DE111292C - - Google Patents

Info

Publication number
DE111292C
DE111292C DENDAT111292D DE111292DA DE111292C DE 111292 C DE111292 C DE 111292C DE NDAT111292 D DENDAT111292 D DE NDAT111292D DE 111292D A DE111292D A DE 111292DA DE 111292 C DE111292 C DE 111292C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
water
grater
processed
potatoes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT111292D
Other languages
English (en)
Publication of DE111292C publication Critical patent/DE111292C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/02Preparatory treatment, e.g. crushing of raw materials or steeping process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue Reibmaschine ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen senkrecht zur Rotationsachse durch die Reibmaschine gelegten Querschnitt.
Fig. 2 zeigt die Reibvorrichtung theilweise in Seitenansicht, theilweise im Schnitt.
Alle bisherigen Reibmaschinen für Kartoffeln und andere Knollengewächse haben den Nachtheil, dafs sie die letzten Stücke der Knollen, sogen. Schwarten, unzerrieben durchschlüpfen lassen, wodurch die Ausbeute an Stärke bedeutend vermindert wird.
Man hat sich bemüht, durch verschiedene Constructionen diesem Nachtheil abzuhelfen, ohne jedoch bisher einen namhaften Erfolg zu erzielen. Denn wenn auch der Raum zwischen dem Reibklotz und den Spitzen der Sägeoder Reibblätter noch so klein ist, so findet doch ein Durchschlüpfen des letzten Restes der eben zerriebenen Knollen statt, indem dieser Rest (Schwarte) zwischen die über die Peripherie der Reibtrommel vorragenden Sägeblätterzähne je zweier Nachbarsägen gedrückt wird und so, durch dieselben geschützt, vor dem Reibklotze durchgeht.
Infolge dessen ist man genöthigt, die durch die Reibe nicht genügend zerkleinerte Masse auf besonderen Nachzerkleinerungsapparaten, gewöhnlich Mahlgängen, nachträglich zu zerreiben, was jedoch nicht nur einen grofsen Kraftaufwand, sondern auch eine umsichtige und aufmerksame Wartung erheischt.
Das Durchschlüpfen von Schwarten könnte nur durch Anwendung eines elastischen Reibklotzes, welcher während der Arbeit bis auf die glatte Peripherie der Reibtrommel, also zwischen die Sägeblätter gleichmäfsig drückt und durch Abnutzung während der Arbeit nicht kleiner wird, verhütet werden.
Die Anwendung eines Reibklotzes aus elastischer Masse, z. B. Kautschuk, ist jedoch nicht möglich, weil ein derartiger bis auf die glatte Peripherie, also bis zwischen die Sägeblätter der Reibtrommel angezogener Reibklotz die Reibtrommel absolut bremsen würde. Dieses scheinbar unlösliche Problem ist jedoch durch unsere Erfindung in denkbar einfachster und vollkommenster Weise gelöst worden, indem wir zur Bildung eines solchen Reibklotzes das zu verarbeitende Material selbst verwenden, wodurch nicht nur ein vollkommen elastischer und genügend fester Reibklotz gebildet wird, sondern auch dieser Reibklotz der zweiten Bedingung eines idealen Reibklotzes dadurch entspricht, dafs er während der Arbeit nicht kleiner (aber auch nicht gröfser) wird, indem sich derselbe bis zu einer bestimmten erforderlichen, durch Härte der eben verarbeiteten Kartoffelsorte und der Tourenzahl der Reibtrommel bedingten Festigkeit automatisch erneuert. Sobald sich dieser elastische Reibklotz gebildet hat — und das geschieht in einigen Secunden nach Inbetriebsetzen der Reibe — arbeitet unsere Reibe mit einem einzigen Reibklotze, welcher aus mehreren — mindestens drei — Schichten von verschiedener Festigkeit, Härte und Elasticität besteht. Infolge dessen

Claims (1)

  1. ist ein Durchschlüpfen auch nicht einer einzigen Schwarte möglich. Dieser bisher von keiner existirenden Reibe erzielte Effect basirt einzig und allein auf der neuen Idee, das zu verarbeitende Material selbst zur Bildung einer Reibvorrichtung zu verwenden, wodurch sich die vorliegende Reibe von allen bisherigen Reibvorrichtungen unterscheidet.
    Kartoffelreibmaschinen mit zwei Reibvorrichtungen sind zwar vielfach bekannt. Sie haben jedoch den Zweck, die Arbeit, welche zwei Maschinen mit je einem Reibklotze leisten, von denen eine als Vorreibe dient, durch eine einzige Maschine mit zwei Reibklötzen zu ersetzen, wobei die durch den ersten Klotz zerriebene Masse mit Wasser verdünnt wird, um dann durch den zweiten Klotz eine weitere Zerkleinerung zu erfahren. Die neue Reibmaschine besitzt dagegen eine einzige Reibvorrichtung, welche aus verschiedenen Lagen und Schichten besteht, und es findet das Zerkleinern eines jeden Theilchens von Anfang bis Ende ununterbrochen statt, so dafs das feinste schwartenfreie Reibsei durch Anwendung eines mehrschichtigen elastischen Keiles 5, 6 und 7, welcher theilweise aus den zu verarbeitenden Kartoffeln selbst besteht, erzielt wird.
    Die bisher allgemein angewendete Wasserzuführung vor dem Reibklotze, bezw. Wasserzuführung von oben, verträgt sich mit unserer Erfindung nicht und ist bei derselben überhaupt nicht anwendbar. Soll eine elastische Reibklotzschicht 7 aus weniger zerriebenen Kartoffeln sich bilden, so darf, im Gegensatze zu bisherigen Constructionen, weder mit den Kartoffeln und um so weniger noch in die bereits zerriebene Masse Wasser zugeleitet werden, da sonst das Wasser durch die Centrifugalkraft, welche ihm die rotirende Trommel verleiht, die in der Kammer 7 verbleibenden Theile herausschwemmt, oder richtiger gesagt, herausschleudert. Aufserdem wird, wie die Erfahrung zeigt, durch Oberwasser die mit Wasser verdünnte Pulpe so vollständig herausgesaugt, dafs in der Kammer 7 keine einzige Kartoffelfaser zurückbleibt. Aus diesem Grunde ist es nöthig, bei dieser Einrichtung die Zuleitung von Wasser 9 unterhalb der Reibvorrichtung anzubringen. Das Unterwasser bildet daher einen wesentlichen Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
    Durch die Einrichtung der unteren Wasserzuleitung wird nebenbei die Leistung der Reibmaschine erhöht, denn während das oberhalb der Reibvorrichtung zufliefsende Wasser bremsend auf die Reibtrommel wirkt, befördert das zufliefsende Wasser bei vorliegender Einrichtung die Rotation der Reibtrommel.
    Zum Schlüsse mufs bemerkt werden, dafs diese Reibvorrichtung eine gleichmäfsige, schwartenfreie, ä'ufserst feine Masse liefert, in welche die zu verarbeitenden Knollen durch die scharfen Sägezähne oder Reibblechspitzen zerschnitten oder zerrissen werden, wogegen bei der Nachzerkleinerung auf Mahlsteinen nicht nur das stärkeführende Knollenparenchym, sondern auch die dunkler gefärbte stärkelose Knollenhaut mit zerrieben wird, was die Farbe und Reinheit der Stärke sehr benachtheiligt. .
    Pa tent-Α νspruch:
    Maschine Zum Reiben von Kartoffeln und anderen Knollengewächsen, gekennzeichnet durch eine aus mehreren Schichten (5,7,6). angeordnete Reibvorrichtung, worunter mehrere oder wenigstens eine (7) aus dem zu verarbeitenden und theilweise verarbeiteten Materiale selbst bestehen, und sich selbsttätig bilden bezw. erhalten, zweckmäfsig in Verbindung mit der Anordnung der Wasserzuleitung (9) unterhalb der Reibvorrichtung (5, 7, 6).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT111292D Active DE111292C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE111292C true DE111292C (de)

Family

ID=381041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT111292D Active DE111292C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE111292C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1453328B2 (de)
DE111292C (de)
DE3344113A1 (de) Rotierender fraeskoerper einer grabenprofilfraese, bankettfraese oder dergleichen
CH266380A (de) Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern zur Erzeugung von Formkörpern.
DE918176C (de) Messerscheibe fuer Futterbereitungsmaschinen
DE530846C (de) Vorrichtung zum Abschaelen der pergamentartigen Hornschale von Kaffeebohnen
DE857320C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von feucht-plastischem Material
DE619048C (de) Mahlscheibe zur Obst- und Fruchtzerkleinerung
DE649392C (de) Papiermaschine mit Saugbrustwalze und Ruehrfluegeln im Stoffauflaufkasten
DE965777C (de) Fleischwolf mit einem Schneidkopf
DE471186C (de) Selbsteinleger mit Schneidvorrichtung an Breitdreschmaschinen
DE84576C (de)
DE2740402B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Cordschneidemaschine
DE231268C (de)
DE59477C (de) Holzschleifmaschine
DE9867C (de) Schöpflöffelräumer für Kartoffellegemaschinen
DE216191C (de)
DE327815C (de) Vorrichtung zur maschinellen Gewinnung der unverkuerzten Faser der Bananenstaude
DE140744C (de)
DE394230C (de) Zerkleinerungsmaschine fuer Stroh, Heu u. dgl.
DE31183C (de) Zerkleinerungs-Maschine für gekochtes und rohes Fleisch
DE126045C (de)
DE64193C (de) Verfahren zur Herstellung von Papierstoff aus Lumpen
DE278569C (de)
DE650460C (de) Aufloesevorrichtung mit Hartgussriffelwalzen unter einer Walzenmuehle