DE1112824B

DE1112824B - Fuehrungsanschlag fuer Fraesmaschinen

Info

Publication number: DE1112824B
Application number: DEL30910A
Authority: DE
Inventors: Willi Hofmann
Original assignee: Eugen Lutz KG
Current assignee: Eugen Lutz KG
Priority date: 1957-08-09
Filing date: 1958-07-26
Publication date: 1961-08-17
Also published as: FR1212130A; DE1090840B; CH362834A; US3060981A

Description

Die Erfindung betrifft einen um die Achse der Hauptspindel von Fräsmaschinen für die Holzbearbeitung drehbaren, außerhalb der Bearbeitungszone des Fräsers gehaltenen und an dem Werkstück entlanggeführten Anschlag mit einer geradlinigen oder schwach gekrümmten Führungskontur nach Patent 1090 840.

Die Erfindung bezweckt die besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Führungsanschlages gemäß dem Hauptpatent für stationäre Fräsmaschinen und insbesondere für Tischfräsen und besteht darin, daß der Anschlag an einem lösbar am Maschinentisch befestigten Ausleger koaxial zur Fräserachse gelagert ist.

Es ist bereits bekannt, eine als Führungsanschlag dienende Anlaufrolle koaxial zum Fräser an einem Bügel zu halten, der den Fräser umgreift, jedoch war eine solche Anordnung bisher nur bei Handfräsmaschinen vorgesehen. Der die Anlaufrolle tragende Bügel war dort an einer Hülse befestigt, die auf einem zylindrischen Ansatz des Maschinengehäuses festgeklemmt ist.

Ist der Führungsanschlag über eine senkrechte Haltesäule mit einem Drehteil am Maschinentisch gelagert, so kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Drehteil mit einer an seinem Umfang angebrachten Schürze die vom Werkstück freigelassenen Fräserzonen schützen. Weiterhin kann das Drehteil mit Anschlägen versehen sein, die mit entsprechenden Anschlägen an einer in dem Ausleger koaxial zum Drehteil eingesteckten Hauptsäule zusammenarbeiten und den Schwenkbereich des Führungsanschlages begrenzen.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Führungsanschlages wird erreicht, daß der Anschlagdruck auf die Frässpindel und ihre Lager vermieden wird. Die Lebensdauer von Fräsmaschinen sowie auch die Genauigkeit der Bearbeitung wird hierdurch erhöht. Außerdem erlaubt die erfindungsgemäße Halterung des Führungsanschlages die besonders einfache und zweckmäßige Anordnung der im Hauptpatent beschriebenen Verstelleinrichtungen für den Anschlag.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht, teilweise geschnitten, den Führungsanschlag mit den ihn tragenden Bauteilen;

Fig. 2 zeigt im Grundriß den Führungsanschlag allein mit der Außenkontur des Fräsers.

Fig. 1 zeigt einen Tragarm 101, der im wesentlichen winkelförmig ausgebildet ist und der an seinem Führungsanschlag für Fräsmaschinen

Zusatz zur Patentanmeldung L 28320 Ib/38b
(Auslegeschrift 1090 840)

Anmelder:

Eugen Lutz K. G.,
Lomersheim über Mühlacker (Württ.)

Willi Hofmann, Lomersheim über Mühlacker

(Württ.),
ist als Erfinder genannt worden

unteren Ende mit einer Platte 102 versehen ist, die über Schrauben 103 mit dem Arbeitstisch 140 einer stationären Fräsmaschine verbunden ist. Am anderen Ende des Armes 101 befindet sich eine aus zwei Backen bestehende Verklemmungseinrichtung 104 für die senkrecht angeordnete Hauptsäule 105. Die Verklemmungseinrichtung 104 wird über einen Hebel 106, der einen Gewindebolzen 107 verdreht, betätigt. Im unteren Bereich der senkrechten Säule 105 ist über Kugellager 108, 109 das Drehteil 110 gelagert. Das gegenüber der senkrechten Hauptsäule 105 verschwenkbare Drehteil 110 kann in bestimmten Stellungen festgestellt werden. Zur Feststellung dient ein Stift 111, der mit einem Knopf 112 versehen ist. Der Stift 111 rastet bei der Feststellung des Drehteils in einer bestimmten Stellung in eine Bohrung 113 innerhalb der hohl ausgebildeten senkrechten Hauptsäule 105 ein.

Das Drehteil 110 ist längs seiner Peripherie mit herabgezogenen Wänden 114 versehen, die haubenförmig den Fräser 115 in dessen oberem Bereich umgeben. Die Wände 114 sind nach hinten zu offen, so daß sämtliche Späne, beispielsweise bei der Bearbeitung von Holz, nach hinten in Richtung des Pfeiles 116 abgelenkt werden. Innerhalb des Drehteils 110 ist eine Aussparung 117 vorgesehen, in dieser Aussparung befindet sich ein Block 118, der mehrere Bohrungen aufweist. In einer senkrechten Bohrung wird die Haltesäule 119 für den pendelnden Anschlag 120 aufgenommen und senkrecht über einen Gewindebolzen 121, der in einer Gewindebohrung der

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Haltesäule 119 eingedreht werden kann, in senkrechter Richtung angehoben oder gesenkt. Der Gewindebolzen 121 ist als Rändelschraube ausgebildet. Ein entsprechender Gewindebolzen, . der ebenfalls als Rändelschraube 122 ausgebildet ist, dient zur Verstellung des Blocks 118 und damit der Haltesäule 119 in horizontaler Richtung innerhalb einer vorher eingestellten horizontalen Ebene. Bei einer Verdrehung der Rändelschraube 122 wird der Abstand der Tragsäule 119 von der Achse 123 des Fräsers 115 vergrößert oder verkleinert. Zur Führung des Blocks 118 ist eine horizontal liegende, als Rundbolzen ausgebildete Führungsschiene 137 vorgesehen.

Am unteren Ende der Haltesäule 119 ist diese in einem über die Schraube 124, die auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Flügelmutter versehen sein kann, innerhalb eines Zwischenteils 125, das zur Verbindung der Haltesäule 119 und des pendelnden Anschlags 120 dient, verklemmt. Das Zwischenteil 125 ist über zwei weitere Schrauben 126, 127, die in eine Platte 128 eingeschraubt werden, mit dem plattenförmigen Anschlag 120 verbunden. Der Anschlag 120 wird beim Anziehen der Schrauben 126 zwischen dem Zwischenteil 125 und der Platte 128 im Bereich von schienenartigen Absätzen 129 verklemmt. Der plattenförmig ausgebildete pendelnde Anschlag 120 weist ein Langloch 130 auf, das sich vom Bereich der Achse 123 des Fräsers 115 aus zum Zwischenteil 125 hin erstreckt und nach hinten offen ist. Durch dieses Langloch erhält der pendelnde Anschlag 120 eine weitgehende Bewegungsfreiheit. Es ist somit möglich, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, den Anschlag 120 unterhalb des Fräsers 115 anzubringen. Auf gleiche Weise kann er auch zwischen zwei Fräsern angeordnet sein. Die Tragsäule 105 ist weiterhin mit Anschlägen 135 in der Form von Schrauben, die in die Wandung der Hauptsäule 105 eingeschraubt sind, versehen. Diese Anschläge 135 begrenzen den Schwenkbereich des Schwenkkörpers 110, indem sie gegen den vorstehenden Ansatz 136 des Schwenkkörpers 110 anschlagen.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat der pendelnde Anschlag 120 die Form einer Schwanzflosse. Die zum direkten Anschlag dienende Kante 138 des Anschlags 120 ist im wesentlichen bogenförmig. Doch im Bereich der Berührung der Kante 138 mit dem Werkstück 131 weist die Kante 138 in einem begrenzten Bereich einen geraden Verlauf 139 auf. Durch den geraden Verlauf 139 der Kante 138 wird erzielt, daß kleine unerwünschte Ungenauigkeiten der Schnittkante, insbesondere im bogenförmigen Teil des Werkstücks 131, ausgeglichen werden, so daß eine glatte, gut aussehende Profilierung erzielt wird.

Die Wirkungsweise der bei dem Führungsanschlag nach dem Hauptpatent nicht vorhandenen Einzelheiten ist folgende:

In erster Einstellung auf die Größe und Form des Werkstückes 131 kann der Anschlag 120 längs der Haltesäule 119 durch Lösen der Schraube 124 in seiner Höhe, durch Lösen der beiden Schrauben 126 und 127 horizontal innerhalb der Schienen 129 grob eingestellt werden. Die soeben beschriebenen Verstellungen sind nur vorläufiger Natur, ihnen folgt eine Feinverstellung, wie bereits oben beschrieben, durch die beiden Rändelschrauben 121 und 122. Nach der Feineinstellung durch die beiden genannten Rändelschrauben wird dann die gesamte Feinverstellung durch eine nicht dargestellte, innerhalb des Schwenkorgans im Bereich des Blocks 118 und mit diesem verbundene Verklemmeinrichtung in der genau eingestellten Lage festgestellt.

Bei der Montage des Tragarms 101 auf den Werktisch 140 geht man zwecks genauer Fixierung des Tragarms 101 auf dem Werktisch 140 wie folgt vor:

Zunächst wird durch die hohle Hauptsäule 105 ein Zentrierzylinder 132 eingeschoben, der die Hauptsäule 105 zentriert, indem er mit seinen konischen Innenwänden 133 über den Fräser 115 oder, wie in Fig. 1 gezeigt, über die oberhalb des Fräsers 115 befindlichen Befestigungsteile 134 für den Fräser 115 übergreift. Danach erfolgt dann die Befestigung des Tragarms 101 auf dem Werktisch 140.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Um die Achse der Hauptspindel von Fräsmaschinen für die Holzbearbeitung drehbarer, außerhalb der Bearbeitungszone des Fräsers gehaltener und an dem Werkstück entlanggeführter Anschlag mit einer geradlinigen oder schwach gekrümmten Führungskontur nach Patent 1 090 840, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (120) an einem lösbar am Maschinentisch befestigten Ausleger (101) koaxial zur Fräserachse gelagert ist.

2. Führungsanschlag nach Anspruch 1, der über eine senkrechte Haltesäule mit einem Drehteil am Maschinentisch gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil (110) mit einer an seinem Umfang angebrachten Schürze (Wand 114) die vom Werkstück frei gelassenen Fräserzonen schützt.

3. Führungsanschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil (110) mit Anschlägen (136) versehen ist, die mit entsprechenden Anschlägen (Schraubenbolzen 135) an einer in dem Ausleger (101) koaxial zum Drehteil (110) eingesteckten Hauptsäule (105) zusammenarbeiten und den Schwenkbereich des Führungsanschlages begrenzen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 954 737.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen