DE1118052B

DE1118052B - Verschiebeeinrichtung fuer einen Druckschreibstift, insbesondere einen Kugelschreiber

Info

Publication number: DE1118052B
Application number: DEW15739A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Bross
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1955-01-14
Filing date: 1955-01-14
Publication date: 1961-11-23
Also published as: FR1140122A; US2916014A

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

W15739 VHb/70b

ANMELDETAG: 14. J A N U A R 1955

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 23. NOVEMBER 1961

Die Erfindung betrifft eine Verschiebeeinrichtung für einen Druckschreibstift, insbesondere einen Kugelschreiber, in dessen hohlem Schaft ein gegen Drehung gesicherter Minenträger durch Fingerdruck auf einen Druckknopf entgegen der Wirkung einer Rückholfeder in die Schreibstellung und unter Entspannung dieser Feder in die Ruhestellung bringbar ist und dessen Schreib- und Ruhestellung durch Schaltzähne verschiedener Tiefe an der Stirnseite einer gegenüber Druckknopf und Minenträger drehbaren Schalthülse im Zusammenwirken mit einem in die Schaltzähne eingreifenden, am Minenträger befestigten Schaltstück bestimmt ist.

Eine bekannte Einrichtung dieser Art benötigt zwei verzahnte Schalthülsen, um die gewünschte Funktion zu erreichen. Derartige Schalthülsen sind aber schwierig herzustellen und bedeuten daher eine erhebliche Verteuerung.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine derartige Verschiebeeinrichtung zu vereinfachen und erreicht dies dadurch, daß das als Schaltleiste ausgebildete Schaltstück infolge seiner Führung in der Vertiefung eines Vorsprungs an der Innenseite des Schaftes gleichzeitig als Drehungssicherung des Minenträgers dient und daß eines von den beiden die Vertiefung zwischen sich einschließenden Stücken des Vorsprungs als Schaltanschlag für die Zusammenarbeit mit der gegenüber Druckknopf und Minenträger nicht nur drehbaren, sondern auch längsverschiebbaren, unter der Wirkung einer Druckfeder stehenden Hülse geformt und angeordnet ist, und durch ein derartiges Zusammenwirken von Schalthülse, Anschlagleiste und Schaltanschlag, daß beim Vorschieben des Minenträgers zunächst die Schalthülse durch die Druckfeder mitgenommen und dann die Anschlagleiste bei Auflaufen der Schalthülse an den Schaltanschlag aus der Verzahnung herausgeschoben wird, worauf die Schalthülse unter der Wirkung der Druckfeder und infolge der Formgebung des Schaltanschlages beim Übergang in die Schreibstellung um einen Teil und beim Übergang in die Ruhestellung um einen ganzen Betrag einer Zahnbreite gedreht wird und die Anschlagleiste beim Zurückgehen des Minenträgers in die nächste Vertiefung der Verzahnung gelangt, wobei sie die Schalthülse beim Übergang in die Schreibstellung um den restlichen Betrag der Zahnbreite verdreht. Auf diese Weise erfordert die Verschiebeeinrichtung nach der Erfindung nur eine einzige verzahnte Schalthülse. Vorzugsweise stützt sich die Schalthülse mit der von den Schaltzähnen abgewandten Stirnseite unter dem Druck der Rückholfeder des Minenträgers entgegen der Wirkung der Verschiebeeinrichtung

für einen Druckschreibstift,

insbesondere einen Kugelschreiber

Anmelder:
Fa. Günther Wagner, Hannover

Dipl.-Ing. Helmut Broß, Hannover,
ist als Erfinder genannt worden

im Vergleich zur Rückholfeder schwächeren Druckfeder am Schaft ab.

Die Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der folgenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verschiebeeinrichtung dargestellt ist, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kugelschreiber nach der Erfindung und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schaltmechanik, die Schalthülse abgewickelt.

In einem hohlen Halterschaft, der beispielsweise aus zwei miteinander verschraubten Teilen 1 und 2 besteht, ist ein rohrförmiger Kugehninenträger 3 längsverschiebbar gelagert, in den eine Kugelschreibmine 3' eingesetzt ist. Der Minenträger 3 steht unter der Wirkung einer Rückholfeder 4, die sich an einem Innenbund der Schaftspitze abstützt. DeSr Minemträger 3 ist mit einer längsverlaufenden Leiste 5 ausgerüstet, die in einer Vertiefung eines auf der Innenseite des Schaftteiles 1 vorgesehenen Vorsprungs 6 mit Anschlag 18 verdrehungssicher geführt ist. Der Minenträger 3 ist an seinem hinteren Ende von einer längs- und drehbeweglichen Schalthülse 7 umgeben, die sich mit der hinteren glatten Stirnseite 8 an einem Innenbund 9 des Schaftteiles2 abstützt. Die vordere Stirnseite der Hülse 7 ist mit Zähnen 10 ausgerüstet, von denen jeder zweite einen der Breite der Leiste 5 angepaßten Ausschnitt 11 hat. Anschlag 18 des Vorsprungs 6 und Zähne 10 der Hülse 7 haben einen solchen Abstand von der Längsachse des Schreibstiftes, daß sie miteinander in kraftschlüssige Verbindung treten können. Gegen die Stirn 8 der Hülse 7 legt sich eine Feder 12, die sich an einem Bund! 13 eines nach außen vorstehenden Druckknopf es 14 abstützt. Der Druckknopf 14 liegt unmittelbar an dem Ende des

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Minenträgers 3 an. Den Druckknopf 14 umschließt ein in den Schaftteil! eingeschraubter Abschlußknopf 15, der gleichzeitig der Befestigung eines Klipps 16 dienen kann. Die Feder 12 ist schwächer als die Feder 4.

In Fig. 1 sind die Teile in Ruhestellung dargestellt, in der die Leiste 5 in einem der Ausschnitte 11 der Hülse 7 eingreift. Um den Minenträger 3 in Arbeitsstellung zu bringen, drückt man auf den Knopf 14 in Richtung des Pfeiles 17. Dadurch wird das Rohr 3 vorgeschoben, wobei die Leiste 5 in einer Vertiefung des Innenvorsprungs 6 verdrehungssicher gleitet. Die Hülse 7 folgt der Bewegung des Minenträgers 3 unter der Wirkung der Feder 12, bis ein Zahn 10 an dem abgeschrägten Anschlag 18 des Innenvorsprungs 6 anstößt. Nunmehr bewegt sich nur noch der Minen^ träger 3 mit der Leiste 5 weiter. Sobald die Leiste 5 aus dem Ausschnitt 11 der Hülse 7 herausgetreten ist, bewirkt die Feder 12 infolge der Abschrägung des Zahnes 10 eine Verdrehung der Hülse 7, und zwar in Richtung des Pfeiles 19 (Fig. 2), bis der nächste Zahn 10' an der in der Zeichnung rechts liegenden Längskante des abgeschrägten Anschlages 18 des Innenvorsprungs 6 anstößt. Wird der Knopf 14 freigegeben, dann geht der Minenträger 3 unter der Wirkung der Rückholfeder 4 wieder zurück. Beim Rückgang legt sich die Leiste 5 in die Zahnlücke 10" und schiebt bei weiterem Rückgang die Hülse 7 unter deren weiterer Verdrehung in Richtung des Pfeiles 19 bis zum Anstoßen des Zahnes 10' an die in der Zeichnung rechts liegende Längskante der Leiste 5 entgegen der Wirkung der schwächeren Feder 12 zurück, bis die Hülse an dem Bund 9 anliegt. Nunmehr befindet sich der Minenträger 3 in der vorgeschobenen Schreibstellung.

Zum Rückholen des Minenträgers 3 wird erneut in Richtung des Pfeiles 17 auf den Knopf 14 gedrückt. Nunmehr bewegen sich wiederum Minenträger, Leiste 5 und Hülse 7 nach vorn. Sobald die Leiste 5 aus der Zahnlücke 10" heraustritt, wobei die Hülse 7 durch den abgeschrägten Vorsprung 18 an dem weiteren Vorschieben verhindert wird, schaltet sich die Hülse 7 um einen Zahn weiter, so daß ein solcher Zahn in Bereitschaftsstellung gelangt, der mit einem Ausschnitt 11 versehen ist. Beim Loslassen des Knopfes 14 geht der Minenträger zurück, wobei die Leiste 5 in einen Ausschnitt 11 eingreift und dadurch unter weiterer Verdrehung der Hülse 7 in Richtung des Pfeiles 19 bis zum Anstoßen des Zahnes 10 an die in der Zeichnung rechts liegende Längskante der Leiste 5 einen vollen Rückgang des Minenträgers gestattet, so daß die Teile dann wieder die in Fig. 1 dargestellte Stellung einnehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verschiebeeinrichtung für einen Druckschreibstift, insbesondere einen Kugelschreiber, in

55 dessen hohlem Schaft ein gegen Drehung gesicherter Minenträger durch Fingerdruck auf einen Druckknopf entgegen der Wirkung einer Rückholfeder in die Schreibstellung und unter Entspannung dieser Feder in die Ruhestellung bringbar ist und dessen Schreib- und Ruhestellung durch Schaltzähne verschiedener Tiefe an der Stirnseite einer gegenüber Druckknopf und Minenträger drehbaren Schalthülse im Zusammenwirken mit einem in die Schaltzähne eingreifenden, am Minenträger befestigten Schaltstück bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schaltleiste (5) ausgebildete Schaltstück infolge seiner Führung in der Vertiefung eines Vorsprunges (6) an der Innenseite des Schaftes (1, 2) gleichzeitig als Drehungssicherung des Minenträgers (3) dient und daß eines von den beiden die Vertiefung zwischen sich einschließenden Stücken des Vorsprungs (6) als Schaltanschlag (18) für die Zusammenarbeit mit der gegenüber Druckknopf (14) und Minenträger (3) nicht nur drehbaren, sondern auch längsverschiebbaren, unter der Wirkung einer Druckfeder (12) stehenden Hülse (7) geformt und angeordnet ist sowie durch ein derartiges Zusammenwirken von Schalthülse (7), Anschlagleiste (5) und Schaltanschlag (18), daß beim Vorschieben des Minenträgers (3) zunächst die Schalthülse (7) durch die Druckfeder (12) mitgenommen und dann die Anschlagleiste (5) bei Auflaufen der Schalthülse (7) an den Schaltanschlag (18) aus der Verzahnung (10) herausgeschoben wird, worauf die Schalthülse (7) unter der Wirkung der Druckfeder (12) und infolge der Formgebung des Schaltanschlages (18) beim Übergang in die Schreibstellung um einen Teil und beim Übergang in die Ruhestellung um den ganzen Betrag einer Zahnbreite gedreht wird und die Anschlagleiste (5) beim Zurückgehen des Minenträgers (3) in die nächste Vertiefung der Verzahnung (10) gelangt, wobei sie die Schalthülse (7) beim Übergang in die Schreibstellung um den restlichen Betrag der Zahnbreite verdreht.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schalthülse (7) mit der von den Schaltzähnen (10) abgewandten Stirnseite (8) unter dem Druck der Rückholfeder (4) des Minenträgers (3) entgegen der Wirkung der im Vergleich zur Rückholfeder (4) schwächeren Druckfeder (12) am Schaft abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 42547, 80470;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 689 599;
britische Patentschrift Nr. 635 144.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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