DE1780466C3 - Feststellvorrichtung - Google Patents
FeststellvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Fahrzeugsitzen, mit
einem Hebel, der an einem Ende abgewinkelte Abschnitte besitzt und an seinem anderen Ende mit
einer Exzenterscheibe gelagert ist, wobei durch Verdrehen der Exzenterscheibe die Abschnitte von
einem beweglichen Teil gelöst oder auf diesem befestigt werden können.
Fahrzeugsitze sind nur schwer verstellbar, wenn sie belastet sind. d. h. wenn jemand auf ihnen sitzt. Darüber
hinaus sind die meisten Feststellvorrichtungen für Fahrzeugsitze so konstruiert, daß sie nur stufenweise in
gewisse, vorbestimmte Stellungen gebracht werden können, so z. B. entsprechend den in einer Schiene
ausgebildeten Nuten, in welche eine Feststellvorrichtung eingerastet werden kann.
Aus der Zeitschrift »Technische Rundschau« Nr. 49 vom 25. November 1960, S. 21, Bild 43 ist ein
Spannexzenter bekannt, wie beispielsweise in verschiedenen Variationen an Werkzeugmaschinen benutzt
wird. Das Spanneisen dieses bekannten Spannexzenters besitzt aber nur einen einzigen Auflagepunkt und kann
auch nicht um seine Exzenterachse verschwenkt werden. Aufgrund dieser konstruktiven Eigenarten
kann der bekannte Spannexzenter nicht im Sinne der vorliegenden Erfindung benutzt werden.
Aus der DT-PS 7 34 449 ist ein »Beschlag zum
lösbaren Verbinden und festen Zusammenziehen von Möbelteilen« bestehend aus einem drehbaren Exzenterzanfen
am einen Möbelteil und einer diesen aufnehmenden Beschlagplatte am anderen Möbelteil bekannt.
Auch bei diesem Möbelbeschlag ist es weder möglich noch beabsichtigt, die Beschlagplatte, in welcher die
Exzenterzapfen drehbar gelagert ist, um die Exzenter- ^ achse zu verschwenken. Deshalb kann auch dieser
bekannte Möbelbeschlag nicht im Sinne der vorliegenden Erfindung wirksam gemacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung zu schaffen, die eine leichte
ι» Verstellung von Fahrzeugsitzen unter Last gestattet,
wobei diese Verstellung des Sitzes kontinuierlich erfolgen kann. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß
die Exzenterscheibe in einer feststehenden Führungsschiene gelagert ist, daß der bewegliche Teil als Kufe
i<, ausgebildet ist, daß die abgewinkelten Abschnitte
beiderseits der Symmetrieachse des I lebeis zur Kufe hin konvex geformt sind und daß die Abschnitte auf ihrer
Kontaktfläche mit einer Rändelung versehen sind.
Der Vorteil einer erfindungsgemäß ausgebildeten
xo Feststellvorrichtung besteht darin, daß die Kufe an zwei
definierten Stellen beiderseits der Symmetrieachse des Hebels festgehalten wird, so daß beim Einwirken von
SchuDkräften in der einen oder anderen Richtung ein Verschwenken des Hebels stattfindet, wodurch eine
as festere Verspannung der Kufe an der Führungsschiene
stattfindet, weil sich der Auflagepunkt zwischen Hebel und Kufe durch die Schwenkbewegung nach unten in
Richtung auf die Führungsschiene hin verlagert. Ein mit dieser Feststellvorrichtung verbundener Fahrzeugsitz
hat den Vorteil, daß er unter Belastung in beiden Richtungen zuverlässiger an der Führungsschiene
festgehalten wird, als es mit allen bisher bekannten Feststellvorrichtungen möglich gewesen ist, auch soweit
diese auf dem Gebiet der Werkzeugmaschinen oder in der Möbelindustrie bekannt geworden sind.
Weitere, bevorzugte Ausgestallungen einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Feststellvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Feststellvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 dieselbe Feststellvorrichtung im Querschnitt, F i g. 3 dieselbe Feststellvorrichtung entlang der Linie
A-A in Fig. I geschnitten.
Die Fig. 1 zeigt das Prinzip der erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung. Ein Hebel 1 befindet sich auf einer Exzenterscheibe 2, die wiederum auf einer Exzenterscheibe
3 angeordnet ist, welche der Einfachheit wegen einen Querstift 4 als Griff zeigt, selbstverständlich aber
mit einem Knopf oder irgendeinem anderen, geeigneten Betätigungselement versehen werden kann. Der obere
Teil des Hebels 1 ist rechtwinklig gebogen und umfaßt zwei Abschnitte 5,6, die nach unten leicht konvex sind,
wobei die konvexe Unterseite derselben mit einer Kufe 7 in Eingriff gebracht werden kann, die in einer
feststehenden Führungsschiene 8 verstellbar ist. Die Führungsschiene 8 ist auf einem Unterteil 9 befestigt.
Die Kufe 7 kann z. B. eine Tragschiene im unteren Teil eines Autositzes sein, die in der Führungsschiene 8
verstellbar ist. In einem solchen Falle ist das Unterteil am Boden des Fahrzeuges befestigt. Die ganze
Anordnung kann ein Gegenstück haben, welches auf der entgegengesetzten Seite des Autositzes angeordnet und
in einer Führungsschiene auf einem anderen Unterteil verstellbar ist.
Fig. 1 zeigt außerdem zwei Federn 10, 11, die in öffnungen an entgegengesetzten Seiten des Hebels t
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und ebenfalls an einzelnen Stiften 12, 13 auf dem Unterteil 9 befestigt sind. Die Exzenterachse 3 ist mit
einer Spiralfeder 14 versehen, um die Exzenterachse 3 in Neutral- oder Ruhestellung zu hallen.
Die Fig. 2 stellt einen Querschnitt längs dei
Symmetrieachse durch den Hebel 1 und die Exzenterachse J dar, wobei die Kufe 7, die Führungsschiene 8 und
das Unterteil 9 ebenfalls sichtbar sind. Die F i g. 2 zeigt, daß der hintere Teil der Spiralfeder 14 um Unterteil 9
befestigt ist, während der vordere Teil dieser Spiralfeder an einem auf der Exzenterachse 3 befindlichen Stift
15 angebracht ist. An Stelle der Federn 10, Il nach Fig. 1 besitzt die Vorrichtung nach F i g. 2 einen
Plastikschlauch 16, der im Unterteil 9 und im Hebel !
gesichert ist. Plastikschlauchmaterial dieser Art hat sich
als äußerst zuverlässig und haltbar erwiesen.
Die F" i g. 3 schließlich zeigt einen Querschnitt auf der Linie A-A nach Fig. 1, wobei das Profil der Abschnitte
5,6 des Hebels I erscheint und wobei die konvexe Form dieser Abschnitte erkennbar ist. Aus der F i g. 3 ist auch
zu erkennen, daß die Unterseiten der Abschnitte 5, 6 gerändelt sind, damit ein fester Eingriff mit der Schiene
7 erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet auf eine solche Weise, daß in der Anfangsstellung die Kufe 7
durch die gerändelten Arretierungsflächen der zweiseitigen
Abschnitte 5, 6 gegen Bewegung in beiden Richtungen gesichert bleibt, weil die Arretierungsflä-ί
chen durch die Exzenterachse 3, die von der Spiralfeder 14 gedreht wird und eine geringe Exzentrizität von
beispielsweise 2 mm aufweist, gegen die Schiene gedruckt werden. Wird die Fxzenterachse 3 von Hand
gedreht, so wird die Feststellvorrichtung gelöst und die
ίο Abschnitte 5, 6 gerade nach oben aus dem Eingriff mit
der Kufe 7 gehoben. In praktischen Versuchen ist nachgewiesen worden, daß mittels der Erfindung der
wesentliche Vorteil erreicht wird, daß die zum öffnen
der Feststellvorrichtung erforderliche Kraft sehr klein ist. Da die Exzenterachse 3 kontinuierlich unter der
Spannung der Spiralfeder 14 gehallen wird und die Abschnitte 5, 6 somit kontinuierlich gegen die Kufe 7
drückt, nimmt die Feststellkraft als Ergebnis einer höheren Verschiebebelastung auf der Schiene zu.
Obwohl die vorstehende Beschreibung der Erfindung sich auf Fahrzeugsitze bezieht, ist sie nicht auf diese
beschränkt. Vielmehr kann die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung in einer Reihe von Gebieten der
Technik, wie z. B. im Hochbau, Verwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Feststellvorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Fahrzeugsitzen, mit einem Hebel, der an
einem Ende abgewinkelte Abschnitte besitzt und an seinem anderen Ende mit einer Exzenterscheibe
gelagert ist, wobei durch Verdrehen der Exzenterscheibe die Abschnitte von einem beweglichen Teil
gelöst oder auf diesem befestigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daC die Exzenierscheibe
(2) in einer feststehenden Führungsschiene (8) gelagert und der bewegliche Teil als Kufe
(7) ausgebildet ist, und daß die abgewinkelten Abschnitte (5,6) beiderseits der Symmetrieachse des
Hebels (1) zur Kufe (7) hin konvex geformt i>nd auf ihrer Kontaktflache mit einer Rändelung versehen
sind.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgleich des Hebels (1)
durch zwei Federn (10, 11) erfolgt, die an entgegengesetzten Seiten der Symmetrieachse des
Hebels befestigt sind.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgleich des Hebels (1)
durch einen Plastikschlauch (16) erfolgt, der durch die Symmetrieachse des Hebels verläuft.
4. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (2) so
eingerichtet ist, daß sie durch eine Spiralfeder (14), die auf einer Exzenterachse (3) angeordnet ist, in
ihrer Ruhestellung gehalten wird.
5. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrzeugsitz an
der Kufe (7) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1295267A SE317279B (de) | 1967-09-20 | 1967-09-20 | |
SE1295267 | 1967-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1780466A1 DE1780466A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1780466B2 DE1780466B2 (de) | 1977-03-24 |
DE1780466C3 true DE1780466C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
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