DE3046103C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruches 1 sowie die Anordnung mehrerer solcher Sensoreinrichtungen an
einem Gleis.
Obengenannte Sensoreinrichtungen werden als Achsdetektoren an Zählpunkten
von Achszählanlagen eingesetzt. Sie müssen alle Achsen eines Schienenfahrzeuges
sicher erkennen, auch wenn diese, wie z. B. in Drehgestellen, in kleinem Ab
stand voneinander angeordnet sind und das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
fährt.
Bisher werden als Achsdetektoren vor allem magnetische Impulsgeber verwendet,
welche die Veränderung eines Magnetkreises durch Einwirkung von Spurkränzen
und Radreifen der Fahrzeugräder auswerten. Diese bekannten Impulsgeber wer
den in der Regel paarweise an beiden Schienen eines Gleises, um wenige Zen
timeter gegeneinander versetzt angebracht, so daß bei Durchgang einer Achse
zwei zeitlich gegeneinander versetzte Achsimpulse abgegeben werden, aus
deren Reihenfolge zusätzlich die Bewegungsrichtung der Achse ermittelt wird.
(siehe z. B. Aufsatz von G. Frech und K. Schmidt in "Signal und Draht" 59
(1967), Heft 11, Seite 165-174).
Die bekannten Achsedetektoren sind fest mit der Schiene verbunden. Dies hat
zur Folge, daß Erschütterungen der Schiene, die sehr hohe Beschleunigungs
werte erreichen können, auf den jeweiligen Achsdetektor übertragen werden.
Dementsprechend aufwendig müssen Befestigungs- und Justageelemente ausgelegt
sein, damit sichergestellt ist, daß keine Veränderung des Magnetkreises durch
die mechanische Einwirkung erfolgt. Auch auf die im Achsdetektor befindlichen
elektrischen Bauelemente können starke Erschüterungen schädigend wirken und
zu Ausfällen führen. Schließlich ist ein magnetischer Achsdetektor empfind
lich gegenüber Beeinflussungen durch von Fahrzeugen herabhängende Metallteile
beispielsweise Magnetschienenbremsen. Um zu erreichen, daß ein solcher Achs
detektor auf jedes Rad sicher, auf Magnetschienenbremsen jedoch nicht reagiert,
ist eine genaue elektrische Einstellung erforderlich, die auch nur dann eine
fehlerfreie Funktion gewährleistet, wenn die Magnetschienenbremsen nicht zu weit
auf die Schienen herabhängen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensorein
richtung zum Feststellen einzelner Achsen von Schienenfahr
zeugen in einem eng begrenzten Gleisbereich anzugeben, die
keine elektrischen Bauelemente unmittelbar an der Schiene
enthält und die die Anwesenheit einer Achse anhand einer
solchen charakteristischen Eigenschaft feststellt, die eine
Magnetschienenbremse nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Anstelle der magnetischen Eigenschaften der Räder wertet
die Sensoreinrichtung nach der Erfindung die Kurzschluß
wirkung (Achskurzschluß) aus, die jede Achse auf die bei
den Schienen eines Gleises ausübt. Damit weist sie eine
gewisse Ähnlichkeit mit dem sogenannten Gleisstromkreis
auf, bei dem die Kurzschlußwirkung von Achsen zur Abgabe
einer Besetzungsmeldung für einen im allgemeinen größeren
Gleisabschnitt ausgewertet wird. Aus der DE-PS 9 18 991 ist
es jedoch auch bekannt, einen isolierstoßfreien Gleis
stromkreis kürzer als den kürzesten vorkommenden Achsab
stand auszuführen und zur Zählung von Achsen einzusetzen.
Bei einem solchen kurzen Gleisstromkreis nehmen die Wider
stände der Schienenteile Werte an, die kaum größer sind
und bei Schienenverschmutzung sogar kleiner werden können
als der Widerstand des Achskurzschlusses. Auch eine Er
höhung der Gleisstromfrequenz ändert daran nichts, da
Schienenwiderstände und Achswiderstand gleichermaßen mit
der Frequenz ansteigen. Die Spannungsabsenkung im Gleis
kreis wird dadurch so klein, daß eine sichere Besetzungs
meldung nicht mehr erhalten werden kann.
Die Erfindung verwendet anstelle eines Gleiskreises eine
Brückenschaltung. Als Brückenschaltung werden Teile
einer Schiene und eines zu dieser eingerichteten Parallel
strompfades benützt. Eine Achse, die in den Gleisabschnitt
eindringt, bildet durch ihren Achskurzschluß einen Neben
schluß zwischen Brückenstromquelle und den von der Schiene
gebildeten Widerständen des einen Brückenzweiges. Die
Brücke wird dadurch verstimmt und liefert ein sicheres
Besetztsignal.
Da die Brücke in Abwesenheit einer Achse abgestimmt wird,
hat die Ausgangsspannung im Freizustand einen konstanten,
beliebig kleinen Wert. Jedes durch Verstimmung hervorge
rufene Signal, sei es durch einen noch so schlechten Achs
kurzschluß hervorgerufen, kann durch Verstärkung auf eine
zur sicheren Besetzungsmeldung erforderliche Stärke ge
bracht werden.
Eine ähnliche Brückenschaltung ist
aus der CH-PS 60 679, insbe
sondere Fig. 3 bekannt. Mit der dort als Überwachungsein
richtung bezeichneten Anordnung soll ermöglicht werden,
die Bewegung eines Fahrzeuges - nicht einer einzelnen
Achse - innerhalb eines größeren Gleisabschnittes fort
laufend zu verfolgen. Ein Zählen einzelner Achsen ist
schon wegen der Längenausdehnung der Anordnung nicht mög
lich. Es ist hier zwar, wie bei der Erfindung, ein Paral
lelstrompfad zu einer Schiene eingerichtet, und Teile
der Schiene sowie die beiden Hälften des Parallelstrom
pfades bilden die Brückenwiderstände, es erfolgt aber
die Einspeisung des Brückenstromes über die Fahrzeug
achsen. Letztere wirken als ortsveränderliche und die
Aufteilung der Widerstände beider Brückenzweige verän
dernde Brückenstromzuführung und keinesfalls nur als
Nebenschluß. Die Brücke ist deshalb nur bei Anwesenheit
eines Fahrzeuges im Gleisbereich überhaupt in Betrieb.
Eine Abstimmung der Brücke ohne Anwesenheit eines Fahr
zeuges oder entsprechende Ersatzmaßnahmen ist nicht mög
lich. Ein Ausfall der Brückenstromversorgung wird auch
nicht bemerkt, da er sich vom Betriebszustand "unbesetzt"
nicht unterscheidet. Die Überwachungseinrichtung nach der
CH-PS 60 679 ist demnach nicht signaltechnisch sicher.
Die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung ist, da alle in der Schiene fließenden
Ströme die Brückenwiderstände, zumindest paarweise gleich stark beeinflus
sen, unempfindlich gegen Triebrückströme. Auch eine Änderung des Bettungs
widerstandes ist praktisch ohne Einfluß, da der Bettungswiderstand auf
beide Teile des überbrückten Schienenstückes etwa gleichermaßen einwirkt
und überdies kaum niederohmig genug ist, um sich als Nebenschluß bemerk
bar zu machen.
In den Ansprüchen 2 und 3 beschriebene Ausgestaltungen der Sensoreinrich
tung nach der Erfindung betreffen die Brückenwiderstände im Parallelstrom
pfad. Diese können ohm'sche Widerstände oder Induktivitäten sein.
Besonders einfach ist es, ohm'sche Widerstände vorzusehen und diese durch
einen gemeinsamen Draht zu realisieren, auf dem der Anschluß der Querver
bindung zur Abstimmung der Brücke verschiebbar angeordnet ist.
Bei Einsatz von Induktivitäten bietet sich eine angezapfte Drossel im Paral
lelstrompfad an. Bei Verwendung von Brückenwechselstrom genügend hoher Fre
quenz kommen auch Kapazitäten als Brückenwiderstände im Parallelstrompfad
in Betracht.
Eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung ist in An
spruch 4 angegeben. Sie ermöglicht eine Einspeisung des Brückenwechselstroms
unter Einbeziehung der gegenüberliegenden Schiene ohne daß zusätzliche
Kabel verlegt werden müssen. Die Einspeisungspunkte sind dabei gegeneinan
der versetzt, um einen Kurzschluß der Wechselstromquelle durch eine Achse
zu vermeiden. Der Brückenstrom fließt hier über zum Ausgleich der Trieb
rückströme ohnehin vorhandene Schienenverbinder.
Eine in Anspruch 5 angegebene Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrich
tung sieht zur Begrenzung der Reichweite der Wechselstromquelle solche
Schienenverbinder unmittelbar vor und hinter der Sensoreinrichtung vor.
Anhand mehrerer Figuren sollen nun Ausführungsbeispiele der Sensoreinrich
tung nach der Erfindung und verschiedener Anordnungen solcher Sensoreinrich
tungen ausführlich beschrieben und ihre Wirkungsweise erklärt werden.
Die Figuren zeigen im einzelnen
Fig. 1 zwei gegeneinander versetzt angeordnete Sensoreinrichtungen und den
Verlauf der Signalspannungen,
Fig. 2 das Ersatzschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 3 gegeneinander versetzt angeordnete Sensoreinrichtungen mit angezapften
Drosseln und Reichweitenbegrenzung,
Fig. 4 gegeneinander versetzt angeordnete Sensoreinrichtungen mit ohm'schen
Widerständen,
Fig. 5 zwei überlappend an einer Schiene angeordnete Sensoreinrichtungen
nach der Erfindung.
In Fig. 1 sind dargestellt die beiden Schienen SCH 1, SCH 2 eines Gleises und
eine darauf befindliche Achse A. Jeder Schiene ist eine Sensoreinrichtung
zugeordnet. Diese besteht bei der Schiene SCH 1 aus einem Parallelstrompfad
PS 1, der von einem Schienenpunkt 1 über eine angezapfte Drossel AD 1 zu einem
Schienenpunkt 3 führt, und einem Übertrager UE 1, dessen Primärwicklung mit
der Anzapfung der Drossel AD 1 und mit der Schiene an einem etwa in der Mitte
zwischen den beiden Schienenpunkten 1 und 3 gelegenen Schienenpunkt 2 ver
bunden ist. Die Anschlüsse der Sekundärwicklung des Übertragers führen zu
einer in der Figur nicht dargestellten Auswerteschaltung. Die der Schiene
SCH 2 zugeordnete Sensoreinrichtung ist völlig analog aus einem Parallel
strompfad PS 2 mit einer Drossel AD 2 und einem Übertrager UE 2 aufgebaut.
Sie ist gegenüber der der Schiene SCH 1 zugeordneten Einrichtung versetzt
angeordnet. Die Speisung der Sensoreinrichtungen erfolgt gemeinsam aus einer
Wechselstromquelle G, von deren Ausgangsanschlüssen einer mit dem Schienen
punkt 1 und ein zweiter mit dem entsprechenden Schienenpunkt 4 der der ande
ren Schiene zugeordneten Sensoreinrichtung verbunden ist. Der Wechselstrom
fließt bei Abwesenheit von Achsen vom Schienenpunkt 1 ausgehend teils in
einen links von der Stromquelle gelegenen Stromkreis - dieser umfaßt Teile
beider Schienen auf eine nicht dargestellte elektrische Verbindung zwischen
beiden Schienen - teils in einen rechts von der Stromquelle gelegenen Strom
kreis. Letzterer enthält beide Sensoreinrichtungen, Teile der Schienen und
eine nicht dargestellte elektrisch leitende Verbindung zwischen beiden
Schienen außerhalb des Bereichs der Sensoreinrichtungen. Der durch die Sen
soreinrichtungen fließende Strom teilt sich im Bereich jeder Sensoreinrich
tung in einen in der Schiene verbleibenden Teil und einen durch den Parallel
strompfad fließenden Teil auf. Wird z. B. bei der der Schiene SCH 1 zugeord
neten Sensoreinrichtung die Primärwicklung des Übertragers UE 1 so an die
Schiene angeschlossen, daß das Verhältnis der Widerstände der beiderseits
der Anzapfung der Drosel AD 1 gelegenen Teile des Parallelstrompfades gleich
ist dem Verhältnis der Widerstände der Schienenstücke vom Schienenpunkt 1
zum Schienenpunkt 2 und vom Schienenpunkt 2 zum Schienenpunkt 3, so bilden,
die genannten Widerstände eine abgeglichene Brücke, deren eine Diagonale
die im abgeglichenen Zustand stromlose Primärwicklung des Übertragers UE 1
darstellt. Bei Stromlosigkeit der Primärwicklung liefert die Senkundärwick
lung des Übertragers das Signal Null.
Bewegt sich eine elektrisch leitende Achse beispielsweise von links nach
rechts durch die Bereiche der Sensoreinrichtungen, so bildet diese, sobald
sie den Einspeisepunkt, Schienenpunkt 1, überschreitet, einen elektrischen
Nebenschluß zu einem der Brückenwiderstände. Sie
beeinflußt zunächst die der Schiene SCH 1 zugeordnete und nach Überschreiten
des Schienenpunktes 2 auch die der Schiene SCH 2 zugeordnete Sensoreinrich
tung indem sie die abgeglichenen Brücken nacheinander verstimmt. Die Ver
stimmung bewirkt Stromflüsse durch die Primärwicklungen der Übertrager UE 1
und UE 2, die wiederum Wechselspannungen U 1, U 2 an den Ausgängen der Sekundär
wicklungen erzeugen.
Wie der in der Figur aufgetragene Verlauf der an den Sekundär
wicklungen anstehenden und dem Grad der Beeinflussung anzeigenden Wechsel
spannungen U 1, U 2 in Abhängigkeit vom Ort der Achse zeigt, besteht die
stärkste Beeinflussung, wenn sich die Achse auf Höhe des Anschlußpunktes
der Übertrager-Primärwicklung an der Schiene befindet. Nach beiden Seiten
hin nimmt die Beeinflussung linear ab.
Fig. 2 zeigt das Ersatzschaltbild einer Sensoreinrichtung mit ohm'schen
Widerständen R im Parallelstrompfad. Die Widerstände R im Parallelstrom
pfad sind hier gleich und bilden zwei der Brückenwiderstände. Die beiden
anderen Brückenwiderstände Rs 1, Rs 2 sind die Widerstände der rechts und
links vom Anschlußpunkt der Übertrager-Primärwicklung an der Schiene gele
genen Schienenstücke. Die Wechselstromquelle gibt eine Spannung Uo ab und be
sitzt einen Innenwiderstand Ri. Die Widerstände der außerhalb des Bereichs
der Sensoreinrichtung gelegenen Schienenteile und Schienenverbinder sind
als Gleiswiderstände R G 1 und R G 2 im Ersatzschaltbild berücksichtigt. Der
Achswiderstand ist durch einen ohm'schen Widerstand R A dargestellt, dessen
einer Anschluß wie der Schleifkontakt eines Potentiometers über die mit
einander verbundenen Widerstände R S 1 und R S 2 hinweggeführt wird und den
Nebenschluß zur gegenüberliegenden Schiene herstellt. Es ist aus dem Schalt
bild klar zu erkennen, daß eine Veränderung des Brückenstromes Is etwa durch
Triebstromeinflüsse keine Auswirkungen auf den Brückenabgleich haben kann.
Der Achswiderstand R A jedoch bewirkt, daß im Widerstand R S 1 ein größerer
Strom fließt als im Widerstand R S 2, wodurch die Brücke verstimmt wird. Es
fließt dann Strom über die Brückendiagonale, die Primärwicklung des Über
tragers UE. An der Sekundärwicklung steht dann eine Wechselspannung U an.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen Anordnungsvarianten von Sensoreinrichtungen nach
der Erfindung. Die Anordnung in Fig. 3 unterscheidet sich dabei von der in
Fig. 1 durch die Wahl der Einspeisepunkte für den Wechselstrom und durch zwei
Schienenverbinder SV 1 und SV 2, die in unmittelbarer Nähe der Sensoreinrich
tungen verlegt sind und eine Reichweitenbegrenzung für den Wechselstrom dar
stellen. Die Einspeisung erfolgt hier derart, daß eine der Sensoreinrichtungen
im links der Wechselstromquelle gelegenen Stromkreis und eine im rechts der
Wechselstromquelle gelegenen Stromkreis angeordnet ist. Dies ergibt eine
bessere Symmetrie der beiden Stromkreise und damit eine gleichmäßigere Aus
nutzung der aus der Wechselstromquelle entnehmbaren Leistung.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung von Sensoreinrichtungen mit ohm'schen Widerständen
im Paralellstrompfad. Die Einspeisung erfolgt hier an den voneinander ent
ferntesten Punkten der beiden Sensoreinrichtungen. Diese Art der Einspeisung
setzt den Einfluß von zu einer beeinflussenden Achse benachbarten Achsen
herab, da durch diese Achsen gebildete, die Wechselstromquelle belastende
Parallelstromkreise hochohmiger werden.
In Fig. 5, schließlich, ist eine Anordnung von zwei Sensoreinrichtungen dar
gestellt, die beide einer Schiene zugeordnet sind und sich gegenseitig
überlappen. Die Brückenwiderstände der ersten Sensoreinrichtung bilden dabei
die beiden mit R 1 bezeichneten Widerstände und die Widerstände der zwischen
den Schienenpunkten 7 und 8 und den Schienenpunkten 8 und 9 gelegenen Schie
nenstücke. Die Brückenwiderstände der zweiten Sensoreinrichtung bilden die
mit R 2 bezeichneten Widerstände und die Widerstände der Schienenstücke
zwischen den Punkten 8 und 9 und den Punkten 9 und 10. Durch die Doppelaus
nutzung des Schienenstückes zwischen den Punkten 8 und 9 werden zwei Schienen
anschlüsse eingespart. Zudem wird, da die Schienenanschlüsse bis auf einen,
alle auf einer Seite des Gleises liegen, die Zahl der für Gleisbauarbeiten
hinderlichen Anschlußkabel im Gleis reduziert.
Die Auswertung der Signalspannungen geschieht in einer Auswerteschaltung in
bekannter Weise, indem die jeweilige Signalspannung mit einer Schwellen
spannung (U S in Fig. 1) verglichen wird. Bei Überschreiten der Schwellenspan
nung wird ein Anwesenheitsimpuls für eine Achse abgegeben. Die Reihenfolge
der Anwesenheitsimpulse wird in einer einfachen logischen Schaltung als
Richtungskriterium ausgewertet. Besonders zuverlässig arbeitet die erfindungs
gemäße Sensoreinrichtung, wenn die Signale vor Verarbeitung einer phasen
richtigen Gleichrichtung unterzogen werden. Auch kann es zweckmäßig sein,
im unbeeinflußten Zustand der Sensoreinrichtung anstatt eines Nullsignals
eine definierte Ruhespannung mit zur Phasenlage der Signalspannung gleicher
oder entgegengesetzter Phasenlage zu haben. Dies kann durch eine absichtliche
geringe Verstimmung der Brücke erreicht werden.
Claims (5)
1. Sensoreinrichtung zum Feststellen der Anwesenheit einer einzelnen Achse
eines Schienenfahrzeuges in einem eng begrenzten Gleisbereich, da
durch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gleichsbereichs
zu einer Schiene (SCH 1, SCH 2) ein Parallelstrompfad (PS 1, PS 2) einge
richtet ist, dessen beide Enden mit der Schiene verbunden sind, daß vom
Parallelstrompfad über die Primärwicklung eines Übertragers (UE 1, UE 2)
eine elektrische Querverbindung zu dem vom Parallelstrompfad über
brückten Schienenstück besteht, derart, daß die zu beiden Seiten der
Querverbindung gelegenen Teile des Parallelstrompfades und des über
brückten Schienenstücks mit ihren elektrischen Widerständen die Schal
tung einer Brücke bilden, deren eine Diagonale die Querverbindung dar
stellt, daß die zweite Diagonale der Brücke mit einer Wechselstromquelle
(G) verbunden ist, die einen Wechselstrom vorgegebener Frequenz in die
Brücke einspeist, daß die Wechselstromquelle auch mit der dem über
brückten Schienenstück gegenüberliegenden Schiene verbunden ist, und
daß ein bei verstimmter Brücke an der Sekundärwicklung des Übertragers
(UE 1, UE 2) anstehendes Wechselspannungssignal (U 1, U 2) als Anwesenheits
kriterium für eine Achse ausgewertet und hierzu einer Auswerteschaltung
zugeführt wird.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Parallelstrompfad zwei in Reihe geschaltete ohm'sche Wi
derstände (R) enthält und daß der Anschluß der Querverbindung am Paral
lelstrompfad zwischen beiden Widerständen liegt.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Parallelstrompfad eine angezapfte Drossel (AD 1, AD 2) ent
hält und daß die Querverbindung an der Anzapfung der Drossel angeschlos
sen ist.
4. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußpunkte der Wechsel
stromquelle (G) an den beiden Schienen in Fahrtrich
tung gegeneinander versetzt sind.
5. Sensoreinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beiderseits des Gleisbereiches Schie
nenverbinder (SV 1, SV 2) angeordnet sind.
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