DE1115069B

DE1115069B - Stellplatte fuer Lochkarten-Auswertmaschinen

Info

Publication number: DE1115069B
Application number: DEB20137A
Authority: DE
Inventors: William Wockenfuss
Original assignee: Burroughs Corp
Current assignee: Unisys Corp
Priority date: 1952-04-23
Filing date: 1952-04-23
Publication date: 1961-10-12

Description

Stellplatte für Lochkarten-Auswertmaschinen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zur Auswahl der Übertragungswege von der Kartenabfühlvorrichtung zur Auswertvorrichtung bei Lochkartenmaschinen, bei der eine Mehrzahl von in geradliniger Bahn geführten ersten übertragungselementen mit einer gleichen Anzahl in zwei Stellungen, eine wirksame und eine unwirksame, schwenkbarer zweiter Übergangselemente in ihrer wirksamen Stellung mit den ersten, ihnen zugehörigen Übertragungselementen geradlinig ausgefluchtet, während sie in ihrer unwirksamen Stellung aus der Fluchtlinie der ihnen zugehörigen ersten übertragungselemente herausgeschwenkt sind. Das wesentliche Kennzeichen dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Ausfluchtung oder Herausschwenkung der seitlich schwenkbaren zweiten Übertragungselemente durch ein Einstellelement in Form einer durchlochten Platte gesteuert wird, deren Durchlochungen wenigstens teilweise weit genug sind, um den seitlich schwenkbaren zweiten Übertragungselementen genügend Platz zur Einnahme ihrer unwirksamen Stellung beim Durchgang durch die Öffnungen zu gewähren.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent. Es ist bei Lochkarten-Auswertmaschinen bekannt, reihenweise ausgerichtete steilbare Tasten oder Hebel zu verwenden, mit denen einzelne Druckstellen unwirksam gemacht werden können und mit denen der Druck von Nullen an bestimmten Stellen unterbunden werden kann. An sich bekannt ist auch, mittels Platten, die am Rand Vorsprünge und Einschnitte aufweisen, Tasten einzustellen. Es wird nun vorgeschlagen, die in der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent zur Steuerung eines Auswahlvorganges benutzte Steilplatte an zwei Kanten mit Schlitzen und Vorsprüngen zu versehen, um so eine Schablone zum Einstellen der obenerwähnten Tasten oder Hebel zu erhalten. Die Schablone wird dabei so ausgebildet, daß das mit der Platte einstellbare Arbeitsprogramm und die mit der Schablone getroffene Auswahl der Druckstellen und Nullenunterdrückung übereinstimmen.
Das kennzeichnende Merkmal der erfindungsgemäß ausgebildeten Stellplatte besteht darin, daß die Stellplatte an einer Kante eine Reihe von ausgerichteten Anschlägen zwischen in Abständen voneinander liegenden Schlitzen hat, die in einem der Aufzeichnungsaufgabe entsprechenden Muster angeordnet sind und die wirksam werden, wenn die Kante der Platte zwecks Vorschiebens ausgewählter Tasten zum Steuern der Druckstellungen gegen die Tasten bewegt wird, sowie darin, daß die Stellplatte an einer anderen Kante eine Reihe von ausgerichteten Vorsprüngen hat, die zwischen Einschnitten liegen in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Muster, das der Lage der Löcher und Anschläge angepaßt ist, zwecks Anschlagens ausgewählter Hebel zur Ausschaltung der überflüssigen Nullen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Schaubild einer Stellplatte gemäß der Erfindung, Fig.2 ein Schaubild eines Teiles der Druckvorrichtung einer Lochkarten-Auswertmaschine mit der Steilplatte in zwei verschiedenen Stellungen, die mit ausgezogenen und gestrichelten Linien gezeichnet sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Stellplatte 3 wird in der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent zur Steuerung eines Auswahlvorganges benutzt. Die Stellplatte 3 ist zu diesem Zweck mit Reihen von großen Löchern 4 und von kleinen Löchern 5 versehen, in welche Übertragungselemente zwecks Übertragung der Kartenangaben von der Abfühlvorrichtung auf die Auswertvorrichtung eintreten.
Die Stellplatte 3 weist ferner an einer Kante mit den Reihen der Löcher 4 und 5 ausgerichtete Anschläge 10 gleicher Höhe zwischen in Abständen voneinander liegenden Schlitzen 11 von gleicher Tiefe auf, die in einem der Aufzeichnungsaufgabe entsprechenden Muster angeordnet sind. An einer anderen Kante weist die Stellplatte 3 mit den Reihen der Löcher 4, 5 und den Anschlägen 10 ausgerichtete Vorsprünge 12 von gleicher Höhe auf, die in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Muster zwischen Einschnitten 13 von gleicher Tiefe liegen.
In Fig. 2 ist ein Teil der Druckvorrichtung einer Lochkarten-Auswertmaschine dargestellt, die seitlich mit senkrechten Führungsleisten 9 zur Führung der Stellplatte 3 versehen ist. Die Druckvorrichtung weist ferner oben eine Reihe von Hammersperrtasten 7 zum Steuern der Druckstellungen auf und unten eine Reihe von Hebeln 8, die zur Ausschaltung überflüssiger Nullen dienen.
Von den an der einen Kante der Stellplatte 3 vorgesehenen Schlitzen 11 entspricht jeder einer der Tasten 7, während von den an der anderen Kante der Stellplatte vorgesehenen Einschnitten 13 jeder einem der Hebel 8 entspricht. Wenn daher die Stellplatte unter Führung durch die Leisten 9 gegen die Tasten 7 bewegt wird, werden diese entweder in die Schlitze 11 eintreten oder durch die Anschläge 10 nach hinten zurückbewegt werden. Wenn die Stellplatte in gleicher Weise nach unten gegen die Hebel 8 bewegt wird, werden diese entweder in die Einschnitte 13 eintreten oder durch die Vorsprünge 12 nach unten gedrückt werden. Da die Anschläge 10 und die Vorsprünge 12 gleiche Höhe bzw. alle Schlitze 11 und Einschnitte 13 gleiche Tiefe aufweisen, werden die ausgewählten Tasten 7 und Hebel 8 durch die Stellplatte 3 in gleichem Maße verstellt.
Für jede von der Lochkarten-Auswertmaschine auszuführende Aufgabe ist selbstverständlich eine besondere Stellplatte vorgesehen, in welcher die Reihen der Löcher 4, 5 sowie die Schlitze 11 und die Einschnitte 13 dem diesbezüglichen Muster entsprechend angeordnet sind. So müssen beispielsweise bestimmte Schlitze 11 mit den Reihen der kleinen Löcher 5 ausgerichtet sein, während bestimmte Einschnitte 13 mit den Reihen von Löchern in der Platte ausgerichtet sind, die keine Wirkung auf die Ausschaltung von Nullen haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stellplatte für Lochkarten-Auswertmaschinen, bei der das Drucken der Kartenangaben von reihenweise ausgerichteten stellbaren Tasten zwecks Bestimmung der Typen und von stellbaren Hebeln zwecks Unterdrückung von Nullen gesteuert wird und bei der nach Patent 1097 734 Hilfsmittel zur Übertragung der Angaben dadurch einstellbar sind, daß eine Stellplatte gegen sie bewegt wird, in der Löcher in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Aufzeichnungsaufgabe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplatte (3) an einer Kante eine Reihe von ausgerichteten Anschlägen (10) zwischen in Abständen voneinander liegenden Schlitzen (11) hat, die in einem der Aufzeichnungsaufgabe entsprechenden Muster angeordnet sind und die wirksam werden, wenn die Kante der Platte gegen die Tasten (7) bewegt wird, zwecks Vorschiebens ausgewählter Tasten (7) zum Steuern der Druckstellungen, und dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplatte (3) an einer anderen Kante eine Reihe von ausgerichteten Vorsprüngen (12) hat, die zwischen Einschnitten (13) liegen in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Muster, das der Lage der Löcher (4, 5) und Anschläge (10) angepaßt ist, zwecks Anschlagens ausgewählter Hebel (8) der überflüssigen Nullen.
2. Stellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Anschläge (10) und Vorsprünge (12) gleiche Höhe und alle Schlitze (11) und Einschnitte (13) gleiche Tiefe haben, so daß die Stehplatte (3) die ausgewählten Tasten (7) und Hebel (8) in gleichem Maße verstellt.
3. Stellplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante der Stellplatte (3) an einer Führungsfläche (9) der Maschine entlanggleitet und von ihr geführt wird zwecks genauer Einstellung der Anschläge (10) und Schlitze (11) gegenüber den Tasten (7). In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 564 410, 2 588190; schweizerische Patentschrift Nr. 106 348.