DE1116090B

DE1116090B - Wischblatt fuer Windschutzscheibenwischer von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1116090B
Application number: DES61729A
Authority: DE
Inventors: Willy Bock; Hans Prohaska; Kurt Bauer
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1959-02-11
Filing date: 1959-02-11
Publication date: 1961-10-26

Description

Wischblatt für Windschutzscheibenwischer von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Wischblatt für Windschutzscheibenwischer von Kraftfahrzeugen mit einer in einen Hohlraum der Kopfleiste des Wischblattes einschiebbaren Stahleinlage in Gestalt einer flachen, elastischen Schiene. Die Erfindung besteht darin, daß der Hohlraum in der Kopfleiste die Form einer die Schiene allseitig begrenzenden Tasche hat, die durch einen schmalen, zum Einführen der Schiene aufweitbaren Einsteckschlitz zugänglich ist.
Bei Wischblättern dieser Art, die vor allem für gebogene Scheiben benutzt werden, dienen die Stahlschienen zur elastisch-biegsamen Versteifung und zur. Verbindung des Wischblattes mit dem Haltebügel, der nicht unmittelbar an der aus Weichgummi bestehenden Kopfleiste befestigt werden kann. Im allgemeinen treten die Stahlschienen an den Enden der Kopfleiste frei heraus und müssen daher durch Kappen oder Endstücke gesichert werden. Störend sind ferner Klappergeräugche an den Befestigungsstellen, und ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Ausführungen ist die umständliche Befestigung der Stahlschiene am Wischblatt selbst. Es ist auch nicht ohne weiteres möglich, eine glatte Schiene in der Kopfleiste durch Vulkanisation einzubetten, da hierdurch die Schiene unverschieblich festgehalten wird, so daß die Elastizität eines derart hergestellten Blattes stark herabgemindert wird.
Die Tasche gemäß der Erfindung besteht aus einem allseitig durch Anlageflächen begrenzten Raum, der bei der Vulkanisation mit Hilfe entsprechender Kerne gebildet wird und der durch einen in einer der Wandungsflächen mündenden Schlitz zugänglich bleibt. Der Schlitz kann sich seitlich über die ganze Länge der Tasche erstrecken, wobei die Tasche an den Enden des Wischblattes durch Gummi begrenzt ist, oder die Tasche entsteht durch beim Vulkanisieren wechselseitig von den Seiten der Kopfleiste her eingelegte, gemeinsam den Hohlraum bildende Keine, indem ihre Enden seitlich nebeneinanderliegend den glattwandigen Taschenraum entstehen lassen, während der Einsteckschlitz durch einen in der Höhe versetzt eindringenden Kern am einen Ende des Wischblattes gebildet wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Ein Wischblatt besteht aus einer Kopfleiste 1 und der hier beispielsweise tannenbaumartig profilierten Wischerleiste 2, die beide voneinander durch seitliche Nuten 3 getrennt sind, aber durch den Steg 4 verbunden bleiben. Gemäß Fig. 1 ist in der Kopfleiste 1 eine Tasche 5 vorhanden, die an den Enden 6 geschlossen ist, dagegen an der einen Längsseite einen Einsteckschlitz 7 zum Einlegen einer strichpunktiert dargestellten, glatten Stahlschiene 8 aufweist. Zur Herstellung der Tasche und des Einsteckschlitzes wird ein der Stahlschiene 8 entsprechender Kein verwendet, der mit einem seitlichen dünnen Ansatz bei der Vulkanisation den Einsteckschlitz 7 entstehen läßt und nachher herausgelöst werden kann. Das Einlegen der Stahlschiene 8 ist dann durch den Einsteckschlitz 7 hindurch möglich.
Zum Erfassen des Wischblattes durch Krallen 20 des Haltebügels sind in an sich bekannter Weise in der Kopfleiste 1 an beiden Enden und beiderseits Aussparungen 9 bzw. 19 vorgesehen, die sich bis unter die Tasche 5 bzw. 15 erstrecken, so daß die Krallen 20 gegebenenfalls auch die Stahlschiene 8 allein umfassen, im übrigen aber am weichen Gummi anliegen. Hierdurch und durch die genügende Länge der Aussparungen ist die erforderliche Beweglichkeit des Wischblattes gesichert, aber ein zu lockerer Sitz vermieden. Besondere Endstücke für die Schiene sind nicht erforderlich. Ein Herausgleiten des Wischblattes aus den Haltebügeln ist nicht möglich, da die Bewegung in den Aussparungen 9 bzw. 19 durch deren Endflächen 10 begrenzt ist.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 2. Hierbei werden zur Herstellung einer Tasche 15 von beiden Seiten her Keine in die Herstellungsfonn der Kopfleiste 1 so weit eingeführt, daß an den Kopfenden der Keine freie Räume bleiben, durch die sich wechselseitig Wandungsflächen 12 bilden. Wenn die Kerne nach der Vulkanisation herausgezogen werden, entstehen die öffnungen 13. An dem einen Ende der Kopfleiste ist eine weitere Ausnehmung 14 vorgesehen, die gerade so hoch über der oberen Begrenzungsfläche der Tasche 15 liegt und an diese grenzt, daß die obere Raumkante 16 der Tasche 15 und die untere Innenkante 17 der Ausnehmung 14 versetzt zueinander liegen und dadurch einen feinen Einsteckschlitz 18 bilden, der zum Einführen einer Stahlschiene 8 sich durch die Elastizität des Gummis genügend erweitern läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Wischblatt für Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen mit einer in einen Hohlraum der Kopfleiste des Wischblattes einschiebbaren Stahleinlage in Gestalt einer flachen, elastischen Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum in der Kopfleiste (1) die Form einer die Stahlschiene (8) allseitig begrenzenden Tasche (5) aufweist, die durch einen schmalen, zum Einführen der Schiene aufweitbaren Einsteckschlitz (7 bzw. 18) zugänglich ist.
2. Wischblatt nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Einsteckschlitzes (18) an einem Ende der Kopfleiste (1) eine von außen zugängliche, gerade bis an den Hohlraum (Tasche 15) reichende Ausnehmung (14) vorgesehen ist, die um die Höhe des Hohlraumes versetzt ist und die mindestens die Breite der elastischen Schiene (8) aufweist. 3. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einsteckschlitz ein sich über die Länge des Hohlraumes (5) erstreckender Einsteckschlitz (7) vorgesehen ist. 4. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Tasche (15) abwechselnd von den Längsseiten der Kopfleiste her sich in der Breite der Schiene überschneidende Ausnehmungen (13), mit einer der Stärke der Schiene entsprechenden Höhe nebeneinanderliegend vorgesehen sind, die in Längsrichtung der Kopfleiste die Tasche für die Stahlschiene (8) bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr, 933 608, 942 072, 952 326; Patentschrift Nr. 13 314 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; USA.-Patentschrift Nr. 2 821732.