DE1118459B - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MischpolymerisatenInfo
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Description
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 30. NOVEMBER 1961
_. „- , , ._ . ,. ., TT Verfahren zur Hexstellung
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- °
stellung von Mischpolymerisaten aus Mesityloxyd und von Mischpolymerisaten
diolefinisch ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Mischpolymerisaten aus :——
Mesityloxyd und Butadien, welche zur Auskleidung
von metallischen Behältern, z. B. Konservenbüchsen, :
besonders geeignet sind. Der ideale Büchsenüberzug ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:
niedrige Herstellungskosten, porenfreie Gleichmäßigkeit des Überzugs, Stabilität während der Verformung
der Dosen, gute Haftfähigkeit und vollständige Unlöslichkeit in wäßrigen Flüssigkeiten, wie milden Getränken
und Bier, fernerhin Geschmacksfreiheit und Ungiftigkeit. Eine große Anzahl von Harzen genügt
vielen dieser Ansprüche, jedoch sind Kunstharze mit guten physikalischen und chemischen Eigenschaften
teuer, und die wohlfeilen Kunstharze ermangeln einiger der gewünschten physikalischen und chemischen
Eigenschaften. Epoxyharze, die bis vor kurzem die am meisten bevorzugte Klasse der zur Auskleidung von
Dosen dienenden Stoffe waren, sind verhältnismäßig teuer, und überdies ist es notwendig, sie in Lösungen
zu verwenden, die nachträglich von dem mit dem Überzug versehenen Metallblech entfernt werden müssen,
bevor man das Kunstharz aushärtet.
Polymere und Mischpolymerisate von Diolefinen, .
wie Butadien, wurden wegen ihrer verhältnismäßig
guten Eigenschaften in bezug auf ihre Verwertung zur 2
Auskleidung von Dosen und der überragend niedrigen
Herstellungskosten auf ihre Verwendbarkeit zur Aus- 30 1,3-Pentadien, 2-Methyl-l,3-butadien, 2,4-Hexadien,
kleidung von Dosen geprüft. Während Diolefine ζ. B. 1,3-Heptadien und 2,4-Undecadien und ähnlicher
mit «,^-ungesättigten Ketonen, wie Benzalaceto- Diene. Im allgemeinen ist denjenigen konjugierten
phenon, Benzalaceton und Methylvinylketon, misch- Dienen dieser Gruppe der Vorzug zu geben, welche
polymerisiert wurden, war es bis jetzt jedoch noch nicht nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome aufweisen. Die
möglich, Copolymere der Diolefine mit Mesityloxyd 35 am meisten bevorzugte Verbindung unter all diesen
herzustellen (s. Industrial an Engineering Chemistry, konjugierten diäthylenisch ungesättigten Kohlen-
45, S. 1536, Juli 1953). Wasserstoffen ist in dieser Erfindung das 1,3-Buta-
Nach der Erfindung wird das Verfahren der Misch- dien.
polymerisation durch Umsetzung des diolefinisch un- Im allgemeinen besteht die bevorzugte Ausführungsgesättigten
Kohlenwasserstoffes mit Mesityloxyd be- 40 form zur Durchführung der Mischpolymerisation
werkstelligt; diese Reaktion wird vorzugsweise in einer darin, daß man Butadien in einem Überschuß von
Mesityloxydlösung durchgeführt, z. B. durch Auflösen Mesityloxyd auflöst, in welchem es durchaus löslich
des Kohlenwasserstoffs im Keton bei einer niedrigen ist. Vorzugsweise wird gekühltes Mesityloxyd bei einer
Temperatur und durch anschließende Erhöhung der gegebenen Temperatur mit Butadien gesättigt. Diese
Temperatur. Folglich dient das Mesityloxyd sowohl 45 Mischung der Ausgangsstoffe kann bei jedweder
als Comonomeres der Reaktion als auch als Lösungs- Temperatur durchgeführt werden, wird aber am zweck-
Anmelder:
Bataafse Petroleum Maatschappij N.V.,
Den Haag
Den Haag
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und DipL-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. April 1958 (Nr. 730 806)
V. St. v. Amerika vom 25. April 1958 (Nr. 730 806)
Paul Aloysius Devlin, Orindä, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mittel, in welchem die Mischpolymerisation durchgeführt wird.
Als diolefinisch ungesättigter Kohlenwasserstoff im Ausgangsstoff können diejenigen Diolefine eingesetzt
werden, in welchen die Doppelbindungen zueinander konjugiert sind, wie im Falle der Verbindungen
mäßigsten bei einer Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des Mesityloxyds, —59° C, und etwa Raumtemperatur
bewerkstelligt. Die Ausgangsstoffe können in einem weiten Bereich von Verhältnissen vereinigt
werden, aber es wurde gefunden, daß sich die Gewichtsverhältnisse zweckmäßigerweise von etwa 1 Teil Buta-
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3 4
dien pro 10 Teile Mesityloxyd bis etwa 5 Teile Butadien gangsstoffe als auch die Erzeugnisse löslich sind. Beipro
10 Teile Mesityloxyd erstrecken sollen. spiele geeigneter Lösungsmittel sind Benzol, Toluol,
Die Polymerisation wird vorzugsweise bei einer Xylol, die Paraffine.
Temperatur zwischen 75 und 175°C durchgeführt, Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise
obwohl auch über diesen Bereich hinausgehende 5 durchgeführt werden, oder es kann in einem halb-
Temperaturen wirksam sind. Da diese Temperaturen kontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren vorhöher
liegen als der Siedepunkt des Butadiens bei genommen werden, da die Ausgangsstoffe und das
Atmosphärendruck, muß die Polymerisation unter hergestellte Copolymere Flüssigkeiten sind. Im letzteren
Bedingungen durchgeführt werden, bei denen die Falle können das Butadien und der Katalysator zu den
Ausgangsstoffe im flüssigen Zustand gehalten werden, io Mesityloxydströmen hinzugefügt werden, und die
z. B. durch Anwendung von Überdruck. Diese Drücke überschüssigen Ausgangsstoffe können vom flüssigen
können durch das System selber erzeugt werden, d. h. Polymeren am Ende der Reaktion abgezogen
durch »autogene« Drücke, oder durch die Verwendung werden.
eines inerten Schutzgases, wie Stickstoff oder Kohlen- Die Mesityloxyd-Diolefin-Mischpolymerisate, die
dioxyd. 15 gemäß vorliegender Erfindung erzeugt werden, sind
Die in dieser Erfindung angewandten Ausgangsstoffe bewegliche bis zähflüssige, helle Flüssigkeiten, deren
sind hinreichend reaktionsfähig, so daß die Misch- Molgewicht vorzugsweise einen Wert zwischen etwa
polymerisation ohne Verwendung eines Polymeri- 700 und 5000 hat. Kunstharze, die etwa 2 bis 35%
sationskatalysators durchgeführt werden kann. Vor- und insbesondere zwischen 3 und 18% Mesityloxyd
zugsweise wird jedoch ein Polymerisationskatalysator 20 als Bestandteil enthalten, werden bevorzugt, da sie
in einer Menge verwendet, die ausreicht, um die Re- die besten Eigenschaften, als Überzüge aufweisen,
aktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, und man fand, Wenn sie auf Metalloberflächen aufgebracht und bei
daß Katalysatormengen von etwa 0,5 bis etwa 40 Ge- Temperaturen zwischen etwa 150 und 2600C, ins-
wichtsprozent, bezogen auf Butadien, unter passenden besondere um 2050C herum, gehärtet werden, dann
Bedingungen der Zeit und der Temperatur Mischpoly- 25 bildet das Mischpolymerisat eine fortlaufende, bieg-
merisate ergeben. Die Verwendung einer geringeren same, helle Schutzschicht, die eine hervorragende
Katalysatormenge mindert die Reaktionsgeschwindig- Zähigkeit, Schlagfestigkeit und Haftfähigkeit an die
keit wesentlich herab, während der Gebrauch einer metallische Unterlage aufweist. Da das Mischpoly-
größeren Katalysatormenge unwirtschaftlich ist. Die merisat kein Lösungsmittel benötigt, um in die flüssige
besten Ergebnisse werden jedoch mit 3 bis 6 Gewichts- 3° Form gebracht zu werden, kann man es insbesondere
prozent an Katalysator, bezogen auf das Mischpoly- zur Auskleidung von metallischen Behältern, z. B.
merisat, erzielt. Konservendosen, und als lösungsmittelfreien Lack
Da die Mischpolymerisationsreaktion dieser Er- verwenden, wobei es unmittelbar auf die Oberfläche
findung bei über etwa 75° C liegenden Temperaturen aufgebracht werden kann, die ausgekleidet werden
durchgeführt wird, sind Polymerisationskatalysatoren 35 soll, z. B. durch Aufwalzen oder Eintauchen, und anerforderlich,
welche oberhalb dieser Temperatur schließend ausgehärtet wird, ohne daß es notwendig
wirksam sind. wäre, ein Lösungsmittel zu entfernen.
Katalysatoren, die aus Peroxyden, wie H2O2, und Die verschiedenen Abwandlungen der Erfindung
insbesondere aus organischen Peroxyden, wie etwa und die Anwendung der neuen Verbindungen werden
Benzoylperoxyd, bestehen, ist der Vorzug zu geben. 40 in den folgenden Beispielen näher erläutert. Die
Am meisten bevorzugt wird von dieser Klasse das Verhältnisse in den Beispielen werden in Gewichts-
Di-tert.-butylperoxyd. prozent angegeben, wenn nicht anders angegeben.
Da die Mischpolymerisate dieser Erfindung flüssige,
niedermolekulare Stoffe sind, die geringere Molekulargewichte aufweisen als etwa 5000, beansprucht die 45 Beispiel 1
Polymerisationsreaktion nur eine verhältnismäßig
niedermolekulare Stoffe sind, die geringere Molekulargewichte aufweisen als etwa 5000, beansprucht die 45 Beispiel 1
Polymerisationsreaktion nur eine verhältnismäßig
kurze Zeit. Bei einer bei etwa 14O0C durchgeführten Herstellung von
diskontinuierlichen Reaktion werden in weniger als Butadien-Mesityloxyd-Mischpolymerisaten
7 Stunden geeignete Mischpolymerisate erhalten
7 Stunden geeignete Mischpolymerisate erhalten
werden. Je nach der Reaktionstemperatur, der Konzen- 50 Verschiedene Mengen an 1,3-Butadien werden in
tration des Katalysators und anderen Veränderlichen abgewogenen Proben von Mesityloxyd, welches den
genügen so kurze Zeiträume wie 2 Stunden, um ge- Katalysator enthält, aufgelöst und die Mischungen in
eignete Polymere zu liefern. geschlossenen Bombenrohren unter bekannten Be-
Die Mischpolymerisation kann so geleitet werden, dingungen erhitzt. Am Ende jeder Reaktion werden
daß praktisch das gesamte Butadien polymerisiert wird, 55 die nicht umgesetzten Stoffe vom Mischpolymerisat
die Reaktion kann aber auch bei einer unvollständigen abgezogen, und das Mischpolymerisat wird analysiert,
Umsetzung des Butadiens beendet werden. In jedem um seine Zusammensetzung und sein Molgewicht zu
Falle kann die Polymerisation durch bekannte Me- bestimmen. Die Ergebnisse einer Anzahl solcher
thoden, z. B. Kühlung des Reaktionsbehälters, oder Versuche enthält die folgende Tabelle I.
Abdampfen des nicht umgesetzten Mesityloxyds und 60 In den ersten drei Ansätzen wurde die Anwesenheit
des Butadiens vom Reaktionsbehälter unter Zurück- des Polymeren durch den Anstieg im Brechungsindex
lassen des flüssigen Mischpolymerisats zum Stillstand der Reaktionsmischung am Ende des Versuches
gebracht werden. gegenüber dem an dessen Anfang festgestellt.
Man kann das Mesityloxyd als einziges Lösungs- In den übrigen Ansätzen wurde der Betrag an
mittel verwenden oder in Verbindung mit dem Keton 65 gebundenem Mesityloxyd im Polymeren durch Messung
auch andere Lösungsmittel anwenden. Derartige des Carbonylgehaltes bestimmt. Die aus diesen
Lösungsmittel enthalten vorzugsweise diejenigen or- Versuchen erhaltenen Kunstharze waren bewegliche
ganischen Lösungsmittel, in denen sowohl die Aus- bis zähflüssige, helle Flüssigkeiten.
Ansatz
Olefin
Teile Olefin
Teile Mesityloxyd in
Gewichtsprozent
Teile Lösungsmittel in
Gewichtsprozent
Katalysator
Zeit | Tem | Teile | Mole kular |
Mesi- | |
Teile Kataly |
pera tur |
Poly | gewicht | tyl- oxyd |
|
sator in | meres | des Poly | im | ||
in | meren | Poly | |||
Stun | meren | ||||
Gewichts | den | 0C | |||
prozent | 0/ /o |
||||
Teile Kataly sator pro 100 Teile Polymeres
Isopren | 20 | 50 | 0 |
Isopren | 20 | 50 | 0 |
Isopren | 20 | 50 | 0 |
Butadien Butadien |
28 30 |
49 170 |
200 (Toluol) 0 |
Butadien | 34 | 170 | 0 |
Butadien | 30 | 170 | 0 |
Butadien | 30 | 170 | 0 |
Butadien | 31 | 170 | 0 |
Butadien | 100 | 724 | 0 |
Butadien | 129 | 724 | 0 |
Butadien | 176 | 642 | 0 |
Butadien | 169 | 595 | -0 |
Butadien | 163 | 610 | 0 |
Butadien | 167 | 620 | 0 |
Butadien | 152 | 650 | 0 |
Butadien | 142 | 650 | 0 |
Butadien | 169 | 610 | 0 |
Tert.-butylperbenzoat
Tert.-butylperbenzoat
Tert.-butylperbenzoat
Di-tert.-butyl-
peroxyd Di-tert.-butyl-
peroxyd Di-tert.-butyl-
peroxyd Di-tert.-butyl-
peroxyd 50% H2O2
50V0H2O2
Di-tert.-butyl-
peroxyd kein
Di-tert.-butylperoxyd
Di-tert.-butyl-
peroxyd Di-tert.-butyl-
peroxyd Di-tert.-butyl-
peroxyd Di-tert.-butyl-
peroxyd
Di-tert.-butylperoxyd
Di-tert.-butylperoxyd
1 | 1 | 105 | 11 | — | 2,9 |
1 | 2 | 105 | . 38 | 1250 | 14 |
1 | 5 | 105 | 44 | 1600 | 11 |
2 | 1 | 140 | 33 | — | 9,7 |
4 | 7 | 140 | 31 | 972 | 7,8 |
4 | 6 | 140 | 17 | — | — |
2 | 6 | 140 | 120 | 1165 | 17,6 |
2 | 6,5 | 140 | 37 | —- | — |
2 | 6,5 | 140 | 151 | 4170 | 5,2 |
16 | 6 | 140 | 120 | 4630 | 3,7 |
0 | 4,5 | 130 | 111 | 4600 | 4,1 |
8 | 6 | 138 | 86 | — | — |
4 | 6 | 137 | 108 | 4330 | 4,7 |
4 | 6 | 134 | 102 | 2800 | 5,3 |
4 | 6 | 134 | 107 | 4834 | 4,7 |
4 | 3 | 152 | |||
4 | 3 | 166 | |||
4 | 3 | 145 | |||
Herstellung von Überzügen aus Butadien-Mesityloxyd-Mischpolymerisaten
Proben von flüssigen Kunstharzen, die nach dem
vorhergehenden Beispiel hergestellt wurden, wurden auf Schichten von verzinntem Stahlblech aufgebracht
und 15 Minuten lang bei 2050C gehärtet. Am Ende
dieser Zeit waren die Kunstharze zu einem zähen, hellen und ausnehmend haftfähigen, festen Überzug
ausgehärtet. Proben dieser Überzüge mit einer Dicke von 0,00375 bis 0,005 mm wurden in bezug auf ihre
physikalischen Eigenschaften geprüft; die Ergebnisse dieser Testversuche enthält die folgende Tabelle II,
während in der Tabelle III die Ergebnisse eines Testversuches an einem 1 mm dicken Überzug dargestellt
werden, der ähnlich zubereitet wurde, aber mit 0,01 % Kobaltmetall im Harzkörper.
Ansatz 10 | Ansatz 14 | |
Biegsamkeit (3125-mm-Dorn) ... |
in Ordnung | in Ordnung |
Doppelbiegungsprobe.. | in Ordnung | in Ordnung |
Schlagfestigkeit, kg.... | >27,9 | >27,9 |
Bleistifthärte | F | H |
Haftfähigkeit.. | in Ordnung | in Ordnung |
Autoklav, Wasser bei 1200C, 6 Stunden ... |
||
Beschaffenheit des Films | keine Wirkung |
keine Wirkung |
Fortsetzung Tabelle II
Ansatz 10 | Ansatz 14 | |
Chemisches Widerstandsvermögen 1 Stunde Xylol |
keine Wirkung |
keine Wirkung |
sehr mäßig weich |
mäßig weich | |
Methyläthylketon ... | keine Wirkung |
keine Wirkung |
Methylisobutylketon | sehr weich | mäßig weich |
20% NaOH | keine Wirkung |
keine Wirkung |
20°/0H2SO4 |
Ansatz 10 | Ansatz 14 | |
°/0 Festkörper bei E-F-Viskosität nach Gardner-Holdt*) |
72 | 42 |
Biegsamkeit 10 (3125-mm-Dorn) ... |
in Ordnung | in Ordnung |
Doppelbiegungsprobe.. | in Ordnung | in Ordnung |
Schlagfestigkeit, kg ... | 14 | >27,9 |
Siedendes Wasser, 15 4 Stunden |
keine Wirkung |
keine Wirkung |
- *) Als Lösungsmittel diente eine Mischung von Kohlenwasserstoffen,
bestehend aus etwa 2O°/o Aromaten, meistens
Xylolen, und außerdem aus gesättigten Aliphaten mit etwa 11
bis 12 Kohlenstoffatomen mit einem Siedebereich von 150 bis 2050C.
Beispiel 3
Herstellung eines Kunstharzes durch die kontinuierliche Methode
Herstellung eines Kunstharzes durch die kontinuierliche Methode
Zu einer Reaktionsmischung, die im wesentlichen aus einem Überschuß an Mesityloxyd bestand und
in einem 19-1-Autoklav auf 1500C erhitzt wurde,
wurde in jedem Versuch Di-tert.-butylperoxyd-Katalysator in Mesityloxydlösung und Butadien
kontinuierlich hinzugefügt. Die Zugabe wurde etwa 4 Stunden lang fortgesetzt, und danach ließ man die
Mischung sich polymerisieren, ohne daß dabei für den Rest eines jeden Ansatzes eine weitere Menge an
Ausgangsstoff hinzugefügt werden mußte.
Am Ende eines jeden Versuches wurde das Kunstharz von den nicht umgesetzten Beimischungen durch
Claisen-Destillation bei etwa 2 mm bei 150° C abgetrennt und das so zurückgewonnene Mesityloxyd
für den nächsten Versuch wiedereingesetzt. Die Daten der Kunstharze, die so erhalten wurden, werden in
der folgenden Tabelle dargestellt.
Die Analyse des umlaufenden Mesityloxydstromes zeigte die Anwesenheit von Vinylcyclohexen, des
Dimeren des Butadiens an. Da das Dimere bei der Polymerisationsreaktion anwesend ist, enthält das
Erzeugnis gebundenes Vinylcyclohexen.
Teile Mesi |
Teile Buta |
Teile Di- tert.- |
Misch poly meres |
Teile Per oxyd |
Voll ständige Misch- |
°/o Mesi na |
Mischpolymerisat-Analyse | tyloxyd zh |
C | H | O Ge |
Mole | Farbe | Viskosi- | |
Konti | tyl | dien | butyl- | in | DrolOO | poly- | wichts | kular | Gard | tät- | |||||
nuier | oxyd | ins | per- | o/„_fer- | Teile | meri- | dem | dem | Ge | Ge | prozent | gewicht | ner | Gardner- | |
licher | ins gesamt |
gesamt | oxyd ins gesamt |
/0iw tige Lösung |
Copoly- meres |
sation Zeit (Std.) |
Car- bonyl- wert |
Sauer stoff- wert |
wichts prozent |
wichts prozent |
aus der Diffe renz |
des Harzes |
Holdt | ||
Ansatz | 83,4 | 15,1 | 1,49 | 14,7 | 10,1 | 4,7 | 17,5 | 28,8 | 84,4 | 10,9 | 4,7 | 1049 | 2 | Z | |
1 | 71,6 | 27,1 | 1,31 | 23,1 | 5,6 | 5,0 | 8,3 | 14,4 | 86,6 | 11,1 | 2,3 | 2310 | 1 | Z6-Z7 | |
2 | 67,9 | 31,1 | 1,03 | 26,6 | 3,7 | 4,3 | 4,8 | 8,6 | 87,5 | 11,1 | 1,4 | 3500 | 1 | ZlO | |
3 | 69,0 | 29,6 | 1,43 | 27,8 | 4,6 | 5,5 | 5,8 | 6,1 | 88,2 | 11,1 | 0,7 | 2900 | 1 | Z9-Z10 | |
4 | 67,4 | 31.1 | 1,56 | 26,8 | 5,2 | 5,8 | 6,9 | 11,1 | 87,1 | 11,1 | 1,8 | 2250 | Z6-Z7 | ||
5 | |||||||||||||||
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
diolefinisch ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit Mesityloxyd umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung durch Reaktion des Kohlenwasserstoffes in einer Lösung von
Mesityloxyd durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen diolefinisch ungesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff, der konjugierte Doppelbindungen und weniger als
10 Kohlenstoffatome aufweist, vorzugsweise Butadien, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in
Gegenwart eines Katalysators durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Peroxyd,
vorzugsweise Di-tert.-butylperoxyd, verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer
Menge von 0,5 bis 40 %> bezogen auf das Gewicht des ungesättigten Kohlenwasserstoffes, vorzugsweise
in einer Menge von 3 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Mischpolymerisat, anwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mesityloxyd und
das Butadien in einem Gewichtsverhältnis von 10: 1 bis 10: 5 umsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei
einer Temperatur zwischen 75 und 1750C durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch, gekennzeichnet, daß man die Polymerisation unter
solchen Bedingungen durchführt, daß die Ausgangsstoffe im flüssigen Zustand gehalten werden,
vorzugsweise durch die Anwendung von Überdrücken.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation unter
»autogenem« Druck durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 349 136.
USA.-Patentschrift Nr. 2 349 136.
© 109 747/592 11.61
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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1958
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1959
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- 1959-04-23 GB GB1386459A patent/GB869750A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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