DE1119901B - Einrichtung zur Anzeige des Fuellzustandes eines Gleises - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige des Fuellzustandes eines Gleises

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DE1119901B
DE1119901B DES70790A DES0070790A DE1119901B DE 1119901 B DE1119901 B DE 1119901B DE S70790 A DES70790 A DE S70790A DE S0070790 A DES0070790 A DE S0070790A DE 1119901 B DE1119901 B DE 1119901B
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DE
Germany
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current
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Pending
Application number
DES70790A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joachim Nueckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1119901B publication Critical patent/DE1119901B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards
    • B61L17/02Details, e.g. indicating degree of track filling

Description

  • Einrichtung zur Anzeige des Füllzustandes eines Gleises Gegenstand des Hauptpatents 967 440 ist eine Einrichtung zur Anzeige des Füllzustandes eines Gleises mittels einer Vorrichtung, welche durch einen über das Gleis hin- und zurückgeführten Wechselstrom von mindestens 100 Hz kontinuierlich verstellt wird, wenn dieser Stromkreis durch die Achsen der einzelnen Wagen mehr oder weniger kurzgeschlossen wird. Bei Einrichtungen nach dem Hauptpatent verbindet eine Kurzschlußbrücke am Ende des überwachten Gleisabschnittes die Schienen miteinander. Hierdurch ist die Anzeige der Vorrichtung, z. B. der Ausschlag eines Zeigerinstrumentes, bei leerem Gleisabschnitt festgelegt.
  • Die Verwendung einer Kurzschlußbrücke hat mehrere Nachteile. Beispielsweise ist es hierdurch nicht möglich, den Gleisabschnitt zusätzlich durch Gleisrelais in Ruhestromschaltung zu überwachen. Ferner kann insbesondere bei kurzen Gleisabschnitten nicht der gesamte Ausschlag eines Zeigerinstrumentes zur Anzeige des jeweils bestehenden Füllzustandes ausgenutzt werden. Auch muß die Frequenz des Speisestromes um so höher gewählt werden, je kürzer der Gleisabschnitt ist.
  • Diese Nachteile können erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß die Anzeige des Füllzustandes auf einen Teil absolut des vom Meßstrom gespeisten Gleisabschnittes beschränkt ist und daß derjenige Ausschlag derAnzeigevorriehtung, welcher bereits bei freiem Teilabschnitt durch den Leitwert der Bettung und bzw. oder eine leitende Verbindung zwischen den Schienen in dem anschließenden Teil des gesamten Gleisabschnittes erzeugt wird, durch eine Gegenspannung mit gleicher Frequenz und entgegengesetzter Phasenlagen bzw. Polarität wie der Meßstrom kompensiert ist. Die leitende Verbindung kann beispielsweise bestehen über Fahrzeugachsen, die den Teilabschnitt verlassen, oder sie kann durch die Gleiswicklungen von Transformatoren für die Gleisfreimeldung hervorgerufen sein. Als Anzeigevorrichtungen werden zweckmäßigerweise hochohmige Gleichstrominstrumente verwendet, die über Gleichrichter vom Meßstrom gespeist werden. Hierdurch ist die Kompensation von der mit dem Bettungswiderstand und/oder Füllzustand sich ändernden Phasenlage des Meßstromes unabhängig.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung und einige mit ihr erreichbare Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung für die Gleisfüllanzeige eines Bahnsteiggleises.
  • Die für die Gleisfüllanzeige erforderliche Wechselspannung hoher Frequenz wird an den beiden Einspeisepunkten 1 und 2 an den zu überwachenden Gleisabschnitt 3 angelegt, der durch die Isolierstöße 4 und 5 gegen den links angrenzenden Nachbarabschnitt 6 isoliert ist.
  • Es ist angenommen, daß eine Anzeige des Füllzustandes nur für den Teilabschnitt 7 des ganzen Gleisabschnittes 3 erforderlich ist. Zur Anzeige ist ein hochohmiges Gleichstrominstrument 8 vorgesehen, das über Gleichrichter 9 an einen in einer der Speiseleitungen liegenden regelbaren Widerstand 10 angeschlossen ist. Der Ausschlag des Instrumentes 8 kann durch eine Gegenspannung kompensiert werden, die über die Gleichrichter 11 und den Transformator 14 von der Speisespannungsquelle des Gleisabschnittes her zugeführt wird. Der Ausschlag des Instrumentes 8 ist vom Stand- bzw. Fahrort der Fahrzeuge innerhalb des Gleisabschnittes 3 abhängig. Er ist um so größer, je näher die Fahrzeuge sich an den Speisepunkten 1 und 2 befinden. Hierbei soll der maximale Ausschlag entstehen. Befindet sich ein Fahrzeug am anderen Ende des Teilabschnittes 7, so soll das Instrument den Ausschlag null zeigen. Dies kann dadurch vorher eingestellt werden, daß die Schienen abwechselnd an den Speisepunkten 1 und 2 und am anderen Ende des Teilabschnittes? kurzgeschlossen und dabei die regelbaren Widerstände 10 und 12 entsprechend verstellt werden. Befährt dann ein Fahrzeug den Gleisabschnitt 3 in Pfeilrichtung, so ergibt sich beim Einfahren in den Abschnitt der maximale Ausschlag, der beim Weiterfahren bis zum Ausschlag null am Ende des Teilabschnittes 7 absinkt. Um zu verhindern, daß das Instrument 8 beim Weiterrollen des Fahrzeuges über das Ende des Teilabschnittes 7 hinaus negative Werte anzeigt, weil dann die Gegenspannung Überwiegt, ist in dem an beiden Spannungen liegenden Instrumenten-Stromkreis eine Ventilzelle 13 mit einer derartigen Polung angeordnet, daß eine Stromrichtungsumkehr in diesem Stromkreis nicht möglich ist.
  • Soll der Gleisabschnitt3 zusätzlich durch ein Gleisrelais überwacht werden, so ist dies ohne weiteres möglich. Es sind dann in den Speiseleitungen lediglich Sieb- bzw. Sperrglieder erforderlich, z. B. bei Gleisüberwachung mit Gleichstrom ein Kondensator in dem dargestellten Stromkreis für die Gleisfüllanzeige und Tonfrequenzdrosseln in den Gleisüberwachungsstromkreisen. An Stelle des Kondensators kann zum Fernhalten des Gleichstromes vom Instrument 8 ein Transformator in die Tonfrequenz-Speiseleitungen oder zwischen Widerstand 10 und Gleichrichter9 geschaltet werden; der zwischen Tonfrequenzspeiseleitung und Gleichrichterll angeordnete Transformator 14 hält dabei ebenfalls Gleichströme vom Instrument 8 fern.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die Füllanzeige von Bahnsteiggleisen beschränkt. Sie kann in entsprechender Weise auch in Ablaufanlagen oder zum Anzeigen der Zugannäherung an Bahnübergängen in Gleishöhe verwendet werden. Dabei ist es möglich, die Speisestelle in die Mitte eines Gleisabschnittes zu legen und mit dem Instrument Zugannäherungen aus beidenFahrtrichtungen anzuzeigen, sofern die die Ventilzelle 13 enthaltende Verbindung zwischen dem Instrument 8 und den Gleichrichtern 9 und 11 weggelassen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Anzeige des Füllzustandes eines Gleises mittels einer Vorrichtung, die durch einen über das Gleis hin- und zurückgeführten Wechselstrom von mindestens 100 Hz kontinuierlich verstellt wird, wenn dieser Stromkreis durch die- Achsen der einzelnen Wagen mehr oder weniger kurzgeschlossen wird, nach Patent 367 440, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des Füllzustandes auf einen Teilabschnitt (7) des vom Meßstrom gespeisten Gleisabschnittes (3) beschränkt ist und daß derjenige Ausschlag der Anzeigevorrichtung (Instrument 8), welcher bereits bei freiem Teilabschnitt (7) durch den Leitwert der Bettung und bzw. oder eine leitende Verbindung zwischen den Schienen in dem anschließenden Teil des gesamten Gleisabschnittes (3) erzeugt wird, durch eine Gegenspannung mit gleicher Frequenz und entgegengesetzter Phasenlage bzw. Polarität wie der Meßstrom kompensiert ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspannung derselben Stromquelle entnommen wird wie der Meßstrom.
  3. 3. Einrichtung nachAnspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Meßstromkreis und im Kompensationskreis regelbare Widerstände (10 und 12) angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigevorrichtung ein hochohmiges Gleichstrominstrument (8) vorgesehen ist, das über Gleichrichter (9 und 11) gespeist wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Kompensationsstromkreis der Anzeigevorrichtung (Instrument 8) eine ventilzelle (13) vorgeschaltet ist, die einen negativen Ausschlag des Anzeigegerätes verhindert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4423785C1 (de) * 1994-06-30 1995-09-14 Siemens Ag Verfahren zum Ermitteln der Position einer bestimmten Achse eines Schienenfahrzeuges auf einem Gleisabschnitt

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4423785C1 (de) * 1994-06-30 1995-09-14 Siemens Ag Verfahren zum Ermitteln der Position einer bestimmten Achse eines Schienenfahrzeuges auf einem Gleisabschnitt
EP0689983A1 (de) 1994-06-30 1996-01-03 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Ermitteln der Position einer bestimmten Achse eines Schienenfahrzeugs auf einem Gleisabschnitt

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