass der Elektrolyt dicker gemacht wird. Da jedoch in
vielen Fällen
nur die Abschnitte in der Nähe
der Oberfläche
des Elektrolyten zu der Zellenreaktion beitragen, wird die Zellenleistung
selbst dann nicht signifikant verbessert, wenn der Elektrolyt dicker
gemacht wird. Daher werden dadurch, dass der Elektrolyt dicker gemacht
wird, lediglich dessen Herstellungskosten erhöht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das vorstehend
genannte Problem zu lösen,
und die vorliegende Erfindung stellt eine Festoxid-Brennstoffzelle
bereit, bei der die Anfälligkeit
für eine
Beschädigung
vermindert ist, die Herstellungskosten gesenkt sind und die eine
hohe Leistungsabgabe aufweist.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
erste erfindungsgemäße Festoxid-Brennstoffzelle
wurde zur Lösung
des vorstehend genannten Problems entwickelt. Die Festoxid-Brennstoffzelle
umfasst ein Substrat, einen Elektrolyten, der auf einer Oberfläche des
Substrats angeordnet ist, und mindestens ein Elektrodenelement,
das eine Brennstoffelektrode und eine Luftelektrode umfasst, die
auf der gleichen Oberfläche
des Elektrolyten mit einem vorgegebenen Abstand dazwischen angeordnet
sind.
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Es
ist bevorzugt, dass die Brennstoffzelle ferner einen weiteren Elektrolyten,
der auf der anderen Oberfläche
des Substrats angeordnet ist, und ein Elektrodenelement umfasst,
das eine Brennstoffelektrode und eine Luftelektrode umfasst, die
auf der gleichen Oberfläche
dieses Elektrolyten, der auf der anderen Oberfläche des Substrats angeordnet
ist, mit einem vorgegebenen Abstand dazwischen angeordnet sind.
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Auf
jeder Oberfläche
des Substrats kann unter Verwendung eines Elektrolyten eine Mehrzahl
von Elektrodenelementen angeordnet sein. Diese Elektrodenelemente
können
unter Verwendung eines Verbindungselements, das auf der Brennstoffzelle angeordnet
ist, miteinander verbunden sein. Es ist auch möglich, ein Verbindungselement
auf der Seite einer Vorrichtung bereitzustellen, auf der die Brennstoffzelle
angeordnet werden soll, so dass diese Elektrodenelemente durch das
Verbindungselement verbunden werden können, wenn die Brennstoffzelle installiert
wird.
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Es
ist bevorzugt, dass eine Rille in dem Elektrolyten ausgebildet ist,
so dass benachbarte Elektrodenelemente voneinander getrennt sind.
Die Rille kann so ausgebildet werden, dass sie durch den Elektrolyten
schneidet und das Substrat erreicht.
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Es
ist auch möglich,
den Elektrolyten zwischen benachbarten Elektrodenelementen abzutrennen.
In diesem Fall ist es bevorzugt, dass ein Isoliermaterial zwischen
benachbarten Elektrolyten angeordnet ist. Diese Anordnung vereinfacht
die Verbindung zwischen Elektrodenelementen unter Verwendung eines
Verbindungselements und trennt die Elektrolyten zuverlässig voneinander.
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Bei
der Brennstoffzelle ist es bevorzugt, dass der Elektrolyt durch
Drucken gebildet wird. Alternativ kann der Elektrolyt in eine plattenartige
oder eine blattartige Form gebracht und mit einem Haftmittel an dem
Substrat angebracht werden.
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Bei
der Brennstoffzelle ist es bevorzugt, dass Elektrodenelemente derart
ausgebildet werden, dass eine der Elektroden von der anderen Elektrode
mit einem vorgegebenen Abstand dazwischen umgeben ist.
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Die
zweite erfindungsgemäße Festoxid-Brennstoffzelle
umfasst eine Mehrzahl einzelner Zellen, die jeweils einen Elektrolyten,
eine Brennstoffelektrode und eine Luftelektrode aufweisen, wobei die
Festoxid-Brennstoffzelle ferner ein Substrat zum Tragen der Mehrzahl
von einzelnen Zellen umfasst und wobei der Elektrolyt jeder einzelnen
Zelle derart auf dem Substrat angeordnet ist, dass ein vorgegebener
Abstand dazwischen vorliegt.
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Auf
jeder Oberfläche
des Substrats kann eine Mehrzahl von Zellen angeordnet sein. Diese
Zellen können
unter Verwendung eines Verbindungselements, das auf der Brennstoffzelle
angeordnet ist, miteinander verbunden sein. Es ist auch möglich, ein Verbindungselement
auf der Seite einer Vorrichtung bereitzustellen, auf der die Brennstoffzelle
angeordnet werden soll, so dass diese Zellen durch das Verbindungselement
miteinander verbunden werden können,
wenn die Brennstoffzelle installiert wird.
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Bei
dieser Brennstoffzelle ist es bevorzugt, dass der Elektrolyt durch
Drucken gebildet wird. Es ist auch möglich, den Elektrolyten zu
einer plattenartigen Form auszubilden und den Elektrolyten mit einem
Haftmittel an dem Substrat anzubringen.
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Bei
jeder der vorstehend erläuterten
Brennstoffzellen ist es bevorzugt, dass das Substrat aus einem keramischen
Material ausgebildet ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine partiell erweiterte Schnittansicht einer Brennstoffzelle gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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2 ist
eine schematische Draufsicht der Brennstoffzelle von 1.
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3 veranschaulicht
ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung der Brennstoffzelle
von 1.
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4 zeigt
eine Brennstoffzelle gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei (a) eine partielle Querschnittsansicht und (b) eine schematische
Draufsicht ist.
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5 veranschaulicht
ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung der Brennstoffzelle
von 4.
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6 zeigt
eine Brennstoffzelle gemäß der dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei (a) eine partielle Querschnittsansicht und (b) eine schematische
Draufsicht ist.
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7 veranschaulicht
ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung der Brennstoffzelle
von 6.
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8 veranschaulicht
ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung der Brennstoffzelle
der dritten Ausführungsform.
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9 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle.
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10 ist
eine Draufsicht des weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle.
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels der Brennstoffzelle
von 6.
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12 ist
eine Draufsicht des weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle.
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13 ist
eine partiell erweiterte Schnittansicht der Brennstoffzelle von 12.
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14 zeigt
ein weiteres Beispiel der Brennstoffzelle von 6,
wobei (a) eine Querschnittsansicht und (b) eine schematische Draufsicht
ist.
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15 zeigt
eine Brennstoffzelle von Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung,
wobei (a) eine Draufsicht und (b) eine Querschnittsansicht ist.
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16 zeigt
eine Brennstoffzelle von Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung,
wobei (a) eine Draufsicht und (b) eine Querschnittsansicht ist.
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17 ist
eine Querschnittsansicht einer Brennstoffzelle von Beispiel 4 der
vorliegenden Erfindung.
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Beste Art und Weise der
Durchführung
der Erfindung
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Erste Ausführungsform
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Nachstehend
wird eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Festoxid-Brennstoffzelle unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die 1 ist
eine partielle Querschnittsansicht einer Brennstoffzelle der vorliegenden
Ausführungsform und
die 2 ist eine schematische Draufsicht der Brennstoffzelle.
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Gemäß den 1 und 2 umfasst
diese Brennstoffzelle ein blattartiges Substrat 1 und einen Elektrolyten 3,
der auf eine Oberfläche
des Substrats 1 laminiert ist, wobei eine Mehrzahl von
Elektrodenelementen (einzelne Zellen) E, die jeweils ein Paar aus einer
Brennstoffelektrode 5 und einer Luftelektrode 7 umfassen,
auf der gleichen Oberfläche
des Elektrolyten 3 angeordnet ist. In jedem Elektrodenelement
E sind eine Brennstoffelektrode 5 und eine Luftelektrode 7 in
einer streifenartigen Form ausgebildet und so angeordnet, dass zwischen
diesen ein vorgegebener Abstand vorliegt. Der Abstand zwischen der
Brennstoffelektrode 5 und der Luftelektrode 7 beträgt vorzugsweise
1 μm bis
500 μm und
mehr bevorzugt 10 μm
bis 500 μm.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ist auf dem Elektrolyten 3 eine
Mehrzahl von Elektrodenelementen E ausgebildet und diese Elektrodenelemente
E sind mit einem Verbindungselement 9 in Reihe miteinander
verbunden. Mit anderen Worten: Die Luftelektrode 7 jedes
Elektrodenelements E ist mit der Brennstoffelektrode 5 eines
benachbarten Elektrodenelements E über ein Verbindungselement 9 verbunden.
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Die
Materialien für
die Brennstoffzelle, welche die vorstehend beschriebenen Strukturen
aufweist, werden nachstehend erläutert.
Es ist bevorzugt, dass das Substrat 1 aus einem Material
mit einem hervorragenden Haftvermögen an dem Elektrolyten 3 ausgebildet
wird. Spezielle Beispiele für
verwendbare Materialien sind SUS sowie Materialien auf Aluminiumoxidbasis,
Materialien auf Siliziumdioxidbasis, Materialien auf Titanoxidbasis
und entsprechende Materialien auf keramischer Basis. Materialien
auf keramischer Basis mit einer hervorragenden Wärmebeständigkeit von mindestens 1000°C sind besonders
bevorzugt. Es sollte beachtet werden, dass die Dicke des Substrats 1 vorzugsweise
nicht weniger als 50 μm
beträgt.
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Als
Material für
den Elektrolyten 3 können bekannte
Materialien für
Festoxid-Brennstoffzellenelektrolyten
verwendet werden. Spezielle Beispiele für verwendbare Materialien umfassen
Sauerstoffionen-leitende keramische Materialien, wie z.B. mit Samarium,
Gadolinium und/oder dergleichen dotierte Oxide auf Ceroxidbasis,
Strontium- und/oder Magnesium-dotierte Oxide auf Lanthangallatbasis,
Scandium- und/oder Yttrium-enthaltende Oxide auf Zirkoniumoxidbasis,
usw. Die Dicke des Elektrolyten 3 beträgt vorzugsweise 10 μm bis 5000 μm und mehr
bevorzugt 50 μm
bis 2000 μm.
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Die
Brennstoffelektrode 5 und die Luftelektrode 7 können aus
einem keramischen Pulvermaterial gebildet werden. Der durchschnittliche
Teilchendurchmesser eines solchen keramischen Pulvers beträgt im Allgemeinen
10 nm bis 100 μm,
vorzugsweise 50 nm bis 50 μm
und mehr bevorzugt 100 nm bis 10 μm.
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser kann z.B. gemäß JIS Z
8901 gemessen werden.
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Die
Brennstoffelektrode 5 kann aus einem Gemisch eines Metallkatalysators
und eines keramischen Pulvers, das einen Oxidionenleiter umfasst, gebildet
werden. Beispiele für
verwendbare Metallkatalysatoren sind diejenigen, die in einer reduzierenden
Atmosphäre
stabil sind und eine Wasserstoff-oxidierende Aktivität aufweisen,
wie z.B. Nickel, Eisen, Cobalt, Edelmetalle (Platin, Ruthenium,
Palladium, usw.), usw. Oxidionenleiter mit einer Fluorit- oder Perowskitstruktur
werden bevorzugt verwendet. Beispiele für Oxidionenleiter mit einer
Fluoritstruktur sind mit Samarium, Gadolinium und/oder dergleichen
dotierte Oxide auf Ceroxidbasis, Scandium- und/oder Yttrium-enthaltende
Oxide auf Zirkoniumoxidbasis, usw. Beispiele für Oxidionenleiter mit einer
Perowskitstruktur sind Strontium- und/oder Magnesium-dotierte Oxide
auf Lanthangallatbasis. Von den vorstehend genannten Materialien
wird die Brennstoffelektrode 4 vorzugsweise aus einem Gemisch
eines Oxidionenleiters und Nickel gebildet. Um das Gemisch herzustellen,
können
ein keramisches Material, das einen Oxidionenleiter enthält, und
Nickel physikalisch gemischt werden, oder Nickel kann mit einem
keramischen Pulver modifiziert werden. Die vorstehend genannten
keramischen Materialien können
einzeln oder als Kombination von zwei oder mehr solchen Materialien
verwendet werden. Die Brennstoffelektrode 5 kann aus einem
einzelnen Metallkatalysator gebildet werden.
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Metalloxide
von Co, Fe, Ni, Cr, Mn, usw., mit einer Perowskitstruktur können als
keramisches Pulvermaterial für
die Luftelektrode 7 verwendet werden. Spezielle Beispiele
dafür umfassen
Oxide wie z.B. (Sm, Sr)CoO3, (La, Sr)MnO3, (La, Sr)CoO3,
(La, Sr)(Fe, Co)O3, (La, Sr)(Fe, Co, Ni)O3, usw. Von diesen Oxiden ist (La, Sr)MnO3 besonders bevorzugt. Solche kerami schen
Materialien können
einzeln oder als Kombination von zwei oder mehr solchen Materialien
verwendet werden.
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Die
Brennstoffelektrode 5 und die Luftelektrode 7 werden
unter Verwendung der vorstehend genannten Materialien als Hauptbestandteile
und Zugeben geeigneter Mengen eines Bindemittelharzes, eines organischen
Lösungsmittels,
usw., gebildet. Insbesondere ist es bevorzugt, dass das Bindemittelharz
und dergleichen derart zugegeben werden, dass der Gehalt der Hauptbestandteile 50 bis
95 Gew.-% beträgt.
Die Dicke der Luftelektrode 3 und der Brennstoffelektrode 5 nach
dem Sintern beträgt vorzugsweise
1 μm bis
500 μm und
mehr bevorzugt 10 μm
bis 100 μm.
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Wie
bei der Brennstoffelektrode 5 und der Luftelektrode 7 wird
der Elektrolyt 3 unter Verwendung der vorstehend genannten
Materialien als Hauptbestandteile und Zugeben geeigneter Mengen eines
Bindemittelharzes, eines organischen Lösungsmittels, usw., gebildet.
Bei dem Gemisch aus den Hauptbestandteilen und dem Bindemittel ist
es bevorzugt, dass der Gehalt der Hauptbestandteile nicht weniger
als 80 Gew.-% beträgt.
Es ist auch möglich,
das Pulver, welches die vorstehend genannten Materialien umfasst,
einem uniaxialen Formpressen und einem kaltisostatischen Pressen
(CIP) zu unterwerfen, das resultierende Material bei einer vorgegebenen
Temperatur für
einen vorgegebenen Zeitraum zu sintern und dann das resultierende
Material in eine plattenartige oder blattartige Form mit einer gewünschten
Dicke und anderen gewünschten
Abmessungen zu stanzen bzw. zu schneiden. Der so erhaltene plattenartig
oder blattartig geformte Elektrolyt 3 wird mit einem Haftmittel
an dem Substrat 1 angebracht, so dass eine Brennstoffzelle
erhalten wird. Es sollte beachtet werden, dass es dann, wenn der
Elektrolyt 3 durch Drucken gebildet wird, bevorzugt ist, dass
eine Spannungsrelaxationsschicht, die aus einem Haftmittelmaterial
ausgebildet ist, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
zwischen demjenigen des Substrats 1 und demjenigen des
Elektrolyten 3 liegt, zwischen dem Substrat 1 und
dem Elektrolyten 3 angeordnet ist. Dies verhindert eine
Rissbildung des Dünnfilms
während
des Sinterns aufgrund der Unterschiede bei den Ausdehnungskoeffizienten
des Substrats 1 und des Elektrolyten 3.
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In
einer Brennstoffzelle, welche die vorstehend beschriebene Struktur
aufweist, wird in der folgenden Weise Leistung erzeugt: Ein Gasgemisch aus
einem Brennstoffgas, das Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Methan und
Ethan, enthält,
zusammen mit Luft oder einem entsprechenden oxidierenden Gas wird
einer Oberfläche
einer einzelnen Zelle C bei einer hohen Temperatur (z.B. 400°C bis 1000°C) zugeführt. Dies
initiiert eine ionische Sauerstoffleitung in dem Elektrolyten 3,
der zwischen der Brennstoffelektrode 5 und der Luftelektrode 7 sandwichartig
angeordnet ist, wodurch eine elektrische Leistung erzeugt wird.
In einer Brennstoff zelle, die den vorstehend beschriebenen Aufbau
aufweist, tragen diejenigen Abschnitte, die von der Umgebung der
Oberfläche
des Elektrolyten 3 verschieden sind, nicht signifikant
zur Zellenreaktion bei und daher können die Herstellungskosten
dadurch gesenkt werden, dass der Elektrolyt 3 in einem
Ausmaß dünn gemacht
wird, das die Zellenleistung nicht nachteilig beeinflusst. In der Brennstoffzelle
der vorliegenden Ausführungsform kann
eine hohe Beständigkeit
gegen Schwingungen und Wärmezyklen
selbst dann, wenn der Elektrolyt 3 ein Dünnfilm ist,
aufrechterhalten werden, da der Elektrolyt 3 auf dem Substrat 1 geträgert ist.
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Durch
Verbinden einer Mehrzahl von Elektrodenelementen E in Reihe unter
Verwendung eines Verbindungselements 9 kann die Abgabe
einer hohen Spannung erreicht werden. Das Verbindungselement 9 kann
aus leitenden Metallen, wie z.B. Pt, Au, Ni, Ag, Cu, SUS, Metallmaterialien
oder Materialien auf Lanthan-Chromit-Basis, wie z.B. La(Cr, Mg)O3, (La, Ca)CrO3 und
(La, Sr)CrO3 gebildet werden. Solche Materialien
können
einzeln oder als Kombination von zwei oder mehr solchen Materialien
verwendet werden. Es ist auch möglich,
Additive zuzusetzen, wie z.B. das vorstehend beschriebene Bindemittelharz.
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Ferner
kann das Verbindungselement 9 über eine Isolierschicht auf
dem Elektrolyten 3 ausgebildet sein. In diesem Fall ist
es bevorzugt, dass das Material für die Isolierschicht ein Material
auf keramischer Basis ist, da diese Materialien eine hervorragende Wärmebeständigkeit
aufweisen. Spezielle Beispiele für
verwendbare Materialien auf keramischer Basis sind Materialien auf
Aluminiumoxidbasis, Materialien auf Siliziumdioxidbasis, Materialien
auf Titanoxidbasis und entsprechende Materialien auf keramischer Basis.
Durch Anordnen des Verbindungselements 9 auf dem Elektrolyten 3 über eine
Isolierschicht kann ein elektrischer Kontakt zwischen dem Verbindungselement 9 und
dem Elektrolyten 3 verhindert werden. Diese Anordnung hat
den folgenden Vorteil. Wenn das Verbindungselement auf dem Elektrolyten
ausgebildet wird, um benachbarte Elektrodenelemente wie bei den
herkömmlichen
Techniken zu verbinden, zeigt das Verbindungselement eine elektrische
Leitfähigkeit
und manchmal eine Ionenleitfähigkeit,
die derjenigen ähnlich
ist, wie sie bei Elektrodenreaktionen beobachtet wird, und kann
in der gleichen Weise als Elektrode wirken. Dies kann die intrinsische
elektromotorische Kraft der Brennstoffzelle vermindern. Im Gegensatz
dazu kann in der Struktur der vorliegenden Ausführungsform eine Verminderung
der elektromotorischen Kraft verhindert werden, da das Verbindungselement 9 und
der Elektrolyt 3 nicht in elektrischem Kontakt miteinander
stehen. Dies verhindert auch, dass die elektromotorische Kraft instabil
wird und erreicht bevorzugte Ausgangsleistungseigenschaften.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung der vorstehend beschriebenen
Brennstoffzelle wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 3 erläutert. Als
erstes werden eine Elektro lytpaste, eine Brennstoffelektrodenpaste
und eine Luftelektrodenpaste unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Pulvermaterialien für
den Elektrolyten 3, die Brennstoffelektrode 5 und
die Luftelektrode 7 als Hauptbestandteile und Mischen dieser
Pasten mit geeigneten Mengen eines Bindemittelharzes, eines organischen
Lösungsmittels,
usw., hergestellt. Die Viskosität
jeder Paste beträgt
vorzugsweise etwa 103 mPa·s bis
106 mPa·s, was für die Durchführung eines später beschriebenen
Siebdrucks bevorzugt ist. In der gleichen Weise werden ein Bindemittelharz und/oder
andere Additive dem vorstehend beschriebenen Pulvermaterial zugesetzt,
um eine Verbindungselementpaste herzustellen. Die Viskosität der Verbindungselementpaste
ist mit der vorstehend genannten Viskosität identisch.
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Zweitens
wird die Elektrolytpaste mittels Siebdruck auf das Substrat 1 aufgebracht,
und bei einer vorgegebenen Temperatur für einen vorgegebenen Zeitraum
getrocknet und gesintert, wodurch der Elektrolyt 3 gebildet
wird (3(a)). Anschließend wird
die Brennstoffelektrodenpaste mittels Siebdruck auf eine Mehrzahl
von Abschnitten auf den Elektrolyten aufgebracht, so dass streifenartige
Formen erhalten werden, und dann wird die Paste bei einer vorgegebenen
Temperatur für
einen vorgegebenen Zeitraum getrocknet und gesintert, wodurch eine
Mehrzahl von Brennstoffelektroden 5 gebildet wird (3(b)). Anschließend wird die Luftelektrodenpaste
mittels Siebdruck auf Abschnitte aufgebracht, die den Brennstoffelektroden 5 gegenüber liegen,
und die Paste wird bei einer vorgegebenen Temperatur für einen
vorgegebenen Zeitraum getrocknet und gesintert, wodurch eine Mehrzahl
von Elektrodenelementen C gebildet wird (3(c)).
Im letzten Schritt wird die Verbindungselementpaste mittels Siebdruck linear
zwischen den Elektrodenelementen C aufgebracht, so dass die Mehrzahl
von Elektrodenelementen C durch das Verbindungselement 9 in
Reihe miteinander verbunden wird. Das Verbindungselement 9 wird
auf diese Weise gebildet (3(d)).
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In
der vorstehend beschriebenen Brennstoffzelle kann, da der Elektrolyt
zwischen den benachbarten Elektrodenelementen vorliegt, dieser Elektrolyt
als Weg wirken, durch den Sauerstoffionen während der Erzeugung elektrischer
Leistung wandern. Daher kann der Elektrolyt zwischen den Elektrodenelementen
zusammen mit der Brennstoffelektrode und der Luftelektrode, die
den Elektrolyten sandwichartig umgeben, eine Brennstoffzelle bilden
und elektrische Leistung erzeugen. Bei dieser Struktur heben sich
die elektromotorische Kraft, die in einer einzelnen Zelle inhärent ist,
und die elektromotorische Kraft, die zwischen einzelnen Zellen gebildet wird,
auf und daher findet innerhalb der Zelle ein Kurzschluss statt.
Es wird angenommen, dass dies die elektromotorische Kraft einer
Brennstoffzelle als Ganzes vermindert. Daher ist selbst dann, wenn
die Anzahl der Elektrodenelemente erhöht wird, die elektromotorische
Kraft als Ganzes gegebenenfalls nicht mit der „elektromotorischen Kraft
pro Elektrodenelement multipliziert mit der Anzahl der Elektrodenelemente" identisch. Die zweite
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die unter Berücksichtigung dieses Nachteils
entwickelt worden ist, wird nachstehend erläutert.
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Zweite Ausführungsform
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Eine
Festoxid-Brennstoffzelle der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird nachstehend erläutert.
Die 4 zeigt die erfindungsgemäße Brennstoffzelle, wobei (a)
eine Seitenansicht und (b) eine Draufsicht ist. Dabei wird eine
Brennstoffzelle erläutert,
die zwei Elektrodenelemente umfasst.
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Gemäß der 4 umfasst
diese Brennstoffzelle ein blattartiges Substrat 1 und einen
Elektrolyten 3, der auf einer Oberfläche des Substrats 1 ausgebildet
ist, wobei zwei Elektrodenelemente E, die jeweils ein Paar aus einer
Brennstoffelektrode 5 und einer Luftelektrode 7 aufweisen,
auf der gleichen Oberfläche
des Elektrolyten 3 angeordnet sind. Die Struktur jedes
Elektrodenelements E ist mit derjenigen in der ersten Ausführungsform
identisch. Eine Rille V ist zwischen den Elektrodenelementen E ausgebildet, um
diese abzutrennen. Eine Luftelektrode 7 in einem Elektrodenelement
E1 ist mit einer Brennstoffelektrode 5 in
dem benachbarten Elektrodenelement E2 durch
ein Verbindungselement 9 so verbunden, dass die Rille V
gekreuzt wird. Ein Teil des Verbindungselements 9 ist in
die Rille V eingesetzt.
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Die
Materialien für
das Substrat 1, den Elektrolyten 3, die Brennstoffelektrode 5,
die Luftelektrode 7 und das Verbindungselement 9,
die in der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden, sind mit denjenigen identisch, die in der ersten
Ausführungsform
verwendet worden sind, und daher wird eine detaillierte Erläuterung
hier weggelassen. Das Verfahren zur Erzeugung von elektrischer Leistung der
vorliegenden Ausführungsform
ist ebenfalls mit demjenigen der ersten Ausführungsform identisch.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ist in der vorliegenden Ausführungsform
eine Rille V, deren Tiefe D größer ist
als die Dicke R des Elektrolyten 3 unterhalb der Rille,
in dem Elektrolyten 3 zwischen den Elektrodenelementen
E1, E2 ausgebildet (z.B.
D = 800 μm,
R = 200 μm).
Dies vermindert den Weg in dem Elektrolyten 3 zwischen
den Elektrodenelementen E1, E2,
durch den Sauerstoffionen wandern. Als Ergebnis wird die Erzeugung
von elektrischer Leistung minimiert und daher wird die Verminderung
der Spannung verhindert. Es sollte beachtet werden, dass die Breite
der Rille V vorzugsweise 1 μm
bis 5000 μm
beträgt,
wie es in der dritten Ausführungsform
beschrieben ist.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der Brennstoffzelle wird unter Bezugnahme
auf die 5 erläutert. Die Elektrolytpaste,
die Brennstoffelektrodenpaste, die Luftelektrodenpaste und die Verbindungselementpaste,
die in der vorliegenden Ausführungsform verwendet
werden, sind mit denjenigen in der ersten Ausführungsform identisch. Wie es
in den 5(a) bis 5(c) gezeigt
ist, werden ein Elektrolyt 3, Brennstoffelektroden 5 und
Luftelektroden 7 auf dem Substrat 1 ausgebildet.
Das Herstellungsverfahren ist bis zu dieser Stelle mit demjenigen
in der ersten Ausführungsform
identisch.
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Eine
Rille V wird dann in dem Elektrolytsubstrat 3 zwischen
den Elektrodenelementen E1, E2 ausgebildet
(5(d)). Die Rille V kann z.B. durch Abstrahlen,
Laserstrahlbearbeiten, Zerspanen bzw. Schneiden, usw. gebildet werden.
Ein Verbindungselement 1 wird dann durch Aufbringen einer
Verbindungselementpaste zwischen der Brennstoffelektrode 5 in
dem Elektrodenelement E2 und der Luftelektrode 7 in
dem Elektrodenelement E1 gebildet, wie es in
der 5(e) gezeigt ist, wodurch die
in der 4 gezeigte Brennstoffzelle erhalten wird.
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In
dieser Ausführungsform
wird der Weg, durch den Sauerstoffionen wandern, durch die Bereitstellung
einer Rille in dem Elektrolyten zwischen den Elektrodenelementen
verkürzt
und daher wird die Erzeugung von elektrischer Leistung zwischen den
Elektrodenelementen vermindert. Es ist jedoch auch möglich, den
Elektrolyten zwischen den Elektrodenelementen, die durch das Verbindungselement verbunden
sind, vollständig
abzutrennen. Eine solche Ausführungsform
wird nachstehend erläutert.
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Dritte Ausführungsform
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Eine
Festoxid-Brennstoffzelle der dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die 6 zeigt
die Brennstoffzelle der vorliegenden Ausführungsform, wobei (a) eine
partielle Querschnittsansicht und (b) eine schematische Draufsicht ist.
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Gemäß der 6 umfasst
diese Brennstoffzelle ein blattartiges Substrat 1 und eine
Mehrzahl von einzelnen Zellen C (in der 6 zwei einzelne Zellen
C1, C2), die auf
einer Oberfläche
des Substrats 1 angeordnet sind. Die einzelnen Zellen C
sind über ein
Verbindungselement 9 in Reihe verbunden.
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Jede
einzelne Zelle C umfasst einen rechteckigen Elektrolyten 3,
der auf einer Oberfläche
des Substrats 1 angeordnet ist, und ein Paar aus einer Brennstoffelektrode 5 und
einer Luftelektrode 7, die auf der gleichen Oberfläche des
Elektrolyten 3 angeordnet sind. Der Elektro lyt 3 jeder
einzelnen Zelle C ist so angeordnet, dass er mit einem vorgegebenen Abstand
von dem Elektrolyten 3 der benachbarten einzelnen Zelle
C vorliegt, so dass zwischen den Elektrolyten 3 ein Spalt
S gebildet wird. Der Spalt weist vorzugsweise eine Größe von z.B.
10 μm bis 5000 μm und mehr
bevorzugt 10 μm
bis 500 μm
auf. Die Brennstoffelektrode 5 und die Luftelektrode 7 auf dem
Elektrolyten 3 sind in streifenartigen Formen ausgebildet
und so angeordnet, dass ein vorgegebener Abstand zwischen diesen
vorliegt. Der Abstand L zwischen der Brennstoffelektrode 5 und
der Luftelektrode 7 beträgt vorzugsweise 1 μm bis 5000 μm und mehr
bevorzugt 10 μm
bis 500 μm.
Wie es in der 2 gezeigt ist, ist an jeder
der Endelektroden der Brennstoffzelle, d.h. der Brennstoffelektrode 5 einer einzelnen
Zelle C1 und der Luftelektrode 7 der
anderen einzelnen Zelle C2 ein Stromkollektorelement 8 bereitgestellt.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, verbindet das Verbindungselement 9 benachbarte einzelne
Zellen C. Insbesondere verbindet das Verbindungselement 9 eine
Luftelektrode 7 einer einzelnen Zelle C1 mit
einer Brennstoffelektrode 5 der anderen einzelnen Zelle
C2. Bei dieser Struktur ist das Verbindungselement 9 auf
dem Elektrolyten 5 ausgebildet und auf dem Substrat 1 zwischen
den benachbarten einzelnen Zellen C so angeordnet, dass es den Spalt
S kreuzt.
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Die
Materialien für
das Substrat 1, den Elektrolyten 3, die Brennstoffelektrode 5,
die Luftelektrode 7 und das Verbindungselement 9,
die in der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden, sind mit denjenigen identisch, die in der ersten
Ausführungsform
verwendet worden sind, und daher wird eine detaillierte Erläuterung
hier weggelassen. Das Verfahren zur Erzeugung von elektrischer Leistung der
vorliegenden Ausführungsform
ist ebenfalls mit demjenigen der ersten Ausführungsform identisch. Es sollte
beachtet werden, dass das Material für das Stromkollektorelement 8 mit
dem Material für
das Verbindungselement identisch ist.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, kann bei der Brennstoffzelle
der vorliegenden Ausführungsform
selbst dann, wenn der Elektrolyt 3 ein Dünnfilm ist,
eine hohe Beständigkeit
gegen Schwingungen und Wärmezyklen
aufrechterhalten werden, da der Elektrolyt 3 durch das
Substrat 1 geträgert
ist. Bei der vorstehend erläuterten
Brennstoffzelle ist jede einzelne Zelle C getrennt mit Spalten dazwischen
angeordnet und über
ein Verbindungselement 9 verbunden. In dieser Ausführungsform
wird eine Wanderung von Sauerstoffionen zwischen den einzelnen Zellen
C verhindert, und die Bildung einer Brennstoffzelle zwischen einzelnen
Zellen kann verhindert werden, da zwischen den einzelnen Zellen
C kein Elektrolyt 3 vorliegt. Als Folge davon wird die Verminderung
der elektromotorischen Kraft der Brennstoffzelle verhindert und
daher kann eine hohe Ausgangsleistung erhalten werden.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung der vorstehend beschriebenen
Brennstoffzelle wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 7 beschrieben.
Als erstes werden eine Elektrolytpaste, eine Brennstoffelektrodenpaste
und eine Luftelektrodenpaste unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Pulvermaterialien für
den Elektrolyten 3, die Brennstoffelektrode 5 und
die Luftelektrode 7 als Hauptbestandteile und Zusetzen
und Mischen dieser Pasten zu bzw. mit geeigneten Mengen eines Bindemittelharzes,
eines organischen Lösungsmittels, usw.,
hergestellt. Die Viskosität
jeder Paste beträgt vorzugsweise
etwa 103 mPa·s bis 106 mPa·s, was
für die
Durchführung
eines später
beschriebenen Siebdrucks bevorzugt ist. In der gleichen Weise wird
eine Verbindungselementpaste durch Zusetzen eines Bindemittelharzes
und/oder anderer Additive zu Pulvermaterialien hergestellt. Die
Viskosität
der Verbindungselementpaste ist mit derjenigen der vorstehend genannten
Paste identisch.
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Zweitens
wird die Elektrolytpaste mittels Siebdruck auf eine Mehrzahl von
Abschnitten des Substrats 1 aufgebracht und bei einer vorgegebenen Temperatur
für einen
vorgegebenen Zeitraum getrocknet. Auf diese Weise wird eine Mehrzahl
von rechteckigen Elektrolyten 3 mit vorgegebenen Spalten
S zwischen diesen gebildet (7(a)).
Anschließend
wird eine Brennstoffelektrodenpaste so mittels Siebdruck auf jeden
Elektrolyten 3 aufgebracht, dass sie streifenartige Formen
aufweist, und bei einer vorgegebenen Temperatur für einen
vorgegebenen Zeitraum getrocknet und gesintert, wodurch Brennstoffelektroden 5 gebildet
werden (7(b)). Eine Luftelektrodenpaste
wird dann mittels Siebdruck auf jeden Elektrolyten 3 in
Bereichen aufgebracht, die den Brennstoffelektroden 5 gegenüber liegen,
und bei einer vorgegebenen Temperatur für einen vorgegebenen Zeitraum
getrocknet und gesintert, wodurch Luftelektroden 7 gebildet
werden. Auf diese Weise wird eine Mehrzahl einzelner Zellen C gebildet
(7(c)). Im letzten Schritt wird mittels
Siebdruck ein Verbindungselement 9 durch lineares Aufbringen
einer Verbindungselementpaste zwischen einzelnen Zellen C gebildet,
so dass die Mehrzahl von einzelnen Zellen C in Reihe miteinander
verbunden wird. In dieser Ausführungsform
ist das Verbindungselement 9 so ausgebildet, dass es den
Spalt S zwischen den Elektrolyten 3 kreuzt und unmittelbar
oberhalb des Substrats 1 verläuft. Stromkollektorelemente 8 sind
an den Enden des Verbindungselements 9 bereitgestellt. Durch
den vorstehend beschriebenen Vorgang wird die Herstellung der Brennstoffzelle
abgeschlossen (7(d)). Wenn eine Mehrzahl
von einzelnen Zellen unter Verwendung eines lichtempfindlichen Polymers als
Bindemittelharz gebildet wird, kann mit dem folgenden Verfahren
eine Mehrzahl von einzelnen Zellen oder Elektrolyten mit einer gewünschten
Struktur erhalten werden. Nach dem Aufbringen und Trocknen einer
Paste wird die Paste unter Verwendung einer Maske belichtet, so
dass sie eine Mehrzahl von Strukturen aufweist, die unbelichteten
Abschnitte werden entfernt und die verbleibenden Abschnitte werden
dann gesintert.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt
und verschiedene Modifizierungen können durchgeführt werden,
so lange solche Modifizierungen die vorliegende Erfindung nicht
nachteilig beeinflussen. Beispielsweise wird in dem Herstellungsverfahren
der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ein Siebdruck
zum Aufbringen jeder Paste eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, Rakelbeschichten,
Sprühbeschichten,
Lithographie, elektrophoretische Abscheidung, Walzenbeschichten, Dispenserbeschichten,
CVD, EVD, Sputtern und Transferdrucken sowie andere typischerweise
verwendete Druckverfahren einzusetzen. Als Verfahren nach dem Drucken
können
isostatisches Pressen, ölhydraulisches
Pressen und andere typischerweise verwendete Pressverfahren eingesetzt
werden.
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Wenn
ein Elektrolyt unter Verwendung eines der vorstehend genannten Druckverfahren
gebildet wird, ist es bevorzugt, zwischen dem Substrat 1 und dem
Elektrolyten 3 eine Spannungsrelaxationsschicht bereitzustellen.
Eine solche Spannungsrelaxationsschicht wird aus einem Haftmittelmaterial
gebildet, das einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist,
der zwischen demjenigen des Substrats 1 und demjenigen
des Elektrolyten 3 liegt. Dies verhindert eine Rissbildung
in dem Elektrolyten während des
Sinterns aufgrund von Unterschieden bei den Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Substrat 1 und dem Elektrolyten 3.
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Alternativ
ist es auch möglich,
eine Brennstoffzelle durch Herstellen eines plattenartig oder blattartig
geformten Elektrolyten und Kleben und Anbringen des Elektrolyten
an ein Substrat unter Verwendung eines Haftmittels zu erhalten.
In diesem Fall kann, insbesondere wenn eine Brennstoffzelle der dritten
Ausführungsform
gebildet wird, eine Brennstoffzelle durch Anbringen jedes einer
Mehrzahl von Elektrolyten einer einzelnen Zelle mit vorgegebenen Abmessungen
erhalten werden. Alternativ ist es auch möglich, eine Brennstoffzelle
durch Anbringen eines Elektrolyten an ein Substrat und Abtrennen
des Elektrolyten in einzelne Zellen durch Schneiden oder Zerspanen
zu erhalten. Beispielsweise kann gemäß der 8 eine Mehrzahl
von einzelnen Zellen C durch Anbringen des Elektrolyten 3 an
dem Substrat 1, Bereitstellen von Elektroden 5 und 7 (8(a)) und Bilden einer Rille V, die durch
den Elektrolyten 3 schneidet und das Substrat 1 erreicht,
so dass der Elektrolyt 3 aufgeteilt wird (8(b)),
gebildet werden.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden der Elektrolyt 3,
die Brennstoffelektrode 5 und die Luftelektrode 7 nur
auf einer Oberfläche
des Substrats 1 gebildet. Es ist jedoch auch möglich, einen
Elektrolyten 3, eine Brennstoffelektrode 5 und
eine Luftelektrode 7 auf der anderen Oberfläche des
Substrats 1 bereitzustellen, wie es in der 9 gezeigt
ist. Es sollte beachtet werden, dass die 9(a) bis 9(c) der ersten bis dritten Ausführungsform
entsprechen. Ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung solcher
Brennstoffzellen ist derart, dass während der Bildung des Elektrolyten 3, der
Brennstoffelektrode 5 und der Luftelektrode 7 auf einer
Oberfläche
des Substrats 1 ein weiterer Elektrolyt, eine weitere Brennstoffelektrode
und eine weitere Luftelektrode in der gleichen Weise auch auf der anderen
Oberfläche
des Substrats 1 gebildet werden, und auf diese Weise werden
zwei Zellen mit der gleichen Struktur, die jeweils auf einer Oberfläche des
Substrats 1 angeordnet sind, gebildet. Diese Anordnung
ermöglicht
es, eine hohe Leistungsabgabe (elektrische Leistung) zu erhalten,
während
die Kompaktheit der Brennstoffzelle aufrechterhalten wird.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist eine Mehrzahl
von Elektrodenelementen E oder von einzelnen Zellen C über ein
Verbindungselement 9 in Reihe verbunden. Es ist jedoch auch
möglich,
diese parallel zu verbinden. Beispielsweise kann das Verbindungselement 9 gemäß der 10(a) in der ersten Ausführungsform
eine Brennstoffelektrode in einem Elektrodenelement E mit einer
Brennstoffelektrode in dem anderen Elektrodenelement E und eine
Luftelektrode 7 in einem Elektrodenelement E mit einer
Luftelektrode 7 in dem anderen Elektrodenelement E verbinden.
Alternativ ist es auch möglich,
sowohl Reihen- als
auch Parallelschaltungen einzubeziehen. Durch eine solche Kombination
können
eine gewünschte
Spannung und ein gewünschter
elektrischer Strom erhalten werden. Es ist selbstverständlich auch
möglich,
eine Brennstoffzelle unter Verwendung eines einzelnen Elektrodenelements
E anstelle einer Mehrzahl von Elektrodenelementen E zu bilden.
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Es
ist auch möglich,
zwischen benachbarten Elektrolyten 3 Spalten zu bilden
und gemäß der 11 kann
ein Isolierfilm 10 in dem Spalt S zwischen Elektrolyten 3 angeordnet
werden. Dies ermöglicht
es, dass benachbarte Elektrolyten 3 durch den Isolierfilm 10 abgetrennt
werden können,
einzelne Zellen C in einer zuverlässigeren Weise elektrisch voneinander
getrennt werden und die Verbindung über das Verbindungselement 9 einfacher
zu machen. Daher kann die Bildung einer Brennstoffzelle zwischen
einzelnen Zellen C zuverlässig
verhindert werden, wodurch eine hohe Ausgangsleistung erhalten wird.
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Bei
dieser Struktur ist es bevorzugt, dass der Isolierfilm 10 aus
einem Material auf keramischer Basis gebildet wird. Beispiele für geeignete
Materialien auf keramischer Basis sind keramische Materialien auf
Aluminiumoxidbasis und Siliziumdioxidbasis. Wie bei dem Elekt rolyten,
usw., beträgt
der Teilchendurchmesser des keramischen Materialpulvers, das den
Isolierfilm 10 bildet, im Allgemeinen 10 nm bis 100 μm und vorzugsweise
100 nm bis 10 μm.
Der Isolierfilm 10 wird unter Verwendung eines keramischen Materialpulvers
als Hauptbestandteil und Zugeben geeigneter Mengen eines Bindemittelharzes,
eines organischen Lösungsmittels,
usw., gebildet. Wie bei dem Elektrolyten, usw., beträgt die Dicke
des Isolierfilms 10 nach dem Sintern im Allgemeinen 1 μm bis 500 μm und vorzugsweise
10 μm bis
100 μm.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden die Elektroden
zu streifenartigen Formen ausgebildet und die Brennstoffelektrode und
die Luftelektrode werden abwechselnd ausgerichtet. Die Form der
Elektrode ist jedoch nicht darauf beschränkt und es kann auch die folgende
Anordnung eingesetzt werden. Wie es in den 12 und 13 gezeigt
ist, umfasst eine solche Brennstoffzelle 24 Elektrodenelemente
E und diese Elektrodenelemente E sind über Verbindungselemente 9 miteinander
verbunden.
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Jedes
Elektrodenelement E umfasst eine Brennstoffelektrode 5 und
eine Luftelektrode 7, wobei eine rahmenartige Brennstoffelektrode 5 mit
einem vorgegebenen Abstand dazwischen um eine rechteckige Luftelektrode 7 angeordnet
ist. Die äußere Form
der Brennstoffelektrode 5 ist entsprechend der rechteckigen
Luftelektrode 7 rechteckig. Bei dieser Anordnung beträgt der Abstand
zwischen der Brennstoffelektrode 5 und der Luftelektrode 7 vorzugsweise
1 μm bis
1000 μm
und mehr bevorzugt 10 μm
bis 500 μm.
Stromkollektorelemente 51 und 71 zum Abgeben von
elektrischem Strom sind auf der Brennstoffelektrode 5 bzw.
der Luftelektrode 7 ausgebildet. Jedes Stromkollektorelement 51 auf
einer Brennstoffelektrode 5 ist mit dem Stromkollektorelement 71 auf einer
Luftelektrode 7 in dem benachbarten Elektrodenelement E
durch ein Verbindungselement 9 verbunden, wodurch die Elektrodenelemente
E in Reihe verbunden werden. Es sollte beachtet werden, dass der
Abstand zwischen benachbarten Elektrodenelementen E vorzugsweise
10 μm bis
5000 μm
und mehr bevorzugt 1000 μm
bis 3000 μm
beträgt.
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Jedes
Verbindungselement 9 weist die in der 13 gezeigte
Konfiguration auf. Gemäß der 13 ist
zwischen den Stromkollektorelementen 51 und 71 an
den Enden des Verbindungselements (d.h. dem Kreuzungsabschnitt) über der
Brennstoffelektrode 5, der Luftelektrode 7 und
dem Elektrolyten 1 eine Isolierschicht 11 ausgebildet.
Das Verbindungselement 9 ist auf der Isolierschicht 11 ausgebildet.
Das Verbindungselement 9 verläuft daher über der Brennstoffelektrode 5,
schließt
die Brennstoffelektrode jedoch nicht kurz.
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Die
vorstehend beschriebene Struktur macht die Integration von Schaltungen
einfacher und daher kann eine hohe elektrische Leistungsabgabe erhalten
werden. Die Formen der Brennstoffelektrode und der Luftelektrode
sind nicht auf rechteckig beschränkt
und sie können
z.B. in runden oder polygonalen Formen ausgebildet werden.
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In
der dritten Ausführungsform
ist der Elektrolyt 3 auf dem Substrat 1 ausgebildet.
Es ist jedoch auch möglich,
die folgende Anordnung einzusetzen. Gemäß der 14 werden
zwei konkave Abschnitte 11, die in der Draufsicht rechteckig
sind, in einer Oberfläche
des Substrats 1 ausgebildet, und der Elektrolyt 3 einer
einzelnen Zelle C wird in jedem konkaven Abschnitt 11 angeordnet.
Bei dieser Anordnung ist jeder Elektrolyt 3 durch eine
Wand 14 zwischen den konkaven Abschnitten 13 getrennt.
Die Tiefe jedes konkaven Abschnitts beträgt vorzugsweise 5 μm bis 5 mm.
Wenn die Tiefe kleiner als 5 μm
ist, ist es schwierig, den Elektrolyten 3 in einer Weise
anzuordnen, dass der Elektrolyt nicht über den konkaven Abschnitt 13 fließt. Wenn
dessen Tiefe größer als 5
mm ist, nimmt der Abschnitt zu, der in dem Elektrolyten 3 nicht
zur Zellenreaktion beiträgt,
was die Herstellungskosten erhöht.
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Bei
dieser Brennstoffzelle sind die Elektrolyten 3 durch Wände 11,
die zwischen den konkaven Abschnitten 13 ausgebildet sind,
voneinander getrennt, da der Elektrolyt 3 jeder einzelnen
Zelle C in einem konkaven Abschnitt 13 in dem Substrat 1 angeordnet
ist. Da die Elektrolyten 3 zwischen den benachbarten einzelnen
Zellen C nicht miteinander verbunden sind, ist es möglich, eine
Verminderung der elektromotorischen Kraft zu verhindern, die durch den
Elektrolyten zwischen benachbarten Elektroden verursacht wird, der,
wie es bei herkömmlichen
Techniken festgestellt worden ist, als Weg wirkt, durch den Sauerstoffionen
wandern. Als Ergebnis kann eine hohe Ausgangsleistung erhalten werden.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Figuren zeigen, dass die Verbindungselemente
in einigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen an Seitenflächen der
Elektroden angebracht sind. Es ist jedoch auch möglich, die Verbindungselemente
so zu strukturieren, dass jedes Ende des Verbindungselements auf
der Oberseite jeder Elektrode angeordnet ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detaillierter erläutert.
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Beispiel 1
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Eine
Festoxid-Brennstoffzelle gemäß der 15 wurde
hergestellt. Die 15(a) ist eine Draufsicht
der Brennstoffzelle von Beispiel 1 und die 15(b) ist
eine Querschnittsansicht. GDC-Pulver (Ce0,9Gd0,1O1,9-Pulver) (Teilchendurchmesser
0,05 μm
bis 5 μm,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,5 μm) wurde als Elektrolytmaterial
verwendet und mit einem Bindemittelharz auf Cellulosebasis gemischt,
um eine Elektrolytpaste zu erhalten (das Gewichtsverhältnis Elektrolytmaterial:Bindemittelharz auf
Cellulosebasis betrug 95:5). Durch Verdünnen der Paste unter Verwendung
eines Lösungsmittels wurde
die Viskosität
der Elektrolytpaste auf 5 × 105 mPa·s
eingestellt, wie es für
einen Siebdruck bevorzugt ist.
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Ferner
wurde eine Brennstoffelektrodenpaste als Brennstoffelektrodenmaterial
durch Mischen eines NiO-Pulvers (Teilchendurchmesser 0,01 bis 10 μm, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser 1 μm) und
eines SDC-Pulvers (Ce0,8Sm0,2O1,9-Pulver) (Teilchendurchmesser 0,01 μm bis 10 μm, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser 0,1 μm)
in Mengen, so dass das Gewichtsverhältnis NiO-Pulver:SDC-Pulver in
dem Gemisch 7:3 betrug, und Zugeben eines Bindemittelharzes auf
Cellulosebasis zu dem Gemisch in einer Menge, so dass die resultierende
Brennstoffelektrodenpaste 80 Gew.-% des Gemischs umfasste, hergestellt.
Mit anderen Worten: Das Verhältnis von
Gemisch:Bindemittelharz betrug 80:20. Durch Verdünnen unter Verwendung eines
Lösungsmittels wurde
die Viskosität
der Brennstoffelektrodenpaste auf 5 × 105 mPa·s eingestellt,
wie es für
einen Siebdruck bevorzugt ist.
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Eine
Luftelektrodenpaste wurde als Material für die Luftelektrode durch Mischen
von SSC-Pulver (Sm0,5, Sr0,5, CoO3-Pulver) (Teilchendurchmesser 0,1 bis 10 μm, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser 1 μm)
mit einem Bindemittelharz auf Cellulosebasis in Mengen, so dass
die Luftelektrodenpaste 80 Gew.-% des SCC-Pulvers umfasste, hergestellt.
Mit anderen Worten: Das Gewichtsverhältnis SSC-Pulver:Bindemittelharz
in der resultierenden Luftelektrodenpaste betrug 80:20. Wie bei
der Brennstoffelektrode wurde die Viskosität der Luftelektrodenpaste durch
Verdünnen
unter Verwendung eines Lösungsmittels
auf 5 × 105 mPa·s
eingestellt, wie es für
einen Siebdruck bevorzugt ist. Das Substrat 1 wurde aus
einem Substrat auf Aluminiumoxidbasis mit 10 mm im Quadrat und einer
Dicke von 1 mm hergestellt.
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Die
Elektrolytpaste wurde auf das Substrat 1 mittels Siebdruck
auf eine Fläche
von 10 mm im Quadrat aufgebracht, 15 min bei 130°C getrocknet und 10 Stunden
bei 1500°C
gesintert, wodurch ein Elektrolyt 3 mit einer Dicke nach
dem Sintern von 200 μm
erhalten wurde.
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Die
Brennstoffelektrodenpaste wurde mittels Siebdruck so aufgebracht,
dass sie eine Breite von 500 μm
und eine Länge
von 7 mm aufwies. Die Paste wurde 15 min bei 130°C getrocknet und eine Stunde bei
1450°C gesintert,
wobei eine Brennstoffelektrode 5 mit einer Dicke nach dem
Sintern von 30 μm
erhalten wurde. Anschließend
wurde die Luftelektrodenpaste mittels Siebdruck auf die gleiche
Oberfläche des
Elektrolyten 3 aufgebracht, auf welche die Brennstoffelektrodenpaste
aufgebracht worden ist. Die Luftelektrodenpaste wurde so aufgebracht,
dass sie eine Breite von 500 μm,
eine Länge
von 7 mm und einen Abstand von der Brennstoffelektrode von 500 μm aufwies.
Wie bei der Brennstoffelektrode wurde die Luftelektrodenpaste 15
min bei 130°C
getrocknet und eine Stunde bei 1200°C gesintert, wobei eine Luftelektrode 7 mit
einer Dicke nach dem Sintern von 30 μm erhalten wurde, wodurch eine
Festoxid-Brennstoffzelle erhalten wurde, die ein einzelnes Elektrodenelement
umfasste.
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Die
so erzeugte Festoxid-Brennstoffzelle von Beispiel 1 wurde dem folgenden
Bewertungstest unterzogen. Insbesondere wurde ein Mischgas aus Methan
und Sauerstoff bei 800°C
in die Brennstoffzelle eingeführt,
wodurch die Reaktion CH4 + 0,5 O2 → 2H2 + CO bewirkt wurde. Die Brennstoffelektrode 5,
die ein Nickeloxid umfasste, wurde folglich reduziert, und deren
Strom/Spannung-Eigenschaften wurden dann bewertet. Es ist auch möglich, anstelle
des vorstehend beschriebenen Mischgases Wasserstoffgas einzuführen, um
die Reduktionsbehandlung durchzuführen.
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Als
Ergebnis wurde bestätigt,
dass im Beispiel 1 eine Festoxid-Brennstoffzelle, die eine maximale
Leistungsdichte von 65 mW/cm2 aufweisen kann,
erzeugt wurde.
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Beispiel 2
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Nachstehend
wird das Beispiel 2 erläutert. Das
Beispiel 2 unterscheidet sich vom Beispiel 1 dahingehend, dass zwischen
dem Elektrolyten und dem Substrat eine Spannungsrelaxationsschicht
angeordnet ist. Im Beispiel 2 wurde die Spannungsrelaxationsschichtpaste
durch Mischen von GDC- und Al2O3-Pulver
(Teilchendurchmesser 0,1 bis 10 μm, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser 3 μm)
in einer Weise, dass das Gewichtsverhältnis GDC:Al2O3-Pulver 50:50 betrug, hergestellt. Die Spannungsrelaxationsschichtpaste
wurde mit einem Lösungsmittel
verdünnt,
so dass sie eine Viskosität aufwies,
die für
einen Siebdruck geeignet ist, d.h. etwa 5 × 105 mPa·s.
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Detaillierte
Erläuterungen
bezüglich
anderer Materialien werden weggelassen, da diese mit denjenigen
von Beispiel 1 identisch waren.
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Das
Herstellungsverfahren wird nachstehend erläutert. Die Spannungsrelaxationsschichtpaste
wurde derart auf das Substrat aufgebracht, dass die Paste eine aufgebrachte
Dicke von 30 μm
aufwies, und 15 min bei 130°C
getrocknet. Danach wurden der Elektrolyt, die Brennstoffelektrode
und die Luftelektrode in dieser Reihenfolge wie im Beispiel 1 gebildet.
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Die
so gebildete Brennstoffzelle wies verglichen mit einer Brennstoffzelle
ohne Spannungsrelaxationsschicht eine verminderte Rissbildung in
dem Dünnfilmelektrolyten
auf. Bezüglich
der Zellenleistung wies die Brennstoffzelle von Beispiel 2 wie im Beispiel
1 eine maximale Leistungsdichte von 65 mW/cm2 auf.
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Beispiel 3
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Im
Beispiel 3 wurde die in der 16 gezeigte
Festoxid-Brennstoffzelle hergestellt. Es wurden die gleichen Materialien
für das
Substrat, den Elektrolyten und die Elektroden wie im Beispiel 1
verwendet. Au-Pulver (Teilchendurchmesser 0,1 μm bis 5 μm, durchschnittlicher Teilchendurchmesser
2,5 μm)
wurde als Material für
das Stromkollektorelement und das Verbindungselement, das einzelne
Zellen verbindet, verwendet. Dem Au-Pulver wurde ein Bindemittelharz
auf Cellulosebasis zugesetzt, wodurch die Verbindungselementpaste
und die Stromkollektorelementpaste hergestellt wurden. Die Viskosität der Verbindungselementpaste
wurde auf 5 × 105 mPa·s
eingestellt, wie es für
einen Siebdruck bevorzugt ist.
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Anschließend wurde
die Elektrolytpaste mittels Siebdruck so auf das Substrat 1 aufgebracht, dass
eine Mehrzahl rechteckiger Elektrolyte gebildet wurde. Die Elektrolytpaste
wurde so strukturiert, dass zwei rechteckige Elektrolyten, die 0,5
mm von der Kante des Substrats positioniert waren und jeweils Abmessungen
von 9 × 4,2
mm aufwiesen, mit einem Abstand von 0,6 mm dazwischen angeordnet
waren. Die Elektrolytpaste wurde 15 min bei 130°C getrocknet und 10 Stunden
bei 1500°C
gesintert, wodurch der Elektrolyt 3 mit einer Dicke nach
dem Sintern von 200 μm
gebildet wurde. Danach wurde die Brennstoffelektrodenpaste mittels
Siebdruck auf jeden Elektrolyten 3 derart aufgebracht,
dass eine Brennstoffelektrode 5 mit einer Breite von 500 μm, einer
Länge von 7
mm und einer aufgebrachten Dicke von 50 μm auf dem Elektrolyten 3 gebildet
wurde. Die Brennstoffelektrodenpaste wurde 15 min bei 130°C getrocknet und
eine Stunde bei 1450°C
gesintert, wodurch eine Brennstoffelektrode mit einer Dicke nach
dem Sintern von 30 μm
erhalten wurde. Anschließend
wurde die Luftelektrodenpaste mittels Siebdruck auf die gleiche Oberfläche des
Elektrolyten 3, auf welcher die Brennstoffelektrodenpaste
aufgebracht worden ist, derart aufgebracht, dass eine Luftelektrode 7 mit
einer Breite von 500 μm,
einer Länge
von 7 mm und einer aufgebrachten Dicke von 50 μm und einem Abstand von der
Brennstoffelektrode 5 von 500 μm auf jedem Elektrolyten 3 gebildet
wurde. Wie bei der Brennstoffelektrode 5 wurde die Luftelektrodenpaste
dann 15 min bei 130°C
getrocknet und eine Stunde bei 1200°C gesintert. Deren Dicke nach
dem Sintern betrug 30 μm.
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Die
Verbindungselementpaste wurde dann mittels Siebdruck aufgebracht
(Breite: 2 μm,
Dicke: 50 μm),
die einzelnen Zellen C wurden gemäß der 16 in
Reihe verbunden und Stromkollektorelemente 8 wurden auf
den Elektroden der Zellen an jedem Ende der Reihenverbindung gebildet.
Auf diese Weise wurde die Festoxid-Brennstoffzelle von Beispiel
3 erhalten.
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Eine
Brennstoffzelle von Vergleichsbeispiel 1, die mit derjenigen von
Beispiel 3 verglichen wird, wurde in der folgenden Weise hergestellt.
Im Vergleichsbeispiel 1 wurde ein 10 × 10 mm-Elektrolyt mit einer
Dicke von 1 mm hergestellt und als Substrat verwendet. Jeweils zwei
Brennstoffelektroden und Luftelektroden mit den gleichen Abmessungen
wie im Beispiel 3 wurden auf dem Elektrolyten mit den gleichen Abständen dazwischen
wie im Beispiel 3 gebildet und unter Verwendung eines Verbindungselements
in Reihe verbunden. Eine Brennstoffzelle, die eine einzelne Zelle
umfasste, wurde als Vergleichsbeispiel 2 hergestellt.
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Die
so erhaltenen Brennstoffzellen von Beispiel 3 und von Vergleichsbeispiel
1 wurden in der nachstehend beschriebenen Weise einem Bewertungstest
unterworfen. Ein Mischgas aus Methan und Sauerstoff wurde bei 800°C in die
Brennstoffzelle eingeführt,
wodurch die Reaktion CH4 + 0,5 O2 → 2H2 + CO bewirkt wurde, so dass die Brennstoffelektrode 5, die
Nickeloxid umfasste, reduziert wurde. Die Strom/Spannung-Eigenschaften
wurden dann bewertet. Es sollte beachtet werden, dass zur Durchführung der
Reduktionsbehandlung anstelle des vorstehend beschriebenen Mischgases
Wasserstoffgas eingeführt
werden kann.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die elektromotorische Kraft der Brennstoffzelle
von Vergleichsbeispiel 2, die eine einzelne Zelle umfasst, 610 mV
betrug, und dass die elektromotorische Kraft der Brennstoffzelle
von Beispiel 3, die zwei Zellen umfasst, 1190 mV betrug. Die Brennstoffzelle
von Vergleichsbeispiel 1, die zwei Paare von Elektroden umfasst, wies
eine elektromotorische Kraft von 900 mV auf. Aufgrund dieser Ergebnisse
wurde bestätigt,
dass die elektromotorische Kraft der Brennstoffzelle von Vergleichsbeispiel
1 nicht doppelt so groß war
wie die elektromotorische Kraft der Brennstoffzelle von Vergleichsbeispiel
2, und zwar aufgrund einer Kurzschlussbildung innerhalb der Zelle.
Im Gegensatz dazu wurde im Beispiel 3 ein Kurzschluss in der Zelle vermindert,
da die Elektrolyten mit einem vorgegebenen Abstand dazwischen angeordnet
waren. Daher erzeugte die Brennstoffzelle von Beispiel 3 nahezu das
Doppelte der elektromotorischen Kraft der Brennstoffzelle von Vergleichsbeispiel
2.
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Beispiel 4
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Im
Beispiel 4 wurde zwischen jeder einzelnen Zelle in der Brennstoffzelle,
die in der 16 gezeigt ist, ein Isolierfilm
angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht
es, benachbarte Elektrolyten 3 durch den Isolierfilm 10 voneinander
zu trennen, wie es in der 17 gezeigt
ist, und daher können
die einzelnen Zellen in einer zuverlässigeren Weise elektrisch voneinander
getrennt werden. Ferner ermöglicht
diese Anordnung die Verbindung des Verbindungselements 9 einfacher
und zuverlässiger.
Demgemäß kann die
Bildung einer Brennstoffzelle zwischen einzelnen Zellen zuverlässig verhindert
werden und daher kann eine hohe elektrische Leistungsabgabe erreicht
werden.
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In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass der Isolierfilm 10 aus
einem Material auf keramischer Basis gebildet wird. Beispiele für verwendbare
Materialien auf keramischer Basis sind keramische Materialien auf
Aluminiumoxidbasis und Siliziumdioxidbasis. Wie bei dem Elektrolyten
beträgt
der Teilchendurchmesser des keramischen Materialpulvers, das den
Isolierfilm 10 bildet, im Allgemeinen 10 nm bis 100 μm und vorzugsweise
100 nm bis 10 μm.
Der Isolierfilm 10 wird unter Verwendung des vorstehend
genannten keramischen Materialpulvers als Hauptbestandteil hergestellt,
wobei geeignete Mengen eines Bindemittelharzes, von organischen
Lösungsmitteln, usw.,
zugesetzt werden. Wie bei dem Elektrolyten, usw., beträgt die Dicke
des Isolierfilms nach dem Sintern im Allgemeinen 1 μm bis 500 μm und vorzugsweise
10 μm bis
100 μm.
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Die
gleiche Elektrolytpaste, die gleiche Brennstoffelektrodenpaste,
die gleiche Luftelektrodenpaste und das gleiche Substrat wie im
Beispiel 3 wurden hergestellt. Au-Pulver (Teilchendurchmesser 0,1 μm bis 5 μm, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser 2,5 μm)
wurde als Material für
das Stromkollektorelement und das Verbindungselement, das jede einzelne
Zelle verbindet, verwendet. Eine Verbindungselementpaste und eine
Stromkollektorelementpaste wurden durch Zugeben eines Bindemittelharzes
auf Cellulosebasis zu dem Au-Pulver hergestellt. Die Viskosität der Verbindungselementpaste
betrug 5 × 105 mPa·s,
wie es für
einen Siebdruck bevorzugt ist. Eine Isolierfilmpaste zur Bildung
des Isolierfilms wurde ebenfalls durch Zugeben eines Bindemittelharzes
auf Cellulosebasis zu Aluminiumoxidpulver hergestellt (Aluminiumoxid-Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 10 μm).
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Anschließend wurde
die Isolierfilmpaste auf das Substrat 1 in dem Abschnitt
aufgebracht, der zwischen den Elektrolyten 3 liegen wird,
und bei 1800°C gesintert,
wodurch der Isolierfilm 10 gebildet wurde. Der Elektrolyt 3,
die Brennstoffelektrode 5 und die Luftelektroden 7 wurden
in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 gebildet. Dabei wurden die
Elektrolyten 3 so positioniert, dass sie die Isolierfilmpaste
sandwichartig umgeben. Wie im Beispiel 3 wurde jede einzelne Zelle
C unter Verwendung des Verbindungselements 9 in Reihe verbunden
und ein Stromkollektorelement 8 wurde dann an jeder Endelektrode
der Reihenverbindung bereitgestellt, wodurch die Festoxid-Brennstoffzelle
von Beispiel 4 gebildet wurde.
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Die
Brennstoffzelle von Beispiel 4 wurde auch mit dem gleichen Verfahren
wie im Beispiel 4 bewertet und zeigte die gleichen Eigenschaften
wie das Beispiel.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Festoxid-Brennstoffzelle bereit,
bei der die Anfälligkeit
für eine
Beschädigung
vermindert ist, die Herstellungskosten gesenkt sind und eine hohe
elektrische Leistungsabgabe erreicht wird.
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Zusammenfassung
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Die
erfindungsgemäße Festoxid-Brennstoffzelle
weist ein Substrat (1), einen auf einer Oberfläche des
Substrats (1) angeordneten Elektrolyten (3) und
mindestens ein Elektrodenelement E auf, das eine Brennstoffelektrode
(5) und eine Luftelektrode (7) umfasst, die auf
der gleichen Oberfläche
des Elektrolyten (3) mit einem vorgegebenen Abstand dazwischen
angeordnet sind.