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Vorrichtung zur Übertragung von Eisenbahnsignalen auf den fahrenden Zug.
Es sind Signaleinrichtungen bekannt mit zwei Schwingungskreisen, von denen sich der sekundäre auf dem Bahnkörper befindet, während der primäre auf dem fahrenden Zug angeordnet ist. Sobald dieser an dem Sekundärstromkreis vorbeibewegt wird. ändert sich der ihn durchfliessende Strom. und die gewünschten Signalschaltungen werden ausgelöst. Diese Einrichtungen konnten bisher noch nicht in der Praxis angewendet werden, da sie nicht die notwendige Betriebssicherheit aufweisen. Es werden insbesondere bei Verwendung grösserer Ströme und Spannungen durch die in dem primären Schwingungskreis liegenden Kondensatoren, die dauernd mit dem vollen Strom belastet sind, leicht Störungen hervorgerufen.
Ferner sind die bekannten Schalteinrichtungen dadurch, dass ein primärer und ein sekundärer Schwingungskreis vorhanden ist, so hoch empfindlich, dass schon bei sehr geringen Frequenzänderungen auf der Primärseite das Abstimmungsverhältnis zwischen beiden Kreisen derart verschoben wird, dass sich der Energiezustand der Primärseite beim Vorbeiführen des Sekundärkreises nicht mehr in genügender Weise ändert.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass im Primärkreis überhaupt kein Schwingungskreis, also auch keine Kondensatoren verwendet werden, sondern lediglich eine eisenlose Spule, die durch eine Hochfrequenzstromquelle, z. B. einen Hochfrequenzgenerator, gespeist wird. Die Einrichtung macht dabei von der Primärstromerhöhung eines im Sekundärkreis kapazitiv belasteten Transformators Gebrauch.
Die Fig. 1 zeigt eine Einrichtung gemäss der Erfindung. a stellt einen Hochfrequenzgenerator dar, der über ein Relais b und eine Spule c geschlossen ist. Dieser Teil der Einrichtung bildet den auf dem Zug befindlichen Primärkreis. Der übrige Teil der Einrichtung befindet sich auf dem Bahnkörper und besteht aus einer Spule d, einem Kondensator e und einem Schalter/. An Stelle des mit der Spule d und dem Kondensator e in Reihe liegenden Schalters t kann auch ein die Spule d kurzschliessender Schalter g, wie er in der Abbildung gestrichelt angedeutet ist. verwendet werden. Die Schalter t bzw. g können in Abhängigkeit von der Stellung eines auf dem Bahnkörper befindlichen Signals gesteuert werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung geht aus Fig. 2 hervor, in der die Stromstärke J1 des Primärkreises in Abhängigkeit von der Drehzahl des Geneiators bezw. der Frequenz dieses Kreises bei geöffnetem und bei geschlossenem Sekundärkreis graphisch aufgetragen ist. Die Kurve k] ist eine schwach ansteigende
Gerade und zeigt die Abhängigkeit des Primärstromes von der Primärfrequenz bei geöffnetem Sekundärkreis. Die Kurve k2 zeigt die gleiche Abhängigkeit bei geschlossenem Sekundärkreis. Bei einem praktischen Versuch war der Primärkreis so abgestimmt, dass bei 800 Umdrehungen der Hochfrequenzmaschine in dem Primärkreis ein Strom von der Grösse]. 0 Amp. floss.
Das Relais b war so bemessen, dass es bei dieser Stromstärke nicht anspiach. Sobald der Zug über den geschlossenen Sekundärkreis fuhr, stieg die Primär-
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zahl der Hoehfrequenzmaschine bei geschlossenem Sekundärkreis eingezeichnet für den Fall. dass der Sekundärkreis aus zwei Sehwingungskreisen besteht. Bei einem praktischen Versuch betrug die Primär-
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass der Sekundärkreis sich in einiger Entfernung vom Hauptsignal befindet und dass die Schalter dieses Sekundärkreises in Abhängigkeit von der Stellung des Hauptsignals bedient werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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sekundären Schwingungskreis der Energiezustand eines mit dem Zug bewegten und mit Hochfrequenz gespeisten primären Stromkreises geändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkreis im wesentlichen aus einer Hochfrequenzstromquelle, zweckmässig einer Hochfrequenzmaschine. besteht, welche ohne Kondensatoren auf eine Spule arbeitet.