DE3602605C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führung des freien Endes eines Sägeblattes einer Stichsäge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Es sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, bei denen das freie Ende eines Stichsägeblattes in einer Hülse, Nut an einer Stützrolle oder zwischen zwei Gleitrollen geführt wird (DE 79 06 088 U1). Alle diese Vorrichtungen sind jedoch nur für rechtwinkelig zum Werkstück ausgerichtete Sägeblätter geeignet. Aber gerade bei Gehrungsschnitten ist eine große Genauigkeit notwendig, damit z. B. die Schenkel eines Rahmens genau zusammenpassen.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das freie Ende eines nur einseitig eingespannten Stich­ sägeblattes nicht nur in rechtwinkeliger Stellung sondern in jeder Winkelstellung genau geführt werden kann und verschieden dicke Sägeblätter ohne Spiel geführt werden können.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß mit verschieden dicken Sägeblättern Gehrungsschnitte durch einfaches Verstellen der Führung genau ausgeführt werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung mit einer Sägetischplatte, 2teiligem Führungselement und schräg ausgerichtetem Sägeblatt,

Fig. 2 die Stirnansicht des Tragarmes mit aufgesetztem 2teiligem Führungselement,

Fig. 3 die Vorrichtung mit an einem Schenkel des Bügels angebrachter Stichsäge mit 2teiligem Führungs­ element und rechtwinklig ausgerichtetem Sägeblatt und

Fig. 4 die Vorderansicht und den Schnitt einer weiteren Verbindungsmöglichkeit des Führungselementes mit dem horizontalen Schenkel des Tragarmes.

Die Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem an einer Sägetischplatte (8) oder an der Bodenplatte (9) einer Stichsäge befestigtem Tragarm (1, 1 A), der das Werkstück übergreift und an dessen horizontalem Schenkel (14, 14 A) ein zwei Gleitrollen (5) oder dergleichen tragendes Führungselement (2, 2 A) verschiebbar, fest­ stellbar und schwenkbar angeordnet ist. Der horizontale Schenkel (14, 14 A) verläuft rechtwinkelig zur Säge­ richtung.

Das Führungselement (2, 2 A) besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Führungsstück (3, 3 A) und dem Schwenkteil (4). Das Führungsstück (3, 3 A) ist dem Profil des horizontalen Schenkels (14, 14 A) des Tragarmes (1, 1 A) angepaßt. In den Fig. 1, 2 und 3 ist das Führungsstück (3) hohlförmig ausgebildet und kann auf den horizontalen Schenkel (14) aufgeschoben und in beliebiger Position arretiert werden. In Fig. 4 weist der horizontale Schenkel (14 A) ein Langloch (15) auf, in welches das entsprechend mit einem Zapfen (21) ausgebildete Führungsstück (3 A) eingeschoben und von hinten arretiert wird.

Am Schwenkteil (4) sind die beide Gleitrollen (5) parallel zueinander angeordnet. Ihre Achsen (11) sind nur an einer Seite mit dem Schwenkteil (4) verbunden, so daß der Zwischenraum von vorne zugäng­ lich ist. Oberhalb dieses Zwischenraumes beginnend verläuft vertikal ein Langloch (6) in welches eine Schraube (7) eingesetzt ist. Diese Schraube (7) verläuft weiter durch die unterhalb des Tragarmes befindliche Wand des Führungsstückes (3, 3 A) und wird beim Austritt von einer Flügelmutter (13) arretiert.

Das Führungsstück (3, 3 A) kann also am horizontalen Schenkel (14, 14 A) des Tragarmes (1, 1 A) in jeder beliebigen Position arretiert werden. Das Schwenkteil (4) kann nach Lösen der Flügelmutter (13) vertikal auf das Sägeblatt bzw. das Werkstück eingestellt und durch Schwenken um die als Achse dienende Schraube (7) jedem Winkel des Sägeblattes angepaßt werden, so daß dieses immer zwischen den Gleitrollen (5) geführt werden kann.

Durch weiteres Drehen des Schwenkteiles (4) und entsprechendes Verstellen des Führungsstückes (3, 3 A) kann der Winkel der beiden Gleitrollen (5) zum Sägeblatt so verändert werden, daß auch dünnere als dem Zwischenraum der beiden Gleitrollen (5) entsprechende Sägeblätter ohne Spiel geführt werden können.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Führung des freien Endes eines einseitig eingespannten Sägeblattes einer Stichsäge, mit einem Bügel, welcher das Werkstück übergreift, wobei am einen Schenkel des Bügels eine Stichsäge angeordnet ist und am anderen Schenkel der als Tragarm ausgebildet ist, zur Führung des Sägeblattes Führungsrollen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (5) an einem Schwenkteil (4) vorgesehen sind, welches an einem auf dem Tragarm (1, 1 A) verschiebbaren Führungsstück (3, 3 A) mittels einer in einem Langloch (6) angeordneten Schraube (7) schwenkbar, verschiebbar und feststellbar angebracht ist und das Führungsstück (3, 3 A) paßgenau auf das Profil des Tragarmes (1, 1 A) abgestimmt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stichsäge tragende Schenkel (19) des Bügels mit einer schuhförmigen Platte (20) ausgerüstet ist, in welche die Bodenplatte (9) der Stichsäge eingeschoben und mit Schrauben festgeklemmt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stichsäge tragende Schenkel des Bügels von einer Sägetischplatte (8) gebildet ist.