DE1116698B

DE1116698B - Auf Gleisketten fahrendes Bodenvermoertelungsgeraet

Info

Publication number: DE1116698B
Application number: DEV12774A
Authority: DE
Inventors: Franz Guenther
Original assignee: EBAWE EILENBURGER BAUSTOFFMASC
Current assignee: EBAWE EILENBURGER BAUSTOFFMASC
Priority date: 1957-07-15
Filing date: 1957-07-15
Publication date: 1961-11-09

Description

Auf Gleisketten fahrendes Bodenvermörtelungsgerät Die Erfindung betrifft ein auf Gleisketten fahrendes Bodenvermörtelungsgerät, an dessen Fahrgestell ein Fräswerkzeug, ein Becherwerk od. dgl. und ein Mischer zum Lösen, Fördern und Mischen des Bodens sowie eine Vorrichtung zum Glätten des Mischgutes befestigt sind.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist auf dem Fahrgestell hinter einer Fräseinrichtung zum Lösen des Bodens ein Becherwerk angeordnet, mittels dessen das aufgelockerte Erdreich zu einem Mischer gefördert wird. Das Verdichten des durch eine Schnecke verteilten und durch einen Abstreifer eingeebneten Mischgutes wird durch eine besondere Maschine und als gesonderter Arbeitsgang durchgeführt. Weiterhin ist bekannt, daß am Fahrgestell des Bodenvermörtelungsgerätes hinter den Mischschnecken eng nebeneinander angeordnete Gummireifen befestigt sind, die zugleich zum Verdichten des Mischgutes und als Fahrwerk dienen. Es ist ferner bekannt, das Fahrgestell mit Walzen zu versehen, welche das gelöste Gut verdichten.
Die bekannten Maschinen erfordern somit entweder zum Verdichten eine besondere Maschine und eine Verteileinrichtung oder wegen der hinter der Mischeinrichtung angeordneten Gummireifen oder Walzen ein sehr langes Fahrgestell, durch das ihre Wendigkeit bei Straßenfahrt beeinträchtigt wird. Bei Geräten der zuletzt genannten Art ist außerdem die Einwirkungsdauer der die Verdichtungsvorrichtung bildenden Gummireifen oder Walzen verhältnismäßig kurz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenvermörtelungsgerät zu schaffen, welches die angegebenen Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mehrere Gleisketten dicht nebeneinander in dem Fahrgestellrahmen angeordnet sind und daß die Auslaßöffnung des Mischers über den Gleisketten liegt und über deren ganze Breite reicht, so daß das auf die Gleisketten fallende Mischgut von diesen nach vorn gefördert und anschließend durch sie verdichtet wird. Das Bodenvermörtelungsgerät nach der Erfindung hat den Vorteil, daß es wegen seiner gedrängten Bauart wendig ist und daß durch die Gleisketten, die zugleich zum Fördern des Mischgutes ausgenutzt werden, eine langdauernde Verdichtung des Mischgutes erreicht wird. Die Gleisketten können weiter mit nach außen gerichteten, sich konisch verjüngenden Dornen versehen sein, welche ähnlich den Vorsprüngen einer Schaffußwalze den vermörtelten Boden in der Tiefe verdichten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Boden wird durch ein Fräswerkzeug 1 während der Vorwärtsfahrt des Gerätes aufgelockert, von einem Becherwerk 2 aufgenommen und einem Mischer 3 zugeführt. In dem Mischer 3 sind vorzugsweise gegenläufig rotierende Mischwerkzeuge 4 angeordnet, die den Boden mit zugeführtem Zement und Wasser im gewünschten Verhältnis mischen. An der Auslaßseite des Mischers fällt das Mischgut auf das Obertrum der Gleisketten 5, von denen es nach vorwärts vor die Gleisketten getragen wird und auf die Fahrbahn fällt. Nun erfolgt durch die Fahrt und das Eigengewicht des Gerätes die Verdichtung, unterstützt durch auf den Gleisketten angeordnete, von diesen abstehende, sich konisch verjüngende Dorne 6, welche den vermörtelten Boden in der Tiefe verdichten. Die Feinglättung des vermörtelten Bodens wird am Ende des Gerätes mittels einer Walze 7 vorgenommen. Das Gerät wird von dem Motor 8 angetrieben und vom Bedienungsplatz 9 gesteuert und gelenkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Auf Gleisketten fahrendes Bodenvermörtelungsgerät, an dessen Fahrgestell ein Fräswerkzeug, ein Becherwerk od. dgl. und ein Mischer zum Lösen, Fördern und Mischen des Bodens sowie eine Vorrichtung zum Glätten des Mischgutes befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gleisketten (5) dicht nebeneinander in dem Fahrgestellrahmen angeordnet sind und daß die Auslaßöffnung des Mischers (3) über den Gleisketten (5) lieb und über deren ganze Breite reicht, so daß das auf die Gleisketten fallende Mischgut von diesen nach vorn gefördert und anschließend durch sie verdichtet wird. z. Bodenvermörtelungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisketten (5) mit nach außen gerichteten, sich konisch verjüngenden Dornen (6) versehen- sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1632 969; Zeitschrift »Der Bauingenieur«, 1956, S. 297, Abb. 12;, Zeitschrift »Straßen- und Tiefbau«, 1953, S.72, Skizze 2 urid 5.