DE1114588B - Pruefvorrichtung zum Messen und zur Klassifizierung von Zuendern fuer Niederspannungs-Gasentladungslampen - Google Patents

Pruefvorrichtung zum Messen und zur Klassifizierung von Zuendern fuer Niederspannungs-Gasentladungslampen

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DE1114588B
DE1114588B DEE16478A DEE0016478A DE1114588B DE 1114588 B DE1114588 B DE 1114588B DE E16478 A DEE16478 A DE E16478A DE E0016478 A DEE0016478 A DE E0016478A DE 1114588 B DE1114588 B DE 1114588B
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Dipl-Ing Janos Balazs
Dipl-Ing Janos Gal
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches

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  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
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  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description

  • Prüfvorrichtung zum Messen und zur Klassifizierung von Zündern für Niederspannungs-Gasentladungslampen Die Erfindung bezieht sich auf Zünder zur Zündung von Niederspannungs-Leuchtröhren, d. h. von Niederdruckgasentladungslampen, die eine aus Edelgas und Quecksilberdampf bestehende Gasfüllung enthalten und an ihrer Kolbenwand mit einem überzug eines Leuchtpulvers versehen sind. Es sind verschiedene Arten von Leuchtröhrenzündem bekannt und handelsüblich, z. B. die sogenannten Glimmzünder, die thermischen Zünder und die Magnetzünder. Ein gemeinsames Kennzeichen all dieser Zünder ist, daß ihre Elektroden nach einer gewissen Kurzschlußzeit den Stromkreis öffnen und dadurch in ihm einen Spannungsstoß erzeugen. Bei den thermischen und magnetischen Zündern berühren sich ihre Kontakte im Ruhezustand des Zünders und halten daher einen Stromkreis geschlossen. Die mit Glimmentladung arbeitenden Glimmzünder besitzen dagegen Kontakte, die sich im Ruhezustand nicht, sondern nur nach Erwärmung berühren und sich nach einiger Zeit wieder trennen und dadurch den Stromkreis öffnen. Stets wird aber der bei Kontaktöffnung entstehende Impuls bzw. Spannungsstoß bei entsprechender Schaltung zur Zündung der Leuchtröhre verwendet.
  • Da für die Niederspannungs-Leuchtröhren die Art des Spannungsstoßes und ihre Elektrodentemperatur, d. h. die Dauer der Vorheizung der Elektroden, nach der sie den Spannungsstoß erhalten, nicht gleichgültig ist, ebensowenig wie die Glimmzeit der Zünder, die Zahl der vergeblichen Zündversuche usw., sind die Eigenschaften des Zünders für den Betrieb der Leuchtröhre von besonderer Bedeutung.
  • Demzufolge müssen die Leuchtröhrenzünder regelmäßig und genau geprüft bzw. untersucht werden, wobei diese Prüfung und Untersuchung von subjektiven Beobachtungsfehlern frei bleiben soll. Aus diesem Grunde ist die übliche Prüfmethode, bei welcher der Zünder durch Einschalten in einen Leuchtröhrenstromkreis untersucht und die vom Einschalten bis zum Zünden vergehende Zeit, nachstehend kurz »Zündungszeit« genannt, mittels einer Stoppuhr gemessen wird, überhaupt nicht befriedigend. Außerdem ermöglicht es diese Prüftnethode auch nicht, die Ergebnisse der Prüfung statistisch auszuwerten.
  • Es sind bereits Prüfvorrichtungen bekannt, mit denen die Eigenschaften von Glimmzündern. gemessen werden können. Bei einer der Vorrichtungen wird nicht nur die Dauer des Glimmens im Zünder und die Kontaktgabe der Zünderelektroden miteinander, sondern auch die Amplitude und die Dauer des vom Zünder beim öffnen der Elektroden erzeugten Spannungsstoßes gemessen und zur Klassifizierung verwertet. Bei einer anderen Vorrichtung wird festgestellt, ob der Zünder während des Brennens der Lampe arbeitet, ob die Kontakte schnell genug schließen und wie lange sie geschlossen bleiben. Doch auch diese Vorrichtungen sind nicht geeignet, bei der Serienherstellung die Prüfung des Glimmzünders vollständig, doch dabei schnell und wirtschaftlich durchzuführen.
  • Zweck der Erfinduno, ist die Beseitigung obiger Nachteile durch Schaffung einer selbsttätigen Prüf-und Klassifiziereinrichtung. Ferner soll eine Einrichtung geschaffen werden, die zur selbsttätigen Bestimmung bzw. Messung solcher Eigenschaften der Zünder geeignet ist, die für dieselben kennzeichnenden Daten bisher mit den üblichen subjektiven Methoden kaum oder überhaupt nicht bei der Massenfabrikation bestimmt bzw. gemessen werden konnten.
  • Zweck der Erfindung ist schließlich auch die Erhöhung der Genauigkeit und die Verkürzung der Prüfungsdauer.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung zum Messen der einzelnen Arbeitsphasen und Klassifizieren von in Serienfertigung hergestellten Glimmzündem für Niederspanmings-Gasentladungslampen in verschiedene Güteklassen und besteht in der Verwendung folgender, miteinander zusammen- wirkender, selbsttätig arbeitender Geräte: 1. Ein Impulsgeber, der als Zeitmarken dienende Impulse liefert, 2. ein Gerät, das auf den Glimmvorgano, sowie auf die Kontaktdauer der Elektroden des Zünderprüflings anspricht und die vom Impulsgeber gelieferten Zeitmarkenimpulse auf drei Zählgeräte leitet, 3. drei an dieses angeschlossene Zählgeräte, von denen das erste die Zeitdauer des Glimmvorganges durch Zählung der während der Glimmdauer abgegebenen Zeitmarkenimpulse mißt, das zweite die während der Kontaktdauer abgegebenen Zeitmarkenimpulse zählt, während das dritte die Zeitmarkenimpulse wührend der gesamten Zünddauer (Glimmdauer und Kontaktdauer) zählt, und jedes Zählgerät sein Resultat registriert, 4. Gasentladungslampen, deren Zündung als Maß für den vom Zünder abgegebenen Spannungsstoß dient, und/oder ein Meßgerät, welches die Amplitude und Dauer des vom Zünder beim öffnen seiner Elektroden abgegebenen Spannungsstoßes mißt und mit einem vorgegebenen Nennwert vergleicht und welches, wenn der Spannungsstoß in diesen Größen dem Nennwert entspricht, das die gesamte Zünddauer messende Zählgefät abschaltet, 5. ein Auswertungsgerät, welches die von den drei Zählgeräten registrierten Zählresultate und das Signal von der Entladungslampe bzw. vom Meßgerät erhält, die Kombination dieser Werte in verschiedene, einzelnen Güteklassen entsprechende Gruppen unterteilt und an je einer Gruppe zugeordnete Klassifiziergeräte weiterleitet, durch welche die für den Prüfling ermittelte Güteklasse angezeigt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung werden demnach vom Zeitpunkt des Einschaltens des Zünders sämtliche oder nach Belieben gewählte Arbeitsphasen des Zünders wahrgenommen. Dementsprechend werden die Zeiten zwischen den einzelnen Arbeitsphasen und auch die Größe und Zeiten der einzelnen elektrischen Signale wahrgenommen, und diese wahrgenommenen Signale und Zeiten werden registriert und - falls erwünscht - auch addiert, und zwar nach beliebigen festgestellten Kombinationen, und auch ausgewertet, registriert und angezeigt, so daß die Zünder klassifiziert werden können. Die Einrichtung ist auch dazu geeignet, eines oder mehrere der wahrgenommenen Signale oder eine oder mehrere Zeiten ohne jegliche Addierung , auch einzeln zu registrieren und anzuzeigen. So z.B. ist die Einrichtung zur Wahrnehmung und Registrierun" der Glimmzeit von Glimmzündern, d. h. zur Wahrnehmung und Registrierung derjenigen Zeiten geeignet, die vom Einschalten des Zünders bis zur Kontaktgabe bzw. Berührung der Kontakte miteinander vergeht. Außerdem kann bei Zündem jeglicher Art die Kurzschlußzeitdauer wahrgenommen und registriert werden, d. h. diejenige Zeitdauer, welche bei Glimmzündem von der Berührung der Elektroden bis zur Trennung derselben dauert. Es kann ferner mit der Einrichtung der bei der Trennung der Elek- troden entstehende Sparinungsstoß wahrgenommen und registriert werden, und zwar sowohl die Größe wie die Zeitdauer dieses Spannungsstoßes, oder beide im dieser Faktoren. Falls sich im Stromkreis der Prüfeinrichtung auch eine Leuchtröhre befindet, kann sehr einfach festgestellt werden, ob bei dem Spannungsstoß die Leuchtröhre gezündet hat. Die Prüfeinrichtung ist ferner auch zur Untersuchung der wiederholten Zündversuche, ferner von beliebigen zu prüfenden Faktoren geeignet. Solche Faktoren können z. B. durch Montagefehler verursachte Kontaktfehler der Elektroden, Rückzündungsfehler der Zünder, Zündspannungswerte usw. sein. Die neue, Prüfeinrichtung kann derart geschaltet werden, daß sämtliche Prüfungen und Untersuchungen sowohl mittels einer Wechselspannung wie mittels einer Gleichspannung durchgeführt werden können, je nach Art der Spannung, für die der zu untersuchende Zünder verwendet werden soll.
  • Die Prüfeinrichtung kann Relais, Elektronenröhren oder Halbleiter enthalten. Die Mittel zur Messung der Zeiten der einzelnen elektrischen Signale können Uhren, insbesondere elektrisch gesteuerte bzw. elektrische Uhren, oder Multivibratoren oder elektronische Zeitmeßgeräte sein. Zur Wahrnehmung von Licht können fotoelektrische Geräte, also z. B. Fotozellen oder Fotoelemente verwendet werden. Die Registriergeräte können sowohl mechanisch als auch elektrisch arbeiten. Die Addiergeräte können einfache elektrisch gesteuerte Rechenmaschinen oder elektronische Rechenmaschinen sein.
  • Die Auswertung erfolgt derart, daß man, den möglichen Werten entsprechend, zwei oder mehrere Gruppen aufstellt. Das in das Auswertgerät gelangende Signal, welches bereits registriert worden ist, oder ein bereits addiertes Signal betätigt im Auswertgerät die Klassifiziergeräte der dem Wert bzw. der Qualität des Signals entsprechenden Gruppe.
  • Als Anzeigegeräte können optische, z. B. eine Anzeigelampe, elektrische oder akustis--he Geräte verwendet sein.
  • In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Schaltskizze der bisher üblichen bekannten Prüfeinrichtunc., und Fig. 2 in einer bei elektronischen Rechenmaschinen üblichen Darstellungsweise, d. h. in einem Block' diagramm, die Anordnung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung.
  • In Fig. 1 ist eine übliche Leuchtröhre 10, deren Elektroden 11 und 12 vorbeheizt werden müssen, durch die übliche Drosselspule 14 und durch den Schalter 15 an die Klemmen 16 und 17 eines Wechselstromnetzes angeschlossen. Im Gehäuse des Zünders 13 ist auch der übliche, mit den Elektroden des Zünders parallel geschaltete Kondensator enthalten, der in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt ist.
  • Nach Einschaltung des Schalters 15 setzt in den zwischen die Elektroden 11 und 12 geschalteten Glimmzünder 13 die Glimmentladung ein. Nach einiger Zeit berühren sich daher die Kontakte dieses Glimmzünders, wodurch die Elektroden 11 und 12 einen Anheizstrom hinreichender Stromstärke erhalten und dementsprechend vorgewännt werden. Nach einiger Zeit trennen sich die Kontakte des Glimmzünders 13 voneinander, und demzufolge entsteht im Stromkreis ein Spannungsstoß, der zumeist das Zünden der Röhre 10 verursacht. Die beobachtende Person mißt mittels einer Stoppuhr die Zeit, die vom Schließen des Schalters 15 bis zur Zündung der Röhre 10 vergangen ist, und die Zünder werden auf Grund dieser Zündzeiten klassifiziert. Wenn aber die Leuchtröhre infolge der Einwirkung des ersten Spannungsstoßes nicht zündet, wiederholt der Glimmzünder den Zündversuch, gegebenenfalls mehrmals nacheinander. Nach dem zweiten oder dritten erfolglosen Zündversuch muß der Zünder als unzureichend bewertet werden.
  • Dieses Verfahren ermöglicht keineswegs eine objektive Bewertung des Zünders. Der Zünder wird nämlich bei dieser Methode eigentlich auf Grund der Tatsache bewertet, ob und bejahendenfalls mit welcher Zündungszeit bzw. bei welchem Zündversuch die Leuchtröhre gezündet hat. Bei dieser Methode kann also nicht berücksichtigt werden, wie sich derselbe Zünder beim Zünden einer anderen Leuchtröhre, die ja ungünstiger-- Zündungseigenschaften aufweisen kann, verhält. Auch ist diese Methode ganz ungeeignet dazu, eine oder mehrere der mannigfaltigen sonstigen Fehlerquellen zu berücksichtigen oder sogar nachzuweisen.
  • In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 20 die die Einrichtung speisende Wechselstromquelle, an die der Spannungsstabilisator 21 angeschlossen ist. Die durch diesen Stabilisator gelieferte Spannungswellenform muß den internationalen Vorschriften entsprechend sinusförinig sein. Mit dem Schalter 23 kann die Prüfeinrichtung in Betrieb gesetzt werden. Das Bezugszeichen 24 bezeichnet einen der zu prüfenden Zünder. In die Einrichtung können mehrere, z. B. zwölf Zünder zwecks Prüfung eingesetzt werden, von denen nur der letzte Zünder, d. h. zum Beispiel der zwölfte, dargestellt und mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet ist. Falls die Untersuchung mittels Leuchtröhren durchgeführt werden soll, werden in die Prüfeinrichtung ebensoviel Leuchtröhren eingesetzt wie zu prüfende Zünder, also beim vorliegenden Beispiel zwölf. Von diesen Leuchtröhren ist die erste mit dem Bezugszeichen 26, die letzte mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet, die übrigen sind nicht dargestellt.
  • Es sei hier sogleich bemerkt, daß die Prüfung und Klassifizierung mittels der neuen Einrichtung auch ohne Zuhilfenahme von Leuchtröhren erfolgen kann. Diese Art des Vorgehens wird später beschrieben. Einstweilen folgt die Beschreibung einer PrUfeinrichtung, bei welcher die Prüfung mittels Leuchtröhren erfolgt.
  • Bei dieser mittels Leuchtröhren prüfenden Einrichtung erhält der Zünder 24 beim Inbetriebsetzen der Einrichtung, die mittels des Geräts 23 erfolgt, Wechselspannung und demzufolge setzt im Zünder die Glimmentladung ein. Im Zeitpunkt des Einschaltens, wenn also der Zünder 24 unter Spannung gelegt wird, beginnt die Funktion des Funktionsanzeigegeräts 22. Durch das Geriät 22 wird das Zeitmeßgerät 28 in Betrieb gesetzt. Dieses Gerät liefert in bestimmten Zeitabschnitten, z. B. in jeder Viertelsekunde, Zeitmeßimpulse, was z. B. mittels eines Multivibrators erfolgen kann. Diese als Zeitmarken dienenden Zeitmeßimpulse gelangen in das Gerät 22, und zwar so lange, wie die Glimmzeit des Glimmzünders dauert. Durch das Gerät 22 werden diese Impulse an die Geräte 29 bzw. 31 weitergeleitet. Das Gerät 29 zählt die Zeitimpulse der Glimmzeit, und das Gerät 31 die Zeitimpulse der gesamten Zündungszeit. In diesen Geräten werden die eingehenden Zeitirnpulse einfach gezählt. Dies kann z. B. mittels einer Relaiskette, eines Markers oder Selektors oder eines anderen geeigneten Mittels erfolgen. Die Glimmzeit ist beendet, wenn sich die Kontakte im Zünder anfangen zu berühren. Dies kann z. B. elektronisch angezeigt werden, und das hierzu dienende Anzeigegerät ist in das Gerät 22 eingebaut. Durch die Einwirkung dieser Anzeige wird diejenige Einheit des Geräts 28, welche die zur Messung der Glimmzeit dienenden Zeitimpulse liefert, stillgesetzt und gleichzeitig diejenige Einheit des Geräts eingeschaltet, die die zur Messung der Kurzschlußzeit dienenden Zeitimpulse liefert. Gleichzeitig wird das Gerät 29 stillgesetzt, welches ja die zur Bestimmung der Glimmzeit dienenden Zeitimpulse zählt. Dieses Gerät übergibt hierbei ein der Anzahl der gemessenen Zeitimpulse entsprechendes Signal dem Gerät 32, durch welches die Glimmzeit gemessen bzw. registriert wird.
  • In ähnlicher Weise erfolgt die Bestimmung der Kurzschlußzeit der Kontakte des geprüften Zünders im Gerät 30, welches ein der Anzahl der gezählten Impulse entsprechendes Zeichen an das Gerät 33 weitergibt, wo dieses Signal auch registriert wird.
  • Das Gerät 31, welches die ganze Zündungszeit messen soll, arbeitet nach Ablauf der Glimm ei , also während der Kurzschlußperiode, weiter. Nach Ablauf der Kurzschlußzeitdauer trennen sich die Kontakte des geprüften Zünders voneinander und erzeugen dadurch einen die Zündung der zugeordneten Leuchtröhre 26 verursachenden Spannungsstoß. Das Gerät 31 arbeitet demnach, bis eine in das Gerät 22 eingebaute Anzeigevorrichtung, die z. B. elektrisch oder fotoclektrisch sein kann, die Zündung und das Brennen der Leuchtröhre wahrnimmt. Sobald diese Anzeige erfolgt ist, erhält das Gerät 31 vom Gerät 28 durch das Gerät 22 keine weiteren Signale mehr und wird daher stillgesetzt, gibt aber das der Anzahl den eingelangten Impulsen entsprechende Signal an das Zähl- und Registriergerät 34 weiter.
  • In den Zähl- bzw. Registriergeräten 32, 33 bzw. 34 werden die Glimmzeit, die Kurzschlußzeit bzw. die ganze Zündungszeit registriert. Die in den die Zeitimpulse zählenden Geräten 29, 30 und 31 aufgespeicherte bzw. an die Geräte 32, 33, 34 weitergeleitete und in demselben registrierten Zeitdauersignale gelangen in die Einheit 35 weiter. Diese Einheit 35 ist eine Stöpselschablone, die entsprechend der einzelnen registrierten bzw. angezeigten Zeiten eingestellt ist. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Gruppen zu schaffen. Die in die Einheit 35 gelangenden Signale werden daher nach mehreren Richtungen abgezweigt und in die Klassifiziereinheiten 36, 37 und 38 gegeben. In den Einheiten 36, 37 und 38 befinden sich daher bereits Klassifiziersignale, und zwar je nach der Bewertung des Zünders als »gut«, »schlecht« oder »gut«, »noch genügend« oder »schlecht«.
  • Hierauf werden die Klassifiziersignale im Sammelgerät 39 gesammelt. Dieses Gerät gibt die endgültige Klassifizierung unter Berücksichtigung der Klassifiziersignale der Einheiten 36, 37 und 38. Dies bedeutet, daß, falls irgendeine der Klassifiziereinheiten den Zünder als schlecht klassifiziert hat, dann die endgültige Klassifizierung ebenfalls »schlecht« ist. Hingegen ist bei guter Klassifizierung sämtlicher Klassifiziereinheiten auch die endgültige Klassifizierung »gut«. Falls man auch dazwischenliegende Klassifizierungssignale erzeugt hat, kann das Sammelgerät 39 derart eingestellt werden, daß es ebenfalls mehrere Arten der endgültigen Ydassifizierung gibt. Durch das Sammelgerät 39 wird die Signalvorrichtung 40 betätigt, die im einfachsten Falle aus verschieden gefärbten Glühlampen besteht. In diesem Falle hängt das Aufleuchten der Lampen bestimmter Farbe davon ab, welche endgültige Klassifizierung der Zünder erhalten hat, und dementsprechend gelangt der Zünder in die entsprechende Gruppe. Falls es erforderlich erscheint, kann mittels des endgültigen Klassifizierungssignals auch ein Stempelautomat betätigt werden, mit dem die Klassifizierung auf den Zünder gestempelt wird.
  • Sobald die Anzeigevorrichtung 40 ein Signal gegeben hat, wird ein Signal auch an die Fortschalteinheit 41 gegeben, von wo es in die Schaltvorrichtung 42 -",elangt. Diese Schaltvorrichtung schaltet nun den nächsten zu prüfenden Zünder mit der ihm zugeordneten Leuchtröhre in den Prüfstromkreis ein. Hierauf wiederholen sich nun die oben beschriebenen Vorgänge mit diesem nächsten Zünder.
  • Die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung kann auch mit einer Reihe von Anzeigelampen versehen sein, deren Anzahl mit der Anzahl der in die Einrichtung einsetzbaren Zünder übereinstimmt. Von dieser Reihe von Anzeigelampen sind an der Zeichnung nur die erste und die letzte Lampe 43 bzw. 44 dargestellt. Diese Lampen dienen nur dazu, den Zünder zu bezeichnen, der sich gerade in Untersuchung befindet.
  • Die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung kann auch durch ein Gerät zur Wahrnehmung des durch den Zünder gelieferten Spannungsstoßes ergänzt werden, welches den wahrgenommenen Spannungsstoß in der Form eines Signals an die Einheit 35 weitergibt. In diesem Fall gibt ein weiteres Klassifiziergerät ein Signal, ebenso wie die Signale der übrigen Klassifiziergeräte, an das endgültige Klassifiziergerät 39 weiter.
  • Es ist aber auch möglich, die Verwendung von Leuchtröhren in der neuen Prüfeinrichtung vollkommen zu vermeiden, doch ist in diesem Fall die Verwendung des obengenannten Meßgeräts zur Anzeige des Spannungsstoßes unbedingt erforderlich, auch ist es empfehlenswert, die Zeitdauer des Spannungsstoßes zu messen. Bei dieser Ausführung der Prüfeinrichtung wird die Einheit 31 stillgesetzt, falls Amplitude und Zeitdauer des Spannungsstoßes einen vorgeschriebenen Wert erreichen.
  • Die Einrichtung kann außerdem mit verschiedenen Hilfsvorrichtungen versehen werden. So z. B. können einzelne zu prüfende Zünder auch ganz funktionsunfähig sein. Deshalb ist es zweckmäßig das Gerät 28 mit einem Zeitbegrenzgerät auszurüsten. Dieses Gerät schaltet dann die Untersuchung nach Ablauf einer gewissen vorbestimmten Zeit, z. B. nach einer Minute, selbsttätig ab und klassifiziert den Zünder als »schlecht«. Durch die Fortschalteinheit 41 kann dann sofort ein neuer Zünder in Untersuchung genommen werden. Die Prüfeinrichtung kann ferner auch noch durch Geräte zur Anzeige, Auswertung und Registrierung der Zeiten der zweiten und weiteren Zündversuche bzw. Zündungen oder durch solche Geräte für die Anzeige der sonstigen Arbeitsphasen des Zünders ergänzt werden. An das endgültige Klassifiziergerät 39 kann auch ein Registriergerät 45 angeschlossen sein, durch welches die Stückzahlen der endgültigen Klassifizierung nach den Klassifizierungsgruppen gezählt und registriert werden.
  • Bei dem neuen Prüfgerät können die zu untersuchenden Zünder in einer Reihe nebeneinander auf einer Unterlagplatte mit Fassungen angeordnet sein. Das Bedienungspersonal setzt dann an Stelle der bereits geprüften und klassifizierten Zünder fortlaufend neue Zünder ein. Es ist auch eine solche Ausführung möglich, bei welcher im Falle eines als »schlecht« klassifizierten Zünders die Einrichtung zur Prüfung eines weiteren Zünders nur dann umgeschaltet wird, wenn der schlechte Zünder bereits entfernt worden ist. In diesem Fall wird durch die Anzeigelampen 43, 44 usw., bzw. die Klassifizierungslampen 40 eindeutig angezeigt, welcher Zünder schlecht ist und warum er schlecht ist.
  • Die Zünder können sich aber auch an einem Drehtisch befinden. In diesem Falle wird durch die Fortschaltvorrichtung nicht der Stromkreis umgeschaltet, sondern der Drehtisch, zur Prüfung des nächsten Zünders, in seine nächste »Position« weitergedreht. Ein solcher Drehtisch kann auch als Aktiviervorrichtung der Zünder verwendet werden, wobei seine letzte »Position« die Prüfstellung ist, in welcher der Zünder mit der erlindungsgemäßen Prüfvorrichtung geprüft wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Prüfvorrichtung zum Messen der einzelnen Arbeitsphasen und Klassifizieren von in Serienfertigu.ng hergestellten Glimmzündern für Niederspannungs-Gasentladungslampen in verschiedene Güteklassen, gekennzeichnet durch folgende, miteinander zusammenwirkende, selbsttätig arbeitende Geräte: 1. Ein Impulsgeber (28), der als Zeitmarken dienende Impulse liefert, 2. ein Gerät (22), das auf den Glimmvorgang sowie auf die Kontaktdauer der Elektroden des Zünderprüflings anspricht und die vom Impulsgeber (28) gelieferten Zeitmarkenimpulse auf drei Zählgeräte leitet, 3. drei an dieses angeschlossene Zählgeräte, von denen das erste (29/32) die Zeitdauer des Glimmvorganges durch Zählung der während der Glimmdauer abgegebenen Zeitmarkenimpulse mißt, das zweite (30/33) die während der Kontaktdauer abgegebenen Zeitmarkenimpulse zählt, während das dritte (31/34) die Zeitmarkenimpulse während der gesamten Zünddauer (Glinundauer und Kontaktdauer) zähl und jedes Zählgerät sein Resultat registriert, 4. Gasentladungslampen, deren Zündung als Maß für den vom Zünder abgegebenen Spannungsstoß dient, und/oder ein Meßgerät, welches die Amplitude und Dauer des vom Zünder beim öffnen seiner Elektroden abgegebenen Spannungsstoßes mißt und mit einem vorgegebenen Nennwert vergleicht und welches, wenn der Spannungsstoß in diesen Größen dem Nennwert entspricht, das die gesamte Zünddauer messende Zählgerät (31/34) abschaltet, 5. ein Auswertungsgerät (35), welches die von den drei Zählgeräten registrierten Zählresultate und das Signal von der Entladungslampe bzw. vom Meßgerät erhält, die Kombination dieser Werte in verschiedene, einzelnen Güteklassen entsprechende Gruppen unterteilt und an je einer Gruppe zugeordnete Klassifiziergeräte (36, 37, 38) weiterleitet, durch welche die für den Prüfling ermittelte Güteklasse angezeigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Begrenzung der Impulszahlen (Zeitmarken) und der Arbeitsfehlerzahlen vorgesehen ist, bei deren Erreichen der Zeitmarkenimpulsgeber (28) abgeschaltet und die Prüfung als unzureichend klassiflziert wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswertungsgerät eine auf vorbestimmte Registriergeräte eingestellte Stöpselschablone verwendet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch Anzeigelampen zum Anzeigen des jeweilig in der Prüfung befindlichen Zünders. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an die Massifizierungsgeräte ein Stempelautornat angeschlossen ist, welcher den Prüfling mit der ermittelten Güteklasse kennzeichnet. 6. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klassifizierungsgefäte ein Stückzahl-Registriergerät angeschlossen ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch ein Schrittschaltwerk (41/42), welches bei Beendigung der Messung und der Klassifikation bzw. der Kennzeichnung des Prüflings mit der ermittelten Güteklasse den nächsten zu prüfenden Zünder in den Meßstromkreis einschaltet. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät so mit einem Sortiergerlät verbunden ist, daß dieses einen Sortiervorgang in Abhängigkeit vom Meßergebnis ausführt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 497 525; Zeitschrift »Illuminating Engineering«, Januar 1951, S. 21 bis 25; Zeitschrift »Der Elektrotechniker«, 1951, Heft 3, S. 86; Zeitschrift »ETZ-B«, 1953, Heft 9 vom 21. 9. 1953, S.297.
DEE16478A 1958-04-09 1958-09-23 Pruefvorrichtung zum Messen und zur Klassifizierung von Zuendern fuer Niederspannungs-Gasentladungslampen Pending DE1114588B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180064B (de) * 1963-08-27 1964-10-22 Elektromat Veb Verfahren und Pruefanlage zum Pruefen von Leuchtstofflampen
DE1202899B (de) * 1963-03-11 1965-10-14 Egyesuelt Izzolampa Mess- und Sortiereinrichtung fuer Glimmzuender fuer Leuchtstofflampen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2497525A (en) * 1947-07-09 1950-02-14 Gen Electric Starter switch seasoning and testing apparatus

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