DE936353C - Einstellvorrichtung fuer Stuehle od. dgl., deren Sitz, Beine, Rueckenstuetze durch koaxiale, elastische Kupplungen untereinander verbunden sind - Google Patents

Description

• Einstellvorrichtung für Stühle od. dgl., deren Sitz, Beine, Rückenstütze durch koaxiale, elastische Kupplungen untereinander verbunden sind Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Stühle od. dgl., deren Sitz, Beine und/oder Rückenstütze mittels koaxialer elastischer Kupplungen gelenkig untereinander verbunden sind, die mittels einer Zugstange in einer bestimmten Winkelstellung zueinander festzieh- und lösbar sind, die an einem Ende einen Zapfen mit Exzenterhandgriff aufweist.
• Die Erfindung bezweckt, eine derartige Anordnung zu schaffen, die nur geringe äußere Kraft zur Erzielung einer starken Festziehwirkung erfordert, die außerdem einfach hergestellt werden kann und bei der die Abnutzung der zum Festziehen .erforderlichen Reibungsflächen auf ein Minimum herabgesetzt ist. Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erzielt, daß der um den Zapfen schwenkbar gelagerte Handgriff eine kreisförmige Wirkfläche mit gegenüber der Zapfenachse exzentrisch versetztem Mittelpunkt aufweist, die mit einer den gleichen Radius aufweisenden konkaven Fläche der Büchse zusammenwirkt; diese Fläche steht mit den Kupplungsteilen in Wirkungsverbindung.
• Die Erfindung soll an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher beschrieben werden, wobei auch andere Kennzeichen der Erfindung angegeben sind.
• In Fig. i ist ein Axialschnitt durch eine Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt; Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. i.
• In der Zeichnung bezeichnet io ein rohrförmiges Abstandsstück, in welchem von beiden Enden her zwei Hülsen 12, 14 gelagert sind. In den Enden dieser Hülsen sind ihrerseits zwei mit 16 bzw. i8 bezeichnete Nabenelementgruppen drehbar gelagert, die im vorliegenden Fall je aus drei kreisförmigen, zweckmäßig aus Stahlblech hergestellten Scheiben bestehen, von denen die mittlere 2o im vorliegenden Fall aus zwei zusammengeschweißten Elementen besteht. Die beiderseits dieser Zwischenscheibe befindlichen Scheiben 24, 26 sind mit schalenförmigen zentralen Teilen versehen, die zwischen sich und der Scheibe 2o Tellerfedern 30 aufnehmen, welche bestrebt sind, die Scheiben 24:26 auseinanderzudrücken. Auf den einander zugewandten Seiten sind die Scheiben mit Zahnkränzen 22 versehen, die zum Eingriff ineinander bestimmt sind und zweckmäßig durch Kaltpressung hergestellt werden. Ein vorteilhafter Zahnwinkel beträgt ,etwa 35°.
• Die inneren Scheiben 26 jeder Nabenelementgruppe werden im Ausführungsbeispiel mittels des Abstandsrohres io in gewissem Abstand voneinander gehalten, während die äußeren Scheiben 24, die im Rohr 12 mittels einwärts gerichteter zylindrischer Flansche 32 gelagert sind, durch zwei Lagerhülsen 34, 36 festgehalten werden, die in den Flanschen 32 drehbar gelagert sind und außerdem äußere Endflansche 38 besitzen, die gegen die äußeren Scheibenelemente 24 anliegen. Die eine Endhülse 34 ist mittels einer Keilnut 40 undrehbar zu dem sie tragenden Ringelement gelagert. Zwischen den beiden Lagerhülsen 34, 36 erstreckt sich eine Stange 42, deren Ende auf der einen Seite in die Lagerhülse 36 eingeschraubt ist, während das andere Ende durch eine Öffnung 44 der Lagerhülse 34 hindurchtritt. Der zweckmäßig rechteckige Querschnitt dieser Öffnung stimmt in einer Richtung im wesentlichen mit dem der Stange überein, gestattet in der anderen Richtung jedoch eine Pendelbewegung derselben.
• Im Anschluß an die Öffnung ist eine konkave Fläche 46 vorgesehen, gegen die sich eine in entsprechender Weise ausgebildete, kreisbogenförmig verlaufende Fläche 48 eines Teils 49 eines Exzenterhandgriffs 5o legt. Außerhalb der Mittelachse 52 dieses Teils ist ein Zapfen 54 exzentrisch angeordnet, der eine Gelenkachse zwischen der Stange 42 und dem Handgriff 5o bildet. Die Fläche 46 ist mit Seitenwänden 56 versehen, zwischen denen der" im vorliegenden Fall scheibenförmige Teil 49 des Handgriffs geführt ist. Dieser Teil hat im Ausführungsbeispiel die Form einer Gabel, zwischen deren Schenkel 58 das Stangenende aufgenommen wird. Die Hülse 36; die mit der Stange 42 verschraubt ist, ist im Flansch 32 des benachbarten Scheibenteils 24 drehbar gelagert und mit einem Schlitz 6o versehen, mittels der die Hülse zwecks Einstellung der Länge der Stange 42 gedreht wird.
• Die Hülse 36 ist außerdem mit einer radialen Bohrung 62 versehen, die sich teilweise durch die Hülse hindurch erstreckt. In dieser Bohrung ist eine Feder und außerhalb dieser eine Kugel 66 eingelegt, die durch eineVerengung des äußeren Endes der Bohrung daran gehindert wird, die Bohrung zu verlassen, wobei jedoch die Kugel aus der Hülse 36 herausragen kann. Die Kugel 66 soll in eine Ausnehmung 68 in dem einwärts gerichteten Flansch 32 des Scheibenelementes 24 einschnappen.
• Bei dem Ausführungsbeispiel wird vorausgesetzt, daß die Festziehanordnung in einem Gelenk zwischen Rahmenelementen wirkt, die zum Sitz, zur Rückenstütze und zu den Beinen eines Liegestuhls gehören. Der Sitzrahmen 70 ist am mittleren Scheibenelement 2o befestigt, der Rückenstützrahmen 72 an den inneren Scheibenelementen 26, und die Beinrahmenelemente 74 sind an den äußeren Scheiben 24 befestigt.
• Falls eine Umstellung der gegenseitigen Winkelstellungen der verschiedenen Rahmenelemente erfolgen soll, wird der Handgriff 5o aus der in der Zeichnung gezeigten Stellung derart angehoben, daß sich der Zapfen 54 um die Mittelachse 52 des Handgriffteils 49 dreht. Die Stange 42 wird hierbei unter Ausführung einer geringen Pendelbewegung in der Öffnung 44 nach innen gezogen, und hierdurch werden die Scheiben 24, 26 zu beiden Seften der Mittelscheiben 2o durch die Federn 3o von den letztgenannten Scheiben weggedrückt, so daß die Zahnkränze 22 außer Eingriff- kommen und eine Umstellung der gegenseitigen Winkelstellungen der Rahmenelemente erfolgen kann.
• Wenn der Handgriff abwärts gedrückt wird, wird die Stange 42 wieder herausgezogen, und die Nabenelementgruppen 16, i8 nehmen wiederum die Feststellage ein. Im Ausführungsbeispiel stützt sich der Exzenterhandgriff in der letztgenannten Lage gegen ein Beinrahm:enelement, so daß sich die Mittelachse 52 des Handgriffteils 49 in einer solchen. Lage im, Verhältnis zur Achslinie des Drehzapfens 54 befindet, daß eine unbeabsichtigte Schwenkung des Handgriffs vermieden wird. Diese Anordnung kann natürlich durch einen an geeigneter Stelle angebrachten Anschlag am Handgriff oder Stuhl ersetzt werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung für Stühle od. dgl., deren Sitz, Beine und/oder Rückenstütze mittels koaxialer elastischer Kupplungen gelenkig untereinander verbunden sind, die mittels einer Zugstange in einer bestimmten Winkelstellung zueinander festzieh- und lösbar sind,- die an einem Ende einen Zapfen mit Exzenterhandgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der um den Zapfen (54) schwenkbar gelagerte Handgriff eine kreisförmige Wirkfläche mit gegenüber der Zapfenachse exzentrisch versetztem Mittelpunkt aufweist, die mit einer den gleichen Radius aufweisenden konkaven Fläche (46) der Büchse (34) zusammenwirkt, die mit den Kupplangsteilen (16 und 18) in Wirkungsverbindung steht.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (3q.) mittels eines Flansches (38) gegen das Kupplungsteil (24) anliegt.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (5o) in einer Spannstellung durch einen Anschlag gehalten wird. q..
4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfläche (q.6) des Handgriffs (5o) gabelförmig ausgebildet ist und die Gabelteile (58) an den Seitenwänden (56) der Büchse (3q.) zusätzlich geführt sind.
5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (4a) an dem dem Handgriff (5o) entgegengesetzten Erde mit einer Verstellmutter (36) verbunden ist, die das Kupplungsteil (i8) betätigt und ein Widerlager zum Regeln. der Stangenlänge bildet.