DE1003886B - Verfahren zur Herstellung eines verbesserten synthetischen, trocknenden OEles - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines verbesserten synthetischen, trocknenden OEles

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines verbesserten synthetischen, trocknenden Oeles Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines hinsichtlich Viskosität, Trockenkraft sowie Wasserbeständigkeit verbesserten synthetischen trocknenden Öles auf der Grundlage von Butadien-1, 3-polymeren. Diese Polymeren können als trocknende Öle für Innen- und Außenanstriche dienen.
  • Die Herstellung synthetischer trocknender Öle durch Polymerisation von Butadien-1, 3 und insbesondere durch Mischpolymerisation von 75 bis 8501o Butadien-l, 3 und 25 bis 1501o Styrol mit metallischem Natrium und in Gegenwart eines als Verdünnungsmittel dienenden inerten Kohlenwasserstoffes und vorzugsweise auch in Gegenwart eines Aktivierungs- oder Modifizierungsmittels, z. B.
  • Dioxan-1, 4 oder Diäthyläther, ist bereits bekannt. Man kann so brauchbare polymere trocknende Öle herstellen, die, in einer gleichen Gewichtsmenge eines Kohlenwasserstofflösungsmittels, z. B. Mineralölen mit einem Siedebereich von 135 bis 185° gelöst, im allgemeinen eine Viskosität von etwa 0,15 bis 10 Poisen aufweisen. Dieser Viskosität der Lösungen entspricht eine sogenannte innere Viskosität (intrinsic viscosity) von etwa 0,08 bis 0,3 reinen Polymeren. Die innere Viskosität errechnet sich aus der gefundenen Viskosität der Lösung nach der Formel In Viskosität der Lösung Viskosität des Lösungsmittels Konzentration des Polymeren in Gramm auf Gramm/100 cm3 des Lösungsmittels Soll das polymere Öl in konzentrierter Form angewandt werden, z. B. in Form von 70- bis 100°/Oigen Lösungen, so ist es offensichtlich erwünscht, daß seine Viskosität innerhalb des niedrigeren obenerwähnten Bereiches liegt. Die gewünschte Viskosität des Polymeren kann dabei durch entsprechende Wahl der Synthesetemperatur, des Katalysators und der Monomerenkonzentration geregelt werden. Polymere mit derart niedrigen Viskositätsbereichen lassen sich gewöhnlich leicht herstellen; es wurde jedoch gefunden, daß sie ungewöhnlich langsam trocknen. Synthetisch hergestellte Polymere mit höheren Viskositäten haben zwar etwas bessere Trocknungseigenschaften; jedoch war für die Praxis eine weitere Verbesserung der Trocknungsgeschwindigkeit unabhängig vom Viskositätsbereich erwünscht.
  • Man hat bereits eine Verbesserung erreicht, indem man das Öl bei der Synthese auf eine niedrigere als die endgültig erwünschte Viskositätsstufe, anschließend durch Wärmeverdickung bei Temperaturen zwischen 175 und 275° auf die erwünschte endgültige Viskosität brachte.
  • Die Verwendung derart hoher Temperaturen ist jedoch häufig unerwünscht, da die Gefahr der Überverdickung besteht und die Verdickungsgeschwindigkeiten schwer zu steuern sind. Bei ansteigender Viskosität des Polymeren steigt auch die Verdickungsgeschwindigkeit. Schließlich wird die Geschwindigkeit auf der gewünschten Viskositätsstufe sehr hoch; infolgedessen besteht in industriellen Anlagen, in denen nicht immer eine augenblicklich wirksame Kontrolle ausgeübt wird, die Gefahr der Überverdickung. Die Erreichung derart hoher Temperaturen ist auch teuer, da der verfügbare Hochdruckdampf nicht heiß genug ist.
  • Nach der Erfindung werden solche Polymere des Butadien-1, 3, die in an sich bekannter Weise durch Polymerisation in Gegenwart von feinverteiltem Natrium mit einer inneren Viskosität von 0,08 bis 0,3 Poisen gewonnen sind, nach Zerstörung des Natriumkatalysators in Gegenwart von 0,05 bis 1 0je eines organischen Peroxyds bei 100 bis 175° nacherhitzt. Die trocknenden Öle, auf die die Erfindung hauptsächlich anwendbar ist, werden durch Mischpolymerisation von 75 bis 85 Teilen Butadien-1, 3 und 25 bis 15 Teilen Styrol hergestellt.
  • Die Polymerisation wird in einem Reaktionsverdünnungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 25 bis 95", vorzugsweise zwischen 40 und 90°, durchgeführt und vorteilhaft so lange fortgesetzt, bis die vollkommene Umwandlung der Monomeren vollzogen ist. Etwa 1,2 bis 5 Teile, vorzugsweise 1,5 bis 4 Teile, feinverteiltes metallisches Natrium pro 100 Teile Monomeres werden als Katalysator verwendet. Die bei der Polymerisation verwendeten Verdünnungsmittel sind inerte Kohlenwasserstoffe, die bei den Reaktionsbedingungen flüssig bleiben. Dementsprechend haben die verwendeten Verdünnungsmittel einen Siedepunkt zwischen etwa 100 und 200°; niedrigersiedende Verdünnungsmittel sind anwendbar, wenn der Reaktionsdruck genügend hoch gehalten werden darf, um das Verdünnungsmittel bei der verwendeten Reaktionstemperatur in flüssigem Zustand zu halten.
  • Bevorzugte Verdünnungsmittel sind vor allem allphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Naphtha, mit einem Siedebereich zwischen etwa 90 und 1200, oder unbehandelte Mineralöle, wie z. B. »Varsol«, mit einem Siedebereich zwischen etwa 150 und 200°. Butan, Benzol, Cyclohexan, Xylole, Toluole, Pentane und ähnliche inerte Kohlenwasserstoffe sind ebenfalls einzeln oder in Mischungen untereinander verwendbar. Die als Verdünnungsmittel dienenden Kohlenwasserstoffe werden in Mengen von 100 bis 500, vorzugsweise 150 bis 300Teilen pro 100 Teile Monomeres verwendet. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die nach üblichen Verfahren synthetisch hergestellten trocknenden Öle etwa zu 20 bis S0°/0 in einem Kohlenwasserstoff gelöstes trocknendes Öl (Polymeres) enthalten. Falls erwünscht, kann man stärker konzentrierte, als trocknendes Ö1 verwendbare Produkte aus dem Syntheseprodukt herstellen, indem man dieses von dem überschüssigen Lösungsmittel reinigt. Für die Zwecke der Erfindung ist es erwünscht, nicht flüchtige Bestandteile, d. h. den Polymerengehalt des trocknenden Öles auf eine Konzentration zwischen 40 und 1000/,, vorzugsweise zwischen 50 bis 9001,, zu bringen, bevor man es der Wärmebehandlung aussetzt.
  • Zur Förderung der Reaktion und zur Gewährleistung der Herstellung eines Produktes von entsprechender Klarheit, Viskosität und Trockengeschwindigkeit ist es außerdem erwünscht, bei der Polymerisation etwa 1 bis 100 Teile Äther als Aktivierungsmittel pro Teile Monomeres zu verwenden. Es wurde gefunden, daß cyclische Diäther mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer -O-C-C O-Gruppe, wie z. B. Dioxan-l, 4 und seine Methyl- und Äthylhomologe besonders wirksame Aktivierungsmittel sind. Andere geeignete Ätheraktivierungsmittel sind aliphatische Mono- oder Diäther mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Diäthyläther Diäthyläther des Äthylenglykols, und Diäthyläther des Diäthylenglykols. Schließlich ist es in vielen Fällen vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt erforderlich, etwa 5 bis 35 Gewichtsprozent (bezogen auf Natrium) eines Alkohols, wie z. B. Methanol, Isopropanol oder n-Amylalkohol zu verwenden, insbesondere dann, wenn die Teilchen des Natriumkatalysators verhältnismäßig grob sind.
  • Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß man bei Erhitzung der trocknenden Öle der oben beschriebenen Art in Gegenwart von 0,05 bis 1 Gewichtsprozent eines organischen Peroxyds die Temperatur, bei der ein geeignetes Ansteigen der Viskosität stattfindet, auf 100 bis 175° senken kann. Zu den verwendbaren Peroxyden gehören: Benzoylperoxyd, Cumolhydroperoxyd, Acetylperoxyd, t-Butylhydroperoxyd und seine Ester, wie z. B. t-Butylperbenzoat, Methyläthylketonperoxyd; t-Butylperoxyd; bis-(t-Butylperoxyd)-Butan.
  • Bei Verwendung dieser Peroxyde in der geeigneten Konzentration erzielt man im allgemeinen einen flachen Viskositätsverlauf, der vom Standpunkt der Überverdickung aus offensichtlich vorteilhaft ist. Flacher Viskositätsverlauf bedeutet das Abflachen der Verdickungskurve mit der Zeit, wobei häufig ein konstanter Wert erreicht wird, über den hinaus weiteres Erhitzen keine Steigerung der Viskosität bewirkt. Man nimmt an, daß dieser konstante Wert erreicht wird, wenn das Peroxyd vollkommen aufgebraucht ist.
  • Die für die Konzentrationen des Peroxyds gegebenen Werte sind etwas willkürlich und hängen beträchtlich von den Reaktionsbedingungen ab. Die Peroxydkonzentration ist von dem Umfang der Polymerenverdünnung, von dem gewünschten Viskositätsverlauf und in gewissem Maße von dem Molekulargewicht des verwendeten Peroxyds abhängig.
  • Es ist an sich bekannt, daß man die Trocknungseigenschaften fetter Öle durch Behandlung von Peroxyden bei Temperaturen von 100 bis 250° verbessern kann. Die Verhältnisse bei derartigen Ölen sind aber grundsätzlich ganz verschieden von denjenigen bei synthetischen Mischpolymerenölen, so daß es durchaus nicht nahelag, von der Eignung eines Zusatzes in dem einen Fall auf diejenige bei der Erwärmung eines anderen Oles zu schließen.
  • Man hat auch schon bei der Herstellung der polymeren Öle selbst Peroxyde als Katalysatoren zugesetzt. Die Wirkungsweise der Peroxyde ist bei dieser bekannten Arbeitsweise jedoch anders als im vorliegenden Fall.
  • Man muß hier unterscheiden zwischen gewöhnlicher Polymerisation und Vernetzung. Die gewöhnliche Polymerisation ist der Aufbau von Molekülen, praktisch ohne Vernetzung; dies ist der Vorgang bei der Polymerisation des Butadiens-l, 3. Die Vernetzung dagegen führt leicht zur Gelbildung, die tatsächlich auf die Entstehung von Querverbindungen im Molekül beruht. Die Verdünnung oder die Viskositätserhöhung hängt andererseits eng mit der Vernetzung zusammen, und das Endprodukt dieses Vorgangs ist schließlich ein ausgesprochenes Gel oder sogar harzartige Massen.
  • Das Neuartige der Erfindung liegt nun darin, daß man absichtlich erst ein polymeres Ö1 niedriger Viskosität mit dem Natriumkatalysator herstellt und erst nachträglich eine Vernetzung durch Zugabe peroxydischer Katalysatoren herbeiführt, um die Viskosität zu erhöhen.
  • Diese gesonderte Behandlung ist deshalb vorteilhaft, weil man durch die Polymerisation mit Natrium Produkte erhält, die denjenigen weit überlegen sind, bei deren Herstellung von Anfang an Peroxydkatalysatoren verwendet werden. Diese Überlegenheit kann aber nur dann ausgenutzt werden, wenn die anschließende Verdünnung durch Erwärmung genau zu regeln ist und nicht zu irgendwelchen unerwünschten Erscheinungen führt. Diese letzte Forderung besagt, daß man bei der Viskositätserhöhung durch Envärmen dann einen Vorteil erzielt, wenn man die Verdickungstemperatur hinreichend herabsetzen kann. Daß diese Herabsetzung der Temperatur durch den Peroxydzusatz möglich sein würde, war auf Grund der früheren Veröffentlichungen über die Wirkung von Peroxyden nicht zu erwarten.
  • Sämtliche in den vorliegenden Beispielen verwendeten Mengen sind, falls nicht anders envähnt, Gewichtsmengen.
  • Beispiel 1 Ein 2 1 fassendes Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl wurde mit 80 Teilen Butadien-l, 3 sowie 20 Teilen Styrol, 200 Teilen Mineralölen mit einem Siedebereich von 150 bis 200°, 20 Teilen Dioxan-1, 4 sowie 1,5 Teilen feindispergiertem metallischem Natrium und 0,2 Teilen Isopropanol beschickt. Nach dem Schließen des Reaktionsgefäßes wurde dieses Reaktionsgemisch 10 Stunden lang bei 50° unter Rühren erhitzt, wodurch vollkommene Umwandlung der Monomeren bewirkt wurde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Natrium durch Zusatz von Eisessigsäure zum Reaktionsgemisch zerstört, die überschüssige Säure wurde mit Ammoniak neutralisiert, und die erhaltenen Salze wurden durch Filtrieren abgetrennt. Nach Entfernung eines Teils des Lösungsmittels erhielt man eine Lösung des Polymeren mit einer Viskosität von 1,2 Poisen, die im wesentlichen aus gleichen Teilen eines zähflüssigen Butadien-Styrol-Mischpolymeren und Mineralölen bestand. Dem entstandenen trocknenden Ö1 wurden 0,04 Teile Kobaltnaphthenat und 0,04 Teile Mangannaphthenat (bezogen auf das Mischpolymere) zugesetzt und ersteres unter Herstellung dünner Überzüge auf dünne Stahlplatten gegossen. Es wurde gefunden, daß das Ö1 ziemlich lang- sam trocknete; die Probeplatte war noch nach 6stündigem Stehen in Raumtemperatur sehr klebrig.
  • Proben von diesem trocknenden Ö1 wurden sodann bei verschiedenen Temperaturen und während verschiedener Zeiten und in Gegenwart verschiedener Peroxyde der Wärmeverdickung ausgesetzt. Die gleichen Mengen Kobalt- und Mangannaphthenat-Trqckenmittel wurden wie im Beispiel 1 den wärmebehandelten Proben zugesetzt. Folgende Daten wurden erhalten:
    Behandlungs- Trockengeschwindigkeit
    Zeit Temperatur Viskosität/SO °/0 Stunden Katalysator
    (Stunde) (°C) 1 1 2 1 4 1 6 1 24
    Kontrolle - 1,5 8 8 8 8 0
    24 145 6,0 8 7 3 1 0 0,080!o DTBP *)
    3 150 1 5,0 8 8 4 1 0 0,6 01o CHP**)
    *) DTBP = Ditertiäres Butylperoxyd; **) CHP = Cumolhydroperoxyd 9 = naß; 6 = kann berührt werden; 8 = sehr klebrig; 3 = noch klebrig, jedoch staubfrei; 7 = Film hängt am Finger an; 0 = nicht mehr klebrig.
  • Die obigen Daten erläutern die Tatsache, daß die Viskosität des Trockenöls bei einer viel niedrigeren Temperatur auf die gewünschte Stufe erhöht werden kann als bei Verwendung von Wärme allein als verdickendes Mittel.
  • Beispiel 2 Einzelne Proben eines trocknenden Öls, das bei 50°/Oiger Verdünnung mit »Varsol« (geschützter Handelsname) eine Viskosität von 1,5 Poisen hatte und nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, wurden bei verschiedenen Temperaturen mit verschiedenen Mengen von tertiärem Butylperbenzoat und tertiärem Butylhydroperoxyd erhitzt. Es wurden folgende Daten erhalten:
    Viskosität in Poisen bei 50 0/, N.V. nach
    Peroxyd Konzentration Temperatur x-stündigem Erhitzen
    Stunden
    5h auf Polymeres 0 1 2 | 4 6
    t-Butylperbenzoat ............. 0,27 125 2,1 2,8 3,4
    desgl. ............. 0,27 130 3,1 3,4 3,6
    desgl. ............. 0,40 130 2,7 3,1 gel.
    t-Butylhydroperoxyd . . . . . . . . . . . 0,33 110 1,6 1,8 2,0
    desgl. ............. 0,40 110 1,7 1,9 2,1
    desgl. ............. 0,65 110 1,7 1,8 2,0
    Bei Verwendung des Perbenzoats mit den oben angegebenen Konzentrationen und Temperaturen erhält man Kurven, die einem flachen Verlauf nahekommen.
  • Dieses Peroxyd eignet sich dazu, die Viskosität des Polymeren mäßig zu erhöhen. Die niedrigere Konzentration des Perbenzoats ergab die vorteilhaftesten Ergebnisse.
  • Wie bereits oben darauf hingewiesen wurde, wird oft eine maximale Viskositätsstufe erreicht, die von der Konzentration des verwendeten Peroxyds abhängt.
  • Diese Wirkung wird in den Kurven der Fig. 1 bis 4 deutlich gezeigt, die den Umfang des Ansteigens der Viskosität mit der Zeit bei verschiedenen Peroxyden mit und ohne Anwesenheit von Aktivierungsmitteln zeigen.
  • Diese maximale Stufe ist ziemlich wichtig, da sie bei höheren Temperaturen in Abwesenheit des Peroxyds eine eventuell auftretende Überverdickung verhindert.
  • In Fällen, bei denen in Gegenwart eines Peroxyds eine maximale Viskosität nicht erreicht wurde, ist zu beachten, daß das Ansteigen der Viskosität viel langsamer vor sich geht als bei thermischer Verdickung bei hoher Temperatur.
  • Die bei dem Produkt gemäß Beispiel 2 festgestellte Verbesserung der Trockengeschwindigkeit wird von einem merklichen Ansteigen des Widerstands getrockneter, eine Woche alter Filme gegenüber Wasser und Seife begleitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines hinsichtlich Viskosität, Trockenkraft sowie Wasserbeständigkeit verbesserten synthetischen trocknenden Öles auf der Grundlage von Butadien-l, 3-Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß solche Polymere, die in an sich bekannter Weise durch Polymerisation in Gegenwart von feinverteiltem Natrium mit einer inneren Viskosität von 0,08 bis 0,3 Poisen gewonnen sind, nach Zerstörung des Natriumkatalysators in Gegenwart von 0,05 bis 1 °/o eines organischen Peroxyds bei 100 bis 175° nacherhitzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines hinsichtlich Viskosität, Trockenkraft und Wasserbeständigkeit verbesserten synthetischen trocknenden Öles auf der Grundlage von Butadien-l, 3-Styrol-Mischpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß in einer 1. Stufe 100 Teile Mischung von etwa 75 bis 85°/ Butadien-1, 3 und 25 bis 15 °/«, Styrol mit 150 bis 300 Teilen eines Kohlenwasserstoffs sowie 10 bis 40 Teilen eines aliphatischen Äthers mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen - als Verdünnungsmittel - in Gegenwart von 12 bis 4 Teilen feinverteiltem Natrium bei 40 bis 90C mischpolymerisiert werden, sodann in einer 2. Stufe nach Zerstören und Entfernen des Katalysators bei 100 bis 175° in Gegenwart von 0,05 bis 1 ovo eines organischen Peroxyds das trocknende Ö1 eingedickt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 292; britische Patentschrift Nr. 682 163; USA.-Patentschrift Nr. 2 588 902.
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