DE1104840B

DE1104840B - Scheibenwischer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1104840B
Application number: DEP16106A
Authority: DE
Inventors: Fred A Krohm
Original assignee: Anderson Company of Indiana
Current assignee: Anderson Company of Indiana
Priority date: 1954-06-01
Filing date: 1954-10-23
Publication date: 1961-04-13

Description

Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer aus mehreren Bügeln bestehenden Druckverteilungseinrichtung und einer durch diese umfaßten Rückenschiene mit einem durchgehenden Längsschlitz zur Aufnahme des Wischblattes.
Es ist eine elastische Rückenschiene mit einem durchgehenden Schlitz und mit Schultern bildenden Einkerbungen bekannt, um das Verschieben der Druckverteilungsvorrichtung gegenüber der Rückenschiene zu begrenzen. Es ist auch eine teilweise geschlitzte Rückenschiene mit abgesetzten Enden besannt.
Bekannt ist, daß durch stellenweises Verschmälern der Rückenschiene jeweils Zonen unterschiedlicher Biegsamkeit entstehen. Das Verschmälern von eingelegten oder das Wischblatt umfassenden Federstreifen ist daher eine wiederholt geübte Maßnahme. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, durch absatzweises Verschmälern unter Bildung von Schultern die Biegsamkeit eines aus zwei Blättern bestehenden Rückenstreifens zonenweise zu verändern.
Den bekannten Ausführungen gegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei dem eingangs genannten Scheibenwischer die Rückenschiene unter Bildung von Zonen verschiedener Biegsamkeit einen Mittelabschnitt und an diesen unter Bildung von Schultern anschließende verschmälerte Endabschnitte hat, wobei die Schultern zur Anlage der Halteklauen der innenliegenden Enden der äußeren Bügel der Druckverteilungseinrichtung dienen.
Die Schultern bilden, im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen, die Anlage für die inneren Halteklauen der äußeren Hilfsbügel einer aus mehreren Bügeln bestehenden Druckverteilungseinrichtung. Es werden dabei Zonen unterschiedlicher Biegsamkeit durch die langen Endabschnitte der Federstreifen mit verringerter Blattbreite gebildet.
Der Zweck der Breitenänderung der Rückenschiene 'besteht darin, mit Hilfe der Verschmälerung ein Einschieben der Hilfsbügel von den Enden her in die bereits vorgebogenen Klauen oder Krallen der äußeren Druckverteilungsbügel zu erreichen und durch Anlegen der inneren Bügelklauen an die Schultern ein Festhalten des Wischblattes innerhalb der Druckverteilungseinrichtung zu ermöglichen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Scheibenwischers, Fig. 2 die Draufsicht auf die Rückenschiene für das federnde Wischblatt und Fig.3 einen vergrößerten Querschnitt des Wischblattes.
Der Wischer besteht aus einer federnden Rückenschiene 1 und einem nachgiebigen Wischblatt 2. Die langgestreckte Rückenschiene 1 hat eine gleichmäßige Dicke, einen Mittelabschnitt 5 und demgegenüber verschmälerte Endabschnitte 3 und 4. Durch diese Breitenänderung entstehen Schultern 6 und 7, die in Längsrichtung auf Abstand stehende Anschläge bilden. Die Rückenschiene 1 hat einen schmalen Längsschlitz 8, der an den Stirnseiten durch Verbindungsabschnitte 9 begrenzt ist. Die langen parallelen Seitenabschnitte 10 der Rückenschiene sind auseinanderzuspreizen, um die Breite des Schlitzes 8 zu erhöhen und das Wischblatt 2 in den Schlitz einzusetzen. Nach dem Einsetzen federn die Stege 10 wieder zurück und halten das Wischblatt durch Eingriff in eine dafür vorgesehene Nut 11. Jeder Seitenabschnitt 10 hat außerdem eine .Bohrung zur Aufnahme eines Werkzeuges, das das Auseinanderspreizen dieser Stege erleichtert (Fig.2).
Das Wischblatt 2 besteht vorzugsweise aus einem Stück mit den im Kopfteil in Längsrichtung des Wischblattes sich erstreckenden Nuten 11, die zurAufnahme der Längsabschnitte 10 dienen. Hierbei liegt ein Hals 12 zwischen diesen Längsabschnitten, so daß ein Oberteil 13 und ein Unterteil 14 des Wischblattes 2 an der oberen und unteren Fläche je eines Längsabschnitts anliegen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Das Wischblatt 2 hat ferner ein zweites Paar in Längsrichtung sich erstreckender Nuten 15, die einen Gelenksteg 16 bilden, der ein Schwenken der Wischlippe 17 ermöglicht, die stufenförmig abgesetzte Wischkanten hat. Die Druckverteilungsenrichtgng besteht aus zwei Hilfsbügeln 18 und 19, deren Enden mit der Rückenschiene 1 lösbar verbunden sind, und aus einem Hauptbügel 20, dessen Enden in den '-Mittelabschnitten der Hilfsbügel 18 und 19 gelenkig gelagert sind. An einem Verbindungsstück 21, das von dem Hauptbügel 20 getragen wird, kann ein Wischhebel lösbar befestigt werden.
Die Hilfsbügel 18 und 19 sind in Ausführung und Aufbau gleich. Sie bestehen aus U-Profilen, deren Steg, im Querschnitt gesehen, gewölbt ist und an den Bügelenden auf dem ebenfalls gewölbten Wischblattkopf 12, 13 aufliegt (Fig.3), um Geräusche oder Schwingungen zwischen Druckverteilungseinrichtung und Wischblatt zu vermindern. Das Innenende der Büel hat ein Paar nach innen gebogene Halteklauen 23,' während das Außenende neben dem Paar Halteklauen 25 eine hüllenähnliche Stirnwand 24 aufweist, die die Stirnenden der Rückenschiene 1 und des Wischblattkopfes abdeckt. Die Halteklauenpaare 23 und 25 des Bügels 18 .greifen unter das abgesetzte Ende 3 der Rückenschiene 1, während die entsprechenden Halteklauen 23 und 25 des Bügels 19 in ähnlicher Weise unter das Ende 4 der Rückenschiene 1 greifen und damit eine Gleitverbindung zwischen dem Bügel und der Rückenschiene bilden. Die Hilfsbügel werden vorzugsweise mit der Rückenschiene 1 in der Weise zusammengebaut, daß die Bügel auf die Enden der Rückenschiene 1 bis zum Anschlag an .die Schultern 6 und 7 aufgeschoben werden. Der Hauptbügel wird anschließend mit den Hilfsbügeln verbunden.
Durch die gelenkige Verbindung zwischen Druckverteilungseinrichtung und Wischblatt gemäß Fig. 1 kann sich das Wischblatt an gebogene, flache oder beide Eigenschaften aufweisende Windschutzscheiben anlegen.
Die äußeren hüllenartigen Hilfsbügelenden dienen dazu, die abgesetzten Enden der Rückenschiene 1 auf beiden Seiten zu umfassen und das Eindringen von Fremdstoffen zwischen Bügel und Rückenschiene zu verhüten. Die die Rückenschiene 1 überlappenden Abschnitte 13 des Wischblattes 2 sind von den äußeren Hilfsbügeln ebenfalls vollständig eingehüllt. Das Anliegen der Enden der Hilfsbügel 18 und 19 an das Wischblatt 3 hat neben der weichelastischen Verbindung den Vorteil, daß die seitlichen Bewegungen beider Teile zueinander begrenzt werden. Schwingungen werden auch dadurch vermindert, daß die Längsbewegung zwischen dem Wischblatt und der Druckverteilungseinrichtung auf den Abstand zwischen den Innenenden der Hilfsbügel und den Schultern 6 und 7 so beschränkt ist, daß gerade genügend Spiel bleibt, 11111 die gewünschte Arbeitsbewegung zwischen diesen Teilen zu erhalten. Ferner werden Schwingungen oder Geräusche .durch den festen Sitz der Klauen des Hauptbügels in den in den Hilfshügeln befindlichen Eingriffsöffnungen herabgesetzt.
Die vorstehende Erläuterung der Ausbildung von Wischblatt und Druckverteilungseinrichtung dient nur zum Verständnis -des Ausführungsbeispiels, ist aber nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims

PATENTANSPRUCH. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer aus mehreren Bügeln bestehenden Druckverteilungseinrichtung und einer durch diese umfaßten elastischen Rückenschiene mit einem durchgehenden Längsschlitz zur Aufnahme des Wischblattes, dadurch gekennzeichnet, daß unter Bildung von Zonen verschiedener Biegsamkeit die Rückenschiene (1) einen Mittelabschnitt (5) und an diesen unter Bildung von Schultern (6, 7) anschließende verschmälerte Endabschnitte (3 und 4) hat, wobei die Schultern (6, 7) zur Anlage der Halteklauen (23) der innenliegenden Enden der äußeren Bügel (18 und 19) der Druckverteilungseinrichtung dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1033 521, 1059 913; britische Patentschriften Nr. 681957, 682 828, 683 375, 702 899, 712 603; USA.-Patentschriften Nr. 2 596 063, 2 649 605, 2 663 043, 2 664 583.