DE632124C - Schnurenlose Kartenschlag- und Kartenkopiermaschine - Google Patents

Schnurenlose Kartenschlag- und Kartenkopiermaschine

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DE632124C
DE632124C DEG84565D DEG0084565D DE632124C DE 632124 C DE632124 C DE 632124C DE G84565 D DEG84565 D DE G84565D DE G0084565 D DEG0084565 D DE G0084565D DE 632124 C DE632124 C DE 632124C
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card
needle
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needles
pattern
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Schnurenlose Kartenschlag- und Kartenkopiermaschine Gegenstand der Erfindung ist eine schnurenlose Maschine zum Schlagen und Kopieren von Jacquardkarten für alle Arten von Webwaren, bei denen mehrere Rapporte vorkommen. Auch zum Herstellen der Kartenblätter für mehrchorige Waren ist die Maschine infolge erhöhter Leistungsfähigkeit besonders geeignet. Bei verschiedenen Gewebearten. ist es üblich, mit mehreren Rapporten, d. h. mit mehreren genau gleichen Wiederholungen, zu arbeiten. An häufigsten und fast immer tritt diese Erscheinung in der Gardinenweberei auf. In dieser Beschreibung wird deshalb auch die Herstellung von Jacquardkarten für die Gardinenweberei zugrunde gelegt. Auf dem Gardinenwebstuhl werden bis zehn und noch mehr Gardinen von gleichem Muster auf einmal hergestellt. Das Muster selbst bzw. die Anzahl der Rapporte wird vom Kartenblatt durch die Jacquardmaschine auf den Webstuhl übertragen. Wird auf einem Gardinenstuhl mit 16Rapporten gearbeitet, indem auf dem Webstuhl 16 Gardinen von gleichem Muster auf einmal hergestellt werden, so muß natürlich auch im Kartenblatt das Muster 16mal vorhanden sein.
  • Wenn nun diese Kartenblätter auf einer einfachen Klaviaturschlagmaschine hergestellt würden, so müßte auf dieser Maschine jedes Kartenblatt von Anfang bis Ende Reihe für Reihe durchgeschlagen und somit auch nach dem angenommenen Beispiel auf jedem einzelnen Kartenblatt das Muster 16mal wiederholt werden.
  • Man ist nun bestrebt, zur Verbilligung des Kartenschlagens das Muster nur einmal aus der Patrone auszulesen und durch eine geeignete Übertragungseinrichtung entsprechend den Rapporten des Musters auf die Schlagmaschine zu übertragen. Es sind verschiedene Schlageinrichtungen bekannt, die bereits nach dem Prinzip der Vervielfältigung arbeiten und trotzdem noch einen recht ungünstigen Wirkungsgrad aufweisen. Als eine der bekanntesten Methoden ist das Arbeiten mit dem Gardinensemper bekannt. In diesem Semper wird das Muster nur einmal einleviert. Nach dem Einlevieren wird der Semper in die Maschine eingehängt und mit den Nadelenden eines Vervielfältigers verbunden, während jedes der entgegengesetzten Nadel= enden mit einer größeren Anzahl Harnischfäden versehen ist. Wenn nun nach vorliegend angenommenem Beispiel 16 Rapporte, d. h. nur das einzelne im Semper einlevierte Muster, auf die Schlagmaschine 16mal übertragen werden sollen, so müssen natürlich auch an jedem Nadelende des erwähnten Vervielfältigers mindestens 16 Harnischfäden vorhanden sein. Damit nun das Muster des einlevierten Sempers auch 16mal auf die Schlagmaschine übertragen werden kann, muß eine entsprechende Verbindung der Harnischfäden mit der Schlagmaschine vorgenommen werden, und zwar, von der ersten Nadel des Vervielfältigers ausgehend, der i. Faden mit der i. Schlagstempelarretierung-des i. Rapportesi' der a. Faden mit der r. Schlagstempelarregi rung des a. Rapportes und so fort bis 16. Faden mit der = i. Schlagsternpelarre rung des 16. Rapportes. In derselben We wird die Verbindung von der zweiten bis zur letzten Nadel des Vervielfältigers durchgeführt.
  • Sollen nun Kartenblätter mit einem neuen Muster und angenommen mit nur 14 Rapporten, also mit nur 14facher Wiederholung desselben Musters, hergestellt werden, so -muß auch die Verbindung der Harnischfäden zwischen den 1Tadeln des Vervielfältigers und den Schlagstempelarretierungen gelöst und die Verbindung der i4fachen Vervielfältigung entsprechend neu vorgenommen werden. Die Verbindung der Harnischfäden mit den Schlagstempelarretierungen erfordert meistens mehr Zeit als das Schlagen der Kartenblätter selbst, so daß die Schlagmaschine mitunter kaum bis zu 50% ausgenutzt wird, da bei einer jedesmaligen neuen Beschnürung auf der Schlagmaschine nicht gearbeitet werden kann.
  • Auch bei einer anderen in der Praxis verbreiteten Schlageinrichtung kann die Schlagmaschine selbst nur einen ungünstigen Wirkungsgrad aufweisen. An Stelle des Sempers (nach Beispiel i) wird das Muster mittels Klaviatur eingelesen und auf eine Jacquardeinrichtung übzrtragen. Die Platinen dieser Jacquardeinrichtung sind mit den Nadeln des Vervielfältigers verbunden, während die weitere Verbindung mit den Stempelarretierungen der Schlagmaschine in derselben Weise erfolgt wie nach dem angeführten Beispiel i.
  • Zweck der Erfindung ist in erster Linie, die Beschnürung überflüssig zu machen und das Schlagen der Jacduärdkarten zu vereinfachen: Die Erfindung besteht darin, däß die nach dem Vornadelapparat hin gelegene Wand des dein jeweils zu schlagenden Kartenstich (Gardinenstich, franz. Feinstich o. dgl.) entsprechenden Zwischennadelführungskastens Nadellöcher in ununterbrochener, gleichbleibender Teilung aufweist, während die Nadellöcher in die nach der Stanze hin gelegene Wand entsprechend den zu schlagenden Kartenblättern unter Belassung von Zwischenräumen- für die Warzen- und Schnürlöcher gebohrt sind, und daß in die nach der Teilung einander entsprechenden Nadellöcher der beiden Zwischennadelführungskastenwände außer geraden auch abgekröpfte Hilfsnadeln bzw. Bowdenzüge austauschbar eingesetzt sind. Durch entsprechende Konstruktion ist der Vornadelapparat leicht auswechselbar, und. es kann somit auch bei Umstellung von einem geschlagenen Muster auf jedes beliebige :;Andere zu schlagende Muster auf der- Mat,@bine ohne großen Stillstand sofort weiter-@W.4rbeitet werden, indem in einem Reserve-;ornadelapparat die Fall- bzw. Vornadeln 'dem neuen Muster entsprechend vorher eingesetzt werden, wodurch die Maschine voll ausgenutzt und somit der Wirkungsgrad auch ganz wesentlich erhöht wird.
  • Die schnurenlose Kartenschlag- und Kartenkopierniaschine in Verbindung mit dem den Gegenstand der Erfindung bildenden, als Stempelarretierungszwischenapparat dienendem Nadelführungskasten _ist in den Abb. i bis 9 dargestellt. .
  • Abb. i zeigt einen Ouerschnitt durch die Schlagmaschine in Verbindung mit dem Zwischennadelführungskasten sowie den Vornadelapparat in Verbindung mit der zum Einlesen eines Musters erforderlichen Tastatur.
  • Abb. :2 zeigt den als Übertragungseinrichtung dienenden Zwischennadelführungskasten mit gekröpftem Nadeleinsatz in Seitenansicht.
  • Abb. 3 zeigt die Draufsicht zu Abb. a. Abb. q. zeigt den 'Zwischennadelführungskasten mit Bo"vdenzugeinsatz in Seitenansicht.
  • Abb. 5 zeigt die Draufsicht zu Abb.4. Abb. 6 zeigt den Vornädelapparat mit voll eingesetzten Vornadeln und Fallnadeln in Verbindung mit einem Kartenprisma zum Auflegen der zu kopierenden Kartenblätter.
  • Abb. 7 zeigt ein Kartenblatt für Gardinenstich.
  • Abb. $ zeigt 'in Seitenansicht die Ano'rdnung der Zwischennadeln eines gekröpften Nadeleinsatzes in der nach dem Vornadaapparat hin gelegenen Wand des Zwischennadelführungskastens.
  • Abb. 9 zeigt ein Kartenblatt für französischen Feinstich.
  • Abb. io zeigt in Seitenansicht die Anordnung der Bowdenzüge in der nach dem Vornadelapparat hin gelegenen Wand des Zwischennadelführungskastens.
  • Abb. ii bis 16 zeigen die Reihenanordnungen der Fallnadeln im Vornadelapparat nach Abb. 6 für ein. Kartenblatt mit Gardinenstich nach Abb. 7.
  • Abb. 17 bis 2a zeigen die Reihenanordnungen der Fallnadeln für ein Kartenblatt mit französischem Feinstich nach Abb. 9.
  • Abb. i zeigt die Schlagstempel i, die Führungsplatten a und die an einem Schlitten 4. angebrachte Schlagmatrize 3. Der Schlitten q bewegt sich gegen die Stempel i, wodurch das zwischen der unteren Führungsplatte a und der Schlagmatrize 3 liegende Kartenblatt 5 gelocht wird, und zwar je nachdem, ob die Stößel 6 durch die Schieber 7 verriegelt sind oder nicht. In der Führung 8- sind die Schieber 7 derart gelagert, daß sämtliche eingedrückten Schieber 7 nach jedem erfolgten Schlaghub durch die Führung 8 in die ursprüngliche Lage zurückgebracht werden. Soll ein Stempel i lochen, so muß der zugehörige Schieber 7 derart verschoben werden, daß er mit seinem Ende über den Stößel 6 zu liegen kommt. Das Eindrücken der Schieber 7 geschieht durch die Schienen 9 des Stoßrechens io über die Vornadeln ii, weiter über die teils geraden, teils abgekröpften Zwischennadeln 12 bzw. über die Bowdenzüge 3g@ des Zwischennadelführüngskastens i¢ (Abb. 2, 3, d. und 5).
  • Soll nun ein Muster eingelesen werden, so werden entsprechend den Patronenpunkten für die nicht zu schlagenden Löcher die zugehörigen Tasten 2o nach unten gedrückt. Die Abwärtsbewegung der Tasten 2o wird durch die Zugstängel 21, Zwischenhebel -2 und Drucknadeln 23 auf die sechzehn nebeneinanderliegenden Druckschienen 2q. übertragen. Bei dem Niederdrücken einer Taste wird somit auch die zugehörige Druckschiene 24 nebst den darauf ruhenden Fallnadeln ig in Verbindung mit den Vornadeln i i ausgehoben. Die dadurch ausgehobenen Vornadeln i 'i können somit während des Eindrückens des Stoßrechens io auch nicht von den Anschlägen der Stoßrechenschiene 9 erfaßt und eingedrückt werden, während alle für die zu schlagenden Löcher in Frage kommenden Vornadeln i i liegenbleiben und durch das Eindrücken die zugehörigen Schlagstempel arretieren. Soll nach Abb. 7 in ein Kartenblatt für Gardinenstich ein Muster mit sechs Rapporten geschlagen werden, so ist in dem Vornadelapparat (Abb. 6) auch für den Anfang eines jeden Rapportes eine Fallnadelreihe, in diesem Falle ebenfalls sechs Fallnadelreihen, einzusetzen, während mit der siebenten Reihe (Abb. 7) der Rest des Kartenblattes für besondere Zwecke, wie z. B.'Kanten, ausgenutzt wird. Durch die Tasten in Abb. i wird das Muster nur für einen Rapport eingelesen, während alle übrigen Rapporte von selbst mitgeschlagen werden.
  • In Abb. 7 sind für das Muster eines jeden Rapportes 194 Punkte vorgesehen. Der Anfang eines jeden Rapportes und somit gleichzeitig auch die Anfangspunkte einer jeden Fallnadelreihe sind durch die Punkte 27, 28, 29, 30, 31 und 32 bezeichnet. Punkt 33 bedeutet den ersten und Punkt 34 den letzten Punkt vom Rest des Kartenblattes für besondere Zwecke. Bei näherer Betrachtung findet man, daß der Anfangspunkt 27 in der zweiten Längsreihe, Punkt 28 in der vierten und so fort bis zum Punkt 32 in der zwölften Längsreihe liegt. Da aber nun beim Niederdrücken der ersten Taste 2o auch die erste Druckschiene 24, ausgehoben wird, so müssen dementsprechend alle Fallnadeln ig der Anfangspunkte aller Rapporte 27 bis 32 in Abb. 7 auf die erste Druckschiene, also in die erste Reihe zu liegen kommen.
  • Die Anordnung der Fallnadelreihen ist in Abb. i i bis 16 dargestellt. Aus Abb. i i ist zu ersehen, daß die erste Fallnadel ig auf der ersten Druckschiene 24 liegt, jedoch mit der zweiten Vornadel i i von oben verbunden ist, in Abb. 12 die! erste Fallnadel mit der vierten Vornadel und so fort bis Abb. 16, in der die erste Fallnadel mit der zwölften Vornadel von oben verbunden ist. Durch diese Anordnung ist in den Reihen der Vordnadeln i i (Abb. i i bis 16) der ursprüngliche Zustand nach Abb.7 bereits wiederhergestellt, indem der Anfang des ersten Rapportes wieder in der zweiten Längsreihe, des zweiten Rapportes in der vierten Reihe usf. liegt.
  • Ist nun nach der Patrone mittels der Tasten 2o die erste Reihe eingelesen, so sind gleichzeitig auch die ersten Reihen sämtlicher Rapporte eingelesen. Durch Eindrücken des Stoßrechens io (Abb. i) mittels Fußhebels oder auf mechnischem Wege sind die Schlagstempel i (Abb. i) für die zu schlagenden Löcher in der Schlagmaschine arretiert. Nachdem dieser Vorgang beendet ist, rückt der Vornadelapparat (Abb. 6) mit den den Rapporten entsprechend eingesetzten Fallnade1reihen (Abb. i i bis 16) um eine Teilung 36 (Abb. 7) nach rechts weiter, und es werden alle folgenden Reihen in derselben Weise bis zum Ende des Rapportes eingelesen bzw. in der Schlagmaschine arretiert. Wenn nach ,der Patrone das Muster für ein Kartenblatt eingelesen ist, so wird die Schlagmaschine eingerückt und das Kartenblatt der Anzahl der Rapporte entsprechend, also mit mehrfacher Wiederholung des gleichen Musters, vollständig geschlagen, während in Wirklichkeit das Muster nur einmal eingelesen wurde. Bei dem in Abb.7 dargestellten Kartenblatt sind in der Längsteilung zwei Unterbrechungen 35 zur Aufnahme der Warzen- und Bindelöcher vorhanden. Diese Unterbrechungen 35 liegen noch im dritten und fünften Rapport (Abb.7). Dementsprechend sind im dritten Rapport zwischen Punkt 29 und 30 sowie im fünften Rapport zwischen Punkt 31 und 32 in der Längsrichtung auch die Zwischenräume größer als in den übrigen Rapporten. Da beim Arbeiten die Fallnadelreihen (Abb. i i bis r6) in Längsrichtung jedesmal um eine Teilung nach rechts weiterrücken, so würde sich zeigen, daß im dritten Rapport schon nach dem zweiten und im fünften Rapport (Abb.7) nach dem sechsten Weiterrücken die Fallnadelreihen (Abb. 13 und 15) mit ihren zugehörigen Vornadeln i i in ein freies Feld arbeiten und das Muster dieser Rapporte nicht restlos übertragen würde. Damit aber eine restlose und fehlerfreie Übertragung dieser Rapporte möglich ist, müssen die Unterbrechungen 35 (Abb. 7) fortfallen. Dies wird durch den als Übertragungseinrichtung dienenden Zw ischennadelführungskasten 14 nach der Erfindung (Abb. 2 und 3) erreicht.
  • In Abb. 8 ist die Seitenansicht zu Abb. 3 in Richtung a dargestellt. Hierbei fallen "die Unterbrechungen 35 (Abb. 3 und 7) fort, so daß in Längsrichtung eine ununterbrochen fortlaufend gleichbleibende Längsteilung erreicht wird. Die in Abb.8 eingezeichneten Reihen mit den Anfangspunkten 27 bis 33 stellen gleichzeitig die Reihenanordnung der Vornadeln i i (Abb. i i bis 16) dar. In der Draufsicht zu Abb.3 fällt auf der rechten Seite in der nach dem Vornadelapparat zu gelegenen Wand i7 des Zwischennadelführungskastens 14, die Unterbrechung 35 (Abb.7) fort, während sie auf der linken Seite in der nach der Kartenstanze hin gelegenen Wand 16 des Zwischennadelführungskastens 14 zum weiteren Übertragen in die Schlammaschine wieder vorhanden sein muß, damit in der Schlagmaschine wieder dasselbe Bild: wie in Abb. 7 erscheint.
  • Für ein Kartenblatt mit französischem Feinstich- (Abb. g) wird die Teilung nicht nur bei 51 in der Längsrichtung, sondern auch bei den Warzenlöchern 38 in der Querteilung unterbrochen. In Abb. 5 sind an Stelle der Zwischennadeln 12 die Bowdenzüge 39 in Richtung c nach Abb. io in die Wand 17 ebenfalls ohne Unterbrechung in gleichbleibender fortlaufender Teilung eingesetzt. Die in Abb.io eingezeichneten Reihen mit den Anfangspunkten 41 bis 47 stellen gleichzeitig die Reihenanordnung der Vornadeln i i (Abb. i7 bis 22) dar. In der Draufsicht der Abb. 5 fällt auf der rechten Seite die Unterbrechung 5t (Abb. g) fort, während diese Unterbrechung auf der linken Seite (Abb. 5) wieder erscheinen muß, um in der Schlagmaschine bei dem zu schlagenden Kartenblatt berücksichtigt werden zu können (Abb. g).
  • Nach Abb. g fallen im dritten und fünften Rapport durch jedes Warzenloch 38 vier Punkte aus, so daß sich nach Abb. io auch eine Verschiebung der Rapportanfangspunkte 42 bis 47 bemerkbar macht. Die in Abb. io eingezeichneten Reihen mit den Anfangspunkten 41 bis 47 stellen gleichzeitig die Reihenanordnung. der Vornadeln i i (Abb.17 bis 22) dar. Gleich dem Punkt 42 (Abb. io) liegt auch in Abb. iS die zur ersten Fallnadel ig zugehörige Vornadel i i in der vierten Reihe von oben. Dieselbe Vornadel i i wirkt innerhalb des zweiten Rapportes (Abb.io) auch nur in der vierten Reihe von oben auf die Bowdenzüge 52 ein.
  • In dem Zwischennadelführungskasten (Abb. 4 und. 5) befindet sich somit das. Nadelloch 55 nach Punkt 42 (Abb. i o) in der vierten Reihe von oben, während auf der Gegenseite das Nadelloch 56 (Abb. 4 und 5) in der sechsten Reihe von oben liegen muß, damit in dem zu schlagenden Kartenblatt nach Abb. g der Punkt 42 auch wieder in der sechsten Reihe erscheint. Den Einsätzen der Abb. 17 bis 1S entsprechend erfolgt die Übertragung der übrigen Rapporte in derselben Art und Weise. Infolge Verschiebung der Querreihen ist die Übertragung in die Schlagmaschine nur durch Bo-,vdenzüge 52 möglich, deren, Ver-%vendung bei Kartenschlagmaschinen an sich nichts Neues ist.
  • Damit ohne große Unterbrechung auf dieser schnurenlosen Kartenschlag- und Kartenkopiermaschine gearbeitet werden kann, _ so können während der Zeit, in der die Maschine in Betrieb ist, in einem Reservevornadelapparat bereits wieder die Fall- und Vornadelreihen für ein neues Muster eingesetzt werden. Durch einige Handgriffe wird der Vornadelapparat ausgewechselt, und es kann nach kurzer Zeit schon wieder mit dem Schlagen eines neuen Musters begonnen werden.
  • Sollen auf einer Maschine nach der Erfindung vorhandene Kartenspiele kopiert werden, so wird ein Vornadelapparat (Abb. 6) mit vollem Nadelsatz eingesetzt. Das zu kopierende Kartenspiel wird auf das Kartenprisma 53 aufgelegt und bei jedem Arbeitshub Blatt für Blatt in die Schlagmaschine übertragen, indem das Kartenblatt 54 (Abb.6) beim Anheben des Kartenprismas 53 gegen die Fallnadeln 1g drückt. Diejenigen Punkte, die im Kartenblatt 54 gelocht sind, können auch keine Fallnadel ig hochheben. Demzufolge verbleiben auch die zugehörigen Vornadeln i i in ihrer Lage, so' daß beim Eindrücken des Stoßrechens ro die zugehörigen Stempel arretiert werden, während alle umgeschlagenen Punkte des Kartenblattes 54 die Fallnadeln 1g sowie die zugehörigen Vornadeln i i ausheben und dadurch auch nicht mit eingedrückt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schnurenlose Kartenschlag- und Kartenkopiermaschine mit zwischen Vornadelapparat und Stanze austauschbar eingebautem Zwischennadelführungskasten, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Vornadelapparat hin gelegene Wand (17) des dem jeweils zu schlagenden Kartenstich (Gardinenstich, franz. Feinstich o, dgl.) entsprechenden Zwischennadelführungskastens (14) Nadellöcher in ununterbrochener, gleichbleibender Teilung aufweist (Abb.8 und io), während die Nadellöcher in die nach der Stanze (i bis 8) hin gelegene Wand (16) entsprechend den zu schlagenden Kartenblättern unter Belassung von Zwischenräumen (35 bzw. 51) für die Warzen- und Schnürlöcher gebohrt sind (Abb. 7 und g), und daß in die nach der Teilung einander entsprechenden Nadellöcher der beiden Zwischennadelführungskastenwände (16 und 17) außer geraden auch abgekröpfte Hilfsnadeln (12) bzw. Bowdenzüge (52) austauschbar eingesetzt sind.
DEG84565D 1933-01-19 1933-01-19 Schnurenlose Kartenschlag- und Kartenkopiermaschine Expired DE632124C (de)

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