DE1118604B - Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Filmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Filmen

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DE1118604B
DE1118604B DEF26596A DEF0026596A DE1118604B DE 1118604 B DE1118604 B DE 1118604B DE F26596 A DEF26596 A DE F26596A DE F0026596 A DEF0026596 A DE F0026596A DE 1118604 B DE1118604 B DE 1118604B
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DE
Germany
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film
image
ratio
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television
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Pending
Application number
DEF26596A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Horst Zschau
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Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Studio Devices (AREA)
  • Facsimiles In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Filmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme bewegter Szenen auf kinematographischen Filmen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der in der Kinotechnik genormten Filmbildzahl von 24 Bildern je Sekunde (also bei Kinofilm im Normalformat etwa 45 cm/sec) zeigt sich, daß schnelle Bewegungen etwas ruckweise wiedergegeben werden. Demgegenüber zeigt sich in der Fernsehtechnik, daß die gleichen Bewegungen bei der übertragung mit 50 Rasterwechseln je Sekunde flüssiger wiedergegeben werden. Wollte man dieses Prinzip auf die Kinotechnik anwenden, dann würde dies zu einem erhöhten Filmverbrauch und zu untragbaren Kosten für die Filmindustrie führen.
  • Es ist an sich bekannt, durch sogenannte anamorphotische Objektive das Bildformat zu verzerren, beispielsweise jedes einzelne Filmbild in Filmlaufrichtung in beliebigen Verhältnissen zusammenzudrücken. Die Erfindung macht von diesem bekannten Hilfsmittel Gebrauch, um die vorstehend genannten Schwierigkeiten der Filmaufnahme durch ein neuartiges Aufnahmeverfahren zu vermeiden.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes einzelne Filmbild in Fihnlaufrichtung in bekannter Weise im Verhältnis 1:2 anamorphotisch zusammengedrückt, jedoch die Filmgeschwindigkeit gleich der normalen Filmgeschwindigkeit gewählt ist, so daß die doppelte Anzahl von Einzelbildern von je halber Höhe, in Filmlaufrichtung gemessen, aufgenommen wird, deren jedes einer anderen Bewegungsphase entspricht.
  • Hierbei ergibt sich gegenüber den bisher üblichen Verfahren der Vorteil, daß der Film nur um jeweils die Hälfte der bisherigen Entfernung transportiert werden muß. Das führt zu konstruktiven Vorteilen für den Schaltmechanismus, insbesondere bei der Verwendung von Greifern.
  • Bei der kinematographischen Registrierung von Fernsehsendungen nach dem sogenannten Vollbild-Aufzeichnungsverfahren hat sich herausgestellt, daß bewegte Objekte, die mit 50 Halbbildern von der Fernsehkamera aufgenommen werden, auf dem Film (25 Bilder je Sekunde) mit Doppelkonturen erscheinen. Bei der Wiederabtastung wird dieses doppelkonturige Bild 50mal je Sekunde abgetastet, und die Doppelkonturen erscheinen in jedem Teilbild auf dem Heimempfänger, was störend empfunden wird.
  • Bei der Halbbildaufzeichnung entfällt wegen Unterdrückung des einen Teilbildes die Doppelkonturigkeit, aber die Bewegung erscheint sprunghaft, entsprechend 25 Bildern je Sekunde. Es wird daher in Weiterbildung des Erfindungsgedankens jedes einzelne (geradzahlige bzw. ungeradzahlige) Zeilenraster auf einem im Verhältnis 1:2 zusammengedrückten Filmbild registriert, indem die vertikale Ablenkamplitude des Fernsehbildes auf die Hälfte gegenüber der normalen verringert wird, so daß in jedem geschriebenen geradzahligen oder ungeradzahligen Zeilenraster die Zeilen praktisch ohne Zwischenräume aneinanderliegen.
  • Von besonderer Bedeutung ist das erfindungsgemäße Verfahren, wenn es in Verbindung mit sogenannten Schnellschaltwerken verwendet wird, bei denen der Film während einer sehr kurzen Zeit, beispielsweise 1, 2 ursec, transportiert wird. Denn das Schnellschaltwerk braucht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der kurzen Zeit von 1,2 ursec nur die halbe Fihnbildhöhe zu schalten, wodurch auch die obere und untere Ausgleichsschleife kleiner sein können.
  • Bemerkenswert ist, daß die sogenannte Normwandlereigenschaft des Films erhalten bleibt, während dies bei magnetischen Aufzeichnungen nicht der Fall ist. Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren registrierte Fernsehsendung kann daher mit einer anderen Zeilenzahl (bezogen auf die Zeilenzahlen bei der Aufnahme) wiedergegeben werden; dies ist von Bedeutung, wenn z. B. auf Kinofilm aufgenommene Fernsehaufzeichnungen des britischen oder französischen Fernsehens in anderen europäischen Ländern, beispielsweise Deutschland, zur Fernsehsendung benutzt werden.
  • Um bei der fernsehmäßigen Wiedergabe der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgenommenen Filme einen besonders guten Bildstand zu erzielen, ist es zweckmäßig, einen Filmabtaster zu verwenden, der als Projektor ein gleichartiges Schnellschaltwerk besitzt wie die Aufnahmeapparatur. Denn dann besteht die Möglichkeit, die Filme bei Aufnahme und Wiedergabe im gleichen Perforationsloch zu justieren.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zur Aufnahme bewegter Szenen auf kinematographischen Filmen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Filmbild in Filmlaufrichtung im Verhältnis 1: 2 in bekannter Weise anamorphotisch zusammengedrückt, jedoch die Filmgeschwindigkeit gleich der normalen Filmgeschwindigkeit gewählt ist, so daß die doppelte Anzahl von Einzelbildern von je halber Höhe, in Filmlaufrichtung gemessen, aufgenommen wird, deren jedes einer anderen Bewegungsphase entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung zur kinematographischen Registrierung von Fernsehsendungen nach dem Zeilensprungverfahren, derart, daß jedes einzelne (geradzahlige bzw. ungeradzahlige) Zeilenraster auf einem im Verhältnis 1: 2 zusammengedrückten Filmbild registriert wird, indem die vertikale Ablenkamplitude des Fernsehbildes auf die Hälfte gegenüber der normalen verringert wird, so daß in jedem geschriebenen geradzahligen oder ungeradzahligen Zeilenraster die Zeilen praktisch ohne Zwischenräume aneinanderliegen.
  3. 3. Verfahren zur Wiedergabe von Filmen, die gemäß Anspruch 1 aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Projektion das Bild in Fihnlaufrichtung durch eine anamorphotische Optik im Verhältnis 2: 1 gedehnt wird.
  4. 4. Verfahren zur Wiedergabe von kinematographisch registrierten Fernsehsendungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtpunktabtaster verwendet wird, der derart bemessen ist, daß das stehende Filmbild mit einem Raster halber Höhe abgetastet wird.
  5. 5. Verfahren zur Wiedergabe von kinematographisch registrierten Fernsehsendungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer anamorphotischen Optik auf der lichtempfindlichen Schicht einer Bildspeicherröhre, vorzugsweise vom Typ Vidikon, ein im Verhältnis 2: 1 gedehntes Bild entworfen wird.
  6. 6. Filmschaltwerk zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fihn während einer sehr kurzen Zeit, vorzugsweise der vertikalen Austastzeit (1,2 msee), um eine halbe normale Filmbildhöhe transportiert wird und daß während der Stillstandsperiode (von 18,8 msec) das Bild aufgenommen oder projiziert bzw. abgetastet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 931869; deutsche Auslegeschrift Nr. 1014 837; französische Patentschrift Nr. 910 404.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5264749A (en) * 1991-01-24 1993-11-23 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Electric motor with adhesively mounted magnet yoke

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR910404A (fr) * 1944-11-22 1946-06-06 Appareil à calculer électrique
DE931869C (de) * 1953-02-13 1955-08-18 H & J J Bessire S A Verfahren zum Herstellen und Projizieren von Filmen mit Panoramabildern und Projektionseinrichtung fuer nach diesem Verfahren hergestellte Filme
DE1014837B (de) * 1953-04-23 1957-08-29 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Panoramafilmen

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