DE1119236B - Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SalpetersaeureInfo
- Publication number
- DE1119236B DE1119236B DEC15069A DEC0015069A DE1119236B DE 1119236 B DE1119236 B DE 1119236B DE C15069 A DEC15069 A DE C15069A DE C0015069 A DEC0015069 A DE C0015069A DE 1119236 B DE1119236 B DE 1119236B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nitric acid
- gas mixture
- water
- condensation
- absorption
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/20—Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
- C01B21/24—Nitric oxide (NO)
- C01B21/26—Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die üblichen Verfahren zur technischen Herstellung
von synthetischer Salpetersäure aus Ammoniakgas umfassen im großen und ganzen folgende Arbeitsschritte:
1. Katalytische Verbrennung des Ammoniakgases
in einem Brenner, welche Stickstoff NO ergibt;
2. Oxydation des NO in geeigneten Apparaten, z. B. »Oxydationstürmen«, welche NO2 und
N2O4 ergibt;
3. Umwandlung des NO3
säure durch Absorption in Wasser öder in wässerigen Lösungen von Salpetersäure gemäß chemischen
Reaktionen, welche im gesamten folgendermaßen geschrieben werden kann:
und N2O4 in Salpeter-
N2O4 + NO2 + H2O = 2HNO3 + NO
wobei das gebildete NO anschließend zu NO2
bzw. N2O4 oxydiert wird, um von neuem durch
Salpetersäure absorbiert zu werden.
Die Bildung der Salpetersäure erfolgt im gesamten nach der Reaktionsgleichung
Die Bildung der Salpetersäure erfolgt im gesamten nach der Reaktionsgleichung
NH3 + 2O2 = HNO3 + H2O
welche zeigt, daß sich ein überschüssiges Wassermolekül je gebildetes Salpetersäuremolekül bildet.
In der Praxis müssen die aus der katalytischen Verbrennung kommenden Gase bis auf etwa Raumtemperatur
abgekühlt werden, um einerseits ihre fühlbare Wärme zurückzugewinnen und um andererseits die
Oxydationsgeschwindigkeit des Stickoxyds zu vergrößern, welche in kaltem Zustand größer als in warmem
Zustand ist.
Hierfür weisen zahlreiche Anlagen einen Rückgewinnungskessel auf, auf welchen ein Kühler folgt, in
welchem man durch eine schnelle Kühlung einen bedeutenden Teil oder die Gesamtheit des vorhandenen
Wassers in Form einer Säure mit geringem Titer niederschlägt, welche entweder ausgeschieden oder an
das Ende der Absorptionsapparatur zurückgeführt werden kann.
Die so auf 60 bis 40° C abgekühlten Gase werden, wie bereits ausgeführt, zu den Oxydationstürmen geleitet,
in welchen man sie auf einer niedrigen Temperatur hält, damit die Oxydationsreaktionen
2NO + O2 = 2NO2
2NO + 02^± N2O4
2NO + 02^± N2O4
andauern, bis der Oxydationsgrad oder das Verhältnis
N2O4 + NO2
N2O4 + NO2 + NO
einen Wert von 80 oder 90% erreicht.
N2O4 + NO2 + NO
einen Wert von 80 oder 90% erreicht.
Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure
Anmelder:
Marie Edouard Joseph Cathala,
Toulouse (Frankreich)
Toulouse (Frankreich)
Vertreter: Dipl,-Ing, C.Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 27. Juni 1956
Frankreich vom 27. Juni 1956
Marie Edouard Joseph Cathala,
Toulouse (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Schließlich werden die oxydierten nitrosen Dämpfe den Absorptionstürmen zugeführt, in welchen sie auf
wässerige Lösungen von immer mehr verdünnter Salpetersäure treffen, von welchen sie absorbiert werden
und sich dabei in Salpetersäure umwandeln.
Man erhält so Säuren, welche im allgemeinen einen Titer von 50 bis 55% Salpetersäure haben. Dieser
Titer kann 60 bis 62% erreichen, wenn die Gase vor ihrem Eintritt in die Absorptionsapparatur unter die
Raumtemperatur abgekühlt werden (z. B. zwischen +5 und — 100C), wofür eine künstliche Kühlung
benutzt wird, welche gegebenenfalls die durch die Verdampfung des flüssigen Ammoniaks erzeugte
Kälte ausnutzt.
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure. Sie bezweckt
insbesondere die unmittelbare Herstellung von Säuren, welche erheblich konzentrierter als die
sind, welche bisher erhalten werden konnten. Sie bezweckt ferner die Erzielung einer wesentlichen Ersparnis
des für die Kühlung erforderlichen Wasservolumens. Sie bezweckt außerdem eine erhebliche
Verringerung der Kosten der Anlage zur Herstellung von Salpetersäure durch eine beträchtliche Verringerung
des Volumens der erforderlichen Apparatur.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß ein homogenes Gemisch von Stickoxyd, Bistickstofftetroxyd,
Sauerstoff und Wasserdampf, welches während einer hinreichenden Zeit auf einer solchen Temperatur
gehalten wird, daß jeder Niederschlag von Flüs-
109 749/495
3 4
sigkeit vermieden wird, sich unmittelbar in Dampf- erforderlich wird; bei diesem Verfahren muß daher,
phase in Salpetersäure nach folgender Formel um- um einen Bruchteil von weniger als 5%, bezogen auf
wandelt: die eingesetzten Stickstoffoxyde, in Form von kon-
TNjn_i_wn _L.i/n_L owxrn zentrierter Salpetersäure herausziehen zu können, eine
N2O4 + H20Damp£ + /2O2 + ZHNOsDampf 5 bestimmfe Energiemenge in Form von Kühlenergie
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Her- aufgewandt werden.
stellung von Salpetersäure durch katalytisch© Ammo- Demgegenüber läßt sich mit der dieser Erfindung
niakverbrennung und Absorption der oxydierten Stick- zu Grunde liegenden Reaktion bei 100° C und atmooxyde
zu HNO3, bei welchem das NO und Wasser sphärischem Druck und einer Reaktionsdauer von
enthaltende Verbrennungsgasgemisch einer stufen- io weniger als 30 Sekunden ohne Katalysator eine Umweisen
Kondensation unterzogen wird, in deren erster Wandlung von über 50% der aufgewendeten Stick-Stufe
das Gasgemisch zunächst nur so weit abge- stoffoxyde erzielen, wobei in der nachfolgenden Konkühlt
wird, daß das darin enthaltene Wasser nur teil- densation 30 bis 35% der vorliegenden Oxyde in
weise abgeschieden wird. Form von Salpetersäure mit einer Konzentration von
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß man 15 60 bis 65% (je nachdem, ob bei Atmosphärendruck
aus dem Verbrennungsgasgemisch, welches Stick- oder bei höherem Druck gearbeitet wird) erhalten
oxyd, Sauerstoff, Wasserdampf sowie infolge der ein- werden.
setzenden Oxydation Bistickstofftetroxyd nebenein- Es ist ferner bereits ein Verfahren zur Salpeterander enthält, durch Kondensation Wasser nur in säureherstellung aus Ammoniakverbrennungsgasgeeiner
solchen Menge niederschlägt, daß ein entspre- 20 mischen bekannt, bei welchem die Kondensation des
chend der Umsetzungsgleichung Wassergehaltes aus dem Verbrennungsgasgemisch in
w n , π η _L-i/n otivrn Stufen erfolgt, wodurch die Verluste an Stickstoff-
N2O4 + H2ODampf + /2O2 - 2HNO3Dampf oxyden verringert wden so]kn ^ ^ ergten Stufe
y g
festgelegter H2O-Gehalt in den Gasen verbleibt, das wird zunächst, möglichst unmittelbar an die Verbren-Gasgemisch
ohne weitere Abkühlung in der Dampf- 25 nung anschließend, nur ein Teil des Wasserdampfes
phase hält, die vollständige Oxydation der Stickoxyde durch Kühlung abgeschieden, ohne daß dem Stickvornimmt
und gleichzeitig damit den überwiegenden stoffoxydgemisch Gelegenheit zur Oxydation gegeben
Teil der Stickoxyde unmittelbar in der Dampfphase wird. Das erste Kondensat wird dadurch weitgehend
gemäß der obigen Gleichung zu Salpetersäure um- säurefrei. In einer darauffolgenden zweiten Abkühsetzt,
wobei das Gasgemisch auf der sich infolge der 30 lung wird sodann der restliche Wasserdampf abgeexothermen
Reaktion einstellenden erhöhten Tem- schieden, in einer darauffolgenden dritten, weiteren
peratur belassen wird, die gebildete Salpetersäure Stufe durch weitere Abkühlung Bistickstofftetroxyd
durch Kondensation abtrennt und die Restgase in an erzeugt. Die für die vorliegende Erfindung kennzeichsich
bekannter Weise durch Salpetersäure absorbiert. nende Reaktion der nitrosen Gase mit Wasserstoff
Durch die Maßnahme gemäß der Erfindung, das 35 und Sauerstoff unmittelbar in der Dampfphase kann
nach der partiellen Kondensation des Wasserdampfs sich bei diesem bekannten Verfahren infolge der
aus dem Verbrennungsgasgemisch verbleibende, zweiten Abkühlung nicht ausbilden.
Stickoxyd, Bistickstofftetroxyd, Sauerstoff und Was- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung serdampf enthaltende Gas ohne weitere Abkühlung in ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines der Dampfphase zu halten, wird es möglich, die ge- 40 Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung, welche nannte Reaktion vor sich gehen zu lassen; die in der schematisch die einzelnen Verfahrensschritte bzw. die Dampfphase unmittelbar gebildete Salpetersäure kann Teile einer Apparatur zur Durchführung einer Ausnachfolgend abgeschieden werden, während die rest- führungsform zeigt.
Stickoxyd, Bistickstofftetroxyd, Sauerstoff und Was- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung serdampf enthaltende Gas ohne weitere Abkühlung in ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines der Dampfphase zu halten, wird es möglich, die ge- 40 Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung, welche nannte Reaktion vor sich gehen zu lassen; die in der schematisch die einzelnen Verfahrensschritte bzw. die Dampfphase unmittelbar gebildete Salpetersäure kann Teile einer Apparatur zur Durchführung einer Ausnachfolgend abgeschieden werden, während die rest- führungsform zeigt.
liehen Stickstoffoxyde ihrerseits zum Zwecke ihrer Die in der Verbrennung des Ammoniaks in dem
Umwandlung in Salpetersäure behandelt werden 45 Brenner 1 herrührenden Gase werden nach ihrem
können. Durchgang durch einen Rückgewinnungskessel 2
Ein Verfahren zur Salpetersäureherstellung direkt einem Kondensator 3 zugeführt, in welchem nur ein
in der homogenen Gasphase aus Wasser, Sauerstoff Teil des vorhandenen Wasserdampfs niedergeschlagen
und Stickstoffoxyden ist an sich bekannt. Bei diesem wird, welcher z. B. dem überschüssigen Wassennolebekannten
Verfahren ist jedoch zur Erzielung einiger- 50 kül entspricht. Hierauf läßt man das Gasgemisch sich
maßen brauchbarer Ausbeuten die Verwendung eines bei 4 oxydieren, wobei die Temperatur frei ansteigt
Katalysators unerläßlich. Das bekannte, auf einer von und infolge der bekannten Oxydationsreaktionen und
der vorliegenden verschiedenen katalytischen Reak- der erfindungsgemäßen Bildung von Salpetersäure in
tion beruhende Verfahren hat den weiteren Nachteil, Dampfphase 100° C erreichen oder übersteigen kann,
daß die in Frage kommenden Gasgemische stickstoff- 55 Erst wenn die exothermen Oxydations- und Umarm
sein müssen und daher nicht durch Verbrennung Setzungsreaktionen praktisch aufgehört haben, wird
von Ammoniak an Luft, sondern nur durch Ammo- das Gemisch aus Wasser- und Salpetersäuredampf
niakverbrennung in einer im wesentlichen reinen vollständig niedergeschlagen, indem man das Gasge-Sauerstoffatmosphäre
hergestellt werden können. misch z. B. durch einen Kondensator oder eine belie-Auf
die üblichen Salpetersäureherstellungsverfahren 60 bige gleichwertige Apparatur leitet, welche durch
mit Ammoniakverbrennungsgasgemischen als Aus- einen Wasserumlauf bei 5 und hierauf durch einen
gangsstoffe ist das bekannte Verfahren daher nicht Soleumlauf bei 6 gekühlt wird, wodurch die Tempeohne
weiteres anwendbar. ratur auf etwa 0° C und gegebenenfalls darunter ge-
Das bekannte Verfahren hat den weiteren Nachteil, senkt werden und das Kondensat abgeschieden wer-
daß infolge der geringen Ausbeute der Partialdruck 65 den kann.
der Salpetersäure in der homogenen Gasphase nur Die Gase werden hierauf bei 7 in eine beispiels-
sehr gering ist, so daß zur Kondensation dieses weise mit Berieselung arbeitende Absorptionsappa-
äußerst verdünnten Dampfes eine starke Abkühlung ratur 8-9 üblicher Bauart geschickt. In dieser Appa-
ratur werden die Gase durch Gegenstromberührung mit wässerigen Lösungen von Salpetersäure absorbiert,
wobei eine Säure erzeugt wird, deren Titer 70% erreicht oder übersteigt, welche bei 10 abgegeben
wird.
Das ursprünglich bei 11 abgeschiedene starke Kondensat kann zweckmäßig bei 12 in diese Absorptionsapparatur auf einem seinem Titer entsprechenden
Niveau eingeführt werden. Die bei 16 am Fuß der zweiten Absorption 9 des Absorptionsapparats aufgefangene
Zwischensäure wird an einer geeigneten Stelle der Apparatur 8-9 wieder in den Kreislauf eingeführt.
Für die Absorption werden zweckmäßig unter Ausschluß von Zusatzwasser, für das jedoch bei 19 eine
Zufuhr in das Absorptionssystem 9 vorgesehen sein kann, die bei 13 in dem ersten Abschnitt des Vorgangs
(Kondensator) niedergeschlagenen schwachen Säuren benutzt, die in die betreffenden Absorptionssysteme 8 bzw. 9 auf einem ihrem Titer entsprechen-
den Niveau 18 bzw. 17 eingeführt werden können. Gegebenenfalls kann die in diesen Kondensaten enthaltene
Wassermenge dadurch verringert werden, daß diese Säuren vorher bei 14 auf einen Titer konzentriert
werden, welcher z. B. 20% oder mehr betragen kann.
Schließlich können die Stickstoffoxyde, wenn ihre Konzentration auf ein Drittel oder ein Viertel der
Konzentration verringert ist, welche sie am Ausgang des katalytischen Brenners haben, bei 15 in einem geeigneten
kalten Lösungsmittel gelöst werden, z. B. Salpetersäure mit einem Titer von über 80%.
Die so im Zustand von Bistickstofftetroxyd gelösten Stickstoffoxyde werden von dem Lösungsmittel durch
Destillation oder ein beliebiges anderes bekanntes Verfahren getrennt. Nach ihrer Niederschlagung als
Flüssigkeit können sie so bei 22 das flüssige Bistickstofftetroxyd liefern, welches in die Absorptionskolonne
zurückgeschickt wird, um in dieser den Überschuß von flüssigem N2 O4 aufrechtzuerhalten, welcher
entsprechend den gewählten Verhältnissen erforderlich ist. Gemäß einer anderen Arbeitsweise können
diese flüssigen Oxyde auch zu einer geeigneten Stelle des Oxydationsbehälters 4 zurückgeschickt werden,
in welchem sie an der unmittelbaren Bildung der SaI-petersäure in Dampfphase teilnehmen können, welche
das Grundprinzip der Erfindung bildet. Sie können dort gegebenenfalls durch einen Strom von Sekundärluft,
welche zur »Bleichung« der starken, bei 10 abgeschiedenen Säure gedient hat, verdampft werden. Die
Absorptionsanlage 9 bzw. die Apparatur 15 zur Lösung der erschöpften nitrosen Gase können mit Abgasleitungen
20 bzw. 21 versehen sein.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure durch katalytische Ammoniakverbrennung und
Absorption der oxydierten Stickoxyde zu HNO3, bei welchem das N O und Wasser enthaltende Verbrennungsgasgemisch
einer stufenweise Kondensation unterzogen wird, in deren erster Stufe das Gasgemisch zunächst nur so weit abgekühlt wird,
daß das darin enthaltene Wasser nur teilweise abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß
man aus dem Verbrennungsgasgemisch, welches Stickoxyd, Sauerstoff, Wasserdampf sowie infolge
der einsetzenden Oxydation Bistickstofftetroxyd nebeneinander enthält, durch Kondensation
Wasser nur in einer solchen Menge niederschlägt, daß ein entsprechend der Umsetzungsgleichung
N2O4 + H2ODampf +
= 2HNO3Dampf
festgelegter H2O-Gehalt in den Gasen verbleibt,
das Gasgemisch ohne weitere Abkühlung in der Dampfphase hält, die vollständige Oxydation der
Stickoxyde vornimmt und gleichzeitig damit den überwiegenden Teil der Stickoxyde unmittelbar in
der Dampfphase gemäß der obigen Gleichung zu Salpetersäure umsetzt, wobei das Gasgemisch auf
der sich infolge der exothermen Reaktion einstellenden erhöhten Temperatur belassen wird, die
gebildete Salpetersäure durch Kondensation abtrennt und die Restgase in an sich bekannter
Weise durch Salpetersäure absorbiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei Normaldruck
oder erhöhtem Druck ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Abscheidung
der unmittelbar im Dampfzustand gebildeten Salpetersäure gewonnene starkeKondensat mit einem
Säuregehalt von 60 bis 70% an einer seinem Titer entsprechenden Stelle zur Absorption der
Stickoxyde eingesetzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 759 365, 740721,
631163;
Waeser, Luftstickstoff-Industrie, 1932, S. 383.
Deutsche Patentschriften Nr. 759 365, 740721,
631163;
Waeser, Luftstickstoff-Industrie, 1932, S. 383.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 749/495 12.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1119236X | 1956-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1119236B true DE1119236B (de) | 1961-12-14 |
Family
ID=9630862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC15069A Pending DE1119236B (de) | 1956-06-27 | 1957-06-26 | Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeure |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE558767A (de) |
DE (1) | DE1119236B (de) |
FR (1) | FR1152535A (de) |
GB (1) | GB869062A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR112013013631B1 (pt) | 2010-12-01 | 2020-10-27 | The University Of Sydney | processo para produção de nitrato de amônio |
US9199849B2 (en) | 2010-12-01 | 2015-12-01 | Orica International Pte Ltd | Process for producing nitric acid |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE631163C (de) * | 1929-01-27 | 1936-06-13 | Albert R Frank Dr | Verfahren zur Verarbeitung von Stickoxyde, Sauerstoff und Wasserdampf in beliebigen Konzentrationen enthaltenden Ammoniakverbrennungsgemischen auf hochkonzentrierte Salpetersaeure |
DE759365C (de) * | 1940-03-08 | 1952-08-04 | Bayerische Stickstoff Werke A | Herstellung konzentrierter Salpetersaeure aus Stickoxyden, Sauerstoff bzw. solchen enthaltenden Gasen und Wasser |
DE740721C (de) * | 1941-05-21 | 1952-11-24 | Bayerische Stickstoff Werke A | Herstellung konzentrierter Salpetersaeure |
-
0
- BE BE558767D patent/BE558767A/xx unknown
-
1956
- 1956-06-27 FR FR1152535D patent/FR1152535A/fr not_active Expired
-
1957
- 1957-06-26 DE DEC15069A patent/DE1119236B/de active Pending
- 1957-06-27 GB GB20282/57A patent/GB869062A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE631163C (de) * | 1929-01-27 | 1936-06-13 | Albert R Frank Dr | Verfahren zur Verarbeitung von Stickoxyde, Sauerstoff und Wasserdampf in beliebigen Konzentrationen enthaltenden Ammoniakverbrennungsgemischen auf hochkonzentrierte Salpetersaeure |
DE759365C (de) * | 1940-03-08 | 1952-08-04 | Bayerische Stickstoff Werke A | Herstellung konzentrierter Salpetersaeure aus Stickoxyden, Sauerstoff bzw. solchen enthaltenden Gasen und Wasser |
DE740721C (de) * | 1941-05-21 | 1952-11-24 | Bayerische Stickstoff Werke A | Herstellung konzentrierter Salpetersaeure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE558767A (de) | |
FR1152535A (fr) | 1958-02-19 |
GB869062A (en) | 1961-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT508774B1 (de) | Verfahren zur gewinnung bzw. rückgewinnung von salpetersäure und flusssäure aus lösungen von edelstahlbeizanlagen | |
EP0155586B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dinitrotoluol | |
EP1284928B1 (de) | Verfahren zur herstellung konzentrierter salpetersäure sowie anlage zur durchführung eines solchen verfahrens | |
DD236508A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von schwefeldioxid aus heissen abgasen | |
DE2407019B2 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von nichtumgesetztem ammoniumcarbamat bei der harnstoffsynthese | |
DE2317603B2 (de) | Verfahren zur zumindest teilweisen Trennung von Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Gasgemischen | |
DE1956874C3 (de) | Kreislaufverfahren zur Herstellung von Ketoximen | |
DE1224715C2 (de) | Verfahren zur herstellung von hochprozentigem stickstoffmonoxyd | |
DE3237699C2 (de) | ||
WO1993008121A1 (de) | VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HYDROXYLAMIN AUS NOx ENTHALTENDEN ABGASEN | |
DE1119236B (de) | Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeure | |
DE910536C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Schwefeltrioxyd | |
EP0292823B1 (de) | Verfahren zur NO-Rückgewinnung aus dem bei der Ammoniumnitritherstellung anfallenden Abgas | |
DE1618852C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE657192C (de) | Herstellung hochkonzentrierter Salpetersaeure aus verduennter Salpetersaeure | |
DE19920741B4 (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Salpetersäure | |
DE10302955B4 (de) | Salpetersäurehochkonzentrierung mit Magnesiumnitrat | |
DE752640C (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Ammonnitrat aus verduennter Salpetersaeure und Ammoniak | |
DE838603C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Salpetersaeure | |
DE1073455B (de) | Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure | |
DE225153C (de) | ||
DE1593318C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure | |
AT220634B (de) | Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure durch Abscheidung von Stickoxyden | |
DE581216C (de) | Nutzbarmachung von Salpetersaeure aus diese und fluechtige Saeuren oder deren Salze enthaltenden Loesungen | |
DE526764C (de) | Herstellung leicht kondensierbarer Stickoxyde |