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Der
Gegenstand der Erfindung ist ein Fersenteil einer Langlauf-Skibindung,
welche in Verbindung mit einem geeignet geformten Absatz eines Langlauf-Skistiefels
eine gute Torsionsstabilität
beim Abstoßen
während
des Langlauf-Skifahrens ermöglicht
und die Anhäufung
von Schnee zwischen dem Fersenteil der Bindung und dem Absatz des
Langlauf-Skistiefels verhindert. Die Erfindung ist in die Klasse
A63C9/20 der internationalen Patentklassifikation klassifiziert.
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Das
technische Problem, welches die hierin vorgeschlagene Realisierung
des Fersenteils einer Langlauf-Skibindung entsprechend der Erfindung
erfolgreich löst,
besteht darin, die bestmögliche
Torsionsstabilität
beim Abstoßen
während
des Langlauf-Skifahrens sicherzustellen und gleichzeitig eine solche
Position des Stiefels und entsprechend des Fußes und des Schienbeins sicherzustellen,
welche eine optimale Umwandlung der Abstoßungskraft und der Energie
des Läufers
in die Skilauf-Geschwindigkeit ermöglicht. Abgesehen von dem Festgestellten verhindert
die Lösung
des dargestellten technischen Problems entsprechend der Erfindung
auch die Anhäufung
von Schnee zwischen dem Fersenteil der Bindung und dem Absatz des
Langlauf-Skistiefels, welches ein Gleiten beim Abstoßen verhindert,
wie es bei insoweit bekannten Konstruktionen auftritt, wenn die
longitudinalen Rillen auf dem Absatz mit Schnee gefüllt sind.
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Eine
der bekannten Lösungen
für die
Realisierung des Fersenteils einer Skibindung ist in dem
US-Patent Nr. US 5,090,723 beschrieben.
Die Lösung
bietet eine vorstehende Führung
an, welche in Verbindung mit der longitudinalen Rille in dem Absatz des
Langlauf-Skistiefels das Auf-die-Seite-Gleiten des Stiefels beim
Abstoßen
verhindert. Das Problem dieser Lösung ist
die Tatsache, dass wenn die longitudinale Rille entlang der Mitte
des Absatzes mit Schnee gefüllt
ist, die Stabilität
beim Abstoßen
verringert ist, wenn die gesamte Länge der Sohle die Bindung kontaktiert.
Das Abstoßen
ist deshalb weniger explosiv.
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Die
Druckschrift
EP 0 313
866 A2 beschreibt ein Verfahren zum Verbinden eines Elements
auf der Oberseite eines Skis mittels mindestens eines Vorsprungs,
welcher an der Unterseite des Elementes vorgesehen ist und mit mindestens
einer auf der Oberseite des Skis ausgebildeten Ausnehmung in Eingriff
bringbar ist. Die Länge
des Vorsprungs und die Tiefe der Ausnehmung sind größer als
die Stärke der
oberen Wand des Kastens des Skis, wobei jede Ausnehmung durch eine
Bohrung im Ski gebildet wird, welche bis in den Kern des Skis reichend
eingearbeitet wird. Dabei wird der Vorsprung mittels zumindest einer
Rastfläche
mit Press-Sitz in den Kern der ihm zugehörigen Bohrung eingesetzt.
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Die
Druckschrift
EP 0 732
066 A1 beschreibt eine Anordnung bestehend aus einem Schuh,
einer Bindung und einem Langlaufski, bei welcher die Sohle des Schuhs
mit der Bindung fest verbindbar ist und der Schuh ferner eine Kappe
aufweist, welche die Verse umgibt und sich nach vorn auf der Innenseite des
Schuhs bis zum Bereich des vorderen Fußes fortsetzt, wobei sie mit
der Sohle eine im Bereich der Fußwölbung angeordnete konkave Aussparung
bildet. Die Anordnung weist ferner Stützmittel auf, welche in der
konkaven Aussparung angebracht sind und den zwischen dem Ski und
der konkaven Aussparung eingeschlossenen Raum ausfüllen und
welche dazu bestimmt sind, sich beim Abstoßen auf dem Bereich des Skis
senkrecht zu der Aussparung abzustützen und die seitliche Verformung
der Kappe im Bereich der Aussparung zu vermeiden.
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Das
dargestellte technische Problem wird erfolgreich mit dem Fersenteil
der Langlauf-Skibindung gelöst.
Ein wesentlicher Teil der entsprechend der Erfindung gegebenen Lösung besteht darin,
dass der Langlauf-Skistiefelabsatz mit seinen äußersten Absatzkanten sich auf
dem Fersenteil der Bindung aufstützt
und die Kanten nicht geschlossen sind, welches eine Schneeanhäufung verhindert
und gleichzeitig eine höhere
Stabilität
beim Abstoßen
bereitstellt.
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Das
Fersenteil der Langlauf-Skibindung entsprechend der Erfindung wird
in einem Einzelteil realisiert, in welchem das Basisteil als leicht
vorspringend geformt ist und die auf beiden Seiten realisierten
schrägen
Seitenwände
eine Trapezform und in der Seitenansicht gerade obere Oberflächen aufweisen.
Der Langlauf-Skistiefelabsatz ist geeignet an die Form des Fersenteils
der Bindung entsprechend der Erfindung auf solche Weise angepasst,
dass auf der äußeren und
der inneren Absatzseite die Kanten mit genau geformten Anschlagoberflächen und
Kontaktoberflächen
realisiert sind, welche mit den Seitenwänden des Fersenteils der Bindung übereinstimmen.
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Mit
der maximal möglichen
Distanz zwischen den oberen Oberflächen der Seitenwände des
Fersenteils der Bindung, wo der Absatz die Bindung kontaktiert,
wird eine bessere Torsionsstabilität beim Abstoßen sichergestellt.
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Die
Seitenwände
des Fersenteils der Bindung sind höher als die Seitenwände bei
insoweit bekannten Realisationen, welches eine solche Position des
Langlauf-Skistiefels und entsprechend des Fußes und Schienbeins sicherstellt,
welches eine optimale Umwandlung der Abstoßungskraft und der Energie
des Läufers
in die Skilauf-Geschwindigkeit ermöglicht.
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Die
Erfindung wird weiter unten im Detail mit einer Beschreibung des
realisierten Beispiels und der beigefügten Bilder erläutert, von
welchen:
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1 eine
Rückansicht
des Fersenteils der Langlauf-Skibindung
mit einem geeignet geformten Absatzteil des Langlauf-Skistiefels
entsprechend der Erfindung zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Fersenteils der Bindung entsprechend
der Erfindung zeigt;
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3 eine
Seitenansicht des Fersenteils der Bindung entsprechend der Erfindung
zeigt;
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4 eine
Rückansicht
des Fersenteils der Bindung entsprechend der Erfindung zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Absatzes mit der Sohle entsprechend
der Erfindung zeigt;
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6 eine
Seitenansicht des Absatzes mit der Sohle entsprechend der Erfindung
zeigt;
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7 eine
Rückansicht
des Absatzes mit der Sohle entsprechend der Erfindung zeigt.
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1 zeigt
einen Langlauf-Skistiefel 5 mit einer geeignet geformten
Sohle 4 mit dem Absatz 3, die in das Fersenteil
der Bindung 1 zum Langlauf-Skifahren entsprechend der Erfindung
eingesetzt ist.
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Das
Fersenteil der Bindung 1, welches als Einzelstück realisiert
ist, weist ein leicht vorspringendes Basisteil 6 auf, welches
auf beiden longitudinalen Seiten durch zwei schräge Seitenwände 7a und 7b einer
Trapezform begrenzt werden. Die Form des Basisteils 6 ermöglicht eine
ungehinderte Schnee-Entfernung
in dem Fall, dass während
des Langlauf-Skifahrens Schnee sich unter dem Absatz 3 anhäuft, und
die Seitenwände 7a und 7b,
welche höher
als bei soweit bekannten Realisierungen sind, stellen eine solche
Position des Stiefels 5 und entsprechend der Sohle und
des Schienbeins sicher, dass eine optimale Umwandlung der Abstoßungskraft
und der Energie des Läufers
in die Skilauf-Geschwindigkeit ermöglicht wird. Durch die Löcher 8,
die in dem Basisteil 6 realisiert sind, wird eine Befestigung
des Fersenteils der Bindung 1 auf dem Ski 2 mit
Schrauben ermöglicht.
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Die
oberen Oberflächen 9a und 9b der
Seitenwände 7 sind
flach, wodurch ein perfekter Kontakt des Absatzes 3 und
des Fersenteils der Bindung 1 beim Abstoßen ermöglicht wird.
Die Distanz zwischen den oberen Oberflächen 9a und 9b der
Seitenwände 7a und 7b,
wo der Absatz das Fersenteil der Bindung kontaktiert, ist maximal
möglich,
was eine bessere Torsionsstabilität beim Abstoßen sicherstellt.
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Der
Absatz 3 des Langlauf-Skistiefels 5 wird auf solche
Weise realisiert, dass seine Form der Form des Fersenteils der Bindung 1 angepasst
ist. Auf der äußeren und
der inneren Seite des Absatzes 3 sind Kanten 10 mit
Anschlagoberflächen 11 und Kontaktoberflächen 12 schräg in Bezug
auf die Ski-Ebene 2 realisiert. Die Anschlagoberflächen 11 schlagen
auf den oberen Oberflächen 9a und 9b der Seitenwände 7a und 7b des
Fersenteils der Bindung 1 an. Die Kanten sind nicht geschlossen,
welches eine Schneeanhäufung
verhindert und gleichzeitig eine höhere Stabilität beim Abstoßen bereitstellt.