DE1116080B

DE1116080B - Feststellbares Drehgelenk fuer neigungsverstellbare Rueckenlehnen an Sitzen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1116080B
Application number: DEST13726A
Authority: DE
Inventors: Willy Staude
Original assignee: WILLY STAUDE
Current assignee: WILLY STAUDE
Priority date: 1958-04-30
Filing date: 1958-04-30
Publication date: 1961-10-26

Description

Feststellbgres Drehgelenk für neigungsverstellbare Rückenlehnen, an Sitzen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein feststellbares Dmhgelenk für neigungsverstellbare Rückenlehnen an Sitzen, insbesonderelür Kraftfahrzeuge, bei dem die S#itenholine der R enlehne auch in der Verriegelungsstellung des Gelenkes in ihrer Schwenkebene bleiben. Derartige Drehgelenke sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So ist. z. B. bei einem derartigen Gelenk eine SchlingfederanQrdnung bekannt, die auf'die Dauer Iteine brauchbare,Lösung ergibt, weil damit gerechnet werden muß,'daß die Feder el ki.
nach längerer od r urzerer Zeit in- ihrer Spannung nachlassen kann und bei starker Stoßbelastung der Bruchgefahr unterworfen ist.
Es sind weiter Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen Kugelsperren in Verbindung mit Federn angeordnet werden. Bei diesen Sitzverstellvorrichtungen kann ein Lockern durch andauernde Erschütterungen eintreten, und es ist nicht mit Sicherheit gewährleistet, daß sich die Rückenlehnen nicht ohne Zutun des Sitzenden verstellt. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen z. B. die Gelenkteile durch gezahnte Rastscheiben verbunden sind, in deren Zähne eine mit dem anderen Gelenkteil verbundene Klinke unter Federdruck einrastet. Auch hierbei ist keine Gewähr für ein sicheres Arbeiten gegeben, da die Last der Lehne den Erschütterungen wie sie bei einem Kraftwagen auftreten, im allgemeinen kaum aewachsen sein dürfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein feststellbares Drehgelenk der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei dem die rastenden Elen-i2nte fest ineinandergreifen, wodurch das Nachlassen der Haftung und ein Selbstverstellen bei Erschütterungen vermieden wird.
Die Erfindung besteht darin, daß das feststeilbare Drehgelenk durch einen tellerartigen Gelenkteil und durch einen in diesem drehbar gelagerten, aus zv!,-i durch Federringe zusammengehaltenen Backen bestehenden Einsatz gebildet wird, der zum Feststellen des Gelenkes gegen die Innenwand des ihm umschließenden Gelenkteiles entgegen der Wirkung der Federringe gespreizt wird. Hierbei werden erfindungsgemäß die im wesentlichen halbkreisförmig gestalteten Klemmbacken durch Flachkeile gespreizt, die durch eine je ein Gelenk an jeder Sitzseite durchdringende verstellbare Gewindespindel bewegt werden.
Vorteilhaft sind die sich berührenden Flächen des Umfangs der Klemmbacken und des sie aufnehmenden Gelenkteiles in bekannter Weise gerändelt oder kerbverzahnt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 zwei Rahmenteile des Sitzes in Seitenansicht, Abb. 2 die Anordnung von zwei Drehgelenken an einem Sitz, von der Rückseite der Lehne gesehen, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Gelenkteile, Abb. 4 die dazugehörige Vorderansicht teilweise im im Schnitt und Abb. 5 eine perspektivische Darstellung des Keilstücks.
Mit 1 und 2 sind die Seitenteile des Lehnen- und des Sitzgestells bezeichnet. Jedes Drehgelenk besteht aus einem tellerartigen Teil 3, der mit dem Seitenteil 2 des Sitzes fest verbunden ist, und aus einem mit einem Vierkant und einem Gcwinde versehenen Einsatz 4 a, mit dem der Teil 1 der Rückenlehne unverdrehbar verbunden ist. Der Einsatz 41, 4 a wird in dem Teil 3 durch eine am Lehnenteil 1 sich abstützende Mutter 4 b festgehalten. Mit dem Einsatz 4, 4 a fest verbundene Klemmbacken 5 sind im Tellerteil 3 lose drehbar. Die Klemmbacken 5 sind an beiden Stirnflächen mit kreisfönnigen Nuten versehen, in denen Federdrahtringe 7 angeordnet sind. Diese Federdrahtringe 7 haben das Bestreben, die halbkreisförmigen Klemmbacken 5 zusammenzudrücken, so daß sie sich innerhalb des Teiles 3 lose drehen können.
In Abb. 3 ist ein Keilstück 6, wie in Abb. 5 dargestellt, als Mutter ausgebildet und paßt auf das Gewinde einer durchgehenden Welle g. Zwischen den beiden Drehgelenken ist ein Distanzrohr 9 vorgesehen, durch das die Welle 8 geführt ist. Die Welle 8 ist auf der einen Seite mit einem Drehgriff 10 versehen, während sie auf der enter engesetzten Seite mit ihrem t,eg Gewinde in das Keilstück 6 eingreift. Auf dem entgegengesetzten Ende, auf dem der Griff 10 angeordnet ist, wird das gleiche Keilstück 6 auf die Welle 8 aufgeschoben und schlägt an den Bund des Griffes 10 an, so daß in diesem Fall das Keilstück 6 kein Gewinde, sondern nur eine Bohrung für den Durchgang der Welle 8 aufweist.
Die Gelenkverbindung wird durch Rechtsdrehen des Griffes 10 festgestellt, wodurch beide keilförmigen Klemmstücke 6 in die Bohrung der Klemmbacken 5 hineingezogen werden und ein Spreizen der halbkreisförmigen Backenteile 5 bewirken, und zwar bis zur Anlage an die innere Wandung des tellerartigen Teiles 3. Da beide Flächen gerändelt oder gezahnt sind, so werden die beiden Teile 3 und 4 gegen Drehung fest miteinander verbunden. Durch Linksdrehen des Griffes 10 nehmen die Federringe 7 die Klemmbackenhälften 5 wieder zurück, und die Verbindung wird frei beweglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Feststellbares Drehgelenk für neigungsverstellbare Rückenlehnen an Sitzen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem die Seitenhohne der Rückenlehne auch in der Verriegelungsstellung des Gelenkes in ihrer Schwenkebene bleiben, gekennzeichnet durch einen tellerartigen Gelenkteil (3) und durch einen in diesem drehbar gelagerten, aus zwei durch Federringe (7) zusammengehaltenen Backen (5) bestehenden Einsatz, der zum Feststellen des Gelenkes gegen die Innenwand des ihn um chließenden Gelenkteiles (3) entgegen der Wirkung der Federringe (7) gespreizt wird.
2. Feststellbares Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen halbkreisförrnig gestalteten Klemmbacken (5) durch Flachkeile (6) gespreizt werden, die durch eine je ein Gelenk an jeder Sitzseite durchdringende verstellbare Gewindespindel (9) bewegt werden. 3. Feststellbares Drehgelenk nach den Ansprüchen,1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich berührenden Flächen des Umfanges der Klemmbacken (5) und des sie aufnehmenden Gelenkteiles (3) in bekannter Weise gerändelt oder kerbverzahnt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1009 950 ; Zeitschrift »Motor-Rundschau« vom 10. 8. 1956, Heft 15, S. 555; USA.-Patentschrift Nr. 2 624 396.